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Chaos WG

Ein Crossover der besonderen Art
von

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Nächtlicher Besuch

Eine angenehme Stille herrschte im Haus und nur noch wenige Bewohner waren noch wach. Da war einmal Alfred der sein neues Aussehen im Spiegel bewunderte und sich einfach tierisch darüber freute nun eine Frau zu sein. Seitdem er sich früher immer als seine Schwester verkleidet hatte, hatte er diesen mehr oder weniger weiblichen Teil nicht mehr ablegen können. Dank Williams neuester Erfindung war er nun auch körperlich eine Frau und musste sich nicht mehr verkleiden. Es gab nichts womit man ihn hätte glücklicher machen können, außer mit der Anwesenheit seiner Schwester und so posierte er vor dem Spiegel. Schließlich musste das makellose Aussehen gründlich überprüft werden.

Dann war da noch William, dieser war wieder einmal in seine Forschung vertieft und schlief deswegen selten. Er merkte oft gar nicht wie die Zeit verging und arbeitete an einem Mittel für seine Tochter. Es war nur fraglich ob sie es jemals nehmen würde. Trotzdem tüftelte er daran wie er Sherry unsterblich werden lassen konnte. Er wollte dazu keine Infizierung wie früher nutzen sondern einen neuen Weg finden. Schließlich hatte seine Tochter schon den G-Virus durchmachen müssen und er wollte aus ihr weder einen Zombie machen noch eine wahnsinnige Mutation. Nein er wollte einfach nur mehr Zeit mit ihr haben um die Vergangenheit wieder gut zu machen. Risiken sollte es dabei möglichst keine geben. Die Forschung an dem Mittel für Alfred hatte ihm dabei schon ganz gut geholfen aber ihm fehlten noch entscheidende Puzzlestücke. Vermutlich würde es einige Tests brauchen um hier wirklich sicher sein zu können. Ob sich jemand da freiwillig als Versuchsobjekt zur Verfügung stellen würde? Hm wohl kaum. Wahrscheinlich würde er doch jemanden dazu zwingen müssen auch wenn er das nie wieder tun wollte. Was tat man aber nicht alles für die Familie? Doch noch war er nicht soweit und musste niemanden zwingen sein Mittel zu testen. Was auch ganz gut war. Sherry würde nicht erfreut sein wenn ihr Vater andere missbrauchte um ein Mittel für sie zu entwickeln. Noch wusste sie nicht einmal dass ihr Vater überhaupt wieder lebte. Dieser hatte sich noch nicht getraut sie zu kontaktieren und hatte auch etwas Angst davor. Wie würde sie reagieren? Würde sie ihn überhaupt noch sehen wollen? Konnte er das G-Virus in sich auch in ihrer Nähe noch unter Kontrolle halten? Seit seinem Erwachen war G relativ ruhig aber er traute seiner Schöpfung nicht. G war unberechenbar und im Ernstfall könnte er das Virus nicht kontrollieren.

Plötzlich hatte er das Gefühl beobachtet zu werden und hielt in seiner Arbeit inne. Er hob den Kopf und drehte sich auf seinem Stuhl ein Stück nach rechts. Überrascht stellte er fest dass vor seinem Fenster jemand stand und ihn interessiert beobachtete. Wo zum Teufel kam dieser Mann her? Und wie kam er überhaupt hier rein? William war sich sicher gewesen die Tür abgeschlossen zu haben und er hatte nicht gehört dass sie geöffnet worden wäre. Das Fenster war auch verschlossen und er hatte nicht mal einen Windhauch gespürt. Alarmiert musterte er den Fremden kritisch. Der Mann war nicht gerade groß, schien mittleren Alters zu sein und hatte kurze schwarze Haare. Er wirkte auf den ersten Blick unscheinbar aber er hatte eine Ausstrahlung, die ihm die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. William wusste dass er diesen Mann besser nicht unterschätzen sollte. „Wer sind sie und was machen sie hier?“, fragte er und überlegte ob er besser Albert rufen sollte.

Der Mann räusperte sich und lächelte charmant. „Oh entschuldigen sie mein plötzliches Erscheinen. Ich wollte sie keinesfalls erschrecken oder ihnen Angst machen. Mein Name ist Crowley und nun ja ich bin zufällig hier.“ Crowley war ein Dämon aus einer anderen Welt und er hatte nicht mit Absicht das Zimmer von William aufgesucht. Nein er hatte einfach nur nach einem sicheren Unterschlupf gesucht und war dadurch hier gelandet. Als er dann William über seiner Forschung sitzen gesehen hatte, war er schlichtweg neugierig geworden und ihn deswegen beobachtet. Von William persönlich wollte er nichts.

„Crowley?“, wiederholte William und legte den Kopf leicht schief. Irgendwas stimmte mit diesem Kerl nicht. Er konnte es fühlen aber nicht benennen. Nun er war kein Infizierter aber auch kein normaler Mensch. War er Freund oder Feind? Oder gar nichts von beiden und einfach nur ein Besucher?

„Crowley richtig. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ Der Dämon blieb charmant und freundlich und vermied es tunlichst zu verraten wieso er hier war. Es musste ja keiner wissen dass ein gewisser Erzengel hinter ihm her war weil er die Hölle übernehmen wollte. Nein das musste niemand erfahren aber dieser Ort schien ihm als Versteck geeignet zu sein.

„William, William Birkin“, antwortete der Forscher und wusste nicht so recht was er mit Crowley anfangen sollte. Es behagte ihm nicht diesen im eigenen Zimmer zu haben und das dieser ihn während seiner Forschungsarbeit einfach beobachtete. Er hatte es noch nie gemocht wenn man ihm zu sehr dabei zusah und heute mochte er es noch weniger. Seine schlechten Erfahrungen hatten ja gezeigt wie schnell jemand einem alles wegnehmen wollte. „Suchen sie ein Zimmer oder weswegen sind sie hier?“ Ihm lag noch die Frage auf der Zunge was er denn sei aber die verkniff er sich. Höchstwahrscheinlich würde sein Besucher auf diese Frage nicht antworten.

Crowley merkte das William nicht so schnell locker ließ und den Grund seines Erscheinens erfahren wollte. Also gut dann musste er wohl ein wenig was preisgeben. Er würde einfach ein paar wichtige Details auslassen. Von Lucifer musste hier ja keiner etwas erfahren. Vielleicht konnte er hier ja in der Tat eine Weile bleiben und verstecken. Zumindest solange er nicht daran arbeitete diesen verdammten Erzengel loszuwerden. „Oh, ich bin in der Tat hier weil ich ein Zimmer suche. Ist denn eines frei? Dann würde ich es gerne mieten. Mein altes musste ich leider verlassen.“

Wirklich zufrieden war William mit dieser Antwort nicht aber wer war er schon dass er das Recht hatte andere zu verurteilen? Er gehörte auch nicht gerade zu den unschuldigen Menschen und zumindest sah Crowley wie jemand aus der die Miete auch wirklich bezahlen konnte. Warum sollte er ihm also nicht eines der Zimmer geben? Wenigstens wäre er dann sicher wieder in seinem eigenen Zimmer allein. Missbilligend runzelte er die Stirn als Crowley näher herantrat und einen Blick auf seinen Tisch warf. Crowleys Interesse an den Notizen an denen er gerade saß, schmeckte ihm überhaupt nicht. Rasch trat er in Crowleys Blickfeld und versperrte ihm den Weg. Seine Forschungen gingen niemanden etwas an. Vor allem niemanden den er nicht kannte. „Es sind noch ein paar Zimmer frei. Ich kann sie ihnen zeigen.“ Er bedeutete dem Dämon ihm zu folgen.

Crowley schmunzelte nur als William sich in den Weg stellte und ihn sichtlich versuchte von den Forschungsnotizen abzulenken. Menschen waren aber auch immer empfindlich. Was sollte er damit schon anfangen? Er war kein Forscher sondern ein Unternehmer, ein Unternehmer der mit Seelen handelte. Da interessierte ihn nur bedingt was William dort schuf. Er fand es einfach nur interessant was das über William aussagte und wozu dieser fähig war. „Ich folge ihnen, gehen sie einfach voraus~“ Er lächelte süffisant und folgte dem kritisch dreinsehenden Forscher.

Eben jener Forscher war mehr wie froh als sie das Zimmer verließen. Er führte Crowley kurz durch das Haus und erklärte ihm wo was war. Dann zeigte er ihm die freien Zimmer und Crowley suchte sich das Zimmer direkt neben Chris aus. Damit wohnte er nun zwischen Chris und Alfred. William ließ ihn noch den Mietvertrag unterschreiben und wies ihn daraufhin nun nicht allzu laut zu sein. Es war schließlich schon spät und viele schliefen schon. Der Dämon versicherte ihm dass er stumm und leise wie ein Grab sein konnte und verzog sich in sein Zimmer. Das bekam erst einmal ein paar Sicherungen gegen Engel verpasst damit er hier drinnen wirklich sicher war. Was nützte ihm dieses Zimmer sonst wenn Lucifer hier einfach reinspazieren könnte? Zum Glück kannte er die richtigen Sigillen die ihn vor Engel schützten und malte diese an die Wände seines neuen bescheidenen Heims. Damit konnte selbst Lucifer keinen Fuß hier herein setzen. Zufrieden lächelte der Dämon und schmiedete weiter seine Pläne zur Eroberung des Throns. Bald schon würde die Hölle ihm untertan sein und der Teufel würde Geschichte sein.

Nachdem er nun sicher sein konnte nicht mehr bei seiner Arbeit gestört zu werden, zog sich William in sein Zimmer zurück und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Wo war er stehen geblieben? Ach ja bei dieser Formel hier. Sofort war er wieder völlig darin vertieft und die Zeit verging.
 

Mitten in der Nacht gab es ein lautes Krachen als würde ein gewaltiger Stein durch das Dach ins Haus krachen. Einige Bewohner des Hauses schreckten aus ihren Schlaf und wunderten sich natürlich über diesen Lärm. Darunter war auch Chris der natürlich Schlimmes befürchtete. In Windeseile war er auf den Füßen und schon aus seinem Zimmer draußen. Im Flur traf er auf Piers, der ziemlich verdattert drein sah. „Etwas ist durch das Dach gekracht“, erzählte er, „durch mein Zimmer hindurch und muss unten gelandet sein.“ Dieses Etwas hatte nur knapp sein Bett verfehlt und stattdessen nur ein riesiges Loch in den Boden gestanzt. Zum Glück. Piers reichte sein Arm als Verletzung völlig aus.

„Ich sehe mir das an. Bleib du hier“, befahl Chris und verschwand schon die Treppe nach unten. Mit der Pistole in der Hand ging er nach unten und lief zum Wohnzimmer. Er hörte Schritte hinter sich und stellte fest das Wesker ihm folgte. Hätte ihn gewundert wenn der Hausbesitzer bei dem Krach einfach friedlich weiter schlafen würde. Also schaltete er erst einmal das Licht im Wohnzimmer an und besah sich das Loch in der Decke. Dort war etwas mit viel Schwung durchgerauscht. Als er seinen Blick auf den Boden richtete, stutzte er. Da lag ein Mann in den Trümmern des Bodens und rührte sich nicht. War der Kerl etwa vom Himmel gefallen? Das konnte keiner überleben! Chris sicherte seine Waffe und eilte zu dem leblosen Mann. Er tastete nach dessen Puls und stellte überrascht fest dass dieser ziemlich kräftig war. Der vom Himmel gestürzte Fremde war am Leben und scheinbar völlig unverletzt. Wie konnte das sein? Er warf einen stummen Blick zu Wesker welcher mit den Schultern zuckte. Er konnte es sich genauso wenig erklären wie Chris.

Der Mann regte sich und öffnete die Augen. „Ähm hallo“, grüßte er und sah sich um. Wirklich beunruhigt schien er nicht zu sein an einem fremden Ort aufzuwachen. Stattdessen verzog er nur das Gesicht als er das große Loch sah und entschuldigte sich dafür.

„Hallo…“ Chris wusste nicht was er nun davon halten sollte. Jetzt fielen schon Menschen vom Himmel ohne sich einen Knochen zu brechen. Es wurde immer verrückter in diesem Haus und es gab keine Erklärung dafür. Wie konnte Wesker da einfach so ruhig bleiben? „Alles in Ordnung bei ihnen?“, erkundigte er sich und hielt dem Mann eine Hand hin.

Der Mann besaß kurzes braunes Haar und wirkte auf den ersten Blick recht freundlich. Er ergriff Chris‘ Hand und ließ sich von diesem aufhelfen. „Ja, alles in bester Ordnung. Ich bin unverletzt. Ich bin nur…“ Er verstummte und suchte nach den richtigen Worten.

„Vom Himmel gefallen?“, half Chris ihm weiter.

„Ja, so kann man es nennen. Tut mir wirklich leid wegen den Schäden.“ Der Mann lächelte schief und besah sich den Schaden den er angerichtet hatte. „War echt keine Absicht.“

„Schon gut“, winkte Wesker ab der sich um diese Zeit nicht mehr aufregen wollte. Begeistert war er nicht gerade aber alles ließ sich wieder reparieren. Das Haus stand ja noch und es hätte schlimmer kommen können. Wenigstens war es keine BOW die hinter Chris her war und das komplette Haus verwüsten würde. „Ich lasse es gleich morgen reparieren.“

„Hast du einen bestimmen Handwerker dafür?“, fragte Chris der irgendwie gerade an den Architekten Trevor denken musste der damals für Spencer gearbeitet hatte.

„Haben wir“, meldete sich William zu Wort der dem Krach auch gefolgt war. „Ich rufe ihn gleich an.“ Damit signalisierte er Wesker dass er sich darum kümmern würde und dieser es nicht tun musste. Dankbar nickte ihm Wesker zu und William lief in den Flur um den Anruf gleich zu erledigen. Es war zwar mitten in der Nacht aber wer für sie arbeitete, der war zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Auch ein Handwerker.

„Billig wird die Reparatur allerdings nicht“, merkte Wesker an und wandte sich wieder dem Verursacher des Schadens zu. „Die Rechnung werden sie bezahlen und ich werde sie an ihre Adresse schicken.“ Auffordernd schaute er ihn an. „Ich brauche lediglich ihren Namen und ihre Adresse.“

Der Mann klopfte sich den Staub von der Kleidung und räusperte sich. „Jack Harkness und ich wohne ähm hier?“ Er versuchte einfach mal sein Glück und hoffte dass man ihn hier aufnehmen würde. Er hatte zwar keine Ahnung wo er hier gelandet war aber ein wirkliches Zuhause hatte er eh nicht. Er könnte also auch hier bleiben und dann für den Schaden aufkommen.

Wesker hob eine Augenbraue und legte den Kopf schief. „Gehe ich richtig in der Annahme dass sie beabsichtigen eines der Zimmer hier zu mieten?“, erkundigte er sich. Ihm sollte es nur recht sein. So käme er ganz leicht an das Geld für die Reparaturen. Denn diese würde er keinesfalls selbst bezahlen. So viel stand fest.

Jack nickte und hatte wirklich die Absicht hier zu bleiben. Warum auch nicht? Klar kannte er die Leute hier nicht aber so hätte er weniger Stress und erst einmal eine Bleibe. Zu seinem Glück zeigte sich Wesker einverstanden und holte rasch einen Mietvertrag. Währenddessen stellte sich Chris nun auch vor und klärte Jack darüber auf wer hier so alles wohnte. Nur Crowley erwähnte er nicht, da dieser ihm ja noch unbekannt war. Irgendwie war das Haus zurzeit eine reine Männerwohngemeinschaft und es fehlte eindeutig an Frauen. Alfred zählte ja nicht wirklich.

William beendete das Telefonat mit dem Handwerker und kam zurück ins Wohnzimmer. Zeitgleich kam auch Wesker mit dem Mietvertrag. „Der Handwerker kommt gleich um neun und begutachtet den Schaden. Sobald er weiß was er braucht, kümmert er sich darum“, teilte er mit und informierte Wesker noch über den Neuzugang namens Crowley bevor er sich dann wieder zurückzog. Es war ja nun geklärt was den Krach verursacht hatte und das keine Gefahr drohte. Also konnte er wieder dem nachgehen was er vor der Unterbrechung getan hatte. Er wollte die restlichen Stunden der Nacht gut nutzen.

Wesker ging mit Jack den Mietvertrag durch und achtete peinlich genau darauf dass dieser ja auch unterschrieb. Danach beschloss er Chris den Rest zu überlassen und wünschte eine geruhsame Nacht.

Chris wurde einfach zusammen mit Jack stehen gelassen und fand das alles andere als nett. Doch wer wollte schon zu dieser Stunde streiten? Außerdem hatte er ja bereits die Bewohner des Hauses erwähnt und konnte damit auch den Rundgang übernehmen. Also tat er das auch und führte Jack auf leisen Sohlen durch das Haus. Er klopfte bei Piers um diesen auf den neuesten Stand zu bringen. Dieser sollte schließlich wissen was da durch sein Zimmer gekracht war und das kein Grund zur Beunruhigung bestand. „Danke Captain“, sagte Piers und war beruhigt. Kurz machten sich Jack und Piers miteinander bekannt bevor letzterer sich wieder schlafen legte. Chris zeigte Jack noch den Rest und teilte ihm mit welche Zimmer noch frei waren. Jack beschloss das Zimmer links neben dem Badezimmer zu nehmen und sich dort einzurichten. Er bedankte sich bei Chris und dieser konnte auch wieder in sein Bett gehen. Was für ein Tag und was für eine Nacht! Eines war klar, hier würde Chris noch einiges erwarten und es hatte alles gerade erst begonnen.



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