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Tales of Lucanos

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Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesen Kapitel wurde Hauptsachlich die Zeitform überarbeitet. Dadurch sind einige Sätze verändert worden. Inhaltlich sollte sich nur minimal was verändert haben. Überschrift wurde geändert. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesen Kapitel wurde Hauptsachlich die Zeitform überarbeitet. Dadurch sind einige Sätze verändert worden. Inhaltlich sollte sich nur minimal was verändert haben. Überschrift wurde geändert. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesen Kapitel wurde Hauptsachlich die Zeitform und Wortwiederholungen am Satzanfang überarbeitet. Dadurch sind einige Sätze verändert worden. Inhaltlich sollte sich nur minimal was verändert haben. Überschrift wurde geändert. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesen Kapitel wurden kleine Zeitformfehler behoben. Einige Sätze wurden überarbeitet. Inhaltlich ist nichts verändert worden. Die Überschrift wurde auch geändert. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel wurden überwiegend Schusselfehler behoben. Darunter fehlende und doppelte Satzzeichen. Einige Sätze wurden überarbeit. Ein Absatz, welcher doppelt vorhanden war, wurde entfernt. Die Überschrift wurde geändert. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es wurden nur eine Handvoll kleiner Fehler behoben. Die Anzahl der Amulette wurde eingefügt. Die Eigenschaft des Blauen Eiskristal, wurde minimal verändert. Überschrift wurde geändert. Komplett anzeigen

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Ein neuer Tag, ein neuer Auftrag

An diesem sonnigen und warmen Tag, sind die Bürger von der Hafenstadt Ischido, welches zum Kaiserreich Song gehört, zahlreich aus ihren Häusern gekommen. Um zum einen das schöne Wetter zu genießen, da es die letzten Tage eher bewölkt und regnerisch war. Und zum anderen drängen sich die Leute auf dem Markt, um frische Zutaten oder andere Waren zu kaufen, welche von den Händlern angeboten werden. Im Hafenviertel der Stadt läuft es heute ruhiger ab. Da kaum Schiffe be- oder entladen werden muss, wie es meist sonst der Fall ist.
 

Nicht unweit des Hafenviertels kommt ein älterer Mann mit schwarzen Haaren, das stellenweise ergraut ist, gerade vor einem der älteren Gebäuden im Hafenwohnbezirk zum stehen. Der Mann trägt eine Uniform, welche seine breiten Schulter und durchtrainierten Körper hervorhebt.

//Hoffentlich ist er da, ich hab keine Lust, ihn in der ganzen Stadt suchen zu müssen.// Dabei blickte er mit seinen grünen Augen zu einem offen stehenden Fenster in der zweiten Etage. „SHARAKU BIST DU ZU HAUSE, HEY SHARAKU.” Die sich in der Nähe befindlichen Passanten werfen dem schreienden Mann zum Teil verwunderte oder missbilligende Blicke zu.

Leider wird der Alte enttäuscht, denn anstatt des Mannes, den er gerufen hatte, beugte sich eine junge Frau aus dem Fenster. Sie hat rote Fuchsohren mit weißen Pinseln, die aus ihrem wilden, feuerroten Haarschopf hervorschauen. Ihr Gesichtsausdruck wird noch wütender, als sie erkennt, wer dort geschrien hat. „SAG MAL GEHT ES NOCH, HIER EINFACH RUM ZU SCHREIEN? WEIST DU ÜBERHAUPT WIE SPÄT ES IST?”

Der Mann ist über die Stimmung der Frau, sowie über die Frage etwas verwundert. Deshalb braucht er einen Moment um ihr zu antworten. „Taya es ist fast Mittag, falls dir das entgangen sein sollte.”

Die Frau namens Taya ist über diese Antwort nicht sehr erfreut. Da sie noch ziemlich gereizt, aber etwas ruhiger antwortet: „Genau, es ist noch nicht mal Mittag. Also warum brüllst du so rum Tom?”

Ungläubig schaut der Genannte zu Taya hinauf. //Nicht mal Mittag?// Und kann darüber nur den Kopf schütteln. „Ich hatte gehofft Sharaku hier anzutreffen, weist du zufällig wo er gerade ist?”

Taya unterdrückt ein knurren und antwortete immer noch etwas gereizt: „Natürlich nicht, woher denn auch? Bist du mich mit deinem Gebrüll geweckt hast, habe ich friedlich geschlafen.”

„Hast du dann eine Vorstellung, wo er um diese Uhrzeit sein könnte?”

Tayas Gesicht nimmt plötzlich einen leidenden Ausdruck an. „Hoffentlich zum Markt, ich könntet jetzt wirklich was gebrauchen.”

Diese Aussage zauberte ein kleines Lächeln auf Toms Gesicht. „Sag bloß du warst gestern wieder mit dem Einkaufen dran und hast es vergessen?” //Oder sollte ich besser sagen verschlafen.//

„Na ja, ich weiß auch nicht, wie ich das gestern vergessen konnte.” Leicht errötet Taya. Ihre Fuchsohren senken sich dabei auch.

Nun kann sich Tom ein amüsiertes auflachen nicht mehr verkneifen. „Zum Glück sind nicht alle aus deinem Volk so.” Worauf hin ein empörtes „Hey” von Taya zu vernehmen ist.

Plötzlich ertönt hinter Tom ein lautes Lachen. Um den Besitzer des Lachens ausfindig zu machen, dreht sich Tom um. Etwa fünf Meter hinter Tom stand ein junger, leicht gebräunter Mann mit kurzen und verwuschelten, schwarzen Haaren. Welche im Gegensatz zu Tayas momentaner Frisur gewollt ist. Zu dem träg er in beiden Händen je eine große Tasche, deren Inhalte er womöglich auf dem Markt erstanden hat.

„Hallo Tommas, schön dich mal wieder zu sehen. Morgen Taya, schicke Frisur.”

Taya, welche die Bemerkung über ihre Frisur anscheinend überhört, stimmt das Auftauchen des Mannes sehr fröhlich. Während Tommas auf die Begrüßung seines Gegenübers erst mal nur nickt.

„Sha da bist du ja endlich. Tom wollte wissen, wo du dich wieder herumgetrieben hast.”

Als Antwort hält der Genannte erst mal beide Taschen hoch. Bevor er Taya mit leicht vorwurfsvoller Blick antwortet. „Ich komme gerade vom Markt, zu dem du eigentlich gestern gehen solltest.“ Worauf sie nur ein entschuldigendes „Tut mir leid.” hervorbringt. „Schon gut.” Dies ist das letzte was er zu Taya sagt, bevor er sich wieder zu Tommas wendet. „Komm erst mal mit rein, dann können wir uns um den Grund deines Besuches kümmern.”
 

Drinnen angekommen sehen die beiden, wie Taya gerade im Bad verschwindet. „Ich nehme mal an, dass du wie immer Jasmin Tee nimmst, oder?” Ohne eine Antwort von Tommas abzuwarten, verschwindet Sharaku mit den Einkäufen, in der anliegenden Küche. Um das Mittagessen und den Tee zu kochen. Tommas nimmt in dessen mit einem Schmunzeln im Gesicht, auf einem der Sitzgelegenheiten im Wohnzimmer platz. Nach einem Moment des Schweigens durchbricht Sharaku die Stille. „Also, was verschafft uns die Ehre deines Besuches?” Wobei er seine Tätigkeit nicht unterbricht.

„Du sollst zu Ruka, anscheinend hat sie wieder einen Auftrag für euch.“

Taya welche gerade das Wohnzimmer betritt, hat Letzteres vernommen. „Weißt du zufällig worum es dabei geht Tom?” Während sie sich gegenüber von Tommas hinsetzt, schaut sie diesen neugierig mit ihren braunen Augen an. Ihre Haare liegen nun gebändigt über ihren Schultern. Zudem hält eine blaue Haarspange, über ihrem rechten Auge, die Haare zurück.

Kurz bevor Tommas antworten kann, wird er von Sharaku unterbrochen. Dieser betritt mit zwei Tassen Tee den Raum. „Hier, dein Jasmin Tee und für dich Taya ein Früchtetee.” Beide nahmen ihre Tassen dankend entgegen, bevor Sharaku wieder in der Küche verschwindet.

„Um auf deine Frage von eben zurückzukommen Taya. Ich kann dir es nicht sagen, wobei es sich um euren Auftrag handelt. Zudem hat mich Merle und nicht Ruka selbst damit beauftragt Sharaku zu ihr zuschicken.”

Bei der Erwähnung von Merles Name, zuckt der Schwanz von Taya kaum merklich. Dies entgeht Tommas natürlich nicht. Nachdenklich trinkt er etwas von seinen Tee und streicht sich kurz über seinen Oberlippenbart, bevor er von Taya erneut angesprochen wird. „Und hast du zufällig von neuen oder interessanten Gerüchten erfahren, welche du uns mitteilen möchtest.”

Tommas der das betonte absichtlich überhört, denkt kurz nach. „Es gibt sogar zwei Gerüchte die interessant sind.” Wobei er bei der Erinnerung an das erste Gerücht mit seinen blauen Augen Taya genau beobachtet. Um ihre Reaktion auf diese nicht zu verpassen.

„Zum einen, dass eine spezielle, rothaarige Kitsune mit einem grünäugigen, schwarzhaarigem Mann zusammen sei.“ Tommas beobachtete Taya ganz genau und stellte vergnügt fest, dass sie sich an ihrem Tee verschluckte und heftig zu husten beginnt, wobei sie rot anläuft. Ob dies nun durch Verlegenheit oder Wut geschieht kann er nicht sagen. Als auch noch ein besorgter Sharaku aus der Küche kommt, kann er nur mit Mühe sein Lachen durch ein vorgetäuschtes Husten verheimlichen.

Sharakus Besorgnis über Tayas heftigen Hustenanfall, verwandelte sich in Verwunderung, nach dem auch noch Tommas mit Husten anfängt. //Was läuft den hier ab?//

Nach dem Taya Sharakus Anwesenheit bemerkt, wird sie noch röter. Aber diesmal eindeutig aus Wut auf Tommas. //Na warte Tom. Das zahl ich dir noch heim. Niemand legt sich ungestraft mit mir an.//

Sharaku der Tayas Gesichtsausdruck genau kennt, wendet sich direkt an Tommas. „Also, was hast du diesmal gemacht, dass unsere kleine Füchsin dich am liebsten killen will?”

Tommas sieht unschuldig zu ihm hoch, als sei er sich keiner Schuld bewusst. „Ich habe ihr nur von einem der umgehenden Gerüchte erzählt.“ Wobei wieder ein verräterisches Grinsen auf seinem Gesicht erscheint.

„Und dieses Gerücht besagt was?”

Bevor Tommas darauf antworten kann, tut dies Taya. „Irgendjemand behauptet, dass wir beide ein Paar wären und ich kann mir vorstellen wer diese Person ist.” Dabei blickt sie immer noch wütend zu Tommas.

„Verstehe.” Nach diesen einziger Kommentar dazu, wendet sich Sharaku zum gehen. Danach schwiegen die zwei Zurückgelassenen erst mal und trinken weiter ihren Tee.

Taya nutzt die Stille, um sich wieder zu beruhigen. Dabei überlegt sie, wie man es Tommas heimzahlen kann. Ihre Gedanken werden unterbrochen, als sie von ihrem Gegenüber wieder angesprochen wird.

„Um zum zweiten Gerücht zu kommen. Ein Händler soll angeblich nördlich von hier, von einem Rudel Wölfe angegriffen worden sein.”

„Das man von Wölfen in dieser Region angegriffen wird ist zwar selten, kommt aber vor. Was soll also daran besonders sein?”

Nun hebt Tommas einen Finger, als würde er Taya belehren wollen. „Ich denke mal die Tatsache, dass diese Wölfe blutrote Augen besitzen sollen, ist doch sehr ungewöhnlich.”

Sharaku, der gerade aus der Küche tritt, zuckte kurz zusammen. //Blutrote Augen? Warum kommt mir das nur bekannt vor?// Keiner der beiden hat dies mitbekommen, da sie Sharaku noch nicht bemerkt haben.

„Also wirklich Tom, du glaubst doch so was nicht wirklich?” Taya sieht ihn zweifelnd an. Besonders nach dem, was er sich vorhin erlaubt hat.

„Nun bei Gerüchten weiß ja man nie, aber sie entstehen ja nicht ohne Grund.” Tommas nimmt noch einen letzten Schluck aus seiner Tasse bevor er aufsteht. „Danke für den Tee Sharaku, ich mach mich wieder auf den Weg. Auf Wiedersehen ihr beiden.” Danach begibt er sich Richtung Tür.

„Mach 's gut Tom.”

„Bis demnächst Tommas.”

Nachdem Tommas gegangen ist, geht Sharaku wieder in die Küche. Dieses Mal aber gefolgt von Taya.

„Hey Sha, was denkst du darüber?”

„Ich denke du könntest schon mal den Tisch decken, damit wir gleich essen können.”

Wie auf Kommando macht sich Tayas Magen bemerkbar. „Ist gut, ich meinte aber das, was Tom über die Wölfe, mit den roten Augen gesagt hatte.” Nebenbei fängt sie, wie aufgetragen an, den Tisch zu decken.

„Was soll ich schon groß darüber denken?” Dass er dabei einen sehr ernsten Ton angenommen verwendet, ist ihm zuerst nicht bewusst. Erst als er merkt, dass Taya in ihrem Tun gestoppt hat und ihn besorgt ansieht. Immerhin kennt sie ihren besten Freund lang genug, aber so ernst hatte sie ihn selten erlebt. Besonders da er zu seiner Tonlage ein passendes ernstes und nachdenkliches Gesicht macht.

„Was ist los Sha, bedrückt dich irgendwas?” Der besorgte Ton von Taya lässt Sharaku schmunzeln. Trotz ihres frechen und manchmal launischen Wesens, ist sie doch auch eine fürsorgliche Person.

„Nichts, ich war nur in Gedanken. Lass uns essen bevor du mir noch verhungerst.” Zudem legte er seine rechte Hand auf ihren Kopf. Dadurch muss sie zu Sharaku aufsehen, da er über einen Kopf größer als sie ist und lächelt ihr aufmunternd zu.

„Du weißt, dass du mir alles sagen kannst.” Taya macht sich zwar noch immer Sorgen, doch belässt sie es dabei.

„Vielleicht ein anders mal.” Danach begibt er sich zum Gekochten, um dieses auf ihre Teller zu verteilen. Mit diesem fertig setzten sie sich an dem Tisch und schweigend zu essen. Wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachgeht. Als beide mit dem Essen fertig sind kümmert sich Sharaku um das Geschirr.

Taya begibt sich hinauf, um noch schnell was in ihrem Zimmer zu erledigen. Nachdem sie ein paar Minuten später wieder runter kommt, wird sie schon geduldig erwartet. Schnell zieht sie sich ihre Schuhe an, damit sich beide endlich auf den Weg machen können.
 

Beiden sind schon eine Weile schweigend unterwegs bevor Taya sich entschließt die Stille als Erste zu durchbrechen. „Ich hoffe wir bekommen einen ordentlichen und gut bezahlten Auftrag. Die Aushilfsjobs die wir sonst machen sind einfach nur langweilig.” Wobei sie mitleidig das Gesicht verzieht.

Sharaku muss ihr Recht geben, da er genauso denkt wie seine Leidensgenossin. „Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Aber irgendwie müssen wir nun mal Geld verdienen, wenn Ruka keine Aufträge für uns oder die anderen hat. Und selbst wenn wir einen leichten oder langweiligen Auftrag bekommen, sind diese immer noch sehr gut bezahlt.”

Sie ist sich ja bewusst, dass er Recht hat. Aber wegen dem schlechten Wetter der vergangenen Tage, hatte sie nicht die Möglichkeit gehabt ihre überschüssige Energie zu verbrauchen, was sie leicht frustriert. „Ich weiß, aber gegen einen spannenden Auftrag hätte ich trotzdem nichts. Dann hätten wir mal wieder Abwechslung.”

Sharaku der genau weiß, was mit ihr los ist, zieht es vor nicht wieder darauf einzugehen. So gehen die beiden schweigend weiter, bis sie am Großmarkt ankommen. Sie müssen diesen überqueren, um in das Stadtzentrum zu gelangen wo Ruka wohnt. Je weiter sie auf den Markt vorankommen, desto dichter werden die Massen. Und desto öfter sind sie gezwungen sich durch diese durchzukämpfen.

Taya die solch ein Gedränge nicht ausstehen kann, wird zunehmend gereizter. „Bei dem Gedränge kommen wir ja nie an.”

Gleich darauf nimmt Sharaku ihre Hand und zieht sie zu einem weniger belebten Ort. Nach Erreichen dieser Stelle, versucht er seine Begleiterin zu beruhigen. „Über den Markt ist es nun mal der schnellste und kürzeste Weg zu Ruka.”

„Ich weiß, aber…” Bevor Taya ihm antworten kann, werden sie von zwei männlichen Stimmen unterbrochen.

„Na wenn das nicht Sharaku und seine Geliebte ist.”

„Ihr zwei habt gerade wohl ein Date?” Wobei die letztere Stimme danach lacht.

War Taya gerade noch gereizt, so ist sie jetzt nur noch genervt. //Klasse, Dick und Doof//

Hinter den beiden stehen zwei etwas ältere Männer. Der eine, kleinerer Mann, ist etwas größer als Taya und hat sehr kurze, braune Haare. Außerdem ist er stark Sonnengebräunt und sehr muskulös, was er wohl auch sein muss. Immerhin trägt er eine große doppelseitige Axt und eine massive Eisenkeule bei sich.

Sein Begleiter ist im Gegensatz zu ihm, um einiges größer als Sharaku. Seine Statur wirkt eher schmächtig und kraftlos. Seine weißen Haare reichen ihm bis zur Hüfte. Zudem sind seine Unterarme komplett mit Fell bedeckt, welche die gleiche Farbe wie seine Haare haben. Auf den Rücken trägt er eine Hellebarde.

Während Taya versuchte sich nicht aufzuregen, blickt Sharaku in alle Richtungen. So als ob er nach etwas oder jemanden suchen würde. Kurz darauf wendet er sich zu Taya. „Sag mal, weißt du wen die beiden mit meiner Geliebten meinen?”

Taya die sofort versteht, was er vorhat, kann ein leichtes Kichern nicht verhindern. „Keine Ahnung. Sind wohl schon betrunken, wenn sie nicht vorhandene Personen sehen und das um diese Uhrzeit.”

Der Kleinere von beiden hört sofort mit dem Lachen auf und blickt Taya aus braunen Augen beleidigt an. „Sehr witzig Taya.”

Sein Kollege legt beruhigend eine Hand auf seine Schulter. „Ron, wenn du immer wieder auf so was reagierst, könnte man denken, dass es stimmt.” Genannter merkt, dass dies Taya wohl damit erreichen wollte.

Taya und Sharaku versuchten so zu tun, als würden sie sich über Rons typische Reaktion nicht amüsieren.

Während Ron noch den Beleidigten spielt, wendet sich sein Partner wieder an Sharaku. „Ich nehme mal an, dass ihr auf dem Weg zu Ruka seid, um euch ebenfalls einen Auftrag zu holen.”

Bevor Sharaku antwortet fährt er sich mit der linken Hand durch seine Haare. „Das stimmt und zudem sind wir schon spät dran. Und was habt ihr für einen Auftrag bekommen?”

„Wir sollen uns um ein paar Wölfchen im Norden kümmern, die eine Händlergruppe angegriffen haben.”

Als Sharaku und Taya das hören, sehen sie sich wissend an. Dies entgeht Ron nicht, was ihn die Stirn in Falten legen lässt. „Anscheinend wisst ihr beide etwas darüber, oder?”

„Tom hatte uns vorhin etwas darüber erzählt, vielleicht solltet ihr bei diesem Auftrag vorsichtig sein.”

Während Ron auf diese Warnung von Taya einfach auflacht, da er diese Seite an Taya lustig findet, nimmt Zarrin diese etwas ernster. Normalerweise würde Taya jetzt beleidigt sein, da die Beiden einen Kampfauftrag hatten und nicht sie und Sharaku. Zudem bemerkte er auch das Sharaku angespannt wirkt. „Ruka hat uns bereits darüber informiert, dass die Wölfe nicht normal sein sollen.” Ron blickte Zarrin verwundert an. Immerhin wollte Taya die beiden doch nur ärgern oder etwa nicht?

„Seid einfach nur wachsam. Komm Taya wir müssen jetzt wirklich weiter.” Dabei zog er Taya einfach mit sich, da er immer noch ihre Hand in seiner hielt.

Taya die etwas überrumpelt über den schnellen Abgang ist, nickte den beiden Zurückgelassen zum Abschied nur zu. //Sha, was verheimlichst du?//
 

Während sich Zarrin und Ron auf den Weg machen, um ihren Auftrag zu erfüllen, gehen Sharaku und Taya die restliche Strecke zu Ruka. Wobei beide noch Hand in Hand den Weg zurücklegen. Einige Passanten, welche die Beiden vom Sehen her kennen, freuten sich über das Bild, welches sich ihnen bietet. Immerhin schienen die Gerüchte über die beiden doch zu stimmen. Erst, als sie eine halbe Stunde später endlich ankommen, lässt Sharaku Tayas Hand los. Kurz bevor er die Klingel betätigen kann, wird die Tür des Anwesens geöffnet. Eine junge brünette Frau mit schulterlangen Haaren, blickt den beiden entgegen. Ihre grünen Augen funkeln ihnen gefährlich entgegen.

„Guten Morgen Merle…” bevor Sharaku den Satz beenden kann, wird er von ihr unterbrochen. Ihre Stimme klingt ziemlich verärgert. „Ihr seid ziemlich spät dran. Kommt, Meisterin Ruka erwartet euch schon” Danach dreht sie sich auf der Stelle um und geht voraus.

Da Sharaku und Taya sie nicht unnötig weiter verärgern wollen, folgten sie Merle unverzüglich durch den Garten zum Haupthaus. Taya neigt ihren Kopf zu ihrem Begleiter, um sich flüsternd mit ihm zu unterhalten. „Sie hat wohl gerade ihre Tage.”

Auf diese Bemerkung, bekommt sie allerdings von Sharaku einen kleinen Klaps auf ihren Hinterkopf, was sie kurz zusammenzucken lässt.

Als die drei ihr Ziel erreichen, wendet sich Merle zu den Geführten. „Wartet hier”. Danach betritt sie den Raum, welchen sie erreicht haben. Als Merle die Tür des hellen Raumes hinter sich schließ, schenkte sie ihre Aufmerksamkeit der am Boden sitzenden, blauhaarigen Frau. „Meisterin Ruka, Sharaku und Taya sind so eben eingetroffen.”

„Danke, lass die beiden eintreten.” Daraufhin verließ Merle den Raum und begibt sich zu den zwei wartenden. „Meisterin Ruka empfängt euch jetzt.” Zudem zeigt sie mit ihrem Arm einladend in Richtung des Raumes, aus dem sie kam.

Beide kamen der Aufforderung sofort nach und setzten sich in Bewegung. Als Taya nach Sharaku den Raum betreten möchte, wird sie von Merle an der Schulter zurückgehalten. Bevor Taya fragen konnte was das soll, hat sich Merle bereits zu ihr gebeugt, um ihr folgendes ins Ohr zu flüstern. „Benimm dich diesmal, verstanden?” Bevor Merle sich von Taya abwendet, erkling von dieser ein wütendes knurren. Da Taya dies als Herausforderung empfindet. Danach betritt Taya ebenfalls den Raum, während Merle zufrieden lächelnd den Flur entlang läuft. Immerhin hat sie noch andere Sachen zu erledigen.

Als Taya den Raum betritt, wird sie fragend von Sharaku angesehen. Das Merle und Taya sich gerne mal gegenseitig ärgern oder reizten, ist für Sharaku nichts Neues. Scheint so etwas Bestandteil ihrer Freundschaft zu sein. Aber seit einiger Zeit hat sich das Verhältnis der beiden verändert. Doch der Grund wollte ihm beim besten Willen nicht einfallen. Selbst als er beide Frauen einzeln nach den Grund gefragt hatte, wurde er von jeder nur unschuldig angesehen und gefragt was er denn damit meinte.

Erst als Ruka sich räuspert, bekommt sie die gewünschte Aufmerksamkeit ihrer beiden Gäste. „Setzt euch doch bitte.”

Die Beiden kommen der Bitte umgehend nach und setzen sich wie Ruka, auf eines der am Boden befindlichen Kissen.

„Da ihr nun Zeit gefunden habt zu mir zu kommen, komme ich gleich zur Sache. Euer Auftrag ist es einen Dieb zu fangen, der gestern Nacht ein für den Besitzer wertvolles Erbstück gestohlen hat. Findet den Dieb so schnell wie möglich und beschafft euch das Erbstück. Wenn ihr es habt, bringt dieses hierher zurück. Für diesen Auftrag gibt es diesmal eine Anzahlung von 2.000 Roy. Nach erfolgreicher Beendigung der Mission, erhaltet ihr weitere 7.000 Roy.”

Taya die erst enttäuscht über ihren Auftrag war, ist über die hohe Summe der Bezahlung verwundert. Immerhin klang das nicht nach einem schweren Job. Deshalb teilte sie ihre Verwunderung den anderen mit. „9.000 Roy für so eine Aufgabe?”

Sharaku der ebenfalls wie seine Begleiterin erstaunt wist, wendet sich nach dieser Äußerung seiner Partnerin zu. „Taya benimm dich bitte!” Er wusste zwar, dass sie es nicht mochte, wenn er sie so offen tadelte. Doch konnte sie auch nicht Ruka gegenüber so unhöflich sein. Immerhin ist sie eine einflussreiche und mächtige Frau. Zudem hatte er ihr eine Menge zu verdankten.

Taya lässt nach Sharakus Zurechtweisung ihre Ohren hängen und blickt ihn entschuldigten an.

Äußerlich lässt sich Ruka nicht anmerken, ob sie von Tayas Verhalten verärgert ist. In ihren orangenen Augen kann man auch nichts über ihre Stimmung erfahren. Innerlich muss sie aber lachen. Hatte sie es doch schon so kommen sehen, dass die junge Kitsune so reagieren würde. Zudem ist ihr auch bewusst, dass Merle von Tayas Verhalten erfahren würde. Und dies würde sie nutzen, um sich wieder über Taya zu beschweren oder sie damit ärgern. Immerhin sehen sich die beiden Frauen als Konkurrentinnen, trotz dass beide auch Freundinnen sind. Denn im Gegensatz zu Sharaku, kennt sie den Grund für das Verhalten der beiden. Welches vor wenigen Monaten begonnen hatte. Befand sich doch der Grund im selben Raum wie sie selbst. „Habt ihr noch irgendwelche Fragen zu eurem Auftrag?”

Da Taya es vorzieht erst mal zu schweigen, übernimmt Sharaku das Antworten. „Wie erkennen wir das Erbstück und welche Informationen haben sie noch über den Dieb?”

Zur Antwort auf seine erste Frage, reicht sie ihm ein Bild. „Der Dieb soll sich nach meinen Informationen, Richtung Südosten aufgemacht haben. Und hier ist eure Anzahlung” Dabei überreicht sie Sharaku zwei längliche, dünne und drei fingerbreite Goldplatten deren Ränder abgerundet sind. Auf jeder dieser Platten ist eine 1.000 Eingeprägt.

Diese entgegen nehmend, verstaute er sie sicher.

„Noch etwas, macht mit dem Dieb was ihr wollt. Wenn nun alles geklärt ist, wünsche ich euch viel Glück.”

Ein synchrones „Danke” ist das Letzte, was die beiden zu Ruka sagen, bevor sie aufstehen und den Raum nach einander verlassen. Als beide gerade den Garten überqueren, um zum Ausgang zu gelangen, dreht sich Taya noch einmal um. Hinter ihnen erblickt sie Merle und nach ihren Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte sie sehr wohl mitbekommen, dass sie nicht auf ihre Worte gehört hatte. Zum Abschied streckte Taya ihr noch die Zunge entgegen, bevor sie sich wieder umdreht und Sharaku folgt.

Dieser hatte Tayas Handlung mitbekommen und schüttelte ungläubig seinen Kopf. //Warum müssen sich die Beiden immer wieder provozieren?//
 

Zwei Stunden später befinden Sharaku und Taya sich mit festem Schuhwerk und Rücksäcken am Tor, um ihr weiteres Vorgehen zu bereden.

Zusätzlich trägt Sharaku eine olivgrüne Weste über sein schwarzes T-Shirt und schwarze Fingerlose Handschuhe. Ein Katana an seiner Hüfte vervollständigte seine Ausrüstung. Dieses besitzt eine grüne Scheide und einen weißen Griff.

Taya hingegen hat 2 Kampfmesser am hinteren Hosenbund ihrer schwarzen dreiviertel Hose befestigt.

„Entweder geht unser Dieb weiter Richtung Südosten und somit nach Ukuta. Oder er geht nach Süden und so zur Hafenstadt Akota.” Dabei schaut Sharaku nicht von der Karte auf, welche er in seinen Händen hält.

„Also gehen wir entweder den richtigen Weg und holen ihn ein oder wir gehen den falschen und er erwischt uns.” Nachdem Taya dies feststellt, muss sie seufzen. Anscheint war dieser Auftrag doch nicht so einfach, wie sie am Anfang gedacht hatte.

„Taya, lass uns am besten nach Akota gehen. Sollten er sich dort aufhalten, könnte er versuchen mit einem Schiff das Kaiserreich zu verlassen. Taya stimmte dem Vorschlag zu und beide machen sich auf den Weg.
 

Tbc

Kampf gegen das Wolfsrudel

Sharaku und Taya sind schon einige Stunden unterwegs, bevor sie den Wald erreichen. Dieser liegt südöstlich von Ischido. Kaum haben sie diesen betreten, verschwindet die junge Kitsune mit halsbrecherischer Geschwindigkeit im Dickicht des Waldes. Dass sie dabei auf allen vieren noch ihren Rucksack trägt, scheint sie in ihrer Bewegung nicht einzuschränken.

//Wenigsten kann sie jetzt ihre angestaute Energie freisetzen.//

Immerhin mag Taya es überhaupt nicht, sich länger als notwendig im Regen aufzuhalten. Das war auch der Grund, weswegen sie die Wohnung in den letzten Tagen kaum verlassen hatte. Hin und wieder kommt Taya aus einer Seite des Weges geschossen, nur um auf der anderen Seite wieder im Wald zu verschwinden. Bei dieser Aktion bewegt sie sich immer noch fast lautlos.

Wie lange beide jetzt schon durch den Wald streifen, merkt Sharaku erst, als er seinen Kopf hebt. So sieht er wie sich langsam der Himmel verdunkelt. //Ist mir gar nicht aufgefallen, dass wir schon so lange unterwegs sind. Am besten such ich schon mal eine geeignete Stelle für die Nacht.//

Allerdings wird er aus seinen Gedanken gerissen als etwas auf ihn zugeflogen kommt und er es aus Reflex auffängt. Aus dem Augenwinkel erkennt er Taya, welche diesmal einem Hasen hinterher jagt. So macht sich Sharaku mit Tayas Rucksack auf den Weg eine passende Stelle für die Nacht zu suchen.
 

Taya, die dem Hasen immer noch nachjagt, verliert langsam die Lust auf dieses Spiel. Darum erhöhte sie ihre Geschwindigkeit und springt dann auf ihr Opfer. Bei der Landung bricht Taya das Genick ihrer Beute. //Hab dich.// Nachdem sie aufgestanden ist und den Hasen in einer Hand hält, dreht sie sich in eine bestimmte Richtung. //Sha befindet sich dort, am besten bringe ich ihm auch was zu futtern mit.//Mit ihrer Idee zufrieden, sucht Taya einen weiteren Hasen.
 

Etwas später betrit Taya eine kleine Lichtung, die sich etwas abseits des Weges befindet. Ihr Reisegefährte ist gerade dabei Holz zu entzünden. Dafür verwendete er zwei rote, ovale aber flache Steine.

//Momentmal, seit wann hat Sha die Feuersteine? Immerhin sind diese selten und nur die Hasari wissen wie man an solche ran kommt.// Trotz ihrer Verwunderung, will sie sich bemerkbar machen. Aber erst, nachdem sie sich direkt hinter Sharaku geschlichen hatt „Hey Sha, sieh mal was ich für uns beide habe“ Dabei hebt sie beide Arme, wo sich in jeder einer von ihr erlegten Hase befindet.

Sharaku der gerade das Holz zum Brennen gebraucht hat, erschreckt fast zu tote. Immerhin hat er Tayas Auftauchen nicht mal mitbekommen. Als er sich zu ihr umdreht, erkennt er in ihrem Gesicht, dass sie sich solch eine Reaktion erhofft hatte. Warum sonst sollte sich so ein breites Grinsen in ihrem Gesicht befinden. Ihre drei Schnurrbart ähnlichen Male, welche sich auf jeder ihrer Gesichtshälften befinden, werden so noch deutlicher hervorgehoben.

Nach dem sich Sharaku etwas von den Schock erholt hat, begutachtet er Tayas Fang. „Anscheinend war deine Jagd erfolgreich.“ Wobei sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnet. Kann er doch der Jüngeren nie wirklich böse sein.

„Was hast du den gedacht?“ Da dies eine rhetorische Frage war, würde auch keine Antwort folgen. „Sag mal Sha, woher hast du eigentlich die Feuersteine?” Dabei zeigt sie mit ihrem Fuchsschwanz auf Sharakus Hände, wo sich die genannten Gegenstände noch immer befinden.

„Ach die, nun die hab ich Zarrin beim Kartenspiel abgeknöpft. Er hat wohl geglaubt, dass er ein besseres Blatt als ich hätte. Und du kannst dir sicher vorstellen, dass er nicht erfreut war, als es doch anders war.”

Taya leises Kichern ist für Sharaku Antwort genug.

„Tommas war aber auch nicht erfreut, als ich ihm seinen halben Monatsgehalt abgenommen habe.”

Kopfschüttelnd über das Gehörte, schreitet Taya zur Feuerstelle und legt ihre Beute ab. //Und da heißt es immer, ich sei nicht vernünftig. Aber selber kein Deut besser sein.// Während sich Taya um die beide Hasen kümmert, übernimmt Sharaku den Aufbau ihrer Zelte.

Nach dem er damit fertig ist, setzt er sich zu Taya und beide beginnen, das fertig zubereitete Essen zu verzehren. Dabei genießen beide die Stille der Natur. Als sich Sharaku dann zu seinem Zelt aufmacht, meint er zu Taya, dass sie früh aufbrechen würden. Da sie aber außerhalb von Ortschaften eh nicht lange schlafen konnte, würde sie damit kein Problem haben.
 

Nordöstlich von Ischido haben Ron und Zarrin vor einer Stunde die Spur der Wölfe entdeckt und beschlossen trotz hereinbrechender Nacht dieser zu folgen. Immerhin war diese Spur noch sehr frisch, weshalb die Wölfe nicht sehr weit entfernt sein konnten.

„Ich hoffe wir finden die Mistviecher noch, bevor wir den Wald erreichen.”

„Immer mit der Ruhe Ron, ich würde sie auch lieber auf offenem Feld jagen. Wenn sie aber im Wald verschwunden sind, müssen wir halt wachsamer sein.” Dabei bliebt Zarrins Blick weiterhin auf den Feldweg vor ihnen gerichtet, während seine schwarzen Augen die Umgebung durchsuchen.

Was keiner von beiden bemerkt ist, wie sie schon seit einiger Zeit von schemenhaften Gestalten beobachtet wurden. Diese bewegen sich lautlos von einer der wenigen Deckungsmöglichkeiten zur Anderen. Dabei lassen diese Wesen, die Beiden keinen Augenblick aus den Augen.

Ron der anfängt sich zu langweilen, nimmt die Axt vom Rücken in seine rechte Hand und beginnt diese hin und her zu schwingen.

Zarrin der neben ihm geht, beschleunigt schnell ein paar Schritte, um nun vor Ron zu laufen. Hat er doch keine Lust, von dem Mordsding erwischt zu werden.

Beide gehen so noch eine Weile den Weg entlang, bis Zarrin unvermittelt stehen bleibt und seine Hellebarde in seine Hände nimmt. Ron kommt darauf ebenfalls zum Stehen und hört auf mit seiner Axt zu spielen.

„Zarrin warum bleibst du stehen?” Dabei nimmt er auch seine Eisenkeule in die andere Hand.

„Die Spur der Wölfe führt jetzt zu dieser Wiese.” Dabei zeigte er mit einer Hand in die genannte Richtung. „Zudem wundert es mich schon die ganze Zeit, das die Wölfe anscheint auf den Feldweg gelaufen sind. Anstatt einfach über Felder und Wiesen.” Bei diesem Satz schaut er sein Partner direkt an, welcher seine Stirn in Falten legt.

„Jetzt wo du das sagst, zudem haben wir heute auch noch Vollmond.” Dass beide dadurch ihre Umgebung aus den Augen gelassen hatten, wird ihnen erst bewusst, als sie lautes knurren vernehmen. Schnell stellen sich Beide Rücken an Rücken und halten ihre Waffen fest in den Händen. Zufrieden stellte Ron fest, dass sie endlich die Wölfe gefunden haben. Ungeachtet dessen, dass es genau anders rum ist.

//Na toll, jetzt sind wir auch noch umzingelt. Hätte ich doch besser auf mein schlechtes Gefühl gehört.// Dabei umklammert Zarrin seine Waffe fester und begibt sich in eine Verteidigungsstellung. Diese erlaubte ihm nicht nur Angriffe abzuwehren, sondern gleichzeitig selber anzugreifen.

Das Rudel der Wölfe zieht indessen den Kreis um die beiden enger, um so ihrer Beute die Flucht zu erschweren.

„He Kumpel, ich zähle auf meiner Seite 12 Wölfchen und zudem scheint die Information über die Blutroten Augen zu stimmen.” Dabei klingt die Stimme von Ron erfreut, hatte er doch schon lange keinen vernünftigen Kampf gehabt.

Zarrin ist nicht minder erfreut, hatten sie diesen Auftrag doch deswegen erst angenommen. Doch die Bestätigung mit der Augenfarbe der Wölfe, verstärk das ungute Gefühl weiter „Dann sind es also 24, wobei ich nicht sagen kann, wer von denen der Alpha ist.“

Dass die Wölfe nicht nur eine ungewöhnliche Augenfarbe besitzen, sondern das die Felle der Tiere völlig zerzaust sind und sie insgesamt einen kränklichen Eindruck machen, scheint den beiden nicht aufzufallen.
 

Ohne Vorwarnung griffen die ersten vier Wölfe an. Die ersten beiden, die Ron angriffen, setzten nacheinander zum Sprung an, um so ihre Beute zu Boden zu reißen. Doch der Erste bekommt die Keule von Ron an die Seite, wobei man deutlich das Brechen von mehreren Knochen hören kann. Die Wucht des Schlages lässt den Getroffenen noch mehrere Meter durch den Dreck rutschen, nachdem dieser auf die Erde aufschlägt. Den zweiten erwischt Ron ebenfalls an der Seite, wobei sich die Axt tief in das Fleisch des Wolfes bohrt. Noch in der Drehung reist er die Axt, mitsamt des Wolfs Richtung Erde. Die Kraft, die bei dem Aufprall wirkt, treibt die Axt durch den gesamten Körper des Tieres. Wobei dieser dann in zwei Hälften gespaltet wird.

Die zwei anderen Wölfe, welche Zarrin angreifen, gehen ebenfalls so vor wie die anderen beiden ihres Rudels. Nur wird der Erste, von der Spitze der Hellebarde in der Luft aufgespießt. Der andere verfehlte sein Ziel, da dieser mit einer seitwärts Bewegung ausweicht. Als er erneut angreifen möchte erwischte ihn schon Zarrins Waffe und enthauptete ihn. Wobei der aufgespießte Wolf mit dem Kopf auf den Erdboden aufschlägt und sich von der Waffe löst.

Ron und Zarrin haben ihre Gegner fast zeitgleich ausgeschaltet, aber eine Pause wird ihnen nicht vergönnt. Der nächste Angriff folgt sofort. Diesmal werden beide von jeweils vier Wölfen angegriffen. Während die Angreifer eine kurze Distanz zurücklegen müssen, rennt Zarrin auf seine Angreifer zu, wobei er mit seiner Waffe ausholte, um den Wölfen zuvor zukommen.

Als seine Hellebarde auf die Wölfe niedersaust, müssen diese den Angriff unterbrechen und ausweichen, um nicht getroffen zu werden. Drei schaffen es noch rechtzeitig auszuweichen, der Vierte wird getroffen und zu Boden geschleudert. Wobei eine tiefe Verletzung den Wolf kampfunfähig macht.

Danach muss Zarrin den Attacken der anderen drei Wölfe ausweichen. Dabei schaffte er es einen weiteren an der Flanke senkrecht aufzuschlitzen. Die Wunde ist so tief, das man einige Organe des Wolfes sehen kann, während dieser durch hohen Blutverlust stirbt.

Die übrigen zwei ändern ihre Taktik. Nun versuchen sie ihn nicht mehr durch Sprünge zu Boden zu reißen. Sondern greifen direkt an und wollen Zarrins Beine fassen zu kriegen. Damit würden sie so ihrer Beute die Beweglichkeit nehmen.

Doch Zarrin ist weitaus beweglicher und flinker als man es ihm zugetraut hätte. Dennoch hat er jetzt Schwierigkeiten. Er kann zwar jetzt den Angriffen der beiden Wölfe ausweichen, aber er bekommt keine Gelegenheit mehr selbst anzugreifen.

Ein plötzlicher und heftiger Schmerz durchzuckt sein linkes Bein, was Zarrin schmerzvoll auf keuchen lässt. Da er deswegen nicht weiter ausweicht, nutzen dies die beiden Wölfen und versuchten ihre Beute wieder zu Boden zu reißen, in dem sie nun auf ihn zu springen.

Trotz des starken Schmerzes, reagierte Zarrin schnell und lässt seine Hellebarde fallen. Schnell greift er mit seinen beiden Händen in die Jackenärmel der jeweils anderen Hand und zieht so zwei Messer aus diesen hervor.

Zu seinem Glück sind die beiden Wölfe zeitgleich gesprungen. Dies erlaubt ihn beide Wölfe zeitgleich auszuschalten. Kurz bevor die Angreifer Zarrin niederstrecken können, rammt er die Messer, mit einer schnellen Bewegung fast synchron, in die Körper der Wölfe. Beide Messer durchstechen die Herzen der Tiere.

Da diese nun mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn fallen, reist es ihn zu Boden. Auf dem Boden aufkommend, wird der Schmerz im linken Bein erst schlimmer, bevor er nachlässt. Als er zu seinen Bein blickt, erkennt er eine Bisswunde, sowie den dazugehörigen Wolf. Dabei handelte es sich um den ersten der vier, welchen er erwischt hatte.

Ärgerlich darüber tritt er mehrmals mit seinem rechten Bein gegen den Kopf des Wolfes. Danach rutschte er zu seiner Hellebarde und verwendet sie als Stütze zum aufstehen. Nachdem Zarrin wieder steht, sieht er nach seinen Partner, wobei sich seine beige Hose mit seinem Blut tränkt und diese verfärbte. //Das Mistvieh hat ganz schön zugebissen.//
 

Während Zarrin auf seine vier Angreifer zu stürmt, bereitet sich Ron auf den Angriff seiner Gegner vor. Zwei von den Wölfen springen auf Ron zu, während die anderen beiden weiter auf ihn zu stürmen.

Den linken Arm mit der Keule hebend und der rechte Arm mit der Axt waagerecht ausstrecken, wartet Ron bis sich die Wölfe in seiner Reichweite befinden. Gleichzeitig lässt er beide Arme auf seine Gegner zu schnellen, wobei seine Keule den Kopf von einem der beiden Wölfe am Boden trifft, während der andere noch rechtzeitig zur Seite springt.

Da der Kopf des Wolfes auf den Boden geschmettert wird, zertrümmert dieser buchstäblich durch die enorme Kraft von Ron.

Fast gleichzeitig trifft er einen der zwei in der Luft befindlichen Wölfe, wobei er diesen am Hals erwischt und diesen in der Luft köpft. Da er sich bei dieser Aktion gebückt hat, springt der dritte Wolf über ihn hinweg.

Doch hat er bei dieser Aktion den letzten Wolf vergessen, welcher jetzt auf seinem Rücken landet und seine Krallen tief in sein Fleisch bohrt. Diesen Angriff zwingt Ron auf Knie. Einen Schmerzensschrei unterdrückend, lässt Ron seine Keule los und packte den Wolf im Genick:

Mit einen kräftigen Ruck, reißt er den Wolf von seinen Rücken. Bei dieser Aktion sorgte er aber dafür, dass die Krallen des Wolfes seinen Rücken schlimmer verletzten. Doch dies war ihm in diesen Moment egal, denn der andere Wolf setzt gerade zum Sprung an.

Schnell schleuderte er den Wolf, welcher sich in seiner Hand zu befreien versucht, dem Angreifenden entgegen. Beide Wölfe krachen in der Luft zusammen und stürzen unsanft auf dem harten Untergrund.

Ron nutzte die Zeit, in dem er die Entfernung zu den beiden Wölfen schätzt, nur um darauf seine Axt durch die Luft sausen zu lassen. Einer der Wölfe, welche sich wieder aufrichtet, wird von der Axt getroffen und bricht augenblicklich wieder zusammen.

Der andere Wolf, will sich gerade zum erneuten Angriff bereit machen. Doch eine Keule trifft diesen am Rücken und zertrümmerte dessen Wirbelsäule.

Zufrieden mit seinem Werk, zieht Ron seine Axt aus dem Körper des toten Wolfes. Erst blickte er zu dem restlichen Rudel, welches anscheinend keine Anstalten macht anzugreifen. Danach schaut er sich nach seinem langjährigen Freund um.

Diesen findet er auch schnell, dieser ist gerade dabei, sich mit Hilfe seiner Hellebarde aufzurichten. //Anscheinend bin ich nicht der Einzige, den die Drecksviecher verletzt haben.//

Als sein Freund gerad steht möchte er schon zu ihm gehen, als auf einmal das gesamte Wolfsrudel angreift. In dem Moment denken beide das Gleiche. //Mist, haben die den immer noch nicht genug.//
 

So schnell Ron kann rennt er zu seinem Kollegen, wobei er die ersten Wölfe mit seinen Waffen zur Seite fegt. Nun kämpften beide wieder wie anfangs mit den Rücken zueinander, um zu verhindern, dass einer von beiden von hinten erwischt wird.

Nach dem alles vorbei war, können beide nicht sagen, wie lange sie gekämpft haben. Es ist bereits Nacht und nur noch der Vollmond spendet Licht. Aber nun stehen sie als Sieger in diesem Kampf da und jeder einzelne Wolf liegt tot auf der Erde.

Natürlich haben beide weitere Verletzungen hinnehmen müssen. Um welche sie sich noch kümmern müssen, wenn sie eine Infektion dieser verhindern wollen. Darum setzen sich beide abseits des Schlachtfeldes hin und versorgen ihre Wunden.

Bevor Zarrin sich um Rons Verletzung am Rücken kümmern kann, muss er aber als erstes sein blaues Shirt beseitigen. Dieses ist ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden.

Während Zarrin sich um die Verletzung von Ron kümmert, betrachtet er das vom Mondschein beschiene Schlachtfeld. Plötzlich fällt ihm etwas auf, was keiner der Beiden während des Kampfes bemerkt hatte. //Das sind doch niemals normale Wölfe gewesen, welche sich eine Krankheit zugezogen hatten// War dies doch der Grund für ihn, warum die Wölfe rote Augen hatten. „Zarrin, Wölfe haben doch normalerweise rotes Blut oder?”

Über solch eine Frage wundernd, stoppt der Gefragte in seiner Handlung. „Natürlich haben Wölfe rotes Blut, genau wie jedes anderes Lebewesen.” Worauf sein Begleiter mit dieser Frage hinaus möchte, ist Zarrin schleierhaft.

„Dann erkläre mir mal bitte, warum diese Dinger pechschwarzes Blut haben.”

Als Zarrin dies hört blickt er irritiert über die Schultern des Kleineren, um sich das ganze selbst anzusehen. Besorgt stellte er fest, dass Ron Recht hat. //Davon muss so schnell wie möglich Ruka erfahren.//

Nach dem Gedanken beeilt er sich mit der Versorgung der Wunden. Nachdem er bei Ron und sich selbst fertig ist, sammeln beide ihre Ausrüstung zusammen und machen sich auf den Rückweg nach Ischido.
 

Allerdings kommen die beiden nicht weit. Ein lautes Knurren veranlasst beide sich auf der Stelle umdrehen. „Ich glaube da haben wir den Rudelführer.” Das der Kommentar von Ron völlig überflüssig war, wird jedem bewusst, der den Wolf sieht.

Vor den beiden steht zwar nur ein Wolf, der vom Aussehen her den anderen gleicht. Doch ist dieser etwa vier Meter groß. Wie dieses Monster, auch noch ohne ein Geräusch zu verursachen, hinter den beiden auftauchen konnte, ist für die Verletzten einfach unbegreiflich.

Ron und Zarrin ist klar, dass sie einen längeren Kampf nicht überstehen würden. Fraglich ob sie auch ohne Verletzungen einen Chance hätten.

Zu fliehen brauchen sie auch nicht zu versuchen, immerhin hätte der Wolf sie bestimmt sehr schnell eingeholt. Also machen sich beide kampfbereit und nehmen ihre Waffen wieder in die Händen.

Als ob dies ein Signal sei, stürmt ihr Gegner auf sie zu. Der Wolf hat die Distanz zwischen ihnen sehr schnell zurückgelegt und ist gerade dabei nach Zarrin und Ron zu schnappen.

Plötzlich trifft den Wolf von oben etwas auf den Kopf, was diesen zu Boden donnert. Dadurch wird eine Menge Staub und Dreck aufgewirbelt.

Aus Reflex heben beide schützend ihre Arme vor die Augen. Erst, als sich der Schmutz gelegt hat, sehen sie, was gerade passiert ist. Was Beide sehen, ist für sie unbegreiflich. Steckt doch tatsächlich eine gigantische Harpune, in einen fast senkrechten Winkel, im Kopf ihres Gegners. Dieser liegt regungslos auf den Boden, während sich sein schwarzes Blut auf der Erde ausbreitet.

„Scheiße, wo kommt das Teil auf einmal her?”

Doch Zarrin reagierte nicht auf seinen Partner, hängt er doch seinen eigenen Gedanken nach. //Wie ist das möglich, die Klippe zum westlichen Meer ist noch einige Kilometer entfernt. Kein Schiff kann eine Harpune soweit ins Landesinnere schießen.//

Beide brauchen eine ganze Weile, ehe sie wieder ihre Fassung wieder errungen haben. „Komm Ron, wir sollten gehen.” Dabei legt er eine Hand auf die Schulter seines Freundes.

Dieser blickt ihn kurz an, bevor er mit einen Kopfnicken seinen seinem Vorschlag zustimmte. Beide machen sich dann erneut auf den Rückweg. Mit dem Wissen, dass dies ihnen niemand glauben wird.

Was die beiden nicht mehr mitbekommen, ist wie der große Wolf und mit ihn auch die anderen Wolfskörpern, zu einer schwarzen, dickflüssigen Masse schmelzen. Diese verdampfte dann restlos und nichts außer der Harpune zeugt noch von einem Kampf.
 

Als die Sonne, im Wald wo Taya und Sharaku ihr Lager aufgeschlagen haben, gerade am Horizont aufgeht, streckt eine müde Taya ihren Kopf aus dem Zelt. //Anscheinend schläft Sha noch.// Dabei schaut sie zum Zelt, welches sich neben ihrem befindet.

Danach kriecht sie vollständig aus ihrem Zelt, um sich erst mal ausgiebig zu strecken. Dabei verrenkte sie ihren sportlichen Körper in alle möglichen Positionen, wobei man erkennt, wie gelenkig sie ist. Als sie gerade einen Handstand macht, fällt ihr Blick in Richtung der Zelte.
 

Sharaku war kurz nach Taya aus dem Zelt gekommen und kann nun diese bei ihrer morgendlichen Übungen beobachten. Um sie dabei nicht zu stören, setzt er sich im Schneidersitz vor sein Zelt. Nebenbei beobachtet er seine Begleiterin.

Immer wieder ist er doch erstaunt, wie beweglich Taya doch ist. Jeder andere hätte sich längst etwas gezerrt. Als Taya gerade einen Handstand vollführt, verrutschte ihr dunkelblaues Top soweit, das ihr ganzer Bauch frei liegt. Zudem blickte sie ihm nun entgegen. „Morgen Taya, nette Aussicht heute Morgen.” Dabei legt sich ein spitzbübisches Lächeln auf sein Gesicht.

Taya, die ganz genau weiß, dass Sharaku dies nur aus Spaß gesagte hatte, grinste ihm entgegen. „Ich wusste gar nicht, dass du die Natur so sehr magst oder meinst du die Aussicht, welche ich dir biete?“ Danach stößt sie sich mit den Händen vom Erdboden ab, um auf ihren Beinen, nach einer halben Drehung zu landen.

„Beides, wobei letzteres Lust auf mehr macht.” Nach dieser Aussage von Sharaku, kann Taya nicht verhindern, dass ihr Herz nun etwas schneller schlägt. //Ach Sha, wenn du wüsstest.// Dabei streicht sie ihr Oberteil wieder zurecht, bevor sie ihm antwortet.

Diese besteht nur daraus, dass sie ihm die Zunge zeigt und wortlos an ihm vorgeht. Danach beginnen sie ihr Zelt abzubauen.

Lachend machte sich Sharaku nun ebenfalls daran sein Zelt abzubauen. Als beide mit ihrer Arbeit fertig sind und alles verstaut haben, machen sie sich wieder auf den Weg. Sie würden noch mindesten zwei Tage unterwegs sein, bevor sie ihr Ziel erreichen haben.
 

Tbc

Ein Tag in Akota

In der Hafenstadt Ischido, befinden sich Ron und Zarrin vor Rukas Anwesen.

„Also, nur damit ich das richtig verstehe. Die Wölfe, welche ihr erledigt habt, sollen rote Augen und schwarzes Blut besessen haben? Außerdem ein gigantischer Rudelführer, welcher von einer großen Harpune getötet wurde?"

„Wie oft willst du es denn noch hören Merle, bevor du uns glaubst?" Ron war mehr als nur genervt, haben sie diese Geschichte nicht nur zum dritten Mal erzählt. Auch will Merle ihnen trotzdem keinen Glauben schenken. Obwohl es doch der Wahrheit entspricht. Zudem will Merle ihn und Zarrin auch nicht zu Ruka lassen. Und das sein Partner immer noch so ruhig blieb, ist ihm ein Rätsel.

„Hör zu Merle, wieso lässt du mich und Ron nicht einfach zu Ruka und wir klären die Angelegenheit mit ihr?"

Merles Blick, welchen Zarrin darauf geschenkt bekommt, lässt ihn erschaudern. „Ich habe euch doch schon gesagt, dass Meisterin Ruka sich in einer wichtigen Unterredung befindet. Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre, würde ich euch so nicht zu ihr lassen." Um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen, verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.

„Was willst du damit wieder andeuten?" Langsam reichte es selbst Zarrin, dass Merle sich so stur stellen muss.

„Ihr seid wohl wirklich nicht die Hellsten was?" Bevor Ron und Zarrin ihren Unmut zum Ausdruck bringen können, fährt Merle gleich fort. „Zum einen sind eure Kleider vollkommen zerrissen und mit Blut befleckt. Zum anderen solltet ihr mal wieder baden und neue Verbände anlegen. Aber diesmal solltet ihr diese richtig anlegen oder sucht euch einen Arzt."

Bevor Ron auf Merle losgehen kann, hält ihn sein Partner zurück. Zarrin ist bewusst, dass Merle mit einigen Sachen Recht hat, aber dies hätte sie auch freundlicher sagen können. Besonders da Ron meist impulsiv handelte, ohne sich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen.

Geschlagen machen sich beide von dannen, nicht ohne sich noch einmal umzudrehen. Als die Beiden aus Merles Sichtfeld verschwunden sind, geht sie wieder in den Garten des Anwesens.

Auf halben Weg zum Haus, kommt ihr schon jemand entgegen. „Und ist die Luft rein?"

„Du benimmst dich echt wie ein Teenager, welcher Angst hat, dass seinen Eltern davon erfahren könnten. Du bist ein erwachsener Mann Tommas und triffst dich doch nur zu einer Tasse Tee mit Meisterin Ruka. Es ist ja nicht so, dass du in sie verknallt bist?" Welche Reaktion sich Merle auch erhofft hatte, Tommas verzieht keine Miene.

„Wie kommst du nur immer auf solche Ideen? Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass du und Taya Schwestern seid. Ich will nur verhindern das falsche Gerüchte aufkommen.“

Ohne sich von Merle zu verabschieden, lässt Tommas die empört blickende Merle stehen und begibt sich Richtung Ausgang. Er hatte ja keine Ahnung, was er damit ausgelöst hat. Sie würde ihm zeigen, wie Recht er mit dieser Aussage hat.

Den sie und Taya hatten sich vor drei Jahren kennen gelernt. Und wurden eigentlich sehr gute Freundinnen, wenn nicht sogar beste.

Bis sie sich vor sechs Monaten gegenseitig gestanden, das beide in Sharaku verliebt sind. Sie hatten sich schon immer gegenseitig etwas aufgezogen. Doch ab diesem Zeitpunkt hat sich etwas geändert.

Merle und Taya waren in gewisser Weise Konkurrentinnen, aber auch Freundinnen. Besonders wenn die jeweils andere Hilfe benötigte oder wie in diesem Fall, sich gegen jemanden verschworen.

//Das wird ihm noch eine Lehre sein, eine Frau einfach stehen zu lassen.// Unbewusst hatte Merle ihre rote Kristallkette mit der Hand umschlossen. Noch einmal atmet sie tief durch. Bevor sie mit den letzten Gedanken das Haupthaus betritt.
 

Ruka, welche sich um ein paar Pflanzen kümmert, scheint zunächst Merles eintreten nicht zu bemerken. Erst als diese näher an sie heran tritt, wendet sie sich zu ihr. „Wieso hast du Zarrin und Ron dieses Mal nicht durchgelassen?"

„Sie sollten sich erst mal umziehen und ausruhen, da sie von ihrem Auftrag sehr mitgenommen aussahen. Ihren Auftrag haben sie aber erfolgreich erledigt und mir einen kurzen Report gegeben. Sie kommen später noch mal wieder und schildern ihnen die Einzelheiten persönlich."

Während Merle mit ihr spricht, unterbricht Ruka ihre Tätigkeit nicht. „Ich erwarte heute eine Nachricht aus der Hauptstadt, sobald diese eintrifft, bringe diese bitte umgehend zu mir." Nach diesen Worten steht Ruka auf, um den Raum zu verlassen.

Im Türrahmen blieb sie aber noch einmal stehen. „Du und Taya solltet Tommas nicht zu sehr ärgern. Immerhin ist er der Hauptmann der Stadtwache und in mancher Hinsicht genauso kindisch wie ihr. Ihr sorgt mit euren ständigen Kampeleien nur für neuen Gesprächsstoff oder Gerüchte in der Stadt." Dabei klingt sie weder verärgert noch enttäuscht. Das Verhalten der drei erinnerte Ruka eher an Kinder und nicht an Erwachsene.

Da Merle nur den Rücken von Ruka sieht, kann sie so das Lächeln in ihrem Gesicht nicht sehen. Danach verlässt sie den Raum endgültig und lässt eine verwunderte Merle zurück. //Woher weiß Meisterin Ruka immer, wenn etwas passiert, obwohl sie nie dabei ist?"
 

Sharaku und Taya erreichen gerade die Hafenstadt Akota des Kaiserreiches, zwei Tagen nach ihrer ersten Rast, am frühen Morgen. Nachdem Beide das Tor passiert haben, machen sie sich zuerst auf die Suche nach einer Unterkunft. Doch dies wird zu einem schwierigeren Unterfangen, als beide zunächst gedacht hatten.

Sie verlassen gerade ein weiteres Hotel, wobei man an Tayas missmutigem Gesichtsausdruck erkennen kann, dass sie wieder kein Glück hatten. „Das gibt es doch nicht. Das ist jetzt das fünfte Hotel, welches kein freies Zimmer mehr hat." Nach diesem Satz lässt Taya ihren Kopf in den Nacken fallen und schließt ihre Augen. Dies tut sie, um sich wieder etwas zu beruhigen.

Erst, als sich eine Hand auf ihre Schulter legt, öffnet sie wieder die Augen und blickt zu Sharaku. Seine grüngrauen Augen blicken ihr aufmunternd entgegen und sorgen dafür, dass sie sich augenblicklich ganz beruhigt und entspannt.

„Lass uns einfach weiter suchen, wir finden bestimmt noch eine Unterkunft." Dabei drückt Sharaku leicht die Schulter seiner Partnerin. Bevor er diese wieder los lässt, sich umdreht und sich weiter auf die Suche machte

Taya reagiert augenblicklich und gesellte sich neben ihren Freund. „Wie kannst du nur so gelassen bleiben? Wir suchen schließlich schon seit fast zwei Stunden nach einer Übernachtungsmöglichkeit."

Aus dem Augenwinkel kann Taya sehen, wie sich ein leichtes Lächeln auf das Gesicht des Gefragten legt. „Vielleicht liegt es daran, dass ich mehr Geduld besitze als du und schon so was erwartet habe. Immerhin ist Akota die größte Hafenstadt des Kaiserreichs und lebt hauptsächlich vom Tourismus und Handel. Dadurch kommen auch so viele Leute hier her.“

Bevor Taya etwas darauf erwidern kann, wird sie von Sharaku an die Hand genommen und leicht mitgezogen. Dabei kann Taya nicht verhindern das sie leicht errötet. Keine zwei Minuten später erkennt sie den Grund, warum sie von ihrem Begleiter mitgezogen wurde.

Erreichen sie gerade das nächste Hotel und betreten dieses auch umgehend. Als beide dieses betreten, machen sie sich gleich auf den Weg zur Rezeption. An dieser haben die beiden Frauen, die augenscheinlich Zwillinge sind, ihr Gespräch unterbrochen, als sie das händchenhaltende Paar erblickt hatten.

//Was für ein süßes Paar.// War der gleichzeitige Gedanke der blonden Schwestern. Wobei sich bei Beiden rote Strähnen im Pony befinden. Eine hat dies auf der rechten Seite und die andere auf der linken Seite.

Beide warteten mit einem freundlichen Lächeln auf die neuen Gäste, bis diese vor ihnen stehen. Taya und Sharaku werden mit einem freundlichen „Guten Tag und Willkommen im Parador“ von beiden gleichzeitig begrüßt.

„Morgen, wir hätten gerne zwei Zimmer, wenn Sie noch welche frei haben?“ Dabei deutet Sharaku mit seiner freien Hand auf sich und seine Begleiterin.

Während die linke Blondhaarige fragend eine Augenbraue hebt, gibt ihre Schwester umgehend die gewünschte Auskunft. „Wir haben nur noch ein Doppelzimmer frei, welches sich im zweiten Stock befindet. Das Zimmer kostet 200 Roy pro Nacht, außer Sie nehmen das Zimmer für sechs Tage, dann 900 Roy für die ganze Woche.“

Die beiden Zimmersuchenden schauen sich kurz an und wissen, dass sie dieses Zimmer nehmen werden. Hatten sie doch keine Lust noch länger zu suchen und möchten endlich ihre Sachen verstauen. „Wir nehmen das Zimmer erst mal für zwei Tage“ Nebenbei holte Sharaku die 400 Roy hervor und reicht diese einer der jungen Damen.

„Ihr Zimmer hat die Nummer 17“ Danach erhält jeder je einen Schlüssel. „Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.“ Die Zwillinge verbeugen sich synchron beim Sprechen.
 

Nach dem die beiden ihr Zimmer betreten haben, lässt Taya ihr Gepäck einfach fallen und schmeißt sich dann auf das weiche Doppelbett.

Sharaku hingegen legt seine Sachen neben einer Couch ab und beginnt dann in seinem Rucksack nach etwas zu suchen. Dabei wird er von seiner Begleiterin neugierig beobachtet. Kurz darauf findet er den gesuchten Gegenstand und verstaut diesen sicher bei sich. „Ich bin dann für einen Weile weg. Hier hast du etwas Geld, wenn du das Hotel verlassen solltest“ Dabei legte er mehre Münzen von unterschiedlicher Größe und Form auf einen der Tische.

„Wo willst du hin Sha?“

„Nur einen alten Bekannten besuchen gehen, vielleicht kann er uns weiterhelfen.“

„Warte ich komme mit.“ Taya springt schnell aus dem Bett, um ihn zu begleiten.

„Nein wirst du nicht!“ Das dies in einem strengen Befehlston kommt, lässt Taya zusammenzucken. „Glaub mir Taya, es ist besser wenn du nicht mitkommst.“ Diesmal klingt seine Stimme weich und etwas besorgt, wie Taya fand.

„Dann sag mir bitte auch wieso.“ Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, wird Taya in eine sanfte Umarmung gezogen. Etwas überrumpelt mit dieser Aktion erwidert sie die Geste.

„Du weißt, dass ich nicht gerne über meine Vergangenheit rede. Besonders da ich auf einen Teil davon, nicht unbedingt stolz bin. Also frag bitte nicht weiter nach.“

Da Sharaku diese Worte in Tayas Ohr geflüstert hat, bildet eine leichte Gänsehaut bei ihr. Das sachte Kopfnicken von Taya, reicht Sharaku als Antwort.

Beide lösten die Umarmung und bevor Sharaku geht, drückt er Taya einen Kuss auf ihr Haar. Besorgt betrachtet Taya die Tür noch eine Weile, aus der ihr Partner soeben das Zimmer verlassen hat. //Was immer du vorhast, sei bitte vorsichtig.//
 

Nachdem Sharaku das Hotel verlassen hat, begibt er sich Richtung Hafen. //Bravo Sharaku, jetzt hast du dafür gesorgt, dass sich Taya noch mehr Sorgen macht. Und das ist genau das, was du vermeiden wolltest. Es reicht ja das Ruka über allem Bescheid weiß. Irgendwie muss ich das mit ihr klären.//

Dabei ist er so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekommt, wie er einige Male andere Leute anrempelt. Selbst dann nicht, als diese sich beschweren oder ihm verärgert nachrufen. Und dies war nicht die einzige Sache über die er nachdenkt.

Erst als er bei den Lagerhäusern des Hafens ankommt und vor einem dieser stehen bleibt, erwacht er aus seinen Gedanken. Da Sharaku den Weg sehr gut kennt, hatte er den Weg unbewusst gefunden.

Er atmete noch einmal tief durch, bevor er zu der Tür des Lagerhauses geht. Bei dieser angekommen, hämmert er seine Faust ein paar Mal dagegen. Nach einem kurzen Moment, hört man schnelle Schritte. Kurz danach wirde die Tür geöffnet.

Ein Mann mit sehr blasser Haut, spitz zulaufenden Ohren und weißen Haaren, öffnete die Tür. Sein Gesicht ist fast komplett, mit schwarzen Mustern tätowiert.

Verärgert starrte er dem Störenfried entgegen. Das nächste was dieser mitbekommt, wie ein starker Schmerz sich im Gesicht ausbreitet, bevor er nach hinten zu Boden fällt.

„VERDAMMT WAS SOLL DAS?“ War das erstbeste was ihm einfiel, um seinen Ärger zum Ausdruck zu bringen. Zudem versuchte er mit einer Hand die Blutung seiner Nase zu stoppen.

„Hallo Junk.“ Es war nicht die Antwort welche den Genannten zusammenzucken lässt, sondern die Stimme des Sprechers.

„Was zum... Wieso hast du mich geschlagen und was willst du hier?“ Ungläubig starrte er Sharaku an, während er vom Erdboden aufsteht und danach seinen Kopf in den Nacken legt. Vorsichtig nimmt er seine Hand von seiner Nase und betrachtet das Blut auf dieser.

„Den Schlag hab ich dir noch vom letzten Mal geschuldet, als du mich im Stich gelassen hattest. Und der Grund für meinen Besuch ist, weil ich ein paar Informationen von einem miesen Gauner brauche.“

„Du bist ziemlich nachtragend Black Wolf, immerhin ist das sechs Jahre her.“ Ein unerwarteter Schmerz trifft den Weißhaarigen im Bauch, bevor er mit dem Rücken gegen eine Wand geschleudert wird. Noch bevor er reagieren kann, wird er an dieser Wand hochgehoben und ein Unterarm, drückt sich gegen seinen Hals.

„Nenne mich nie wieder so, wenn dir was an deinem Leben liegt. Seitdem ihr mich zum Sterben zurückgelassen habt, arbeite ich nicht mehr für euch und Erik. Und jetzt komm, wir haben was zu klären“ Danach zerrt Sharaku den eingeschüchterten Mann ins Lagerhaus, bevor er die Tür mit den Fuß hinter sich schließt.
 

Als Taya ihren Blick von der Tür lösen kann, nimmt sie sich frische Sachen und eine kleine Flasche und verschwindet mit diesen im Bad. Nach dem sie sich ihrer Kleidung entledigt hat und diese achtlos auf den Boden liegen lässt, betritt sie die Dusche.

Sobald das warme Wasser Tayas Gesicht benetzt und ihren Körper hinab läuft, schließt sie genüsslich die Augen. //Endlich, nach drei Tagen, sich mal wieder ordentlich waschen zu können.//

Kurz stellte Taya das Wasser ab und nimmt sich das Seifenstück, welches im Bad bereit liegt. Mit diesem seift sie sich ihren ganzen Körper ein, danach nimmt Taya die kleine Flasche, welche sie mitgenommen hat. Die grüne Flüssigkeit gießt sie zuerst in ihre Hand, bevor sie diese in ihr Haar einmassiert. Danach drehte sie das Wasser wieder an und befreite sich vom ganzen Schaum.

Nach dem sie damit fertig ist, verlässt sie die Dusche, um sich eines der Handtücher zu holen. Dabei hinterlassen ihre nackten Füße, eine feuchte Spur auf den Boden. Taya nimmt sich ein großes Handtuch und wickelt dies um ihren Körper. Dann begibt sie sich zu dem Spiegel, welcher sich ebenfalls im Bad befindet.

Während Taya sich im Spiegel betrachtet, fährt sie mit einer Hand, durch ihr nasses Haar. //Ich sollte mal wieder zum Friseur oder sollte ich sie mir wachsen lassen. Ob Sha lange Haare an mir gefallen würden?// Immer noch in Gedanken, greift sie ein kleineres Handtuch und trocknete damit ihre Haare.

Mit frischer Kleidung am Leib, trockenem Haar und dem Geld vom Tisch, verlässt auch Taya das Hotelzimmer. Da Sharaku sich immer um die Informationsbeschaffung kümmert, kann Taya jetzt nichts anderes tun, als die Zeit tot zu schlagen. Deswegen schlendert sie ziellos durch die Straßen.

Ein leichter Geruch weckte ihre Aufmerksamkeit auf einen kleinen Stand. Mit zügigen Schritten erreicht sie diesen und ihre Augen finden schnell das Gesuchte.

„Kann ich ihnen helfen?“ Als Taya aufblickt, schaut sie in das männliche Gesicht, eines alten Kitsune.

„Ja, ich hätte gern sechs Zavo Früchte.“

„Wie die junge Dame wünscht.“ Danach legte der Verkäufer sechs der gelb, braun gefleckten Früchte in einen Tüte. Eine weitere Frucht reichte er direkt Taya. „Die hier gibt es umsonst.“ Dabei befindet sich ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht.

„Oh, vielen Dank“ Taya verbeugt sich leicht als Dank für die nette Geste. Mit wenigen Bissen verspeist sie die Frucht, bevor sie den Älteren bezahlt und ihre Zavos an sich nimmt. Erst gegen Mittag beendet Taya ihr umherstreifen und setzte sich in ein kleines Lokal.
 

Nach dem Sharaku das Lagerhaus verlast, dreht er sich zu diesem noch einmal um. „Ich hoffe für dich Junk, dass deine Informationen stimmen.“

„Keine Sorge, meine Informanten sind zuverlässig.“

„Mag sein, aber du bist es nicht“ Das wütende Gesicht Junks ignorierend, machte sich Sharaku auf den Rückweg zum Hotel. Dieses Mal nimmt er einen anderen Weg, welcher länger ist, um über seine nächsten Schritte nachzudenken.

Als das Hotel in Sichtweite kommt, bemerkt er wie Taya in dieses stürmte. Besorgt rennt er los, da es von weitem so aussah, dass sie sehr aufgelöst sei. Während Sharaku durch den Eingangsbereich des Hotels eilt, wird er von zwei paar neugierigen Augen beobachtet.

Das erste was Sharaku hört, nachdem er das Zimmer betreten hat, ist das Rauschen von Wasser und das laute Fluchen von Taya. Unter den vielen Flüchen und Beschimpfungen, kann er verschiedene Wortfetzen heraushören. Dabei geht es um Betrunkene und erneutes Duschen.

Zuerst entledigt sich Sharaku seiner Schuhe, bevor er die am Boden liegende Tüte aufhebt. Mit dieser setzte er sich an den Tisch und verteilte den Inhalt der Tüte auf diesem. Neugierig greift Sharaku nach einer der drei Früchte und beißt hinein.

Plötzlich verzieht er angewidert das Gesicht, bevor er aufspringt und sich dem Mülleimer nähert. In diesen spuckt er den Inhalt seines Mundes. //Was ist das für eine widerliche Frucht?//

Nicht nur das die Frucht äußerst bitter schmeckt, so hatte diese noch einen starken, säuerlichen Nachgeschmack. Die angebissene Frucht verschwindet ebenfalls im Eimer. Etwas müde setzt er sich auf das Bett und legte sich hin. Wobei er sich nur kurz ausruhen möchte und seine Augen schließt.

Als Taya aus dem Bad tritt, bemerkte sie sofort, dass sie nicht mehr allein ist. Leise und darauf bedacht Sharaku nicht zu wecken, schreitet sie zu ihm. Vorsichtig setzt sie sich neben ihn und betrachtet ihren schlafenden Partner. Dabei streicht Taya sanft durch Sharakus kurzes Haar, wobei ihr Gesicht einen verträumten Ausdruck annimmt. Kurzerhand legte Taya sich neben Sharaku ins Bett und schließt ebenfalls die Augen.
 

Während es draußen langsam zu dämmern beginnt, öffnet Sharaku als erster seine Augen. Auch bemerkt er ein leichtes Gewicht auf seiner rechten Schulter. Seinen Kopf in die Richtung drehend, blickte er direkt in Tayas Gesicht. Zwischen ihren Gesichtern passt gerade mal einen schmale Hand.

Durch Sharakus warmen Atmen, welcher Tayas Gesicht streift, wird diese geweckt. Müde blickte sie direkt in Sharakus Augen. Sich der plötzlichen Nähe bewusst und die Tatsache, dass sie einen Arm um Sharaku gelegt hat, lässt Taya hellwach werden.

Errötend schreckt sie hoch und rutscht von ihrem Begleiter weg, um etwas Abstand zu schaffen. Da Taya sich bereits an Bettende befindet, kippt sie mit einem kurzen Aufschrei hinten über.

Ein kleiner Schmerzenslaut ist das einzige, was Sharaku von Taya hört. Grinsend blickt er über das Bettende, auf die am Boden liegende hinab. „Na, gut geschlafen Taya?“

Trotz der peinlichen Aktion, schenkt sie ihrem gegenüber ein selbstbewusstes Lächeln. „Bis auf den Weckdienst, kann ich mich nicht beklagen.“

„Taya, da gibt es etwas, was mich brennend interessiert.“

Verwundert über den plötzlichen Themawechsel, ist sie jetzt gespannt, welche Frage er stellen würde. Als Sharaku sicher ist, dass er Tayas volle Aufmerksamkeit hat, stellte er ihr die wichtige Frage. „Wie kannst du nur diese ekelhaften Früchte essen, welche du gekauft hast?“

Mit allem hätte Taya gerechnet, aber nicht mit dieser Frage. „Das ist nicht dein ernst?“ Erst als sie Sharakus Gesicht genauer musterte, erkannte sie, dass er sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen kann.

Beleidigt steht sie vom Boden auf und schnappte sich ein Kissen vom Bett. Dieses wirft sie umgehend auf Sharaku, welches in seinem Gesicht landet. Als ihr Blick zum Fenster schweift, erstarrt sie. „Das gibt es nicht, wir haben den halben Tag verschlafen.“

„Dann sollten wir uns langsam auf den Weg machen. Immerhin haben wir ja eine Verabredung.“

Verwirrt blickt Taya wieder zu Sharaku. „Wie meinst du das, wir haben eine Verabredung? “ „Na so wie ich es sage.“
 

Tbc

Ereignisse in der Nacht

Es ist bereits tiefe Nacht in Akota und nur ein paar Laternen erhellen die Wege. Selbst der Mond wird momentan von den Wolken verdeckt. Bis auf ein paar vereinzelte Nachtschwärmer, Betrunkene oder die Stadtwache welche patrouillieren schläft alles.

Dies kommt einen kleinen, korpulenten Mann sehr gelegen. Will er doch keine unnötige Aufmerksamkeit. //Das wird das Geschäft des Jahres.// Eine kühle Prise lässt in frösteln. Darauf lässt er seine Hände in seine graue, abgenutzte Jacke verschwinden.

Möglichst unauffällig wandert er seinem Ziel entgegen. Dabei wirft er ab und an einen Blick nach hinten. Hat er doch das Gefühl beobachtet zu werden. //Werd jetzt bloß nicht paranoid.//

Nach einer knappen Viertelstunde bleibt er stehen. Vor ihm erstreckt sich ein steinerner Rundbogen. Nach nochmaligen Umsehen, durchschreitet er den torlosen Eingang. Dahinter befindet sich eine große Parkanlage.

Langsam geht er den Kiesweg entlang und jeder Schritt durchbricht leise die Stille der Nacht. Am Wegrand befinden sich Bäume und Büsche.

Vor einem Brunnen bleibt er schlussendlich stehen. //Anscheinend bin ich wohl zu früh.// Leicht genervt setzt er sich auf eine Bank nieder. Mehre davon stehen rund um den Brunnen.

Die Zeit vergeht und nichts hat sich bisher getan. //Wie lange braucht der Penner denn noch.// Wütend steht der Mann auf. //Ich warte schon über eine Stunde. Der kann was erleben, wenn er kommt.// Wütend stampft er einmal auf den Boden. Suchend blickt er sich noch einmal um. Mit einen schnauben dreht er sich um und will gehen.

„Na na, wohin den so eilig?" Eine amüsierte Männerstimme lässt ihn aufschrecken. Schnell wendet er sich zur Quelle der Stimme um. Er verengt seine Augen um besser in der Dunkelheit was zu erkennen.

Drei Silhouetten kann er am Brunnen ausmachen. Zu seinem Glück geben die Wolken den Mond wieder frei. Der Platz wird nun vom Mondlicht erhellt. Vor den Brunnen erkennt er nun die drei Gestalten. Doch das Erscheinungsbild dieser Leute, sorgte für ein ungutes Gefühl bei ihm.

Alle drei Personen sind vollkommen von einem schwarzen Mantel umhüllt. Selbst die Statur kann man kaum erkennen. Die Haare werden von den Kapuzen vollständig verdeckt. Zudem tragen alle Drei eine Maske.

Der größte der Drei befindet sich in der Mitte. Dieser träg eine weiße Maske mit roten Verzierungen.

Die anderen beiden sind etwas kleiner und anscheinend gleich groß. Beide stehen an der Seite des Größeren. Eine hellblaue Maske mit weißen Verzierungen, schmückt beide Gesichter.

Trotz seines unwohl seins, macht er seinen Unmut Luft. „VERDAMMT WAS SOLL DAS? ERST LASST IHR MICH EWIG WARTEN UND DANN TAUCHT IHR OHNE VORWARNUNG AUF.”

Leise kichern ist die Antwort der kleineren Begleiter des Unbekannten. Nach diesen zu urteilen, befinden sich unter deren Masken zwei Frauen. Natürlich verstärke das seine Wut.

„Wer behauptet denn, dass wir erst jetzt gekommen sind?"

„Was?" Fassungslos schaute er den Weißmaskierten an.

„Wir mussten doch sichergehen, dass du alleine bist." Die Stimme des unbekannten Mannes ist ruhig und monoton.

Die Hände zu Fäusten geballt, schluckt er seine Wut herunter. Das Ungute Gefühl nimmt des Weiteren auch zu. „Schön, können wir den endlich zum Geschäft kommen?"

„Natürlich, hast du denn auch meine Ware?"

„Ich will zuerst mein Geld sehen!" Ein leichtes nicken ist die Antwort des Maskierten. Daraufhin holen seine beiden Begleiterinnen je ein kleines Kästchen hervor.

Beide tun einen Schritt nach vorne und öffnen diese synchron. Ein gieriges glitzern erscheint in den Augen des kleineren Mannes. //Jackpot// Das Mondlicht lässt die präsentierten Goldplatten glänzen.

„Darf ich nun um meine Ware bitten?" Mit der linken greift der Genannte in seine graue Jacke. Langsam zieht er fünf Amulette hervor. Alle fünf hängen je an einer Kordel Schnur, welche er fest umschließt.

Die ganze Zeit hat er dabei seinen kleinen Augen nicht von der fixierten Bezahlung gelassen. Ein zufriedenes Grinsen erscheint zudem auf sein Gesicht. Dabei wird ein teils Zahnloses Gebiss präsentiert. „Es war ein leichtes diese Schmuckstücke zu finden und in meinen Besitz zu bringen."

Ein plötzlicher brennender Schmerz entlockte ihm einen Schmerzenslaut. Als er seine linke Hand ansieht, welche die Quelle der Schmerzen ist, weiten sich seine Augen vor Schock.

Die Amulette sind aus dieser verschwunden. Zudem ist seine Handfläche blutig und aufgescheuert. //Was zum...//

Selbst die anderen drei Personen sind geschockt. Hat doch gerade jemand ihren Deal gestört. Und nun sehen sie die fliehende Gestalt hinterher.

„Ich denke nicht, das ihr Beide hier Wurzel schlagen wollt, oder?" Diese Worte befreien die beiden Frauen aus ihrer starre. Schnell legen sie die Kästchen auf den Boden. Und nehmen so schnell wie möglich die Verfolgung auf.

Da nun auch der Letzte das geschehene verstanden hat, bekommt er Angst um sein Leben. //Ich verschwinde wohl besser.// Schnell dreht er sich um, um dies auch zu verwirklichen.

Doch kommt er nicht weit. Seine Augen weiten sich erneut. Doch diesmal nicht nur aus Schock. Sondern auch aus Schmerz und Unglaube. Dabei sieht er in ein Paar fremde Augen.

Diese gehören dem größeren Mann, welchen er nun gegenüber steht. In der Hand des Mannes befindet sich ein Katana. Dessen Klinge sich gerade durch seinen Körper gebohrt hat.

Der Neuankömmling ignoriert sein Opfer, denn seine Augen sind nur auf den Maskierten gerichtet. Mit einen mal stößt er den Verletzten von sich. Dieser kommt keuchend auf den Boden auf. Sein Angreifer bückte sich gleich darauf zu ihm runter. Aber nur um die Klinge seiner Waffe an dessen Kleidung zu säubern.

Fassungslos sieht er seinen Angreifer an, welcher sich wieder aufgerichtet hat. Eine Blutlache breitete sich unter den Sterbenden aus.

Der Maskierte hat sich dies in aller Ruhe angesehen. Langsam wandert eine Hand in seine Mantelinnentasche. Dort holte er ein kleines Objekt hervor. In seiner Rechten befindet sich jetzt ein kleiner Metallstab. Mit einer weiteren Handbewegung hat sich dieser jetzt verlängert. Der Stab hat jetzt die Länge eines Kurzschwertes.

Beide Kontrahenten fixieren ihr Gegenüber. Mit langsamen Schritten gehen sie aufeinander zu und wie auf Kommando beginnen sie aufeinander zu zu rennen.

Auf der Hälfte der Strecke wirft der Maskierte jedoch mehrere Messer. Sein Gegner bleibt Augenblicklich stehen und wehrte alle Objekte ab. Kaum ist das Letzte abgewehrt, knallt der Stab auf sein Schwert.

Das Geräusch von Metall welches auf Metall schlägt hallt laut wieder. Nun stehen sich Beide direkt gegenüber. Dabei üben sie ständig Druck aus, um so den Anderen von sich zu stoßen.

„Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich."

„Was?" Dies bringt den Grünäugigen völlig aus dem Konzept. Fassungslos starrt er die weiße Maske seines Gegners an.

Dieser nutzt seine Blöße sofort aus und vergräbt sein Knie in dessen Magen. Keuchend taumelt der Getroffene etwas zurück. Dabei entgleitet ihm auch sein Katana. Gleich darauf erhält er einem Schlag am Kopf, welcher ihn zu Boden gehen lässt.

Es war nicht nur dieser Satz gewesen. Sondern vor allem diese sanfte und liebevolle Stimme des Maskierten, welche ihn völlig unerwartet traf und nun kniete dieser neben den am Bodenliegenden.

Sein Gesicht befindet sich dicht an sein Ohr. Und erneut wird er von ihm geschockt. „Bitte verzeih mir Sharaku." Bevor er darauf reagieren kann, trieft ihn ein weiterer Schlag an der gleichen Stelle. Die Schwärze der Bewusstlosigkeit umhüllte Sharaku, trotz dass er sich dagegen wehrt.

Nachdem er gesiegt hat, verstaut er seine Waffe wieder. Einen Augenblick verweilt er in dieser Position. Vorsichtig streichelt er mit seiner Rechten durch Sharakus Haar. //Du bist groß geworden.//

Durch leise nähernde Schritte beendete er sein tun. „Ihr seid schon wieder zurück." Wobei er einen kurzen Blick über seine Schulter tätigt.

„Es tut uns leid Meister"

„Wir waren nicht schnell genug."

„Bitte verzeiht uns." Beide Frauen haben den Kopf gesenkt.

Einer der beiden stupst sachte ihre Partnerin an. Als sie dessen Aufmerksamkeit sicher ist, deutet sie auf den am Boden liegenden. Mit einen kurzen Nicken symbolisiert sie, das sie verstanden hat.

Natürlich entging dieses Verhalten dem Meister der beiden nicht. „Gibt es noch etwas, was ihr mir mitteilen möchtet?"

„Nun also."

„Der junge Mann am Boden."

„Wir kennen ihn bereits."

„Na ja nicht unbedingt kennen."

„Aber wir haben ihn gesehen."

„Zusammen mit einer rothaarigen Kitsune."

„Wir wissen wo sie sich aufhalten."

„Wenn man davon absieht das er hier liegt. Und die Andere momentan sonst wo ist."

„Das schon, aber sie übernachten immerhin dort."

Hatten die beiden bis jetzt abwechselt geredet. Sprechen sie den nachfolgenden Gleichzeitig. „Wir können uns die Amulette wiederholen, wenn wir..."

„Nein" Dieses eine Wort, wurde so bestimmend gesprochen. Das sie sofort verstummen und einen Augenblick zögern.

„Aber warum?" Verstehen sie es doch nicht.

„Wir benötigen die Amulette nicht länger."

„Was?"

Während er gesprochen hatte, hat er ein weiteres Amulett hervorgeholt. Dieses verstaute er in der Weste des Bewusstlosen. „Gehen wir."

„Seid ihr sicher?"

„Wieso glaubt ihr das..." erneut werden sie unterbrochen. Doch diesmal nur mit einem Handzeichen.

„Meine Beweggründe sind für euch ohne belangen." Es war klar, dass er keine Wiederworte dulden würde. „Es gibt noch so viel zu tun und nur so wenig Zeit dafür." Schweigend folgen beide ihren Meister. Langsam werden alle drei von der Dunkelheit der Nacht verschluckt. Zurück blieb nur ein bewusstloser Sharaku und ein toter Unbekannter.
 

„Wo bleibt er denn so lange? Er müsste doch schon längst hier sein." Nervös tigert Taya im Hotelzimmer auf und ab. Sie wartet schon eine ganze Weile auf Sharaku. Andauernd wandert ihr Blick zur Tür. „MIR REICHT ES!" Schnell schlüpft sie in ihre Schuhe. Schnappt sich ihre Jacke und begibt sich zu einem der Fenster.

Nachdem sie es geöffnet hat, springt sie aus diesem, da sich das Zimmer im zweiten Stock befindet, ist es für Taya kein Problem. Es hätte auch der vierte Stock sein können. Es würde sie jetzt nichts aufhalten können.

Kaum das sie den Boden berührt, sprintet sie auch schon los. Ihre Jacke zieht sie während des rennen an. //Bitte, bitte lass nichts Furchtbares passiert sein.// Sofort erhöht Taya ihr Tempo, indem sie sich auf alle Viere weiter fortbewegt.

Nach wenigen Minuten kommt das zu erreichende Gebiet in Sichtweite. Da sie keine Zeit hat einen der Eingänge zu suchen, nimmt sie kurzer Hand eine Abkürzung.

Dies besteht darin die zweieinhalb Meter hohe Mauer zu überwinden. Welches das gesamte Areal umgibt.

Kaum ist dieses kleine Hindernis überwunden. Geht sie zu dem Ort, wo sie sich von Sharaku getrennt hatte. Als der Brunnen in Sicht komm, kann Taya zwei am Boden liegende erkennen. Auch nimmt sie einen deutlichen Blutgeruch war. Dies ist alles andere als beruhigend für sie.

Als sie Sharaku erreicht, lässt sie sich sofort neben ihn nieder. Deutlich ist die Platzwunde an seiner Stirn zu sehen, aber diese blutet nicht mehr. Taya ist sich bewusste, dass das nichts zu sagen hat.

Es wunderte sie auch warum der Dieb, den sie verfolgt hatten, jetzt tot ist. Doch ist im Moment was anderes viel wichtiger. //Bitte lass ihn am Leben sein.// Mit zittrigen Finger und Angst, versuchte sie den Puls ihres Partner zu finden.

Als sie keinen findet, steigt Panik in ihr auf. Sofort versucht Taya es erneut. Erst nach zwei weiteren Versuchen, findet sie die richtige Stelle am Hals. Nachdem sie das Pochen unter ihren Finger spürt, macht sich Erleichterung in ihr breit. //Gott sei Dank, ich dachte schon ich hätte dich verloren.//

Taya wird aus ihre Gedanken gerissen, als eine Hand ihre Wange streichelt. Sofort blickt sie zu ihren Partner.

Dieser sieht sie aus halbgeöffneten Augen an. „Es gibt doch keinen Grund zu weinen, oder?" Dabei wischt er weiterhin ihre Tränen aus dem Gesicht. Seine Stimme ist nicht mehr als ein leises flüstern. Doch Taya kann es hören.

Ein zaghaftes Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht. //Mist, ich hab es noch nicht mal selbst bemerkt.// „Wie fühlst du dich?"

„Du meinst abgesehen von den höllischen Kopfschmerzen?" Mit einer Hand fasst er sich vorsichtig an die schmerzende Stelle. Leicht zuckte er kurz zusammen.

„Kannst du aufstehen?" Doch statt zu antworten, richtet Sharaku sich unter leichten Anstrengungen auf. Kaum das er steht, fängt er an zu taumeln. Schnell geht er in die Knie. Schwindel und Übelkeit treffen ihn mit voller Wucht. Mit geschlossenen Augen unterdrückte er den Würgereiz.

„Das werte ich mal als ein nein." Taya wartet einen Moment um sicher zu gehen, das Sharaku nicht noch umkippt. Zügig holt sie Sharakus Katana, welches nicht weit von ihnen liegt. Danach steckte sie dies in die Scheide zurück und umwickelt dieses mit ihrem Fuchsschwanz.

In der Zwischenzeit geht es Sharaku etwas besser. Aus den Augenwinkel bemerkte er, das Taya sich neben in kniet. Sofort legt er seinen linken Arm um sie.

Gemeinsam richten sie sich langsam auf. Vorsichtig und langsam verlassen sie diesen Ort Richtung Hotel. Der Rückweg dauert dreimal solange wie der Hinweg.
 

Sich vor ihrer Zimmertür wiederfindend, hätte Taya am liebsten laut geflucht. Hatte sie in der Eile vorhin das Wichtigste vergessen, und ohne diesen Gegenstand, würden sie nicht reinkommen.

Ein klimpern lenkt ihre Aufmerksamkeit auf Sharaku. Dieser hält in seiner rechten Hand seinen Zimmerschlüssel. Schnell öffnet Taya mit diesem die Tür. Und verfrachtet Sharaku in einen der Sessel.

Besorgt betrachtet Taya ihren verletzten Freund. Welcher die Augen vor Erschöpfung geschlossen hat. Sharakus Katana legt Taya neben ihren Rucksack ab. Aber nur weil sie aus diesen einen Beutel raus holt.

Mit diesen geht sie zum Tisch, welcher neben den Sessel steht. Aus dem Beutel holt sie Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und ein Röhrchen mit weißem Pulver.

Danach nimmt sie sich ein Glas vom Tablett, welches auch auf den Tisch zu finden ist. Mit diesen verschwindet Taya ins Bad.

Einen Moment später kommt sie wieder. In der einen Hand das Glas gefüllt mit Wasser. In der anderen eine gefüllte Schüssel mit Wasser und einem Lappen. Beides stellt sie auf den Tisch ab.

Als nächstes nimmt sie das Röhrchen in die Hand. Öffnet es und gibt etwas von dem Pulver in das Glas. Das Pulver beginnt sich sofort aufzulösen. Nach dem sie das Behältnis wieder weggelegt hat, setzt sie sich seitlich auf Sharakus Schoss.

Nun beginnt sie Sharakus Verletzung vorsichtig zu säubern. Mit diesem fertig desinfiziert und verbindet sie die Wunde.

Taya begutachtet kurz kritisch ihr Werk. Zufrieden damit, räumt sie die nicht mehr benötigten Sachen weg.

Aus wieder halb geöffneten Augen hat Sharaku alles verfolgt. Als Taya wieder von seinen Schoss verschwunden ist, greift er nach dem Glas. Langsam lehrte er das Glas und stellte es wieder auf den Tisch. Da er nur noch schlafen möchte, bleibt er sitzen wo er ist. Mit den Füßen befreit er sich von seinen Schuhen.

In der Zwischenzeit ist Taya zum Bett gegangen und mit einer der beiden Decken steht sie nun vor Sharaku.

„Danke"

Mit einen lächeln legt Taya die Decke um den Verletzten. „Ruh dich erst mal aus Sha."

„Du auch." Taya entledigt sich ebenfalls nur das nötigste an Kleidung. Bevor sie sich ins Bett verkriecht und sofort einschläft.
 

Die Sonne ist vor wenigen Minuten über Ischido aufgegangen. Trotz dessen ist Ruka schon wach. Sie sitzt in dem Büro ihres Anwesens. Auf den Tisch vor ihr steht eine Tasse und eine Kanne gefüllt mit Tee. Aber auch zwei kleine Stapel Papier.

Auf dem einen ist der Bericht von Ron und Zarrin verewigt. Der andere beinhaltete die erwartete Nachricht. Dieser wurde erst gestern von dem Boten gebracht. Da dieser auf Banditen gestoßen war, hatte sich seine Ankunft um zwei Tage verzögert. Sie hatte diese Informationen mehrmals gelesen.

Dabei haben sich Sorgenfalten auf ihrer Stirn gebildet. //Was hat das nur zu bedeuten.// Der Inhalt dieser Nachricht beinhaltete ähnliche Informationen wie der, des daneben liegenden Berichtes. Und zwar Wölfe mit roten Augen und schwarzen Blut. Nur waren diese Wölfe vereinzelt im ganzen Kaiserreich gesichtet worden.

Fast so, als würden diese nach etwas suchen. //Ich hoffe es passiert nicht so etwas Ähnliches wie damals.// Den vor mehreren Jahren hatten solche Wölfe ein kleines Dorf ausgelöscht. Abgesehen von einen einzigen Überlebenden.

//Wie lange ist das jetzt her? Dreizehn oder sogar vierzehn Jahre.// Natürlich gingen alle von einen Banditenangriff aus. Denn es gab nichts was etwas anderes bewies. Doch Einer hatte ihr im Vertrauen eine ganz andere Geschichte erzählt. Und sie glaubte ihm.

Hatte er doch keinen Grund so etwas zu erfinden. Der Mann war niemand anderes als derjenige, welchen sie abgrundtief hasste, aber leider auch von ganzen Herzen liebte. "Ach Erik." Geflüstert verlassen diese Worte Rukas Mund und eine vereinzelte Träne rinnt ihr Gesicht hinab. Schnell wischte sie diese weg. //Vielleicht.// „MERLE"

Einen Augenblick ist nichts zu hören. Dann kann man schnelle Schritte einer Person hören. Die Tür öffnet sich und die Gerufene betritt den Raum. „Guten Morgen Meisterin Ruka." Dabei verbeugt sie sich leicht.

„Guten Morgen. Begib dich bitte sofort zu Tommas. Ich benötige für heute Mittag eine Eskorte."

„Natürlich" Merle wartet aber noch einen Moment. Sieht sie doch das Ruka noch etwas überlegt.

„Du wirst hier die Stellung halten, solange ich in Akara bin. Allerdings kann ich dir noch nicht sagen, wie lange mein Aufenthalt dort dauern wird." Mit einem Handzeichen gibt Ruka zu verstehen das Merle gehen kann.

„Verzeiht mir bitte. Aber dürfte ich den Grund für eure Reise in die Hauptstadt erfahren. Immerhin wird man mich bestimmt danach fragen."

„Nachforschungen." Verwundert blickt Merle ihre Meisterin an. Ein Wort und nicht mehr. Das passierte nur selten. Mit einer kurzen Verbeugung verabschiedetet sich Merle.
 

Nachdenklich sitzt Zarrin am Hafen der Stadt auf einer Kiste. Die Begegnung mit den Wölfen, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Und das nicht nur wegen der Augen- bzw. der Blutfarbe. Sondern auch wegen der riesigen Harpune. Ohne diese währen er und Ron wahrscheinlich tot. Nebenbei beobachtet er die Arbeiter bei der Arbeit.

Ron dagegen sitzt keine fünf Meter entfernt an einem runden Tisch. Zudem ist er umringt von Matrosen und Arbeitern. Der Grund dafür ist ziemlich einfach. Armdrücken mit Einsatz und der Gewinner bekommt alles.

Einige sehen einfach nur zu. Andere feuern ihre Freunde oder Kollegen an. Aber alle hatten bis jetzt gegen Ron verloren.

Ein Schrei kündigt einen weiteren Verlierer an. „Na kommt schon, wer will es jetzt versuchen? Ich beiße schon nicht."

Plötzlich landet ein Beutel auf dem Tisch. Deutlich war das klimpern von Geld zu hören. Als Ron aufschaut, sieht er in grüne Augen einer jungen schwarzhaarigen Frau. Diese sitzt nun Ron gegenüber. Die Hand bereits auf den Tisch platziert. „800 Roy, hältst du dagegen?"

Mit einen breiten Grinsen geht Ron darauf ein. Dies hat Zarrins Aufmerksamkeit erregt. Gespannt näherte er sich den beiden.

Und das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten und ist schockierend. Zu mindestens für Ron. Keine vier Sekunden nach Beginn und Rons Handrücken knallte auf den Tisch. Verdattert sieht er die unbekannte Frau an.

„Scheint als hätte ich gewonnen." Mit einen siegreichen lächeln sammelt sie ihr Gewinn ein. Alle Anwesenden sind verstummt, weil keiner es fassen kann. „Kraft ist nicht alles, sondern auch die Technik ist wichtig. Danach verlässt sie die erstarrten Männer.

„Wer war das denn?" Doch keiner reagiert auf Zarrins frage.
 

Tbc

Vergangene und gegenwärtige Vergangenheit

An der nördlichsten Grenze des Kaiserreichs Song, liegt das kleine Dorf Baul. Alle Gebäude des Dorfes wurden aus den Bäumen des Waldes errichtet, welches das Dorf umgibt. Eine vier Meter hohe Palisade sorgt für den Schutz der Einwohner.

In einem der Häuser ist eine schwarzhaarige Frau Mitte dreißig gerade dabei, das Mittagessen für ihre kleine Familie zu kochen. Dabei summt sie leise eine Melodie. Die Frau ist so in ihrer Tätigkeit vertieft, dass sie das Klopfen an der Tür zuerst nicht wahrnimmt. Erst als das Klopfen lauter und energischer wird, realisiert sie das Geräusch.

Schnell nimmt sie die Töpfe von der Flamme des Ofens, bevor sie Richtung Tür geht. „Ich komme schon.“

Entweder hat die Person vor der Tür es nicht gehört oder wollte nicht länger warten, den das Klopfen wurde stärker.

„Ich komm ja schon, nicht hetzen.“ Doch erneut ertönte das Klopfen. „MEINE FRESSE, ICH BIN JA SCHON DA.“ Verärgert öffnet die Frau die Tür, um ihren Nerv tötenden Gast zu begrüßen.

Dieser ist eine blonde weibliche Hasari, welche noch wütender als die Hausherrin ist. „Lässt du deine Besucher immer so lange warten Ayumi?“ Wobei ein arrogantes Lächeln auf ihr Gesicht erscheint.

„Nein, nur dich Liain. Was kann ich für dich tun?“

„Ist ja kein Wunder bei deinem Benehmen, das dein Bastard von Sohn so ein Rotzbengel ist.“

Nur mit viel Mühe kann Ayumi den Drang ihre Gegenüber eine zu langen wiederstehen. „Was hat mein Kleiner den getan?“

„Dein Sohn hat ohne Grund meinen Jungen angegriffen und zusammengeschlagen.“ Dabei zeigt Liain auf den Jungen, welcher schräg hinter ihr steht.

Erst jetzt bemerkte Ayumi ihren sechs Jahre alten Sohn, welcher den Kopf gesengt hat und den Boden anstarrt. //Da dein Sohn den gleichen Charakter hat wie du besitzt, war es bestimmt nicht grundlos.// Seufzend reibt sich Ayumi mit Daumen und Zeigefinger ihren Nasenrücken. „Wenn das so ist, werde ich ihn bestrafen. Das ist es doch, was du von mir erwartest, als seine Mutter richtig?“

„Ich hoffe, dass Du ihn ordentlich den Hintern versohlst und ihn Manieren einbläust.“ Herausfordern blickt Liain auf Ayumi herab.

„Keine Sorge, er wird bekommen, was ihm zusteht.“ Nun wendet sie sich ihren Sohn zu. „Ab mit dir ins Haus junger Mann.“ Mit immer noch gesengten Kopf geht der Junge an beiden Erwachsenen vorbei und verschwindet im Haus.

Mit einem zufrieden lächeln verabschiedet sich Liain und stolziert erhobenen Hauptes von dannen.

Ayumi welche Liain nicht mehr beachtet hat, nachdem ihr Sohn im Haus verschwunden war, schließt die Tür hinter sich. „Blöde eingebildete Schnepfe, was erlaubt sie sich, nur weil sie die Frau vom Bürgermeister ist.“

„Mama?“

Sich die Anwesenheit ihres Sohnes erinnernd, sieht sie in die Augen ihres Sohnes, welcher das gleiche grün besitzt wie sie selbst. Sich erneut den Nasenrücken massieren, kniet Ayumi sich vor ihren Sohn. „Komm mal her mein kleiner.“ Mit einem sanften Lächeln schaut sie ihren Sohn entgegen.

Der Aufforderung folgend geht der Junge zu seiner Mutter. Bei ihr angekommen berührt sie vorsichtig seine aufgeplatzte Lippe. Dass seine Kleidung völlig verdreckt ist, war ihr ebenfalls nicht entgangen.

„Also, weswegen habt ihr euch diesmal geprügelt?“
 

Noch etwas müde öffnet Sharaku seine Augen und sieht sich im Zimmer um. Möchte er doch den Grund herausfinden, was ihn geweckt hat. Allerdings kann er keinen Grund finden, bis ein lautes Klopfen ertönt. Sich von der Decke befreiend, steht Sharaku auf und will zu Tür, als er plötzlich über seine Schuhe stolpert. Nun wach und auf den Boden kniend, erhebt er sich wieder und erneut ertönt das Klopfen an Tür. „ICH KOMM JA SCHON!“ Genervt eilt Sharaku zu Tür, wobei er plötzlich innehält. Vorsichtig schaut er zum Bett, in welchen Taya liegt. Erleichtert dass Sie noch schläft, widmet er sich wieder den Störenfried vor der Tür. Nach dem Sharaku die Tür geöffnet hat, spiegelt sich Überraschung und Verwunderung in seinem Gesicht wieder.

„Hallo Welpe.“ Deutlich schwingt ein belustigter Ton in der Stimme mit.

„Nicht jetzt und nicht hier!“ Ernst schaut Sharaku seinen Besuch entgegen und wirft einen kurzen Blick über seine Schulter.

Sein gegenüber versteht sofort. „Wann und wo?“

„Am üblichen Ort, in ungefähr zwei Stunden.“ Ohne ein weiteres Wort schließt Sharaku die Tür wieder. Mit den Rücken zu Dieser lässt er sich zu Boden gleiten. Seufzend legt er seine Stirn in die Hände. //Warum ausgerechnet jetzt? Wieso erst jetzt? Was willst du noch von mir? // Ein erneutes Seufzen entkommt seinen Lippen, bevor er den Kopf hebt.
 

Die Strahlen der Mittagssonne scheinen durch das Fenster auf Tayas Gesicht. Mit einem Murren dreht sie sich auf die andere Seite und zieht die Decke über ihren Kopf. Zufrieden will Taya weiter schlafen, als es an der Tür klopft. //Es ist niemand zu Hause.//

Für einen Moment bleibt es ruhig und Taya ist bereits wieder etwas eingeschlafen, doch ein erneutes Klopfen, was diesmal etwas lauter ist, lässt sich wieder wach werden.

//Ich will schlafen also verschwinde wieder.// Doch der Störenfried scheint hartnäckig zu sein, als er ein drittes Mal klopft.

//Wehe es ist nicht wichtig.// Grade als Taya aufstehen will, hört sie reibenden Stoff von Kleidung, welche von einer Person aus dem Zimmer kommt. //Sha ist also auch wach.//

Auf einmal hört Taya wie ihr Partner über etwas stolpert und zu Boden fällt. Gefolgt wird dies von einem weiteren Klopfen. „ICH KOMM JA SCHON!"

Erschrocken zuckt Taya unter der Decke zusammen. Nun komplett hellwach spitz Taya ihre Ohren. Deutlich hört sie Sharakus Schritte, welche für einen Moment verstummen, ehe sie wieder erklingen. Geräuschvoll wird die Tür geöffnet und deutlich hört Taya wie Sharaku überrascht nach Luft schnappt.

Nun erklingt eine belustigte raue Männerstimme. „Hallo Welpe.“

Nun ihrerseits überrascht sitzt Taya jetzt aufrecht auf dem Bett. "Nicht jetzt und nicht hier"

„Wan und Wo?“

„Am üblichen Ort, in ungefähr zwei Stunden.“

Danach hörte Taya wie die Tür geschlossen wird. Wartend sitz sie auf dem Bett um Sharaku gleich mit Fragen zu durchlöchern. Doch als sie ihn seufzen hört, steht sie auf und geht zur Tür. Dort sieht sie ihren Begleiter mit den Rücken zu Tür auf den Boden sitzen wieder. Besorgnis spiegelt sich in Tayas Gesicht wieder. Bevor sie allerdings Sharaku ansprechen kann, hebt dieser nach einen weiteren seufzen den Kopf und blickt Taya direkt in die Augen. Doch Sharakus graugrünen Augen spiegeln ganz andere Gefühle wieder, als welche Taya befürchtet hat.
 

//Der Tag wird ja immer besser.// Wortlos steht Sharaku auf und geht an Taya vorbei. Dabei zieht er seine Weste aus und wirft Diese auf den Sessel, wo er die Nacht verbracht hatte.

Taya lässt während dessen Sharaku nicht aus den Augen. Erst als er mit frischen Klammmotten im Bad verschwindet und somit auch aus ihrem Sichtfeld. Nachdenklich setzt sich Taya wieder aufs Bett. Entschlossen sieht sie zur Tür des Bades, mit den Entschluss, Sharaku nicht aus dem Zimmer zulassen, bis sie zufriedenstellende Antworten von ihm bekommen hat. //Selbst wenn du mich zur Ablenkung Küssen solltest.// Erschrocken über ihren eigenen Gedanken, schüttelt sie heftig ihren Kopf, um diesen Gedanken schnell wieder zu vertreiben, wobei ihre Wangen stark gerötet sind. //Was denk ich schon wieder für einen Schwachsinn. Das würde sowie so nie passieren.// Kaum das Taya sich wieder im Griff hat und zu Tür blickt, wird diese auch erneut geöffnet.

Sharaku tritt mit feuchten Haaren, einem Handtuch um die Schultern und freien Oberkörper heraus. Dieser Anblick lässt Taya wieder leicht erröten, auch wenn sie ihn nicht zum ersten Mal halb nackt sieht. Allerdings legt sich dies wieder schnell, als ihr Sharakus ernstes Gesicht auffällt.

Etwas zögernd setzt sich Sharaku neben Taya aufs Bett. „Nur zu, du hast ein Recht auf ein paar Antworten. Immer hin bist du seit mehr als drei Jahren meine Partnerin und Freundin, welche ich blind vertraue.“

Taya braucht nach diesen Worten einen Moment, um zu antworten. „Wer, also wer war der Mann an der Tür und, und warum nannte er dich Welpe?“

Sharaku schließt kurz die Augen bevor er seinen Kopf Taya zuwendet. "Was weißt du über die Rote Legion?"

Verwundert kräuselt Taya ihre Stirn. „Um ehrlich zu sein, nur das, was man sich über sie erzählt.“ Da Sharaku weiterhin schweigt, nimmt das Taya als Aufforderung weiterzuerzählen. „Sie sind eine sehr erfolgreiche Söldnertruppe, sogar erfolgreicher als wir. Ihr Symbol ist ein rotes Schild welches ein senkrechtes rotes Schwert verdeckt. Ihr Anführer soll den Spitznamen Schildbrecher haben.“ Fragend sieht Taya zu Sharaku, welcher mit einem Kopfnicken symbolisiert das bis jetzt alles stimmt.

„Weißt du auch, warum man ihn so nennt?“

„Weil er angeblich jedes Schild mit nur einem Schlag zum Zerbersten bringen kann, aber ob das wirklich stimmt.“ Mit einem Schulterzucken unterstreicht Taya ihre Aussage.

„Es stimmt.“ Dabei klingt Sharaku so, als hätte er gerade gesagt, dass der Himmel blau ist.

„Woher..?“

„Später, erzähl erstmal weiter.“

„Es gibt einen Berater, eine rechte und eine linke Hand, sowie fünf weitere Befehlshaber die in etwa den Stand von Generälen innerhalb der Gruppe haben.“

„Was weißt du über diese Personen?“

Taya muss einen Moment überlegen, dabei legt sie ihren Daumen auf die Unterlippe. „Der Berater soll ein alter ehemaliger General mit den Namen J.T. sein. Über die fünf Befehlshaber weiß ich leider nichts.“ Einen Moment wartet Taya um Sharaku antworten zu lassen. Da er aber dazu nichts erwidert, scheinen diese nicht wichtig für seine Erklärung zu sein. „Bei der linken Hand soll es sich um eine junge Frau handeln und bei der rechten Hand um einen jungen Mann. Außerdem soll die Frau den Spitznamen Ice Queen haben und der Mann Black Wolf."

Bei den Erwähnungen beider Namen hat sich Sharaku auf die Unterlippe gebissen. Natürlich war dieses Verhalten Taya nicht entgangen, aber will sie erst zu Ende sprechen.

„Die Frau ist eine Lanori, welche mit ihren kalten eisblauen Augen eine heiße Quelle zum Gefrieren bringen soll."

Bei dieser Erwähnung legt sich ein belustigtes Lächeln auf Sharakus Gesicht, welches mit einer hochgezogenen Augenbraue von Taya kommentiert wird. //Also stimmt das schon mal nicht.//

„Der Mann ist ein Mensch, der die Augen eines wilden Tieres besitzen soll, welches ständig auf der Jagd nach Beute ist.“ Erneut erwartet Taya ein Belächeln dieser Erklärung, doch stellt sie besorgt fest, dass das Gegenteil eintritt.

Sharaku hat nach der Beendigung von Tayas Erzählung die Augen geschlossen und seine Hände zu Fäusten geballt.

Leicht beugt sich Taya zu Sharaku und legt ihre Hände auf seine.

„Kennst du auch den Grund, wieso die Rote Legion so erfolgreich ist und auch die Rote genannt wird?“ Eine leichte Unsicherheit war in Sharakus Stimme zu hören.

„Nein.“

„Weil sie fast jeden Auftrag annehmen, sogar die, welche Andere ablehnen. Weißt du was ich damit sagen will?“ Jetzt sieht er direkt in Tayas verunsicherte braune Augen. "Nicht wirklich."

„Sie nehmen fast jeden Auftrag an, egal wie schwer, gefährlich, blutig oder unmoralisch er auch ist.“

„Aber...aber was hat das mit meiner Frage zu tun?“ Taya hatte zwar so eine Ahnung, doch musste diese von ihrem Freund bestätigt werden.

„Der Mann vorhin war niemand anderes als Erik Fatal auch bekannt als Erik der Schildbrecher und somit der Gründer und Anführe der Roten Legion.“ Überrascht halt Taya kurz die Luft an. „Und der Grund weswegen er hier war...“ //Wie du wohl gleich reagierst?// „...ich bin Black Wolf.“

Überrascht starrt Sharaku die gegenüberliegende Wand an, während Taya ihn plötzlich umarmt. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Tayas nächste geflüsterte Worte bescheren ihn eine leichte Gänsehaut. „Ich bin immer an deiner Seite, egal was war, ist oder noch kommen wird. Genauso, wie du für mich da warst, es noch bist und wahrscheinlich immer sein wirst.“

Nun umarmt Sharaku Taya ebenfalls und vergräbt sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, hatten ihre Worte ihn doch mehr berührt, als er gedacht hätte.
 

In einem Lagerhaus am Hafen von Akota herrscht großer Betrieb, welcher von Junk missmutig beobachtet wird. Dabei sitzt er auf einen Stuhl verkehrt herum und hat eine Tabakpfeife in der Hand. //Warum muss ich die Penner im Auge behalten, so eine Aufgabe ist er was für Idioten.//

Während Junk seine Aufgabe nur sehr halbherzig erledigt, bemerkt er auch nicht, dass eine neue Person das Lagerhaus betritt. Einige der anderen Arbeiter schon und wollten die Frau eigentlich nicht weiter beachten, hätte diese nicht ihren Bogen gezogen und würde mit einem Pfeil nun auf Junk zielen.

Dieser springt mit einem spitzen Schrei auf, als seine Pfeife von einem Pfeil aus seiner Hand geschossen wird. Wütend blickt er der Übeltäterin entgegen. „SAG MAL HACKTS BEI DIR, WAS SOLL DER SCHEISS LIAJANA?“.

Liajana ignoriert Junks Gebrüll und das Tuscheln der Arbeiter. Lieber holt sie zwei weitere Pfeile aus dem Köcher und zielt mit diesen erneut auf Junk. Bevor er reagieren kann, verfehlen beide Pfeile seinen Hals nur um Millimeter und bohren sich in den Pfeiler, vor den er steht. Zwei weitere Pfeile schlagen knapp unter seine Achseln ein.

Erst jetzt nähert sich Liajana der Mitte der Halle, wo sich Junk befindet. Sechs Meter vor Junk bleibt sie stehen. „Wieso, wieso hast du uns all die Jahre angelogen?“ Deutlich ist die unterdrückte Wut und ein gefährlicher Unterton für alle Anwesende herauszuhören.

„Ich hab keine Ahnung, was du meinst.“

„Ach nein, ich habe zufällig Erik und J.T. darüber reden gehört. Anscheinend wusste der Boss die ganze Zeit, dass du gelogen hast und Black Wolf noch am Leben ist.“ Hasserfüllt blickt sie Junk entgegen.

Dieser hat das Gefühl als würde gerade die Temperatur stark abnehmen, während ihn Liajanas blaue Augen erdolchen. „Was regst du dich so auf, er ist doch nur ein Mensch. Als eine Lanori solltest du dich mehr für dein eigenes Volk interessieren.“

Nur knapp verfehlt ein weiterer Pfeil Junks wichtigstes Stück, als dieser zwischen seinen Beinen einschlägt. „Sei froh das Ich dich weder foltern noch töten darf.“ Mit einem Letzten abschätzten Blick dreht sich Liajana um und begibt sich Richtung Ausgang. Erst als sie verschwunden ist, wagen es die Arbeiter wieder zu reden.

„Wer war das denn?“

„Du kennst Sie nicht?“

„Dabei gibt es nicht viele Lanori mit Mintgrünen Haar.“

„Ich arbeite auch erst seit Kurzen hier.“

„Das war die Ice Queen, Live und in Farbe“

„GEHT GEFÄLLIGST WIEDER AN DIE ARBEIT IHR FAULEN SÄCKE, IHR WERDET NICHT FÜRS HERUMSTEHEN UND QUATSCHEN BEZAHLT!“
 

Fast zwei Stunden später betritt Sharaku eine kleine Kneipe. Von außen wirkt sie herunterkommen, doch im Inneren ist sie im sauberen und guten Zustand. Gleich nach dem eintreten, sieht Sharaku Erik am hintersten Tisch. Allerdings sticht Erik sowie so aus der Masse heraus, da die Bezeichnung ein Mann wie ein Schrank sehr gut zu ihm passt. Auch mit einem Bürstenschnitt seiner silbernen Haaren und den vielen Narben auf den Armen wie eine weitere am Hals und eine über der rechte Wange, ist er nicht zu verwechseln.

Erik hat Sharakus auftauchen mit seinen betreten der Kneipe bemerkt. Im Hotel hatte er nicht die Zeit gehabt ihn zu mustern, welches er jetzt nachholt. //Der Kleine hat sich gut entwickelt.// Nach dem Sharaku sich zu ihm gesetzt hat, gibt er der Kellnerin ein Zeichen. Kurz darauf bringt die Kellnerin zwei Krüge mit Bier, zwei Schnapsgläser und eine Flasche gefühlt mit einer grünlichen Flüssigkeit.

„Du bist jetzt größer als ich.“ Danach nimmt er einen Schluck seines Getränks.

Sharaku ignoriert sein Gegenüber, bis er beiden den grünen Schnaps eingeschenkt hat. „Und du bist noch immer älter als ich.“ Danach genehmigt er sich den ersten Schluck. Das altbekannte Brennen im Hals lässt nicht lange auf sich warten.

„Du arbeitest jetzt also für Ruka.“

„Ist das alles, worüber du mit mir reden willst, immerhin hast du gewusst, dass ich die letzten sechs Jahre noch am Leben war. Warum kommst du ausgerechnet jetzt zu mir?“

Erik lässt Sharakus verärgerte Frage völlig kalt. „Du bist nun mal meine rechte Hand.“

„Du meinst ich war deine rechte Hand.“ Wobei er wütend schnaubt.

„Da muss ich dir leider widersprechen, dieser Posten gehört einzig allein dir und ich werde Diese auch keinen anderen geben.“ Erneut nimmt er einen Schluck aus seinem Krug.

„Ich gehöre nicht mehr zu euch, also lass mich in Ruhe!“ //Und halte dich aus meinem Leben raus//

„Du weißt, es gibt nur zwei Wege, um aus der Roten Legion auszutreten. Entweder ich entlasse euch aus eurem Schwur oder ihr sterbt. Und da du noch quicklebendig bist, bist du noch immer ein Mitglied unsere Bande und damit mir unterstellt.“ Für Erik war damit das Thema beendet.

Wenn dir ein Schwur wirklich so wichtig ist, warum hast du dann Deinen mir gegenüber nicht eingehalten?" Einen traurigen und enttäuschten Klang kann Sharaku nicht verhindern.

Ein unangenehmes Schweigen entsteht, welches Erik nutzt, um einen weiteren großen Schluck seines Bieres zu nehmen. Sharaku hin gegen starrt seinen Gegenüber wartend an, möchte er dieses Gespräch nur so schnell wie möglich hinter sich bringen.

„Hör zu Welpe, glaubst du wirklich du könntest deine Vergangenheit und deine Taten einfach ohne Konsequenzen hinter dir lassen.“

„Ich bin jetzt reifer und erfahrener als damals. Ich bin dabei mir ein neues Leben aufzubauen, und wenn ich mich den Konsequenzen meiner Vergangenheit stellen muss, um das zu erreichen, dann nur zu.“

Ohne Vorwahrung bricht Erik in lautes Lachen aus, welche die Aufmerksamkeit aller Gäste auf sich zieht. „Na dann wünsch ich dir viel Glück dabei.“ Nach diesen Worten steht Erik auf und lehrt den Rest seines Bieres in einem Zug. „Keine Sorge, die Getränke sind schon bezahlt. Man sieht sich Welpe.“ Nach diesen Abschiedsworten verlässt Erik einfach die Kneipe.

Zurück bleibt ein verwirrter Sharaku, welcher nur verständnislos den Kopf schüttelt. //Der Alte hat echt nicht mehr alle oder soll das wieder eine seiner Lektionen sein, wo ich auf den Sin und die Lösungen selber kommen soll?// Vergäret greift sich Sharaku die Schnapsflasche und nimmt mehre Schlucke direkt aus dieser, bevor er aufsteht und mit der Flasche die Kneipe verlässt.
 

Barfuß rennt eine junge Kitsune durch den matschigen Waldboden. Die Rufe und Schreie ihrer Verfolger und das Trampeln von Pferden im Nacken. //Nur nicht umdrehen, nur nicht umdrehen.// Immer wieder wiederholt sie dieses Mantra, trotz dass Sie wissen will, wie nahe die ihr schon gekommen sind. Ihre schon abgenutzte Kleidung ist während ihrer Flucht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Ihr Herz rast und ihre Kraftreserven sind erschöpft, da sie seit einigen Tagen kaum was gegessen hatte. Doch ihre panische Angst und das Adrenalin treiben ihren Körper weiter an.

„DA IST SIE!“ Erschrocken über diesen Ausruf, dreht sie sich um, doch stellt sich das als gewaltigen Fehler heraus. Ein heftiger starker Schmerz in ihren Bauch wirft das Mädchen nach hinten. Unsanft landet sie auf den Rücken und schnappt nach Luft, die gerade aus ihren Lungen gepresst wurde.

Ein etwa dreißigjähriger Kitsune mit roten Haaren taucht in ihrem Sichtfeld auf. „Hab dich süße.“ Fies grinst er sie an, während die anderen Verfolger nach und nach auftauchen. „Gute Arbeit Rod, jetzt haben wir die kleine Diebin.“ Ein stämmiger Kitsune mit blonden Haaren gesellt sich zum Genannten.

„Bitte, es war doch nur eine Kleinigkeit zu essen.“ Flehend sieht sie die Männer an, welche nun im Kreis um sie herumstehen. Nun völlig entkräftet ist sie Ihnen ausgeliefert.

Doch ertönt nur einstimmiges Gelächter, gibt es doch keinen Grund für sie, die Kleine laufen zu lassen. „Tja, das kommt davon, wenn man Räuber und Mörder beklaut. So ist nun mal das Leben.“

Gleich darauf werden ihre Hände grob von einen weißhaarigen Hasari mit einem Seil gefesselt. Der einzige Mensch der vierer Gruppe, hat indessen sein Messer gezogen. „Las uns nun etwas Spaß haben.“ Mit Dießen Wörter setzt er sich auf das Becken des Mädchens.

Mit Angst geweihten Augen beobachtet sie, wie er das Messer an ihren Hals hält. Als nächsten backt er ihr Oberteil und schlitzt es auf. Lüstern betrachten nun alle vier das halb nackte Mädchen.

„Bitte nicht, bitte.“ Nur schwer sind diese Wörter durch ihre Schluchzen zu verstehen. Angewiderte dreht sie ihr Gesicht zur Seite, nachdem der Mann ihre Tränen von der Wange geleckt hat.

„Keine Sorge, es wird dir gefallen, schließlich wirst du heute zur einer richten Frau.“

„Na los mach hin, wir wollen auch unseren Spaß mit ihr.“

Sich ihrem Schicksal ergeben, schleißt die junge Frau ihre Augen, aus denen unaufhörlich weitere Tränen dringen. //Bitte las es schnell vorbei sein.// Mehr als deutlich spürt sie die Hände welche langsam über ihren Oberkörper, bis zu ihren Hüften wandern. Erneut schluchzt sie laut auf, als eine Zunge über ihren Bauchnabel fährt. //Egal wer, helft mir.//

Gerade, als man sich an ihre Hose zu schaffen macht, hört sie das Knacken eines Astes, gefolgt von einem schneidenden Geräusch. Aus Angst lässt sie die Augen geschlossen, selbst als sie ein röchelndes Geräusch vernimmt und das Gewicht von ihrem Körper verschwindet.

„VERDAMMTER BASTARD WAS MISCHT DU DICH EIN, DAS WAR DEIN TOTESURTEIL UND DANN NEHMEN WIR UNS ZUSÄTZLICH DEINE SCHLAMPE VOR!“ Der darauf folgende Kampflärm ist nur von kurzer Dauer.

Erschrocken zuckt das Mädchen zusammen, als jemand ihre Hände nimmt. Kurz darauf ist sie ihre Fessel los und ein Stoff wird ihr über ihren entblößten Oberkörper gelegt. Vorsichtig öffnet sie wieder ihre braunen Augen und blickt in die Gesichter eines besorgten Mannes und einer wütenden Frau.

„Wir hätten die Schweine länger leiden lassen sollen.“ Beruhigend legt der Mann eine Hand auf die Schulter seiner Begleiterin. „Wir kamen ja zum Glück nicht zu spät.“ Erst jetzt wendet sich die Frau der Kitsune vollständig zu. „Es ist vorbei, niemand wird dir etwas tun. Na komm setzt dich etwas auf.“

Vorsichtig hilft die Brünette der Rothaarigen auf und wickelt die Decke so um ihren Oberkörper das diese nicht verrutscht. „Danke.“ Nur flüsternd kommen diese Worte aus dem Mund des geschwächten Mädchens.

Aufmunternd lächelt der Schwarzhaarige ihr zu. „Verrätst du uns auch deinen Namen? Ich bin Sharaku und meine Partnerin hier ist Merle.“

„Taya, mein Name ist Taya.“
 

Aus halb geöffneten Augen beobachtet Taya die Wolken, während sie mit einem Saft auf der Terrasse des Hotels steht. //Ab da warst du immer für mich da und jetzt werde ich für dich das sein.// Mit einem Lächeln dreht sie sich mit den Rücken zum Geländer und wartet auf Sharakus Rückkehr.
 

Tbc

Gedanken, Erinnerung und Essen für zwei

Mit ihrem mittlerweile dritten Getränk sitzt Taya auf dem Gelände der Terrasse. Ihre Füße baumeln lassend, beobachtet sie gedankenverloren die anderen Gäste auf der Terrasse. Dabei bemerkt sie, wie sich Sharaku ihr nähert. In der rechten Hand eine halbvolle Flasche.

Bei ihr angekommen, sehen sich beide kurz an. „Wir werden heute noch hier bleiben und morgen früh aufbrechen.“ Die Flasche stellt er neben Taya ab. „Ich geh wieder auf unsere Zimmer, wenn du noch etwas Geld brauchst, um dich in der Stadt umzusehen.“

„Nicht nötig. Ich komme mit.“ Vom Geländer runter hüpfend, geht Taya schon vorneweg. Ihr Glas stellt sie unterwegs einfach auf einem Tisch ab. Die Leute an diesem können ihr nur nachsehen. Hinter ihr her schlendernd, lässt Sharaku die Flasche stehen.

In ihrem Zimmer angekommen, begibt sich Sharaku zu dem Sessel. Da auf dem Einen noch seine Weste und eine Decke liegen, nimmt er auf dem Anderen platz.

Taya hingegen holt den Beutel von gestern Abend. Sich wieder seitlich auf Sharakus Schoß setzend, nimmt sie den Kopfverband von ihm ab. Eine kleine Flasche und Tupfer aus dem Beutel nehmend, beginnt sie die Wunde zu reinigen. Die Verletzung begutachtend, beschließt Taya einen neuen, aber kleineren Verband anzulegen.

Sharaku blickt währenddessen in das Gesicht seiner Ärztin. Ihre Fürsorge und sanfte Berührung genießt er etwas. //Es war die richtige Entscheidung.//
 

Auf dem Marktplatz von Ischido schlendert Tommas über diesen. Er hat zwar Leute für diesen Bereich eingeteilt, aber wirft er doch lieber ab und an selber einen kritischen Blick auf alles.

„Hey Hauptmann, warten Sie mal kurz.“ Sich zu der Stimme umdrehend, sieht er einer schwarzhaarigen Frau mit grünen Augen entgegen. Dabei hat er das Gefühl, dass sie ihm bekannt vorkommt. „Kennen wir uns?“

Ihren Kopf leicht schüttelnd, belächelt sie die Frage. „Nicht die beste Anmache, oder?“ Da Tommas ihre Frage unkommentiert lässt, fährt sie fort. „Na ja egal. Sie sind eh nicht mein Typ und zu alt.“

„Was kann ich für Sie tun, Fräulein?“ Hat er doch noch was Besseres zu erledigen.

„Ich suche einen Kerl. Aber nicht einen X-beliebigen, sondern diesen.“ Dabei holt sie aus ihrer Hosentasche einen Zettel. Diesen überreicht sie Tommas.

Den Zettel auseinanderfallend, blickt er auf einen Steckbrief. Auf diesem befindet sich eine Phantomzeichnung eines etwas beliebteren Mannes. Unter dem Bild befindet sich nebst Beschreibung, die Höhe des Kopfgeldes und weshalb er gesucht wird.

Misstrauisch beäugt Tommas die Fremde. „Und Sie sind hinter ihm her, weil?“

„Ich so natürlich als Kopfgeldjägerin mein Geld verdiene. Also?“

„Also was?“

„Also haben Sie ihn gesehen oder jemanden auf den die Beschreibung passen könnte?“

„Nein.“ Damit gibt Tommas der Frau den Zettel wieder. „Wenn Sie für Unruhe sorgen oder sonst negativ auffallen, knöpfe ich Sie mir vor.“

Mit einem Seufzen verstaut die Frau den Zettel wieder. „Verstanden.“ Sich auf der Stelle umdrehend, macht sie sich wieder auf.

//Woher kommt mir ihr Gesicht so bekannt vor?// Grübelnd beobachtet Tommas die Frau, bis diese verschwunden ist.
 

Taya liegt mit dem Bauch auf dem Bett. Ihr Kinn liegt auf einem Kissen, welches sie mit beiden Armen umarmt. So liegt sie mit den Füßen am Kopfende und beobachtet Sharaku gedankenverloren.

Die Geschehnisse von gestern Abend lassen sie nicht los. //Wer waren diese Typen? Und was soll das mit den dämlichen Masken? Seine Identität kann man auch anders verbergen.//

Nun wirft Taya einen Blick auf den Beutel in welchen sie die Amulette gelegt hat. Dieser liegt auf ihrem Rucksack. Der Gedanke an den Dieb, von welchem sie die Amulette entrissen hat, wirft in ihr eine weitere Frage auf. //Warum hatten sie so viele Amulette?// Da die Kitsune diese nach dem Entwenden begutachtet hatte, weiß sie, dass sie fast identisch sind.

//Warum wurde der Dieb getötet? Er war ja nicht unbedingt eine Bedrohung.// Das Kissen fester an sich drückend, rollt sich Taya auf den Rücken. Nun starrt sie die Zimmerdecke an. //Wurde er von den Maskierten getötet, weil er zu viel wusste oder gar die Maskierten kannte.// Beim nächsten Gedanken beißt sich Taya auf die Unterlippe. //Oder hat Sha ihn getötet?//

Sich nun auf die Seite drehend, zieht sie ihre ausgestreckten Beine ein. //Reiß dich zusammen Taya. Du bist immerhin eine Söldnerin. Selbst wenn Sha ihn getötet hat, was kümmert es dich.// Sich weiter zusammenrollend, stöhnt sie leise auf. //Weil er unbewaffnet war.//

Unweigerlich erinnert Taya sich an Sharakus Geständnis. Dies beweist nur, wie wenig sie von ihrem besten Freund doch weiß, trotz dass sie schon Jahre zusammenarbeiten und wohnen. Dadurch tauchen auch die Bilder in ihrem Kopf auf, wie sie ihn gestern vorgefunden hat. Regungslos und am Kopf blutend. Durch die entstandene Angst hat sie seinen Puls nicht sofort gefunden, was sie wiederum in Panik versetzt hatte.

Leicht beginnt ihr Körper zu zittern. Der Gedanke, Sharaku zu verlieren. //Verdammt reiß dich zusammen Mädchen. Es war nicht das erste Mal, dass Sha oder ich verletzt wurden. Du bist momentan einfach nur emotional aufgewühlt.// Langsam nimmt Taya tiefe Atemzüge, um sich wieder zu beruhigen.

Sich wieder unter Kontrolle habend, entspannt sie ihren Körper. Ein Klopfen an der Tür lässt Taya zu dieser blicken. Sie sieht wie Sharaku sich zur Tür aufmacht.
 

Sharaku sitzt noch immer in dem Sessel, seit Taya seine Wunde versorgt hat. Danach hat er ihr zugesehen, wie sie noch etwas im Zimmer gewerkelt hat. Seine Hilfe wollte sie nicht annehmen, als er Taya diese angeboten hatte.

Nun liegt seine Gefährtin gedankenversunken auf dem Bett, mit dem Blick auf ihn. Auch ihn beschäftigen einige Sachen. //Wer war dieser Mann? Woher scheint er mich zu kennen?//

Vom Sessel aufstehend, geht er zu seiner Weste, welche noch immer auf dem Boden neben dem anderen Sessel liegt. //„Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich.“// Dieser Satz geht ihm einfach nicht aus dem Kopf. //Stammt er etwa aus Baul? Das kann nicht sein, denn...//

Verwundert wird Sharaku aus seinen Gedanken gerissen, als er beim Aufheben der Weste bemerkt, dass diese schwerer als zuvor ist. Nach dem Grund in den Taschen suchend, findet er diesen schnell.

Die Stirn in Falten legend, begutachtet er das gefundene Objekt. //Was soll der Scheiß jetzt.// Das Amulett kurz musternd, geht er Richtung Taya. Aber nicht sie, sondern der Beutel auf ihrem Rucksack ist sein Ziel. //Wieso sollte er uns noch ein Amulett überlassen, obwohl wir ihm die Anderen abgeluchst haben und er bereit war so viel für diese zu bezahlen?//

Den Beutel an sich nehmend, geht er wieder zum Tisch zurück. Dennoch wirft er kurzen Blick zu Taya. Sie liegt nun auf dem Rücken und fixiert die Decke mit in den Augen widerspiegelnden Gefühlen. //Ach Taya, du machst dir zu viele Gedanken.//

Beim Tisch angekommen legt er alle Amulette auf diesen ab. Sich im Sessel niederlassend, begutachtet er die sechs Amulette. Eines nach dem Anderen dreht er so um, dass sie alle mit der gleichen Seite nach oben liegen.

Die Amulette sind etwa fast so groß wie seine Hand. In der Mitte befindet sich ein daumengroßes Loch. In das Gold der Amulette sind drei Yin-Yang-Symbole eingearbeitet, welche im gleichmäßigen Abstand zueinander liegen. Das erste Symbol ist in Rot und Blau unterteilt. In der blauen Seite befindet sich ein roter Stein und ein blauer in der roten Seite. Die anderen beiden Symbole sind in silber und braun, sowie in weiß und schwarz mit dem entsprechenden gegenfarbigen Stein auf der gegenüberliegenden Seite.

Sich zum Tisch vorbeugend, dreht er alle Amulette nun auf die andere Seite. Sind sich die Amulette auf der einen Seite komplett identisch, unterscheiden sie sich auf dieser. Verschiedene Ausbuchtungen und Vertiefungen in verschiedener Form, Größe und Abständen überdecken diese Seite der Amulette. Dabei gleicht keines den Anderen.

Bevor sich Sharaku Gedanken darüber machen kann, klopft es an der Tür. Verwundert, wer das nun sein könnte, macht er sich zur Tür auf.
 

„Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist. Wir sollten lieber umkehren.“ Bittend sieht die 17-Jährige die ältere Frau aus grünen Augen an. Schmunzelnd blickt die Angesprochene zur Seite. „Wir machen doch nur einen kleinen Spaziergang. Was ist daran auszusetzen?“ Eine ihrer blauen Haarsträhnen hinters Ohr streichend, richtet sie ihren Blick wieder nach vorne.

Die Brünette neben ihr seufzt kurz. „Vielleicht weil sich in der Gegend raubendes und mordendes Gesindel aufhalten sollen und wir nicht passend für so eine Begegnung gekleidet sind.“ Damit zeigt sie auf ihr knielanges hellblaues Kleid mit Spaghettiträgern. Eine beigefarbene Stoffjacke trägt sie offen darüber. Ihre hochhackigen Schuhe hält sie bereits in ihrer linken Hand, während sie über das Gras laufen.

„Mach dir darüber mal keine Gedanken. Genieß lieber die frische Abendluft.“ Seelenruhig läuft sie, in einen weißen mit Lilien und Kirschblüten verzierten Kimono gehüllt, weiter. Beide tragen ihr hüftlanges Haar offen fallend.

„Du bist manchmal so unvernünftig, Mama.“ Kichernd sehen orangefarbene Augen kurz zu ihr rüber. Ergeben lässt die Brünette den Kopf hängen.

Als sich beide Frauen einer Baumgruppe nähern, weiten sich die Augen der Älteren. Lossprintend nähert sie sich dieser. Über das plötzliche Losrennen ihrer Mutter verwirrt, folgt die Jüngere nach kurzer Überraschung.

Bei einem Baum angekommen, kniet sich die Blauhaarige nieder. Hinter sich die Schritte ihrer Begleiterin vernehmend. Besorgt mustert sie den am Baum lehnenden Mann. Sein Alter schätzt sie auf Anfang 20.

Gekleidet ist der Schwarzhaarige in eine braune Hose und schwarze Stiefel. Seinen Oberkörper bedeckt ein schwarzes T-Shirt, auf dem ein rotes Symbol prangt. Über diesem trägt er eine dunkelgrüne Windjacke, welche halbgeöffnet ist. Neben dem Mann liegt ein mit Blut verschmiertes Katana im Gras.

Mehrere offene Wunden wie Schürfe und Schnitte übersähen seinen Körper. Auf den ersten Blick nichts Lebensgefährliches. Doch die Blutlache, welche sich hinter dem Mann auf dem Boden und am Baumstamm befindet, lässt sie auf eine große Wunde am Rücken schließen.

Erschrockenes auf keuchen vernimmt sie, während sie ihren rechten Arm ausstreckt, um nach seinem Puls zu fühlen. Einen Schmerzenslaut muss er unterdrücken, hält sie inne. Ihr Handgelenk wird schmerzhaft zusammengedrückt. Ihre Tochter warnend ansehend, hält sie in ihrer Bewegung inne. Wollte sie gerade ihrer Mutter helfen, doch ihr Blick verbietet es.

Wütende grüne Augen beobachten die Beiden. Ein leises Knurren entkommt dem Mann. „Verschwindet und lasst mich in Ruhe.“ Trotz der schwachen Stimme ist diese bestimmend.

In dem wütenden Blick des Mannes erkennt die Ältere auch eine Lehre. //Du wirst mir jetzt nicht aufgeben!// Da der Mann nach seinem Satz ihr Handgelenk wieder losgelassen hat, kann sie näher an ihn ran rücken. Misstrauisch wird sie dabei beobachtet.

„Verschwindet endlich und lasst mich zufrieden.“ Nur mit Mühe kann er seine Augenlider offen halten.

Sacht nimmt sie den Jungen in den Arm und drückt ihn an sich. Sofort versucht dieser sich zu befreien, doch sein geschwächter Zustand lässt dieses Vorhaben scheitern. Aber er versucht es weiter.

Das ihr Kimono sich mit Blut vollsaugt ist der Frau egal. Beruhigend beginnt sie seinen Kopf zu streicheln, während sie einige Wörter in sein Ohr flüstert.

Kommentarlos beobachtet die Jüngere alles. Was für Worte ihre Mutter dem Mann ins Ohr flüstert, kann sie nicht hören. Doch der Widerstand des Fremden bricht ab. Sorgen macht ihr aber das Symbol, welches auf seinem T-Shirt halbverdeckt war. Sie kennt das Symbol mit dem roten Schild, welches ein senkrechtes rotes Schwert verdeckt.
 

Laute Schreie reißen Ruka aus ihren Erinnerungen. Verwundert bemerkt sie zudem, dass die Kutsche angehalten hat. Darum öffnet sie ein Seitenfenster und streckt ihren Kopf nach draußen. Nur knapp verfehlt ein Pfeil ihr Gesicht, doch einige blaue Haarsträhnen werden abgetrennt. Verärgert zieht sie ihren Kopf wieder ein, nur um auszusteigen. Sofort erblicken Rukas Augen die Situation.

Vor den zwei Wachsoldaten aus Ischido, welche Tommas zu ihrem Schutz mitgeschickt hat, stehen fünf Banditen. Die Köpfe aller sind bandagiert. Der Mittlere hat einen Streitkolben auf seiner Schulter angelehnt. Ein deutliches Grinsen ist in seinem Gesicht zu erkennen.

Der links von ihm hält zwei einfache Äxte in den Händen. Mit einem Langschwert bewaffnet ist der Rechte von dem Mittleren. Die letzten Beiden haben je eine Armbrust in der Hand. Nur der rechts außen lädt seine gerade nach.

Zielstrebig geht Ruka in seine Richtung. Bei ihren Wachen angekommen, geht sie einfach an diesen vorbei. Überrascht sehen der blonde Kitsune und der Hasari mit den blauschwarzen Haaren hinterher, aufhalten können sie Ruka nicht mehr, da sie bereits vor dem einen Schützen steht, welcher mit dem Nachladen gerade fertig geworden ist.

Dem Schützen eine schallende Ohrfeige verpassend, sieht sie zu, wie dieser erschrocken zu Boden geht. Seine Armbrust hat er dabei fallen gelassen. Auf dem Boden aufkommend, löst sich ein Schuss. Der Pfeil landet im Bein vom Streitkolbenträger. Dieser geht schreiend zu Boden, die Wunde umklammernd.

Sich aus der Schockstarre lösend, geht der Bandit mit dem Langschwert auf Ruka zu. Mit seiner Waffe holt er weit über seinem Kopf aus. Doch kommt er nicht dazu, seine Klinge auf sie herabsausen zu lassen. Ruka reagiert schneller, indem sie sich zu dem Mann umdreht und ihren rechten Fuß nach vorne sausen lässt. Hart trifft sie das weiche Ziel.

Stöhnend sinkt der Mann auf die Knie, die Hände an der getroffenen Stelle haltend. Sein Langschwert ist hinter ihm auf dem Erdboden gelandet. Der zweite Schütze versucht sein Glück und schießt auf Ruka. Mühelos fängt diese den ankommenden Pfeil auf. Den umklammerten Pfeil bricht sie mit ihren Daumen entzwei. Sauer auf den Schützen zugehend, fängt dieser wie ein Mädchen an zu schreien. In Panik dreht er sich um, um zu fliehen. Doch läuft er nur gegen einen Baum. Wimmernd rutscht er am Stamm herab.

Irritiert bleibt Ruka stehen. Ihren Blick nun dem letzten, stehenden Banditen zuwendend. Der hat aber schon vorher seine Äxte fallen gelassen und seine Hände erhoben. Mit den Schultern zuckend, dreht Ruka sich wieder zu der Kutsche um. Langsam geht sie in diese Richtung. Bei ihren beiden Begleitern bleibt sie kurz stehen. In deren Gesichtern vermischen sich teils ungläubiges Starren und teils amüsantes Grinsen. „Sobald die Straße wieder frei ist, würde ich mich gerne unverzüglich ohne weitere Verzögerung auf den Weg machen.“ Freundlich lächelt sie den Beiden zu.

„Selbstverständlich Lady Ruka. Wir werden die Straße schnell Freiräumen.“ Fröhlich, über diese Neuigkeit, steigt Ruka in die Kutsche zurück. Den verdatterten Kutscher hat keiner Aufmerksamkeit geschenkt.
 

Die Zimmertür öffnend, blickt Sharaku eine der zwei blonden Zwillinge von der Rezeption entgegen. Neben ihr steht ein Speisewagen. Kurz verbeugt sich die junge Frau. „Entschuldigen Sie die Störung, das Parador lässt Ihnen eine kleine Aufmerksamkeit zukommen.“ Kurz bleibt ihr Blick an dem Verband hängen.

Zur Seite tretend, lässt Sharaku die Frau eintreten. Hatten er und Taya noch nichts Nennenswertes zu sich genommen. Taya, welche jetzt immer noch mit dem Kissen an ihren Körper gepresst auf dem Bett sitzt, beobachtet den Neuankömmling interessiert. Währenddessen stellt die Blonde das Mitgebrachte nach und nach vom Wagen auf den Tisch. Darunter auch zwei Kerzen, welche sie so gleich entzündet. Schnell noch den Tisch etwas dekorierend, verschiebt sie auch die Sessel etwas. Nun stehen diese sich gegenüber, anstatt leicht schräg nebeneinander.

„Ich wünsche Ihnen ein gemütliches Mahl.“ Erneut verbeugt sich die Frau. Mit dem Speisewagen verlässt sie danach zügig das Zimmer. Taya, welche sich nun zu ihrem Partner gesellt, begutachtet mit ihm den gedeckten Tisch.

Als Vorspeise haben beide ein kleines Schälchen Suppe mit Teigtaschen. Als Hauptgang Lammsteak mit etwas Soße darüber, so wie mit Prinzesskartoffeln und Prinzessböhnchen im Speckmantel. Der Nachtisch besteht aus einem großen Eisbecher mit verschiedenen Eiskugeln, Sahne und Schokosoße. Vier Waffelröllchen und ein Löffel stecken in diesen. Je ein Glas Wasser und ein Glas Rotwein steht auf jeder Seite. An der Seite des Tisches steht die dazugehörige Karaffe mit Wasser und die offene Flasche Rotwein. Vereinzelt liegen Rosenblätter auf dem Tisch.

Verlegen röten sich Tayas Wangen etwas. Gibt die Dekoration einem leicht romantischen Flair. Somit wirkt das fast wie ein Date in gemütlicher Stimmung. //Warum hat sie das so dekoriert?// Leicht schielt Taya zu Sharaku.

Dieser hat die Augen geschlossen, während er sich mit dem Daumen und dem Zeigefinger über seine Nase streicht. Was Taya nicht bemerkt ist, dass auch Sharaku etwas verlegen ist. //Wieso halten uns fast alle entweder für ein Paar oder wollen uns verkuppeln? Natürlich ist Taya attraktiv, aber sie ist nur eine kleine Schwester für mich.// Leicht verspürt er bei dem Gedanken einen Stich im Herzen.

„Sha?“ Den Kopf hebend, blickt Sharaku zu Taya. „Wir sollten wohl mit dem Eis anfangen, bevor es schmilzt. Nur fehlt ein Löffel.“ Leicht zuckt Sharakus Mundwinkel. „Ich glaube, dass mit dem einen Löffel ist gewollt.“ Dabei geht er zum Tisch. Mit der Fingerkuppe seines rechten Zeigefingers fährt er über das blaue Glas des Eisbechers. „Das ist Blaues Eiskreistal.“

Den Kopf schräg legend, hebt Taya eine Augenbraue. „Das ist sehr teures Glas. Damit können kalte oder gefrorene Sachen über Stunden kühl gehalten werden ohne, dass es schmilzt.“

„Dann können wir also mit den warmen Speisen beginnen.“ Taya begibt sich zu einem der Sessel und nimmt darin platz. Sharaku tut es ihr gegenüber gleich. In angenehmer Stille beginnen die Beiden zu essen. Die Suppe ist trotz gemütlichem Speisen schnell gegessen. Beim Hauptgang kommt Taya nicht umher, mitzuteilen dass es ihr schmeckt.

Abwechselnd trinken sie Wasser und Wein dazu. Wie immer ist Taya etwas schneller mit dem Essen fertig. Als Sharaku auch fertig ist, sieht Taya zu ihm. „Du kannst mit dem Eis ruhig schon anfangen. Ich weiß doch, wie gerne du die Sahne runternascht, besonders wenn noch Schokosoße darauf ist. Zudem bin ich satt.“

„Das ist auch das Einzige was ich davon essen werde. Durch dieses Kristallglas läuft das Eis ja nicht weg.“ Sich den Eislöffel nehmend, macht Taya sich gemächlich über die Sahne her. Dabei wird sie von Sharaku beobachtet. Sich schließlich auch über die Waffelröllchen hermachend, beugt sich Sharaku vor und nimmt ebenfalls eines. Um gerecht zu sein, reicht Taya ihrem Partner sein zweites Röllchen.

Mit dem Essen fertig, stellt Taya den Becher zur Seite und legt den Löffel daneben. Belustigt schaut Sharaku Taya an. Bevor sie nach dem Grund fragen kann, lehnt Sharaku sich über den Tisch. Seine Hand an ihr Kinn lehnend, wischt er mit seinem Daumen über ihren Mund. Reste von der Sahne befinden sich jetzt auf diesem.

„Das nächste Mal solltest du den Löffel nicht allzu voll beladen.“ Sich wieder in seinen Sessel lehnend, leckt er sich über den Daumen. Als Antwort streckt ihm Taya kurz ihre Zunge entgegen. Dennoch erwidert sie Sharakus Lächeln mit ihrem eigenen Lächeln.
 

Tbc

Verschiedene Perspektiven

Gemütlich schlendert ein blonder Kitsune mit roten und blauen Strähnen durch den Fischmarkt am Hafen von Ischido. Auf diesem werden nicht nur frische Fische, sondern auch andere Meeresprodukte angeboten. Darunter schon geräucherte, frittierte, gebratene und anders zubereitete Produkte zum Sofortverzehr oder zum Mitnehmen angepriesen.

Seine türkisfarbenen Augen blicken von einem Stand zum anderen. An einigen Ständen bleibt er stehen und betrachtet die Angebote genauer. So bleibt er auch an einem Becken stehen, welches mit bunten Fischen gefüllt ist, welche umherschwimmen.

Dies ist aber nicht das Einzige, was seine Aufmerksamkeit erregt. Soeben ist eine weitere Kundin an das Becken getreten. An sich nichts Ungewöhnliches, hätte die brünette Frau nicht ihren rechten Arm in dieses getaucht und mit ihrem Zeigefinger in diesem gezappelt.

„Fischi, Fischi, Fischi! Na kommt, liebe Fischis. Ich tu euch nichts.“ Ihren Finger im Wasser stärker schwingend, heftet sich ihr Blick auf die Kleinen. „Fischi, Fischi, Fischi, kommt zu Mama!“

Ihre Bemühung scheint Erfolg zu haben. Langsam drehen die bunten Fische Kreise um ihren Finger. Dabei wird der Kreis langsam kleiner. Ein Einzelner hat sich gelöst und direkt vor ihren Finger positioniert.

Der Kitsune tippt auf die Schulter der Frau. Sofort dreht diese ihren Kopf in seine Richtung und er bekommt so ihre Aufmerksamkeit. „Du solltest lieber schnell deinen Arm aus dem Wasser nehmen. Die Clown-Piranhas jagen in Gruppen und können Haut und Fleisch in Sekunden vom Knochen abnagen.“

Einen Wimpernschlag später ist der Arm aus dem Wasser. Kritisch betrachtet die Frau ihren Finger zu erst. Nun blickt sie zum Becken. Dort haben sich alle Fische zusammengetan und scheinen ihr entgegen zu sehen. Dabei bildet sie sich ein, dass alle samt sie mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen angrinsen. Leicht erschaudert die Brünette.

„Danke für die Warnung.“ Sich vollends zum Blonden drehend, mustert sie den Jungen kurz. „Wer bist du eigentlich?“

„Das könnte ich dich auch fragen.“

„Aber ich habe zuerst gefragt.“

„Na und.“ Die Arme verschränkt er vor seiner Brust. Ihr entgegen sehend, bemerkt er plötzlich eine weitere Person hinter sich. Von dieser geht ein qualmiger Geruch aus.

„Wenn du keinen Ärger machen willst, antworte ihr!“ In der leicht rauen Stimme des Mannes ist die Warnung deutlich zu hören.

„Bleib easy, Alter.“ Sich einen Schritt von dem Fremden entfernend, stellt er sich mittig der Zwei, sodass er sie beide sieht. „Also, mein Name ist Easy.“

„Aha, und wie heißt du nun?“ Die Arme hinter ihren Rücken verschränkend, beugt sich die Frau leicht vor.

„Mein Name ist Easy.“

„Ich weiß, dass dein Name leicht ist aber wie lautet er?“

„Ea sy.“

„Soll das jetzt den ganzen Tag so gehen?“

„Na, ich hoffe nicht.“

„Sein Name ist nicht nur leicht, er lautet auch Easy.“ Der Kommentar kam aber nicht von dem Mann, sondern von einer anderen Frau. Eine orangehaarige Hasari tritt zu der Dreiergruppe. Ihre Haare sind hinten zu zwei Pferdeschwänzen gebunden, welche ihr bis zur Mitte des Rückens reichen. Links und rechts der Ohren sind je zwei kleine Zöpfe geflochten. Gelangweilt sieht sie die Anwesenden aus ebenfalls orangefarbenen Augen an.

„Und Sie sind?“ Damit erhebt der schwarzhaarige Mann wieder das Wort.

„Zinja.“ Sich zu dem Kitsune drehend, packt sie ihn am Kragen. „Wie immer machst du was anderes als dir aufgetragen.“

„Das stimmt nicht. Reko wollte, dass ich mich hier umsehe.“ Prüfend wird er von der Hasari gemustert. „Aber nicht die Stände.“ Darauf lässt sie ihn los.

„Ich habe keine Ahnung wer ihr seid, doch solltet ihr lieber keinen Ärger machen.“

„Alter, ich sagte es doch bereits, bleib easy.“

Schmerzend reibt sich Easy den Arm, nachdem die Hasari dagegen geschlagen hat. „Du musst ja nicht immer gleich so grob sein.“

Eine Antwort erhält er jedoch nicht.

„Ihr seid zwei komische Vögel.“ Die zwei Gesichter der Fremden drehen sich Floh zu. Flohs Lippen zeigen ein leichtes Lächeln. „Aber ihr gefallt mir.“

Leicht zuckt sie zusammen, als sich eine Hand auf ihren Kopf legt. „Du bist aber auch so.“

Sich zum Schwarzhaarigen umdrehend, streckt sie ihm die Zunge entgegen. „Darum magst du mich aber so.“

„HEY?“

Überrascht sehen die beiden zu dem Kitsune. Dieser findet sich gerade über die Schulter der Hasari gelegt wieder.

„LASS MICH RUNTER!“ Dabei zappelt er wild umher.

„Hör auf damit oder du gehst im Meer baden.“

Sofort erlischt jegliche Bewegung des Gewarnten. Ohne Wiederworte, aber mit beleidigtem Gesicht lässt er sich von der Frau wegschleppen. Einige der Passanten sehen dem Paar hinterher und tuscheln. Damit gibt es für die Gerüchteküche wieder neuen Gesprächsstoff.

Die Zurückgebliebenen sehen den beiden nach. Seine Hand von dem Kopf der Frau nehmend, holt der Mann eine Pfeife aus seiner Bauchtasche. „Was ist deine Einschätzung der Zwei?“ Ohne zu der Angesprochenen zu sehen, stopft er Kraut in die Pfeife.

„Hmm, Söldner, Kopfgeldjäger oder Attentäter.“ Im Gegensatz von zuvor hat ihr Gesicht ernste Züge angenommen. „Der Kleine hatte eine Menge Wurfmesser unter seiner Kleidung versteckt. Die Frau trug ja eine Zweililie. Auch ist sie schwer einzuschätzen.“ Die Hände hinter ihrem Kopf verschränkend, beginnt sie auf der Stelle leicht vor und zurück zu schaukeln.

„Auch erwähnten sie eine weitere Frau, weshalb sie mindestens zu dritt sind.“ Das Kraut entzündend, nimmt er einen Zug.

„Duu Andre.“ Der kindliche Ton der Brünetten lenkt seine Aufmerksamkeit zu ihr. Noch immer hat sie ihre Hände hinterm Kopf. Mit einem Dackelblick schaut sie ihm unschuldig in die Augen. „Kaufst du mir ein Eis?“

„Aber nur, weil wir heute nicht im Dienst sind.“ Überrascht wird er von Floh angesehen. Dabei hat er schon einige Schritte gemacht. „Was ist denn? Willst du nun ein Eis oder nicht?“ Sofort nimmt Floh die Verfolgung von Andre auf.
 

Inzwischen hat Sharaku das Hotel verlassen und befindet sich in der Stadtbibliothek. Die Regale ablaufend, sucht er Bücher, die in irgendeiner Weise mit Amuletten zu tun haben. Zu seinem Bedauern sind das weitaus mehr als er gedacht hat.

Ein Weiteres aus dem Regal nehmend, landet es bei denen auf seinem Arm. Mit diesen begibt er sich zu den Leseecken. An einem der Tische legt er diese zu mehreren Stapeln ab. Der Tisch ist damit ziemlich beladen.

Wenig motiviert setzt er sich an diesen in den Sessel. Das erste Buch nehmend, beginnt er darin zu blättern. Schon nach kurzer Zeit klappt er es zu und legt dies zur Seite. //Das wird ein langer Tag.//

Sich das Nächste greifend, blättert er etwas länger darin, nur mit dem gleichen Ergebnis. So fährt er mit allen anderen Büchern fort. Hin und wieder legt er eine kurze Pause ein, in dieser massiert er sich seine Nasenwurzel mit Daumen und Zeigerfinger. //Nur Unbrauchbares.//
 

Als Sharaku sagte, er wolle in der Bibliothek etwas recherchieren, hat Taya sich von ihm Geld geben lassen. In der Bibliothek oder alleine im Zimmer hätte sie sich nur schnell gelangweilt.

Nur etwas später nach Sharaku, betritt sie die Lobby des Hotels. Den Kopf in den Nacken gelehnt, begibt sie sich zum Ausgang. Verwundert bleibt Taya stehen, nachdem zwei Personen an ihr vorbeigehen. Der Geruch dieser kommt ihr merkwürdig bekannt vor.

Sich zu den zwei umdrehend erkennt sie zwei Menschenfrauen. Während die Größe und Statur dieser gleich sind, besitzt die eine apfelsinenfarbene Haare und die andere kirschfarbene Haare. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickt Taya hinter ihnen her.

//Ich könnte schwören, dass sie nach Zavo riechen.// Während sie beobachtet wie beide ins hoteleigene Kaffee verschwinden, überlegt sie, ob sie ihnen folgen soll und fragen, ob es ein Shampoo mit Zavoduft gibt und wenn ja, woher. Allerdings entscheidet sie sich dagegen, weil es dann doch zu unangemessen wäre. Darum begibt Taya sich weiter zum Ausgang.

Kaum, dass sie die Straße betritt, blickt Taya missmutig auf die überfüllte Straße. //Blöde Rush Hour.// Sich todesmutig in die Menge stürzend, kämpft sie sich die Hauptstraße entlang. Dabei hat sie jedoch kein festes Ziel vor Augen.
 

„Also, ihr wollt das wirklich durchziehen?“ Mit hochgezogener Augenbraue blickt der stämmige Hasari mit den grauen Augen auf die beiden Frauen hinab.

Diese blicken sich nach der Frage an. Ihre Hände mit der ihr gegenüber umschließend, nicken diese sich entschlossen zu.

„Ja.“

„Sie müssen sich wieder versöhnen.“

„Und unser guter Ruf steht auf dem Spiel.“

Mit links fährt der Mann sich durch seine naturgrauen Haare. Er selbst ist der Meinung sich besser nicht in Beziehungen anderer einzumischen. Doch ist ihm bewusst, dass er die Zwillinge nicht umstimmen oder daran hindern kann. „Macht es aber nicht noch schlimmer.“ Danach dreht er sich um und verschwindet in seiner Küche.

Die beiden Blondinen sehen ihrem Kollegen nicht nach. „Er macht also mit.“

„Dann lass uns keine Zeit verlieren.“

„Let's go Sis!“ Diesen Aufruf gleichzeitig sagend, klatschen sie ihre Hände zusammen.
 

„Ich verstehe Owen nicht.“

„Das müssen wir auch nicht.“

Nebeneinander gehen die zwei Frauen auf der Hauptstraße von Akota. Die Menschenmenge stört keiner von ihnen. Trotz der schulterlangen dunkelroten Haare der Einen und der kurzen hellorangen der Anderen besitzen sie gleiche Gesichtszüge.

Daraus lässt sich schließen, dass es sich um ein Zwillingspaar handelt. Ihr Alter scheint Anfang Dreißig zu liegen. Auch haben sie eine identische Größe und Statur, was die Vermutung von Zwillingen bekräftigt.

Sich ihrem Hotel nähernd betreten sie das Parador. Gerade als sie die Lobby betreten, kommt ihnen eine rothaarige Kitsune entgegen. Dies lässt die Zwei kurz zusammenschrecken, sie lassen sich aber sonst nicht ihrer Nervosität anmerken. Da die Kitsune ihren Blick zur Decke gerichtet hat, ist ihr dies natürlich entgangen.

Möglichst ruhig versuchen sie nicht zu schnell an der Jüngeren vorbei zu kommen. So tun sie, als würden sie sich unterhalten und dabei ansehen, schielen allerdings nach hinten. Als die Kitsune jedoch stehen bleibt und ihnen nachdenklich nachsieht, bleibt beiden kurz das Herz stehen. Die Möglichkeit, dass sie erkannt wurden ist nicht gerade gering. Lassen sich Kitsunen schwer mit Verkleidungen lange täuschen. Besonders wenn man ihnen öfter ohne begegnet.

Das Café des Hotels betretend, lehnt sich die Rothaarige neben den Eingang. Mit einem Spiegel, welchen sie aus ihrer Brusttasche holt, linst sie um die Ecke. Tief ausatmend entspannt sie sich, als die andere Rothaarige das Hotel verlässt.

„Sie scheint uns doch nicht erkannt zu haben.“

„Da hatten wir aber Glück. Owen hätte es nicht gefallen.“

„Wir müssen vorsichtiger sein.“

Die Aktion mit dem Spiegel blieb den anderen Anwesenden des Café nicht verborgen. Einige blicken interessiert zu den beiden Damen.

„Wir wollten nur unseren Ex aus dem Weg gehen.“ Verlegen kratzt sich die Orangehaarige am Hinterkopf, während sie ihr Verhalten den Leuten im Raum erklärt.

Dies scheint sogar zu funktionieren, da das Interesse der Leute abebbt. Um jedoch keine weitere Aufmerksamkeit zu erzeugen, setzen sie sich an einen Tisch und bestellen zwei Café Latte Karamell.
 

Schon seit Stunden sitzt er hier und beobachtet ihn. Er war doch schon überrascht, dass er so schnell eine Bibliothek aufsucht. Gerade als er selbst gehen wollte, hat er ihn entdeckt. Nun sitzt er etwas abseits mit einem dicken Wälzer. So tuend als würde er darin lesen, blättert er auch in diesem. Dabei beobachtet er ihn.

Aber er ist nicht der Einzige, welcher ihn beobachtet. Zwischen den Regenreichen steht eine Lanori. Sie sticht mit ihren mintgrünen Haaren und dem Symbol ihrer Söldnerbande deutlich heraus. Natürlich ist ihm ihr Spitzname Ice Queen bekannt.

Momentan kämpft er aber mit der Entscheidung, ob er ihm einen Hinweis geben soll, wo er die Information findet, welche er sucht. Seine Bemühungen werden nicht mit Erfolg gekrönt sein. Das Buch welche die Information beinhaltet die er benötigt gibt es in dieser Bibliothek nicht. Denn es ist sehr alt und selten und zu dem auch extrem teuer.
 

Verärgert geht Liajana die Straßen von Akota entlang. Das Gespräch mit Erik verlief nicht gerade zu ihrer Zufriedenheit. Und nun soll sie für J.T. auch noch Bücher zurück zur Bibliothek bringen. Diese befinden sich in einer braunen Ledertasche, welche sich an ihrer linken Seite befindet, welche über die rechte Schulter geht.

Von weitem kann man die Bibliothek erkennen, da es sich um ein altes Gebäude von über 360 Jahren handelt. Eine Steintreppe führt zum Eingang. An den Seiten befinden sich Säulen mit filigranen Verzierungen.

Vor dem Gebäude befindet sich ein Platz auf dem Bänke und Bäume platziert sind. Den Platz betretend bewegt sie sich zu den Treppen. Nach Überwinden der letzten Stufe durchschreitet Liajana den Eingang und begibt sich zum Platz der Bibliothekarin.

Bei der Bibliothekarin handelt es sich ebenfalls um eine Lanori. Im Gegensatz zu den anderen Völkern altern die Lanoren nur halb so schnell ab dem Erreichen des 20. Lebensjahres. Ein Erreichen von 140 Jahren ist also bei ihnen nicht selten.

Darum sieht die etwa 80-jährige Frau wie Mitte 40 aus. Ihre Haare sind genauso schwarz wie die Tätowierungen auf ihrer blassen Haut. Bei dieser angekommen holt Liajana wortlos die Bücher aus der Tasche und legt sie auf der Marmorplatte des Tresens ab. Die Ältere nimmt sie schweigend an, zeigt aber mit den Finger Richtung Lesebereich.

Den Hinweis von Ajiana nimmt Liajana zur Kenntnis. Sich in diese Richtung aufmachend erkennt sie den Grund Black Wolf noch vor dem Betreten des Bereiches. Trotz der Zeit, die sie ihn nicht gesehen hat, erkennt Liajana ihn sofort. Haben sie früher viel Zeit miteinander geteilt.

Da Erik ihr den direkten Kontakt verboten hat, verschwindet sie zwischen den Regalen. Aus diesen richtet sie ihr Augenmerk auf ihren Kollegen.
 

Ruhig atmet die 12-Jährige tief ein und aus. In ihren Händen hält sie einen nach unten gerichteten Bogen mit einem angelegten Pfeil. Ihr Ziel in 50 Meter Entfernung fixierend. //Den Idioten zeigen wir es.//

Trotz ihrer Selbstsicherheit und dem Vertrauen ihrer Fähigkeiten, ist sie leicht nervös. Eine falsche Kalkulation des Windes und sie könnte das Ziel mit schwerwiegenden Folgen verfehlen.

Die ganzen Leute, welche sich um sie befinden und sie anstarren, kümmern sie nicht im Geringsten. //Wir werden nicht nur unsere Wette gewinnen, sondern uns auch Respekt verdienen, in dem wir beweisen, dass wir die Besten sind.//

Den Bogen anhebend spannt das Mädchen die Sehne. Ihr Ziel ist eine Kirsche, welche sich auf einem Löffel befindet. Dieser wiederum steckt im Mund des 10-jährigen Jungen, welcher mit verbunden Augen und einem gezogenen Katana seitlich steht.

Die Finger lösend schnellt der Pfeil los. Kurz vor Erreichen seines Ziels, erfasst ihn der Wind mit einer Böe. Dies lässt einige Umherstehende aufschrecken, doch die Kleine lächelt leicht, noch bevor der Pfeil die Kirsche vom Löffel holt.

Kaum da sie getroffen hat, spuckt der Junge den Löffel aus und rennt mit noch immer verbunden Augen auf sie los.

Erneut spannt sie einen Pfeil und zielt auf das Herz ihres Gegenüber. Dabei vertraut sie auf seine Fähigkeiten. Gleich nach dem Losschnellen des Pfeiles, jagt sie zwei andere hinterher.

Den Ersten und die nachfolgenden wehrt der Schwarzhaarige scheinbar mühelos ab. Seine Klinge schwingend, stoppt er dies kurz vor dem Hals der grünhaarigen Lanori.

„LIAJANA, SHARAKU!“

Schnell stellen sich die Genannten nebeneinander, wobei der Junge die Augenbinde abnimmt. Der Sprecher, welcher auf sie zukommt, ist Erik. Mit fester Miene bleibt er vor den beiden Kindern stehen. „Eine tolle Vorführung eurer Fähigkeiten.“

Seine linke Hand legt er auf Liajanas rechte Schulter und seine rechte auf die linke von Sharaku. Gleich darauf lässt er die Köpfe der beiden aneinanderkrachen. Schmerzhaft stöhnen beide auf. „Noch einmal so ein Blödsinn und ihr dürft einen Monat die Ställe ausmisten, nachdem ihr in der Küche geholfen habt.“
 

Sich den Hals massierend, lehnt sich Sharaku in dem Sessel zurück. Leicht verzieht er sein Gesicht, während ein leises Knacken zu hören ist. //Ich glaub, ich gebe auf.// Seine grünen Augen blicken auf den Tisch, wo noch viele ungelesen Bücher liegen.

Seine Aufmerksamkeit zu dem Fenster lenkend sieht er den sich von der Abendsonne langsam verfärbenden Himmel. //Schon so spät und noch kein Stück weiter.// Die Augen schließend rutscht er weiter in den Sitz.

Eine Bewegung neben sich vernehmend, öffnet er seine Augen und wendet seinen Blick in diese Richtung. Neben ihm steht ein Mann Mitte bis Ende 40. Seine mittellangen schwarzen Haare haben keine einzige graue Stelle. Mit seinen braunen Augen sieht er auf den Tisch. „Haben Sie das Buch 'Relikte der Sechs'?“

Das Gefühl, dem Mann schon mal irgendwo begegnet zu sein, schiebt Sharaku auf seine Erschöpfung zurück. „Nein, ein Buch mit diesem Titel habe ich nicht gefunden.“

„Wirklich schade. Ich hatte gehofft, hier ein Exemplar zu finden. Dann befinden sich also alle sechs Ausgaben in Privatbesitz.“

„SHA!“ Der laute Ruf lässt viele im Raum zusammenschrecken. In die Richtung der Quelle sehend, erblickt Sharaku wie Taya auf ihn zugerannt kommt. Am Rande bemerkt er, wie der Fremde sich entfernt.

Schlitternd kommt Taya an seinem Tisch zum Stehen. Dabei haben sich einige verärgerte Blicke auf sie gerichtet. Auf dem Tisch stellt sie eine Flasche Wasser und ein mit Frikadellen belegtes Brötchen ab. „Du hast sicher Hunger, nach dem vielen Lesen.“ Breit lächelnd sieht sie ihren Partner an. Die vielen Bücher auf dem Tisch sind Taya nicht entgangen.

Dafür aber der entsetzte Blick der Bibliothekarin, welche Tayas Handeln verfolgt. Mit zügigen Schritten kommt sie auf sie zu. Noch bevor Ajiana sie erreicht, steht Sharaku auf. Er stellt sich zwischen die beiden Frauen. Hat er keine Lust extra Aufmerksamkeit als nötig zu erzeugen.

Offiziell gehört Ajiana nicht zur Roten Legion, es steht aber auf ihrem Lohnzettel. Deshalb hatten Sharaku und sie früher miteinander zu tun. Bei ihm angekommen bemüht sich die Lanori ruhig zu bleiben. „Schreien und Rennen sind in der Bibliothek verboten. Speisen und Getränke dürfen nur in den vorgesehenen Bereichen zu sich genommen werden.“ Der verärgerte Ton lässt sich nicht verbergen.

„Es gab am Eingang aber kein Schild mit solchen Verboten.“ Hinter Sharaku hervorkommend, blickt die Kitsune herausfordernd die Ältere an.

Nur all zu gern erwidert diese die Herausforderung. „Das ist auch für Normaldenkende selbstverständlich.“

„Ajiana, Taya, reißt euch zusammen.“ Gereizt zischt Sharaku den Satz beiden Streitlustigen entgegen. „Wenn ihr mich zwingt, dazwischen zu gehen… Den Rest überlässt er der Fantasie jeder Einzigen. Weder die Lust noch den Nerv auf einen Streit habend, reibt sich Sharaku über die Augen.

„Wir wollten eh gerade gehen.“ Darauf nimmt er Tayas Hand. „Das Essen und Trinken kannst du unserer gemeinsamen Freundin geben.“ Mit dem Kopf nickt er in die entsprechende Richtung zweier Regale. Daraufhin geht er los. Seine Freundin brav neben ihm laufend.

Schweigend geht Taya neben ihrem Freund, seine Hand fester umschließend. Kurz blickt sie aber in die Richtung, welche er gezeigt hat. Mit leicht zusammengekniffenen Augen erkennt sie die Lanori, welche ebenfalls zu ihnen blickt. „Sha kennt die beiden also. In welcher Beziehung sie wohl zu ihm standen oder noch stehen?“ Einen Seitenblick auf ihren Partner richtend, beschließt sie es für den Moment zu belassen.
 

Sie hat keine Ahnung wer die rothaarige Kitsune war. Aber dass sie Sharaku einfach mit einem Kosenamen anspricht, zeugt ihrer Meinung nach von wenig Respekt. „Hattest du nicht gesagt, er wäre tot?“ Sich zur Älteren drehend, schnauft Liajana. „Ich werde noch herausfinden, was wirklich geschehen ist.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die letzte Betaleserin ist Cat-girl vor der Überarbeitung gewesen. Ich bedanke mich nachträglich noch einmal für deine Arbeit und Geduld. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die letzte Betaleserin ist Cat-girl vor der Überarbeitung gewesen. Ich bedanke mich erneut nachträglich für ihre Arbeit und Geduld. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die letzte Betaleserin ist Cat-girl vor der Überarbeitung gewesen. Erneut bedanke ich mich für ihre Arbeit, Geduld und Treue. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein großes Danke an Cat-girl für das Betalesen. Auch bedanke ich mich bei die anderen Leser, welche meine Geschichte bisher verfolgen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Erneut bedanke ich mich bei Cat-girl nicht nur für das Betalesen, sondern auch als treue Leserin und Kommentarschreiberin. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke Cat-girl für das schnelle Betalesen und deine anhaltene Geduld und Treue. Auch bedanke ich mich an die Leser, welche meine Geschichte noch folgen. Ich Entschuldige mich dafür, das ich solange für ein neues Kapitel gebraucht habe. Ein weiteres Danke an die Freischalter, welche alle Kapitel erneut freischalten müssen da die 5% Bearbeitungs-Quota überschritten wurde. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Cat-girl
2015-06-20T17:34:10+00:00 20.06.2015 19:34
Wow, das waren wirklich einige unterschiedliche Perspektiven, die Überschrift hat nicht gelogen. O.o Etwas verwirrend fand ich es schon, aber spannend und erheiternd wie immer. Vor allem der Kitsune am Anfang. *kichert begeistert* Ich habe mich sowas von weggekringelt, das kannst du dir sicher vorstellen. Einfach super, mal wieder der Hammer! Hach ja, du weißt eben ganz genau, wie du einen Wolfshund glücklich machen kannst. *hüpft fröhlich wedelnd*
Okay, der Kitsune ist so was von SÜEß!!! ♥.♥ Ich glaube, ich bin schon wieder verliebt. Nach Ben gleich der nächste! *wirft mit Herzchen* Er ist wirklich ein echter Hübschling! Blond mit blauen und roten Strähnen und türkisfarbene Augen! Uh, den hätte ich gern mal in einem OneShot etwas näher beschmust! *///* So nnnnnnnnnniedlich! Aber am geilsten ist doch immer noch sein Name! Tor, ich schmeiß mich weg. Voll putzig.
Als die Brünette aufgetaucht ist, dachte ich mir noch nichts Böses, aber als sie den Finger im Glas hatte, da wusste ich sofort Bescheid. Floh is back! Ich hab echt gelacht, als ich sie erkannt habe. Aber, die Szene mit den Clown-Piranhas war ja auch so super genial. Die hätten glatt zugeschnappt. Da musste ich auch voll grinsen. Was das Ganze aber wirklich noch getoppt hat, war die Szene mit dem Namen. Easy! Ich werd nicht mehr, der Kleine heißt im Ernst Easy! Ich kenne ein Lied von „Cro“ das heißt „Easy“ und daran musste ich sofort denken. Aber ich liebe auch seinen frechen Charakter. Easy... So goldigst! Toll, jetzt will ich einen OneShot mit Easy und Aleu, das gibt’s nicht... Warum hast du immer so mega-süße Charas in deiner Geschichte rumlaufen? *winselt* Und bei dem Mann dachte ich mir auch: Den kennst du doch... wer war das denn, Andre? Und ja, er war es! Wo ich allerdings schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen war, war, als die Hasari aufgetaucht ist. Ich finde zwar, dass Zinja ein wirklich toller Name ist und sie auch hübsch aussieht, aber … ich mag nicht, wie sie Easy behandelt. Sorry, Easy, aber immer wenn ich deinen Namen lese oder schreibe, muss ich lachen. Armer Kitsune, das las sich, als würde er baden nicht sehr mögen... Mit Piranhas ist das auch voll unangenehm. Da hätte ich auch Angst. Und wer Reko ist, würde ich auch gern mal wissen.
Aber die Szene mit dem Eis und Floh war wieder ganz typisch ihre Charakterart. So niedlich, ich hoffe, Andre hat ihr dann noch eines gekauft. … Mein Easy, ich rette dich! *jagt hinterher*
Ach je, Sharaku hat also ein Buch über die Amulette gesucht und nur Unbrauchbares gefunden, der Arme, das kenne ich aber auch. So viel Müll und nichts Ordentliches. Und Taya trifft zwei hübsche Frauen, die ihr bekannt vorkommen. Wie ich ja später lesen durfte, kannten die sich irgendwie schon. Hehe, das wäre böse ausgegangen, wenn Taya die wirklich nach dem Zavoduft gefragt hätte. Aber ich denke, es gibt alles irgendwo als Parfüm. Los, Taya, todesmutig in die Massen, komm aber heil wieder raus O.o
Ich frage mich – mal wieder – wer sind diese Charaktere. Also so wunderbar undurchsichtig, wie ich das bei dir soooooo liebe! Ich mag die beiden blonden Schwestern und auch, wie sehr sie zusammenhalten. Nur frage ich mich unweigerlich, wen sie so unbedingt wieder zusammenbringen wollen. Da ist doch hoffentlich nichts Schlimmes passiert? *guckt besorgt* Und so erfahre ich auch die kurze Vorgeschichte der beiden Frauen. Aber, die beiden Blondinen sind das nicht oder? Die haben sich jetzt nicht i-wie orange und rot gefärbt... Jetzt komme ich etwas durcheinander, doch zu viele Charas auf einmal, für meine kleine Begriffswelt... :(
Und Sharaku wird von dem Mann beobachtet, der ihm wohl die Amulette gegeben hat. Das war doch auch der, der seine Mutter kannte... Von dem ich dachte, dass es sein Vater sei... Tut mir leid, wenn ich zu viel hineininterpretiere... Irgendwie muss ich meine Gedanken sortieren... Und da ist Liajana wieder. Na ja, ich mag sie irgendwie immer noch nicht so ganz. Vielleicht hat Erik sie ja mit Absicht in die Bibliothek geschickt, nicht nur wegen der Bücher. Die Hintergrundinfo mit dem Alter der Lanoren fand ich wirklich interessant. Lanori müsste man sein... da kann man noch mit 40 aussehen wie 20. *seufzt bedauernd* Gruselig, die Bibliothekarin ist auch eine Lanori... Uh. Aber ich finde, dass Aijana doch ein schöner Name ist. Wie kommst du nur immer auf solche Namen? Die Erinnerung an die Zeit mit Sharaku ist ja wirklich putzig gewesen. Sie ist schon mit 12 ziemlich gut gewesen und Sha auch. Die Reaktion von Erik war aber auch cool. Erst loben und dann zusammenhaun. Richtig so. So langsam würde ich aber schon gern mehr über „die rote Legion“ wissen wollen, wenn du es vorsichtig anschneidest. Sie hat ihn also die ganze Zeit beobachtet, genau wie der Mann, der ihm einen Tipp geben wollte. Na super, Sha hätte sich da zu Tode durchgewühlt. „Relikte der Sechs“ hört sich irgendwie mystisch an, ich frage mich, ob er Sha einen Hinweis geben wollte. Aber da ist ja auch Taya schon! So geil, wie sie sich mit der Bibliothekarin angelegt hat. Tja, meine Taya ist eben frech wie eh und je. Zum Glück hat Sha das Ganze dann aber unterbrochen, ich möchte nicht wissen, wie das noch eskalieren hätte können. Äußerst interessant, dass Aijana einen Lohnzettel von der „Roten Legion“ hat. Gut zu wissen. Und Sharaku hat Liajana also doch wahrgenommen. Tja, dem Lieben bleibt echt nichts verborgen. Tor, ich bin froh, dass Sha mit Taya zusammen ist und nicht mit der Lanori. Sie scheint mir eine eher respektvolle und zielsichere Person zu sein. Na ja, ich finde, Taya sollte ihm ruhig einen Spitznamen geben dürfen. Solange ihn das nicht stört.
Wieder ein wundervolles Kapitel voller Spannung und neuer Fragen. Mich interessiert immer mehr, wie das alles zusammenhängt und wer dieser Mann nun wirklich ist. Und was mich jetzt auch wieder interessiert, warum hat Sharaku als kleiner Junge den Sohn von Liain geschlagen. Er macht das doch nicht grundlos... Hoffe ich jedenfalls.
Also ich freue mich wieder auf jede Menge Spannung, Humor und mehr im nächsten Kapitel.

Antwort von:  Hyuuga
20.06.2015 21:12
Ich versuche möglichst verschieden Charas zu gestalten, was mehrere Gründe hat. Die Stelle mit den Namen und der Name selbst habe ich aus einem Animationsfilm geliehen. Ich fand das passt einfach perfekt an die Stelle.
Bei den blonden Zwillingen handelt es um solche, die wieder viel zu viel in Sachen hineininterpretieren und sich gerne einmischen mit der Absicht zu helfen. Bei den anderen Zwillingen handelt es sich um andere, sie werden noch öfters vorkommen, nicht so wie die Blondinen.
Du kannst so viel hineininterpretieren, wie du möchtest, das macht es doch spannender, wenn es dann bestätigt wird oder doch anderes kommt. ^^
Bei den Namen suche ich einfach welche die gut oder interessant klingen, besonders für die Hasari und Lanoren. Es werden auch und nach Infos zur "Roten Legion" kommen.
Einige Fragen werden in den zwei kommenden Kapiteln beantwortet. Du erinnerst dich sicher noch an die große Harpune, welche den Alpha Wolf getötet hat. Dies und die Frage mit Sharaku als Kind, welche du geschrieben hast wird beantwortet.
Von:  Cat-girl
2015-02-11T18:23:03+00:00 11.02.2015 19:23
Yay, das neue Kapitel war wirklich wieder sehr spannend und erheiternd. Es hat meine Laune wieder etwas angehoben gehabt.
Ich gebe zu, anfangs wusste ich so überhaupt nicht mehr, worum es eigentlich gegangen war, im letzten Kapitel, weil das Ganze ist ja doch schon fast ein Jahr alt.
Taya war echt frech wie immer, einfach das Glas auf einen fremden Tisch stellen. Hätte ich sicher etwas anders gemacht, aber jeder ist da wohl anders.
Allerdings hat es nicht lange gedauert und ich habe mich wieder in die Geschichte hineingefunden, da du einige Informationen durch die Charaktere wieder aufgehoben hast, dafür danke ich dir natürlich sehr. Und da ist auch Sharaku's Verband wieder, ich erinnere mich. Taya ist wirklich sehr fürsorglich und ihre Gedanken haben gezeigt, dass sie sich wirklich sehr viele Sorgen um ihren Partner macht. In dieser Geschichte wissen sie ja noch nicht, dass der andere sie liebt. *smile* Ein bisschen hat mir die schöne Kitsune aber trotzdem leid getan, sie hat sich so den Kopf zerbrochen. Wegen der Amulette vermute ich stark, dass die beiden Frauen, die dann so schnell geflohen sind, direkt wollten, dass die Zwei die Amulette bekommen.
Sharaku hat sich nicht weniger viele Gedanken gemacht und hier habe ich wieder sehr schön gesehen, dass du in verschiedenen Sichtweisen schreiben kannst und man erfährt, was der andere Charakter zu dieser Zeit getan hat, das gefällt mir sehr, das habe ich bis jetzt auch noch nicht gelesen.
Die Amulette hast du auch sehr schön beschrieben. Ich frage mich auch, warum die so seltsame Symbole hatten. Das „Ying Yang Zeichen“ in verschiedenen Farben. Ich frage mich aber auch, warum sie gleich drei davon haben, vermutlich hat der Mann ihm noch eines zugesteckt. Ich vermute, dass die drei Amulette etwas zu bedeuten haben und nur zusammen die wahre Aufgabe erfüllen können. Ich kann damit aber auch schon wieder völlig falsch liegen.
Hah! Ich wusste doch, als ich die Szene mit Tommas und der Frau gelesen habe, dass diese mir irgendwie bekannt vor kommt. Jetzt weiß ich nämlich auch, woher! Das war die Frau, die den einen beim Armdrücken im 4. Kapitel besiegt hat. Ich frage mich ja, wen sie gesucht hat. Wer wohl auf dem Zettel war? Irgendwie habe ich das ungute Gefühl, dass es Sharaku war, aber ich kann mich auch mal wieder irren. Etwas merkwürdig fand ich das aber schon und Tommas hat ganz recht, wenn sie Ärger macht, fliegt sie raus! Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Frau noch mal wiedersehe.
Am niedlichsten fand ich aber die Erinnerungsszene von Ruka. Merle hat sie wirklich Mama genannt! Das war zu nnnnnnnnniedlich! Total goldig *_* Ich habe mich schon so auf eine Szene gefreut, in der Merle das tut und jetzt hatte ich sie! *wedelt glücklich* Und Ruka hat wieder ihren Kimono mit den Blüten drauf getragen, sie scheint das Teil ja wirklich sehr zu mögen. Mir gefällt sie darin auch wirklich gut. Aha, Merle hat auch hüftlange Haare, gut zu wissen. Und da ist Sharaku! Oh nein, der Arme war ja voller Blut, ganz erschöpft und schwach. Ich habe ihn sofort an seiner Kleidung erkannt und mich gefragt, was mit ihm passiert ist. Ich meine, er hatte einen blutigen Katana bei sich und auf dem T-Shirt das Zeichen von der „Roten Legion“. Das heißt, dass er da gerade abgehauen ist, nur warum und wie? Ich frage mich ja auch, was Ruka dem Kleinen erzählt hat, dass er plötzlich so ruhig war. Merle's Misstrauen war sehr gut nachzuvollziehen, aber auch seine anfängliche Gegenwehr, er konnte ja nicht wissen, dass die Frau ihm nichts tun würde. So ist also Sha zu Ruka's Söldnertruppe gekommen, nur würde mich jetzt interessieren, was zwischen seinem 6. Lebensjahr und diesem Zeitpunkt geschehen ist. Die Zeit muss er ja bei Erik gewesen sein und wie ist er nun wieder dahin gekommen? Noch so viele spannende Fragen, die sicher irgendwann auch geklärt werden. Ich freu mich schon drauf.
Der geilste und mal wieder humorvollste Moment war ja, wo Ruka die Gegner so auflaufen lassen hat. So geil, wie der eine seinem Kollegen ins Bein geschossen hat und Ruka hat dem voll eine geknallt. So geil diese Frau. Ich gebe zu, jetzt habe ich doch sehr viel Respekt vor ihr und etwas Angst. Von Ruka möchte ich nicht die Feindin sein. Sie ist wirklich eine echte Powerfrau. Und den einen Pfeil hat sie durchgebrochen und der Typ läuft vor einen Baum. Was ich aber auch cool fand war, wo der eine Ruka mit dem Schwert angegriffen hat und sie hat ihm einfach vor das Bein getreten. Und der Typ mit den Äxten, der einfach alles fallen lässt und schreit wie ein Mädchen. Riesenbaby! Aber Ruka ist wirklich der Hammer! Ich mag die Frau echt.
Und dann setzt sie sich einfach wieder in die Kutsche und alles nur, weil ihr einer die Haarsträhnen abgesenst hat. Hätte ich aber sicher auch so gemacht.
Und ich dachte, als ich den Kitsune und den Hasari gesehen habe: Oh ne, nicht die Zwei schon wieder! Weißt du, ich hab erst geglaubt, dass sind die zwei Deppen, die meine Taya damals angegangen waren, aber dann ist mir schnell bewusst geworden, dass das meine zwei geliebten Charas waren: Mark und Ben! Ich hab mich so sehr gefreut. Das ist so genial, die zwei Süßen von „Ein neues Band“, aber du hattest ja gesagt, dass einige der Charaktere auch in der Originalstory dabei sein werden. Ich bin ja so froh, dass es Mark und Ben sind, ich liebe die Zwei wirklich, besonders Ben! ♥_♥
Aber die Endszene war ja auch niedlich. Sharaku und Taya haben ein Essen bekommen mit Kerzen. Tja, ich weiß auch nicht, warum alle denken, dass ihr ein Paar seid. Vielleicht hat ja Hyuuga, euer Autor, den Leuten das erzählt. *zwinker* Es ist aber auch zu süß. Das Essen sah aber auch lecker aus. Ich fand es beeindruckend, was das Kristalleis alles kann. Das Glas schützt die Speise sogar vor der prallen Sonne, etwas unlogisch, aber in einer Fantasiestory ist ja bekanntlich alles erlaubt.
Ich mag ja auch die Sahne und das Eis.
Da hat Sha Dank Taya auch noch etwas von der Sahne bekommen. Hehe ^.^
Das war wirklich wieder ein super spannendes, lustiges und aufregendes Kapitel. Mich würde ja interessieren, wer der Mann war, ich vermute nämlich, dass Baul durch einen Brand oder eine andere Katastrophe zerstört wurde. So, wie Sharaku darüber nachgedacht hat. Deswegen wüsste ich darüber auch gern mehr, über Taya's Kindheit und mehr über Sha. Natürlich auch über Merle, wie sie zu Ruka kam und wer diese Frau ist.
Also, ich bleibe auf jeden Fall am Ball. Deine Geschichte ist so spannend, um sie nicht zu lesen, außerdem sind mir die Charaktere doch sehr ans Herz gewachsen und ich möchte sie ungern missen müssen.
Antwort von:  Hyuuga
11.02.2015 20:32
Das nächste Kapitel kommt auf jeden Fall schneller, versprochen. Ich hätte aber auch nicht gedacht das mich "Ein neues Band" so davon abhält. Es war ja auch erst als OS und dann als Kurzgeschichte geplant. Habe wieder zwei neue Kapitel fertig welche du noch nicht kennst.
Mir war es an dieser Stelle wichtig, aus der jeweiligen Sicht von Taya und Sha zu schreiben. Was die Amulette betrifft, liegst du nur mit der Anzahl etwa daneben, ich hätte aber dies dazuschreiben können.
Du wirst sicherlich überrascht sein, welche Rolle die unbekannte Schwarzhaarige bekommen hat. Die Idee dafür hatte ich erst vor kurzen.
Ruka besitzt mehrere Kimonos, sie liebt es diese zu tragen.
Was mit Sharaku geschehen ist wird noch geklärt, genau wie Sharaku zu Erik kam wird es als Erinnerungen in Träumen und im Wachen geben.
Ruka weis sich immer zu helfen. Ja wie versprochen Charaktere aus "Ein neues Band". Es werden aber noch zwei vorkommen, welche du glaube ich genauso magst.
Da die Leute so über die Zwei denken, kann ich immer mal Szenen dafür einbauen. Ich gebe zu das mit dem Kristallglas ist sehr unlogisch. Aber ich wollte das Eis auch nicht verkommen lassen und es hätte gestört, wenn die Beiden es als Erstes gegessen hätten. Nicht immer sind spontane Einfälle nützlich aber wie du schon geschrieben hast, zum Glück ist in Fantasygeschichten so einiges erlaubt.
Du möchtest mehr über Tayas, Sharakus und Merles Kindheit erfahren, dann bekommst du es.
Von:  Cat-girl
2013-12-05T07:20:39+00:00 05.12.2013 08:20
Uh, dieses Mal ein tiefgründigeres Kapitel, wie ich gemerkt habe, aber die lustige Passage war trotzdem dabei. Oh, sie bekommen Besuch von Erik, den kenne ich ja noch aus dem 3. Kapitel. Schöne Begrüßung, Welpe. Ist das niedlich, auf eine seltsame Art und Weise. Ich hab mich ja gefragt, was der von ihm wollte. Schön, hier ist wieder die Sicht von beiden beschrieben, Taya war also durchaus wach. Ein Treffen am altbekannten Ort, o.o das sieht nicht gut aus. Oh je, der kleine Sharaku ist ja süß gewesen, aber ich frage mich, warum er sich mit einem Hasari-Jungen geprügelt hat, seine Mutter aber – wie üblich – behauptet, er hätte angefangen. Liain sieht aber hübsch aus, trotzdem mag sich sie nicht wirklich, Bürgermeisterin... naja, von mir aus. Uh, mein Kleiner wurde in Baul geboren, schöner Name ^^ An der Grenze von Song, aha ^^ Ayumi ist also die Mutter von Sha, wie niedlich. Sie ist wirklich wunderschön und die temperamentvolle Charakterart hat er wohl eindeutig von ihr. Ich kann sie da aber auch gut verstehen, dass sie ihr am liebsten eine gelangt hätte, hätte ich sicher auch getan, immerhin hat sie ihren Sohn beleidigt. Sie ist wirklich eine Schnepfe >.< Schön, die Zwei hatten sicher ein sehr harmonisches Verhältnis, Sha und seine Ayumi. Ich frage mich nur, wo sein Vater war und was das laute Geräusch zu bedeuten hat. Wenn ich mich recht entsinne, lebt die Gutste ja auch gar nicht mehr. *traurig* Uh *///* Sharaku zeigt, was er hat! Hübscher Körper! *fiept* Aha, die Rote Legion also, von denen erfährt man erst jetzt etwas, aber Sha hat ja schon im 3. Pitel gesagt, dass er nicht mehr für Erik arbeite, da war wohl schon eine leichte Andeutung. Hm, das Symbol mit dem Schild und dem Schwert sieht ja interessant aus, da haben die sich wirklich was überlegt. Wow, es sind aber viele Informationen über die Rote Legion in Umlauf, hätte ich nicht gedacht, soviel wie Taya wusste. Die haben mehr Mitgleider, als Ruka, aber gut, laut Beschreibung leben die auch schon ein Jahr länger. J.T. also und Erik ist der Anführer, passt ja. Hehe, eine rechte und eine linke Hand, wäre schlimm, wenn er die nicht hätte *sarkastisch grinst* Ich hatte da auch einen amüsanten Lesefehler. Da stand „Geräle“ und ich hab „Geräte“ gelesen, war mir neu, dass Geräte ein Status ist *lacht*. Ach schön ^^ Immer wieder goldig diese kleinen Textfehlerchen. Die machen die Kapitel teilweise auch so lustig. Taya wollte alles wissen, was sie auch durfte, er scheint es in ihrem Blick gelesen zu haben. Also Mausi, was du alles denkst. Ich versteh dich jedoch sehr gut, wenn du in ihn verliebt bist, ist das wohl so. Black Wolf also, ich dachte mir nur so „Mausi, der Black Wolf sitzt neben dir!“ Zu süß. Und Ice Queen, hm, dass sie Feuer erfrieren kann, glaube ich auch nicht. Ahaha! Da hat Junk – den ich übrigens auch nicht mag – mal eine drauf gekriegt. Ich halte zwar genausowenig etwas von Liajana, aber sie hat einen etwas besseren Stand als der Typ. Der war mal wieder angepisst, das habe ich deutlich gemerkt. Und da kommt diese Lanori und schießt auf ihn. Der hat vielleicht geguckt, das war so geil! Den Blick konnte ich mir richtig bildhaft vorstellen, ach schön, da war sie wieder, meine lustige Passage. Schade, dass sie ihn nicht mit einem Pfeil kastriert hat, den Schrei hätte ich nur zu gern gehört. Leider darf sie ihn nicht töten, weil er ja auch zur Roten Legion gehört. Erik hätte sie, eine mindgrüne Lanori, wie schön. Es könnte sein, dass ich mich an sie gewöhne, schließlich hat sie meinem Sha ja nichts getan. *smile* Ich kann mir vorstellen, wie die Luft gefriert, uh frostig ^^ Da gabs wohl Ärger, wegen Sha's angeblichen Ableben, aber da wird es schon Gründe gegeben haben. Stimmt, ich erinnere mich, Sharaku war doch so auf den losgegangen, in der Lagerhalle. *hüpft* Die haben sich auch gegenseitig gefressen. Wie gesagt, ich mag den auch nicht. Sharaku ist in der Kneipe und da sitzt Erik, ein Schrank mit Narben und Bürstenschnitt, jetzt bildlich einen alten Holzschrank vorstellen! Ich frage mich ja, wo er diese ganzen Narben her hat. Ach, man kann nicht einfach so aus der Organisation austreten? Das ist ja doof... Ich möchte Sharaku aber nicht tot sehen. Das würde mein Herz nicht ertragen. Und einfach so 'freisagen' will Erik ihn wohl auch nicht... Hm, das könnte noch mal problematisch werden. Er untersteht ihm immer noch... Grrr... Der Schrank macht sich grade unbeliebt bei mir. Armer Sharaku, er hat sich erst Mal eine gehörige Flasche von dem Apfelschnaps reingepfiffen, kann ich ihn auch verstehen. Ich frage mich ja, wie Taya darauf reagieren wird. Das erinnert mich daran, was sie zu ihm sagte, als sie erfuhr, dass er der Black Wolf ist. Wo sie ihn umarmt hat und sagte, sie würde immer bei ihm sein. Da habe ich auch Gänsehaut bekommen, wie Sha ^^ Danke Taya, du bist wirklich eine ganz Liebe, ich möchte euch zwei ungern missen müssen. Oh bei Tor! Iiieehhh! Meine arme Taya, so ist sie also zu Sharaku und Merle gekommen, ich hab mich schon gefragt. Uh, da war Merle noch die Partnerin von Sha, hehe ^^ Na großartig, meine Kleine wird von zwei Kitsune – wovon ich den Blonden ja ganz süß fand – einem Hasari und einem Menschen gejagt und anschließend halb vergewaltigt, nur, weil sie Futter geklaut hat. Eh, das kann passieren, sie hatte sicher nur einfach keine Nahrung mehr, ich hab ja gesehen, dass sie seit Tagen nichts mehr gegessen hat. Rod, okay, der Name ist witzig. Mit so einem Namen nehme ich den Kitsune aber nicht mehr ernst. Meine 16-jährige Taya. Und dieser Mensch will sich noch an ihr vergehen, Alter, lass sie in Ruhe! *knurrt wütend* So ein Ekel und die anderen gleich dazu. Arme Taya, was sie alles über sich ergehen lassen musste *entsetzt bin* Igitt, die sollen sie in Ruhe lassen, kann ja wohl nicht angehen. Warum müssen erwachsene Männer eigentlich immer an Sex denken? Pfui! Geht ja gar nicht! *sauer bin* Zum Glück sind dann Sharaku und Merle aufgetaucht und haben sie gerettet. Ich hätte das echt nicht ertragen, wenn meiner Kleinen etwas derartiges passiert wäre. So erfahre ich also einen kleinen Teil ihrer Vergangenheit und wie sie sich damals kennengelernt haben. Keine schönen Umstände hier. Soll aber leider vorkommen. Ich liebe diese Geschichte einfach nur und bin immer wieder positiv überrascht, was du aus ihr machst. Ich freue mich auf jedes neue Kapitel, weil ich weiß, dass neue Informationen auf mich lauern und witzige Passagen. Mein Guter, du musst darauf achten, dass du bei „dann“ das zweite „n“ nicht vergisst und dass du „dem“ und „den“ nicht verwechselst. Wenn du möchtest, kann ich das Betalesen auch übernehmen, ich wäre durchaus bereit. Ich freue mich schon wie verrückt auf das nächste Kapitel und erwarte mit Vorfreuden neue Informationen und weitere Geheimnisse. Aber sag mal, war Sha nicht verletzt gewesen? Ist das jetzt wieder soweit in Ordnung? Mein Kleiner, er sollte vorsichtiger sein und Taya natürlich auch ^^ Du hast wirklich eine wunderschöne Art zu schreiben, ich mag das total gern. Ich lese deine Kapitel wirklich mit Freuden und bin häufig traurig, wenn sie zu Ende sind und ich keine neuen Informationen mehr bekomme, aber dafür gibt es ja ein nächstes Kapitel ^^ Bin echt gespannt, was du aus der Sache mit der Harpune machst und was mit dem Maskierten war. Auch frage ich mich, was nach dem Tod des Mannes aus den beiden Kitsune und dem Hasari geworden ist O.o Die werden sich wohl ein Leben lang an Sha erinnert haben, hehe. Ja, mein Guter, du setzt deine Zeichen, wenn auch brutal! Aber ja, muss auch mal sein. Danke dir, dass ihr Taya gerettet habt, jetzt hat sie ein wesentlich schöneres Leben. Mich würde jetzt aber weiterhin interessieren, wie Sharaku zu Ruka kam und wie vor allem zu Erik. Ich weiß ja nur, dass er als 6-Jähriger mit jemandem eine Schlägerei hatte und dann ein lautes Geräusch war, was da wohl passiert ist? *unsicher guckt* Hoffentlich nichts schlimmes mit Ayumi… Oh nein! Ich freu mich wirklich schon auf den Weitergang, so spontane Ideen sind echt klasse, ich erfahre immer wieder was Neues ^^ *hüpft*
Antwort von:  Hyuuga
05.12.2013 09:36
Wie kommentiert man(n) am besten ein so tollen Kommentar? Fangen wie einfach mit den wichtigsten Beantwortungen der Fragen an.
Liain ist nicht Bürgermeisterin, sondern nur die Frau des Bürgermeisters. Wer würde so jemand auch als Bürgermeisterin wollen, ich jedenfalls nicht. Der Grund für die prügele ist auch der Grund des fehlen des Vaters von Sharaku. Gehe noch in spätere Kapitel etwas näher darauf ein. Das laute Geräusch zum Schluss ist einfach nur das Klopfen, dass Sharaku geweckt hatte. Danke für den Hinweis auf die Geräle werde es gleich zu Generälen ändern. Was Junk angeht, wirst du ihn später noch weniger mögen, da ich ihn eine negative Rolle zugeteilt habe. Das Ich bei "dann" ein "n" vergesse ist einer meiner Schusselfehler, die ich beim Schreiben mache. Was das Verwechseln von den und dem wie ihn und ihm angeht, ist das meine größte Schwäche beim Schreiben. Was die Verletzung von Sha angeht, ist diese natürlich noch nicht geheilt, sie ging nur irgendwie beim Schreiben des Kapitel unter. Was das erste Treffen von Ruka, Sha und Merle angeht, sollte das ursprünglich aus der Sicht von Sha und Merle geschrieben werden, aber es hatte so wie es jetzt ist viel besser reingepasst. Wie Sharaku zu Erik und Ruka kommt, werden auch als Erinnerungen/Träume in spätere Kapitel behandelt. Eriks treffen mit Sha wird aber zu erst kommen.
Von:  Cat-girl
2013-09-25T07:23:37+00:00 25.09.2013 09:23
Ich bin mal wieder total begeistert! Das war echt wieder ein super tolles Kapitel mit viel Spannung, Wendungen und einem genialen, fragwürdigen Ende. Schon seltsam, der kleine, dickliche Mann. Irgendwie tat der mir leid, er wollte nur sein Geld und bekommt stattdessen den Tod, ja, so schnell kann‘s gehen. Ich frage mich ja, wer die Maskierten waren, das war echt gruselig, bei Nacht und Mondlicht. Es hat echt nur noch der Nebel gefehlt, aber es war auch so schaurig. Uh, fünf Amulette, die jedoch gleich wieder weg waren. Meine Taya, wie ich sie liebe! *hüpf* Die schnellste Kitsune der Geschichte. Ich dachte zuerst, der Mann hätte sich die Hand an den Schmuckstücken verbrannt, aber es war mein Mädchen! Und er will fliehen und trifft auf Sha! Uh, irgendwie war das … etwas verstörend. Zu sehen, wie der sonst so nette Sharaku jemanden eiskalt mit dem Katana tötet und es dann, so ganz lässig, an dessen Kleidung abwischt. Mit dem will ich mich nicht anlegen müssen *duckt sich ängstlich* Trotzdem finde ich ihn super cool *-* Auch, wenn ich jetzt etwas ängstlicher ihm gegenüber bin. Hah, die jungen Frauen können meine Taya nicht einholen, dafür ist sie viel zu schnell *freu*. Uh, der Maskierte kennt Sharaku also und überrumpelt ihn mit einem sanften, liebevollen Satz, er sehe seiner Mutter ähnlich. Ich ahne da was, der Mann könnte Sharaku's Vater sein, oder einer, der seine Mutter gut kannte, ich vermute aber Ersteres. Wenn‘s nicht stimmt, auch okay, ist ja nur ein Gedanke. Aber, der kleine Kampf zwischen den beiden war gut geschrieben, wobei ich davon ausgehen darf, dass der Typ wohl ein Ninja oder sowas war, wenn er schon mit Messern wirft. Zum Glück hat Sha die alle abwehren können, es hätte ein böses Erwachen gegeben. Und dann schlägt ihn der Fremde nieder, bittet aber um Verzeihung, er könnte wirklich sein Vater sein. O_O Das ist total spannend, geht ja gar nicht... Niedlich, wie sehr sich Taya um ihren Freund sorgt, das liebe ich unter anderem so total an ihr. Genau, jumpt aus dem zweiten Stock, was für ein Mädchen! Und sie wäre sogar bei Wind und Wetter losgelaufen um ihren Freund zu retten. Wie ist sie über das Rundteil gekommen, gesprungen? Oh bei Tor, wie hoch kann sie denn hüpfen, gruselig... Immer wieder schön die Vorstellung, wie sie auf allen Vieren losrast und die Leute ihr verdutzt nachsehen, aber es ist ja dunkel und die meisten schlafen oder beschäftigen sich anderswie. Bin ich froh, dass sie ihn gefunden und ihm geholfen hat. Süß, ja, Mausi, etwas ruhiger bleiben und dann findest du seine Halsschlagader auch schneller. Aber, er lebte zum Glück noch, bin ich erleichtert. Wie romantisch, sie weint um ihn und er streicht ihr eine Träne weg.... SÜß! Ach ja, ich liebe solche traurigen Szenen, die mit Romantik gekoppelt sind. Uh, der Mann hatte ihm eines der Amulette zugesteckt, ich frage mich ja, warum ihm diese Schmuckstücke plötzlich nicht mehr so wertvoll erschienen sind, ob ich ihn noch mal wieder sehe? Bestimmt. Taya bringt erst mal ihren Sha nach Hause, man, nur gut, dass sie ihn gefunden hat, mit so einer Platzwunde und der Schwäche wäre er nicht allein nach Hause gekommen. Süß, wie rührend sie sich um ihn kümmert. Niedlich, wie sie den Schlüssel sucht und er hat ihn. Goldigst! Die Kitsune weiß sogar, wie man Kopfschmerzhilfen auflöst und Wunden reinigt, was für eine Fähe *noch immer ganz begeistert ist* Sie ist einfach toll. Zum Glück schläft er jetzt erst mal und sie auch, war sicher anstrengend genug, die Jagd nach dem Dieb. Tja, meinem Söldner-Duo entkommt eben keiner so einfach! *stolz auf beide bin* Hey, Ruka! Sie sitzt über zwei Stapeln Papier, die über die schwarzen Wölfe berichten, yay. Ich finde das total schön, dass du da dran bleibst. Du hältst es definitiv spannend und das macht die Geschichte so interessant, dass ich sie einfach weiter lesen muss und will! In beiden steht etwas über diese Wölfe und ich dachte mir „Ach du scheiße“, als ich erfuhr, dass die jetzt auch noch in der Kaiserstadt ihr Unwesen treiben. Ich dachte ja, Ron und Zarrin hätten sie vertrieben, zumal ihr Führer ja von einer Harpune – von der immer noch keiner weiß, wo sie so plötzlich her kam – erschlagen wurde. Na wenigstens hat sie einen schönen Tee bei sich und was muss ich da noch erfahren? Die Wolfis haben schon mal ein ganzes Dorf zerlegt! Pfui, was hatten sie denn für Beweggründe? Das war doch sicher kein Spontaneinfall der Tiere, sowas hatte doch sicher einen Hintergrund, sonst tun die das doch nicht, oder? Gut, sind etwas andere Wölfchen, wer weiß denn, was bei denen im Kopf vorgeht O.o Erik also, er teilt doch, wenn ich das richtig in der Chara-Beschreibung gelesen habe mit Ruka eine Vergangenheit. Mich würde wirklich interessieren, was da vorgefallen ist und warum die Wölfe das getan haben. Warum hasst Ruka ihn, wenn sie ihn doch gleichzeitig liebt? Eine Träne die viele Gefühle mit sich nimmt. Da ist ja auch Merle wieder – von der ich weiß, dass Ruka sie adoptiert hat, ich finde das ja so goldig! - und sie soll auf das Anwesen achten und vermutlich den Söldnern ihre Aufgaben geben, während Ruka in Akata Nachforschungen anstellt, würde mich auch interessieren, worum es geht. Uh, Taya wird nicht begeistert sein, wenn sie Merle allein antreffen und Ruka weg ist. Tja, müssen sie durch, momentan hat Sha ja eh ne Menge um die Ohren, oder am Kopf O.o Und da sind auch Zarrin und Ron wieder, am Hafen von Ishido, und der Gute macht Armdrücken mit Arbeitern, wie geil ist das denn? Er gewinnt natürlich jedes Matsch und dann kommt eine schwarzhaarige Frau mit grünen Augen und besiegt ihn für 800 Roy. Ist das der Hammer! Besiegt von einer Frau! Ich finde das so genial. Weibchen an die Macht! *hüpft* Sie weiß, wie sie‘s macht, vor allem nach nur 4 Sekunden, Alter, das ist gruselig, irgendwie... Schön, dass aber auch sie noch an die Wölfe und die Harpune denken, das hat man häufig nicht mehr. Es ist dann einfach weg. Aber, von einer Frau besiegt! Ich kann das noch nicht glauben, wie geil! Es würde mich auch brennend interessieren, wer diese schöne Unbekannte war. Ganz ehrlich... Das Kapitel war wieder goldigst vom Feinsten. Ich habe mich schön amüsiert und war leicht verstört von Sha. Auch die Sache mit den Wölfen war wieder dabei und hat super an die anderen Kapitel angeknüpft. Allgemein hast du einen sehr schönen Schreibstil und du hältst dich super an deinem roten Faden. Du verrätst nicht zu viel in den Kapiteln und lässt es in späteren wieder zur Erwähnung kommen, das Tolle daran ist, ich weiß dann immer wieder ganz genau, worum es ging. Echt klasse! Das machst du wirklich super toll, so lob ich mir das Lesen. Und wenn dann noch so super süße Füchsinnen und starke Frauen dabei sind, macht es doppelt Spaß ^.^ Ich finde es auch schön, dass du Charakterbeschreibungen eingeführt hast, so kann ich mich immer wieder daran orientieren und das hilft mir doch sehr, wenn ich mal was nachgucken muss, die Charas betreffend. Du musst dich nur entscheiden, ob du in der Gegenwart oder in der Vergangenheit schreibst, das fällt noch deutlich auf, aber sonst, ist es eigentlich recht gut. Ich konnte mir wieder alles prima vorstellen und die Atmosphäre hast du dadurch sinnhaft übermittelt. Ich finde das immer wieder schön, dass es in einem Kapitel um ein Thema geht, das etwas später wieder auftaucht, so sind alle eng miteinander verflochten und du benutzt deine Charaktere ausgewogen und teilst sie gut auf die Kapitel auf. So bekommt jeder mal etwas vom Kuchen ab, aber alle sind am Ende glücklich, so wie ich gerade auch. Ich liebe deine Story und werde sie auf jeden Fall ganz gespannt weiter verfolgen. Schließlich habe ich jetzt neue Details, deren Weitergang oder Auflösung mich brennend interessieren. Sie die Frau oder der Mann, der Sha K.O. Geschlagen hat. Also, es bleibt weiterhin spannend.
Antwort von:  Hyuuga
01.12.2013 19:18
Wow das ist mal ein langer Kommentar und nur 104 Wörter kürzer als deine drei Vorriegen Kommentare zusammen. Über deine Kommentare freue ich mich jedes mal. Nicht nur wegen deiner positiven Reaktion, sondern auch auf die Hinweise, woran ich arbeiten und was ich verbessern muss.
Danke das du mich auf die Zeitform aufmerksam gemacht hast, habe das Kapitel nochmal bearbeitet und sollte nun in dr Gegenwart stehen.
Die Charakterbeschreibung wollte ich eigentlich mit den 2 Kapitel einfügen aber dies habe ich irgenwie vor mich her geschoben.
Was den maskierten Mann angeht, das was er gesagt hat, war eine spontane Idee beim schreiben, welche dann besser reinpasste als das Geplante. Bin mir also selbst noch nicht ganz sicher, in welcher Beziehung er schlussendlich zu Sharaku steht.
Was die Vergangenheit der Charaktere wie die zwischen Erik und Ruka werde ich in spätere Kapitel einbauen, wenn es passt.
Das mit der Harpune war ebenfalls eine spontane Idee für welche ich schon eine grobe Idee habe warum und woher sie kommt.
Die Schöne Unbekannte war eigentlich nur da um meine 3.000 Wörter für das Kapitel zu bekommen, doch gebe ich ihr villeicht noch eine wichtige Rolle.
Im Allgemeinen denke ich mir die Story Kapitelweise also nach und nach aus, wodurch neue Kapitel länger brauchen.
Von:  Cat-girl
2012-12-25T14:12:46+00:00 25.12.2012 15:12
Oha! Was für ein spannender Weitergang. Merle ist echt ne Zicke, ich weiß nicht, im Moment ist sie noch nicht meine Welt. Aber Taya, die liebe ich immernoch. Ganz schön unhöflich, Ron und Zarrin einfach wegzujagen, nur, weil sie dreckig und blutig waren, naja, irgendwie kann ich es ja verstehen, Ruka hätte das sicher nicht schön gefunden. Uhu, ob zwischen der Blauhaarigen und dem Tommas was läuft? Kam mir fast so vor, aber alles kann sich irren, nicht? Ich hoffe doch mal, dass die beide noch dazu kommen, ihr das alles zu erzählen und ich frage mich, welchen wichtigen Gast Ruka wohl erwartet, bzw. welche Nachricht. Ruka scheint irgendwie alles mitzukriegen, das ist mir ein wenig unheimlich, aber ich mag sie trotzdem. Taya war mal wieder etwas ungeduldig, aber hey, ich kann sie gut verstehen, wenn es schon das 5 Hotel war O.o und ihr Partner die Ruhe in Person, das passt ja zusammen *kichert* Wenigstens haben sie dann endlich eines gefunden und die zwei netten Damen haben wohl gleich gedacht, sie wären ein Paar, klar, würde ich auch denken, wenn sie händchenhaltend zu mir kämen, sieht im ersten Moment auch aus, wie nen Paar. Naja, so haben sie nur ein Doppelzimmer bekommen und Sha ist gleich wieder abgezwitschert, nachdem er sie einfach mal umarmt hat, wie niedlich *.* da scheint doch was zu laufen. Würde mich doch mal brennend interessieren, was der in seiner Vergangenheit für Mist gebaut hat, sicher verdammt großen. Oh wow, dem will ich aber auch nicht bei Nacht und Nebel allein begegnen, wenn der den Typi da fast umgebracht hat. Ja, aber Rache muss eben sein und wenn er so nachtragend ist, kann ich das gut verstehen. Der ist aber auch brutal, wenn man ihn so mit Taya sieht, kann man sich das gar nicht vorstellen, uh, wenn sie wüsste... Ich frage mich nur, was der Junk ihm da erzählt hat, Black Wolf ist aber ein schöner Name und es ist nicht nett, dass sie ihn fast haben sterben lassen >.< Da wäre ich auch angepisst. Hoffentlich erfahre ich noch, was der Typ ihm erzählt hat. Taya war indes duschen und hat sich ganz andere Sorgen gemacht, die Süße. Ach Schatzi, der wird dich auch so mögen, wenn ich da an die Bemerkung im letzten Kapi denke, mit dem T-Shirt, wo ihr das beim Handstand runtergerutscht war O.o Und sie hat Früchte bei einem alten Kitsune gekauft, wie niedlich, der hat ihr sogar noch eine extra gegeben. Füchse scheinen diese Früchte ja zu lieben, wenn Sharaku die nur anwidernd fand. Trotzdem frage ich mich, was mit Taya war, als sie so gerannt ist und dann noch mal duschen musste. Da hat sie bestimmt einer angespuckt oder so... Aber, süß war auch, dass sie zusammen in einem Bett gelegen haben, da muss wirklich was am laufen sein, was beide sich nicht ganz eingestehen wollen, es ist aber so, meine Herzen! Liebe ist doch was schönes. Arme Taya, ist sie aus dem Bett gefallen *kichert leise* Und was meint er mit Verabredung? Und vor allem: Wer mit wem? Taya mit Sha oder wie? Was ich mir aber so kaum vorstellen kann, dass Taya und Merle Freunde sind, das geht mal gar nicht, so wie die sich angiften, wegen dem Typen, aber wenns da steht, muss es ja stimmen.
Du hast immer noch sehr starke Probleme mit Grammatik und Bisschen mit Rechtschreibung, aber deine Art Städte und Umgebungen in Szene zu bringen, finde ich echt super. Zumal ich mich nicht so mit Städten und ähnlichem beschäftige. Das ist echt toll und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Von:  Cat-girl
2012-07-25T07:41:56+00:00 25.07.2012 09:41
Oh nein, das geht ja wieder lustig los *muss kichern* Niedlich die Vorstellung, wie Taya auf allen Vieren durch den Wald huscht und dann auch noch lautlos... Ich finde die Idee sehr schön, es ist mal etwas anderes.
Hehe, ist das süß. Taya scheint mir eine ganz schnell genervte zu sein, aber das habe ich ja im Kapi 1 schon mitbekommen. Aber, eine ganz liebe Gefährtin^^ Tja, Sha ist eben einfach super. Was sind Hasari? *kennt das nicht*
Okay... der Rest des Kapitels war doch sehr ansprechend. Taya ist ein so schönes Mädchen und das Kommentar von Sha kann ich nur allzu gut verstehen. Oha, naja, Taya scheint es ja auch zu wissen O.o soviel zum Thema Liebe, nicht?
Ach ja, so schnell kann man in einer Falle sitzen. Ron und Zarrin hatten es ja echt schwer mit den Wölfen. Trotz, dass diese so kränklich wirkten, haben sie ziemlich gut gekämpft, obwohl ich es etwas scheiße fand, dass die so schnell tot waren. Ich liebe Wölfe und bin daher immer für den Tod der Menschen! Ist eben so! Okay... die haben den beiden aber auch zugesetzt Hehe. Richtig so! Dann kam das ganze Rudel, aber keine Chance. Sie haben sich wenigstens ordentlich verteidigt und gekämpft, wie echte Krieger. Aber, der Alpha war ja mal sowas von ein Monster, gegen den hätten sie es echt nicht geschafft, das glaube ich auch! Hmhm, die Harpune hat ihn letzendlich erlegt, wobei ich mich frage, von wem die kam, wenn die Küste noch sehr weit weg ist... vielleicht ein Indianer oder sowas … Aber, ich finde das so geil, dass die sich einfach zu einer großen, schwarzen Masse verbunden haben. Allei wieder zusammen, und beim nächsten Mal kommen dann mehr Wölfe raus. Die roten Augen und das schwarze Blut lassen sie wohl sehr unheimlich sein. Wieso schwarzes Blut, sind das Außerirdische? Ich würde so gern noch mehr über diese Wölfe erfahren und Zarrin und Ron gehen jetzt erst mal zurück zu Ruka, mal gucken, was die dazu sagt und was Sha und Taya noch alles erwartet, die sind ja noch in dem Wald, hoffentlich greift die nicht auch noch ein Rudel an O.o und ohne ihre Waffen hätten Ron und sein Begleiter das wohl nicht geschafft...

Also, du hast immer noch mit der Grammatik zu kämpfen, Worte schleichen sich rein, die eher überflüssig sind und nicht in den Satz passen, sonst wieder ein echt gutes Kapitel *kichert*
Von:  Cat-girl
2012-07-17T13:35:56+00:00 17.07.2012 15:35
Okay, für deine erste Story war das doch echt gut. Ich finde viele lustige Aspekte darin. Taya ist ja eine ganz süße Kitsune, ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Und der Tommas ist irgendwie okay. Naja, Sharaku ist aber auch ein ganz netter Mann. Taya ist voll süß, wie sie sich da aus dem Fenster heraus aufgeregt hat, einfach niedlich. Und dann haben sie den Tom ja reingelassen, als Sharaku vom Markt kam. Naja, ich vergesse auch manchmal was, aber nicht ständig O.o Auf jeden Fall scheint das Gerücht mit dem Paar ja halb zu stimmen und Sharaku weiß wohl nicht viel davon. Na, dann erklären wir es ihm doch einfach *lacht* Aber, das mit den Wölfen mit den blutroten Augen, das klingt doch mal spannend, ich will die unbedingt mal sehen, ich liebe Wölfe *.* Und wenn sie Menschen angreifen, mag ich sie gleich noch mehr! Oha, Dick und Doof, ich sags doch, Taya ist einfach genial! Ich frage mich nur, was Zarrin darstellt, wenn er Fell an den Unterarmen hat, etwa auch ein Kitsune? Aber, ich glaube die sind wohl wirklich Dick und Doof, man kann sich denken, wer davon wer ist. Lass gut sein, Taya-Mausi, ich mag auch keine Menschenansammlungen *knurrt* Die haben also den Auftrag mit den Wölfen, schade eigentlich, aber vielleicht kommen Taya und ihr Begleiter da noch hin, wäre schön! Aber, die Ruka... Eine einflussreiche Frau, und hübsch ist sie, aber ich musste bei ihrer Beschreibung (blaue Haare, orange Augen) erst mal an Konan (aus Naruto) denken. O.o Und Merle, ist das auch eine Kitsune? Na, die und Taya haben sich wohl gefressen, aber die Rothaarige ist echt frech, das fasziniert mich so an ihr, ich musste echt nen paar Mal lachen, so genial ist die Gute *.* Ja, genau, und die sollen jetzt einen Dieb fangen, der etwas Wertvolles hat. Aber, warum kriegen die dafür so viel Geld, da steckt doch bestimmt mehr dahinter und was weiß Sha (ich machs mal, den Namen kürzer ^^) über diese Wolfs-Sache, da stimmt doch was nicht! Und die Städte haben echt seltsame Namen, wie auch manche von den Charas, das ist mal was anderes.

An sich hat mir das erste Kapitel gefallen. Nur... du hast einige Problemchen mit der Grammatik, das habe ich ganz deutlich gemerkt. Vielleicht einfach noch mal drüber lesen oder einen Beta suchen... Aber sonst, einfach süß. Ich mag Taya und Sharaku, und hoffe, dass sie ihren Dieb finden... und ich will noch die Wölfe kennen lernen.
Spannend, mach weiter und ich folge der Story mit großen Augen und Vorfreude auf Taya's freche Art.


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