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Geisterhafte Vergangenheit

von

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Das erste Kennenlernen

Die Begegnung in Zimmer 113 ließ ihr einfach keine Ruhe. Den ganzen Tag über machte sie sich Gedanken und versuchte eine Erklärung für das Ganze zu finden. Es schien nur schwierig zu sein, eine Antwort zu finden, wenn man sich nicht sicher war, was man gesehen hatte. Was sie aber mit Sicherheit sagen konnte, war, dass es sich um ein Pokémon handelte. Der Pokéball war Beweis genug, doch etwas störte sie an der Geschichte.

Wie kam es, dass dieses eine Pokémon gerade da sein ‚Unwesen‘ trieb? Vielleicht war das Wort etwas zu hart, denn sie musste zugeben, erschrocken war sie schon, aber dies schon direkt als ‚Unwesen treiben‘ zu betiteln, war dann doch etwas aus den Wolken gegriffen.

 

„Joyce? Hallo, ist noch wer da?“ Die Hand vor ihren Augen machte ihr klar, dass sie wohl wieder in ihren Gedanken versunken war. Ihre Wangen färbten sich sofort leicht rot und sie senkte entschuldigend den Kopf. Ihr kleiner Bruder hatte ihr sicherlich etwas erzählen wollen und dann hörte sie ihm noch nicht einmal zu. Was für eine schlechte Schwester sie doch war.

„Tut mir Leid Jaiden. Ich war in Gedanken, aber jetzt höre ich dir mit beiden, sehr offenen Ohren zu.“ Sie lächelte ihren kleinen Bruder an und hörte ihm auch aufmerksam zu. Ihr Bruder war acht Jahre alt und noch weit davon entfernt, sagen zu können, was er in der Zukunft machen wollte. Denn ihn plagte ein Problem, das schwer zu beheben war: er hatte riesige Angst vor Pokémon.

Vielleicht war das etwas übertrieben, aber jedes Pokémon, das grösser wie ein Purmel war, machte ihm Angst. Es könnte ganz gut an der schmerzhaften Begegnung mit einem Coiffwaff liegen. Diese Hunde-Pokémon liefen schon länger in der Stadt frei herum, weil sie von so vielen gemocht wurden.

Ihr Bruder hatte nur eines etwas zu lange am Schwanz gezogen und weiterhin provoziert. Also hatte es ihn angeknurrt und gejagt. Es schien eigentlich eine Kleinigkeit zu sein, aber Coiffwaff konnten schon ziemlich frech werden. Da konnte sie die Reaktion ihres Bruders gut verstehen. Ihre Mutter versuchte deshalb dieses kleine Trauma etwas zu lindern, doch im Moment schien es noch nicht wirklich von Erfolg gekrönt zu sein.

Joyce nickte zustimmend oder schüttelte den Kopf, wenn sie mit dem, was ihr Bruder so erzählte, klarkam oder etwas nicht so gut hieß. Aber es war ihre Mutter die nach einiger Zeit mehr als nur ein Nicken oder Kopfschütteln bekam, denn die Worte, die sie sagte, machten sie sehr glücklich.

„Jaiden hat ja das Schönste noch nicht erzählt Joyce. Er hat einen Schritt auf ein Coiffwaff zugemacht und es gestreichelt. Ich… ich dachte ich sehe nicht mehr gut. Aber mein kleiner, süßer Jaiden hat von ganz alleine die Hand ausgestreckt und dieses eine bestimmte Coiffwaff gestreichelt.“ Ihrer Mutter standen die Tränen in den Augen, als sie dies erzählte und ihrem Bruder war die Schamesröte ins Gesicht gestiegen, weil es ihm peinlich war darüber zu reden.

Aber er gab auch kleinlaut zu, dass er später sogar ein Chevrumm-Mobil genutzt hatte. Ihre Mutter konnte vor Rührung fast nicht mehr aufhören zu weinen und Jaiden wurde mit einer Knuddelattacke seiner Schwester überrascht. Sie alle freuten sich aber am meisten, als Papa und der zukünftige Champ zur Tür kamen und das Abendessen so nur noch fröhlicher wurde.

 

~*~

 

Als sich Joyce in ihr Zimmer zurückzog, um ihre Haare zu kämmen, versank sie wieder in den Gedanken an das Phänomen, das sie heute Mittag in der Akademie beobachtet hatte. Sie war sich nicht ganz sicher ob sie das Pokémon richtig erkannt hatte, aber sie würde sich ihre Beobachtungen sicherlich noch einige Male durch den Kopf gehen lassen. Sollte sie herausfinden was da vorgefallen war und wieso es überhaupt ‚spukte‘, wäre sie wirklich glücklich darüber.

Immerhin wollte sie Pokémon helfen und dieses schien ihre Hilfe zu benötigen. Auch wenn es vielleicht etwas absurd klingen mag, Joyce konnte sich vorstellen, dass dieser Pokéball nicht ohne Grund dort herumlag. Entweder, Jemand hatte ihn dort liegen gelassen und er war einfach durch das Alter kaputt gegangen oder…

Sie konnte sich wirklich nicht mehr an alles im Zimmer erinnern, aber ihr war, als hätte es dort einen Windzug gegeben, nicht nur als ihr dieses – scheinbare – Geist-Pokémon die Schauer über den Rücken gejagt hatte. Es war mehr als nur das. Vielleicht würde die Antwort ja bei diesem Windzug zu finden sein.

Seufzend legte sie ihre Bürste wieder nieder und schaute zur Uhr. Es war spät geworden und die Lichter in der Stadt glitzerten durch ihre Vorhänge. Sie setzte sich auf ihr Fensterbrett und zog sie einfach zur Seite. Sie mochte die Aussicht und all die herumhuschenden und herumfliegenden Pokémon, die erst spätabends aktiv wurden.

Es war schon außergewöhnlich, dass in einer Stadt so viele anzutreffen waren, aber die Straßen waren abends wie leergefegt und die scheuen Geist-Pokémon suchten Zuflucht in der Stadt. Ihr lief dennoch ein eisiger Schauer über den Rücken, da einige der umherfliegenden Pokémon doch angsteinflößend auf einen wirken konnten.

Plötzlich vernahm sie ein leises Summen in ihrem Zimmer und schaute sich um. Sie schien wohl Besuch zu haben. Lächelnd stand sie auf und ging zu dem kleinen, funkensprühenden Pokémon herüber. Ein Dedenne zapfte gerade ihre Steckdose an. Seine kleinen Fühler sprühten nur so von Energie und Joyce blieb in einem gebührenden Abstand, weil sie keine Verletzungen davontragen wollte, stehen. Immerhin war Strom sehr gefährlich und dieses Pokémon lud sich gerade erst auf. Da war ein Kontakt nur umso schmerzhafter.

Sie griff nach einem Stück Papier und einem Stift und fing an das Dedenne zu zeichnen, wie es sich an ihrer Steckdose labte. Es schien sehr zufrieden zu sein, denn nach einiger Zeit ließ es von der Steckdose ab und hüpfte aufgeregt in ihrem Zimmer umher.

Joyce konnte ein Lachen nicht unterdrücken und sie sah noch im Augenwinkel, wie es einmal aufleuchtete und dann einfach verschwand. Sie blickte auf ihre Zeichnung herunter und lächelte. Nicht jedes Elektro-Pokémon konnte mit einem Körperteil Strom anzapfen. Und es war selten, dass man es beobachten konnte, deshalb war Joyce umso glücklicher, dass ihr dieses Privileg erteilt wurde. Sie legte ihre Sachen weg und kuschelte sich dann unter ihre Decke. Dieser Tag hatte wirklich genügend Überraschungen parat gehabt.

 

~*~

 

Am nächsten Tag freute sich Joyce am meisten auf die freie Zeit, die sie hatten um das Gelernte noch einmal durchzugehen. Immerhin gab es genügend Pokémon und durch die neue Entdeckung des Typen Fee durften die Anwärterinnen zur Schwester Joy auch noch diese lernen. Der heutige Tag war ganz im Sinne der Geister-Pokémon. Es schien einfach nur passend zu sein.

Sie hatte wieder einmal Pech und fand kein freies Lernzimmer im unteren Bereich der Akademie, aber das war nicht weiter schlimm. Immerhin wollte sie sowieso wieder hoch, damit sie das Phänomen besser beurteilen und der Sache auf den Grund gehen konnte. Sie war dieses Mal auch etwas besser vorbereitet und würde sicherlich nicht zu stark von den offensichtlichen Streichen des Pokémon erschreckt werden. Aber man konnte ja nie wissen, immerhin hatten es Geist-Pokémon faustdick hinter den Ohren. Ihr Herz ging schon schneller als sie die Treppen nach oben nahm und auch ihre Bücher und Blätter schienen plötzlich mehr zu wiegen, als noch vor einigen Minuten. Doch sie ließ sich nicht beirren und ging einfach weiter.

Sie würde wieder in das gleiche Zimmer wie gestern gehen. Es schien ihr auch, als würde sie etwas aus dem Zimmer vernehmen. Es war aber nicht leicht zu erraten um was es sich handelte, da die Tür nur einen Spalt geöffnet war. Aber sie hatte das Gefühl, als würde sie ein Wehklagen hören oder als würde sich Jemand nicht gut fühlen. Aber sie würde sicherlich schnell genug die Wahrheit herausfinden.

Immerhin war sie jetzt hier und das Pokémon hatte sie gestern nicht angegriffen, obwohl sie wohl eher Glück hatte, immerhin war seine Zunge ziemlich nahe gewesen. Das war auch der Fakt, der es ihr erleichtert hatte, herauszufinden um welches Pokémon es sich höchstwahrscheinlich handelte.

Sie öffnete langsam die Tür und hörte wie sie quietschend, langsam nach innen aufging. Im Zimmer war es plötzlich sehr leise geworden und die Umgebung wurde wieder so kühl und düster. Ihr Atem ging schneller und sie blickte mit starr geöffneten Augen in das Zimmer hinein. Ein Schaudern ergoss sich über ihre Schultern und sie vernahm ein verhaltenes Lachen hinter ihr.

Sie musste sich zusammenreißen, um nicht sofort auf dem Absatz kehrt zu machen, immerhin war sie hier, um des Rätsels Lösung zu finden. Sie konnte jetzt nicht kneifen, deshalb ging Joyce mit langsamen Schritten in das Zimmer hinein und das gackernde Lachen von gestern war wieder zu hören.

Sie drehte sich schnell um, weil sie glaubte etwas hinter sich gesehen zu haben. Doch es war nichts da. Sie schluckte einmal kurz und legte ihre Tasche ab. Ihr Blick glitt zu dem Tisch, auf dem sie gestern die Beere hinterlassen hatte. Sie war angeknabbert, aber nicht vollständig verzehrt worden. Vielleicht musste sie heute mit einer Kalos-Spezialität ankommen. Sie hatte nämlich einige Pofflés gekauft.

„Ich… Ich tue dir nichts, du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin eher hier um dir zu helfen.“ Sie redete nicht sehr laut, weil sie Angst hatte, dass sich ihre Stimme sonst überschlagen würde.

Wieso war sie jetzt kindisch und benahm sich so dumm, wo sie doch vorhin noch so tapfer gewesen war? Sie straffte ihre Schultern langsam und nahm eines der Pofflés heraus. Sie legte es sich auf die Hand und streckte diese aus.

„Ich will wirklich nichts Böses, ich habe dir sogar etwas zu essen mitgebracht.“ Sie hielt das Pofflé hoch und drehte sich langsam um ihre eigene Achse, um nach dem Pokémon Ausschau zu halten.

Ihr war es als würden diese roten Augen wieder zu ihr blicken, doch der Schein war nicht lange da und so schalt sie sich eine Idiotin. Das Lachen wirkte nicht mehr so freundlich wie vorhin, aber dennoch hatte sich die Atmosphäre im Zimmer etwas verändert. Es war nicht mehr so drückend und Joyce fühlte sich auch schnell wieder wohler. Sie würde hier einfach ausharren und warten ob das Pokémon ihr aus der Hand essen wollte oder nicht.

Sie müsste nur äußert gut aufpassen, immerhin besaß es große Zähne und auch seine Zunge war nicht gerade ungefährlich. Joyce blickte gerade zur Seite, um sich nach dem Pokémon umzuschauen, als es sich vor ihr bildete. Langsam wurde es sichtbar und das kleine Gewicht auf ihrer Hand war plötzlich verschwunden.

Denn als sie sich wieder zu ihrer Hand drehte, war kein Pofflé mehr da und auch das Pokémon schien sich wieder verdünnisiert zu haben. Gleichzeitig wurde ihr wieder kalt und sie fühlte sich nicht mehr so gut wie vorher. Das Lachen des Pokémon schien sich in ihren Kopf eingebrannt zu haben und sie ging langsam auf die Knie. Sie fühlte sich plötzlich so schwach und nutzlos, dabei konnte sie nicht erklären wieso es so weit kommen konnte.

Doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Die ganzen Pokédex-Einträge waren wahr. Sie hatten heute doch erst die der Geister durchgenommen, deshalb waren sie noch so gut in ihrem Gedächtnis und nun war sie von einem dieser Pokémon gefangen genommen. Das Lachen wurde immer lauter und ihr wurde langsam schwarz vor Augen.

 

~*~

 

Joyce fand sich auf dem Boden wieder. Der Staub kitzelte in ihrer Nase und sie musste deswegen niesen. Spitze Finger schienen sie zu piksen und als ihr Blick sich langsam klärte, blickte sie in die roten Augen des Pokémon, das ihr scheinbar übel mitgespielt hatte.

Beide erschraken zeitgleich und schreckten voneinander weg. Das Pokémon, weil es gedankenverloren den Menschen aufwecken wollte und Joyce, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass das Monster so nahe bei ihr wäre. Joyce legte sich ihre Hand auf die Brust um ihr Herz zu beruhigen und atmete dann erleichtert aus. Die Schauermärchen schienen wohl dann doch nicht alle zu stimmen, denn wenn die Einträge stimmten, dann müsste das Pokémon ihre Lebenskraft geraubt haben. Aber sie konnte sich wieder bewegen, also bedeutete dies entweder, dass das Pokémon nicht böse war, oder es ihr nur einen Streich spielen wollte.

„Ein Gengar… sehr selten in dieser Region.“ Ihre Stimme war ein Flüstern und sie bekam nur am Rande mit, wie sich das Pokémon wieder durchsichtig machte.

Doch ihr fiel sofort etwas auf, das ihr den Atem stockte. Gengar schien eine große Narbe zu haben, die sich über seine linke Seite zog.

„Nein, bitte warte. Ich will dir wirklich nichts Böses. Und du… wie es scheint auch nicht Gengar.“ Sie schaute sich schnell um und zeigte auf die kleine Kiste.

„Du bist sicher hungrig. Ich stehe jetzt langsam auf und werde zu der Kiste gehen.“ Sie tat wie geheißen und behielt den halbverschwundenen Geist im Blick.

Ihr liefen wieder eisige Schauer über den Rücken. Ihre Finger tasteten sich an die Kiste heran und auch ihre zweite, kleinere, war zum Greifen nahe.

„Du wirst sicherlich Angst haben und mich vielleicht nicht verstehen, aber hab keine Angst, d’accord?“ Joyce lächelte das Gengar an und hob den Deckel von der Kiste.

Sie war bis oben hin mit leckeren Beeren gefüllt. Das Gleiche tat sie mit der zweiten und so hielt sie Gengar beide Hände hin. Auf der einen lag ein dunkelbraunes Pofflé mit einem Sahnehäubchen, auf der anderen lagen einige Beeren – Sinel- und Tsitrubeeren zum größten Teil -  und Gengar konnte und durfte sich selbstständig entscheiden, ob es etwas nehmen wollte oder nicht.

Joyce wartete etwas aufgeregt, weil es nicht alltäglich war, dass man einem Geist-Pokémon Beeren und Pofflé mit der Hand gab. Es gab immer noch diese kleine Angst paralysiert zu werden. Immerhin konnte es gut sein, dass dieses Gengar die Attacke ‚Schlecker‘ beherrschen konnte.

Gengar schien aber einige Zeit unschlüssig zu sein, was es tun sollte und so war es für Joyce umso erstaunlicher, wie es langsam wieder sichtbar wurde und sich vor sie hinsetzte. Seine krallenartigen Hände griffen vorsichtig nach der einen oder anderen Beere und es verschlang sie mit einem zufriedenen Lächeln. Das Pofflé war auch schnell gegessen und so freute sich Joyce umso mehr, dass es dem (verletzten) Pokémon schon besser ging.

Joyce hatte das Pokémon beim Essen beobachtet und es schien sehr zurückhaltend zu sein, auch wenn es ihr vorhin doch etwas übel mitgespielt hatte. Sie fragte sich wirklich was vorgefallen war, dass es hier in diesem Zimmer war, alleine und unbemerkt. Es machte sie traurig zu wissen, dass es wohl schon länger hier war und als ‚spukendes Lernzimmer‘ bekannt war.

Die Erklärung war so einfach gewesen, doch Joyce hatte sich geschworen, nichts zu sagen. Immerhin musste sie zu allererst das Vertrauen des Pokémon für sich gewinnen. Aber zuerst müsste sie wohl Nachforschungen anstellen. Gengar ließ ein gackerndes Lachen hören und Joyce gab ihm all ihre Aufmerksamkeit.

Es schnitt Grimassen und hüpfte in der Luft umher. Joyce lachte zufrieden auf, weil es für sie wie eine Danksagung aussah. Sie stand langsam wieder auf und deutete auf ihre Tasche. Die Beeren und die Pofflés hob sie wieder auf und stellte sie auf den Tisch.

„Ich muss leider wieder gehen, Gengar, aber ich werde morgen wieder kommen. Ich heiße Joyce und werde wieder Leckereien dabei haben.“ Sie legte noch einige Beeren und den letzten Pofflé auf den Tisch und hob ihre Tasche dann hoch.

„Lass es dir schmecken! Bis morgen.“ Sie winkte dem Pokémon zu und ging dann aus dem Zimmer heraus. Immerhin musste sie zur nächsten Vorlesung, auch wenn ihre Gedanken sicherlich in diesem Zimmer hängen bleiben würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Die_Katzenhai
2014-05-23T17:08:45+00:00 23.05.2014 19:08
Ich weiß, ich habe viel zu lange gebraucht. Entschuldige bitte dafür. :/

So, an Rechtschreibung habe ich kaum etwas zu meckern. Wie bei dem Kapitel/Prolog davor schon. Das ist schön. :)
Allerdings habe ich am Anfang einen Kommafehler gesehen: „Tut mir Leid Jaiden. (..).“
Da muss noch ein Komma hin. "Tut mir Leid, Jaiden.(...)" wäre da richtig. Und "größer" wird mit einem "ß" geschrieben, nicht mit Doppel-s. Allerdings ist das nur eine Kleinigkeit. Das kann passieren, sollte aber ausgebessert werden, da es, zumindest mir, ziemlich auffällt.

>Ihre Mutter konnte vor Rührung fast nicht mehr aufhören zu weinen und Jaiden wurde mit einer Knuddelattacke seiner Schwester überrascht.
Ich weiß nicht, ob das beabsichtig war, aber ich musste an die Attacke "Knuddler" denken. Sehr passend. :) Hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Die Stelle mit dem Dedenne fand ich wirklich knuffig. Und man merkt schon, dass du Ahnung von Pokémon hast bzw. dich mit der Welt im Allgemeinen auseinander gesetzt hast. Das ist schön. :) Gefällt mir!

>Sie öffnete langsam die Tür und hörte wie sie quietschend, langsam nach innen aufging. Im Zimmer war es plötzlich sehr leise geworden und die Umgebung wurde wieder so kühl und düster. Ihr Atem ging schneller und sie blickte mit starr geöffneten Augen in das Zimmer hinein. Ein Schaudern ergoss sich über ihre Schultern und sie vernahm ein verhaltenes Lachen hinter ihr.
Sehr gut! Viele Autoren neigen dazu, zu "tellen", also einfach zuschrieben, dass der Charakter Angst hast. Du zeigst es aber, in dem du Joyces Reaktionen beschreibst, was wirklich schön und gut zu lesen ist. Weiter so. :3

> Das Lachen wurde immer lauter und ihr wurde langsam schwarz vor Augen.
Ich glaube, das wäre schon als Ende des Kapitels besser gewesen. Quasi als Cliffhanger, dass man gespannt auf das nächste ist, aber das ist eine persönliche Meinung. Ich ärgere meine Leser immer gerne damit. :'D

>„Du wirst sicherlich Angst haben und mich vielleicht nicht verstehen, aber hab keine Angst, d’accord?“ Joyce lächelte das Gengar an und hob den Deckel von der Kiste.
Das "d'accord?' finde ich klasse. Kalos ist ja französisch angehaucht und die Sprache kommt auch als einzelne Wörter/Satzfetzen vor. Dadurch wirkt deine FF schön lebendig.

miau~
Re-✖✐✖


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