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On Razor's Edge

Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin'
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)
ich hoffe es interessiert überhaupt noch jemanden...
aber ich arbeite wieder an dieser Geschichte. 2 Kapitel sind schon fertig und ich hoffe es werden noch viel mehr!
Seit 3 Monaten ackere ich mich mit einer Freundin durch die FF. Ich korrigiere Fehler, überarbeite und erweitere die alten Kapitel. Ich denke es lohnt sich demnächst mal wieder reinzuschauen.
Danke an alle, die mich über die Jahre immer wieder angeschrieben und motiviert haben.
Viel Spaß :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,
Die Chapter-Reihenfolge hat sich etwas geändert.
dieses Kapitel ist schon seit Wochen fertig, urspünglich sollte es erst viel später kommen, aber ich habe mich gegen einen zweiten/späteren Rückblick entscheiden. Also hier Bardocks POV :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend :)
die Geschichte kommt nicht richtig voran, ich weiß, aber diese Rückblicke waren/sind nötig.
Als ich die Story noch einmal durchgearbeitet habe, hatte ich das Gefühl es gibt zu viele offene Fragen, und ich wollte einfach endlich einige beantworten...
ich weiß nicht ob es nervt, oder weiterhilft, ohne Feedback sehr schwer einzuschätzen ;)
PB Komplett anzeigen

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There's evil in the air and there's thunder in the sky

Genre: A/U action, adventure, drama, romance, depri, angst, sad *Schwierigkeiten hat ein Thema auszuwählen*
 

Disclaimer: Diese FF dient ausschließlich der Unterhaltung. Charakter aus DB/Z/GT sind nicht mein, sondern gehören Akira Toriyama und ich hab sie mir nur ohne zu fragen ausgeliehen... Alle anderen Personen/Namen/Charaktere4 gehören MIR und dürfen nicht ohne Erlaubnis benutzt werden ^^
 

Autor Note: Die Geschichte setzt fünf Jahre nach dem 23. Budokai ein.... Goku und ChiChi sind verheiratet, Gohan ist 4. Jahre alt... blablabla bis dahin nimmt die Story ihren gewohnten Lauf... aber dann mischte ich mich ein...*muhahahaha* *evil grin*
 

"jemand spricht"

'jemand denkt'
 

On Razor's Edge


 


 

Prolog: There's evil in the air and there's thunder in the sky

SonGoku trat am frühen Morgen aus dem Haus. Er streckte seine Arme von sich um sich zu strecken, schloss die Augen und gähnte lauthals. Als er sie wieder öffnete, hielt er sich eine Hand vors Gesicht um von der noch tief stehenden Morgensonne nicht geblendet zu werden. Er sah ein wenig über das Land, das vor ihm lag; die Wiesen, Felder und auch der nahegelegene Wald badeten in dem roten Sonnenlicht. Und obwohl es noch sehr früh war, war die Luft schon sehr warm. Er grinste erfreut. ’Ein wunderschöner Morgen. Perfekt um zu trainieren.’ Er zog noch mal das schwarze Band an, das seine orangene Gi-Hose hielt, schloss die Tür hinter sich und flog mit Jindujun zu einer einsamen, aber großen Lichtung mitten im Wald.

Er begann mit einigen leichten Lockerungsübungen um sich aufzuwärmen. Immer wieder und wieder wiederholte er die Übungen und erhöhte langsam das Tempo. Er genoss die Ruhe um ihn herum und die nahezu Zeitlosigkeit an diesem Ort.

Dann setzte er das Training mit einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schlägen und Tritten fort, die nahtlos in einander übergingen und eine außergewöhnlich Genauigkeit besaßen. Einige Zeit später begann er leicht zu schwitzen und er warf sein Gi-Oberteil achtlos über einen der herabhängenden Äste. Wieder erhöhte er die Geschwindigkeit ohne etwas von der Präzision oder Kraft aufzugeben, die sie verlangten. Die Sonne, die durch die Äste schien, zog in dunklen Schatten die Muskeln seines kräftigen Torso nach, und spiegelte sich leicht in den kleinen Schweißperlen auf seiner haarlosen Haut.

Während sein Körper sich ohne bewusste Anleitung durch die vertrauten Übungen arbeitete, und das Tempo bis ans Maximum trieb, schweiften seine Gedanken ein wenig ab. Irgendwas störte Goku heute an seinen Übungen. Aber er konnte nicht sagen, was nicht stimmte. Er dachte näher darüber nach. Er war im Wald, an seinem Lieblings-Trainingsplatz, niemand war hier, der ihn störte, oder gar unterbrach. Er hatte ein ausgiebiges Frühstück gehabt und seine Übungen gingen ihm leicht von Hand.

Plötzlich stoppte er seine derzeitiges Training mitten in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Tritten. Er verschränkte die Arme vor der Brust, verzog die Augenbrauen und schloss nachdenklich die Augen. Genau das war es, was ihn störte.

Das Training war zu leicht.

Er hatte zwar seit seinem Sieg über den Oberteufel Piccolo regelmäßig und auch intensiv trainiert, aber er hatte seit einiger Zeit das Gefühl nicht mehr voran zu kommen. Vielmehr war es ihm so, als wäre er seit einiger Zeit auf einer Ebene stehen geblieben. ’Vielleicht habe ich wirklich meine Grenze erreicht. Er verzog nachdenklich das Gesicht. Aber... das kann doch nicht sein! Es muss doch noch Möglichkeiten geben mich zu steigern. Vielleicht liegt es auch daran, das ich seit vielen Jahren keinen richtigen Gegner mehr hatte.’ Er dachte über seinen letzten Gedankengang näher nach. Seit dem 23. Budokai, genau vor fünf Jahren, hatte er immer allein trainiert und jetzt glaubte er auf der Stelle zu treten. Und er musste zugeben, das es ihn wirklich langsam nervte. Was er brauchte war ein Gegner, oder wenigstens einen Trainingspartner wenn er weiter kommen wollte. ’Aber wer?’ Goku kratzte sich am Kopf. Er dachte an Tenchinhan, aber er hatte keine Ahnung wo er sich zur Zeit aufhielt und über die Entfernung war seine Energie auch nicht zu spüren.

Wer könnte sich noch als starker Gegner erweisen?

Piccolo?

Nein. Er schüttelte energisch den Kopf. Goku bezweifelte stark, das sich der Oberteufel auf ein bloßes Training mit ihm einlassen würde, ohne das es in einen Kampf auf Leben und Tod enden würde. Und das wollte er auch nicht. Außerdem kannte er Piccolos derzeitigen Aufenthaltsort auch nicht. Und auch er löschte seine Aura immer sorgfältig.

Er wollte doch bloß mit jemandem trainieren. Das konnte doch nicht so schwer sein. Wieder grübelte er. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie hatte er es den früher...

Natürlich!’ Warum war es ihm nicht eher eingefallen? Kurririn lebte, soviel er wusste immer noch im KameHouse. ’Wie konnte ich ihn nur vergessen? Er hat bestimmt in all den Jahren auch große Fortschritte gemacht. Und selbst wenn nicht, weiß er bestimmt wo Yamchu steckt. Wenn sie gemeinsam gegen mich kämpfen könnte es sogar recht interessant werden.’

Und außerdem war es eine gute Gelegenheit seine alten Freunde mal wieder zu besuchen. Er hatte sie solange nicht gesehen. Er wusste auch nicht warum er es nicht vorher schon mal getan hatte, irgendwie war es ihm nie in den Sinn gekommen. Warum auch immer.

Ja, das würde er machen. Und er würde SonGohan mitnehmen. Er sollte auch seine alten Freunde kennenlernen. Wenn ChiChi ihm schon verbot, seinen Sohn zu trainieren, sollte er ihm dennoch zuschauen können, wenn er wollte.

Goku nahm sein Hemd von dem Ast, zog es über und rief nach Jindujun. Die kleine Wolke erschien nur wenige Augenblicke später und er schwang sich hinauf. Er sagte ihr kurz, wohin er wollte und kurze Zeit später stand er wieder vor seiner Haustür. Er trat schnell ein und schon kam Gohan eilig aus der Küche auf ihn zugelaufen.

„Papa!“ rief er erfreut. Goku hatte ihn heute noch nicht gesehen, da sein Sohn noch geschlafen hatte, als er das Haus verließ.

„Goku?“ ChiChi blickte aus der Küche und sah ihn verwirrt an. „Du bist schon wieder da?“

„Ja, aber ich wollte noch jemanden besuchen gehen. Ich werde Gohan mitnehmen.“ Goku nahm seinen Sohn auf den Arm, setzte ihm seine rote Mütze auf, die an einem Haken hing, und drehte sich hastig um, um schnell das Haus wieder zu verlassen.

„Aber... Goku? Was soll das? Warte... Goku!“ protestierte ChiChi.

Aber er hörte sie kaum noch und bevor sie dazu kam ihm nachzulaufen saßen er und SonGohan schon auf Jindujun und flogen in Richtung der Schildkröteninsel.

Schon eine Viertelstunde später stoppte die kleine Wolke vor dem KameHouse und Goku sprang mit Gohan auf dem Arm hinunter. Er sah hinüber zum Haus und erkannte die Personen die vor der Tür standen. Kurririn, MutenRoschi, Olong und Bulma.

Bulma ist auch hier. Das ist ja ein netter Zufall.’ Es würde ein richtiges Treffen unter Freunden werden. Goku grinste und winkte ihnen zu.

„SonGoku? Hey, das ist ja schön, das du dich hier auch mal wieder blicken lässt.“ rief Kurririn. „Was machst du hier?“

Goku setzte Gohan ab. „Ich bin eigentlich nur hier um...“ Plötzlich zuckte ein Blitz vor seinem inneren Auge vorbei und er hob erschrocken den Kopf. ’Was... was war denn das?’

Bulma trat näher zu ihm. „Goku? Was hast du denn? Ist alles in Ordnung?“

Er sah sie an und schüttele den Kopf. „Ich... ich dachte ich hätte eine große Energie gespürt... Wenn auch nur für einen kurzen Moment. Aber jetzt ist sie weg...“ Er drehte sich wieder um und sah hinaus aufs Meer. In einiger Entfernung tobte ein Gewitter über dem Land und ließ das Wasser ungewöhnlich hohe Wellen schlagen. „Aber ich hab mich wohl geirrt.“ Er drehte dem Meer wieder den Rücken zu doch dann war es plötzlich wieder da, diese Dunkelheit, die er kurz zuvor gespürt hatte. ’Verdammt was ist das?’

Ja, etwas kam auf ihn zu. Etwas dunkles, etwas mächtiges, eine sehr starke Energie.

Er schauderte. Jetzt war er sich sicher... etwas war auf dem Weg zu ihm... oder besser... jemand.

The moment of truth is facing us all


 

Chapter 1: The moment of truth is facing us all

„SonGoku?“ Bulma trat näher an ihn heran. „Ist alles in Ordnung?“

Diese Energie ist mir völlig fremd. Wer kann das nur sein?’ „Jemand ist auf dem Weg hierher.“

Sie sah ihn verdutzt an. „Was? Was meinst du damit? Wer?“

„Ich weiß es nicht. Aber er ist außergewöhnlich stark.“ Der kleine SonGohan stand hinter ihm und krallte sich fest an die Hose seines Vaters. Er spürte genau das etwas nicht in Ordnung war, sein Vater benahm sich merkwürdig.

Goku nahm in auf den Arm, drückte ihn kurz an sich und gab ihn zu Bulma. SonGohan klammerte sich ängstlich an die für ihn fremde Frau und sah mit großen Augen zu seinem Vater.

Goku sah er wieder zum dunklem Himmel und deutete in die Richtung aus der die Energie kam.. „Da!“ Kurz darauf entdeckten auch die Anderen ein Objekt am Himmel und vernahmen das lauter werdende Rauschen.

Goku trat einige Schritte zurück, als die Person vor ihm am Strand landete. Er fixierte ihn angespannt. Er war um einiges großer als SonGoku und auf seinem kantigem Gesicht lag ein scharfes Grinsen. Goku musterte ihn genau, er hatte lange schwarze Haare, die sein massiges Profil umrahmten und er trug eine Art Brustpanzer mit langen Schulterpolster, mit denen er etwas ungelenk wirkte. Aber Goku war sich sicher, dass das täuschte.

„Ja, du bist es, Kakarott.“ die Arroganz in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Jetzt, nach all den Jahren siehst du aus wie unser Vater.“

Goku starrte den Fremden an und ließ die Fäuste sinken.’Was? Was hat er da eben gesagt?’

„Nur was hast du hier die ganze Zeit getan?“

'Wie hat er mich genannt?'

„Die Bewohner dieses Planeten leben noch immer. Du hattest doch den Befehl die ganze jämmerliche Menschheit auszurotten. Was ist passiert?“

„Ich hab keine Ahnung wovon du sprichst... und wer bist du überhaupt?“

„Erkennst du mich nicht?“

„Nein... sollte ich das? Und was willst du von mir verdammt?“

„Du weißt es wirklich nicht, oder?“ Der Fremde verzog das gequält das Gesicht.“ Anscheinend hat tatsächlich etwas deinem Gedächtnis zugesetzt. Aber ich werde dir helfen dich zu erinnern...“

„Erinnern? An was denn? Ich verstehe nicht ein Wort von dem was du sagst. Wer... was bist du?“

Er grinste. „Nun, ich bin das gleiche wie du.“ Plötzlich löste sich etwas von seiner Taille und es kam ein rotbrauner Schwanz zum Vorschein, der neben ihm hin und her zuckte.

Gokus Blick blieb wie magnetisiert daran hängen. Purer Unglauben stand auf seinem Gesicht. ’Er... er hat einen Schwanz... er hat auch einen Schwanz... das... kann doch nicht wahr sein... Wer ist das?’

„Verdammt, Kakarott, hast du wirklich alles vergessen? Aber ich werde dir schon wieder auf die Sprünge helfen.“

„Ich glaube dir nicht. Und hör auf mich Kakarott zu nennen! Mein Name ist SonGoku!“

„Ach ja wirklich? Nun ich verrate dir etwas. Du bist kein Mensch von diesem Planeten. Geboren wurdest du auf dem Planeten Vejiitasei. Und du bist ein Saiyajin, ein Angehöriger des stolzen Volkes der mächtigsten Krieger im ganzen Universum!“

'Was?' Goku schüttelte ungläubig den Kopf. Ich glaube dir nicht. Was soll das alles, wer bist du?“

Sein Gegenüber grinste. „Ich bin dein ältere Bruder Radditz.“

SonGoku stockte der Atem... und er schnappte unüberhörbar nach Luft. ’Was...? Was hatte er da gerade gesagt?’ Er starrte Radditz mit weit aufgerissenen Augen an. ’Konnte das wirklich sein?’ Er schüttelte energisch den Kopf. ’Nein’ Das konnte einfach nicht wahr sein. „Das soll ich dir glauben? Und warum bin ich dann hier?“

„Nun, wir Saiyajins leben davon Planeten mit intakter Umwelt zu suchen. Wir vernichten die Bevölkerung und verkaufen ihn an den Meistbietenden. Planeten, deren Bewohner eine hohe Kampfkraft aufweisen, nehmen sich unsere erwachsenen Krieger vor. Aber bei Planeten wie diesem... schicken wir Babys... wie dich damals.“ Radditz grinste wieder verschlagen. „Dieser Planet hat sogar einen Mond. Du hättest de Menschheit mit Leichtigkeit auslöschen können.“

„Und was hat der Mond nun mit alledem zu tun?“

„Das weißt du genau. Bei Vollmond zeigen wir Saiyajins unser wahres Gesicht!“

In Gokus Kopf rauschte es. „Ich verstehe kein Wort.“

Radditz ballte wütend die Fäuste. „Was?“ Er starrte Goku ungläubig an. “Was ist mit deinem Schwanz passiert? Wo ist er?“

Er lächelte. Er hatte schon ewig nicht mehr daran gedacht. „Ich habe ihn vor langer Zeit verloren. Aber ich habe ihn sowieso nie gebraucht.“

„WAS?“ Radditz verdrehte gequält die Augen. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Goku sah ihn verdutzt und gleichermaßen verwirrt an. „Sag mir nur eins: wenn du wirklich die Wahrheit erzählt hast...Warum kommst du erst jetzt?“

„Bei eine Invasion auf den Planeten vor vielen Jahren wurden viele der Archive beschädigt und teilweise zerstört. Du bist sozusagen... verloren gegangen.“ Radditz starrte ich wütend an „Und statt deinen Befehl auszuführen, freundest du dich mit diesem Gewürm an! Wach endlich auf Kakarott!“

Gokus Gedanken drehten sich Kreis. Was wenn er Recht hatte? Wenn er wirklich einer von ihnen war? Was sollte er jetzt tun? Er ballte die Fäuste. Nein, es war ihm egal. Er würde rein gar nichts tun. Selbst wenn er die Wahrheit sagt, würde sich nichts ändern. „Es ist mir völlig egal, ob ich von diesem Planeten komme, zu diesem Kriegervolk gehöre, oder sogar dein Bruder bin. Mein Name ist SonGoku und ich lebe jetzt hier auf der Erde...“ Er deutete auf seine Freunde, die hinter ihm standen. „Ich bin einer von ihnen. Und nun... verschwinde.“

„Nein, tut mir leid, Kakarott, daraus wird leider nichts werden.“

„Ach ja? Sag mir endlich, warum du hier bist! Was willst du von mir?“

„Ich bin hier um dich nach Hause zu holen. Du wirst mich zurück nach Vejiitasei begleiten. Man erwartet dich bereits.“

Goku starrte ihn an. „Und was wenn ich mich weigere?“ er verschränkte die <Arme vor der Brust.

„Ich bitte dich nicht darum. Du hast keine Wahl. Versuche erst gar nicht dich zu wehren. Deine Kampfkraft ist nahezu unterentwickelt. Um mich besiegen zu können musst du noch eine Menge lernen.“ Radditz sah an Goku vorbei zu Bulma, die noch immer Gohan auf dem Arm hielt, der leise weinte. „Ich frage mich, ob das da drüben dein Sohn ist.“

Gokus Kopf flog herum.„Nein!“ Bulma drückte Gohan noch fester an sich.

„Tu nicht so. Er hat einen Schwanz... auch wenn er nur ein Halbblut ist, hat er dieselbe Abstammung wie du und ich. Und wenn du so uneinsichtig bist, sollte ich vielleicht mal mit ihm ’reden’.“ Bulma wich erschrocken zurück, als der Saiyajin langsam mit mächtigen Schritten auf sie zu schritt. Doch Goku stellte sich zwischen sie.

„Keinen Schritt näher!“

Radditz grinste böse und bevor SonGoku reagieren konnte schnellte seine Faust vor um ihn mit einem machtvollen Schlag in die Magengrube einige Meter weit fort zu schleudern. Goku schlug hart mit dem Kopf zuerst auf dem Boden auf und er konnte seine Rippen gefährlich knacken hören. Er öffnete noch einmal langsam die Augen. Wie aus der Ferne hörte er die Schreie seiner Freunde und das Weinen seines Sohnes... dann hüllte die Dunkelheit ihn entgültig ein.

And a voice from deep inside me screamed to get out of this place


 

Chapter 2: And a voice from deep inside me screamed to get out of this place

Als Goku erwachte spürte er nichts. Es gab nur ihn und die Dunkelheit. Nur ganz schleppend begannen seine Sinne wieder zu arbeiten und er spürte den kalten Boden unter ihm. Er öffnete langsam die Augen und erkannte ein schwaches weißes Licht über seinem Kopf. Als er versuchte sich zu erheben begann ein schreckliches Trommeln in seinen Ohren und sein Körper schmerzte bei jeder Bewegung. Er ignorierte die Kopfschmerzen und das aufdringliche Schwindelgefühl, stütze sich auf seine Unterarme und stemmte sich mit den Armen vom Boden hoch. Jede Bewegung bereitete ihm Mühe und es dröhnte laut in seinem Kopf. Goku spürte das es noch keinen Sinn hatte aufzustehen, da sein Körper gegen die kleinste Bewegung rebellierte. Stattdessen drehte er sich zur Seite, setzte sich auf und lehnte sich gegen die nächste Wand, zog die Knie an und kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit. Die Wände waren aus dem selben kalten Metall wie der Boden unter ihm und schimmerten im diffusen Licht schwach grau. Er versuchte in dem kläglich diffusen Licht etwas um ihn herum zu erkennen, aber der Raum schien völlig leer zu sein.

Ihm war kalt und er rieb sich die Unterarme. Er musste einen lauten Seufzer unterdrücken, und atmete tief und schwer ein was aber in einem schmerzhaften Stöhnen endete. Seine linke Seite schmerzte höllisch und er tastete seinen Oberkörper vorsichtig ab um herauszufinden wie schwerwiegend seine Verletzungen waren. Er hatte mindestens zwei gebrochene Rippen und er hatte das Gefühl sein Kopf würde jedem Moment explodieren, ansonsten schien er unversehrt zu sein. Er lehnte seinen Hinterkopf gegen die Wand, zog ihn aber sofort wieder zurück und zuckte zusammen als ein neuer Schmerz durch ihn hindurch jagte. Er fasste sich vorsichtig an den Hinterkopf und sah dann auf seine Hand. ’Blut... aber ...? natürlich... muss ich mir bei dem Aufprall geholt haben.’ Er wischte seine Hand an seiner Hose ab und dachte über seine Lage nach. ’Wo bin ich hier nur? Und was ist passiert? Dieser Kerl... Radditz... er war so unglaublich schnell... ich habe den Schlag nicht kommen sehen.’ Wieder sah er sich um. ’Hat man mich hier eingesperrt? Und was ist das überhaupt für ein Ort?’ Er stützte seine verschränkten Arme auf die Knie, legte sein Kopf darauf ab und schloss die Augen. ’Und wo sind die Anderen? Ich hoffe ihnen ist nichts passiert.’ Seine Gedanken rasten, als er sich erinnerte, was Radditz ihm erzählt hatte. ’Ich kann es immer noch nicht glauben... ich bin kein Mensch?’

Ungläubig schüttelte er energisch den Kopf. ’Das kann doch nicht sein... aber... er hatte einen Schwanz... genau wie ich früher... und SonGohan’. Bilder schwammen in seinem Gedächtnis an ihm vorbei. Ja, auch er hatte einen Schwanz besessen... vor langer Zeit. Er erinnerte sich kaum noch daran. Goku wusste auch nicht mehr, warum er ihn verloren hatte... Fetzen von Erinnerungen an seine Kindheit vermischten sich mit den Geschehnissen des letzten Tages.

Wie nannte er dieses Volk? Sai... Saiyajins? Und... er... er soll mein Bruder sein?’ Doch das war nicht das was ihn am meisten beschäftigte. Ein Wort hing scheinbar greifbar im Raum und er kam nicht davon los.

Kakarott...’

Es verschreckte und faszinierte ihn zugleich.

So hat er mich genannt... war das mal mein Name? Warum kann ich mich nicht... ich wünschte ich könnte mich an irgendetwas erinnern...’ Er ließ den Kopf hängen. ’Was hat das nur alles zu bedeuten?’

Goku entschied sich, dass es keinen Sinn machte weiter rumzusitzen und zu grübeln. Er stütze sich an der Wand ab und hielt die Luft an während er sich langsam erhob, in der Hoffnung seine Rippen nicht zu spüren. Was ihm aber nicht gelang. Er zog scharf Luft durch die Zähne und fluchte leise als er sich langsam aufrichtete.

Er sah sich und suchte nach einem Ausgang. . ’Wie lange war ich wohl bewusstlos?’ Goku fasste sich an den Kopf und tastete vorsichtig die Wunde ab. Das Blut war noch nicht vollständig geronnen.’ Er hat mich mit einem einzigen Schlag so zugerichtet. Wie viel Kraft steckt wohl noch dahinter?’ Am anderen Ende des kleinen Raumes entdeckte er tatsächlich etwas, was einer Tür ähnelte und er schritt langsam und noch auf etwas wackeligen Beinen darauf zu. ’Ist wahrscheinlich eh abgeschlossen.’ Er streckte die Hand aus und suchte nach einem Griff oder Ähnlichem. Plötzlich öffnete sich die Schiebetür mit einem leisen Zischen automatisch zur Seite und gab die Sicht auf einen hell erleuchteten Gang frei.

Verstört blieb Goku stehen, kniff die Augen zusammen und sah hinaus. Vor ihm befand sich ein großes Fenster, das sich einen langen Gang entlang zog. Aber er stand noch immer vor der Tür in diesem dunklen Raum und starrte mit weit aufgerissenen Augen hinaus. Draußen schien es völlig finster zu sein... aber da war... ’Nein!’ Das konnte nicht sein, er war....

Dann schloss sich die Tür wieder direkt vor seiner Nase. Verwirrt und leicht verärgert schlug er mit der Faust dagegen, doch zu seiner Überraschung sprang sie sofort wieder auf.

Nun völlig verdutzt trat SonGoku jetzt auf den Gang und sah nach links und rechts. Der Gang schien länger zu sein als er dachte und war etwa zwei Meter breit. Links von ihm endete er mit einer Tür und rechts machte er einen Bogen, so das er nichts sehr weit überschaubar war. Goku trat näher ans Fenster, hörte wie sich die Tür hinter ihm wieder schloss und sah noch einmal verwundert zurück. Dann sah er noch einmal hinaus.

Doch, er hatte sich nicht geirrt. Draußen herrschte Finsternis, doch überall waren helle Sterne, einige größer und strahlender und einige kaum zu erkennen. Ja... er war tatsächlich im Weltraum... das konnte doch einfach nicht wahr sein! Der Kerl hatte ihn tatsächlich entführt und auf sein Raumschiff geschleift!

Geschockt taumelt SonGoku einige Schritte zurück und ließ sich gegen die nächste Wand fallen. Seine Knie wurden weich.’Wo bringt er mich hin? Zu diesem Planeten?’ Er überlegte angestrengt einige Augenblicke wie Radditz den Planeten genannt hatte. Aber es fiel ihm nicht mehr ein. ’Warum bringt er mich gegen meinen Willen dorthin? Wieso ist es so wichtig?’

Zornig schlug er einige Male mit der Faust gegen die Wand bis sie schmerzte. ’Ich muss zurück! Ich muss wissen, was er mit den Anderen gemacht hat!’ Er blickte wieder aus dem Fenster. ’Ich muss einen Weg nach Hause finden.’

Mehrmals sah er den Gang entlang und dachte darüber nach, welchen Weg er einschlagen sollte. Dann entschied er sich für Rechts und horchte kurz. Als nichts verdächtiges vernahm folgte er leise dem Gang vorsichtig weiter ins Innere des Schiffes.

And there are so many things that I've just got to know


 

Chapter 3: And there are so many things that I've just got to know

SonGoku folgte aufmerksam dem Gang durch das Schiff. Eigentlich wusste er nicht was er tun sollte, ihm war klar, dass er nicht allein hier war und dass er irgendwann jemanden begegnen musste, aber es schien ihm auch sinnlos sich zu verstecken. 'Immerhin war ich nicht eingesperrt. Sie müssten also damit rechnen, dass ich den Raum verlassen werde. Und wenn sie mich hätten töten wollen, hätten sie das jederzeit tun können, als ich bewusstlos war, also warum sollten sie es so tun...?' Plötzlich stoppte ein lautes Grummeln seinen Gedankengang. Er hielt eine Hand auf seinen Magen, der sich noch immer beschwerte. 'Wenn ich nicht bald was zu essen kriege, fall ich eh tot um. Warum entführt man mich erst und lässt mich dann verhungern?' Er entschied sich, sich statt nach einem Ausweg aus seiner Misere, zuerst etwas zu essen zu suchen. Und er stoppte vor der nächsten Tür, an der er vorbeikam. Goku trat darauf zu und sie öffnete sich, wie er erwartet hatte. Er spähte vorsichtig hinein. Doch zu seiner Verwunderung war der Raum völlig leer, ebenso wie der, aus dem er gekommen war. 'Vielleicht ist es ein Trainingsraum oder etwas ähnliches.' Er zuckte die Schultern, trat wieder zurück und die Tür schloss sich.

Wieder lief er einige Minuten den langen Gang entlang als er plötzlich Schritte hörte. Er stoppte abrupt und horchte.

Die Schritte kamen auf ihn zu.

Seine Gedanken rasten. Was sollte er tun? Nein, er würde sich ihnen noch nicht stellen. Er würde erst einmal weiter abwarten. Also sah er kurz zurück und lief zur nächsten Tür, die er vorhin passiert hatte. Er stand davor und wartete das sie sich öffnen würde. Aber das tat sie nicht. Er schlug leicht ungeduldig gegen die Tür... doch nichts geschah. Hektisch sah er sich um, aber diese war die einzige Tür in seiner Nähe. Die Schritte kamen näher und er warf sich mit seinem ganzen Körper gegen den verschlossenen Eingang, aber der Zugang wurde ihm verwehrt. Dann drehte er sich zurück und lief in die Richtung aus der er gekommen war. Er hatte keine Angst, er war sich über seine eigene Stärke vollends bewusst und er würde sich ihnen stellen, wenn es nötig war, aber er hielt es für klüger ihnen nicht geradewegs in die Arme zu laufen und zuvor herauszufinden, wie stark seine Gegner wirklich waren.

Goku stoppte kurz vor dem Raum, in dem er erwacht war, entschied sich aber anders und lief weiter zur Tür am Ende des Ganges. Der Zugang öffnete sich und er sprang hinein, und wandte sofort wieder den Blick zur Tür um zu sehen, ob sie sich auch wieder schloss.

Er strich sich mit dem Unterarm über die Stirn drehte sich um und ließ sich mit dem Rücken gegen die Tür fallen.

"Hey! Du! Was hast du hier zu suchen?"

Erschrocken sah Goku auf. Der Raum in dem er stand war sehr groß und es schien die Brücke des Raumschiffs zu sein. Im gesamten Raum waren Bildschirme, Anzeigen, Knöpfe und noch einige Dinge mehr, die Goku völlig verwirrten. Nach vorn war der Boden etwas erhöht und vor ihm erstreckte sich wieder ein riesiges Fenster, das den Blick ins All möglich machte. Direkt davon saß jemand vor einem der Pulte und starrte ihn wütend an. Goku war überrascht. Es war eine Frau. Hätte er es nicht besser gewusst hätte er sie für einen Menschen gehalten, es gab kaum etwas an ihr, was ihm das Gegenteil bewies, nur der braune Schwanz der sich um ihre Hüften wandte, verriet ihr Herkunft. Ihre Augen waren so dunkel wie ihr kurzes schwarzes Haar.

Sie erhob sich langsam, den Blick noch immer auf Goku gerichtet. Sie war ein wenig kleiner als er selbst, sie trug eine Rüstung, die der von Radditz sehr ähnlich war, allerdings ohne Schulterpolster, stattdessen trug sie darunter eine Art Shirt, dessen Ärmel bis zu den Ellbogen reichten. Ihre kräftige, aber agile Figur zeichneten sie als Kriegerin aus, aber ihre Aura sagte Goku mehr über ihre Kraft als ihr Äußeres.

"Ich..." Zögerte er.

Sie sah ihn genauer an, dann änderte sich ihr Blick, ihre Verärgerung würde durch ein leichtes Lächeln verdrängt und ihre Stimme klang nun etwas freundlicher. "Du bist Kakarott nicht wahr?"

'Woher wissen hier alle wer ich bin?' Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Angeblich soll es mal mein Name gewesen sein."

"Doch, du bist es. Man sieht es genau. Du bist Bardocks Sohn. Radditz sagte du wärst ihm sehr ähnlich, aber damit hatte ich nicht gerechnet."

"Aha." Goku musterte sie argwöhnisch. "Und wer bist du?"

"Oh, entschuldige. Mein Name ist Beryll. Ich bin der erste Offizier dieses Schiffes."

"Wohin bringt ihr mich?"

"Zurück nach Vejiitasei."

'Also doch. Verflucht! Warum?' Goku presste die Lippen aufeinander und zwang sich zur Ruhe. 'Wut hilft mir hier nicht weiter. Wenn ich wissen will, was sie mit mir vorhaben, muss ich subtiler an die Sache rangehen.' Er atmete noch einmal tief ein. "Radditz sagte ich werde erwartet. Von wem?"

"Von deinem Vater."

"Was?!"

Dann ertönte hinter ihm eine dunkle, ihm bekannte Stimme. "Er wartet schon lange auf unsere Rückkehr um dich zu sehen." Goku wirbelte herum. Radditz stand hinter ihm, an die Tür gelehnt. "Auch wenn ich nicht weiß wieso."

"Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?"

"Es war ihm egal. Jahrelang. Du warst ihm egal. Genauso wie ich." Er trat aus der Tür, ging an Goku vorbei und ließ sich auf dem Stuhl nieder, in dem Beryll zuvor gesessen hatte. "Ich glaube sogar das er dich vergessen hatte. So wie alle Anderen auch. Ich weiß nicht, warum ihm so plötzlich wieder bewusst wurde das er zwei Söhne hatte."

"Und warum tust ihr ihm den Gefallen und schleppst mich hierher? Für mich klingt es so, als würdest du ihn nicht besonders gut leiden können, wenn nicht vielleicht sogar das du ihn hasst. Nun... warum?"

"Treib es nicht zu weit!" Von seinem plötzlichem Stimmungswechsel überrascht zuckte Goku unbemerkt zusammen. Radditz ballte die linke Faust und starrte ihn wütend an. "Es mag sein, das du mein Bruder bist, und auch das ich ihm Auftrag meines Vaters und König Vegeta nach Chikyuu-sei gekommen sein um dich zu holen, aber das hält mich nicht davon ab dich auszulöschen, sollte mir deine Gesellschaft auf diesem Schiff zuwider werden."

'Oh Kami... in was bin ich hier nur reingeraten?"

They say I gotta face the truth


 

Chapter 4: They say I gotta face the truth

Goku sah noch immer das Lodern in Radditz Augen. ’Warum war er plötzlich so wütend? Hab ich ihn mit meiner Vermutung etwa derart verärgert?’ Er sagte nichts mehr. Sein Bruder starrte ihn wieder an und Goku glaubte er würde jeden Moment aufspringen und ihn angreifen. ’Was hab ich denn getan, das er so wütend ist?’

Dann trat Beryll hinter den großen Saiyajin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Zu seiner Verwunderung beobachtete Goku wie Radditz Verärgerung nahezu augenblicklich verschwand. Er löste seine Faust, schloss die Augen und rieb sich die Stirn.

"Beryll…” begann er. "Würdest du etwas für mich tun?"

"Ja, Radditz-sama?"

"Zeig meinem Bruder seinen Raum. Wenn er schon solange mit uns auskommen muss, soll er sich doch wohlfühlen." Wieder sah Goku dieses bösartige Grinsen auf seinem Gesicht. "Und sorge dafür, dass er etwas anderes zum Anziehen bekommt. Das kann ja niemand mit ansehen!"

Goku sah an sich herab. Er trug noch immer seinen orangenen Gi, den er morgens zum Training angezogen hatte. ’Was ist daran auszusetzen?’ Gut, er hatte ein paar kleine Löcher und er war etwas verschmutzt, aber dennoch war er alles was er hatte, und er weigerte sich das aufzugeben. Er wollte gerade zum Protest ansetzten, als sein Blick zu Beryll schweifte und er sah sie überrascht an. Ihr freundliches Gesicht war verschwunden und sie schien leicht verärgert. Sie nickte. "Wie ihr wünscht."

"Du kannst dich auf diesem Schiff frei bewegen, du bist nicht unser Gefangener."

"Ach nein? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich freiwillig eingestiegen bin. Und ich bezweifle auch, dass ich ihr mich einfach gehen lassen würdet."

"Da magst du Recht haben. Aber es ist wie es ist. Belass es dabei. Weißt du, Kakarott, vielleicht ist der lange Weg nach Chikyuusei auch umsonst gewesen und es ändert sich nichts... aber das werden wir sehen, wenn unsere Reise vorbei ist."

"Und was dann? Bringt ihr mich zurück? Einfach so? "

"Nein, das kann und das werde ich auch nicht. Für dich gibt es kein Zurück mehr." Radditz sah widerstrebende Emotionen über sein Gesicht huschen. ’Gibst du dich schon geschlagen oder stemmst du dich gegen deinen Untergang?’

"Wie bitte? Was soll das heißen?"

"Du bist ein Saiyajin. Dein Platz ist auf Vejiitasei, ob du willst oder nicht."

"Und was ist mit meinen Freunden? Meiner Familie? Ich werde sie nicht einfach so aufgegeben! Das kannst du nicht von mir verlangen!"

"Doch. Und das werde ich auch. Wir habe unter den Menschen keine Freunde. Und wir suchen auch keine. Dein Schicksal ist nicht mehr das ihrige."

Er ließ verzweifelt den Kopf hängen. ’Ich habe wirklich keine Ahnung wie ich hier wieder rauskomme. Vielleicht sollte ich erst einmal mitspielen...’ Doch dann erinnerte er sich wieder an seine letzten Minuten auf der Erde. An die Augenblicke, bevor Radditz ihn niedergeschlagen hatte. Plötzlich schnürte es ihm die Luft ab. "Und was ist mit meinem Sohn?" Er zeigt mit dem Finger auf Radditz. "Mit SonGohan? Was hast du ihm angetan?!"

"Ich habe deinem Sohn kein Haar gekrümmt. Die Menschenfrau hielt ihn noch ihm Arm als wir die Insel verließen."

’Bulma... kann ich ihm glauben? Was ist wirklich geschehen?... Ich hoffe, es geht euch allen gut. Ich verspreche euch, ich werde einen Weg zurückfinden!’

Beryll trat von Radditz’ Seite und ging zur Tür, die sich zischend öffnete. "Kakarott... folge mir."

Goku sah noch mal zurück zu Radditz und folgte ihr dann zurück in den Gang. Er trottete mit geringen Abstand hinter ihr her.

"Kakarott, du..."

"Nein, bitte..." unterbrach er sie und hob abwehrend die Hände. Sie blieb stehen und sah ihn an. "Bitte nenn mich nicht so."

"Aber das ist dein Name." Sagte sie wieder leicht verärgert.

"Nun, vielleicht irrt ihr euch auch und ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Nenn mich Goku."

"Nein, tut mir leid, du bist es. Deine Ähnlichkeit zu Bardock ist so deutlich, das es keinen Zweifel geben kann."

"Aber ich...." dann wurde Goku von seinem eigenem Magen unterbrochen. Das laute Grummeln wiederholte sich noch einige Male.

Beryll grinste. "Ich seh schon. Ich sollte dich wohl zuerst in die Schiffsküche bringen, bevor ich dir dein Quartier zeige."

Goku nickte dankbar und leicht verlegen. Beryll ging wieder voraus und wies ihm den Weg durch das Schiff. Es schien größer zu sein, als er zunächst angenommen hatte. Der Weg kam ihm vor wie eine Ewigkeit.

Dann brach Goku die Stille. "Wie viele sind noch auf diesem Schiff?"

"Ausgenommen Radditz und mir... sechszehn Krieger."

"Oh." Er dachte kurz darüber nach. ’Wenn sie auch nur annähernd so stark sind wie Radditz... dann hätten auch nur ein paar von ihnen die Erde in kürzester Zeit völlig verwüsten können.’ "Und das alles nur um mich zu entführen? Ich muss euch wirklich enttäuscht haben."

"Nein. Du bist sogar stärker als wir erwartet haben."

Goku starrte sie entrüstet an. ’Wie bitte?’

"Meine Crew und ich hatten Aufträge in diesem Teil der Galaxis. Radditz hat uns nur begleitet, sonst hätte er dich allein geholt."

’Na toll... ich verstehe.’

Sie gelangten an das Ende des Ganges das zu einer großen Doppeltür führte. Beryll trat näher heran und die Tür schwang auf. Vor ihnen erstreckte sich ein großer Raum mit zwei langen Tischen in der Mitte. Die Wände entlang standen große metallene Schränke die dem gesamtem Raum sehr kalt wirken ließen. Der Boden war mit großen Platten ausgelegt, die etwas dunkler waren, als die Schränke.

"In den Schränken findest du alles was du brauchst. Bedien dich."

Goku öffnete eine der Schranktüren und spähte hinein.

Was er sah ließ ihn überrascht aufkeuchen.

Verwundert nahm er den Kopf aus dem Schrank und sah die lange Wand entlang. Wenn selbst wenn auch nur die Hälfte der Schränke nur annähernd so üppig gefüllt waren wie der vor dem er stand, hätte er allein wochenlang davon zehren können. Doch dann kam ihm ein Gedanke. Immerhin waren hier an Bord noch weitere Saiyajins und wenn diese nahezu den gleichen Appetit hatten wie er, dann...

Er schüttelte den Kopf und griff nach allem, was für ihn genießbar aussah. Er verzichtete auf einige Früchte mit einer seltsamen rötlichen Farbe und ließ auch Fleisch aus, von denen er noch erahnen konnte, wie der einstige Besitzer ausgesehen haben konnte, dem die Gliedmaßen gehört hatten.

Er verteilte die Speisen auf einem der Tische, Goku setzte sich und griff zuerst nach einer der grünen Früchte, von denen auch Beryll schon eine verzehrt hatte, die ihm nun gegenüber saß. Er hob sie um Mund ließ sie aber dann wieder sinken und sah ihr in die Augen. ’Wenn ich sie jetzt nicht frage werde ich es vermutlich nie tun. Um irgendwann fliehen zu können muss ich so viel wie möglich über den Grund dieser Reise herausfinden.’

"Äh... Beryll?"

"Was ist Kakarott?"

"Was weißt du über meinen Vater?"

What's the meaning of life, what's the meaning of it all?


 

Chapter 5: What's the meaning of life, what's the meaning of it all?

Beryll legte ihre Frucht langsam wieder zurück, legte die Handflächen aneinander und sah Goku eindringlich an. "Einige sagen er kann die Zukunft sehen, aber die meisten halten ihn für verrückt."

"Und was ist mit dir?"

"Für mich ist er ein verwirrter alter Krieger. Das heißt aber nicht, dass du einen gebrechlichen alten Mann vorfinden wirst. Für jemanden der in der dritten Klasse geboren wurde ist er außergewöhnlich stark. Seine Macht übersteigt die meine und auch die Radditz’ um Einiges, aber seine Prophezeiungen haben ihn schneller alter lassen und er hat den Blick für das Wesentliche verloren."

"Was meinst du damit?"

"Er hat Visionen gehabt, hat Dinge gesehen, die nicht da waren, und hat alles um ihn herum vergessen. Radditz er erzählte mir oft, dass Bardock ihn nicht erkennt und er ihm fremd war. Es scheint so, als könne er nur noch schwer die Wirklichkeit von der Illusion unterscheiden. Genauso wie er die Frau vergaß, die deine Mutter war. "

Wiedereinmal stockte Goku der Atem und er verschluckte sich beinahe an einigen Trauben. Was hat sie da eben gesagt? "Was ist aus ihr geworden? "

"Sie starb schon vor vielen Jahren und mit ihr das letzte, was Bardock in der realen Welt hielt. Er driftet vor sich hin, aber schon bald werden seine Prophezeiungen ein Ende haben. "

"Was meinst du?"

"Er ist ein enger Vertrauter des Königs und dieser glaubt ihm und seinen Visionen. Aber sollte seine Herrschaft ein Ende haben wird der Saiyajin no Ouji seinen Platz einnehmen. Und es ist kein Geheimnis das Prinz Vegeta Bardock für verrückt hält und er ihm den Tod gedroht hat, sollte er König werden."

"Warum?"

"Es heißt, er habe Prinz Vegetas eigenen Tod gesehen."

"Und was ist daran so merkwürdig?"

"Du bist ein Teil seiner Vision gewesen."

"Was?!" Goku starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. "Was hab ich damit zu tun?"

Beryll nahm wieder eine Frucht, drehte sie einige Augenblicke zwischen den Finger, und biss hinein. Goku rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her und wartete ungeduldig, bis sie sie verspeist hatte. "Bardock sagte, du würdest den Prinzen töten."

"Ich? Warum... warum sollte ich...? Aber..." Goku suchte verzweifelt nach Worten, doch Beryll kam ihm zuvor.

"Aber das ist unmöglich. Vegeta ist nicht nur der zukünftige Herrscher, sondern ich behaupte auch der mächtigste Krieger unseres Volkes. Kein Unterklasse-Krieger kann sich je mit ihm messen. Bardock muss irre sein. Das ist völlig undenkbar."

"Nur eins verstehe ich nicht. Selbst wenn es für mich unmöglich ist ihn zu töten, warum geht ihr trotzdem das Risiko ein und bringt mich in seine Nähe?"

"Die Frage habe ich mir auch gestellt, aber ich kann sie dir nicht beantworten. Alles was ich über Bardock, über den Prinzen und über dich weiß, hat Radditz mir mitgeteilt. Und auch er konnte es mir nicht sagen. Irgendetwas geht in den oberen Rängen des Königshauses vor sich... da bin ich mir sicher."

"Du kennst meinen Vater gar nicht?"

"Nein, ich bin ihm nie persönlich begegnet."

"Aber warum...?"

"Jeder Saiyajin auf Vejiitasei weiß wer er ist. Er hat vor vielen Jahren den Planeten gerettet."

"Ach ja? Was hat er getan?"

"Einst bestand ein Bündnis zwischen unserem Volk und einem mächtigen Icejin. Freezer. Doch dieser erkannte, dass unser Volk sehr mächtig geworden war und versuchte uns zu vernichten. Er hatte vor den Planeten zu zerstören, doch Bardock sah die Katastrophe voraus und Freezer wurde vernichtet. Jedenfalls ist das die Geschichte, die ich kenne. Es gibt viele Gerüchte von den Sieg über Freezer. Niemand von den einfachen Kriegern weiß, was damals wirklich geschehen ist."

"Aber woher konnte Bardock das wissen?"

"Auch das ist niemandem bekannt. Er spricht nicht darüber. Mit niemandem. Wie er diese Fähigkeit erlangte wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben."

"Radditz sagte, das ich dazu bestimmt war die Menschheit zu vernichten und das ich deshalb als Baby zu Erde geschickt wurde. Aber warum war ich solange dort? Warum holt ihr mich erst jetzt?"

"Weil niemand mehr wusste, wo du bist. Die meisten wussten nicht einmal das Bardock noch einen zweiten Sohn hat. Ich glaube nicht einmal er selbst erinnerte sich daran. Bis zu dem Tag, an dem er dich in seiner Vision gesehen hat. Und er teilte deinem Bruder mit, wo er dich finden kann."

Goku senkte grübelnd den Kopf und sah auf seinen noch reichlich gefüllten Teller. Er nahm ein Stück Fleisch, biss hinein und kaute nachdenklich lange daran. ’Ich kann es noch immer nicht fassen. Das alles muss ein böser Traum sein. Ich...’

Dann unterbrach ihn die Saiyajin in seinem Gedankengang und er hob wieder den Kopf. "Stimmt es das du dich an nichts erinnerst? Hast du dich wirklich für einen Bewohner von diesem Planeten gehalten?"

Goku sah sie an. Er brauchte einige Augenblicke um zu realisieren was ihr Frage für ihn bedeutete. Wenn es wirklich wahr war was sie ihm gesagt hatte, dann war sein Leben auf der Erde nur ein großer Irrtum gewesen. Diese Tatsache traf ihn sehr. Aber alles deutete daraufhin, das sie die Wahrheit sagte. Immerhin hatte sein Großvater ihn gefunden, und es hatte nie einen Hinweis darauf gegeben, wer seine wahren Eltern waren. Und dann sein Schwanz. Er bewies seine Ähnlichkeit zu den Saiyajins. Es war lange her, das er ihn verloren hatte und warum wusste er nicht mehr. Aber er erinnerte sich noch sehr genau daran das er mal ein Teil von ihm gewesen war.

Doch zum ersten mal seit vielen Jahren spürte er das ihm etwas fehlte. In der Gesellschaft der anderen Saiyajins fühlte er sich irgendwie... unvollständig. Aber er wusste nicht ob wirklich das Fehlen seinen Schwanzes diese Gefühle in ihm hoch trieben oder die Tatsache das er sich schon jetzt nach Zuhause sehnte.

"Kakarott? Alles in Ordnung?"

"Äh.. ja. Und ja, es stimmt... ich habe wohl als ich klein war mein Gedächtnis verloren. Ich erinnere mich nur an das Leben auf der Erde. An sonst nichts."

Sie nickte verstehend. " Aber vielleicht kann man es auch als Glück bezeichnen. Einem anderen Saiyajin erging es nicht so gut wie dir. Er vernichtete die Bevölkerung des Planeten, zu dem er gesandt wurde, wie man es ihm aufgetragen hatte. Doch auch er wurde viel zu spät wieder entdeckt und lebte viele Jahre völlig allein an diesem Ort. Und es hat ihn wahnsinnig gemacht."

In seinen stockenden Worten kam Schmerz zum Ausdruck. "Ich weiß nicht, ob man es Glück nennen sollte, das ich mit einem Mal meine Familie und meine Freunde verliere, ohne die Gelegenheit gehabt zu haben mich zu verabschieden. Und auch wenn ihr mich nicht gehen lassen wollt, für mich wird es einen Weg zurück geben. Das weiß ich."

Every muscle in rebellion, every nerve is on edge


 

Chapter 6: Every muscle in rebellion, every nerve is on edge

Goku sagte nichts mehr. Er würgte seinen letzten Bissen hinunter und schob dann langsam seinen Teller beiseite. Es geschah äußerst selten, dass er eine Mahlzeit frühzeitig beendete, aber dieses Gespräch hatte ihm eindeutig den Appetit verdorben.

Beryll sah ihn an. "Verzeih mir meine Worte. Ich wusste nicht was du zurücklässt."

Er schüttelte den Kopf. 'Nein... das weißt du nicht.' Eine innere Wut machte sich in ihm breit und verdrängte die Verzweiflung die an ihm genagt hatte. 'Nichts weißt du. Noch interessiert es jemanden wie es mir geht.' Er ballte eine Faust und sah zu Boden. Aber er zwang sich wieder zur Ruhe. 'Radditz scheint wild entschlossen zu sein mich zu diesem Planeten zu bringen, daher kann ich nicht darauf hoffen, dass sie mich gehen lassen. Also bleibt mir nur die Flucht. Abe rdas ich von diesem Schiff runter komme, brauche ich wohl nicht zu hoffen. Ich muss wohl warten, bis wir da sind.'

"Wie lange brauchen wir noch bis Vejiitasei?"

"Etwa sechzig Tage."

'Und was soll ich hier die ganze Zeit über tun?' Gibt es auf diesem Schiff einen Ort, an dem ich trainieren kann? Was anderes kann man hier wohl nicht tun."

"Du bist doch mehr ein Saiyajin als ich dachte." Dann stand sie auf, ging einige Schritte Richtung Tür und deutete Goku ihr zu folgen. "Natürlich gibt es das, Kakarott. Es gibt viele Räume auf diesem Schiff, die nur für diesen Zweck sind. Und jetzt zeige ich dir dein Quartier."

Goku erhob sich und er sah ihr nach als sie durch die große Doppeltür schritt. Er hielt inne und rührte sich nicht. Sein Blick schweifte noch einmal kurz durch den Raum. 'Wenn ich hier schon die Gelegenheit habe zu trainieren, werde ich die auch nutzen. Ich bin vielleicht allein, aber ich habe immer noch mich selbst.' Dann steuerte er zur Tür und folgte Beryll mit langen Schritten durch den Gang.

Nach einigen Minuten blieb sie stehen und öffnete eine der Schiebetüren zu ihrer Rechten. Sie trat einen Schritt zurück und Goku ging an ihr vorbei und sah in den Raum.

Dann hörte er Stimmen , die auf sie zukamen und wenige Augenblicke später kamen ihnen zwei weitere Saiyajins auf sie zu. Einer von ihnen war sehr groß, vermutlich größer als Radditz und sein schulterlanges schwarzen Haar war nach hinten zusammengebunden. Sein kantiges Gesicht verlieh seinen Zügen eine gewisse Härte, die noch von einer langen Narbe unterstrichen wurde, die ihm quer durchs Gesicht und über sein linkes Auge verlief. In diesem sah Goku einen gräulichen Schimmer und er erkannte an seinem Blick, das er auf diesem Auge blind war.

Der zweite war so groß wie er selbst, allerdings weit aus massiger und er machte auf Goku einen eher ungelenken Eindruck, aber war sich sicher, das er sich täuschte und sein Energielevel ihm gegenüber sehr hoch war.

Sie begrüßten Beryll mit Hochachtung und absoluter Ergebenheit. Sie senkten kurz die Köpfe und sie erwiderte das mit einem knappen Nicken.

Sie deutete mit einer kurzen Handbewegung zu Goku. "Thalos, Scorr... das ist Kakarott. Bardocks verschollener Sohn."

Die Blicke wanderten zu Goku und beäugten ihn mit großem Interesse. Der größere, Thalos, trat auf ihn zu. Er packte seinen Unterarm mit festem Griff und Goku erwiderte diese Geste mit ernstem Blick, sagte aber nichts. Er hatte keine Ahnung wie er reagieren sollte und blickte dann zurück zu Beryll die ihn ernst ansah.

Scorr folgte dem Beispiel des anderen Kriegers und packte Gokus Arm. Dann verfinsterte sich seine Miene. Er löste sich von Gokus Griff und blickte hinüber zu Beryll. "Ich wusste es. Seine Kampfkraft ist lachhaft. Niemals wird er den Prinzen besiegen können. Dieser Irrtum wird Bardock wahrhaftig den Kopf kosten. Diesen Fehler wird Vegeta no Ouji ihm nicht verzeihen."

Goku war ein wenig verärgert. Gut, er war gegenüber den Anderen nicht gerade stark. Aber musste man es ihm dauernd unter die Nase reiben? Allein die Tatsache nicht mehr der Stärkste zu sein, wie auf der Erde, setzte ihm schon genug zu.

Wieder heftete Scorrs Blick auf ihn und Goku sah ihn ernst an. Dann verzog der andere Saiyajin das Gesicht verfiel in ein lautes Gelächter als er Goku näher betrachtete. "Er hat nicht mal mehr einen Schwanz! Das ist noch ein schlechter Scherz! Also entweder hat Radditz versehentlich einen Menschen hierher gebracht, oder Bardock ist endgültig wahnsinnig geworden!" Sein Lachen wurde lauter und er stützte sich mit einer Hand auf die Schulter seines größeren Kameraden um sich auf den Beinen halten zu können.

"Still, Scorr!" Beryll packte ihn wütend am Kragen und starrte ihn böse an. "Halte dich zurück. Ich denke Radditz wird es nicht gefallen wie du über ihn oder seinen Vater sprichst. Also wähle deine Worte ein wenig weiser, wenn du noch einmal in eine Schlacht ziehen möchtest." Sie ließ ihn los und er wich einige Schritte zurück.

"Ja, Beryll-sama."

"Nein, wartet." Goku trat zwischen die Beiden und hob etwas die Arme. "Er hat Recht. Bardock muss sich geirrt haben. Oder ich bin der, für den ihr mich haltet."

"Kakarott, sei still."

Goku schüttelte energisch den Kopf. "Nein... diesmal nicht Ich sollte nicht hier sein. Ich kann seine Prophezeiung nicht erfüllen und ich will es auch nicht. Selbst wenn ich dazu in der Lage wäre würde ich es nicht tun. Denn eine Sache lässt Bardocks Vision völlig offen: Warum sollte ich euren Prinzen töten? Ich habe keinen Grund dazu, noch bin ich ihm je begegnet. Ich erinnere mich an Nichts vor meinem Leben auf der Erde und ich glaube ich will es auch nicht. Die Welt, die ihr mir bietet ist nicht die meine." 'Ich habe nicht alles verloren. Ihr mögt mich für schwach halten, aber das wird sich bald ändern. Und ich werde die Kraft finden, die ich brauche um wieder von hier weg zu kommen.' Sein Blick schweifte wieder zu Scorr, der ihn verständnislos ansah. 'Beim nächsten Mal bin ich an der Reihe. Und dann werde ich derjenige sein, der zuletzt lacht. Und mein Lachen, wird das Letzte sein, was du hörst...'

What to do, and where, and how?


 

Chapter 7: What to do, and where, and how?

Goku begann zu trainieren. Anders als auf der Erde, hatte wieder ein Ziel vor Augen. Dort gab es niemanden, der sich mit ihm hätte messen können, aber hier spürte er die Kraft der anderen Saiyajins und sah, was er erreichen konnte... und was es zu übertreffen galt. Er schlief sehr wenig und begab früh sich in einen der Trainingsräume. Dort absolvierte er sein gewohntes Programm aus Dehnungen, Beugen, Liegestützen und Balanceübungen. Dann ging er verschiedene Paraden durch und brachte sich mit Schattengefechten zum Schwitzen. Verbissen und ausdauernd verbrachte er jeden Tag damit und er spürte wie sein Energielevel stieg, aber es ging ihm zu langsam. Aber schon bald erkannte er, das in den Räumen, die er benutzte, die Schwerkraft künstlich erhöht werden konnte und das brachte innerhalb kurzer Zeit erheblich weiter. Regelmäßig erhöhte er seine Anstrengungen und brachte sich immer wieder an seine Grenzen.

Er redete sich ein, er wollte sie besiegen, sie alle, und um nicht als Schwächling auf Vejiitasei anzukommen. Aber in Wahrheit war ihm diese Welt dermaßen fremd, dass er etwas brauchte, woran er sich festhalten konnte und um sich ablenken, damit er nicht wahnsinnig wurde. Nur zu oft lag er wach in seinem Quartier und dachte an die Erde. Wut und Trauer stieg in ihm auf und er fühlte sich endlos einsam. Nur die Hoffnung seine Freunde und seine Familie bald wiederzusehen, trieb ihn jedes Mal wieder zurück in die Trainingsräume. Er hatte seinen orangenen Gi sorgsam zur Seite gelegt, und wählte stattdessen zum Training einen schwarzen Spandex und einen Brustpanzer, die er aus einem der kleinen Schränke in seinem Raum entdeckt hatte.

Beryll hatte er schon seit vielen Tagen nicht mehr gesehen. Gelegentlich hatte er sie und Radditz in der Küche, aber sie wechselte nur selten einige Worte mit ihm. Sie war die Einzigste die je einige nette Worte mit ihm gewechselt hatte, wenn sie auch insgesamt einen nicht sehr freundlichen, sondern eher einen gestählten Eindruck auf ihn machte. Aufgrund der Weise wie sie mit den anderen Saiyajins sprach und sie sie behandelten, schien sie ein sehr hohes Ansehen auf diesem Schiff zu genießen. Goku war noch nicht allen Saiyajins begegnet, aber er schätzte Berylls Kampfkraft als eine der Stärksten. Vermutlich kam sie direkt nach Radditz.

Die Anderen sprachen nicht mit ihm, gingen ihm nahezu aus dem Weg, aber ihm entging nicht, dass sie gelegentlich über ihn redeten, auch wenn es ihn nicht im geringsten interessierte was sie sagten. Und es war nicht zu übersehen, das ihn einige genau beobachteten, sie musterten ihn genau, und das machte Goku etwas nervös, aber er versuchte sich das nicht anmerken zu lassen.

Nach einigen Tagen begegnete ihm auf dem Weg zu seinem Quartier ein ihm fremder Saiyajin. Er schien noch sehr jung, jünger als er selbst. Seine kurzen Haare waren an den Schläfen rasiert und seine Statur war sehr schlank, dennoch erkannte Goku das er noch ein wenig stärker war als er, wenn auch nicht in dem Maße, wie die Anderen.

Der junge Krieger starrte ihn im Vorbeigehen an, und Goku sah seinen überraschten, aber auch gleichermaßen herausforderten Blick der auf ihm ruhte.

Goku blieb stehen. Wütend ballte er eine Faust. "Was willst du von mir? Willst du kämpfen? Einen Kampf? Ist es das was du willst?"

Der Krieger sah ihn an. "Nein." Sagte er abfällig und ging wieder den Gang hinab.

'Verdammt!' Goku schlug zornig gegen die Wand hinter ihm. 'Was erwarten sie denn? Wie sollte ich mich in den wenigen Tagen gesteigert haben?' Er schloss die Augen und schlug mit dem Hinterkopf gegen die Stahlwand. 'Verflucht'

Dann hörte er neben sich ihm eine vertraute Stimme. "Kakarott? Was ist geschehen?"

Er drehte Beryll den Kopf zu und sah ihr in die Augen. "Was stimmt nicht mit mir?"

"Was meinst du?"

"Sie sehen mich an, als sollte ich sie kennen, aber ich tue es nicht."

Sie sah um und blickte dem jungen Krieger nach und nickte dann Goku zu."Das liegt nicht an dir. Sondern an deinem Vater. Aber mach dir keine Sorgen. Meine Truppe ist ein verdammter Sauhaufen, und tun alles für einen guten Kampf, Aber sie wissen, wer du bist und das deine Kräfte noch nicht völlig entwickelt sind und selbst wenn du ihnen ein würdiger Gegner wärst, würde keiner von ihnen dich gegen dich kämpfen wollen."

"Warum nicht?"

"Nun, der König persönlich schickte Radditz um dich zu suchen. Dir zu schaden käme einem Hochverrat gleich."

Goku verzog das Gesicht. 'Aha.'

"Wenn du jemanden suchst, der gegen dich kämpft, damit du stärker wirst, dann warte ab bis wir auf Vejiitasei sind. Dort gibt es genug Krieger mit denen du dich messen kannst."

Er sah sie verächtlich an. 'Ich verstehe was du mir sagen willst. Dort gibt es genug, die so schwach sind wie ich, so ist es doch, oder? Aber ihr werdet euch noch wundern.'

"Aber halte dich von der Arena fern. Mit deiner Art zu kämpfen, wärst du dort nicht alt geworden."

"Was...? Was meinst du damit? Hast du mich beobachtet?" Plötzlich hörte Goku ein lautes Geräusch das wie ein Alarm klang und über ihm leuchtete eine rote Anzeige.

"Kakarott, komm. Folge mir."

"Was... was ist denn?"

Sie antwortete nicht und führte Goku stattdessen stumm zu einem der Coltrollräume, in dem Radditz auf sie zu warten schien. Er grinste böse. "Wir sind da."

Goku stierte ihn verwirrt an. "Was? Sagtet ihr nicht wir wären noch mehr als fünf Wochen unterwegs?"

"Ja, aber das hier ist nicht Vejiitasei."

"Was wollen wir dann dort?"

"Nun, wir brauchen neue Vorräte. Außerdem ist die Crew schon viel zulange kampflos unterwegs. Sie langweilen sich und sind aggressiv. Da kommt uns eine kleine Invasion ganz gelegen."

Goku Augen weiteten sich. "Eine Invasion? Ihr wollt einen Planeten überfallen?"

"Ja natürlich." Wieder grinste er verächtlich und ging zur Tür. Beryll folgte ihm mit etwas Abstand. Zu Goku gewandt sagte er: "Was ist, Kakarott? Willst du uns nicht helfen?"

Er starrte ihn überrascht an und folgte ihnen dann langsam und ein wenig unwillig. "Was ist das für ein Planet?"

Radditz deutete aus dem Fenster und wies auf einen kleinen grünen Stern. "Das da, ist Namek."

You got your weapons cocked, your targets in your sights


 

Chapter 8: You got your weapons cocked, your targets in your sights

Die Saiyajins versammelten sich im unteren Teil des Schiffes vor der geschlossenen Ausstiegsluke. Sie waren in direkten Anflug auf den Planeten Namek.

Die Krieger waren bester Stimmung, sie lachten und grölten lautstark aber als Radditz den Raum betrat brachte er sie mit einer einzigen Handbewegung zum Schweigen.

Goku stand etwas Abseits und starrte sie an. Er hatte keine Ahnung, was für ein Volk da draußen aus sie wartete, und so viel er mitbekommen hatte, waren die Rasse der Namekianer den Saiyajins bekannt, und sie galten als eine friedliche Rasse. Und Goku begann einen riesigen Zorn gegen sein eigenes Volk zu entwickeln. 'Mit welchem Recht attackieren sie diesen Planeten?' Wenn die Namekianer nicht dazu in der Lage waren sich zu verteidigen, würden die Saiyajins sie gnadenlos abschlachten? 'Was für eine Art Kampf soll das sein?' Wenn das die Art der Saiyajins war, ihr Kräfte und Macht einzusetzen, dann war er sich sicher, konnte und wollte er auch keiner von ihnen sein.

Nur zu gern hätte er Beryll dazu zur Rede gestellt, und sie gefragt ob sie mehr über die Namekianer wusste, aber er konnte sie nirgendwo entdecken. Offensichtlich steuerte sie das Raumschiff zu dem besagten Planeten.

Radditz schien ebenso wie die Anderen bester Laune zu sein. Er zeigte es nicht so offensichtlich wie die anderen Krieger, aber manchmal sah Goku ein fieses Lächeln über das Gesicht seines Bruders huschen. Und das machte ihn unendlich wütend.

Plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff und Goku wurde unsanft durchgeschüttelt und hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten und wäre beinahe gestürzt. Den Anderen war ähnlich ergangen, aber offensichtlich waren sie eine derart unsanfte Landung gewohnt und waren etwas standfester als er. Goku suchte ein wenig Halt an der hinter ihm liegenden Wand und wartete bis die Erschütterung vorbei war.

"Wann lernt Beryll endlich diesen elenden Pott anständig zu landen?" Die gesamte Crew brach in Gelächter aus, verstummte aber abrupt, als Radditz vorschnellte und den vorlauten Saiyajin an der Kehle packte und ihn gegen die nächste Wand presste. Der überraschte Krieger, riss die Augen auf und rang nach Luft, griff nach Radditz' Unterarmen und versuchte verzweifelt sich aus seinem erbarmungslosen griff zu befreien.

Der größere Saiyajin grinste böse und beobachtete wie sein Opfer sich unter seinem Griff wandte. "Du solltest dich vorsehen. Unsere süße, kleine Pilotin da oben auf der Brücke wird dich sicherlich in winzige kleine Stücke zerreißen, wenn sie erfährt wie du über ihre Fähigkeiten sprichst. Und du solltest sie nicht unterschätzen, sie hat schon ganz andere Typen wegen niedere Dinge kalt gemacht und sie ist ein klein wenig nachtragend. Sieh es als kleine Warnung. Du solltest deine Vorgesetzten mit mehr Respekt behandeln... sonst wirst du nämlich nicht alt." Er ließ den Saiyajin los, und dieser prallte unsanft zu Boden. Er rieb sich den Hals, hustete und keuchte laut auf.

"Also behalte deine dämlichen Kommentare demnächst für dich."

Der Krieger nickte knapp. "Ja... Radditz-... sama..."

Dann öffnete sich die Ausstiegsluke mit einem lauten Summen, im Inneren des Schiffes erlosch das Licht und die Saiyajins hatten freie Sicht nach draußen.

Radditz verlief das Schiff als erster, seine Krieger folgten ihm die steile Rampe hinab und sammelten sich wieder vor dem Schiff.

Goku sah hinaus. Der Himmel leuchtete schwach grün, und dicke Quellwolken durchzogen den gesamten Horizont. Die Graslandschaft die sich vor ihm lag und auch der damit verbunden Geruch erinnerte ihn an die Erde und er seufzte leise auf.

Er schritt langsam die Rampe herab und folgte den Anderen einen kleine Anhöhe hinauf. Die Sonne spiegelte sich in den dunklen Metall, Goku wurde kurz geblendet und er kniff die Augen zusammen. Er atmete tief und sog die frische kühle Luft gierig ein. Er war froh das Schiff kurzfristig verlassen zu können und genoss die scheinbare Freiheit. In der Nähe hörte er das Rauschen von Wasser, offensichtlich war in nicht allzu großer Entfernung hinter den Hügeln ein Meer, oder zumindest ein großer See.

Doch nicht rührte sich, außer der trockene, kalte Wind, der um sie herum pfiff.

Vor ihnen erstreckte sich ein tiefes Tal... und Goku erkannte dort in einiger Entfernung mehrere Gebäude.

Hinter ihm trat Beryll und ein kleinere Saiyajin aus dem Schiff. Sie trat an Radditz Seite und dessen Blick wandte sich zu dem Anderen. Er sprach sehr leise. "Was konntest du herausfinden?"

Der kleine Saiyajin nickte ihm kurz zu. "Es gibt mehrere Dörfer. Das vor uns, im näheren Umkreis noch eins im Westen und eins im Osten." Er deutete in die entsprechenden Richtungen und dann in das vor ihnen liegende Tal. "Aber das hier ist das Größte. Die Population ist relativ gering, und nur wenige von ihnen sind Krieger... selbst wenn aus den anderen Siedlungen noch welche hier herkommen wird es ein Kinderspiel."

"Unterschätze sie nicht. Die Scouter zeigen einzelne große Energien... es scheint, als wären hier einige Herausforderungen zu finden. Also seit nicht zu leichtsinnig." Radditz sah hinunter in das von Hügeln umgebene Namekianerdorf und drehte seiner Truppe den Rücken zu. "Und wartet. Tötete nur die Krieger und die, die aufmüpfig werden."

"Warum vernichten wir nicht alles? Der Planet ließe sich doch sehr gut verkaufen."

"Nein, dafür ist er zu klein. Aber dafür ist er reich an Erträgen. Er eignet sich viel besser für gelegentliche Zwischenstopps. Und dafür müsst ihr diese Bauern am Leben lassen." Dann sah er zum Himmel. "Außerdem haben wir nicht viel Zeit. Wir kommen ohnehin viel später auf Vejiitasei an als geplant. Unser Abstecher nach Chikyuu-sei hat länger gedauert, als ich vermutete hatte. Ich will diesen Planeten in wenigen Stunden wieder verlassen. Also richtet euch darauf ein."

Ein Murmeln ging durch die Reihen der Krieger. Offensichtlich waren sie ein wenig erzürnt darüber hier nicht rücksichtslos wüten konnten. Und darüber das sie so wenig Zeit hatten.

Goku starrte sie an. Er war völlig fassungslos... 'Sie sind nicht hierher gekommen um zu kämpfen... sie suchen nicht die Herausforderung in einem fairen Kampf...' Nein... sondern es war so wie er es befürchtet hatte... 'Sie sind hier um zu töten.'

Well I struggle with words but they put up a fight


 

Chapter 9: Well I struggle with words but they put up a fight


 

Die Saiyajins schlichen sich langsam die Hänge hinunter ins Tal. Goku hatte sich entschieden ihnen nicht zu folgen und wartete in der Nähe des Raumschiffes. Radditz hatte versucht ihn dazu zu zwingen sie zu begleiten, aber Beryll hatte den Krieger davon überzeugen können, das es unnötig war ihn in Gefahr zu bringen.

Auch aus seiner Entfernung sah er wie einige Gestalten aus den kleinen Gebäuden liefen und den Saiyajins entgegenkamen. Einige von ihnen trugen weiße Umhänge und sie waren von humanoider Gestalt, und das war auch alles was der Saiyajin erkennen konnte.

Er entschied sich, einen Platz zu suchen, von dem aus er den Kampf besser beobachten konnte. 'Wenn ich den Hang entlang laufe, werden sie mich sofort entdecken... und ich hab keine Lust auf irgendeine Weise in den Kampf verwickelt zu werden.' Er machte kehrt in Richtung des Raumschiffes und lief dann nach links um die höher gelegenen Hügel zu umgehen.

Er lief mehrere Minuten über die Wiesen, und während er einen kleinen Wald durchquerte, der im Tal auf der sich anderen Seite der Hügel befand hörte er plötzlich einen lauten Aufschrei. Der Saiyajin blieb stehen und horchte. Weitere Schreie folgten und Goku erkannte sie als Kampfgebrüll der Saiyajins. Schnell ertönte lautes Getöse auf der anderen Seite des Hangs. 'Der Kampf hat bereits begonnen. Radditz hat wohl nicht sehr lange gezögert, die Namekianer zu attackieren.'

Er lief schneller und nach etwa zehn Minuten erreichte eine Anhöhe und blickte wieder hinunter ins Tal.

Goku stand zu weit weg um die Gesichter der Krieger erkennen zu können, von seiner Position aus unterschieden sich die Saiyajins und die Namekianer nur in der Kleidung, und immer wieder zuckten Energieblitze herauf und versperrten ihm die Sicht.

SonGoku schüttelte den Kopf. Er selbst liebte den Kampf... er lebte dafür... aber das hier... das war etwas völlig anderes. Dort unten toste das Chaos. Mehr noch... was da vor ihm geschah, konnte er nur als 'Hölle' bezeichnen.

Die Namekianer waren gute Krieger... und viele von ihnen waren stärker als die Saiyajins und sie waren in der Überzahl... aber er sah ihnen an, das sie nicht kampferprobt genug waren. Auf eine Schlacht wie diese waren sie nicht vorbereitet gewesen. Und das wurde ihnen zum Verhängnis. Er musste mit ansehen wie die Saiyajins über sie hinwegfegten und immer wieder sah er die namekianischen Krieger im Kampfgetümmel untergehen. Und er konnte nichts tun um es zu verhindern oder ihnen zu helfen. Es schien ihm so sinnlos... 'Warum bin ich eigentlich hier? Ich sollte nicht hier sein...'

Nach einiger Zeit vernahm er plötzlich hinter sich leise Schritte. Er wirbelte herum und vor ihm stand eine große Gestalt. Diese sah böse auf ihn herab.

Goku starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er konnte es nicht glauben.

Vor ihm stand der Oberteufel Piccolo.

Er wich einige Schritte zurück, ballte die Fäuste und nahm eine Verteilungsstellung ein. "Wie kommst du hierher?"

Sein Gegenüber sah ihn erst verwirrt, dann verärgert an. "Die Frage sollte lauten: Was hast DU hier zu suchen? Dies ist meine Heimat, und ihr seid die Eindringlinge." Blanke Wut sprach aus seiner erregten Stimme.

Wieder musterte Goku ihn. Nun war er sich nicht mehr so sicher. Er war ein weinig kleiner als Piccolo, sein Gesicht und seine Stimme waren der des Oberteufels sehr ähnlich aber seine Aura war völlig anders. 'Nein... er ist es nicht... aber wer ist er dann? Kann es sein das...?'

"Willst du dich nicht den anderen Berserkern da unten anschließen?" Aus seiner Stimme sprach der blanke Hohn. "Willst du ihnen nicht helfen mein Volk abzuschlachten? Was stehst du hier herum? Los! Kämpfe gegen mich!"

Er war noch immer verwirrt. Konnte es etwa sein, das der Oberteufel Piccolo und Kami... Namekianer waren? Kamen sie etwa von diesem Planeten?

Goku sah ihn mit leerem Blick an und schüttelte den Kopf. "Nein... ich bin keiner von ihnen. Ich kämpfe nicht gegen dich. Ich habe keinen Grund dafür."

"Nein? Du bist ein Saiyajin... das ist alles was ich wissen muss! Wehre dich!" Der Krieger ballte die Fäuste und schnellte auf Goku zu. Der Saiyajin duckte sich und wich seinem Angriff geschickt aus. Der Namekianer stolperte an ihm vorbei, stürzte, fiel auf die Seite und rührte sich nicht mehr.

Verdutzt blieb Goku stehen. 'Was war denn das? Ich hab ihn nicht einmal berührt.' Er trat näher an ihn heran und beugte sich hinunter. Erst jetzt bemerkte er, das der Krieger verwundet war. Blut lief ihm aus einer tiefen Wunde an der Schulter und tränkte seine zerschlissene Kleidung und lief ihm den Rücken hinab.

Goku drehte ihn vorsichtig um und sah in sein schmerzverzerrtes Gesicht. "Es tut mir leid... aber ich konnte all das hier nicht verhindern..."

Der Krieger sah ihn mit kleinen Augen an und hustete. "Verzeih mir, ich hätte dich nicht angreifen dürfen... du hattest Recht... du bist nicht wie die Anderen. Ich spüre es..." Der Namekianer sah ihm in die Augen. "Ich bin Nehl... Wirst du mir helfen?"

Goku zögerte. "Du siehst aus wie jemand den ich kannte." Dann schüttelte er leicht den Kopf. " Aber er war mein Feind... ich kann dir einfach nicht vertrauen... es tut mir leid."

"Ich verstehe..."

Goku stand auf und sah sich um. Hinter sich hörte er noch immer das Getöse eines schrecklichem, ungleichen Kampfes. Dann sah er wieder auf Nehl hinab. Seine Kleidung war vollkommen zerfetzt und zerschnitten, Wunden übersäten seinen geschundenen Körper. Sein Tod war zum Greifen nahe. 'Verdammt... ich kann ihn hier nicht liegen lassen.' Sein Blick traf den des Namekianers. 'Ich kann seine Furcht fühlen. Wenn ich ihm nicht helfe, wird er mit Sicherheit sterben.'

"Was muss ich tun?"

Wieder keuchte er laut und krümmte sich vor Schmerz. "Bring mich in mein Dorf. Dort kann man mir helfen... bitte."

Goku sah wieder hinunter ins Tal. Zwischen ihm und dem kleinem Dorf tobte der Feldzug der Saiyajins. Er würde ihn weit umgehen müssen um nicht entdeckt zu werden... 'Ich hab keine Wahl... und ich glaube mein Volk hat eine Menge wieder gut zumachen.' Er nickte dem am Boden liegenden Namekianer zu, packte ihn, hob in vorsichtig auf die Arme und machte sich langsam auf den Weg.

Dann dachte Goku kurz über seine Lage nach. 'Auf welcher Seite stehe ich eigentlich?' Half er jetzt nicht im Prinzip dem Feind? Die Saiyajins wird das sicher nicht freudig stimmen. Er ließ den Kopf hängen. 'Jetzt kann es keinen Zweifel mehr geben. Du bist verloren.'

I went running through the fields with the fever in my veins


 

Chapter 10: I went running through the fields with the fever in my veins


 

Eisern trug Goku den Namekianer die Hänge hinauf. Nur noch vereinzelt hörten sie etwas von der Schlacht. Er hatte einen riesigen Bogen gemacht und war nun weit von den Saiyajins entfernt. Aber wenn er fliegen würde, würden sie ihn sofort mit ihren Scoutern finden. So musste Goku sich auf seine Körperkraft verlassen da er sein Ki nicht erhöhen durfte. Doch der Namekianer war größer als er selbst und er spürte immer mehr wie seine Kraft nachließ und er langsamer wurde, so länger sie unterwegs waren. Unter normalen Umständen würde ihm die Last kaum etwas ausmachen, aber er konnte nicht riskieren, das sie ihn aufspürten nur damit er es leichter hatte indem er sein Ki steigerte.

Nach einiger Zeit sah Nehl zu Goku hinauf. "Ich danke dir. Aber... ich verstehe nicht... Warum bist du hier, wenn du nicht zu ihnen gehörst? Aber du bist doch ein Saiyajin, oder?"

"Ja... wie es aussieht bin ich das tatsächlich."

Nehl sah ihn fragend an.

"Ich bin nicht unter ihnen aufgewachsen, sondern auf einem Planeten, den ich ursprünglich erobern sollte. Ich hatte meinen Auftrag vergessen und lebte auf der Erde im Glauben ich sei ein Mensch. Aber ich war glücklich dort, hatte Freunde... eine Familie..."

"Was ist passiert?"

"Sie brachten mich gegen meinen Willen auf ihr Raumschiff und wollen mich nach Vejiitasei bringen, um meinen Vater zu treffen. Viel mehr weiß ich nicht." Schweiß floss dem Saiyajin den Rücken und die Arme hinab, und er schüttelte den Kopf, als sie ein Tropfen von seiner Stirn sich seinen Weg in sein Auge bahnte. "Ich bin völlig durcheinander. Ich habe den Menschen gegenüber immer gefühlt das an mir irgendetwas anders ist. Und jetzt habe ich die Gelegenheit etwas über meine Herkunft und über meine Familie herauszufinden. Aber das hier ist nicht das was ich gesucht habe."

"Was willst du jetzt tun?"

"Ich weiß es nicht." Er blieb kurz stehen, sammelte sich kurz und ging dann weiter.

Nehl sah wie der Saiyajin langsam schwächer wurde. "Ich bin dir sehr dankbar dafür, was du für mich tust... auch wenn ich nicht weiß warum du mich retten willst."

Goku schüttelte den Kopf. Er spürte wie seine Arme begannen zu schmerzen und seine Muskeln nach Erholung flehten. Er selbst war alles andere als müde, und würde ihn noch eine ganze Weile tragen können, aber dennoch spürte er die Anstrengung am ganzen Körper. "Ich wollte diesen Kampf ebenso wenig wie ihr... und ich bin an dem Geschehen nicht beteiligt. Du bist nicht mein Feind... also gibt es kaum einen Grund es nicht zu tun." 'Außer vielleicht den blutrünstigen Saiyajins unten im Tal. Ich glaube sie werden nicht gerade begeistert sein.' "Hast du ihren Anführer gesehen?"

Nehl nickte knapp. "Den großen Krieger mit dem langen schwarzen Haar? Ja, das habe ich."

"Er ist mein Bruder."

"Wirklich? Seid ihr euch nahe?"

"Nein." In seiner Stimme lag ein sehr ablehnender Ton. "Ich kenne ihn noch nicht sehr lang aber ich verachte ihn." Seine Miene wurde düster. "Nein mehr, als das. Ich hasse ihn, ohne Einschränkung und von ganzem Herzen."

"Warum vertraust du mir das alles an? Hast du keine Angst ich könnte dich verraten?"

"Nein... ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dir mehr, obwohl du mein Feind sein solltest, als meinem eigen Volk." Sie kamen an einem kleinen Bach vorbei und Goku blieb wieder stehen. Er nickte dem Namekianer kurz zu und legte ihn an einem Hang kurz ab. Er ging näher ans Wasser und trank aus dem Bach. Dann warf er sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht und stand auf. Er atmete tief und genoss es wie die Tropfen ihm am Hals bis an seine Brust herunterliefen und wischte sich nur kurz durch die Augen. "Hast du Durst?"

Nehl schüttelte den Kopf.

"Kannst du mir helfen? Habt ihr ein Raumschiff?"

"Nein. So gern ich mich auch erkenntlich zeigen würde... aber auf diesem Planeten wirst du kein Raumschiff finden." Nehl holte tief Luft. "Es tut mir leid."

Goku ließ den Kopf hängen.

"Aber der... der Oberälteste kann dir sicher helfen..."

"Der Oberälteste?"

"Ja, er ist schon sehr alt, aber er verfügt über große mentale Fähigkeiten... vielleicht kann er dir helfen die Kraft zu finden, die du brauchst, um vor den anderen Saiyajins zu fliehen..."

"Wirklich? Dazu ist er in der Lage? Und du glaubst er würde mir helfen... auch wenn ich... einer von ihnen bin?"

"Der Oberälteste beurteilt dich nicht nach deinem Äußeren. Er wird in deinem inneren lesen und wissen wer du bist..."

Goku hob leicht die Arme und rieb sich die müden Muskeln. "Es tut mir leid was mit den anderen Kriegern geschehen ist."

Nehl lächelte dankbar. "Danke, aber das ist nicht nötig. Wenn die Saiyajins den Oberältesten am Leben lassen, wird der heilige Drache wird sie schon bald ins Leben zurückholen."

Gokus Kopf zuckte hoch und er sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?"

"Der Oberälteste hat schon vor vielen Jahren Kugeln erschaffen, mit denen man den Drachen Polunga rufen kann, der einem Wünsche erfüllt. Er wird die toten Krieger zurückbringen."

Goku starrte mit weitaufgerissenen Augen auf den Namekianer. "Ihr... ihr habt Dragonballs?" 'Natürlich... auf der Erde hatte Kami sie einst erschaffen... und er ist einer von ihnen... er hat seinem Wissen und seine Macht über die Dragonballs von hierher mitgebracht.' Seine düstere Miene hellte sich ein wenig auf. 'Vielleicht kann ich schon eher nach Hause als ich dachte.'

Plötzlich zuckte Nehl zusammen. "Pass auf!"

Goku wollte herumwirbeln und sich seinem Gegner stellen, doch er bekam einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf und er kippte nach vorne. Eine schwarze Woge schien über ihm zusammenzuschlagen dann fand er sich auf dem Boden wieder.

Jemand stieß ihm mit dem Stiefel gegen die rechte Seite und rollte ihn auf den Rücken.

Gokus Kopf schmerzte entsetzlich und sein Blick war verschwommen. Leicht schwindelig blickte er nach oben und sah einen Saiyajin. Es war Scorr. Er lachte böse.

"Hier bist du also... ich denke Radditz wird das sicher nicht gefallen."

Now... I'm coming for you


 

Chapter 11: Now... I'm coming for you

Scorr vergeudete keine Zeit und betätigte seinen Scouter bevor Goku klar wurde was geschehen war.

"Was hast du? Hast du Angst?"

"Nein." Sagte er eindringlich. "Nicht vor meinem Bruder oder den anderen. Und schon gar nicht vor dir."

Scorr lachte überheblich. "Wir werden sehen. Versuche gar nicht erst zu dich davonmachen."

"Mach dir keine Sorgen. Das werde ich nicht." Goku starrte ihn weiter an, rührte sich aber nicht. Er wusste das es keinen Sinn machte zu fliehen oder den Saiyajin zu attackieren.

Er wartete.

Wartete geduldig und ruhig.

Wartete auf seinen Bruder.

Nur wenige Minuten später erschien Radditz und landete einige Meter von ihm entfernt. Er betrachtete ihn eingehend und sein ruhiger Blick bereitete ihm doch ein wenig Unbehagen. Er fühlte sich, als würde ihn ein Raubtier abschätzen.

"Was tust du?" Radditz' Stimme klang fordernd aber nicht wütend. Vielmehr wirkte er ein wenig verwirrt. Er starrte zu seinem Bruder, dann zurück zu dem am Boden liegenden Namekianer. "Warum hilfst du ihm? Warum vernichtest du ihn nicht?"

Aus Goku sprach eine unglaubliche Abscheu. "Ich attackiere niemanden der am Boden liegt! Warum hätte ich ihm nicht helfen sollen? Ich habe eurem Gemetzel da unten nicht beigewohnt, also ist er nicht mein Feind. Ich bin nicht wie du. Ich werde niemals so sein wie du!"

"Ach nein? Du bist ein Saiyajin!"

"Und das ist alles? Und wenn ich das alles nicht will? Ihr habt mich zu dem gemacht was ich jetzt bin, ihr habt mich jahrelang im Glauben gelassen ich sei ein Mensch! Und jetzt wollt ihr mir eure Lebensart aufzwingen?! Warum verstehst du nicht wie schwer es ist das alles zu begreifen? Sag mir endlich was du von mir willst."

"Ich bin da, um dich daran zu erinnern, was du wirklich bist."

"Ach ja? Und wer bin ich?"

Die Stimme seine Bruders wurde auf einmal sehr ruhig aber noch immer stand auf Radditz Gesicht dieser unglaubliche Hass. "Wir sind Blutsverwandte. Wir teilen das gleiche Schicksal. Ich habe einen langen Weg hinter mir um dich zu treffen. Und ich werde nicht zulassen, dass das alles umsonst war. Ich werde unseren Vater nicht aufgeben."

Goku war überrascht. "Warum sagst du mir das erst jetzt? Vielleicht hätte ich..."

"Nichts hättest du! Sag mir, hättest du deinen Planeten verlassen, um einen Vater zu treffen, der dir völlig unbekannt ist und von dem man sagt er sei verrückt?"

"Nein... vermutlich nicht... aber warum zwingt du mich?! Es hätte einen anderen Weg geben müssen!"

"Du solltest, verdammt noch mal, aufhören meine Handeln zu kritisieren. Du scheinst immer noch nicht begriffen zu haben wer ich bin und zu was ich in der Lage bin. Ein Wort genügt und du wärst tot."

"Und warum tötest du mich nicht endlich? Ich bin deine Drohungen endgültig leid."

Radditz starrte ihn wütend an, antwortete ihm aber nicht.

Gokus Augen wurden zu Schlitzen. "Du hast mich belogen nicht wahr? Du sagtest du würdest ich töten, sollte ich mich dir in den Weg stellen. Aber wie es aussieht scheint eurem König sehr viel an meiner Rückkehr zu liegen. Und ich nehme an, man wird dich bestrafen, sollte ich Vejiitasei nicht erreichen, habe ich Recht? Du wirst mich nicht töten... ich habe keine Angst vor dir. Und selbst wenn ich mich irren sollte... dann tu es wenn du willst..."

Radditz bebte vor Wut. Goku sah wie seine Schultern zuckten und er verächtlich sein Gesicht verzog. Seine Augen starrte ihn an und er sah das wilde helle Lodern in deren Innern.

Mit einer nahezu beiläufigen, verächtlichen Bewegung hob der größere Saiyajin seinen rechten Arm in seine Richtung. Ein rotglühender Funke sprang aus seiner Handfläche empor und zuckte auf ihn zu. Der kleine Energieball wurde schneller und verwandelte sich eine grellroten Kugel die auf Goku zuraste.

Er fühlte die Gluthitze von dem Augenblick an als die Energie auf ihn zuwirbelte, und er tat das Einzige was ihm einfiel. Er parierte den Energieball mit einem Eigenen. Doch noch bevor er genug Ki gesammelte hatte verschluckte die entgegenkommende Kraft die Seine. Die Energie wirbelte ungeschwächt durch seinen Unterarm und verwandelte seinen gesamten Arm bis hin zur Schulter in eine lodernde Fackel. Er schrie laut auf als es sich tief in sein Fleisch brannte. Die Schmerzen ließen seine Finger zucken und verkrampfen. Sie wurden so stark, dass er nicht mehr klar denken konnte und er stürzte rücklings zu Boden.

Der Schmerz war da, er war so echt, war die brutale Realität und eine Folter. Und er fühlte sich allein. Er schrie seinen Schmerz und seine Verzweiflung hinaus.

Er spürte das das seinen Tod bedeuten könnte. Und er wünschte ihn sich. Nun würde ihm aber auch kein heiliger Drache mehr helfen. Schmerzen. Nur sie allein sagten ihm, dass er noch lebte. Wenn er nur einen einzigen Wunsch frei hätte, dann würde er diesen erfüllt haben wollen. Und all dem ein Ende machen.

Aber er war noch bei vollem Bewusstsein und starrte nach oben. Über ihm kniete eine Gestalt und sah auf ihn herab.

Beryll streckte die Hand nach ihm aus, aber schon die leiseste Berührung sandte sengende Schmerzen durch seinen gesamten Körper und er glaubte innerlich zu verbrennen. Goku keuchte laut auf, und sie sah das Entsetzen in seinen Augen. Und ihr Gesichtsausdruck sagte ihm, dass es mindestens so schlimm aussah wie er fühlte.

"Radditz was hast du getan?! Wolltest du ihn umbringen?"

"Wahrscheinlich hätte ich es tun sollen! Er war die Mühe nicht wert!

Goku hörte die anderen Saiyajins um ihn herum, aber er spürte wie er langsam in die Bewusstlosigkeit glitt und versuchte nicht dagegen anzukämpfen. Die Qualen in seinem Arm schläferten in ein und er vergaß alles um sich herum.

Dann drang etwas zu ihm.

Eine Stimme. Zuerst hörte er sie kaum.

Er horchte. Sie wurde lauter, fordernder. Er wusste nicht woher sie kam und wem sie gehörte aber sie machte ihm Mut und sie flößte ihm trotz seiner Schmerzen und seiner Depressivität ein neues, bisher unbekanntes Gefühl ein.

Rache.

Er wusste, dass er kaum aufstehen, geschweige denn kämpfen konnte - aber sein reines Saiyajin-Blut, das in seinen Adern floss kam in Wallung, als er die flüsternde Stimme vernahm die wie seine eigene klang.

Rache. Vollkommene Rache.

They say that I'm in need of some radical discipline


 

Chapter 12: They say that I'm in need of some radical discipline

Goku erwachte ruckartig und saß aufrecht auf seiner Liege. Ihm wurde kurz schwindelig weil er so abrupt aus seinem tiefen Schlaf gerissen worden war. Er kniff die Augen zusammen, als das grelle Licht auf seine müden Augen traf. Langsam ließ er sich wieder zurückfallen und rieb sich die Stirn. Als das Schwindelgefühl verschwunden war öffnete er vorsichtig die Augen und sah sich um. Er schien in seinem Quartier zu sein. 'Oder in irgendeinem Anderen... die sehen ja eh alles gleich aus.' Er drehte den Blick zur Decke und überlegte was geschehen war.

'Wie bin ich hierher gekommen? Was ist passiert? Radditz hat auf mich geschossen... mein Arm...' Er verzog schmerzhaft das Gesicht als er sich daran erinnerte wie sein Arm förmlich gebrannt hatte. Er konzentrierte sich auf seinen rechten Arm um sich bewusst zu werden, wie sehr er noch schmerzte.

Er spürte nichts.

Panisch richtete er sich plötzlich wieder auf und sah an sich herab. Er trug einen breiten Verband um die Brust der seine rechte Schulter und den gesamten Arm bedeckte. Er seufzte erleichtert auf. 'Ich fühle ihn überhaupt nicht. Ich hatte schon Angst er wäre nicht mehr da.'

Er hatte keine Schmerzen, aber dennoch konnte er seinen rechten Arm nicht spüren. Er konnte ihn bewegen aber trotzdem war es als wäre er nicht vorhanden.

Wieder versuchte er herauszufinden was geschehen war bevor er bewusstlos geworden ist. Er sah Beryll, die sich über ihn beugte und seinen Bruder mit seinen unbarmherzigen Augen. 'Warum hat er mich am Leben gelassen? Ich dachte wirklich er würde mich auf der Stelle vernichten. Aber offensichtlich hatte ich doch nicht ganz unrecht.'

Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er dem Tod ins Auge geblickt, hatte gefühlt, wie sein Herz vor Aufregung pochte, wie sein Adrenalinspiegel ins Unermessliche gestiegen war.

Und jetzt... als es vorbei war... fühlte er sich so gut wie nie zuvor. Er spürte das sein Energielevel gestiegen war, obwohl er sich nicht erklären konnte wie es dazu kam.

Plötzlich öffnete sich die Tür zu seiner Linken und jemand trat ein.

Beryll lächelte kurz als er sie ansah. "Freut mich das du wach bist."

Goku verschwendete keine Zeit mit Höflichkeiten. "Wie lange war ich bewusstlos?"

"Nicht sehr lange. Wir haben dich erst vor drei Stunden aus dem Tank geholt."

"Tank?" Er sah sie verwirrt an. "Warum kann ich meinen Arm nicht spüren?"

"Der Regeneriersations-Tank beschleunigt den Heilungsprozess. Ohne den wärst du nicht mehr am Leben. Die Verbrennungen hätten sich tief in dich hineingefressen und deine Organe erreicht. Radditz Angriff war sehr präzise... es wäre ein sehr schmerzvoller Tod gewesen." Sie tastete nach seinen Bandagen. "Aber sieh selbst." Beryll löste vorsichtig die Verbände und legte Gokus Arm langsam frei.

"Außerdem lähmt die Flüssigkeit in dem Tank die betroffenen Körperteile während sie heilen, aber du wirst ihn bald wieder spüren können."

Er schluckte schwer. Er war nicht darauf vorbereitet gewesen wie braunverbrannt das noch vorhandene Gewebe war. Er bewegte vorsichtig die Hand und versuchte nicht daran zu denken, wie es ausgesehen haben musste bevor er in diesem Tank gewesen war.

"Warum war ich nicht in diesem Ding, bis mein Arm vollständig verheilt war?"

"Radditz hat angeordnet dich früher rauszuholen. Er sagte du solltest noch etwas davon haben."

"Er hat wohl eine etwas sadistische Ader, oder?"

"Nun, er meinte sonst wäre seine kleine Lektion nahezu umsonst gewesen. Diese Wunde soll dich daran erinnern was du getan hast. Aber mach dir keine Sorgen. Der Heilungsprozess wurde trotzdem erheblich beschleunigt und es wird nur noch wenige Tage dauern bis es vollständig verheilt ist. Und du wirst keine Narben zurückbehalten."

Er sah sie zornig an. "Lektion? Wer bin ich? Ein Schüler? Was denkt Radditz...?"

"Verdammt Kakarott, du solltest damit aufhören Saiyajins herauszufordern, gegen die du chancenlos bist. Wenn du auf Vejiitasei überleben willst, solltest du dich in Disziplin üben. Und in Geduld."

"Was erwartet ihr eigentlich? Erst habt ihr mich ausgestoßen, weil ich nur zur dritten Klasse gehöre, und jetzt wollt ihr mich nicht mehr gehen lassen? Aber ich gehöre euch nicht Ich habe euch nie gehört. Und ich werde euch nie gehören. Ihr habt euch geweigert mich als Freund zu akzeptieren, und jetzt sollt ihr mich als euren schlimmsten Feind kennenlernen."

Sie starrte ihn überrascht an, nickte aber dann. "Ich verstehe und teile deine Wut auf deinen Bruder für die Ungerechtigkeiten, die er dir zugefügt hat." Sie legte ihm eine Hand auf die gesunde Schulter." Ich verstehe deinen Wunsch ihn zu besiegen und bloßzustellen. Aber dazu bist du noch nicht in der Lage. Lass deinen Durst nach Rache nicht deinen Blick trüben."

Goku wollte etwas erwidern aber sie ließ ihm keine Gelegenheit. "Ich teile Radditz Meinung in vielerlei Hinsicht, und es war sein Recht dich zurechtzuweisen, auch wenn ich seine Methode nicht sehr schätze. Aber was du getan hast war sehr unüberlegt, es mag sein das der Namekianer keine bösen Absichten hatte, aber genauso gut hätte er dich, auch wenn er verletzt war, hinterrücks umbringen können. Es gibt Völker die sich allesamt in den Tod stürzen würden nur um einen einzigen Saiyajin zu vernichten. Also denke daran, wenn du einer fremden Rasse gegenüberstehst."

"Hast du mir geholfen? Ich..."

"Ja. Radditz war versucht dich liegen zu lassen, sein Zorn auf dich ließ ihn die Loyalität gegenüber dem König völlig vergessen." Sie erhob sich und ging in Richtung Tür. "Du hattest Glück, Kakarott... mehr nicht. Und wenn du noch einmal so unvorsichtig bist kannst du mit meiner Hilfe nicht mehr rechnen." Dann trat sie hinaus und die Tür schloss sich zischend hinter ihr.

Goku sah wieder auf seinen rechten Arm. Er hatte verstanden, was sie ihm hatte sagen wollen, aber es änderte nichts an seinem tiefen Zorn gegenüber den Saiyajins. 'Aber sie hatte Recht. Wenn ich sie besiegen will muss ich warten und versuchen stärker zu werden. Viel stärker.'

Und noch bevor seine Wunden völlig verheilt waren setzte er seine Training fort. So gut und so viel er konnte. Mit mehr Willen und Unbeugsamkeit, als er je besessen hatte trieb er sich immer wieder an seine Grenzen und darüber hinaus.

Der Ehrgeiz den er entwickelte schien grenzenlos.

'Jetzt beginnt meine Rache. Ihr werdet noch lange an diesen Tag zurückdenken.'

No dreams will haunt me


 

Chapter 13: No dreams will haunt me


 

Zwei Tage nachdem sie Namek verlassen hatten führte Beryll Goku in den vorderen Teil des Schiffes. So weit Goku wusste, hatte man ihm bisher den Zutritt verwehrt, weil dort die Quartiere lagen, die den Kriegern mit höherem Rang gehörten.

Also die von Radditz und Beryll.

Alle anderen Saiyajin hatten ihre Räume weit im hinteren Teil des Raumschiffs. So wie er selbst auch.

Ihr Weg führte sie durch einen breite Gang zu einer großen Doppeltür, die aber verschlossen war. Beryll gab eine Zahlenkombination ein. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen und gewährte ihnen Eintritt in einen Raum, den Goku nie zuvor betreten hatte. Jedenfalls nicht, als er bei Bewusstsein gewesen war.

Im gesamten Raum standen etwa ein halbes Dutzend große, mit einer grünen, klaren Flüssigkeit gefüllten Tanks. In zwei von ihnen erkannte Goku zwei Gestalten. Er sah in den ersten hinein und erkannte den Saiyajin darin. Er wusste seinen Namen nicht, aber er erinnerte sich deutlich an ihn.

"Was ist passiert?"

"Was soll schon passiert sein?" Beryll machte eine abfällige Handbewegung. "Er war unvorsichtig und die Namekianer haben ihn fast umgebracht."

Goku verzog das Gesicht und musterte weiter den bewusstlosen Krieger. "Wie du es aussprichst klingt es so, als hätten sie ein Verbrechen begangen." Er schüttelte verächtlich den Kopf. "Sie haben nur sich und ihren Planeten verteidigt, den ihr so gleichgültig und leichtfertig attackiert habt. Und das war ihr Recht." Er wandte den Blick und ging an ihr vorbei. Dabei hing sein Blick an dem anderen Tank und er blieb plötzlich stehen.

Schockiert starrte er in den zweiten Tank.

Er konnte nicht glauben was er sah.

Darin befand sich ein Namekianer.

Er drückte sich näher an die Scheibe um mehr erkennen zu können.

Es war Nehl.

Sein Kopf flog herum und er sah zurück zu Beryll.

"Was habt ihr vor?" Wütend schlug er leicht mit der Faust gegen das dicke Glas. "Warum habt ihr ihn mitgenommen?"

Sie schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen. "Ich weiß es nicht. Manchmal hat Radditz etwas merkwürdige Ansichten."

'Wie wahr... Aber was hat er mit ihm vor?' Goku legte beide Handflächen auf den Tank und lehnte mit der Stirn an der Scheibe "Warum hast du mich hierher gebracht?"

"Ich dachte dich würde interessieren was dir deinen Arm und dein Leben gerettet hat. Oder was aus den Namekianer wurde, dem du zu helfen versucht hast."

"Der Tod wäre ihm gnädiger gewesen. 'Und mir vielleicht auch.' Ich hätte ihn töten sollen, als ich die Gelegenheit hatte. Das hätte ihm die Gefangenschaft bei diesen Wahnsinnigen erspart." 'Es ist meine Schuld. Ich habe sie zu Nehl geführt und nur deshalb ist er hier. Hätte ich ihn liegen lassen, hätten ihn die namekianischen Dragonballs zum Leben erwecken können. Aber nun ist er hier. Und ich kann es nicht ändern. Ich hoffe seine Freunde wünschen ihn sobald es geht zurück nach Namek.' "Was ist mit den anderen?"

"Sie sind nicht alle tot, wenn du das meinst. Wie Radditz zuvor gesagt hat, ließ er alle außer den Kriegern am Leben."

Er sah sie traurig an. "Warum hast du kein Mitleid? So wie ich? Gibt es dieses Gefühl auf eurem Planeten nicht? Diese Wesen waren unschuldig! Was gab euch das Recht sie zu töten?"

Beryll seufzte leise. "Ich verstehe deine Wut auf deinen Bruder. Aber du missverstehst ihn. Auch er hat seine Befehle. Nicht alles was er tut geschieht aus seiner eigenen Bosheit."

"Warum verteidigst du ihn ständig?"

"Weil ich Brüder seid. Ihr dürft euch nicht hassen. Er hat dir in der kurzen Zeit eine Menge angetan, und das kann ich nicht ändern. Und auch wenn du es nicht hören willst, euer Blut verbindet euch. Ebenso wie euer Vater. Die Zerstörung, wenn sich Brüder entzweien, kann ein Reich zertrümmern, das durch keinen äußeren Feind je zu erschüttern war."

"Entzweien?" Er starrte sie böse an. "Ich kann mich nicht erinnern, das wir uns je nahegestanden haben." Er schüttelte den Kopf. "Ich verstehe deine Absichten, aber ich habe mit Radditz nichts gemeinsam. Und ich habe auch nicht vor das zu ändern."

"Doch... ihr habt etwas gemeinsam. Obwohl du deinem Vater nie begegnet bist, hegst du dieselbe Abscheu gegen ihn, wie Radditz. Er hasst ihn, und du fängst an es auch zu tun."

Er verzog verärgert das Gesicht. "Woher weißt du das alles über ihn?"

"Radditz selbst hat es mir erzählt."

Gokus Stimme klang ein wenig spöttisch. "Er mag dich wohl."

Sie hob den Kopf und sah an ihm vorbei in den Tank, in dem Nehl sich befand. "Er akzeptiert mich. Das ist alles. Ich kenne ihn schon sehr lange und er vertraut mir."

"Glaubst du daran, was Bardock angeblich gesehen hat?"

"Auch wenn du es nicht tust, ich glaube seinen Visionen, ebenso wie viele Andere."

"Warum versuchst du nicht es zu verhindern? Immerhin soll ich euren Prinzen töten."

"Wie sollte ich es verhindern? Wenn er es prophezeit hat, dann wird es womöglich wirklich geschehen."

"Nein, ich glaube nicht daran. Ich glaube nicht das irgendetwas was er gesehen hast, auch unbedingt geschehen muss. Ich glaube das wir alle Entscheidungen treffen, die unsere Zukunft beeinflussen. Wenn das nicht stimmt, wenn das Leben nur ein vorherbestimmtes Drama ist, das sich nur im Verlauf der Zeit entfaltet, mach es überhaupt keinen Sinn. Ich halte es für möglich, das er eine mögliche Zukunft gesehen hat. Aber nicht, das alles so geschieht, wie er sagt."

"Warum nicht?"

"Falls ich etwas unternehmen kann, um die Zukunft zu ändern, die Bardock für mich gesehen hat, und ich diese Möglichkeit nutze ist seine Vorhersage falsch. Und das heißt, ich kann seinen Vision niemals vertrauen. Und der Versuch, eine Übereinstimmung zwischen dem zu finden, was er, du oder die Anderen für die Wahrheit halten, und dem was mir wirklich geschieht würde mich nur ablenken. Und auf Ablenkung kann ich verzichten. Alles was mir wirklich wichtig ist, ist es einen Weg nach Hause zu finden... Nichts anderes interessiert mich. Weder mein Bruder... noch mein Vater. Ich muss meinem eigenen Schicksal folgen. Wie auch immer das aussehen mag."

"Hast du Angst?"

"Jeder Mensch fürchtet sich vor dem, was ihm unbekannt ist."

"Nur mit einem Unterschied..."

SonGoku sah sie verwirrt an.

"...du bist kein Mensch."

If you listen to the night, you can hear the darkness call


 

Chapter 14: If you listen to the night, you can hear the darkness call


 

Goku trat aus dem Trainingsraum hinaus auf den dunklen Gang. Nur ein schwaches kleines Licht wies ihm den Weg zurück zu seinem Quartier. Er atmete noch einmal tief durch und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, bevor er sich auf den Weg zu seinem Raum machte.

Er wusste, dass beinahe alle Saiyajins auf dem Schiff in ihren Quartieren waren, deshalb verhielt er sich wie gewohnt sehr leise. Obwohl es im Weltraum weder Tag noch Nacht gab, gab es auf dem Schiff ein regelmäßiges Zeitmaß. Wenn sozusagen Nachtzeit war, wurde im gesamten Schiff die Beleuchtung heruntergefahren um Energie zu sparen.

Goku hatte in den letzten Wochen ganz bewusst genau diese Zeit zum Training gewählt um den Anderen aus dem Weg gehen zu können. Da er selbst während der 'Tagzeit' schlief, begegnete er kaum jemanden. Und das war ihm sehr recht. Besonders Radditz hatte er seit Namek nicht mehr gesehen, nur Beryll hatte ihn hin und wieder aufgesucht.

Aber auch wusste er nicht wo Nehl war. Selbst Beryll hatte ihm verschwiegen wohin man ihn gebracht hatte. Zwar hatte Goku versucht ihn zu finden, aber er war erfolglos geblieben.

Er selbst hatte ein wenig das Zeitgefühl verloren, deshalb war er mehr als überrascht gewesen, als sie ihm heute mitgeteilt hatte, dass sie in weniger als zwanzig Stunden Vejiitasei erreichen würden.

Goku konnte seine Nervosität nur schwer verbergen und es viel ihm nicht leicht sich zu konzentrieren. Deshalb war seinem Training diesmal für ihn nichts sehr befriedigend ausgefallen und er hatte es frühzeitig abgebrochen. Aber das machte ihm keine Sorgen. Er hatte mehr erreicht, als er früher je für möglich gehalten hatte, und er fühlte sich, was seine neugewonnenen Kräfte betraf, mehr als gut. Aber er bezweifelte stark, dass es reichen würde um bei den Saiyajins einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Trotzdem entschied er sich, sich noch mal einen langen Schlaf zu gönnen, bevor das Schiff entgültig landen würde, und er sich dem stellen musste was danach kam.

Aber er fand keinen Schlaf. Er saß auf seinem Bett in seinem Quartier und lehnte mit dem Rücken an der kalten Wand. Mit angezogenen Knien starrte er hellwach in die Dunkelheit.

Seine Gedanken hingen an der Erde. Wie fast immer wenn er allein war.

Er dachte an die letzten Jahre. Er war so glücklich gewesen, mit SonGohan und ChiChi. Auch wenn er oft gezweifelt hatte. Er war sich nie sicher gewesen, ob das, was er all die Jahre für seine Frau empfunden hatte wirklich Liebe war, oder ob er damals die falsche Entscheidung getroffen hatte. Aber er vermisste sie. Mehr noch... er sehnte sich nach ihr. 'Ich vermisse dein Gesicht.'

Aber wenn er an sie dachte, hatte er immer das gleiche Bild vor Augen. Er sah sie immer am jenen Morgen in der Küche stehen, als er schnell das Haus verlassen hatte um mit seinem Sohn zum KameHouse zu fliegen. Er sah ihren verwirrten, aber auch zugleich verärgerten Gesichtsausdruck. 'Ich hab so viel falsch gemacht. Wenn ich gewusst hätte das ich sie zum diesem Zeitpunkt zum letzten Mal für eine lange Zeit sehen würde, hätte ich mich nicht so einfach aus dem Haus geschlichen.'

Und was war mit den Anderen? Ging es ihnen gut? Würden sie versuchen ihm zu helfen? Aber er hoffte das es nicht so war. 'Selbst wenn sie mich finden würden, könnten sie eh nichts ausrichten.'

Und SonGohan? Es traf Goku schwer, wenn er daran dachte ihn lange nicht zu sehen. Ihn nicht aufwachsen zu sehen.

Wie lange würde es dauern, bis er wieder Zuhause war? Wenn er erst in vielen Jahren die Kraft fände zu fliehen? Er durfte erst gar nicht daran denken.

Goku spürte ein tiefe Traurigkeit in sich aufsteigen. 'Ich darf nicht aufgeben. Jetzt noch nicht. Ich habe Vejiitasei noch nicht einmal erreicht. Es ist noch zu früh um sich zu ergeben. Ich werde einen Weg finden um nach Hause zu kommen. Ich werde es schon schaffen.' Er ließ leicht den Kopf hängen. 'Irgendwie.'

Aber was wenn Radditz Recht behalten würde? Konnte er wirklich nicht mehr zurück? Würde er seine Freunde nie wieder sehen? Was sollte er dann tun?

Es war ihm als würde er in einen tiefen dunklen Abgrund blicken. Das ganze Geschehen schien ihm so sinnlos. So falsch. So ungerecht.

Wieder wütete in seinem Inneren dieser schreckliche Drang nach Vergeltung, aber er kämpfte dagegen an... unterdrückte ihn. Er durfte sich nicht so gehen lassen.

Bei seinem Training hatte ihm seine Wut und sein tiefsitzender Zorn auf Radditz und die Anderen sehr genützt, sie hatte ihn stärker gemacht, hatte ihm geholfen sich immer wieder zum weitermachen zu zwingen, seine Erschöpfung und seine schmerzen Glieder zu vergessen, wenn sein Körper um Erbarmen flehte.

Aber so länger er mit den Saiyajins zusammen war um so sicher war er sich, das er einer von ihnen war. Das war der zweite Grund weshalb er ihnen aus dem Weg ging. Er wollte nicht wahrhaben, was mit ihm geschah.

In ihrer Gegenwart war es ihm, als würde er sich verändern. Als würde etwas in ihm erwachen, was er zuvor nie bemerkt hatte.

Und er wusste was, oder besser wer es war.

In ihm schrie ein Saiyajin nach Freiheit. Und dieser Saiyajin in ihm war jemand anders, war nicht mehr er selbst.

Und das war Kakarott.

Er hatte die Gegenwart seines zweiten Ichs besonders gespürt, als Radditz ihn verletzt hatte. Und dieses Ich sann nach Blut und nach Rache. Deshalb war es nicht schwer gewesen die Wut zu entwickeln, die er zum Training benötigte. Das Schwierige war es, es wieder abzustellen. Schon einige Male wäre aus seinem Training eine blinde Zerstörungswut geworden, hätte er die Kontrolle über sich verloren.

Er war sich sicher, wenn er diesem Gefühl zu oft nachgab würde der Kakarott in seinem Inneren irgendwann die Oberhand gewinnen.

Und das galt es zu verhindern.

Auch wenn er tatsächlich einer von ihnen zu sein schien, war er auf eine gewisse Weise auch ein Mensch.

Und das galt es zu beweisen.

And I am calling long distance, don't worry about the cost


 

Chapter 15: And I am calling long distance, don't worry about the cost

'Noch eine Stunde.' In seinem Kopf hallten immer wieder diese drei Worte.... In etwa einer Stunde würde das Raumschiff auf Vejiitasei landen...

Goku lief unruhig in seinem kleinen Quartier auf und ab. Er wusste nichts mit sich anzufangen. Es gab nichts was er tun konnte. Nur warten. Und das wurde ihm mittlerweile unerträglich. Einerseits war das der Moment, auf den er hingearbeitet hatte, nur deshalb hatte er wie wahnsinnig trainiert. Er hatte lange auf diesen Tag gewartet.

Doch jetzt wünschte er sich inständig er könnte es noch einige Zeit hinauszögern.

Er sah sich in dem kleinen Raum um, der in den letzten Wochen sein 'Zuhause' gewesen war. Es gab dort nichts, was ihm gehörte und auch nichts, was er mitnehmen wollte. Einzig sein alter orangener Gi lag sorgfältig verstaut in einem kleinen Beutel auf seinem Bett. Das was alles was ihm gehörte, und das einzige, woran ihm etwas lag.

Beryll war kurz zuvor noch hier gewesen, und hatte ihm einen neuen Kampfanzug und eine Rüstung gebracht. Sie hatte ihn aufgefordert sie zu tragen wenn sie das Schiff verließen.

Goku hatte es angenommen, aber nicht nach den näheren Grund gefragt. Er legte die Rüstung beiseite, setzte sich aufs Bett und lehnte sich zurück an die kalte Wand.

"Alles in Ordnung, Kakarott?" Sie trat näher an ihn heran. "Was hast du?"

Er schüttelte traurig den Kopf. "Weißt du, ich habe nur einfach keine Ahnung davon, was mich erwarten wird. Weder von den Saiyajins noch vom Planeten selbst. Ich kann nicht sagen, das ich Angst hätte, aber dennoch fühle ich mich alles andere als wohl bei dem Gedanken gleich zu landen."

"Ja, ich glaube ich kann nachvollziehen, was in die vorgeht, aber ich kann nichts tun um dir zu helfen. Nach unserer Ankunft werde ich dich nicht weiter begleiten können."

Er sah auf. "Warum nicht?"

"Radditz wird dich wohl auf schnellstem Weg zum König bringen. Und wahrscheinlich auch zu Bardock. Meine Anwesenheit ist dafür nicht erforderlich und außerdem habe ich noch einige persönliche Dinge zu regeln bevor ich den Planeten in vier Tagen wieder verlasse."

"Warum hast du es so eilig?"

"Ich würde gern etwas länger bleiben, aber meine Crew und ich haben bereits wieder neue Aufträge." Sie wandte sich zum Gehen. "Es tut mir leid, Kakarott, aber ich muss zurück zur Brücke, und das Schiff auf die Landung vorbereiten."

"Äh... warte Beryll..."

"Was Kakarott?"

"Ich habe noch eine Bitte". Er zögerte kurz. "Erzähl mir von Vejiitasei. Erzähl mir von deiner Heimat."

Sie sah ihm ernst in die Augen. "Deine Erwartungen an den Planeten sind die, das es dort düster, dunkel und schrecklich sein muss, wenn die Saiyajins dort leben. Aber du irrst dich, Kakarott. Vejiitasei hat auch seine schönen Seiten." Beryll lächelte leicht. "Es wird dort niemals kalt, die Temperaturen bleiben nahezu konstant. Außerhalb der Zivilisation gibt es eine wunderschöne Vegetation und nachts ist der Himmel immer klar und beinahe sternenlos. Der Ozean ist tiefblau, und der Strand ist schwärzer als die Nächte einer mondlosen Welt."

So wie sie es beschrieb klang es herrlich. Aber dennoch wurde Goku das Gefühl nicht los, das es alles andere als angenehm für ihn werden würde. Und er würde wohl auch kaum die Gelegenheit dazu bekommen, die Schönheit des Planeten zu bewundern. Immerhin war er dazu bestimmt den Prinzen zu töten, und deshalb würde man ihn sicher nicht mit offenen Armen empfangen. Und er war es so leid das zu hören...

Er zog sich die neue Rüstung über, warf sich dann zurück auf sein Bett und beschloss sein Quartier nicht zu verlassen, bis das Schiff endgültig gelandet war.

Kurze Zeit später spürte er einige kurze Erschütterung, die durch das Schiff gingen, als sie die Atmosphäre eintraten. Und schon bald danach konnte er fühlen wie es immer langsamer wurde und dann irgendwann mit einem Ruck endgültigen zum stehen kam.

Goku blieb noch einige Minuten liegen, bevor er sich erhob seine kleine Beutel vom Boden nahm, ihn sich über die Schulter warf und dann den Raum verließ ohne sich noch mal umzusehen. Auf dem Gang liefen zwei Krieger an ihm vorbei und er folgte ihnen in Richtung der Ausstiegsrampe.

Wie bei der Landung auf Namek sammelten sich die Saiyajins vor der großen Luke und warten darauf das Schiff verlassen zu können. Goku sah sich in den Reihen um. Keiner der Krieger trug eine Rüstung, sie alle waren formlos gekleidet und Goku fragte sich warum Beryll ihm die seine gegeben hatte.

Es schienen alle Saiyajins anwesend zu sein, nur Beryll und Radditz waren nirgendwo zu sehen.

Dann öffnete sich die Luke mit einem lauten Zischen und die Gruppe der Saiyajins betraten die Rampe und verließen stumm das Schiff.

Goku schluckte noch mal kurz und folgte dann den Anderen hinaus.

Es war Nacht und die Luft warm und klar. Um ihn herum stieg leichter Rauch auf, der aber wohl vom Raumschiff ausging.

Er atmete tief, als ein leichter Wind ihn umwehte. Er genoss die Luft und den Freiraum. Die Enge und Eintönigkeit auf dem Schiff hatten ihn fast wahnsinnig gemacht und er war doch froh das es endlich vorbei war. Das Warten ein Ende hatte.

Sehr schwach trieb zum ersten Mal der Geruch des Meeres zu ihm herüber und er sah sich langsam um.

Goku stand oberhalb der Rampe und sah auf die vor ihm hell erleuchtete Stadt. Er spürte wie sein Herz wild vor Aufregung pochte, aber dennoch fühlte er sich ein wenig unbehaglich.

Er war angekommen, hatte sein Reiseziel erreicht... Nun wurde es Zeit über sein Schicksal zu entscheiden.

Und dafür gab nur zwei Möglichkeiten

Entweder würde Goku eines Tages zur Erde zurückkehren.

Oder Kakarott würde ein neues Leben hier auf Vejiitasei beginnen.

Aber Goku würde alles daran setzten um genau das zu verhindern. Sei es mit Schweiß, Blut oder seinem endlosem Ehrgeiz. Und auch seine Wut würde ihn nicht aufhalten. Seine Sehnsucht zur Erde war stärker als alles andere.

Aber Kakarott würde der gefährlichste Gegner werden, dem er sich je hatte stellen müssen.

Don't look for trouble, it'll always find you in time


 

Chapter 16: Don't look for trouble, it'll always find you in time
 

Hinter ihm trat Radditz aus dem Schiff und schritt langsam die Rampe hinunter. Er ging an ihm vorbei ohne ihn anzusehen.

"Folge mir, Kakarott."

Goku sah ihm nach und tat aber dann widerwillig wonach sein Bruder verlangte. Er wusste das es in seiner derzeitigen Situation keinen Sinn machte sich zu weigern.

Er musterte ihn genau. Auch er trug eine Rüstung, sein Brustpanzer glänzte silbern im schwachen Licht, sein Kampfanzug und seine Stiefel waren tiefschwarz. Hinter ihm flatterte ein gewaltiger schwarzer Umhang unter seiner langen schwarzen Mähne.

Goku war verwirrt. Trotz seiner Abneigung gegen seiner Bruder erwachte in ihm noch ein anderes Gefühl für Radditz.

Anerkennung.

Sein Bruder stand am Fuß der Ausstiegsrampe und wartete ungeduldig, die Arme vor der Brust verschränkt. Goku beobachtete ihn noch immer. Obwohl sein Körper sehr massig war besaß er eine unerwartete Beweglichkeit. Er hatte ihn kämpfen sehen. Sonst hätte er es nicht geglaubt wie schnell er diese Körpermasse bewegen konnte.

Und seine Rüstung unterstrich seine Haltung und sein Auftreten. Es passte alles perfekt.

Ein Feldherr. Und er glänzte in dieser Rolle.

Auch wenn sich Goku sicher war, das er nicht zu den Stärksten gehörte und ihm noch ganz andere Mächte begegnen würden.

"Radditz?"

"Was ist, Kakarott?"

"Nur... äh, warum die Rüstungen? Ich bezweifle das wir hier mit einem feindliche Angriff zu rechen haben, also hat es einen tieferen Sinn?"

Radditz grinste hinterlistig. "Immerhin werde ich dich dem König vorstellen. Und du willst ihm doch sicher entsprechend gekleidet gegenübertreten, oder?"

Goku sagte nichts, sondern grollte nur leise vor sich hin.

Radditz führte ihn weiter eine Treppen hinunter, so das sie freie Sicht auf den unteren Teil des Schiffes hatten. Mehrere Arbeiter waren damit beschäftigt das Raumschiff zu entladen und Gokus Blick fiel auf zwei Krieger die eine weitere Gestalt vor sich hertrieben. Er erkannte ihn sofort und blieb stehen.

"Was ist mit Nehl?" ’Du verdammter Mistkerl!’ "Was habt ihr mit ihm vor?"

Radditz blickte zurück und sah ihn an. "Wen meinst..." Er folgte Goku Blick und sah den namekianischen Krieger. "Ach so..." Er schüttelte den Kopf. "Verschwende keine Gedanken mehr an ihn. Er hat dich nicht zu interessieren." Radditz sah den widerstrebenden Blick und das Lodern in Gokus Augen. "Ich weiß, was du denkst. Aber versuche nicht ihm zu helfen. Selbst wenn du ihn befreien könntest, sitzt er hier auf Vejiitasei fest. Ebenso wie du. Also bitte versuch nicht wieder mir Ärger zu machen, es macht eh keinen Sinn, dass musst sogar du einsehen."

Goku antwortete nicht sondern folgte ihm weiter die Treppe hinab. ’Ja, auch wenn alles in mir rebelliert, muss ich zugeben das er Recht hat. Hier zwischen all den Kriegern den Aufstand zu üben, wäre völlig gedankenlos. Ich muss wohl oder übel wieder den richtigen Zeitpunkt abwarten. Auch wenn es mir nicht passt.’

Goku wandte widerwillig den Blick von Nehl ab und folgte seinem Bruder weiter durch den riesigen Raumhafen.

Er wusste nicht wie er sich den Ort vorgestellt hatte, an dem das Schiff landen würde, aber was er hier sah überwältigte ihn völlig. So etwas hatte er noch nie gesehen. Mehrere dutzend Raumschiffe reihten sich in einem riesigen Hangar aneinander. Und es schien so als wäre das, mit dem er gekommen war noch eins der Kleineren gewesen.

Eine Handvoll Arbeiter, die mit der Reparatur eines Triebwerkes beschäftigt waren, erstarrten plötzlich in ihrer Bewegung und Goku sah im Augenwinkel das sie ihn und Radditz beobachteten. Außerdem entging ihm nicht das sie anscheinend über sie redeten. Er verstand nicht genau was sie sagten, aber er hörte zwei Namen deutlich heraus. ’Bardock... und Kakarott.’

Offensichtlich wissen sie wer ich bin. Aber woher? Woher kennen sie mich? Ich bin doch niemals zuvor hier gewesen. Was hat das nur alles zu bedeuten?’

Goku versuchte diesen Gedankengang abzuschütteln und wurde etwas schneller um mit seinem Bruder mithalten zu können, der mit langen Schritten voraus lief. Als er neben ihm war sprach er ihn an. "Wohin gehen wir? Sofort zum König? Oder...?"

"Nein." Sagte Radditz ruhig, mit dem Blick weiter geradeaus gerichtet. "Zuvor werde ich dich unserem Vater vorstellen. Wie ich schon sagte, wartet er bereits auf dich."

Goku schluckte. "Oh." Er sah zu Boden. Damit hatte er nicht gerechnet. Jedenfalls nicht so bald. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Das ging ihm dann doch alles zu schnell. Er fragte sich wirklich wer Bardock war, und ob er ihm wirklich so ähnlich war wie alle behaupteten. Und ob er wirklich verrückt war. Aber er unterdrückte das Bedürfnis Radditz ein weiteres Mal anzusprechen und lief weiter stumm hinter ihm her.

Nachdem sie den Raumhafen verlassen hatten, steuerte der größere Saiyajin ein riesiges Gebäude zu ihrer Rechten an und Goku folgte ihm mit etwas Abstand. Sie passierten ein gewaltiges Eingangstor und betraten einen breiten Gang aus dem ihnen ein lauter Beifallssturm entgegen schwappte. Kurz darauf betraten sie eine riesige Halle. Es wimmelte hier nur so von Saiyajins.

Goku sah sich um. "Was ist das?"

"Das sind die Arenen." Radditz deutete auf den Kampfplatz in der Mitte der Halle. "Hier finden Kämpfe statt. Wenn du auf der Suche nach Anerkennung oder einem ebenbürtigen Gegner bist, dann bist du hier genau richtig. Zum größten Teil finden nur Trainingskämpfe statt, aber oft werden hier Rivalitäten entschieden. Ernsthafte Kämpfe unter den Saiyajins sind nur hier erlaubt." Er grinste. "Aber sieh dich vor. Nicht selten enden die Kämpfe mit dem Tod eines der Kontrahenten."

Goku beobachtete das Geschehen in der Arena. Aber er konnte keine Kämpfer entdecken. Offensichtlich war der vorherige Kampf soeben beendet worden. "Und wen oder was suchen wir hier?"

"Bardock." Sein Blick schweifte durch die Menge. "Man sagte mir, er sei hier zu finden." Radditz sah sich wieder zu Goku um. "Warte hier auf mich, Kakarott. Und komm nicht auf die Idee zu verschwinden." Er lachte leise. "Ich finde dich."

Goku verzog angewidert das Gesicht und beobachtete wie sein Bruder in der Menge verschwand. Er seufzte leise, und auch wenn in seinem Inneren alles dagegen sprach, beschloss aber dann doch zu warten. An die hinter ihm stehende Säule gelehnt wartete er gespannt auf den nächsten Kampf.

If you want my views of history then there's something you should know


 

Chapter 17: If you want my views of history then there's something you should know

Ein lautes Raunen ging durch die Menge, das schnell in Jubel überging. Am Rand der Arena erschien ein Krieger. Das dumpfe Licht der Arena zeichnete die kräftigen Muskeln an seinen Armen und auf seinem blanken, mächtigen Torso in dunklen Schatten nach. Er trug eine enganliegende, blaue Hose und dunkle Stiefel. Seine Unterarme waren von den Handgelenken bis zu den Ellbogen in rote Bandagen gehüllt.

Goku konnte nicht viel erkennen, da er sehr weit weg stand, aber irgendwie erweckte er sein Interesse.

Er drängte sich durch die Menge, näher an die Arena heran um mehr sehen zu können. Dann blieb er plötzlich stehen. Goku stockte der Atem.

Konnte das sein?

Das war unmöglich.

Das Gesicht des Kriegers war sein Spiegelbild. Bis auf ein markantes Merkmal.

Eine riesige Narbe zog sich von seiner linken Schläfe seine Wange hinab.

Goku starrte ihn mit offenem Mund an. Er musste es sein. Er kannte ihn besser als er sich selbst.

An seinem Körper war kein Gramm Fett, Muskeln und Adern zeichneten sich deutlich ab. Aber dennoch sah Goku, dass das Alter bei ihm Spuren hinterlassen hatte. Feine graue Härchen durchzogen seine sonst tiefschwarzen Haare und das bräunliche Fell an seinem Schwanz. Mit wuchtig ausladendem Brustkorb und muskulösen Schenkeln, stand er kampfbereit und wartete auf seinen Gegner.

Goku war mehr als überrascht. Beryll hatte ihm zwar gesagt, das er ein überaus guter Krieger war, aber er war erstaunt und auch überrascht über die Macht und die Kraft des Mannes vor ihm.

"Wärst du um einiges kräftiger, wärst du das Ebenbild deines Vaters."

Sein Kopf flog herum. Hinter ihm stand ein alter Saiyajin. Er war ein wenig untersetzt und stütze sich auf einen Gehstock.

"Wer sind sie?"

"Mein Name ist Harul."

Gokus Blick schweifte wieder zurück auf den Kampfplatz., als auf der anderen Seite ein weiterer Krieger den Ring betrat. "Und was wollen sie von mir?"

"Ich sah das Raumschiff, mit dem du hierher kamst und folgte dir. Ich wollte dich kennen lernen. Ich wollte wissen, was aus dir geworden ist."

"Und was meinen sie damit?" Goku sah immer noch in die Arena. Er war es leid Geschichten über sein Verschwinden zu hören, oder von seinem bisherigen Leben zu erzählen. Er verschränkte die Arme vor der Brust, seufzte leise und sprach ohne Harul anzusehen. "Was wissen sie über mich?"

"Nicht viel mehr, als jeder Andere hier. Aber ich kannte dich, als du noch ein Baby warst."

Goku starrte ihn an. "Wirklich?"

"Ja. Deine Mutter war nicht sehr erfreut darüber, dass du fortgeschickt wurdest. Sie ist nie darüber hinweggekommen."

"Sie kannten meine Mutter?" Nun war er wirklich interessiert. "Was wissen sie noch?"

"Ich kannte Cauli. Sehr gut sogar." Harul sah seinem jüngeren Gegenüber tief in die Augen. "Ich bin ihr Vater."

"Was?! Das heißt sie.. sie sind..."

"Ja, ich bin dein Großvater."

Goku starrte ihn völlig fassungslos an. "Mein..." 'Mein Großvater? Mein echter Großvater? Aber SonGohan war...' Goku hatte immer gewusst, das SonGohan ihn gefunden und großgezogen hatte und das er in keinster Weise mit ihm verwandt war, aber das hier traf ihn nun doch sehr. Bilder von seiner beinahe vergessenden Kindheit bei SonGohan in den Bergen, zogen an seinem innerem Auge vorbei. Er senkte traurig den Blick. 'Ihr habt mich vielleicht entführt, mich aus meinem Leben und aus meiner Welt gerissen, aber ich habe immer noch Erinnerungen an die Erde, und die kann mir niemand nehmen.'Der alte Krieger legte ihm seine knochige Hand auf die Schulter. "Komm mein Junge. Ich kenne ein Platz an dem man sich ungestörter unterhalten kann... und von wo aus man trotzdem den Kampf verfolgen kann."

Goku sah auf und nickte. Er sah sich noch mal um, um sich zu vergewissern das Radditz nirgendwo zu sehen war. Dann folgte er ihm durch die Menge, weg von der Arena. Immer wieder sah er zurück, um sich zu vergewissern, das der Kampf noch nicht begonnen hatte und er auch nichts verpasste.

Der Saiyajin führte ihn durch enge Gänge und Treppen hinauf, bis er schließlich vor einer verschlossenen Tür stehen blieb. Er öffnete sie mit einem kleinen Schlüssel und trat hinein. Der Raum war recht klein, aber ein riesiges Fenster erstreckte sich über eine gesamte Wand und ermöglichte freie Sicht auf die unter ihnen liegende Arena. Direkt am Fenster stand ein kleiner Tisch mit vier Stühlen und Harul deutete Goku sich zu setzten.

Der ältere Saiyajin griff in einen der kleinen Schränke, zog eine schwarze Flasche heraus und füllte zwei Gläser mit der bläulichen Flüssigkeit. Er nippte an einem, reichte Goku das Andere und setzte sich zu ihm.

Er sah hinaus auf den Ring. Der Kampf hatte noch immer nicht begonnen, offensichtlich diskutierte Bardocks Gegner noch verärgert mit einem der Richter. Bardock selbst stand in der anderen Ecke und wartete geduldig.

"Worum geht es da unten?"

"Ich weiß es nicht, aber offensichtlich wusste er nicht, wer sein Gegner sein würde. Er ist wohl nicht seht erfreut darüber."

'Er scheint wirklich viel stärker zu sein, als ich erwartet hatte.' Goku wandte sich wieder an Harul. "Was weißt du noch? Was hat Bardock über mich gesagt?"

"Nun... zu mir... nichts. Er redet nicht mir. Es ist schon viele Jahre her, das wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben."

"Aber warum? Was ist passiert?"

"Er hasst mich... er gab mir die Schuld an Caulis Tod..." Er sah zu Boden. "Er erinnert sich kaum noch an sie, und er vergaß auch den Grund, der seinen unglaublichen Hass gegen mich entflammte... aber seinen Zorn hat er nie vergessen..."

"Das verstehe ich nicht... er hasst dich, aber er weiß nicht mehr warum?"

"Ja. Das mag für dich unglaublich klingen, aber das entspricht der Wahrheit. Was hat man dir über deinen Vater erzählt?"

Goku hob das Glas und roch vorsichtig daran. "Nicht viel. Eigentlich weiß ich nur das er ein verwirrter, alter Krieger ist, der hin und wieder die Zukunft sieht." Die Flüssigkeit in seinem Glas war nahezu geruchlos, und Goku nahm unbedacht einen tiefen Schluck. Sofort wurde er von einem heftigen Hustenanfall erschüttert als sich das Zeug seine Speiseröhre hinunter brannte. Tränen stiegen ihm in die Augen und er hatte das Gefühl sich augenblicklich übergeben zu müssen.

Harul grinste breit. "Entschuldige, ich hätte dich warnen sollen." Er trank wieder aus seinem eigenen Glas und wartete geduldig bis sich Gokus Husten gelegt hatte. "Nun das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Bardock hat seine besten Jahre vermutlich schon hinter sich, und er ist vielleicht von seinen Visionen sichtlich gezeichnet, aber er ist nicht verrückt. Und schon gar nicht schwach." Er deutete hinunter in die Arena. "Sein Gegner da unten, hat keine Chance."

Gokus Stimme klang im ersten Moment ein wenig heiser. "Aber warum halten ihn so viele für verrückt, wenn es nicht wahr ist?"

"Nun, dabei geht es nicht um seine Visionen. Nur zu oft schon hat er Recht behalten." Er schüttelte den Kopf. "Der Grund dafür, warum ihn so viele für verwirrt halten, ist der das vieles einfach vergisst. Sei es deine Mutter, deinen Bruder, oder auch der Kampf gegen Freezer. Für ihn gerät seine Vergangenheit immer mehr in Vergessenheit. Umso unglaublicher ist es das er sich plötzlich an dich erinnert. Es ist nicht einfach zu verstehen was in ihm vorgeht, aber du wirst dir selbst ein Bild von ihm machen müssen."

"Hm." Goku sah wieder hinaus. Es sah so aus als würde der Kampf nun endlich beginnen.

And you can turn it into more than it seems


 

Chapter 18: And you can turn it into more than it seems
 

Ein lautes Trommeln begann, das beinahe unter den Jubelschreien der tobenden Menge unterging und die beiden Krieger gingen wie von selbst in ihre Angriffsposition. Dann standen sie für einzige Augenblicke völlig bewegungslos da. Selbst aus dieser Entfernung konnte Goku sehen wie sie sich eisige Blicke zuwarfen. Dann wurde das Licht in der Arena ein wenig verdunkelt, so das die völlige Aufmerksamkeit auf die beiden Saiyajins auf dem Kampfplatz gezogen wurde.

Zu Harul gewandt fragte SonGoku: "Wer ist sein Gegner?"

Harul sah näher hin. "Das ist Jeroc. Er ist auch aus der dritten Klasse, aber Bardock ist viel stärker als er. Und das wissen sie beide."

"Warum kämpfen sie dann überhaupt, wenn er sowieso chancenlos ist?"

"Weil das Los entschieden hat. Bardock hat nach einen Kampf verlangt, und da er niemanden herausgefordert hat musste halt so ein Gegner bestimmt werden. Aber er hätte den Kampf nicht annehmen müssen."

Mit einem Schrei stürzte Jeroc sich auf Bardock, doch dieser wich dem ersten Faustschlag geschickt aus und ließ seine Fäuste vorschnellen, und schon bald waren die beiden Saiyajin in ein rückhaltloses Gefecht verwickelt.

Goku beobachtete aufmerksam das Duell. "Wie sind die Regeln? Wann ist ein Kampf beendet?"

"Es sind keine Waffen oder Rüstungen erlaubt, sonst gibt es keine wirklichen Regeln. Es sind auch Kämpfe mit mehreren Gegner denkbar, wobei die Anzahl in den jeweiligen Teams nicht unbedingt gleich sein muss. Solange der Herausgeforderte den Kampf annimmt ist fast alles möglich. Und es endet mit Kampfunfähigkeit, Tod oder Aufgabe durch einem der Kämpfer."

"Kommt es oft vor das ein Krieger in so einem Kampf stirbt?"

"Nicht sehr oft, aber hin und wieder schon. Allerdings ist es noch seltener, dass ein Gefecht durch Aufgabe entschieden wird."

Jeroc schwankte einige Schritte zurück, nachdem sein Gegner ihm sein Knie in den Unterleib geschmettert hatte. Er wollte gerade zu einen Gegenschlag ansetzen, als Bardock schon wieder herumwirbelte und ihm seine Fäuste in die Seite krachte, das er von den Füßen gehoben und er durch die Luft geschleudert wurde. Jeroc sprang so schnell er konnte auf und schon bekam er wieder einen mächtigen Tritt ihn die Seite. Ein Energiestrahl folgte, doch Jeroc wich rasch aus und schnellte wieder auf ihn zu. Bardock bekam einen harten Schlag in den Magen und krümmte sich kurz zusammen. Instinktiv drehte dieser sich aber blitzschnell und landete einen weiteren machtvollen Tritt in die Seite seines Gegners, bevor dieser den Angriff vorhersehen und abwehren konnte.

Ein wenig benommen krachte Jeroc zu Boden und bekam sofort einen Ellenbogen in den Unterleib. Er schrie schmerzhaft auf, konnte sich aber gerade noch zur Seite werfen, bevor ein weiterer Fausthieb neben ihm in den Boden schlug. Er sprang auf die Füße und wurde von einem weiteren Schlag unters Kinn begrüßt.

SonGoku war überrascht von der Härte, mit der Bardock angriff. Wieder holte dieser zu seinem Tritt aus, der Jeroc eigentlich erneut zu Boden hätte schmettern sollen. Doch stattdessen flog der jüngere Krieger ein kurzes Stück fort, fing sich aber sofort wieder und griff erneut an.

Schlag folgte auf Gegenschlag, aber Jeroc war in die Defensive gedrängt, denn er sah sich außerstande, Bardock wirklich anzugreifen. Goku erkannte, dass sich die Schnelligkeit der Kämpfer nur minimal unterschied, aber Bardocks Kraftvorteil war enorm. Wie Harul schon sagte, Jeroc hatte keine Chance.

Verzweifelt versuchte er, weitere Energie an sich zu ziehen, sein Tempo noch zu erhöhen, aber sein Gegner ließ ihm keine Zeit zum Ausruhen.

Die Lippen fest zusammengepresst schleuderte Jeroc seinem Gegner einen Energie-Blast entgegen, in der Hoffnung, dass er ihn kurzzeitig aufhalten möge, doch Bardock grinste nur überlegen und schlug den Blast einfach beiseite.

Ein weiterer gedankenschneller Schlagabtausch folgte, währendem Jeroc sich wirklich bemühen musste, auch nur annähernd alle Schläge abzuwehren.

Goku sah, dass Jerocs Attacken begannen nachzulassen, während sein Vater mit unverminderter Stärke weiter gnadenlos auf ihn einschlug. ’Er ist wirklich viel stärker als ich dachte. Seine Attacken sind unglaublich schnell und präzise.’ Er schüttelte den Kopf, als Jeroc von einer gewaltigen Energieentladung voll getroffen wurde, die Bardock bereits seit einigen Minuten vorbereitet hatte. ’Und er soll auch zur dritten Klasse gehören? Ich bin wirklich gespannt darauf zu sehen, was die Elite zu bieten hat.’

"Du sagtest doch Bardock wäre für einen dritte Klasse Saiyajin sehr stark, oder?"

"Ja, und ich bin sicher er hätte höher eingestuft werden müssen."

"Was meinst du damit?"

"Die Einteilung in einer der Klassen ist kein Geburtsrecht. Ein Sohn eines Elitekämpfers kommt nicht automatisch in die Elite. Einzig und allein die Kampfkraft bei deiner Geburt bestimmt dein darauffolgendes Leben. Sonst nichts. Aber diese Fehleinschätzungen kommen vor. Wäre Bardock höher eingestuft worden, hätte er auch eine andere Ausbildung erhalten. Und wahrscheinlich wäre er dann noch viel stärker als jetzt."

Goku nickte verstehend. Er blickte wieder in die Arena und sah wie Jeroc einen weiteren Schlag unters Kinn einsteckte. Er ging wieder zu Boden und sah geschockt wie der andere Saiyajin sich über ihn beugte.

Dann wurde er gepackt und hochgehoben, er versuchte sich krampfhaft aus seinem Griff zu befreien, doch dann schleuderte Bardock ihn kopfüber über den Kampfplatz. Mit brachialer Gewalt schlug er auf, außerstande, sich auch nur im geringsten abzufangen und blieb regungslos liegen.

Schwer atmend stand Bardock auf der anderen Seite der Arena und sah sich um. Sein langer, sehnige Schwanz peitschte hinter ihm in der Luft. Er wischte sich mit dem Unterarm das Gemisch aus Blut und Schweiß vom Gesicht und aus den Augen. Der Schweiß glänzte auf seinem mächtigen Torso und auf seinen Armen. Sein Blick schweifte suchend durch die jubelnde Menge und Goku fragte sich, wonach er sich umsah. Dann hob er leicht den Kopf, sein Blick ging höher und blieb plötzlich an dem Fenster hängen, durch das Goku den Kampf verfolgt hatte. SonGoku zuckte zusammen als sich ihre Blicke plötzlich trafen, Bardock in seiner Bewegung erstarrte und ihn ansah.

Goku stutzte. ’Er kann mich unmöglich erkannt haben, dafür ist er viel zu weit entfernt.’ Er löste sich von seinem Blick und sah zu Boden. ’Wie kann das sein?’

Keep your image, plant that smile, answer questions, don't let on


 

Chapter 19: Keep your image, plant that smile, answer questions, don't let on


 

Als Goku wieder in die Arena sah war Bardock verschwunden. Dafür sah er jemand anderen, der suchend durch die Menge wandelte.

Radditz.

'Verdammt. Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt wieder zu ihm gehe.' Er wandte sich wieder an Harul und reichte ihm die Hand.

"Ich danke dir. Du hast mir sehr geholfen, und ich hoffe wir treffen uns bald wieder. Aber ich muss jetzt gehen. Radditz sucht bereits nach mir."

"Radditz ist hier?"

"Ja, er hat mich hierher geschleift, und er wird sicher nicht sehr erfreut sein, dass ich weg war." Goku schluckte kurz. 'Ich hoffe nur, er will mich nicht wieder abfackeln.'

"Ich verstehe." Harul lächelte freundlich. "Dann geh. Du kannst jederzeit hier herkommen, wenn dir danach ist."

"Danke..." Goku wandte sich zum Gehen. "Das mach ich bestimmt." Er nickte ihm noch einmal kurz zu und verließ dann schnell den Raum, um sich auf den Weg hinunter in die Arena zu machen.

Als er unten im Zuschauerraum angekommen war kam ihm sein Bruder schon entgegen. Zu seiner Überraschung schien er nicht verärgert zu sein. Jedenfalls sagte er nichts, wies ihm nur stumm, ihm zu folgen.

"Wohin gehen wir? Ich dachte..."

"Bardock ist schon auf dem Weg in den Palast. Wir treffen ihn dort. Und jetzt komm."

Radditz winkte ihn hinter sich her und sie verließen das Gebäude. Schon bald kam ein weiteres hiesiges Bauwerk in Sicht, das die anderen weit überragte. Es sah nicht danach aus, aber es schien sich um den Palast zu handeln.

Sie schritten auf ein riesiges Tor zu das von zwei Kriegern bewacht wurde. Dort als sie näher kamen, machten sie Radditz Platz und ließen ihn wortlos passieren.

Nachdem sie einem langen Gang gefolgt waren, betraten sie einen riesigen Saal. Goku hatte erwartet, dass das ganze Gebäude prunkvoll geschmückt vorzufinden. Aber um ihn herum gab es nur kalten, dunklen Stahl. An einigen Wänden hingen riesige Flaggen mit verschiedenen Wappen, die Goku aber nicht einordnen konnte.

Und in der Mitte des Saales stand ein Saiyajin.

Bardock.

Goku war mehr als fassungslos. Schon in der Arena hatte er die Ähnlichkeit zwischen ihm und Bardock bemerkt. Aber jetzt nahm er doch die Unterschiede wahr, die er auf die Entfernung nicht hatte sehen können. Niemand kannte dieses Gesicht so gut wie er selbst, und er glaubte darin etwas lesen zu können, was ihm fremd war.

Bitterkeit.

Auch wenn er die Lebensgeschichte dieses Mannes nicht kannte, und er ihn zum ersten Mal sah, schien er ihm... verbittert. Und noch mehr, alles Weiche war aus seinem Gesicht gewichen. Seine Züge waren mit den Jahren hart geworden. SonGoku dachte daran, was Harul ihm über Bardock erzählt hatte.

'...er ist vielleicht von seinen Visionen sichtlich gezeichnet, aber er ist nicht verrückt. Und schon gar nicht schwach....' Ja, dieses Beschreibung schien ihm mehr als passend.

Seine Statur glich der seinen, allerdings war er ein wenig kräftiger als er selbst. Er trug eine einfache, blaue Rüstung die der ähnlich war, die er trug.

"Vater?"

Radditz war um einiges größer als Bardock und dieser hob leicht den Kopf um ihn anzusehen. Seine Augen verengten sich und Goku sah eine leichte Verwirrung ihn seinem Blick. 'Beryll hatte Recht. Er weiß wirklich nicht wer er ist. Er erkennt seinen Sohn nicht, der viele Jahre immer in seiner Nähe war. Wie soll er da mich erkennen?'

Radditz blickte auf seinen Vater und Zorn stieg in ihm auf. Aber Goku beobachtete im Augenwinkel wie sich seine Faust ballte, seine Augen schlossen, und er sich zur Ruhe zwang.

Dann wendete Bardock den Blick von seinem ältesten Sohn und starrte Goku plötzlich an. Seine Augen bohrten sich tief in ihn hinein und er wich überrascht einen Schritt zurück.

Er sah Verwirrung, Verlorenheit und Chaos in seinen Augen.

Und sich selbst.

Sonst nichts.

"Kakarott?"

Überrascht wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Ja...?" antwortete er leise.

Bardock lächelte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er zuckte bei dieser Berührung unbemerkt zusammen. Er fühlte sich äußerst unwohl. Aber er versuchte sich nicht anmerken zu lassen. Er schauderte. Nein, davon durfte nichts zu ihnen durchdringen. Unter keinen Umständen duften sie merken, wie groß seine Furcht wirklich war.

"Ich sehe das Kind, das ich kannte, in dem Mann vor mir."

Goku sagte nichts. Er starrte nur weiter den Saiyajin vor sich an.

"Radditz."

"Bardock-sama?"

"Ich danke dir für deine Mühen, aber deine Anwesenheit ist hier nicht länger erforderlich. Bitte verlass uns jetzt."

Wieder sah Goku das wütende Lodern in seinen dunklen Augen, und wie sein Bruder mit seiner Fassung rang. Aber er beherrschte sich, verneigte sich kurz und verließ die beiden ohne ein weiteres Wort.

"Folge mir."

Bardock führte ihn aus den Saal in einen der breiten Gänge zu ihrer Rechten.

Auf Bodenhöhe erstreckten sich den Gang entlang aus Glas gefertigte Türen, die hinaus in einen der riesigen Gärten führte. Hinter ihm blinkten die Lichter der Stadt und glitzerte das Mondlicht auf dem Ozean.

"Nichts zu sagen, Kakarott?"

Gokus Kopf flog herum und er blickte wieder in die leeren Augen seines Vaters. Er suchte nach Worten. "Ich... ich glaube, ich bin mit dieser ganzen Situation einfach überfordert. Es gibt so viel, was ich wissen möchte, aber ich weiß nicht womit ich anfangen soll."

"Ich denke das es dich genau wie die Anderen am meisten interessiert was ich gesehen habe, nicht wahr?"

Goku schüttelte den Kopf. "Die wichtigste Frage für mich lautet: Warum bin ich hier?"

"Du bist hier zuhause."

"Nein."

Bardock blieb stehen und sah ihm tief in die Augen. "Ich weiß, dass du auf eine Familie hattest, aber wenn du hier überleben willst, musst du versuchen dich anzupassen... und dafür musst dein bisheriges Leben vergessen."

Goku ließ den Kopf hängen. "Nein... das kann ich nicht... ich muss zurück nach Hause... zur Erde... Chikyuu-sei... auch wenn ich nicht weiß wie."

"Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen. Es geht hier nicht nur um dich."

"Was? Was hat das alles zu bedeuten? Ich bin diese Ungewissheit gründlich leid." Wütend ballte er eine Faust. " Sag mir endlich was geschehen wird. Was... hast... du gesehen?"

"Ich sehe Dinge. In Träumen und Visionen. Ich habe dich als Krieger gesehen."

"Verdammt, hör auf in Rätseln zu reden! Was meinst du damit?"

"Ich habe dich im Kampf gesehen. Mit dem Prinzen. Aber dort warst du ein Krieger. Du warst jemand anders. Du warst nicht der Saiyajin, der jetzt vor mir steht."

Goku wurde leiser. Er glaubte zu wissen, was Bardock gemeint hat. "Ich werde mich verändern?"

"Ja. Und du wirst den Prinzen töten. Mit einer Wut- und Hass- erfüllten Seele."

Everytime I dream, it's just a little bit stronger than real life


 

Chapter 20: Everytime I dream, it's just a little bit stronger than real life

Goku blieb stehen und sah ihn zornig an. "Ich glaube dir nicht. Nicht ein Wort. Was willst du mir damit sagen?"

"Du weißt was ich meine, nicht wahr? Aber das spielt keine Rolle mehr. Es macht keinen Unterschied, ob du mir glaubst oder nicht."

Goku verzog verärgert das Gesicht. "Sind deine Prophezeiungen bisher überhaupt alle wahr geworden? Ist alles, was du jemals in deinen Träumen oder sonst wo gesehen hast wirklich passiert? Denn wenn nicht, ist das was du angeblich gesehen hast nur eine mögliche Wahrheit und nicht die Zukunft. Und das bedeutet ich kann deiner Vision einfach nicht vertrauen. Ich möchte wissen, worauf ich mich einlasse."

"Nein. Nicht alles was ich gesehen habe wurde wahr. Die Visionen haben sich oft geändert und ich weiß nicht warum. Aber denk daran das es noch einen zweiten Grund gab dich hierher zuholen. Du bist ein Saiyajin. Du bist einer von uns."

"Aber warum erst jetzt? Warum habt ihr mich solange im Glauben gelassen ich sei ein Mensch? Ihr habt mich aus meiner Welt herausgerissen, und verlangt jetzt das ich alles hinter mir lasse? Das kann ich einfach nicht... dafür war ich zulange dort."

"Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht warum ich mich nicht an dich erinnern konnte. Es tut mir leid."

SonGoku schüttelte den Kopf. "Nein. Wenn du die Wahrheit sagst, trifft dich keine Schuld. Und vor allem bin ich dankbar für jeden Tag den ich dort verbringen konnte. Ich dachte immer irgendwann erreiche ich ein bestimmtes Ziel, und erkenne wer ich bin und was meine Bestimmung ist. Aber das hier... das kann es nicht sein. Es kann einfach nichts sein, das mein Leben vorbestimmt wird und ich keine Möglichkeit habe es zu verhindern. Dann würde mein Dasein keinen Sinn mehr für mich machen. Ich denke ich kann selbst am Schicksal... ein wenig drehen." 'Nichts von dem muss geschehen. Wenn ich nur darauf warte, das Teile seines Traumes wahr werden, komme ich nur von meinem eigentlichen Ziel ab.'Bardock nickte. "Ich verstehe deine Zweifel. Finde selbst heraus was die Wahrheit ist. Aber ich rate dir, hüte dich vor Wut, Eifersucht und Rache. Nur dann kannst du deinem zweiten Ich entgehen."

Goku starrte ihn überrascht an. 'Woher...? Er weiß mehr, als ich für möglich gehalten habe. Ich sollte vorsichtiger sein mit dem was ich sage. Auch wenn er mein Vater ist, weiß ich nicht ob ich ihm wirklich vertrauen kann.' "Ich... man erzählte mir du erinnerst dich nicht an deine Vergangenheit. Ist das wahr?"

"Ich erinnere mich an Dinge, die nicht wahr sein können, und ich vergesse, was mir wirklich geschehen ist. Ich weiß nicht mehr, was wirklich ist und was nicht. Es fällt mir schwer, zwischen Traum und Realität zu unterscheiden."

"Warum? Was ist mit dir passiert, was hat dich zu dem gemacht, was du jetzt bist?"

"Es ist nicht so das ich nur Bilder sehe, so wie es am Anfang war. Wenn es so wäre, wäre vieles vielleicht viel einfacher gewesen."

Goku sah ihn fragend an.

"Ich höre Stimmen... ich höre sie bei Tag und Nacht. Mal flüstern sie und mal höre und verstehe ich sie deutlich. Sie sagen mir was ich tun soll, was ich denken soll und was geschehen wird... sie schweigen niemals... Am Tage flüstern sie ganz leise... doch in der Nacht schreien sie, schreien aus Zorn und Hass..."

Goku sah ihn an. Ihm fehlten die Worte. Plötzlich verstand er was Harul versucht hatte zu sagen. Bardock war nicht verrückt. Jedenfalls nicht so wie er gedacht hatte. Es war ganz anders. Er wirkte verwirrt und zerschlagen. Diese Visionen hatten ihn in den Wahnsinn getrieben. Mehr noch. Es hatte ihn zerrissen und nur noch einen verstörten Krieger zurück gelassen.

Er hatte sich so darauf vorbereitet ihn zu hassen. Er hatte sich eingeredet das er schuld hatte an seiner Entführung und Goku hatte auf seiner Reise hierher seine ganze Wut auf ihn und Radditz gerichtet. Aber jetzt war es anders. Auch wenn er ihn zum ersten Mal sah, glaubte er zu verstehen wie es ihm ging. Und er bedauerte ihn.

Er hatte sich von allem distanziert weil er nicht hatte ertragen können was aus ihm geworden war. Von seiner Familie und auch von sich selbst. Goku unterdrückte das Verlangen ihn nach Radditz zu fragen. Es verzehrte ihn sichtlich und es schien, als sei er am Ende seiner Kräfte.

Bardock sah ihn ernst an und Goku folgte seinem Vater weiter durch den Palast. Nach wenigen Minuten blieb er stehen und deutete auf eine riesige Tür. "Dort ist der Thronsaal. König Vegeta wartet bereits auf uns. Tu was man dir sagt und sage nichts bis du gefragt wirst."

Noch bevor Goku etwas antwortet konnte, trat Bardock an ihm vorbei und näherte sich der Tür und öffnete sie schwungvoll.

Der Raum den sie betraten war gewaltig, aber es war sehr dunkel, unnatürlich dunkel. Die riesigen von der Decke hängenden Lampen waren so gedämpft, das sie weiter entfernt wirkten als sie wirklich waren. Ein breiter dunkler Teppich zog sich von der Tür bis in die Mitte der Halle.

Der riesige Thron beherrschte den Saal. Er befand sich auf einer ein Meter hohen Empore und die Gestalt die darin saß, sah auf sie hinab.

Er trug einen Bart der seine harten Gesichtszüge ein wenig abrundetet. Sein Haar war voll und von stahlgrauer Farbe. Er machte einen sehr kräftigen Eindruck, sichtlich ein Krieger, trotz der vielen Jahre auf dem Thron. Seine Augen waren dunkel, hatten eine mitternächtliche Schwärze.

Bardock und SonGoku schritten langsam auf ihn zu. Goku wusste er beobachtete ihn genau, und ihm war äußerst unwohl.

Sie blieben vor der Empore stehen und Bardock verneigte sich kurz. Widerwillig tat Goku das selbe und sah zurück zu seinem Vater als er zu sprechen begann.

"Konbanwa, Vejiita-sama. Das ist mein Sohn. Kakarott."

Der König nickte ihm zu. "Kakarott. Ich habe lange auf dieses Treffen gewartet. Ich weiß das du eine lange Reise hinter dir hast und ich entschuldige mich dafür, das du keine Zeit für dich hattest. Aber ich denke du hast einige Fragen."

And I never knew how the pyre could be burning on the edge


 

Chapter 21: And I never knew how the pyre could be burning on the edge

"Warum?!" Wut stieg in ihm auf. "Ich will jetzt endlich wissen, warum ich hier bin! Warum war meine Reise hierher so wichtig?"

König Vegeta lehnte sich zurück und ließ sich tiefer in seinen Thron fallen. "Nun, es war nicht wichtig. Jedenfalls nicht aus deiner Sicht."

"Was?" erwiderte Goku leise. ’Was hat das zu bedeuten?’ Sein Blick schweifte zu seinem Vater.

Bardocks sah zu seinem Sohn und dann zurück zu seinem Gebieter. "König Vegeta lässt alle verschollenen Saiyajins zurückholen sobald man sie ausfindig gemacht hat. Das ist nichts Besonderes. Aber an dir war er besonders interessiert, weil du mein Sohn bist. Und außerdem wollte er sehen, wer dazu bestimmt ist, den Prinzen vernichten."

"Das ist alles?" Goku bebte vor Wut. Er spürte wie sein gesamter Körper sich sträubte und sein Blut in Wallung brachte. Seine Stimme wurde lauter. "Dafür bringt ihr mich gegen meinen Willen hierher?!"

Der König verzog ärgerlich das Gesicht. "Vergiss nicht mit wem du sprichst und achte auf deinen Ton, Kakarott! Du bist nur ein Krieger der dritten Klasse, und allein die Tatsache, das du Bardocks Sohn bist hast du das Privileg den Palast überhaupt zu betreten. Und auch nur deshalb werde ich diesmal über deine Unverschämtheit hinwegsehen." Seine Stimme wurde wieder etwas ruhiger. "Ich bin dir eigentlich zu keiner Rechenschaft schuldig, aber ich vertraue deinem Vater und dem, was er gesehen hat. Allein deshalb hätte ich dich für immer auf Chikyuusei lassen sollen. Aber Bardock verlangte nach deiner Rückkehr und auch ich wollte sehen wie stark du bist und ob du tatsächlich eine Gefahr für den Prinzen darstellst. Aber das steht nun außer Frage. Sowohl Bardock als auch Radditz haben weit mehr erreicht, als von der Unterklasse erwartet wird, aber trotz angesichts der Tatsache das du nicht die richtige Ausbildung erhalten hast, hast du mich mehr als enttäuscht. Es gab noch einen weiteren Grund für deine Reise hierher, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig."

Goku kämpfte noch immer mit seiner inneren Wut, blieb aber ruhig. "Ich verstehe."

Der König nickte ihm leicht zu. "Dennoch werde ich ein Auge auf dich halten. Du darfst den Palast nicht betreten, es sei denn ich verlange nach dir. Du wirst wie jeder andere Krieger ein angemessenes Quartier erhalten und du kannst die Trainingseinrichtungen im Zentrum der Stadt benutzen. Aber ich verbiete dir dich einer Einheit anzuschließen und den Planeten zu verlassen. Wenn du kämpfen willst steht es dir frei an den Arenakämpfen teilzunehmen. Das ist alles."

Widerwillig versuchte Goku sein ruhiges Äußeres zu bewahren. "Ich verstehe was ihr mir sagen wolltet. Auch wenn ich keine Gefahr für den Prinzen darstelle werde ich mich ihm nicht nähern. Ihr habt mein Wort."

"Das Wort eines Unterklasse-Kriegers?!" Eine laute, wütende Stimme hallte durch den gesamten Saal. Goku folgte dem Blick seines Vaters zu einem der Korridore zu ihrer Rechten von dem die Stimme gekommen war. Durch diesen stampfte ein Saiyajin auf sie zu. Er war noch einige Meter von ihnen entfernt aber trotzdem sah Goku das wilde Lodern in seinen Augen.

Er trug einen dunkelblauen Kampfanzug und einen Brustpanzer mit Schulterpolstern. Seine Rüstung schien der zu gleichen, die Goku auf dem Schiff erhalten hatte, aber sie war bei näherem Betrachten anders als die der gewöhnlichen Krieger. Die helle Beleuchtung des Saals spiegelte sich auf ihrer silbrig glänzenden Oberfläche. Fein geschliffen, geschwungene Linien verzierten sie zusätzlich und zogen sich an den Ränder der Brustplatten entlang. Von seiner linken Brust strahlte Goku das Zeichen der königlichen Familie in Rot entgegen. An den Schulter der Rüstung befestigt, wehte ein langer Umhang hinter ihm, in blutrot, die Farbe seines Familienwappens.

Mit lange Schritten durchschritt der Krieger die Halle, an Goku und Bardock vorbei auf den Thron zu. Er war etwa einen ganzen Kopf kleiner als er, aber seine Haare die flammenartig in die Höhe ragten, überspielten ein wenig seine Körpergröße. Sein Körper war wohl proportioniert, seine biegsame durchtrainierte Gestalt war sehr kräftig, mit genau der richtigen Menge Muskeln an jeder Stelle und sein Kampfanzug spannte sich über dem ausgeprägten Bizeps. Sein kräftiger Nacken war angespannt und sein mächtiger Oberkörper bebte bei jedem Atemzug.

Sein wütender Blick zuckte zu Goku und traf ihn bis in die Knochen. Noch nie zuvor hatte er so unbarmherzige Augen gesehen. Er fühlte wie ein eisiger Hauch seinen Körper erschaudern ließ als er versuchte die Stärke und Kraft des Saiyajins zu erahnen. Es übertraf alles, was Goku jemals von einem Wesen verspürt hatte und der Krieger versuchte auch nicht es zu verbergen. Eine mit Ehrfurcht gebündelte Angst erreichte ihn und ließ ihn kurz unbemerkt zittern.

Der Saiyajin stieg die wenigen Stufen der Empore hinauf, ohne sich die Mühe einer Verbeugung oder eines Grußes zu machen und trat neben den Thron. Sein Umhang hüllte seinen Körper in Schatten und er warf ihn über die linke Schulter zurück. Stolz und arrogant stand er da, er hob leicht den Kopf und sah wieder auf sie herab.

Allein schon, wie er da steht... Er hat mehr Macht in seiner Haltung als Andere in einer ganzen Armee.’

Goku betrachtete sein Gesicht näher und erkannte das er die selben ausgeprägten Gesichtszüge trug, wie die des Mannes, der auf dem Thron saß. Sie waren markant und makellos und unterschieden sich von dem des Königs einzig durch das Fehlen des Bartes.

Ist er etwa....?’

Die dunkle Stimme des Saiyajin no Ou riss ihn aus seinen Gedanken. "Vegeta, mein Sohn. So früh schon zurück?"

Goku spürte wie es ihm die Luft abschnürte und seine Kehle trocken wurde. ’Er ist es wirklich. Prinz Vegeta.’

Sein Gesicht strotze nur vor Selbstsucht, Machthunger und Grausamkeit. Ein höhnisches Knurren kam aus seiner Kehle bevor er antwortete. "Vater, diese Mission entsprach nicht dem, wonach ich verlangt hatte. Ich hatte diese Kreaturen ausgelöscht noch bevor sie dazu in der Lage gewesen waren sich zu verteidigen. Dieses Macht des Volkes, das deine Sucher für so stark gehalten haben, war erbärmlich und sie starben als elende Feiglinge." Er verzog ärgerlich das Gesicht als er zurück zu Bardock sah. "Und was hat dieser Unterklasse-Baka schon wieder hier zu suchen?"

Der König ignorierte die offensichtlichen Vorwürfe seines Sohnes. "Bardock hatte einige Neuigkeiten für mich."

Vegetas böser Blick traf den Gokus, dann sah er zurück zum König. Sein behandschuhter Finger zeigte auf Bardock. "Vater, viel zulange schon hast du dich von diesem Verrückten in die Irre führen lassen! Ich glaube weder ihm noch seinen Prophezeiungen!" Zornig bohrte sich seine Augen wieder in sein Gegenüber. "Und wer bist du, das du es wagen kannst mich so anzustarren?"

Goku wollte etwas erwidern, aber der Prinz wartete auf keine Antwort. "Du gehörst zu dritten Klasse was hast du überhaupt hier zu suchen?" Fordernd wanderten seine Augen von Goku zu Bardock und wieder zurück.

Dann hallte sein lautes, fürchterlich und angsteinflößende Lachen durch den Saal. "Du bist sein Sohn, nicht wahr?" Sein Gesicht verzog sich zu einem spöttischen Grinsen. "Du bist Kakarott?" Sein Lachen wurde immer durchdringender und Goku glaubte er würde den Halt verlieren und von der Empore stürzen.

Der König erhob sich und hob eine Hand. "Vegeta! Genug jetzt!"

Aber der Saiyajin no Ouji ignorierte den Befehl seines Vaters. "Oh Bardock, dieser Irrtum wird dir endgültig das Leben kosten."

I can't deny what I believe - I can't be what I'm not


 

Chapter 22: I can't deny what I believe - I can't be what I'm not


 

Wenig später wies König Vegeta Bardock an, Goku zu seinem Quartier im Inneren der Stadt zu begleiten. Sie verließen den Thronsaal ohne ein weiteres Wort, nur gefolgt von dem hasserfülltem Blick des dunklen Saiyajin no Ouji.

Wieder folgte Goku seinem Vater durch den Palast und dann hinaus. Die Sonne war inzwischen aufgegangen und die riesigen metallenen Gebäude der Stadt glänzten in ihrem Licht. Aber Goku trottete mit hängendem Kopf hinter Bardock her. Seine Gedanken kreisten noch immer um die Begegnung mit dem Prinzen und die Konsequenzen die sie mit sich gebracht hatte. 'Er ist viel stärker, als ich erwartet hatte. So ungern ich es auch zugebe, aber seine Gegenwart hat mir Angst gemacht. Eine einzige Handbewegung könnte ausreichen um mich zu töten. Ich kann ihn nicht besiegen... niemals...'

Bardock riss ihn aus seinen Gedanken. "Kakarott? Was hast du?"

Goku suchte nach Worten. Er versuchte zu beschreiben was Vegeta ihn ihm ausgelöst hatte. "Vater... der Prinz... er... er ist kaltherzig und böse... "

Der ältere Saiyajin sah ihn einige Augenblicke ernst an bevor er antwortete. "Nein... nein er ist nicht böse..." Er schüttelte den Kopf. "In Freezer Herrschaft ist... er ist...er ist wahnsinnig geworden... "

Goku fuhr herum und starrte ihm in seine dunklen Augen. "Was weißt du?! "

"Vermutlich mehr als der Prinz selbst. Und viel mehr als ich verkraften kann."

"Aber was..." Goku war verwirrt. "Was meinst du damit?"

"Freezer hat ihn zu dem gemacht, was er jetzt ist."

"Aber..."

"Vegeta war nur ein Werkzeug, das Freezer über all die Jahre geschmiedet hat. Er hat ihn benutzt..."

Goku unterbrach ihn. "Aber was will er jetzt? Freezer ist doch tot nicht wahr? Was kann der Prinz dann noch wollen?"

"Er will Rache.... nicht anderes. Rache für die jahrelange Demütigung und Ausbeutung. Für sein Volk... und dabei geht es ihm nicht nur um die Saiyajins, die für Freezers Machtgier haben sterben müssen. Es geht ihm vor allem um sich selbst... nur um seinen Stolz... Ehre und Stärke. Er hat Freezer aus dem tiefsten seiner dunklen Seele gehasst, und er hat es nicht ertragen können, dass nicht er es war der ihn vernichtet hat. Ihm ist nicht geblieben, nicht mal seine vollständige Vergeltung. Sein Rachedurst nagt an ihm, schon seit vielen Jahren, und hat ihn vollständig ihn den Wahnsinn getrieben. Um Ruhe zu finden wird jemand sterben müssen... seien es die Saiyajins oder die Ice-jins.... vorher wird er nicht aufgeben."

"Das ist es..., nicht wahr? Du willst das ich Vegeta töte... du willst es wirklich... warum? Weil er auch dich umbringen will? "

"Nein, es geht nicht um mich... Ich hoffte, das du alldem ein Ende setzten kannst, bevor es zu spät ist. Vegeta kann nicht herrschen! Er darf nicht herrschen! Er ist wahnsinnig! Er wird der Tod für viele Saiyajins sein... Du kannst es verhindern! "

"Nein, das kann ich nicht... es tut mir leid, Vater, aber ich kann dir nicht helfen." Er schüttelte bestimmend den Kopf. "Was ist mit dem König... kann er nicht..."

"Der König weiß, das die Herrschaft durch den Prinzen über sein Volk den Untergang bedeuten wird. Und dazu brauchte er keine Vision. Wer Augen hat sieht die Niederträchtigkeit in seinem Blick. Er strebt nach der Herrschaft über das gesamte Universum. Der König fürchtet um die Zukunft der Saiyajins."

"Das ist der Grund nicht wahr? Deshalb habt ihr mich hierher geholt... aber wie der König schon sagte, ich habe euch wohl enttäuscht."

"Den König vielleicht... aber nicht mich... ich weiß was noch geschehen kann. Und ich kann warten."

Goku sah ihn näher an. Wieder sah er das Chaos in seinen leeren Augen auflodern. 'Er glaubt es wirklich. Er glaubt wirklich an das was er angeblich gesehen hat. Und nichts wird ihn davon abbringen können.' "Vater... ich habe zwei Fragen an dich... Wie soll ich den Prinzen jemals besiegen? Er... er ist unglaublich stark. Er wahr wohl schon als Kind stärker als ich jetzt. Das ist absolut unmöglich." Bardock setzte zu einer Antwort an, aber Goku gab ihm keine Gelegenheit zu sprechen. "Und die wichtigere Frage lautet: WARUM sollte ich es überhaupt versuchen? Nein... das werde ich nicht... nichts wird mich dazu bringen... Ich habe sein Gesicht gesehen, habe in seinen Augen gelesen... er ist wahnsinnig! Du weiß das... und deshalb bist du so gefährlich für ihn. Vegeta sagte das er dich töten wird sollte er König werden... Hast du gesehen was mit dir passiert? Etwas über deinen eigenen Tod?"

"Nein, ich habe es nicht gesehen, aber es hat diese Visionen gegeben. Früher habe ich meinen Tod deutlich gesehen, ich wusste was und wie es geschehen würde und ich wartete darauf. Aber es geschah nicht. Ich weiß nicht warum die Visionen sich plötzlich geändert haben. Visionen über mich selbst, über wichtige Aspekte, habe ich nur noch selten oder sie sind so verwischt das ich sie nicht klar erkennen kann."

Wieder sah Goku zu Boden. Er empfand großes Mitleid für seinen Vater. Er war ein guter und stolzer Krieger gewesen... und ist so in zwei gerissen worden. Und Goku war sich sicher, das der Zeitpunkt gekommen war, das Thema zu wechseln. "Ich habe dich vorhin gesehen... in der Arena. Ich war sehr beeindruckt."

"Ich danke dir. Ich suche die Arena auf so oft ich kann. Der Kampf ist alles was mir geblieben ist. Während eines Kampfes vergesse ich. Ich handle nur noch instinktiv und wache erst auf wenn es vorbei ist. Dieses Gefühl der absoluten Stille in meinem Inneren ist es wofür ich kämpfe. Es ist nicht wichtig ob ich gewinne oder verliere. Der Kampf selbst ist alles was zählt. Er holt mich für einige Zeit zurück in die reale Welt. Und für eine kurze Zeit kann ich wieder der sein, der ich war. Und die Stimmen schweigen. So wie jetzt. Aber nicht sehr lange."

Goku nickte anerkennend. "Ich denke dafür lohnt es sich zu kämpfen."

"Früher war das anders. Ich eroberte Planeten, weil ich stärker werden wollte und weil ich Gefallen am Töten und der absoluten Vernichtung gefunden hatte. Meine Crew und ich vernichteten Völker, denen nachgesagt wurde, das nur die Elite mit ihnen fertig werden würde. Wir kämpften um Anerkennung, aber genutzt hatte es uns nicht. Ich habe schon vor vielen Jahren aufgegeben, dem Drang zu folgen der Stärkste zu werden. Das liegt in der Natur der Saiyajins aber ich habe erkannt das es Grenzen gibt, die ich nicht überschreiten kann.

"Es tut mir leid... ich hab das nicht gewusst..."

"Kaum jemand weiß es. Das Schicksal ist niemals gnädig mit mir gewesen."

I'm in the middle of nowhere - Near the end of the line


 

Chapter 23: I'm in the middle of nowhere - Near the end of the line


 

Bardock öffnete eine der Türen auf dem langen Gang und trat hindurch. Goku folgte ihm und sah sich um. Sein neues Quartier war nur etwa doppelt so groß wie sein Raum auf dem Schiff. Kalte Stahlwände umgaben ihn und nur ein kleines Fenster bot ihm Sicht hinaus, auf die Stadt.

Bardock wandte sich zum Gehen. "Kakarott, ich verlasse dich jetzt. Ich denke du findest dich jetzt zurecht."

Goku nickte. Er dachte an die Trainingsmöglichkeiten, und alles andere, was Bardock ihm gezeigt hatte. "Ich danke dir. Aber wo kann ich dich finden?"

"Mein Quartier ist etwas außerhalb, in der Nähe der Arena. Aber wenn du mich suchst, wirst du mich dort antreffen." Dann trat er hinaus und Goku beobachtete wie sich die Tür hinter ihm schloss.

Er schlenderte durch den Raum und warf sich aufs Bett. Eigentlich war er schrecklich müde, sein gesamter Körper forderte um Erholung, aber sein Geist war hellwach und machte es ihm unmöglich Schlaf zu finden.

Nach einigen Minuten erhob er sich wieder und ging wieder zur Tür. Er wusste, das er Ablenkung brauchte. Das Letzte was er wollte war, sich zu sehr seinen unguten Gefühlen zu widmen.

Er trat aus der Tür, drehte sich noch mal um und versuchte sich die Symbole zu merken, um sicherzugehen, dass er sein Quartier auch wiederfand. Dann machte er sich wieder auf den Weg nach unten und verließ das Gebäude.

Goku wanderte durch die dunklen Gassen der Hauptstadt. Zu beiden Seiten ragten riesige Türme in den Himmel und verdecken das Licht des Mondes. Er wusste nicht, wohin er ging, aber er wollte nicht seine Zeit allein in seinem Quartier verbringen. Es war ihm zu klein, zu dunkel, zu kalt, zu einengend.

Immer weiter folgte er den Straßen ohne darauf zu achten, wohin sie führten. Zu sehr hing er seinen Gedanken nach um auf den Weg achten zu können.

Es war einer der seltenen Augenblicke, in denen er noch nicht mal daran dachte zu trainieren. Zum ersten Mal in seinem Leben erschien es ihm völlig sinnlos. ’Warum sollte ich auch? Ich kann niemals den Prinzen besiegen, um zu verhindern das er König wird. Selbst wenn ich es wollte und wenn alles, was Bardock mir erzählt hat, der Wahrheit entspricht... selbst dann kann ich nichts daran ändern.’

Plötzlich blieb er stehen. Vor ihm herrschte fast völlige Dunkelheit. Er hatte nicht bemerkt das er die Straße verlassen hatte und die Stadt nun hinter ihm lag.

Ein blutunterlaufener Mond brach hinter den Wolken hervor und spendete ein wenig Licht zu dem was vor ihm lag.

Vor ihm war das Meer.

Das schwache Licht des halbvollen Mondes spiegelte sich in den dunklen Wellen. Goku hörte das Rauschen und lächelte. Es war der Erde so ähnlich.

Bis auf eine Kleinigkeit.

Der Sand war schwarz. Tiefschwarz. Goku konnte nicht sagen, wo der Strand endete und das Meer begann. So wie Beryll es ihm beschrieben hatte. ’Wie die Nächte einer mondlosen Welt.’ Sie hätte es nicht besser schildern können.

Goku stieg von der kleinen Klippe und wanderte einige Meter durch die Dünen. Dann ließ sich in den dunklen Sand fallen und setzte sich. Er zog die Knie an, stütze seine Arme auf sie und starrte in die Ferne.

Er sog die frische Luft tief in sich ein und genoss die Stille. Für einige Augenblicke vergaß er, in was für einer Lager er sich eigentlich befand.

"Woran denkst du?"

SonGoku brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen wer hinter ihm stand.

Es war Harul.

"Bist du mir gefolgt? Warum?"

"Ja... ich wollte mit dir reden."

"Und worüber?"

"Wie war dein Treffen mit Bardock... und dem König?"

Goku antwortete in einem etwas abfälligem Ton. "Sehr eindeutig."

Harul merkte das Goku nicht der Sinn danach stand darüber zu reden, was Bardock ihm erzählt hatte.

Harul folgte Gokus Blick hinaus aufs Meer. "Bereust du es manchmal hierher gekommen zu sein?"

Gokus Kopf flog herum und er starrte seinen Großvater mit weit aufgerissenen Augen an. "Wie könnte ich etwas bereuen, was ich nicht aus freien Stücken tat?"

"Du willst nicht bleiben, nicht wahr?"

Er sah wieder aufs Meer hinaus. "Nein... um nichts in der Welt will ich das... ich gehöre einfach nicht hierher... Es tut mir leid... Bardock hat eine Menge durchgemacht, und er hat sich viel von unserem Treffen versprochen... aber ich kann ihm einfach nicht helfen."

"Und was willst du jetzt tun?"

"Ich weiß es nicht. Alles was ich will ist nach Hause zu kommen." Goku drehte sich zu ihm um. "Kannst du mir helfen?"

Harul sah sich um, um sich zu vergewissern, dass sie niemand hörte. "Du wirst fliehen müssen. Weder der König noch Bardock werden dich freiwillig gehen lassen. Aber ohne eigene Kapsel wird das unmöglich werden."

"Was meinst du damit?"

"Es gibt nicht mehr sehr viele Kapseln auf diesem Planeten. Die Technologie sie zu erbauen, ging schon vor vielen Jahren verloren. Die, die noch übrig sind, sind im Besitz des jeweiligen Kriegers der sie benutzt. Wenn du vor hast Vejiitasei zu verlassen musst du dir eine verdienen."

"Und wie soll das gehen?"

"Wenn du in einem Arenakampf deinen Gegner tötest, geht alles was ihm gehörte in deinen Besitz über. Keine sehr elegante Lösung, aber es wird deine letzte Chance sein. Das Problem ist auch, das es sehr schwierig werden wird, jemanden zu finden, der eine Kapsel besitzt, und der nicht einer Einheit angehört. Nur wenige Krieger, die nach einer Mission, zurück nach Vejiitasei kommen, stellen sich der Arena."

"Das heißt also, es ist nahezu unmöglich."

"Nein, nicht unmöglich, aber sehr sehr schwer. Aber ich fürchte es gibt keine andere Lösung für dich."

Goku stand auf und ballte eine Faust. "Na, wenn es auch nur die geringste Hoffnung gibt, werde ich versuchen die Chance zu nutzten. Ich werde nichts unversucht lassen, um wieder zur Erde zu kommen." Er nickte Harul zu. "Ich danke dir." Dann wandte er sich ab und ließ das Meer hinter sich.

Harul sah ihm fragend nach. "Wo gehst du hin?"

"Ich geh trainieren." ’Das ist noch nicht das Ende... noch nicht.’

You're ready for the thrill tonight


 

Chapter 24: You're ready for the thrill tonight

Getrieben von seinem unerschütterlichem Ehrgeiz, brachte sich Goku immer wieder an seine Grenzen und darüber hinaus. Er verbrachte seine gesamte Zeit in den Trainingsräumen oder er sah sich die Kämpfe an und beobachtete die Kampfweise der anderen Saiyajins

Aber viel zu lange schon hatte er allein gekämpft um sich zu steigern. Er war es leid, alles was er wollte war ein wahrhaftiger Kampf... und es ging ihm nicht um das Ziel, das Harul ihm vor Augen geführt hatte... er wollte nur sehen, wie stark er wirklich war. Er sehnte sich danach. Er wollte wissen, ob das was er tat ausreichen würde, oder ob er wirklich niemals über die Grenze eines dritte Klasse Kriegers hinaus kam.

Und jetzt, zwei Monate nach seiner Ankunft hier auf Vejiitasei, war für ihn endgültig der Zeitpunkt gekommen seine Stärke zu testen. Er wollte einen Kampf... und zwar in der Arena.

Harul sorgte dafür das er seinen Kampf bekam, und es war nicht schwer gewesen jemanden zu finden, der bereit war gegen Bardock Sohn zu kämpfen.

Schon einige Tage später fand sich SonGoku im Ring der Arena wieder, ihm gegenüber Selios, der Saiyajin der sein Gegner sein sollte. Goku wusste nichts über ihn, und es war schwer seine Kraft einzuschätzen.

Jubel ging durch die Menge, als wieder das Trommeln begann, das Goku schon bei Bardocks Kampf bemerkt hatte, das den Beginn des Kampfes ankündigte. Das Trommeln stellte eine hypnotischen Rhythmus mit einer Botschaft her, die sein Saiyajinblut zum kochen brachte. Die Musik forderte ihn auf loszuschlagen und seine Gegner zu zermahlen und zu vernichten, was mit seinen eigentlichen Absichten aber ganz und gar nicht übereinstimmte. 'Bei diesem Kampf geht es um nichts... er dient mir nur zum Training... warum komme ich nicht dagegen an? Warum bin ich so beunruhigt? Ich sollte mich besser konzentrieren.' Er kämpfte dagegen an konnte aber seine aufkommende Wut nicht abschütteln und knurrte vor Verzweiflung.

Sein Gegner lachte leise. "Ich kenne dich. Ich habe viel von dir gehört. Du bist Bardocks Sohn. Aber das wird dir nichts nützen. Ich werde dich zerquetschen."

Goku grinste. "Starke Worte. Aber der Kampf hat noch nicht einmal begonnen. Du solltest dir deinen Spott aufheben bis du mich wirklich besiegt hast. Und das wird schwerer werden als du denkst."

Dann ertönte ein kurzer Gong, und der Kampf begann. Sofort sprang Selios auf Goku zu, doch dieser wich seinem ersten Schlag geschickt aus, und wirbelte herum um ihn in den ungeschützten Rücken zu treffen. Doch sein Gegner drehte sich blitzschnell herum um ihn in die Rippen zu treten. Goku unterbrach seinen Angriff und wehrte den mächtigen Tritt mit den Armen ab. Dann duckte sich, schnellte neben Selios wieder hoch und landete einen starken Schlag unters Kinn. Sein Gegner taumelte zurück und Goku schlug ihn bei seinem nächsten Angriff zu Boden.

Doch Selios rappelte sich direkt wieder auf, Goku wich einige Schritte zurück, doch sein Gegner setzte ihm sofort nach. Er holte aus, und Goku konnte sich im letzten Augenblick zur Seite werfen, als eine gewaltige Energieladung an seinem Kopf vorbei schoss. 'Verdammt, er ist schnell... ich habe den Schuss fast gar nicht kommen sehen.' Selios wich seinem nächsten Schlag flink aus, nutzte die Gelegenheit und rammte Goku sein Knie fast ungebremst in den Unterleib. Er hatte kaum Zeit, aufzukeuchen, da schnellte Selios schon hinter ihm und schmetterte einen Tritt gegen seine Rippen, der seinen gesamten Körper erbeben ließ.

Benommen krachte Goku zu Boden, dennoch wirbelte er sofort herum um wieder aufzustehen, doch er sah den Tritt nicht auf sich zukommen, der ihn voll vor die Brust traf und wieder zu Boden schmetterte. Schwer atmend erhob er sich auf und hielt Ausschau nach seinem Gegner. Mühsam richtete er sich auf, und Selios ließ ihn auf die Füße kommen, bevor er wieder auf ihn zuschoss. Er feuerte aus nächster Nähe einen Energiestrahl auf SonGoku, dem er gerade eben noch ausweichen konnte.

Schlag folgte auf Gegenschlag , doch Goku war in die Defensive gedrängt und bekam kaum die Gelegenheit seinen Gegner wirklich zu treffen.

Seine Instinkte gewannen beinahe die Oberhand, als er nach einer Taktik suchte den anderen Saiyajin zu besiegen. Aber seine Gedanke drehten sich im Kreis. Selios war nur um ein Minimales schneller als er, aber es genügte um Goku nicht zum Zuge kommen zu lassen.

Wieder brachte ihn ein gezielter Schlag in die Nieren zu Fall. Wütend und gleichermaßen frustriert schlug er mit der Faust auf den Boden der Arena.

Er spürte wie etwas in ihm hoch kam... es war... Zorn, Hass, alles was er hasste, was ihn störte...verachtete... sein Leben hier auf Vejiitasei... brodelten in ihm hoch.... doch zum ersten Mal richtete er die Wut gegen sich selbst.

'Verdammt!! Das kann doch nicht wahr sein! Warum kann ich ihn nicht besiegen? Bin so schwach? Aber ich darf nicht verlieren!! Ich kann....!! Nein!' Goku krümmte sich und schrie vor Wut. Also was sich in den letzte Wochen, Monaten in seinem Innersten angestaut hatte ließ er nun hinaus. Seinen Zorn über seine Hilflosigkeit, sein Hass gegenüber den anderen Saiyajins. All seine Gedanken und Ängste, Wünsche und Hoffnungen strömten in sein Inneres und zogen an ihm vorbei... und öffnete die Tür zu dem was er für immer hatte verschließen wollen.

Er spürte, wie fremde Gefühle seinen Geist berührten, und es brannte wie Feuer, als der Andere sondierte, tiefer glitt, und endlich auf das stieß, was Goku so sorgfältig verborgen hatte. Aber er konnte diese riesige Gefühlswelle die in überschwemmte nicht mehr aufhalten.

Er hasste es... hasste es nicht mehr der Stärkste zu sein... hasste es nicht mehr frei zu sein... hasste diesen Planeten... und er wollte einfach nicht mehr schwach sein...

Goku hatte kaum noch die Zeit, sich dafür zu verfluchen, dass er die Kontrolle über sich verloren hatte... es war bereits zu spät...

Kampfeswut loderte hell in SonGoku auf, er zog seine gesamten Energien zusammen, um sie in einem gewaltigen Kame-Hame-Ha auf seinen Gegner zu feuern. Bilder tobten in seinem aufgewühlten Geist umher, der sich eigentlich nur auf den bevorstehenden Angriff konzentrieren sollte...

Diesen Kampf würde Kakarott für sich entscheiden.

Maybe I'm crazy and I'm losing my senses


 

Chapter 25: Maybe I'm crazy and I'm losing my senses

Plötzlich flutete ein riesiger Schatten heran, umarmte ihn, durchdrang ihn... und er konnte nicht atmen, spürte nur sein Herz gleichmäßig schlagen in der endlosen Stille.

Aber SonGokus Gedanken rasten. 'Was tue ich hier? Wenn ich das Kame-Hame-Ha mit dieser Stärke abfeuere wird es ihn ohne Zweifel töten... das... Nein!'Goku kannte die Schatten, der in seinem Inneren lauerten...

Eine böse Ahnung überkam ihn...

Kakarott...

Der Name hallte durch seinen Geist, der sich langsam von allem anderen leerte, vibrierte durch das Innere seines Ichs und prallte von der Barriere ab, die den dunklen Teil seiner Seele umschloss. 'Ich werde nicht länger vor dir davonlaufen... Ich muss endlich die Wahrheit erkennen. Ich stelle mich an dem dunkelsten Ort, Kakarott - dir und mir selbst.'Goku warf sich zu Seite und schoss. Sein Ki explodierte, aber er konnte sich nicht befreien, so sehr er auch kämpfte.

Das Kame-Hame-Ha schnellte auf seinen Gegner zu, rauschte an ihm vorbei und riss ein riesiges Loch in die hinter ihm liegende Stahlwand. Selios wurde von der Energiewelle zu Boden geworfen, doch als der Rauch verflogen war, erhob er sich etwas benommen wieder und starrte seinen Gegner ungläubig an.

Und Goku sah die Angst in seinen Augen... und spürte seine Überlegenheit.

Plötzlich waren Furcht und Zorn ohne Bedeutung. Die Dunkelheit war auf einmal ein Teil seines Wesens und anstatt sie weiter zu bekämpfen, hieß er sie mit offenen Armen willkommen.

Und Kakarott wartete keine Sekunde länger. Er stürzte sich mit einer enormen Geschwindigkeit auf seinen Gegner, der dem Angriff dennoch auswich. Das ließ Kakarott nur weiter vor Wut schäumen und sofort zu einer weiteren Attacke ansetzen. Auch dieser konnte er durch einen raschen Schritt gerade noch ausweichen.

Sein Blut kochte und er fiel immer tiefer in den Kampfesrausch ohne zu realisieren, was er tat.

Mit einem Schrei reiner Wut stürzte er sich auf den anderen Saiyajin, und schmettert ihm das Knie beinahe ungeschützt in den Unterleib. Alle Luft wurde aus den Lungen des Anderen gepresst, als er hart getroffen, in die Luft hinaufschoss.

Wieder krachte Selios zu Boden und er konnte sich gerade noch zur Seite werfen, bevor ein weiterer Fausthieb neben ihm in den Boden schlug. Er bekam kaum noch Luft, doch er hatte keine Zeit um sich von dem Tritt zu erholen. Er sprang auf so schnell er konnte und wehrte Kakarotts Fausthiebe ab, die unerbittlich auf ihn niederprasselten.

Um ihn herum tobte ein unerbittlicher Kampf, aber Goku hatte die Macht jemand anders überlassen. Er wusste nicht warum, aber er spürte die Leere in seinem Geist. Und er fühlte sich für einen kurzen Augenblick wahrhaftig frei.

Ruhe. Stille. Gelassenheit.

Nur Kakarotts Stimme lärmte durch seinem Geist...

'Ich brauche die Herausforderung wie die Luft zum Atmen...

Ich lebe den Kampf und das Blutvergießen...

Ich bin ein Saiyajin...

Ich brauche niemanden...

Ich stehe für mich selbst ein...

Ich bin ein Krieger...

Ich bin stark. Ich bin furchtlos...

Nimm hin, was Du nicht abwenden kannst.'

Als habe sich ein Tor geöffnet, stürzte all das, was er so lange verdrängt hatte auf ihn ein. Aber sein Geist wurde mit diesem unglaublichen Belastung nicht fertig und floh in die tiefsten Tiefen, um sich selbst zu entkommen.

Goku ergab sich...

Und jemand anders übernahm die Kontrolle.

Gnadenlos schlug er weiter auf Selios ein und zwang ihn immer weiter in die Knie. Die Kraft mit der er zuschlug nahm mit jedem Hieb den er austeilte zu. Und er sah kein Ende weil seine Gier nach mehr so grenzenlos war.

Sein Gegner sah sich bald außerstande sich wirklich zu verteidigen und hatte keine Chance zur Gegenwehr. Dann sprang er zurück und brachte mehrere Meter zwischen sich und seinem Gegner, um nach Atem ringen und sich kurz sammeln zu können.

Doch Kakarott setzte ihm wider erwartend nicht nach sonder sammelte all seine Energie und ließ sie mit einem weiteren Kame-Hame-Ha los, das so schnell auf Selios zuraste, das er nicht in der Lage war auszuweichen. Der Energieball schloss ihn ein, und seine Gestalt verschwamm darin. Als der Rauch verflog, sah Goku seine reglose Gestalt am Boden liegen und er erstarrte in seiner Bewegung. Er atmete schwer und sein eigener Herzschlag rauschte laut in seinen Ohren.

Nachdem er seiner Wut freien Lauf gelassen hatte drückte er seinen linken Arm an die Brust und zitterte.

Dann, erst als der Zorn zu verebben begann, und er wieder klar sehen konnte, entspannte er sich und öffnete die verkrampften Fäuste und atmete tief.

Plötzlich hatte Goku das Gefühl eine große Last sei von ihm genommen worden und er ging in die Knie. Er sackte nach vorne, stützte sich auf seine Arme und keuchte. 'Was war das? Ich hatte keine Kontrolle mehr... als hätte jemand anderes mit meinem Körper gekämpft... und ich konnte es nicht verhindern.'

Immer hatte er seine Wut, Kakarott, zu unterdrücken... zu verdrängen versucht... und jetzt, nachdem er ihm gegeben hatte was er wollte... war er fort... als wäre er nie dagewesen.

Er starrte weiter zu Boden. Schweiß und Blut tropfte ihm von der Nase und er wischte sich durchs Gesicht, als es ihm in die Augen lief. Dann erhob er sich. Sein Blick schweifte durch die tobende Menge, die ihm zujubelte.

Er sah hinüber zu dem bewusstlosen Selios, der bereits aus dem Ring getragen wurde.

'Was habe ich...? Es war nicht nötig gewesen ihn so zuzurichten... ich hätte dem Kampf schon viel eher ein Ende bereiten können... aber ich... habe es nicht getan... warum...?'

Doch dann besann er sich. Er dachte an das Gefühl das er verspürt hatte, als er bemerkte das seine Macht die seines Gegners weit überstiegen hatte. Es war wunderbar gewesen... so vollkommen... so richtig... als hätte er endlich zu sich selbst gefunden.

Das Einzigste was ihn verwirrte... oder besser schockierte war... er bereute es nicht. Er bereute nicht, das er diese für ihn unbändige Macht genutzt hatte um einen Schwächeren völlig zu unterwerfen... und zu demütigen... dieses Gefühl hatte er noch nie in seinem ganzem Leben verspürt.

'Wer...? War ich das? Oder... was ist mit mir geschehen?'

Maybe I'm possessed by a spirit or such


 

Chapter 26: Maybe I'm possessed by a spirit or such


 

Goku sah sich hektisch um. Er stand noch immer in mitten der Arena. Es war ihm als würde er aus einem Trance erwachen. Er war immer noch völlig schockiert. Er hatte diesen Kampf gewonnen. Er war überlegen gewesen, hat seinen Gegner ohne direkte Gegenwehr zu Boden geschmettert.

Und trotzdem... fühlte er sich alles andere als siegreich.

Er hatte sich noch nie in seinem ganzen Leben so hilflos gefühlt. Kakarott hatte ihn Mühe überwältigt und kampfunfähig gemacht. Ohne er hatte dem Nichts entgegensetzten können.

'Das... das geschieht doch nicht wirklich... das kann nicht sein... ich will wieder der sein, der ich war.' Plötzlich überkam ihn eine überwältigende Angst. Angst davor einen Fehler begangen zu haben, Angst nicht mehr zu wissen, wer er ist...

Goku stürmte aus dem Ring, raus aus der Arena, gefolgt von verständnislosen Blick der anderen Saiyajins. Er rannte, rannte so schnell er konnte, die Gänge hinab. Noch nie in seinem ganzen Leben war er vor etwas davongerannt, und auch wenn es ihm völlig sinnlos erschien, er ihm so nicht entkommen konnte, gab es nichts anderes, was er tun konnte.

Dann stoppte er in einem der schmalen Gänge öffnete eine Tür, stürmte in den kleinen Raum, schoss die Tür und warf sich mit dem Rücken dagegen. Ihm sackten die Beine weg, und er glitt den Stahl entlang und hockte mit angezogenen Beinen vor der Tür.

'Dieser Hass... ich konnte ihn genau spüren... War ich das? Das kann nicht sein... das war... ich kann das nicht getan haben... er hat von mir Besitz ergriffen...dieser...' Doch dann hob er den Kopf und sah durch das kleine Fenster und blickte hinaus in die Dunkelheit. Dann schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. 'Nein... das ist nicht wahr... ich mache mir nur wieder etwas vor... ich... ich habe ihn gewähren lassen.'

Er sprang auf und schlug mir der bloßen Faust gegen die dicke Stahlwand. 'Verdammt! Ich...' Der Stahl vibrierte leicht nach seinem Schlag und Goku zog seine Hand zurück und sah sie sich an. Blut lief ihm in langen Fäden von den Fingerknöcheln das Handgelenk hinunter. 'Schon wieder... wieder dieser Zorn... er sitzt in mir... ständig brenne ich innerlich... seit wann ist das so? Seit ich die Erde verlassen habe? Was... was habt ihr nur mit mir gemacht?'

'Wann hat es angefangen? Diese Zweifel... an mir selbst?' Was sollte er jetzt tun? Aufgeben? Nach allem was bisher geschehen ist einfach kapitulieren?

Wenn er aufhörte zu trainieren, zu kämpfen, würde er dann Kakarott keine Möglichkeit mehr geben, diesen Körper zu bekommen? Aber wenn er das tat, verriet er dann nicht auch sich selbst? Sein Wesen? Ohne den Kampf war er auch nicht mehr Goku... nur noch ein Schatten seiner selbst? Und selbst wenn er es aufgeben könnte, würde es etwas bringen? Würde es das aufhalten was schon lange ins Rollen gebracht wurde?

Also was blieb ihm? Was sollte er tun? Warum war niemand hier der ihm half ,der ihm sagen konnte was er tun sollte? Warum war er so allein?

Er wusste nicht wie lange er dort regungslos und in Gedanken versunken saß, bevor er aus seiner Starre erwachte und sich langsam auf den Weg in sein Quartier machte. Der Weg dorthin kam ihm endlos vor.

So einsam wie jetzt hatte er sich noch nie gefühlt, denn wem konnte er noch vertrauen? Er kannte kaum jemanden... Bardock stand dem König zu nahe, als das er es wagen wollte sich ihm anzuvertrauen... und Beryll?... nun... Beryll war nicht hier...

Er öffnete die Tür zu seinem Quartier schlenderte durch den Raum und warf sich auf sein Bett.

Was war mit Harul? Seinem Großvater? Meinte er es ernst? Oder war auch er nur ein Teil dieses Komplottes, der anscheinend gegen ihn geführt wurde...?

'Nein verdammt! Ich muss aufhören immer nur das Schlechte zu sehen... er meint es gut da bin ich sicher...doch...' Doch er wusste das er sich selbst belog... zu groß war seine Angst das er verraten wurde und ihm die letzte Möglichkeit zur Flucht genommen wurde... auch wenn Harul ihm diese Möglichkeit erst eröffnet hatte... Goku wusste einfach nicht mehr was er denken sollte...

In dieser Nacht betrat Goku in im Schlaf in seinen Gedanken wieder die Arena. Zu aufgewühlt war sein Geist von dem vorangegangen Kampf gewesen, als das er an etwas anderes hätte denken können.

Er fand sich in Haruls Kammer wieder, von wo aus er schon Bardocks Kampf verfolgt hatte. Unter ihm im Ring fand ein Kampf statt.

Zwei riesige Energien trafen immer wieder aufeinander, doch Ihr Schlagabtausch war zu schnell, als das er sie verfolgen, oder erkennen konnte wem die Auren gehörten.

Gewaltige Explosionen erschütterten die große Halle. Das gesamte Gebäude erzitterte, als es Energien aushalten musste, die es fast in Stücke rissen.

Der Boden der Arena war nun noch ein einziger Krater und Staub aus zerschlagenem Gestein und zerbröseltem Metall schwebte durch den Raum und versperrte die Sicht.

Blitze zuckten herab, und alles andere Licht erlosch nahezu, als es von Staubwolken verdunkelt wurde. Die Szene hatte etwas... Absolutes... etwas Apokalyptisches...

Kurz wurde Goku von der schieren Energie geblendet. Er kniff die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete, stoppte plötzlich der Kampf, genauso plötzlich wie Goku sich in diesem Szenario wiedergefunden hatte. Beide Krieger erstarrte in ihren Bewegungen und starrte zu ihm hinauf.

Goku sah sie verwirrt an und starrte auf den Anblick, der sich ihm bot.. Sie schwebten mitten in der Luft, in eine weißglühende Energie gehüllt, von der ausgehend machtvolle Blitze die Umgebung durchzuckten und alles zerstörten, was sie auf ihrem Weg trafen.

Beide Saiyajins umflatterte langes goldenes Haar und ihre grünen Augen glitzerte strahlend gegen die Dunkelheit in ihren Auren... und einen der beiden erkannte er eindeutig als den Saiyajin no Ouji, Prinz Vegeta... und der Andere...

Goku trat erschrocken einige Schritte zurück

Der Krieger sah aus wie er selbst.

Aber es war nicht Bardock...

Es war Kakarott... da war er sich sicher...

Alles in allem war er ein solches Bild absoluter Macht und Perfektion, die die beiden Krieger ausstrahlten, dass er nicht anders konnte, als einen Moment lang einfach nur voller Bewunderung diese unglaubliche Verkörperung von saiyanischer Kraft und machtvollem Stolz zu bewundern.

Gnadenlosen grünen Augen funkelten ihn an

'Öffne die Augen vor der Wahrheit, oder sie werden Dir geöffnet.'

Maybe I'm desperate and I've got no defenses


 

Chapter 27: Maybe I'm desperate and I've got no defenses

Am nächsten Morgen machte sich SonGoku auf den Weg zu Arena. Noch immer schwebten Bilder und Erinnerungsfetzen von seine Traum der letzten Nacht vor seinem inneren Auge.

Was war es? War es mehr als Einbildung? Oder doch nur ein Traum?

Nein... es war so real, so echt... nein so... nah gewesen... die Energien... diese Macht... seine Angst...

Es kann einfach kein Traum gewesen sein...

Aber was war es dann? ’Nein....’ Goku schüttelte energisch den kopf. ’Ich will nicht weiter darüber nachdenken... sonst werde ich am Ende noch wahnsinnig... das alles ist schon verrückt genug...’

Aber so sehr er auch versuchte sich einzureden, dass das alles nur ein Traum war umso unsicherer wurde er sich... Er rang mit sich, aber er wusste, dass er keine Wahl hatte... er musste mit jemanden darüber reden... denn was war wenn Bardock Recht behalten würde? Würde er auf der Strecke bleiben? Was würde von ihm übrig bleiben?

Gedankenverloren trottete er durch die langen Gänge des Gebäudes in dem sie die Arenen befanden, ohne wirklich darauf zu achten, wo er lang lief.

"Ah, Kakarott... ich habe auf dich gewartet."

Goku verzog ärgerlich das Gesicht, als er hinter sich die Stimme seines Vaters vernahm. ’Natürlich hast du das...’ Er drehte sich um. "Was willst du?"

Sein Vater deutete ihm zu folgen. "Ich muss mit dir reden. Komm mit."

Goku sah ihn an. Damit hatte er nun nicht gerechnet, und Bardock war nun nicht der gewesen, den er hatte aufsuchen wollen. Aber dann zuckte er die Schultern und folgte seinem Vater. So groß war seine Auswahl auch wieder nicht gewesen.

Kurze Zeit später fanden sie sich in einem kleinem Raum, oberhalb der Arenen wieder.

Bardock schloss die Tür und deutete seinem Sohn sich zu setzten. "Nun?"

Er sah ihn verwirrt an. "Ich dachte du hättest mir etwas zu sagen..."

"Ja, aber ich glaube, das das was dich beschäftigt Vorrang hat. "Hast du mir etwas zu sagen?"

SonGoku schüttelte sich. Langsam wurde ihm in Bardocks Gegenwart immer unwohler. Er kannte ihn besser, als er je für möglich gehalten hatte. "Gut wie du willst. Aber zuvor muss ich etwas anderes erfahren. Um verstehen zu können was hier vorgeht. Etwas was nur du mir beantworten kannst." Er machte eine lange Pause bevor er antwortete. "Freezer... wie hast du ich besiegt?"

Goku sah, das Bardock überrascht war, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Und er war sich nichts sicher ob er antworten wollte... oder überhaupt konnte.

Bardock schloss kurz die Augen "Mir wurde eine Macht anvertraut, die mir nicht bestimmt war. Und die mich danach auch nie mehr erreichte."

Ist das alles?’ "Ich verstehe nicht... was... was hast du erreicht?"

Bardock schüttelte den Kopf. "Viel mehr kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß nicht was es war... und woher es kam. Meine Wut hatte mich blind gemacht."

Goku sah in den tiefen Augen seines Vaters, das plötzlich etwas anders war. Er sah an ihm vorbei mit leerem, starrem Blick. Als hätte Goku einen wunden Punkt getroffen, etwas was in seiner Vergangenheit war, und das er sich klammerte. Mit ganzen Leib und Seele...

"Warum interessiert es dich so plötzlich?"

SonGoku sah zu Boden. "Ich weiß es nicht. Ich meine... ich habe..." Er suchte nach den richtigen Worten. "Ich habe etwas gesehen... in meinen Träumen... und ich weiß nicht was es bedeutet. Aber ich fürchte da wirst selbst du mir nicht helfen können."

"Nun... war es denn ein Traum? Oder vielleicht sogar eine Prophezeiung?"

Der jüngere Saiyajin starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Was meinst du damit?!"

"Ich will damit sagen, das du aufhören solltest nach einem tieferen Sinn zu suchen. Denn den gibt es nicht. Es kommt und geht. Das hattest auch du inzwischen begreifen müssen."

Was hat er nur vor?’ "Vater, ich gebe zu, du hast mich eine Weile wundern lassen. Aber ich kann einfach nicht glauben, was du mir erzählt hast. Meine Situation hier ist schon verwirrend genug, als das ich deinen wirren Voraussagen Glauben schenken könnte."

"Aber was lässt dich so zweifeln? Die Dinge liegen so wie du sie wolltest.

"Wie kannst du das behaupten? Nichts ist so wie ich es gerne hätte."

"Aber du bist stärker geworden, und du hast dich in der Arena behauptet. War es nicht eines der Ziele gewesen, die du zu erreichen versucht hattest? Ich weiß was du denkst, aber du irrst dich. Du willst gar nicht fliehen... nicht vor dem Kampf und nicht vor deinem Hass...."

Goku stand auf und wandte sich zum Gehen. "Ich kann mir das einfach nicht länger mit anhören. Du weißt nichts über mich. Was auch immer du zu sehen glaubst, ist nur das was du sehen willst. Ich glaube dir kein Wort mehr."

"Es tut mir leid Kakarott. Ich verstehe, was du fühlst... Du musst selbst herausfinden was die Wahrheit ist. Aber dann werde ich dich nicht zurückweisen."

Was weiß er wirklich? Ist es vielleicht wirklich möglich, dass nichts im Leben Zufall ist? Das alles was wir tun, denken, wissen, das alles keine Bedeutung hat? Was sind wir dann? Nur Figuren in einem großen Spiel? Wenn ja, wer hat dann die Fäden in der Hand? Ich beginne an mir selbst zu zweifeln...’

Bardock riss ihn wieder aus seinen Gedanken.

"Dein Auftritt gestern ist im übrigen nicht unbemerkt geblieben. Jemand hat dich herausgefordert."

"Was?" Gokus Kopf flog hoch und er sah zurück, bevor er den Raum verließ. Er war mehr als überrascht. "Wer?!"

"Ein dritte Klasse Krieger... mehr weiß auch ich nicht." Bardock sah ihn ernst an. "Was ist? Nimmst du den Kampf an?"

Goku war hin und hergerissen... natürlich wollte er diesen Kampf... mehr als alles andere... aber... aber was war mit Kakarott? Konnte er dieses Risiko überhaupt noch einmal eingehen? Oder würde... würde er...?

Was würde geschehen?

Hatte er Angst?

Nein! Ich hab keine Angst! Schon gar nicht vor mir selbst! Er ist ein Teil von mir... also muss es eine Möglichkeit geben, ihn zu kontrollieren.’ Er fühlte seine Gegenwart...

Goku ballte eine Faust.

Nein Kakarott... diesmal nicht.’

Some days it don't come easy and some days it don't come hard


 

Chapter 28: Some days it don't come easy and some days it don't come hard

Goku stand nur vier Tage später wieder im Ring der Arena. Sein Gegner stand ihm gegenüber, nur wenige Meter von ihm entfernt. Er wusste nichts über ihn, er kannte nicht einmal seinen Namen. Aber das war ihm völlig unwichtig. Für ihn gab es heute noch einen weiteren Gegner, und der Sieg über ihn war bedeutender als alles andere.

Doch er war völlig unkonzentriert. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Er wusste nicht was er denken sollte, und ob er diesem Kampf nicht doch besser aus dem Weg gehen sollte. Doch in seinem Inneren kämpfte er bereits. Abscheu, Angst, Hass, Hoffnung, und das Wissen, das es keine andere Möglichkeit gab, lösten sich dort ab.

Wieder fühlte er seine Anwesenheit... flüsternd... fordernd...

'Es ist zu spät... jetzt gibt es kein zurück mehr... das hier ist meine letzte Gelegenheit ihn zu besiegen... falls nicht wird er bald zu mächtig sein, als das ich ihn je stoppen könnte.'

Sein Herzschlag rauschte rhythmisch zu den Trommelschlägen der Arena in seinen Ohren. Und wieder war er nicht imstande dieses aufkommende Gefühl abzuschütteln. So sehr er es auch versuchte. Jedes Mal, wenn Wut und Verzweiflung ihn zu übermannen drohten, atmete er tief und zwang sich zur Ruhe.

'Bin ich wirklich nicht stark genug? Bin ich wirklich nicht einmal in der Lage mich selbst zu besiegen? Warum... ich... verdammt...!'

Dann ertönte der Gong und kündigte den Beginn des Kampfes an.

'Nein! Nicht jetzt!'

Goku erstarrte wie im Schock... plötzlich es war vorbei... noch bevor es begonnen hatte...

'Noch einmal...

Tauche ein...

Tauche noch einmal ein...

In deinen Blutdurst

Tauch mit deinem ganzen Körper ein...'

Die Stimme schmerzte in Gokus Ohren - und zum vielleicht ersten Mal in seinem Leben hatte er wirkliche echte Angst. Nicht um sein Leben, aber vor der bösen Ahnung, dass er vielleicht auch dieses eine Mal nicht stark genug sein könnte, und durch seinen Kontrollverlust anderen schaden oder sogar töten könnte. Er fühlte wie alles um ihn herum zusammenbrach. Aber er würde nicht aufgeben, niemals aufgeben, bevor er nicht alles versucht hatte!

Doch es war bereits zu spät. Mit einem Schrei reiner Wut warf er sich Kakarott entgegen, bestrebt, alles auszulöschen, was ihn ärgerte.

Er hasste Kakarott dafür, dass er immer stärker war. Das er nicht in der Lage war sich zu wehren.

'Ich komme nicht davon los... kann mich nicht von ihm befreien. Es ist als habe er mich schachmatt gesetzt... Mein Herz schlägt so heftig.'

Dann wurde sein Geist gepackt und in die Dunkelheit gezerrt... und glaubte in eine bodenlose Tiefe zu stürzen...

Kakarott beobachtet seinen Gegner wie ein Raubtier, das seine Beute abschätzte. Doch er griff ihn nicht an. Sondern wartete geduldig und völlig unbeweglich bis der andere Saiyajin den ersten Schritt tat. Und dieser war offensichtlich völlig verwirrt über diese Tatsache. Doch dann spürte Kakarott wie der Saiyajin Energie sammelte und beobachtete wie auf ihn zu schnellte um ihn frontal anzugreifen. Er grinste böse.

Kakarott wartete bis zum letzten Augenblick, ließ ihn ganz nah an sich heran kommen, wich dann ganz plötzlich zur Seite und schoss. Das Kame-Hame-Ha traf ihn voll von der Seite und völlig unerwartet. Von dieser riesigen Energiewelle gepackt, flog er einige Meter zurück und fiel auf den Rücken und blieb kurz liegen.

Goku sah sehr deutlich was geschah konnte es aber nicht abwenden. 'Ich habe mich fürchterlich geirrt.' Nein... nicht seine Wut allein hatte Kakarott zum Leben erweckt... sondern seine Angst... das blanke Entsetzen... die Angst davor wieder unterlegen zu sein. Sie hatte es Kakarott so einfach gemacht. 'Und meine Angst wird nur durch diese fürchterliche Rachgier überwunden. Rache... nur meine Angst hilft mir ihn zu rufen... den Saiyajin mit der Gier nach Blut und Chaos...'

Während er in Gedanken mit sich wälzte, schwebte sein Rivale geschmeidig zu Boden und setzte leichfüßig auf dem Boden auf. Und wartete darauf das der andere Saiyajin sich wieder erhob.

'Das dunkle Feuer... es verbrennt mich...

Wie konnte ich nur... ich hätte es nicht zu diesem Kampf kommen lassen dürfen...

Blut... Schmerz... was wird aus mir?

Ich habe Angst vor mir selbst. Ich hasse diese Dunkelheit in mir.'

Kaum war seine Gegner wieder auf den Füßen, schnellte Kakarott vor und attackierte ihn, ohne ihm die Chance zur Gegenwehr zu lassen. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig ein schwaches Schutzschild zu errichten, bevor Kakarotts unkontrollierte Energieausbrüche unentwegt und gnadenlos auf ihn einhämmerten.

Sein Temperament hatte Goku schon immer selbst überrascht, genau wie die Ausdauer und der Zorn mit dem er einen Kampf für sich entschied. Es war dieses Feuer, dass SonGoku so faszinierte und anzog - hin und her gerissen zwischen dem Verlangen danach und dem Bewusstsein der Gefahr.

Doch wenn Kakarott kämpfte hatte Goku keine Kontrolle mehr. Dann war er nur noch ein Zuschauer.

'Aber wenn ich es schon nicht aufhalten kann... vielleicht kann ich seine Kraft wenigstens für mich nutzen. Wenn ich es schon nicht schaffe zu fliehen... vielleicht kann er es.'

Und dieser Kampf dauerte nicht sehr lange... Kakarott fiel über den anderen Saiyajin her und besiegte ihn, bevor dieser wusste was geschehen war.

Seine Gegner hatte keine Chance.

Kakarott fegte nahezu über ihn hinweg... und verschwand so schnell wie er gekommen war.

Kaum hatte SonGoku die Kontrolle über sich zurück, ging sein Blick durch die Zuschauerränge. Goku hatte Bardock oft am Rand der Arena gesehen. Während er kämpfte schritt er stumm durch die Menge und beobachtete ihn.

Er war hin und her gerissen. Er wusste das er stärker werden musste um endlich fliehen zu können, aber das trieb ihn immer näher an das heran was Bardock für ihn prophezeit hatte. Und das verunsicherte ihn mehr, als er zugeben wollte.

Und Goku war sich nicht darüber im Klaren gewesen, das seine bisherigen Kämpfen auch aus den oberen Rängen her genau beobachtet worden waren.

"Das ist Kakarott, nicht wahr? Bardocks Sohn."

"Ja, Mylord."

"Es scheint, als hätte seine Kraft in der kurzen Zeit sehr stark zugenommen. Damit habe ich nicht gerechnet. Es dürfte interessant werden ihn weiter zu beobachten."

Some days it don't come at all and these are the days that never end


 

Chapter 29: Some days it don't come at all and these are the days that never end

wenige Wochen später

"Er ist wieder dort unten."

"Wer?"

"Bardock... er beobachtet mich unentwegt. Ich weiß nicht warum, aber seine bloße Anwesendheit macht mich nervös."

Harul folgte Gokus Blick hinunter in den Zuschauerraum. "Ich weiß was du meinst. Du bist nicht der Einzige dem es so geht. Viele Saiyajins meiden seine Gegenwart. Er hat einen ungewöhnlichen Einfluss auf Andere. Aus unerklärlichen Gründen fühlen sich die Meisten in seiner Umgebung mehr als unwohl."

Goku folgte nicht mehr dem laufendem Kampf, sondern beobachtete weiter seinen Vater. "Seit wann ist er so? Ich meine nicht nur das mit seinen Visionen. Seit wann hat er keine Erinnerungen mehr an seine Vergangenheit? Er war doch sicher nicht immer so."

"Das kann ich dir leider auch nicht genau beantworten. Aber ich denke, das eine Menge mit Caulis Tod zusammenhängt. Er hat nie darüber gesprochen, aber ich glaube er ist innerlich daran zerbrochen."

Goku wagte nicht danach zu fragen, er sah den Schmerz in den Augen seines Großvaters. Aber er beantwortete ihm die Frage ohne das er sie hatte stellen müssen.

"Sie starb als sie einen Auftrag ausführte... sie und ihre gesamte Einheit sind nicht zurückgekehrt..."

"Und was sollst du damit zu tun haben? Warum machte Bardock dich für ihren Tod verantwortlich?"

"Ich schickte sie dorthin."

Goku hielt den Atem an. "Was...?"

"Wir planten damals einen Großangriff gegen ein Volk, dass sich schon sehr lange gegen die Eroberung verteidigt hatte. Caulis Truppe war Teil eines Attentats gegen die Führungsmächte..." Er machte eine Pause. "Für mich selbst was es schwer genug, das zu verkraften, aber seit diesem Tag begannen Bardocks Erinnerungen zu verwischen."

"Ich verstehe." SonGoku sah wieder hinunter in den Ring. Offensichtlich war der Kampf vorbei und es war für ihn selbst an der Zeit sich in die Arena zu begeben. "Wer ist mein Gegner?"

"Ich kenne ihn nicht, aber soweit ich gehört habe, ist er erst heute morgen auf Vejiitasei gelandet. Offensichtlich konnte er es nicht erwarten gegen dich zu kämpfen."

"Wirklich? Ich frage mich warum..." 'Sollte ich ihn etwa kennen? Wie auch immer... es ist völlig unwichtig wer es ist.' Beiläufig fragte er: "Hat er eine Kapsel?"

"Ja."

Goku erstarrte in seiner Bewegung und sah geschockt zurück Harul. "Was?"

Dieser nickte. "Was wirst du tun?"

Er senkte den Blick. "Ich weiß es nicht." 'Ich kann es nicht tun. Das weiß ich. Aber... was mache... ich hab mich nicht darauf vorbereitet. Was soll ich jetzt tun? Einfach abwarten? Kakarott entscheiden lassen? Nein... das darf er nicht... aber ich... war es nicht das was ich wollte? Eine Kapsel gewinnen und fliehen?'

Er schüttelte den Kopf. Natürlich wollte er das. Und er würde schon einen Weg finden um das zu erreichen... es musste einfach noch eine andere Möglichkeit geben.

Er wandte sich wieder zu Harul. "Danke... ich muss jetzt wirklich gehen."

"Ja... geh."

Goku nickte und verließ schnell den Raum. Doch so näher er der Arena kam umso langsamer wurde er. Zum ersten Mal war er vor einem Kampf wieder richtig nervös. Lag es daran, dass dieser Kampf so wichtig war? Oder ging es diesmal um seinen Gegner? Kannte er ihn? Nein, das war unmöglich. Aber warum fühlte er sich plötzlich so schlecht?

Gedankenverloren wandelte er durch die Gänge und dann durch den Zuschauerraum Richtung Arena.

Bis ihn plötzlich eine bekannte Stimme stoppen ließ.

"Kakarott?"

Goku hielt inne. 'Diese Stimme... wer war das...?' Er drehte sich um.

"Beryll?"

Sie lächelte. "Freut mich zu sehen, das es dir gut geht."

"Danke... ich.... wie lange bist du schon hier?"

"Noch nicht sehr lange. Wir sind vor wenigen Stunden erst gelandet. Ich kam so schnell her wie ich konnte, als ich hörte, dass du einen Kampf hast."

"Ja. Ich bin gerade auf dem Weg in den Ring."

Beryll musterte ihn genau. "Dein Kraftlevel ist stark gestiegen... und das in der kurzen Zeit. Ich hab nicht damit gerechnet, dass du dich so schnell steigern würdest."

Goku grinste breit. "Tja, ihr habt euch wohl in mir getäuscht. Kaum ein Mensch wird je für das gehalten, was er wirklich ist."

Sie sah ihm in die Augen. 'Du verleugnest dich also immer noch. Du glaubst immer noch ein Mensch zu sein.'

"Aber ich muss jetzt gehen. Mein Kampf beginnt gleich."

"Ja... wir sehen uns später."

Goku nickte, wandte sich ab und eilte weiter durch die Zuschauer.

Als er außer Sicht war trat eine Gestalt neben Beryll und er legte ihr eine Hand auf die Schulter.

"Was hältst du davon?"

Beryll sprach ohne ihn anzusehen. "Er ist stark geworden. Er könnte mächtiger werden als ich dachte."

"Und er hat sich inzwischen hier in den Arenen einen Namen gemacht. Seine Art zu kämpfen ist außergewöhnlich, und sie lieben es ihm zuzusehen."

"Ja. Ich habe mir vorhin Aufzeichnung seiner vorherigen Kämpfe angesehen. Es war sehr eindrucksvoll. Aber er ist wie ein zweischneidiges Schwert. Die eine Seite abgestumpft und schwach... die Andere scharf und unglaublich gefährlich."

"Es dürfte interessant sein zu sehen, mit welcher Seite er heute zuschlägt"

"Sein Gegner dürfte überrascht sein. Ich hoffe er unterschätzt ihn nicht."

Das allgemeine Raunen verstummte, als SonGoku in den Ring trat. Er wusste das die Blicke der Umstehenden nun auf ihn gerichtet waren, aber das störte ihn nicht weiter. Vielmehr wurde er immer noch nicht das Gefühl los, dass heute irgendetwas anders war.

Dann trat sein Gegner in den Ring.

Goku starrte ihn an. Und ob er ihn kannte. Nur zu oft hatte sich sein Hass auch auf ihn gerichtet.

Scorr.

Dieser lächelte kalt. "Kakarott..."

'Was soll das? Warum er? Was hat er vor?'

Verwirrt und gleichermaßen zornig steigerte Goku sein Ki und zog soviel Energie an sich wie er konnte.

Scorr sah ihn überrascht an und seine Miene verfinsterte sich. "Auch das wird dir nichts nützen. Ich werde dich zerquetschen."

'Er versucht es zu verbergen, aber ich kann seine Zweifel und sein Unbehagen fühlen. Er hat nicht damit gerechnet, das ich mich soweit gesteigert habe. Er weiß, dass der Tag der Abrechnung gekommen ist. Und er hat seine Bedingungen gestellt. Jetzt ist es an der Zeit die Rechnung zu begleichen. Und ich werde mit Freuden kassieren.'

Goku grinste böse, hob den Arm, streckte seine Hand in die Höhe und rief die Macht, die ihm half zu siegen.

Some days you're like nothing I've ever seen before or will again


 

Chapter 30: Some days you're like nothing I've ever seen before or will again

SonGoku sah Scorr ernst an. "Warum bist du hier?"

"Ich brauche keinen Grund. Die Arena ist zum kämpfen da... und mehr nicht. Also verteidige dich!"

Sofort setzte Scorr zum Angriff an und schnellte auf ihn zu. Goku ging in die Defensive und wehrte die ersten Schläge mit den Armen ab. 'Ich muss ruhig bleiben... Kakarott würde ihn töten, da bin ich sicher. Er darf nicht kämpfen. Nicht hier... nicht jetzt.' Eine Serie von Tritten und Schlagkombinationen folgte und Goku wartete auf seine Gelegenheit zum Gegenangriff, duckte sich blitzschnell weg, das Scorrs Fausthieb ins Leere ging, und rammte ihm den rechten Ellbogen in den Unterleib. Ein gezielter Tritt holte seinen Gegner von den Füßen. Goku grinste und wollte grade zum entscheidenden Schlag ansetzen, als plötzlich das Ki seines Gegner aufblitze und ihn ein unglaublich mächtiger Energieschub ihn von den Füßen hob und mehrere Meter durch die Luft warf und ihn gegen die Begrenzungsmauer schmetterte.

Goku wurde kurz schwarz vor Augen. 'Was war denn das? Ich habe es nicht kommen sehen... er war unglaublich schnell... Ein Sieg dürfte schwieriger werden als ich dachte.' Etwas benommen rappelte er sich auf so schnell es ging, und wehrte einen heimtückischen Tritt von der Seite ab.

Verbissen setzten sie ihren Kampf fort. Beide mussten Schläge und Tritte einstecken, teilten aber gleich viel aus. Und Goku kamen immer mehr Zweifel, dass er auf dieses Weise gewinnen konnte.

Bereits nach dem zweitem Schlagabtausch, bei dem er kaum zum Luftholen gekommen war, ging er wieder zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf. Nur langsam konnte er sich erheben, und spürte wie ein stechender Schmerz durch seinen Kopf jagte. Blut lief ihm die Schläfe und die Wange hinab und er wischte sich mit dem Ärmel durchs Gesicht.

Scorr stand etwas abseits und lachte. "Schon genug? Du bist schwächer als ich dachte... wenn du so weitermachst ist gleich Schluss:"

Die Schmerzen wurden so stark, dass er sich kaum noch konzentrieren konnte. Sein Pulsschlag pochte und rauschte in seinen Ohren und nahm ihm völlig die Orientierung.

Aber das hielt ihn nicht auf. Jetzt nicht mehr. Sein reines Saiyajinblut kam in Wallung, und diese befreiende Wut, die er so schätzen gelernt hatte, loderte hell in ihm auf.

"Nein, macht dir keine Sorgen... du bekommst noch das was du verdienst..."

In seinem Kopf überschlugen sich Erinnerungsfetzen, als er zum Angriff überging.

Kakarott feuerte aus nächster Nähe einen Energiestrahl auf ihn, dem Scorr gerade eben noch ausweichen konnte. Mit einem Schrei stürzte er sich auf seinen Gegner, doch Kakarott duckte sich unter dem nächsten Schlag weg, wirbelte herum, und krachte ihm seine Fäuste in die Seite, das er ihn von den Füßen hob und er durch die Luft geschleudert wurde.

Scorr sprang so schnell er konnte auf und schon bekam er wieder einen mächtigen Tritt ihn die Seite, dass er seine Rippen knacken hören konnte und seinen ganzer Körper beben ließ.

Er wusste selber nicht, wieso er plötzlich mit solcher Wut gegen ihn kämpfte. Er wusste nur, dass er nicht nachdenken wollte, dass sein Kopf nur leer war, wenn er mit voller Kraft kämpfte und das dieser Zustand im Moment das beste war, was er sich erhoffen konnte. Das war er schon immer gewesen. Nur in der reinen Energie des Kampfes war er wahrhaft frei.

Beryll sah ihm zu. Sie verfolgte jede seiner Bewegungen... und wusste nicht was sie denken sollte. 'Er kämpft wie verrückt. Er hört nicht auf - dieser wahnsinnige Hass der ihn im wirbelt... wird mehr und mehr... wieso?'

Im nächsten Moment spürte Kakarott schon, wie Scorrs Fäuste ihn seitlich trafen. Plötzlich sah sich einer gnadenlosen Attacke ausgesetzt, in der die Schläge nur so auf seinen Körper nieder prasselten. Doch er wehrte jeden einzelnen Schlag geschickt ab und stoppte Scorrs Angriff mit einem harten Schlag ins Gesicht.

Dann wirbelte er herum und erschien hinter Scorr, dem er einen Tritt versetzte, so dass dieser nun hart auf den Erdboden aufschlug. SonGoku gab ihm keine Zeit, sich zu erholen, sondern setzte ihm nach, und traktierte ihn mit schnell aufeinanderfolgenden Schlägen.

Dann spürte Goku wie Kakarott seine gesamte Energie in einem riesigen Kame-Hame-Ha sammelte. Gokus Inneres schrie vor Verzweiflung, aber es war bereits zu spät.

Noch bevor er etwas ausrichten konnte, ließ Kakarott die mächtigen Kräfte frei und schleuderte sie auf seinen Gegner.

Scorr schaffte es im letzten Moment auszuweichen und das Kame-Hame-Ha traf ihn nicht frontal, doch er wurde von der mächtigen Energiewelle gepackt und mitgerissen.

Die gesamte Arena verschwand in einem riesigen Energieball und blendete Goku so stark, das er die Augen zusammenkniff und sich abwandte.

Als der Staub sich etwas legte und der Schein der Explosion verblasste, konnte Goku sehen, dass Scorr noch immer in dem Krater lag. Er atmete schwer und schien sich nicht aufrichten zu können.

Er begann sich zu fragen, ob er ihn ernstlich verletzt hatte. Er hatte seit sehr langer Zeit nicht mehr soviel Energie auf einmal freigegeben. Er hatte sich wieder völlig von seiner Wut übermannen lassen. SonGokus Herz begann zu rasen. Er hatte sich gehen, sich provozieren lassen.

Berylls Begleiter am Rand der Arena grinste. "Er hat dem Kampf ein ziemlich schnelles Ende bereitet. Er hat also doch das Blut der Saiyajins in sich."

"Ja... so scheint es."

"Aber ihm ist noch immer mehr an den Menschen gelegen als an seinem eigenen Volk."

"Für ihn waren die Menschen sein Volk. Und nicht wir."

"Aber es lag nicht in seiner Entscheidung. Er ist ein gespaltenes Wesen... Als ihm die eine Seite seines Wesens versperrt wurde, wandte er sich ganz natürlich der anderen zu.. Auf Chikyuu-sei wurde er zu dem was er jetzt ist. Oder besser noch... war. Bald ist er einer von uns.

"Aber ich sagte dir, das er ihn nicht töten würde."

"Das war ein Test... mehr nicht. Ich wollte sehen, wozu er in der Lage ist. Und ich glaube er könnte uns tatsächlich noch nützlich werden."

Goku schluckte. 'Das war knapp. Um ein Haar hätte ich ihn umgebracht.' Verzweifelt schüttelte er heftig den Kopf. 'Es übernimmt Oberhand... ich dachte, wenn ich es nicht aufhalten kann, könnte ich es wenigstens lernen damit umzugehen oder es sogar kontrollieren. Aber ich habe mir etwas vorgemacht gemacht... er wird immer stärker, und schon bald wird der Teil, in mir, der auf Chikyuu-sei aufwuchs und menschlich ist, nicht mehr existieren. Bald wird es nur noch Kakarott geben. Ich spüre es. Ich fühle seine Anwesenheit nicht nur in der Arena, er dringt schon außerhalb eines Kampfes in meinen Geist. Und ich bin zu müde um ihm noch etwas entgegensetzten zu können.'
 

And I'll go blind before I stop, they're gonna have to come in and lock me up

Cuttin' up my heart, makin' ashes of my soul

A lightning bolt petition, tonight I'm gonna sign

Trouble out my window and I'm gonna find it

And I'm feelin' the fever, takin' in the heat

Moonlite madness masquerade, I got my invitation, time to play

Sound comes rushing thru me like an intravenous rocket

And I'm feelin' the fever, takin' in the heat

And I'll go blind before I stop
 

I was weak, but I never thought I'd speak about the darker side


 

Chapter 31: I was weak, but I never thought I'd speak about the darker side

Goku verließ die Arena durch einen der Hinterausgänge. Die untergehende rote Sonne blendete ihn und er hielt sie eine Hand vors Gesicht. Er war müde. Unendlich müde... der letzte Kampf hatte ihn sehr viel Kraft gekostet. Alles was er jetzt wollte war schlafen. Und was zu Essen.

Er schleppte sich die Strassen entlang zu dem Gebäude, in dem sich sein Quartier befand.

"Hey."

Abrupt blieb er stehen und blickte in eine der Gassen, aus der die Stimme gekommen war. Er brauchte einige Augenblicke, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

"Kakarott ich bin's"

Sein Gesicht wurde leicht zornig als er sie erkannte.

"Was hast du?"

"Du wusstest das es Scorr ist, nicht wahr? Warum hast du nichts gesagt? Du hättest mich warnen können."

"Ja, ich wusste es. Aber was hätte es genützt, wenn ich es dir gesagt hätte? Du hättest den Kampf trotzdem angenommen. Oder gerade deshalb nicht wahr? Du wusstest das er eine Kapsel besitzt... also warum? Warum hast du es nicht getan? Deine letzte Attacke war sehr stark. Du hättest ihn töten können, wenn du gewollt hättest."

"Ja. Aber selbst wenn ich es getan hätte, hätte es nichts geändert. Ich habe es mir zu einfach vorgestellt. Ich kann nicht einfach die Kapsel nehmen, und diesen Planeten hinter mir lassen. Sie werden mich nicht gehen lassen. Bardock würde alles tun um es zu verhindern..." Er machte ein Pause und sah sie traurig an. "Beryll, ich..."

"Was hast du?" 'Ich spüre wie verbittert er ist, obwohl er versucht es vor mir zu verbergen. Er zahlt ihnen alles heim was sie ihm angetan haben, aber es verzehrt ihn.'

Pure Verzweiflung stand nun in seinem Gesicht. "Ich weiß nicht mehr was ich wirklich will... ich... will ich überhaupt noch zurück?"

"Kakarott, was du sagst du da? Hast du dich schon aufgegeben? Schon jetzt? Was ist mit der Erde? Mit deinem Sohn? Hast du nicht...?

"So mehr Zeit vergeht um so weiter entfernen sie sich von mir. Ich beginne an mir selbst zu zweifeln. Ich habe wirklich Angst zu vergessen wer ich bin. Oder habe ich es nie gewusst? Mache ich mir nicht etwas vor? Ich habe nie wirklich dorthin gehört. Ich hatte immer das Gefühl das ich anders war. War ich wirklich glücklich? Mit ChiChi? Oder habe ich mir nicht nur was vorgemacht? Ist mein Leben nur eine große Lüge gewesen? Ich glaube ich habe mich nur eingeredet ein Mensch zu sein, weil ich wahrhaben wollte, das ich zu diesem Kriegervolk gehöre?"

Beryll sah in an. "Du hast dich verändert... in der kurzen Zeit... so sehr... du bist hart geworden und unerbittlich. Und sehr traurig."

'Ich wünschte nur sie könnte nachempfinden wie mir jetzt zumute ist.' Goku ließ sich nach hinten fallen, lehnte mit dem Rücken gegen die Mauer und fasste sich mit beiden Händen an den Kopf. "Es... es ist Kakarott... er... er ist in meinem Kopf... in meinem Inneren... er kontrolliert mein Handeln... mein Denken... immer mehr.... ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich kann es nicht aufhalten..." 'Bitte... hilf mir doch... Mach mich wieder zu dem, der ich war.'

Beryll suchte nach Worten. "Ich... es fällt mir sehr schwer zu verstehen, was mit dir passiert ist... und noch immer in dir wütet. Aber du darfst nicht so schnell aufgeben... nicht jetzt."

"Er... in meinem Inneren bekriegen sich zwei Seelen. Und der Kampf ist so gut wie entschieden. Nein, ich glaube habe mich Kakarott schon ergeben. Er bestimmt das Geschehen. Er war viel stärker als ich. Ohne ihn wäre ich nicht so weit gekommen. Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft. Sein Drang nach Blut hat mich so mächtig werden lassen."

"Was sagst du da? Du..."

"Ich wusste das du mir nicht glaubst... du kannst mir nicht helfen..."

"Nein! Du irrst dich! Kakarott ist nicht dein böses Ich! Ihr seid ein und die selbe Person... du hast nur deiner blanken Wut einen Namen gegeben! Wie..?"

'Ich hasse die Dunkelheit in mir...' "Du denkst, du siehst es nicht, und vielleicht ist das auch so." 'Aber was, wenn du irgendwann die Augen öffnest und mein wahres Ich erkennst?' Du hast gesehen was in der Arena passiert ist."

"Ja, ich habe es gesehen. Du warst nicht mehr SonGoku. Da draußen warst du jemand anders. Wer bist du? Du warst nicht mehr der Saiyajin, der nach Vejiitasei kam und glaubte er sei ein Mensch."

'Gesehen hast du, was ich bin - kein Zweifel, dass du irgendwann die Wahrheit erkennen wirst.' Der Saiyajin schüttelte verbittert den Kopf... versuchte die Gedanken zu vertreiben, die in seinem Kopf umherschwirrten.

"Ich weiß einfach nicht mehr was richtig ist, und was nicht. Wer bin ich überhaupt? Warum bin ich hier? Was suche ich eigentlich hier, Tag für Tag an diesem schrecklichen Ort?"

"Goku! Bitte komm zur Vernunft! Was ist mit dir passiert? Wenn du so weiter machst, wirst du zum dem, wogegen du immer gekämpft hast! Lass nicht zu das Kakarott den Kampf gewinnt. Wenn du so wirst wie die Anderen, wirst du nie mehr zur Erde zurückkehren können! Hast du deinen Wunsch nach Freiheit schon aufgegeben?"

'Es stimmt was sie sagt. Ich werde immer mehr zu dem, was ich an euch gehasst habe. Bardock hatte Recht. Und ich kann es nicht mehr aufhalten. Seine Vision wird wahr. Ich werde Kakarott.' "Vielleicht kann ich mir erst frei fühlen, wenn ich alles verloren habe, was mich mit meinem früheren Leben verbindet... auch meine Hoffnung auf eine Rückkehr."

"Nein, Goku... das kannst du nicht. Ohne Hoffnung kannst du hier nicht überleben. Keiner kann das."

"Nein... ich glaube ich mache mir keine Hoffnungen mehr. Ich muss lernen ohne Hoffnung zu leben, wie es mein Vater tut. Vielleicht werden wir beide uns dann endlich verstehen."

"Wie meinst du das?"

"Ich sehe es in seinem Blick. Er hat schon vor vielen Jahren aufgegeben er selbst zu sein."

'Ich hoffe ich kann es ihm bald sagen. Es könnte die einzige Chance sein, Goku vor Kakarott zu retten.'

It's a never ending attack, everything's a lie and that's a fact


 

Chapter 32: It's a never ending attack, everything's a lie and that's a fact

Keuchend wich SonGoku der Energiewelle aus, die auf ihn zuraste. Im letzten Moment warf er sich zur Seite, bevor die Energie hinter ihm in die Stahlwand schlug und die gewaltige Explosion den gesamten Trainingsraum beben ließ.

Als die Erschütterung verklungen war richtete er sich langsam auf und rieb sich den Schweiß aus den Augen. Er spürte wie seine Glieder vor Erschöpfung zitterten, und er hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten. Schwer atmend schleppte er sich zum Kontrollpult um die Schwerkraft herunterzufahren. Er sah zurück zu der Stelle, an der sein eigenes Kame-Hame-Ha ein riesiges Loch in den Stahl gerissen hatte. Er schluckte kurz. 'Das war verdammt knapp... beinahe hätte es mich erwischt.' Er nahm sein Handtuch wischte sich damit übers Gesicht und warf es sich über die Schulter bevor er die Tür nach draußen entriegelte. 'Genug für heute.' Er trat nach draußen, gähnte leise und machte sich auf den Weg zu den Duschen.

"Du solltest vorsichtiger sein... wäre schade wenn du dich während des Trainings in die Luft jagst."

Goku fuhr verärgert herum. "Hast du mich beobachtet?"

Bardock verzog sein Gesicht zu einem gefährlichen Grinsen. "Ich sehe mit wachsender Freude, das du dich immer weiter steigerst. Auch wenn es sehr langsam vorangeht. "

Goku verdrehte die Augen. "Spar dir dein Mitleid."

Bardock lachte. "Aber deshalb bin ich nicht hier."

"Und warum dann?"

"Ich muss mit dir reden." Die Augen seines Vater verengten sich und seine Stimme klang mit einem Mal sehr zornig. "Was hast du ihr erzählt?"

SonGoku war von Bardocks plötzlicher Stimmungsschwankung mehr als überrascht. "Ich... was meinst du? Ich habe nichts..."

"Was weiß sie über mich?"

Er war mehr als verwirrt. "Du... du meinst Beryll... was... wir... wir haben uns nur unterhalten... über den Kampf gegen Scorr... über mich..."

"Nein! Das darfst du nicht... vergiss sie... halte dich von ihr fern.... sie wird sonst alles zunichte machen..."

Goku sah ihn verständnislos an. "Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Was hat sie..."

"Ich weiß genau wie du dich in diesem Augenblick fühlst, glaube mir, aber du darfst ihr einfach nicht vertrauen! Sie will dich gegen uns aufhetzten. Gegen mich... gegen den König. Vertrau mir... du weißt ich hab Recht."

Sein Sohn starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Dir vertrauen? Warum sollte ich? Sie war eine von Wenigen, die wirklich versucht hat mir zu helfen. Du dagegen bist Schuld das ich überhaupt hier bin. Du erzähltest dem König von mir und dem was du gesehen hast. Und nur durch dich erfuhr der Prinz von deiner Vision. Hättest du es für dich behalten, wäre dein Leben nicht in Gefahr. Und ich wäre nicht gezwungen auf diesem Planeten zu verweilen."

Bardock starrte ihn an. "Du hast gar nichts verstanden." Er schüttelte den Kopf. "Ich dachte du hättest begriffen um was es wirklich geht."

"Nein, und vielleicht will ich das auch gar nicht." Herrschte Goku ihn an. "Mein einziges Ziel ist es diesen verdammten Planeten irgendwann wieder zu verlassen. Immer wieder werden mir Steine in den Weg gelegt, und nur zu oft hätte ich fast aufgegeben... aber ich werde es weiter versuchen ... auch wenn es meinen Tod bedeutet!"

"Nein, für dich gibt es keinen Weg fort von hier! Sieh es endlich ein! Wenn, du stirbst dann hier... hier auf Vejiitasei."

Goku wollte zornig etwas erwidern, aber Bardock ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Dein Platz ist hier. Sie es endlich ein. Und denk daran was ich dir gesagt habe, wenn du am Leben bleiben willst."

'Fernhalten? Von Beryll? Aber warum? Sie und Harul waren die Einzigen, die jemals ein freundliches Wort für mich übrig hatten. Sie hat mir immer sehr geholfen... warum hat Bardock etwas dagegen, dass ich mit ihr spreche?'Goku knurrte verärgert, und versuchte die in ihm aufkommenden Emotionen zu unterdrücken. Was verlangte er von ihm? Warum war alles was er tat in Bardocks Augen gefährlich? Woher sollte er wissen, was er tun sollte? Und konnte er ihm überhaupt glauben? Und woher wusste er überhaupt das er mit Beryll gesprochen hatte? Sie sagte doch einmal, dass sie ihm nie begegnet wäre... also was ging hier vor?

Er hatte schon immer ein merkwürdiges emotionales Band zu Bardock gehabt, und nach dem ersten Erscheinen von Kakarott in der Arena war es so stark geworden, dass er seine direkte Gegenwart spüren konnte, obwohl er noch nicht mal im selben Gebäude war. Manchmal glaubte er sogar er könnte hören, dass er mit ihm sprach. Goku wusste nicht, wie viel umgekehrt zu seinem Vater gedrungen war, aber er wollte trotzdem kein Risiko eingehen. Immer mehr wurde ihm in seiner Gegenwart unwohl... also konnte er ihm überhaupt vertrauen?

Goku schüttete den Kopf. "Ich weigere mich wirklich dir weiter zuzuhören. Alles was ich tue, ist aus deiner Sicht das Falsche... ich kann dir nicht glauben... dir vertrauen... selbst wenn ich es wollte. Wenn du wirklich von mir verlangst mich zu entscheiden, wem ich mein Vertrauen schenke, dann kannst du ab sofort nicht mehr mit mir rechnen." Er schloss dir Augen. "Verschwinde und lass mich endlich zufrieden." Goku wandte sich ab, ging langsam den Gang hinab und ließ seinen Vater hinter sich. Mit einem Mal war es ihm egal, was er über ihn dachte und ob sich sein Zorn nun gegen ihn richten würde. Er war es einfach nur leid... er wollte nichts mehr hören von Visionen, oder anderen Zukunftsvorrausagen. Er wollte nicht mehr, dass alles was er tat, in Frage gestellt wurde.

Doch Bardock wusste was in ihm vorging... nur zu gut. Hinter dieser Entschlossenheit und Wut, spiegelte sich Verwirrung und absolute Angst. Er konnte sich vor ihm nicht verstellen. Bardock hatte schon immer über viele Meilen hinweg vereinzelte Gefühle der anderen Saiyajins lesen können. Und bei seinem Sohn viel es ihm noch viel leichter. Kakarott hatte nie gelernt, seine Empfindungen unter Kontrolle zu halten, für einen geübten Telepaten wie er es war, schrie Kakarott geradezu seine Emotionen in die Welt hinaus.

'Alles fügt sich... genau nach meinen Plänen... sobald sie aus dem Weg ist... wird es niemand mehr aufhalten können.'

And I always get those dangerous dreams


 

Chapter 33: And I always get those dangerous dreams

'Was war denn das?' Goku verzog nachdenklich das Gesicht, als er das Gebäude verließ. 'Bardock plant etwas... ich spüre es... aber was hat Beryll damit zu tun?'

Er schüttelte den Kopf. Es machte keine Sinn weiter darüber zu grübeln. Er wusste nicht was er tun würde, wenn er Beryll wieder begegnete, aber in einem war er sich sicher... er würde vorerst Bardock aus dem Weg gehen.

Er machte sich wie jeden Abend auf den Weg zu seinem Quartier. Er war müde. Unendlich müde. Er sehnte sich nach Schlaf, aber er schauderte bei dem Gedanken daran. Denn nicht einmal in der Nacht kam sein aufgewühlter Geist zur Ruhe.

Oft träumte er von der Erde, so wie er sie in Erinnerung hatte, so wie er sie verlassen hatte.

Aber immer öfter plagten ihn schreckliche Alpträume. Er wusste nicht mehr wann es angefangen hatte, und seit wann er kaum mehr eine Nacht durchschlafen konnte.

So auch in dieser Nacht...

Endlose Dunkelheit umgab ihn. 'Wo bin ich? Was ist das für ein Ort?'

Und Stille. Es war vollkommen still. Er hörte nicht einmal seinen eigenen Pulsschlag.

Und diese vollkommende Stille machte ihn fast wahnsinnig. Ebenso wie diese völlige Dunkelheit.

"Kakarott." Goku zuckte erschrocken zusammen. Die Stimme ließ ihn erschaudern. 'Von wo war sie gekommen? Und wer...?'

"Kakarott..." Er sah sich hektisch um. Doch er konnte nichts entdecken. Es gab nur ihn und diese ewige Dunkelheit.

Immer wieder rief diese schreckliche Stimme seinen Namen. Er schüttete den Kopf, redete sich ein, es sei Einbildung, versuchte sie zu ignorieren, zu verdrängen, aber die Gefühle, die sie mit sich zog, hämmerten auf ihn ein und nagten an seinem Verstand. Es wurde lauter, fordernder, und verstummte dann plötzlich.

Dafür lag ein scharfer Geruch in der Luft.

Er starrte an sich herab. Wo vorher noch Dunkelheit war, erstreckte sich nun unter ihm ein Strom. Und er stand fast bis zu den Knien im Wasser.

'Wie...?' Verwirrt beugte er sich herunter und sah näher hin. Er riss die Augen weit auf. Das war kein Wasser.

Er hatte das Gefühl sei Herz würde einige Augenblicke aussetzten.

'Blut'

Geschockt watete so schnell er konnte hinaus und ließ sich am Ufer auf die Knie fallen.

'Wenn das ein Traum ist, dann lass mich bitte endlich aufwachen...'

Dann hörte er ein leises Plätschern.

Schritte.

Er erhob sich und sah sich um.

Hinter ihm kam eine Gestalt auf ihn zu.

Es war ein Saiyajin.

Es war sein Bruder.

Goku sah näher hin. Er hatte sich verändert.

Radditz schritt auf ihn zu... blutüberströmt und mit entstelltem Gesicht. Er war kaum noch zu erkennen, nur seine Statur, und die Reste Rüstung, die in Festen von seinem Körper hing, verriet ihm um wen es sich handelte.

Goku starrte ihn an. 'Was willst du? Wo bin ich?'

'Das weißt du nur zu gut...'

'Was...?'

'Du weißt wo du bist.'

'Was ist mit dir passiert?'

Zorn flackerte in Radditz stumpfen Augen hervor und Goku wich einen Schritt zurück.

Sein Bruder starrte ihn an. Doch dann veränderte sich sein Blick. 'Du weißt es wirklich nicht, oder?'

'Nein... woher...?'

'Welche Ironie.' Dann plötzlich schnellte Radditz vor und griff ihn an.

Überrascht wich er den ersten Schlägen aus, doch schon bald prasselten unzählige Schläge auf ihn nieder.

Verzweifelt wehrte Goku seine Schläge ab, nahm jeden seiner Angriffe mit voller Wucht, blieb aber bewusst in der Defensive. Zu abgelenkt war sein Geist, von dem was hier geschah, als das er einen Angriff hätte vorbereiten können.

Was war mit ihm geschehen? Oder würde es erst geschehen? Er empfand Abscheu gegen den Anblick der sich ihm bot, aber auch endloses Mitleid. Radditz' Blut lief ihm inzwischen auch die Arme hinunter und tropfte ihm von den Ellbogen. Goku beobachtete Radditz und unterdrückte die aufkommende Übelkeit.

'Wer hat dir das angetan? Wirst du sterben? Sag mir was geschehen wird, vielleicht kann ich...'

Dann stoppte Radditz seinen Angriff und schüttelte den Kopf. 'Du weißt das ich das nicht kann.'

'Und warum bist du dann hier?'

'Weil du hier bist.'

'Was?'

Dann schreckte Goku auf und saß aufrecht im Bett. Schweiß lief ihm über die Stirn und es war so still um ihn herum, dass sein Herzschlag wie wild in seinen Ohren rauschte. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, Bilder rauschten an seinem inneren Auge vorbei.

'Kakarott'

Diese Stimme... sie war noch immer in seinem Kopf... es war nicht Radditz Stimme gewesen... aber wer war es dann?

Goku brach innerlich zusammen. Was hat das alles zu bedeuten? Was hatte er getan? Warum geschah das alles? Wer tat ihm das an?

Dann sah er ihn wieder vor sich. Dieser Anblick hatte sich ihn ihm eingebrannt und er war nicht in der Lage es abzuschütteln oder geschweige denn zu vergessen.

Er versuchte sich abzulenken, versuchte sich an etwas zu erinnern, was ihm bereits vorkam als wäre es in einem anderen Leben geschehen.

Die Erde.

Aber so mehr er sich darauf konzentrierte, um so unwohler wurde ihm auch bei diesem Gedanken. Von Tag zu Tag wurde seine Sorge großer um die Menschen, nach denen er sich am meisten sehnte.

Wer könnte sie beschützten, wenn sie in Gefahr waren?

Denn wer könnte Piccolo aufhalten, sollte er wieder nach der Weltherrschaft streben? Wer außer ihm selbst war ihn der Lage ihn zu besiegen? Vielleicht sein Sohn, SonGohan? Aber er hatte ihn nie trainiert, ChiChi hatte es nie erlaubt. Und außerdem war er doch erst 4...

Goku zuckte zusammen. Stimmte das überhaupt? Wie lange war er eigentlich schon fort? Wann hatte er die Erde verlassen? Er war mindestens zwei Monate auf dem Schiff gewesen... aber seit wann war er auf Vejiitasei? Er schüttelte den Kopf. Er hatte jedes Zeitgefühl verloren. Monate? Ein Jahr? Plötzlich fühlte er sich alt und leer. Die Leere breitete sich in ihm aus. Wann würde es endlich enden? Wann endete diese immer währende Alptraum?

Der Alptraum mit dem Namen Vejiitasei?

'Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.'

Doch Goku ahnte nicht, was in der Ferne auf Chikyuu-sei wirklich geschah.

Eine neue Macht erhob sich gegen die Menschheit...

Dunkelheit und Tod zogen herauf...

You don't have a lot, but it's all that you've got


 

Chapter 34: You don't have a lot, but it's all that you've got

Goku stand wieder in der Arena und fixierte seinen Gegner. Es war der erste Kampf seit vielen Wochen, er hatte keine Kämpfe mehr angenommen seit ihm Radditz in seinem Alptraum erschienen war. Nach dieser Nacht hatte er sich zurückgezogen, allein hatte er die Zeit in den Trainingsräumen und in seinem Quartier verbracht, hatte sich von allen ferngehalten, besonders von Bardock und Beryll. Er hatte allein nach Antworten gesucht, hatte versucht herauszufinden was hinter dem allem steckte, denn er war sich sicher, das es kein normaler Traum gewesen war. Es war mehr als das... Dazu war es zu real, zu deutlich gewesen.

Aber Antworten hatte er keine gefunden. Vergeblich hatte er seinen bereits zermarterten Geist aufgewühlt, und hatte so dem Zutritt zu seinem Inneren gewährt, den er immer zu vertreiben versucht hatte. Noch immer schrie der Saiyajin in ihm nach Freiheit. Er selbst hatte sich zurückgezogen und war nicht mehr in der Lage gewesen ihm zu wiederstehen und die Stimmen zu ignorieren. Er spürte das es fast zu spät war. Kakarott war ein fester Teil von ihm geworden, und er wusste, das es von nun an unmöglich war ihn allein zu besiegen. Dafür war er bereits zu mächtig und Gokus Gegenwehr wurde von Tag zu Tag immer schwächer.

Tagelang hatte er das Verlangen zu unterdrücken versucht, das Verlangen das seit dem Tag in ihm tobte, seit er diesen Planeten betreten hatte. Kakarott wollte seinen Köper vereinnahmen, wollte das tun was die Saiyajins am besten konnten, und was ihnen im Blut lag. Er wollte kämpfen, wollte stärker werden, der Stärkste von allen, das war der Weg der Saiyajins. Und selbst wenn ihnen das verwehrt wurde, würden sie irgendwann an ihre Grenzen stoßen und dann zufrieden mit einem Lächeln untergehen. Und ohne es zu bemerken hatte Goku diesen Weg selbst eingeschlagen und nur noch selten zurückgeblickt.

Doch so plötzlich wie er erloschen war, war sein Kampfgeist zurückgekehrt. Er wusste nicht was ihn genau an diesem Tag in die Zuschauerränge der Arena geführt hatte, aber dennoch war er froh das es so gekommen war. Kaum hatte er die Arena in Sicht, begann ein Kampf, dessen Ausmaße so gewaltig war, wie er es sich nie hätte vorstellen können. Unter ihm tobten vier riesige Auren, so gewaltig das bei jeden Schlagabtausch der Boden unter ihm bebte. Die Bewegungen der kämpfenden Saiyajins wurden immer schneller, mit bloßem Augen kaum zu erkennen, und erst jetzt erkannt Goku die Ausmaße und Macht des Kampfes. Drei Energien kämpften gegen eine einzelne, die jedoch die ihre Gegner noch um einiges übertraf. Und Goku wusste um wen es sich handelte ohne genauer hinsehen zu müssen.

'Kamisama... er sieht unglaublich aus wenn er kämpft!' Die Kraft und das aufbrausende Temperament des Prinzen waren legendär. Immer wieder trieb er seine Gegner in die Enge, Blitze zuckten herab und umgaben den Saiyajin no Ouji, und Goku konnte nicht anders, als einen Moment lang einfach nur voller Anerkennung an diese unglaubliche Verkörperung von saiyanischer Kraft und machtvollem Stolz, den Blick zu senken. Er fühlte sich schwach, schwach und bedeutungslos. Wie hatte je jemand annehmen können, das er irgendwann in der Lage war, gegen diese Kraft zu bestehen?

Der Prinz aller Saiyajins schwebten in der Luft, in eine weißglühende Energie gehüllt, von der ausgehend machtvolle Blitze die Halle zuckten und schleuderte seine Gegner von sich als wären es Puppen, und seine Energie stieg noch immer an.

Gewaltige Explosionen erschütterten die große Halle. Das gesamte Gebäude erzitterte, als es Energien aushalten musste, die es fast in Stücke rissen. Gebannt und fasziniert starrte Goku wieder in den Ring. Eine weiter Explosion folgte und Staubwolken aus zerschlagenem Gestein und zerbröseltem Metall schwebte durch den Raum und versperrte die Sicht. Doch Goku brauchte es nicht zu sehen um zu wissen was dort unten vor sich ging. Der stolze Prinz, geboren aus Feuer und Stahl... erhob sich mühelos über die anderen Energien und fegte über sie hinweg.

Plötzlich verebbten die Erschütterungen und eine unheimliche Stille erfüllte die riesige Halle. Der Kampf war so schnell zu ende gegangen wie er begonnen hatte. Innerhalb weniger Minuten lagen Vegetas Gegner besiegt am Boden.

Goku starrte den Prinzen an.

Dieser Blick, die Abscheu mit der er seinen Gegnern zuwarf, kalte Augen, verschränkte Arme, einen grausamen Zug um den Mund...

Er dachte daran, was Bardock ihm über den Prinzen erzählt hatte, als er ihm zum ersten Mal begegnet war. 'Er ist nicht böse... in Freezer Herrschaft ist er... er ist...er ist wahnsinnig geworden...'

'Was hatte das zu bedeuten?' Was hatte er damit gemeint? Goku blickte hinunter in die Arena und in seine dunklen, wilden Augen, hinter den Wahnsinn und die Wut und versuchte zu erkennen, was für ein Wesen er früher gewesen war. Was hatte ihn zu dem gemacht was er jetzt war?

Wieder war ihm bewusst geworden, wie sinnlos es sein würde gegen diese Macht anzutreten. Aber auch wenn ihm diese Erkenntnis einen Augenblick lang wieder jegliche Hoffnung genommen hatte, war eine Art Neugier in ihm erwacht. Wie weit konnte er kommen? Was trennte die niederen Klassen von der Elite, dass sie an einem gewissen Punkt zum Scheitern verurteilt waren?

Und Goku fasste einen Entschluss: Er war gewillt so weit zu kommen, wie es möglich war, nur um noch mehr erreichen zu können. Wollte die Grenze überschreiten, die von seiner Geburt an um ihn herum gezogen worden war, und sei es mit Kakarott an seiner Seite. 'Ich habe sehr wenig Zeit. Bald schon wird in diesem Körper nur noch ein Saiyajin sein. Und kein Mensch mehr, jemals wieder. Aber Ich werde meine Freiheit zurückerlangen. Mit welchen Mitteln auch immer. Und sei es auch nicht mit Körper UND Geist. Freiheit bedeutet lediglich, dass ich nichts mehr zu verlieren habe. Und wenn es nun mein Verderben bedeutet oder nicht... ich werde es versuchen...'Goku schüttelte den Kopf, vertrieb alle fremden Gedanken, die ihn ablenken konnten, ballte die Fäuste, sammelte seine Energien und widmete sich seinem Gegner, der bereits am Rand der Arena auf ihn lauerte.

Left in the dark again


 

Chapter 35: Left in the dark again


 

einige Tage später


 

Goku bestritt einen Kampf nach dem anderen. Er gönnte sich kaum Pausen, gewann Duelle, gegen scheinbar übermächtige Gegner und steigerte sich von Kampf zu Kampf um ein Vielfaches. Und noch immer blieb er unbesiegt. Er war sich nicht sicher, was ihn zu dieser Eile trieb, aber es war mehr als nur Kakarott, der ihn in die Arena jagte. Mehr noch war es ein schlechtes Gefühl, das er schon seit einiger Zeit mit sich herumtrug, als würde sich etwas hinter ihm aufbauen und ihn in die Enge treiben. Als wäre jemand hinter ihm her.

Nachdenklich machte er sich auf den Weg in den Ring, der Kampf der dort ausgetragen wurde, war noch lange nicht vorbei, so schien es, aber wollte die Zeit nutzen um einen Blick auf seinen Gegner werfen zu können und um sich ein wenig vorzubereiten zu können, als er beinahe mit jemanden zusammen stieß.

"Du bist wieder hier?" Beryll lächelte.

Goku musterte sie. Er hatte sie lange nicht gesehen. Soweit er wusste war sie wieder mit ihrer Mannschaft auf einer Mission gewesen.

"Du hast deine Meinung geändert?"

"Ja... ich habe lange nachgedacht. Über mich... über diesen Planeten... und wie es weiter gehen könnte. Aber ich habe nicht die Antworten gefunden, nach denen ich gesucht habe. Alles was ich weiß ist, das ich nur etwas ändern kann wenn ich stärker werde. Ich durchschaue nicht was mein Vater vorhat, oder welche anderen Intrigen ich verwickelt werde, aber wie auch immer es für mich ausgeht... ich fürchte mich nicht mehr vor dem was noch kommen kann, und ich warte auch nicht mehr darauf."

"Ich sehe du hast deine Entscheidung getroffen. Du wirst weiter für dein Ziel kämpfen." Sie nickte. "Du hast also noch immer vor irgendwann zu fliehen. Das ist gut und ich hoffe das du es schaffen wirst." Dann verengten sich ihre Augen ein wenig. "Aber du musst dich beeilen. Die Macht des König steht kurz vor seinem Ende, und es bahnt sich die Herrschaft des no Ouji an. Und du solltest nicht mehr hier sein, wenn das passiert."

Goku sah sie lange an, bevor er antwortete. "Ich danke dir." 'Sie hat sich verändert. Auf dem Schiff sagte sie es wäre unmöglich für mich Vejiitasei ohne Hilfe wieder zu verlassen... warum hat sie ihre Meinung darüber so plötzlich geändert? ,Und gibt sie nur vor auf meiner Seite zu sein, um mich ebenso wie mein Vater in das Duell mit dem Prinzen zu treiben? Wem auf dieser Welt kann ich noch Glauben schenken ohne in eine Falle zu rennen? Oder liegt es an mir? Denke ich zu negativ? Bilde ich mir das alles nur ein?'

Beryll sah in seine nachdenklichen Augen. "Entschuldige mich, aber ich muss gehen... ich kann dir leider nicht bei deinem Kampf zusehen, aber ich denke wir werden uns bald wiedersehen." Sie nickte ihm zu und wandte sich zum Gehen. Doch Goku rief ihr nach.

"Warte noch... ich hab noch eine Frage... eine die ich dir schon vor langer Zeit stellen wollte."

Sie drehte sich wieder in seine Richtung und sah ihn verwundert an. . "Und das wäre, Kakarott?"

. "Damals auf dem Schiff..." er zögerte, " du sagtest ich solle mich von der Arena fernhalten... warum?

Sie sah ihn freundlich an. Ich hoffte, das du nicht in die Sicht der oberen Klassen gelangst... das du kein Aufsehen erregst. Ich wusste schon damals, das du sehr stark werden könntest." Dann ging sie und verschwand in der Menge ohne das Goku etwas erwidern konnte.

Goku war verwirrt. 'Was? Das klang aber ganz anders... Was ist hier nur los?' Er sah sich um, und sein Blick schweifte an den Fenstern vorbei durch die Zuschauerränge. Und dann sah er ihn.

Bardock.

Goku zuckte zusammen, als sich ihre Blickte für einige Augenblicke trafen sich und einander fixierten. Es durchfuhr ihn wie ein Blitz. Seit wann beobachtete er ihn schon? Hatte er gesehen, das er mit Beryll geredet hatte? Er zuckte die Schultern. 'Und wenn schon... ich habe keine Angst vor dir.'

Dann löste sich Bardock plötzlich von ihm, wandte sich ab, und Goku sah ihm nach als er das Gebäude verließ.

Wut kochte in ihm hoch... 'Was erwartet er denn von mir? Was soll ich denn tun?'

Er schüttelte den Kopf, versuchte seinen Geist zu leeren und sich auf den kommenden Kampf vorzubereiten.

Kurze Zeit später war er bereits im Ring und der Kampf begann sofort mit einem mächtigen Schlagabtausch, der beide Kämpfer binne weniger Minuten dazu zwang an ihre Grenzen zu gehen.

Mit einem Mal wurde Goku in die Defensive gedrängt, und musste mit ansehen wie sein Gegner in an den Rand der Arena drängte.

Er suchte nach einer Taktik um den anderen Saiyajin zu besiegen. Aber seine Gedanke drehten sich im Kreis. Wie er es auch versuchte, sein Gegner ließ ihn nicht zum Zuge kommen.

Der nächste Schlag kam aus dem Nichts und landete in seiner Magengrube. Aber SonGoku keuchte nur kurz und landete dann sofort einen Schwinger unters Kinn seines Gegners. Der revanchierte sich mit einer Serie schneller Tritte, die alle genau ihr Ziel fanden und Goku hatte Mühe die Schläge abzuwehren ohne immer weiter vor dem anderen Saiyajin zurückweichen zu müssen. Sie pressten die Luft aus seinen Lungen, verwandelten jede Stelle seines Körpers in puren Schmerz.

Goku war verwirrt. Irgendetwas war anders als sonst, er konnte seine Energie nicht mehr weiter steigern, es war als blieb er plötzlich auf einem Level stehen. Warum fühlte er sich auf einmal schwächer als sonst?

War er nicht bei der Sache? Was störte auf einmal seine Konzentration?

Nein... es war mehr als das... es war Kakarott... da war er sich scher... es schien als würde er nur mit halber Kraft kämpfen.

SonGoku wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als ihn ein gemeiner Schlag voll in die Rippen traf. 'Was geschieht hier?'

Der nächste Schlag traf ihn mit voller Härte ins Gesicht und er taumelte einige Schritte zurück und kämpfte damit nicht das Bewusstsein zu verlieren, als er plötzlich von hinten gepackt und in die Mangel genommen wurde.

Der Griff seines Gegner schnürte ihm die Luft ab und er keuchte laut auf. Er ballte die Fäuste und zog Energie an sich bis er fast platze, doch er konnte den Griff seines Gegners nicht brechen. Goku schrie vor Zorn.

'Das geschieht nicht wirklich!! Ich kann nicht verlieren! Nicht jetzt!' Wieder kam diese alles befreiende Wut in ihm hoch, aber auch das konnte ihm diesmal nicht helfen.

Plötzlich brach alles um ihn herum zusammen. So stark er auch war.. so viel Kraft er auch besitzen mochte, diesmal gab er sich tatsächlich auf.

And hanging on the edge of every word you say


 

Chapter 36: And hanging on the edge of every word you say

Beryll trat auf den kleinen Balkon auf der hinteren Seite des Gebäudes. Goku stand an der Brüstung und starrte in die Nacht hinaus. Vor ihm blinkten die Lichter der Stadt und glitzerte das Mondlicht auf dem Ozean. Er hatte sie noch nicht bemerkt und sie blieb in der Tür stehen und sah ihn stumm an. Er stand leicht gebeugt beide Hände auf dem steinernen Geländer gelehnt.

Sie tat einen Schritt vor, wollte sich ihm bemerkbar machen, aber sie stoppte als sie beobachtete, wie er eine Hand hob und zur Faust ballte. Sie sah, wie sich die Muskeln in seinem Unterarm fest spannten und die Venen hervortraten. Für einen kurzen Augenblick, für ungeübte Augen kaum zu bemerken, leuchtete blaue Energie um seine rechte Faust, als er sie mit voller Wucht herab schnellen ließ und sie auf die Brüstung des Balkons prallte. Ein lauter Knall ertönte und seine Faust hinterließ ein großes Loch im Gestein, als er die Hand entspannte und die Energie verlor. Dann beugte er sich wieder vor und lehnte auf der übrig gebliebenen Brüstung und ließ den Kopf hängen. Sein Oberkörper bebte und wurde von einem unkontrollierten Schaudern erfasst.

Beryll starrte ihn schockiert an als sie ein Schluchzen vernahm.

Bitte Kakarott tu das nicht. Ich teilte deinen Schmerz und die tiefe Angst vor dieser Welt. Aber du darfst dich so gehen lassen. Sie werden es sonst gegen dich benutzen.’

Goku schniefte noch mal leise und richtete sich auf. Er fuhr sich mit dem Handrücken durchs Gesicht und sah zu Boden. Der Boden unter ihm war von Steinen bedeckt, er bückte sich und hob einen faustgroßen Brocken auf. Der Saiyajin betrachtete ihn näher und drehte in leicht in seiner Hand. Dann schloss sich seine Hand plötzlich, er schrie laut auf und warf den Stein weit in die Nacht hinaus.

"Kakarott..."

Er zuckte zusammen. "Nein verdammt!!" Schrie er ohne sie anzusehen. "Das ist nicht mein Name! Hör auf mich so zu nennen!" Er drehte sich langsam zu ihr um und sah sie mit glasigen Augen an. Seine Stimme war nun kaum noch mehr als ein Flüstern. "...Goku... ich bin SonGoku... bitte..."

Beryll sah ihm die Augen. In ihnen stand Furcht und Einsamkeit. ’Er muss große Schmerzen spüren, aber es sind Schmerzen, die ich nicht lindern kann.’

"Goku... was ist mit dir...?"

"Ich habe verloren... den Kampf heute... "

"Und... Goku, was ist daran so schlimm? Du wirst... "

"Ich bin es einfach nicht gewohnt zu verlieren..." Er sah zu Boden. "Aber das ist es nicht... es stand viel auf dem Spiel... ich hätte eine Kapsel gewinnen können. Obwohl..."Er schüttelte heftig den _Kopf. "Ich nicht weiß ob ich es diesmal hätte tun können. " Er sah sie traurig an. "Beryll... halte es hier einfach nicht mehr aus. Ich will nach Hause... und ich weiß nicht wie."

"Goku... es tut mir so leid... ich würde dir so gerne helfen, aber..."

Zornig unterbrach er sie. "Dann hilf mir doch!" Er deutete in den Nachthimmel hinaus. "Du könntest mich mit deinem Schiff von hier wegbringen!"

Sie schüttelte energisch den Kopf."Und zu riskieren alles zu verlieren? Das ist Hochverrat, Goku! Dann gäbe es auch für mich kein Zurück mehr! Ich kann dir nicht helfen... ich weiß wo mein Platz ist."

"Dann werde ich einen anderen Ausweg finden! Auch ohne deine Hilfe! Ich werde diesen Planeten verlassen... auch wenn es meinen Tod bedeutet!"

Sie sah ihn ernst an. "Würdest du für sie sterben?"

"Was...?" Er sah sie einen Augenblick verwirrt an. ’Was hat sie auf einmal?’ "Was meinst du? Aber..." Auf einmal wurde er sehr leise. "Aber... ja... das würde ich."

"Liebst du sie?... die Frau?"

Sie sah deutlich wie zögerte. Er suchte nach Worten, die das beschreiben konnten was er empfand. "Ich weiß es nicht. Sie bedeutet mir sehr viel und ich habe ihr eine Menge zu verdanken..." Er ließ traurig den Kopf hängen. "Aber ich weiß nicht, ob das was sie für mich bedeutet wirklich Liebe ist. So sehr ich mir das auch wünsche." Er sah wieder auf und blickte in ihr Gesicht. "Aber was ist mit dir? Gibt es für dich jemanden für den du sterben würdest?"

"Ja, es gibt jemanden an meiner Seite, wenn du das meinst."

Er sah sie verwirrt an. "Ist das alles? Ist er nicht mehr für dich?"

Sie schüttelte abwehrend den Kopf. "Ich habe immer gehofft, er sei die Ergänzung zu meiner Seele nach der ich solange gesucht hatte. Am Anfang war es sehr schön, aber es verging sehr schnell. Aber ich habe mich an ihn gebunden und ich muss damit leben die falsche Wahl getroffen zu haben."

"Was ist mit ihm? Sieht er es denn auch so?"

"Nein. Er macht sich keine Gedanken darüber wer ich bin. Ich habe es zu spät eingesehen, dass es für ihn nicht von Bedeutung ist, wen er zur Gefährtin hat."

Goku sah, wie ihre Augen sich verengten und in ihrer Stimme stand Verzweiflung. "Er ist nicht schlecht zu mir, aber ich weiß, das ich ihm nicht wichtig bin."

"Warum verlässt du ihn dann nicht?"

Sie schüttelte den Kopf "Das kann ich nicht..." Ihre Stimme wurde nun sehr traurig. "Ich bin ein Bündnis mit ihm eingegangen... und das endet erst mit dem Tod. Es ist ein ungeschriebenes Gesetzt unter den Saiyajins, und würde ich mit ihm brechen würde es alles in Frage stellen woran ich glaube."

"Du könntest erst nach seinem Tod einen anderen wählen?"

"Ja, aber die Wenigsten tun das."

"Würdest du es tun?"

"Nein... ich denke nicht."

Goku sah sie sehr lange an bevor er weitersprach. "Ich danke dir. Du hast mir sehr geholfen. Beinahe hätte ich vergessen, für wen ich täglich in der Arena stehe."

Sie lächelte leicht. "Was wirst du jetzt tun?"

Er verzog nachdenklich das Gesicht. "Früher oder später muss ich muss dem Prinzen gegenübertreten um herauszufinden was an jenem Tag als ich die Erde verließ wirklich geschehen ist. Und das so schnell wie möglich. Bevor ich für immer vergesse wo meine wahre Heimat ist."

There's gonna be danger - I wish we were back


 

Chapter 37: There's gonna be danger - I wish we were back 

'Was ist denn hier los?'Goku war verwirrt. Er betrat die große Halle der Arena und sah sich um. Er war völlig allein. Die Halle war wie leergefegt. Nicht ein einziger Saiyajin war zu entdecken. Goku schritt langsam die Treppe hinunter in Richtung des Rings und schüttelte verwundert den Kopf.

"Kakarott." Sein Name schallte durch das leere Gebäude und es fiel ihm nicht leicht auszumachen woher die Stimme gekommen war. Dann drehte er sich um und wich überrascht ein Schritt zurück als Beryll plötzlich vor ihm stand.

"Ich habe dich schon gesucht." Sie packte ihn unsanft am Unterarm und zog ihn in Richtung Ausgang. "Und jetzt komm schnell sonst kommen wir zu spät."

Goku blieb ruckartig stehen und löste sich von ihrem Griff. "Was? Wohin denn? Was ist hier überhaupt los? Ich werde nirgendwo hingehen, ich habe gleich einen Kampf."

Sie schüttelte energisch den Kopf. "Goku... hast du es nicht gehört? Heute wird es keine Kämpfe mehr geben."

Schockiert sah er sie an. "Was? Was meinst du?"

"Prinz Vegeta ist auf dem Weg in den Palast. Es heißt es wird eine Ankündigung geben, und Hunderte von Saiyajins sind auf dem Weg dorthin."

Goku starrte sie verwirrt an. "Aber... was glaubst du ist geschehen? Was könnte so wichtig sein?" Goku sah sie ernst an als sie nicht antwortete. "Du weißt doch mehr als du sagst."

Beryll sah ihm besorgt in die Augen. "Der Saiyajin no Ou ist tot."

Schockiert starrte er sie an. "Was? So plötzlich? Wie kann das sein?"

"Ich weiß es wirklich nicht. Ich hörte nur Gerüchte. Tut mir leid. Das ist alles was ich weiß."

"Aber..."

"Jetzt komm bitte mit." Sie deutete in die Richtung in die der Königspalast lag. "Vielleicht erfahren wir dort mehr."

Goku nickte und folgte ihr dann eilig durch die Gänge und dann durch die Strassen der Stadt zum Palast. Nur wenige Saiyajins trafen sie auf ihren Weg dorthin, aber sie schienen alle das selbe Ziel zu haben.

Bereits wenige Minuten später erreichten sie den riesigen Platz der vor dem Königspalast lag. Es waren bereits Hunderte von Saiyajins dort versammelt und um sie herum herrschte lautes Gemurmel und Goku spürte sofort die gedrückte Stimmung. Angst, Verwirrung und Wut wechselten sich dort ab.

Beryll leitete ihn weiter durch die Menge, weiter nach vorne um eine bessere Sicht auf die Empore oberhalb des Platzes zu haben.

"Was..." begann Goku doch Beryll deutete ihm mit einer kurzer Handbewegung still zu sein.

Das allgemeine Raunen verstummte, als er auf die Empore trat. Trotz seiner geringen Größe ragte er hoch auf, und ein schwarzer Umhang hüllten seinen Körper in Schatten. Er warf ihn über die linke Schulter zurück und hob die Hand. Dann war der Platz unter ihm in völlige Stille gehüllt.

"Einige wissen bereits warum ich mein Volk hier versammeln ließ und ich werde euch nicht länger über die Geschehnisse im Unklaren lassen. Vor wenigen Tagen begleitete ich meinen Vater zu einem Stützpunkt am Rande der Khak-Galaxis. Dieser Planet wurde von uns schon seit vielen Jahren als Zwischenstop für Angriffe gegen das Volk der Leahr. Doch vor zwei Monaten wurde die Station von ihnen eingenommen und unsere dort stationierten Streitmächte vollkommen vernichtet. Nach einigen gescheiterten Versuchen sie zurückzuerobern, beschloss König Vegeta dem Wiederstand entgültig ein ende zu bereiten und flog gemeinsam mit seiner eigenen Einheit dorthin.

Allerdings gerieten wir in einen Hinterhalt, einige Elitekrieger wurden getötet und mein Vater schwer verletzt. Es gelang uns trotzdem den Planeten zurückzuerobern und hierher zurückzukehren." Vegeta senkte den Kopf. "Doch auch die Meditanks konnten meinem Vater nicht mehr helfen und er erlag heute morgen seine Verletzungen."

Ein lautes, aber auch schockiertes Raunen ging durch die Menge.

"Lügner!" schrie eine wütende Stimme aus der Menge. "Jeder weiß, dass du die ihn auf dem Gewissen hast, weil du nicht mehr länger warten wolltest!"

Beryll sah sich suchend um und entdeckte nur wenige Meter von sich entfernt, den Saiyajin von dem diese Worte gekommen waren, und der noch immer wütend auf den Prinzen starrte.

'Verdammter Idiot.'Eine kurze Handbewegung des Prinzen genügte, dass einer seiner Handlanger vortrat und ohne zu zögern auf den Saiyajin feuerte.

Der Energiestrahl traf ihn völlig unvorbereitet mitten in die Brust, und der Saiyajin fiel leblos zu Boden noch bevor sein Geist realisieren konnte was überhaupt geschehen war.

Die Umstehenden wichen erschrocken zur Seite als der Saiyajin in sich zusammenfiel. Dampf stieg aus dem weit geöffneten Torso des toten Kriegers und erfüllte die Luft mit einem fürchterlichen Geruch von Blut und verbranntem Fleisch.

Die Menge strömte auseinander doch niemand wagte es davonzulaufen... immer noch hefteten alle Blicke gebannt auf den Prinz der Saiyajins.

Sein Blick glitt über die Menge unter ihm und fand auch schnell wonach er gesucht hatte. Goku zuckte zusammen, als ihn die kalten Augen des Prinzen trafen. Immer noch war er von der Kaltblütigkeit Vegetas völlig fassungslos.

"Und du, Kakarott... Bardocks Sohn. Ich weiß warum du hier bist, warum dich mein Vater hierher kommen ließ. Aber mach dir keine Hoffungen. Du kannst mich nicht besiegen... und schon gar nicht wirst du mich töten. Du könntest mich im Schlaf abstechen, aber niemals könntest du mich im Kampf besiegen. Richte das auch denen aus, die mir nach dem Leben trachten." Er verzog das Gesicht zu einem hinterhältigen Grinsen. "Die Rebellen unter euch werden ihre Strafe erhalten."

Goku starrte ihn an. Starrte in die bösen Augen des dunklen Saiyajins. 'Was meint er damit?' Die Worte des Prinzen konnte er leicht ignorieren, aber die Gefühle, die sie durchzogen, hämmerten auf ihn ein und rissen die Mauern nieder, an deren Bau er solange gearbeitet hatte.

Beryll wandte sich von dem Geschehen ab uns starrte mit weitaufgerissenen Augen zu Boden. 'Ich hatte Angst vor diesem Tag. Dem Tag an dem die Herrschaft des dunklen Saiyajin no Ouji beginnt. Und diese Welt in Schatten hüllt.' Dann sah sie wieder um sich und ihr Blick heftete sich auf den blutüberströmten Saiyajin der nur wenige Meter von ihr am Boden lag. 'Und es ist noch schlimmer als ich befürchtet hatte.'

The darkest hour now you've ever seen


 

Chapter 38: The darkest hour now you've ever seen


 

"Was war das eben? Was hat er damit gemeint? Rebellen?" Goku starrte Beryll zornig an. "Was weißt du darüber?"

"Nichts." Sie sah zu Boden.

"Nichts?" Goku funkelte sie böse an. "Du lügst. Was treibt ihr hier für ein Spiel mit mir? Du hast von Anfang an etwas geplant. Was verdammt? Und was hat mein Vater damit zu tun? Antworte endlich!"

Beryll schüttelte langsam den Kopf bevor sie ihn hob und leise antwortete. "Du verstehst gar nichts. Nichts von dem was hier passiert." Dann sah ihn sie plötzlich ernst an. "Es geht nicht um dich oder deinen Vater. Du hast keine Ahnung was unserem Volk bevorsteht."

"Was meinst du? Was hat er vor?"

"Der Prinz plant schon seit vielen Jahren einen Schlag gegen die Ice-jins. Es war kein Geheimnis das sein Hass gegen dieses Volk seit Freezers Herrschaft ins Unermessliche gestiegen ist. Niemand weiß was damals seinen Hass so sehr geschürt hat, das er bereit ist das gesamte Volk auszulöschen. Sein Vater hat einen Angriff immer verhindern können, doch jetzt kann ihn nichts mehr aufhalten."

"Aber ich dachte Freezer wäre so mächtig gewesen. Wie kann Vegeta da glauben das ganze Volk vernichten zu können?"

"Freezer war ein Kriegsherr. Und noch dazu der Sohn des Königs. Nur die wenigsten werden so stark sein wie er."

"Und was wird sein erster Schritt sein?"

"Vegeta lässt alle seine Krieger zurück nach Vejiitasei rufen. Sie sollen ihre Missionen unverzüglich abbrechen und hierher kommen. Er wird kaum mehr lange warten."

Sie zögerte kurz bevor sie weitersprach."Außerdem hat er deinen Vater zu sich kommen lassen. Das kann nichts gutes bedeuten."

Goku sprang auf. "Was?" 'Er wird doch nicht?' "Ich muss in den Palast! Ich kann nicht zulassen, das er ihm etwas antut!" 'Auch wenn er mich nicht gut behandelt, und er daran Schuld trägt das ich überhaupt hier hergekommen bin. Ich kann nicht einfach nur zusehen, wenn er diesem gemeinem Komplott zum Opfer fällt.'"Nein, Goku du weißt, das den niederen Klassen der Zutritt ohne besondere Erlaubnis verwehrt wird."

"Aber..." Er sah sie verzweifelt an. "Aber Radditz kommt hinein... wenn es um unseren Vater geht wird er mir helfen."

Beryll schüttelte energisch den Kopf. "Aber dein Bruder ist nicht hier. Er ist schon seit drei Monaten mit seiner Truppe auf Mission." Ihre Stimme wurde leiser. "Sie gelten als vermisst."

"Was...? Warum hast du nichts gesagt?"

"Ich habe es auch erst heute morgen erfahren. Es tut mir leid."

"Woher weißt du das eigentlich alles?"

"Wir haben überall unsere Leute. Auch im königlichen Palast."

'Also doch. Sie ist eine von ihnen.' "Also was habt ihr vor? Den Prinzen stürzen und einen von euch die Saiyajins beherrschen lassen? Oder wollt ihr Bardock aufhalten? Auf welcher Seite steht ihr überhaupt? Bardock hat anscheinend davon gewusst, von den Rebellen und auch von deiner Verbindung zu ihnen. Also?"

"Ja. Dein Vater weiß wer ich bin, und gerade deshalb hat er versucht dich von mir fernzuhalten. Er weiß nicht welche Absichten wir verfolgen."

"Nun Bardock denkt also ihr wollt den Prinzen gar nicht aufhalten? Aber was..."

"Nein. Er ist sich sicher das es nur einen einzigen Weg gibt der Prinzen zu vernichten... und der führt über dich."

"Du hältst ihn also doch für verrückt?"

"Goku, versteh mich nicht falsch. Ich glaube wirklich daran was dein Vater gesehen hat. Das du ein Teil dessen bist, was den Vejiita no Ouji zu Fall bringen wird. Aber ich denke dass das was er gesehen hat falsch gedeutet wurde. Du kannst ihn nicht allein besiegen. Unmöglich. Nicht auf normalen Wege. Aber es wird einen Weg geben unser aller Ziel zu erreichen. Und deshalb müssen wir verhindern das du gegen ihn antrittst bevor wir wissen was zu tun ist. Und das ist das Problem. Bardock will das du so bald wie möglich gegen ihn kämpfst, so schnell wie möglich, bevor der Prinz seine wahre Macht entfesseln wird. Doch dein Vater versteht nicht unsere Absichten und er denkt wir verhindern das Duell." Ihre Augen fixierten ihn eindringlich. "Du bist ein Teil dieses Spiels aber wir können nicht zulassen, das du das Spielfeld verlässt ohne das ein Sieger feststeht."

"Du... du hast mich belogen... du sagtest ich solle kämpfen um fliehen zu können... aber du wolltest nur verhindern, dass ich aufhöre stärker zu werden... du hast mich benutzt.... so wie alle anderen... Ihr wolltet sehen wie stark ich bin."

"Nein. Wenn es uns gelingt den Prinzen zu besiegen kann es tatsächlich einen Weg für dich nach Hause geben. Bis dahin muss du versuchen dein Leben hier zu akzeptieren. Egal wie lange es dauert."

"Leben? Was führe ich hier eigentlich für ein Leben? Ich trainiere, mehr nicht. Und ich versuche in den Arenakämpfen zu überleben. Das ist alles. Tagaus... tagein. Und das schon eine halbe Ewigkeit. Ich glaube das ich sehr stark geworden bin, aber ich langweile mich. Du kannst den Planeten verlassen, und führst richtige Kämpfe da draußen. Aber ich... ich trainiere vor mich hin... und ich weiß schon gar nicht mehr wofür. Um den Prinzen zu töten? Um der stärkste zu werden? Nein, ich habe es eingesehen, es gibt Grenzen, die ich einfach nicht überschreiten werde... was auch immer ich tue..."

"Ich denke auch dein Leben wird nach diesem Ereignis eine Wendung nehmen."

Goku starrte sie schockiert an.

"Er mobilisiert all seine Streitmächte um so schnell wie möglich losschlagen zu können. Krieger aller Klassen schließen sich den Truppen an oder werden ihnen zwangsweise zugeteilt."

"Und was hab ich...?" Doch Goku kannte die Antwort bereits bevor er die Frage zuende gestellt hatte.

"Du wirst in diesem Krieg Teil meiner Crew sein."

"Was?!" Plötzlich stritten Verzweiflung und Freude in seinem Kopf gegeneinander. Sein Saiyajinblut geriet in Wallung und treib seinen Verstand in den Wahnsinn, der sich dagegen sträubte in einen Krieg zu ziehen. Er schüttelte den Kopf." Das kann nicht dein Ernst sein!"

"Doch... aber es war nicht meine Entscheidung."

Goku sah mit weit aufgerissenen Augen zu Boden. Der Gefühlssturm in seinem Kopf verwandelte sich auf der Stelle in Wut. Sie füllte wie so oft zuvor die Leere aus, und gab ihm neue Kraft. 'Das kann doch alles nicht wahr sein'..

I can barely stand the wait - I can barely stand at all


 

Chapter 39: I can barely stand the wait - I can barely stand at all


 

Das Raumschiff auf dem Goku, Beryll und ihre Crew ihre Quartiere bekamen, war um einiges größer als das mit dem er nach Vejiitasei gekommen war, das für mehr als dreißig Krieger auslegt war. Dieses Schiff war viel gewaltiger. Goku schätzte die Besatzung auch mindestens fünfhundert Saiyajins. Und sie wurden von drei weiteren Schiffen der selben Klasse begleitet. Goku sah aus dem kleinen Fenster hinaus ins All. Mit der Hoffnung irgendwo die Erde zu entdecken, wenn er wusste das es aussichtslos war.

Er spürte viele große Auren überall um ihn herum. Auf dem gesamten Schiff wimmelte es nur so von mächtigen Energien. Doch auch das lenkte ihn nicht von der ab die er ständig unbewusst fixierte. Er spürte große Macht... eine die sorgfältig beherrscht wurde.

Goku schüttelte den Kopf. 'Ich sollte damit aufhören mir ständig darüber Gedanken zu machen, wie stark er wirklich ist.'Er drehte den Blick vom Fenster weg und sah zurück zu Beryll. "Wohin fliegen wir? Und was werden wir tun wenn wir dort ankommen?"

"Nach Getsusei. Aber mach dir keine Sorgen. Wir werden nicht an vorderster Front stehen. Unsere Hauptaufgabe besteht darin mit drei weiteren Teams das Basislager zu verteidigen. Die Hauptangriffswelle übernehmen die Elite und die erste Klasse. Für uns wird es erst dann brennslich wenn der Hinterhalt fehlschlägt und sie zu uns durchbrechen. Aber falls es gelingt und ihre Verteidigung versagt, rücken wir vor und unterstützen den Stoßtrupp bei der Einnahme des Stützpunkts."

Goku brauchte einen Augenblick um ihre genauen Worte zu verstehen. "Aber das heißt doch, dass wenn sie die Elite schlagen und zu uns kommen wir ohne Überlebenschance sind oder?"

Beryll nickte. "Einen Angriff einer ganzen Einheit würden wir nicht überstehen. Dazu sind wir zu wenige."

'Und zu schwach, nicht wahr? Ich habe schon verstanden. Aber wenn ich schon sterben muss dann bestimmt nicht in einem Kampf, den ich nicht selbst begonnen habe.'

Sie beobachtete ernst seine Reaktion. "Hast du Angst?"

"Was erwartest du?" Goku verzog leicht verärgert das Gesicht. "Ich habe nie trainiert um irgendwann in einem Kampf mein Leben zu verteidigen. Ich habe immer die Herausforderung in einem fairen Wettkampf gesucht. Und nicht in einem Krieg in dem es um die Existenz eines ganzen Volkes ging. Nur selten musste ich wirklich um mein Leben fürchten. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich weigere mich an dem Krieg eines anderen beteiligt zu sein."

"Aber du hast keine Wahl. Wenn du überleben willst wirst du kämpfen müssen. Es ist eindeutig warum du an diesem Teil der Invasion teilnimmst. Vegeta hat keine Angst vor dir aber es käme ihm trotzdem sehr gelegen solltest du bei diesem Mission umkommen. Er weiß das die Rebellen ebenso wie Bardock auf dich bauen, und es würde nicht nur unsere Erfolgschancen wirklich senken, sondern auch viele meiner Mitstreiter würden alle Hoffnungen verlieren."

"Ich habe wirklich genug von diesem Gerede. Warum bin ich so wichtig für euch? Was würdet ihr tun wenn ich wirklich die Chance bekäme zu fliehen? Ich würdet... "

"Denke nicht einmal daran während der Mission einen Fluchtversuch zu unternehmen." Unterbrach ihn Beryll scharf. "Du bist ein Teil meiner Crew und ein Teil unserer Verteidigung. Auch wenn diese in Anbetracht unserer Gegner nicht besonders stark ist. Ich weiß das du eine Menge opfern würdest um diese Welt und alles was dich damit verbindet für immer hinter dir zu lassen. Aber deine Flucht hätte den Tod vieler Krieger zur Folge. Also denke gut darüber nach bevor du uns ausgerechnet jetzt verlässt. Warte ab..." Ihr Blick löste sich von ihm und sie sah hinaus in den Weltraum. "... und sieh was geschieht."

"Warten? Auf was denn? Darauf das wir vielleicht wieder lebend nach Vejiitasei kommen? Ist das so erstrebenswert?" Er schüttelte den Kopf. "Jedenfalls nicht für mich. Du sprichst schon wie mein Vater. Das es gesehen wird wie ihr es euch alle erträumt. Aber ich habe keine große Wahl. Ich hoffe weder auf ein Wunder noch auf eine Absolution."

"Viele der Rebellen haben eine Menge dafür geopfert um so weit zu kommen wie sie jetzt sind. Willst du sie alle im Stich lassen?"

"Und was habt ihr bisher für mich getan? Ich bin weder noch Herr über meinen eigenen Willen, noch dazu habe ich Schwierigkeiten meinen Geist zu kontrollieren. Seit ich hier bin, ist alles nur noch schlimmer geworden. Also arum sollte ich euch helfen? Ich kann den Prinzen nicht besiegen, das hast du selbst gesagt." Plötzlich sackte er innerlich zusammen. Angst, Furcht, Zorn... die Gefühle begannen aus ihm herauszuströmen, wie nach einem Dammbruch. "Was wollt ihr denn alle von mir?"

"SonGoku es tut mir leid. Es war mir nicht klar, welche Last du trägst."

'Ich habe mich verändert. In vielerlei Hinsicht. Vieles verstehe ich erst jetzt. Als wäre ich noch ein kleiner Junge gewesen, als ich hierher kam.' Er verdrängte die aufkommenden Gefühle und versuchte an etwas anderes zu denken. "Glaubst du das, was der Saiyajin gesagt hat? Das Vegeta tatsächlich seinen Vater ermorden ließ?"

"Der Konflikt zwischen dem Prinzen und dem König war schon immer ein offenes Geheimnis gewesen. Ich traue es ihm durchaus zu, allerdings denke ich das er selbst daran beteiligt war und nicht seine Handlanger im Spiel waren."

"Weißt du was aus meinem Vater geworden ist?"

"Prinz Vegeta ließ ihn verhaften weil er ihn für einen der Rebellenführer hält. Er wird ihm den Prozess machen sobald er zurück ist."

"Warum weiß ich davon nichts?"

"Weil du nichts hättest ändern können. Es war bereits geschehen, noch bevor der Tod des Königs öffentlich wurde. Du kannst nichts für ihn tun. Ich hatte Angst du würdest den Aufstand proben und Vegeta einen Grund geben, gegen dich vorzugehen."

Er sah sie verstehend an. "Ich danke dir. Ich hätte ihn vermutlich wirklich angegriffen und dabei sinnlos mein Leben verloren. Du hast bisher eine Menge für mich getan... mehr als ich je wieder gut machen kann. Verzeih mir wenn ich dich zu unrecht behandelt hab. Auch du hattest vermutlich keine Wahl."

"Nein. Vermutlich nicht." Auch wenn sie seine plötzlichen Gefühlsschwankungen offensichtlich verwirrten blieb ihr Tonfall ernst und besonnen. "Manchmal ist das Schicksal, nicht nur grausam, sondern gnadenlos... Zu jedem von uns." Sie sah ich an. "Aber wie auch immer du dich entscheidest... ich kann warten... das Ende ist dasselbe... ich kann warten."

Your forces lined up in battle


 

Chapter 40: Your forces lined up in battle


 

Goku konnte sich nicht erklären wie es einer so riesigen Armee gelingen könnte, unbemerkt auf dem Planeten zu gelangen. Wie die Raumschiffe unbemerkt bleiben sollten war ihm ein Rätsel. Sollte der Feind in der Überzahl sein, wäre ein Rückzug absolut nicht mehr möglich. Der Start auf Vejiitasei hatte sehr lange gedauert. Dieser große Pott war nicht für schnelle Manöver geeignet. Falls der Feind ihnen nachsetzten sollte würde die Flucht nur sehr schwierig wenn nicht unmöglich sein. Nein... er war sich sicher. Sollten die Icejins in dieser Schlacht die Oberhand gewinnen und die Raumschiffe entdecken würde kein Saiyajin diesen Ort lebend verlassen. Goku schüttelte den Kopf. Prinz Vegeta war sich seiner Sache wohl sehr sicher.

Die drei Schiffe landeten in weiter Entfernung voneinander, das mit dem er gekommen war setzte in einem felsigen Tal auf den feindlichen Planeten. Ein zweites hatte er gesehen, wie es in der Nähe eines Gebirges langsam zu Boden gesunken war.

Beryll hatte ihm nicht viel über die Aufgaben seiner Einheit gesagt, aber soviel er wusste bildeten sie zusammen mit drei weiteren die Nachhut, oder dienten zur Rückendecken sollte doch ein Rückzug nötig sein. Aber Goku war klar, dass es ohnehin nicht die Art der Saiyajins war vor einem Kampf davonzulaufen, sollte er noch so aussichtslos sein.

Bereits vor den Ausstiegsrampen formierten sich die Krieger und die ersten Späher bezogen weiter draußen im Feld ihre Positionen.

Trotz seiner Abneigung für dieses Unterfangen, empfand Goku gegenüber den anderen Saiyajins ein Maß an Anerkennung. Die Krieger bewegten sich mit absoluter Präzision beinahe lautlos in der Dunkelheit.

Er wusste, dass Beryll und er das Schiff als einer der letzten verlassen sollten und so marschierte eine Einheit nach der anderen an ihnen vorbei und Goku musterte jede einzelne sehr genau. Besonders jene, deren Energien selbst jetzt so groß waren, das er ihre wahre Stärke im Kampf nur erahnen konnte. Äußerlich unterschieden sie diese Krieger nur durch ihre Rüstungen von den niederen Klassen. Aber sie brauchen keine Titel oder Auszeichnungen um sie als Elite zu erkennen. Wer Augen hat erkannte sie in ihrer Haltung und ihrem Blick, den sie den niederen Klassen entgegenbrachten. Ihre Muskeln spielten unter ihren Rüstungen und ihre Schwänze zuckten vor Vorfreude auf den Kampf.

Angeführt wurde diese Einheit von Vejiita no Ouji persönlich. Im erstem Moment fragte Goku sich warum er selbst an diesem Angriff teilnahm und sich damit in Gefahr brachte, aber nicht einmal der Prinz aller Saiyajins ließ sich die Chance auf einen großen Kampf entgehen, und Vegeta dachte nicht einmal an eine Niederlage.

SonGoku beobachtete ihn genau als er hinaus ins Freie trat. Trotz seiner fehlenden Größe wirkte der Prinz nicht im geringsten klein. Das lag sicher auch an seiner Art, sich aufrecht zu halten und seiner Fähigkeit, absolut jeden, selbst den riesenhaften General, der ihm wie ein Schatten folgte, von oben herab zu betrachten. Absolute Selbstsicherheit sprach aus jeder seiner fließenden Bewegungen.

Dann betrachtete er den Saiyajins der Vegeta folgte. Seine Größe beeindruckte ihn. Er war nicht nur groß sondern auch robust und eindrucksvoll. Narben bedeckten kreuz und quer seine blanken Arme und Oberschenkel. Vegeta schien Nappa soweit zu vertrauen, wie es bei diesem kämpferischem, aggressiven jungen Mann möglich war, und Nappa respektierte die Autorität, Kraft, und die Intelligenz seines Prinzen, die ihn in jeder Schlacht zu einem furchtbaren Gegner machten.

Ohne ein weiteres Wort setzten sich die Krieger in Bewegung und verteilten sich in dem unübersehbaren Gelände. Innerhalb kürzester Zeit verschwanden sie in der Dunkelheit ebenso lautlos wie sie gekommen waren.

Die Saiyajins verloren keine Zeit und schon innerhalb der nächsten Stunde begann die Schlacht mit lautem Getöse und das Tal wurde von sich in der Luft treffende Energiestrahlen taghell erleuchtet und tauchten das Land in ein dunkles Rot.

Beryll starrte in das rote Flammenmeer.. "Es beginnt."

Gebannt folgte Goku ihrem Blick in die Ferne. Vor ihnen tobte ein Inferno von Energien und riesigen Detonationen.

Plötzlich explodierte zwischen den angreifenden Saiyajins und ihren Gegnern das Tal. Gewaltige blaue Energienzungen brachen aus dem Boden und fraßen sich durch die vorderen Linien der IceJins.

Der Hinterhalt, ohnehin für jeden militärischen Führer ein Alptraum, erfüllte die Stille der Nacht mit dem Klirren von detonierenden Energien, und dem Schreien und Rufen wütender, verzweifelter und sterbender Kreaturen. Das wogende Chaos machte es ihm unmöglich zu erkennen welche der beiden Seiten gerade die Oberhand hatte.

Schon auf Namek hatte ihn der Anblick der Schlacht erschreckt und erstarren lassen, aber was hier geschah hatte eine völlig andere Größenordnung. Das dort unten wogende Chaos übertraf alle seine schlimmsten Befürchtungen. Immer wieder sah er Krieger beider Seiten im Kampfgetümmel untergehen.

Goku schüttelte verächtlich den Kopf. "Was für ein Wahnsinn."

"Ja."

"Sie sterben nur durch Vegetas ehrgeizige Ziele. Und ihm ist es egal wie viele er opfert."

"Aber die meisten Krieger, die ihm hierher gefolgt sind, sterben aus voller Überzeugung und Glauben an ihren Herrscher. Wir Rebellen sind immer noch weit in der Minderheit. Noch viele Saiyajins sehen nicht das, was er im Begriff ist zu tun. Selbst wenn er den Krieg gegen die IceJins gewinnt werden die Verluste enorm sein. Und das macht uns verwundbar gegen feindliche Gegenangriffe. Und dieses Volk wird kaum das Letzte sein, was er auszurotten gedenkt."

"Aber ich glaube dir nicht, wenn du sagst das euer alleiniges Ziel die Vernichtung des Prinzen ist. Was wollt ihr wirklich?

"Die Rebellen streben nach einer unabhängigem Reich. Das Leben Tausender darf nicht länger in der Hand eines Einzelnen liegen." Sie sah ihn ernst an. "Außerdem hat mein Volk lange genug im Krieg gelebt. Schon seit Jahrzehnten leben die Saiyajins von der Eroberung anderer Planeten."

Immer noch starte Goku gebannt in das lodernde Licht in der Ferne. "Aber es dürfte nahezu unmöglich sein, die Gewohnheiten eines gesamten Volkes zu ändern."

"Da hast du Recht. Aber wer weiß wie viele noch übrig sind, wenn das alles vorbei ist."

Plötzlich verstummte Beryll und hob die rechte Hand an ihren Scouter. Mit ernstem Blick lauschte sie dem Funkspruch.

Dann sah sie auf und wandte sich an ihre Crew. "Das war das Zeichen. Macht euch bereit."

We're on the edge of forever and we're never gonna fail


 

Chapter 41: We're on the edge of forever and we're never gonna fail


 

SonGoku folgte Beryll und ihrer Truppe hinab ins Tal. Dicke Rauchschwaden und in der Ferne aufblitzende Energien nahmen ihnen die Sicht.

Dann plötzlich wurde alles still. Die Energien am Horizont erstarben und Goku vernahm auch kein Kampfgeschrei mehr. Nichts tat sich.

Vollkommene Stille. Und Dunkelheit.

Der lange dunkelbraune Schwanz der Kriegerin schwang nervös hin und her. Goku beobachtete sie genau. ’Irgendwas ist hier nicht in Ordnung.’

"Beryll, was...?"

"Still jetzt, Kakarott. Schweig und sieh was sich tut."

Was? Was meint sie...’ Goku sah sich hektisch um. Er sah den Hügel zu seiner Rechten hinauf und erblickte plötzlich für den Bruchteil einer Sekunde eine Gestalt in Deckung gehen. Dann konzentrierte er sich und bemerkte noch mindestens zwei Dutzend feindliche Auren um sie herum.

Beryll hob den Arm und die Truppe stoppte abrupt.

Goku flüsterte. "Beryll, wir..."

"Ja, Kakarott, ganz recht. Wir sind umzingelt. Halte dich bereit."

In diesem Moment sah er bereits wie die Angreifer im Schutz der Dunkelheit die Hänge hinunter auf sie zustürmten.

Plötzlich brach um ihn herum die Hölle los. Es tobte ein Sturm gewaltiger Energien. Riesige Explosionen tobten zwischen den Kriegern und einige wurden von dessen Kraft in Stücke gerissen.

Die Druckwelle schleuderte Goku zu Boden und er schlug hart auf. Kurzzeitig wurde ihm schwarz vor Augen, doch er rappelte sich so schnell er konnte wieder auf um aus der Reichweite zu kommen.

Er blinzelte und zuckte zusammen als die Energien plötzlich erstarben. Viele Krieger beider Seiten waren von den Detonationen zu Boden geschleudert worden. Aber sofort sprangen andere über die verkohlten Leichen aufeinander zu.

Das hier war anders als in der Arena und anders als jeder andere Kampf den er bisher bestritten hatte... hier herrschte das Chaos. Man trat nicht nur in einem fairen Duell gegen einen Gegner an, sondern lief auch Gefahr hinterrücks angegriffen zu werden.

Was sollte er tun? Niemand hatte ihm gesagt wie er reagieren sollte. Einfach nur kämpfen? Egal was ihn erwartete? Ging es hier um die Sicherheit der anderen Saiyajins oder allein darum sein eigenes blankes Leben zu verteidigen?

Der bittere Gestank von Blut und verbranntem Fleisch drohte Goku wieder zu Boden zu werfen, und seine Augen tränten von dem beißendem Qualm.

Und instinktiv tat er das was er am besten konnte.

Er würde kämpfen.

SonGoku zog eilig so viel Energie an sich wie ihm möglich war, und wartete auf das was kommen musste sobald er sich in einen Kampf warf. Auf das Unausweichliche.

Kakarott.

Er schloss die Augen und wartete. Auf Kakarott.

Aber nichts geschah.

Er spürte, wie seine Energie unaufhörlich wuchs.

Warum? Was ist anders? Warum ist Kakarott nicht hier... ich stehe nicht unter seinem Einfluss... was ist geschehen?’

Er fühlte sich frei. Freier als je zuvor. Er ließ sich fallen und ließ den neugewonnenen Kräften freien Lauf. Bisher hatte ihn der innere Kampf gegen Kakarott nach Außen hin geschwächt und sich negativ auf seine Kämpfe ausgewirkt, weil sein Körper und sein Geist sich uneins waren.

Aber das schien nun vorbei. Ungeahnte Kräfte sammelten sich in seinem Inneren und schrieen nach Freiheit.

War’s das? So einfach? Soll es so einfach vorbei sein? Was hab ich gemacht? Was ist so anders? Liegt es daran, dass das hier ein echter Kampf ist? Hat Kakarott jetzt was er wollte und fügt sich meinem Willen? Oder habe ich ihn tatsächlich besiegt?’

Goku schüttelte den Kopf und sträubte sich gegen diese Gedanken. Er war ihm egal. Alles was jetzt zählte war dieser Kampf. Er schloss seinen Geist und ließ den Energien freien Lauf.

Er wollte kämpfen.

Ein Kampf auf Leben und Tod.

Bis er an nichts anderes mehr denken musste.

So hatte man ihn schon lange nicht mehr gesehen.

Große Energien sammelten sich um ihn herum und schirmten ihn ab gegen die umherwirbelnden Steine und Splitter. Sein Körper glich einer lodernden Fackel.

Beryll spürte den plötzlichen Energieanwuchs und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. ’Irgendwas an ihm hat sich verändert. Er ist deutlich stärker geworden. Was hat diese Kraft so plötzlich entfesselt?’ Sie sah ihn eindringlich an, wie sie es seit langem nicht mehr getan hatte und erkannte, dass er endlich zu seiner Macht und zu sich selbst gefunden hatte.

Ich glaube ich habe die Tür geschlossen, die Kakarott von mir trennt. Ich habe ihn endlich besiegt. Nie wieder wird er die Herrschaft über diesen Körper bekommen. Niemals.’

Gokus Stimme wurde unkenntlich in dem ungeheuren Energiestoß, von einem lautem Schrei begleitet, wehrte er mit einem Schlag drei Angreifer ab. Sie wurden mit einer Macht fortgeschleudert, dass sie zu Boden gingen und sich augenblicklich nicht mehr rührten.

Staub umwallte das Szenario und Felsbrocken flogen so wild umher, seine Energie breitete sich aus und zerstörte die Landschaft um ihn herum allein durch diese erste Attacke.

Er vergaß sich.

Vergaß alles um ihn herum.

Alles was gewesen war, und was gerade um ihn herum geschah. Alles was zählte war der nächste Schlag... der nächste Angriff.

Für einen Augenblick vergaß er wer und was er war.

Und diese Fähigkeit des Vergessens war das beste was er sich erhoffen konnte. Er fühlte sich so gut wie nie. So frei wie nie.

Er wusste nicht, ob er erst ein paar Sekunden oder schon eine Ewigkeit kämpfte. Aber plötzlich spürte er das er die neugewonnene Energie nicht halten konnte. Jeder machtvolle Tritt trennte ihn mehr und mehr von seiner Kraft.

Dann schoss blitzartig ein starker Schmerz wie ein heftiger Stromstoß, durch seinen gesamten Körper und sammelte sich in seinem Rückgrat. Sein ganzer Körper war Agonie, weißglühender Schmerz.

Krämpfe zwangen ihn in die Knie und vernebelten seinen Verstand, das er kaum mehr einen klaren Gedanken fassen konnte. ’Verdammt was ist das?’

Ein feindlicher Krieger nutze die Gelegenheit und schoss auf ihn. Ruckartig warf er sich zur Seite um der Attacke zu entgehen.

Ein stechender Schmerz jagte ihm durch die Schulter und riefen ihn ins Bewusstsein zurück. Er hustete und verteilte nur den Schmerz gleichmäßig über den ganzen Körper.

Mühsam konnte er sich erheben und suchte nach dem feigen Angreifer, aber der war bereits von einem anderen Saiyajin zur Stecke gebracht worden.

Die Schmerzen in seinem Rückgrat waren so schnell verschwunden wie sie gekommen waren aber dafür glaubte er seine linke Schulter würde in Flammen stehen. Er kniff die Augen zusammen und versuchte mühsam wieder Energie an sich zu ziehen um wenigstens in der Lage zu sein sich weiter zu verteidigen.

Your soul is trying to run but all your body does is crawl


 

Chapter 42: Your soul is trying to run but all your body does is crawl


 

Goku taumelte und hatte Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten. Er spürte wie sich sein Geist danach sehnte sich wieder in den Kampf zu werfen, sein Körper wehrte sich dagegen, aber der Kampfeswillen des Saiyajinbluts war nicht zu stoppen. Immer wieder stellte er einen feindlichen Angreifer, um ihn in einem kurzen Schlagabtausch zu Fall zu bringen.

Er wusste, dass während des Kampfes seine Kraft um ein vielfaches gestiegen war, aber er konnte sich nicht erklären was das alles ausgelöst hatte. Und diese Kraft verließ ihn mehr und mehr.

Aber warum konnte er sich nicht stoppen? Warum war er nicht in der Lage in Deckung zu gehen, und die Schlacht den unverletzten Kriegern zu überlassen? Noch immer stand er in mitten des Chaos, obwohl die Schmerzen in der Schulter ihn fast um den Verstand brachten. ’Oder habe ich mich geirrt? Habe ich Kakarott besiegt oder... oder hat er mich endgültig in seiner Gewalt? Ist es das was er wollte? Ist es das Ziel eines Saiyajins den Tod in einem ruhmreichen Kampf zu finden?’ Er schüttelte den Kopf. ’Wenn das wahr ist, bin ich auf dem besten Wege doch noch ein echter Saiyajin zu werden.’

Noch dazu brachte ihn irgendetwas immer wieder aus dem Gleichgewicht, und er fragte sich ob das mit seinen Verletzungen zu tun hatte oder ob er letztlich doch den Verstand verlor.

Seine Energie war enorm gestiegen, doch hatte viel Energie in den letzten Angriff gesteckt und seine Verletzungen nagten an ihm und verschlangen sein Selbstvertrauen. Nach und nach steckte er viel mehr Schläge ein, als er austeilte, und er glaubte jeder einzelne Schlag gegen ihn würde ihm das Bewusstsein nehmen. Sie pressten die Luft aus seinen Lungen, verwandelten jede Stelle seines Körpers in puren Schmerz. Tritte schmetterten gnadenlos gegen seine Rippen und SonGoku spürte wie mehrere davon brachen.

Nachdem ein weiterer Angreifer zu Boden ging wirbelte Goku herum und suchte nach seinem nächsten Ziel. Doch für einige Augenblicke stoppte der Nachschub der feindlichen Krieger und verschaffte ihm und den anderen Saiyajins eine kurze Verschnaufpause. Doch Goku spürte bereits wieder wie feindliche Auren hinten den Hügeln zu ihnen heranmarschierten.

Hastig sah er sich um. Die Zahl seiner Mitstreiter hatte sich gefährlich verringert und die Meisten schienen sehr angeschlagen. Wieder suchte er mit schnellen Blicken das dunkle Tal ab. Aber Beryll war nirgendwo zu sehen. Er suchte nach ihrer Aura, aber auch das blieb erfolglos. ’Nein... bitte nicht.’ Panisch humpelte er hinüber zu einem der anderen Saiyajins, von dem er sicher war das er aus ihrer Crew stammte. Vorsichtig packte er ihn an der Schulter.

"Wo ist Beryll?"

Der Saiyajin drehte sich um und sah ihn an. Goku zuckte zusammen. Sein Gesicht war blutüberströmt, und sein linker Arm schien gebrochen und hing nutzlos herab. Seine Rüstung war nur noch teilweise vorhanden und ermöglichte freie Sicht auf eine tiefe Schnittwunde die sich quer über seine gesamte Brust erstreckte. Er rang kurz nach Luft bevor er antwortete. "Ich weiß es nicht, ich hab sie nach der zweiten Angriffsreihe aus den Augen verloren."

"Was?!" Geschockt wich er einige Schritte zurück. ’Nein... bitte... warum bin ich nicht bei ihr geblieben? Ich hätte sie beschützen müssen... ich...’ "Aber sie...."

Doch er hatte keine Zeit sich um Beryll Sorgen zu machen. Nur wenige Meter von ihm entfernt erschütterten wieder gewaltige Explosionen das Tal und die Detonationen rissen ihn zu Boden und er prallte hart gegen eine Felswand. SonGoku spürte wie es ihm die Luft aus den Lungen presste, bevor er sich benommen auf dem Boden liegend wiederfand.

Er rappelte sich auf so schnell er konnte, und nahm eine Verteidigungsstellung ein. Er starrte die dunklen Hänge des Tals hinauf. Wie in Schwärmen kamen die IceJins die Hänge hinunter und Goku schluckte. Es waren viele... unglaublich viele. ’Ist dies wirklich das Ende?’ Er schüttelte verzweifelt den Kopf. So konnten sie nicht gewinnen. Er wusste das. Sein Blick ging hinüber zu den anderen Saiyajins. Und sie wussten es auch.

Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber es schien wirklich aussichtslos.

Wo waren eigentlich die anderen Saiyajins? Die Armee die Vegeta persönlich in den Kampf geführt hatte? Er und Berylls Trupp waren doch nur zur Verteidigung des Schiffes und als Nachhut gedacht gewesen, also wo war der mächtige Stoßtrupp der Elite? Waren sie bereits alle besiegt, oder war die Schlacht die um ihn herum tobte nur ein Teil des Ganzen? Was geschah hier? Und warum in aller Welt war er überhaupt hier?

Dann brach um ihn herum wieder die Hölle los. Schwarze Stürme und blendende Energieblitze umtosten Goku, dessen Aura flackerte und nicht mehr lange standhalten würde.

Er blutete aus zahlreichen Wunden und fühlte sich kaum noch in der Lage, zu stehen, geschweige denn zu kämpfen. Aber sein Geist schien völlig anderer Meinung zu sein. Sein Kampfeswille schien ungebrochen, auch wenn er spürte das er bald endgültig am Ende seiner Kräfte war. Ein weiterer Krieger griff ihn an, und Goku verteidigte sein Leben so gut es ihm noch möglich war. Er war in die Defensive gedrängt, sein Ki wurde zunehmend schwächer. Es war, als söge sein Gegner mit jedem Treffer all seine Kraft und Hoffnung in sich auf.

Goku schrie vor Zorn und Verzweiflung und griff mit allem an was er noch besaß.

Überrascht von seinem plötzlichen Gefühlsausbruch, wich sein Gegner einen Moment zurück, um seine Schläge abzuwehren, doch er erkannte die Gelegenheit, nutzte Gokus Unachtsamkeit und durchbrach vollends seine Verteidigung.

Dann brachte Goku ein mächtiger Tritt in den Unterleib endgültig zu Fall und er schlug ungebremst auf dem Boden auf.

SonGoku schnappte nach Luft, jeder Atemzug erzeugte höllische Schmerzen in der Brust, jeder einzelne Muskel schmerzte und er zog alle Glieder an Rumpf ohne es zu wollen.

Plötzlich packten ihn grobe Hände unter den Achseln und zerrten ihn in die Finsternis. Er wandte sich unter dem Griff und versuchte sich zu befreien, aber ihm fehlte die Kraft sich in irgendeiner Form zu wehren. Dann kapitulierte er völlig, und etwas in seinem Kopf verbannte alles andere und schließlich umfing ihn gnädige Dunkelheit.

Every cut that heals reveals a scar that you can never hope to hide


 

Chapter 43: Every cut that heals reveals a scar that you can never hope to hide


 

Langsam driftete Goku wieder zurück ins Bewusstsein.

Er schlug die Augen auf doch die Dunkelheit verblasste nur sehr langsam und er überlegte ob er auch noch erblindet war.

Nur sehr mühsam gewöhnten sich seine Augen an die dunkle Umgebung und er sah sich kurz um. Doch er konnte nicht erkennen wo er war.

Sein Kopf tat weh. Er fragte sich was passiert war.

Furchtbare Schmerzen. Er erinnerte sich nur dunkel... der Kampf... so viele Feinde...

’Wo bin ich?’ Er versuchte sich aufzusetzen aber es schien ein ungeheurer Druck auf seinem Brustkorb zu lasten und er viel wieder zurück in die Kissen.

"Bleib noch liegen. Sie haben dir ein Schmerzmittel gegeben, warte bis es wirkt." Erschrocken sah Goku wieder auf und erblickte eine verschwommene Gestalt. Doch er brauchte sie nicht zu sehen, ihre Stimme verriet bereits ihre Anwesenheit.

Er hustete und wandte sich unter Krämpfen, ließ aber keinen Schrei aus seiner Brust.

"Tut mir leid, aber die Regenerations-Tanks wurden denen vorbehalten, die es schlimmer erwischt hat als dich. Viele kämpfen noch immer um ihr Leben."

Er rollte sich vorsichtig auf die Seite und sah sie an. "Wo bin ich?"

"Auf dem Raumschiff."

"Wohin fliegen wir?"

"Wir haben Getsusei noch nicht verlassen. Wir starten erst morgen früh."

Er hob die linke Hand ans Gesicht und rieb sich die Stirn. "Was ist passiert? Haben wir gewonnen?"

"Wenn du es so nennen willst." Sie sah traurig zu Boden. "Wir haben sehr große Verluste erlitten... aber... ja... wir haben gewonnen..."

"Wie? Die IceJins waren in der Überzahl. Wir hatten keine Chance."

"Kurz bevor sie uns erreichten, trat die Elite auf den Plan. Sie kesselten die IceJins im Tal ein und fegten über sie hinweg.

"Was? Aber... aber das heißt ja...."

"Ja Goku... sie stellten ihnen eine Falle. Und wir waren der Köder. Ich hätte wissen müssen, das der Saiyajin no Ouji einer Mittelklasse-Einheit wie die Unsere nicht ohne Grund die Ehre zuteil kommen lässt die Nachhut zu bilden."

"Er wollte euch... uns opfern? Warum? Wegen mir?"

"Nein ich glaube nicht das es allein um dich ging. Sein Plan forderte hohe Opfer und wir waren mehr als entbehrlich. Seine Spitzel stellen mir schon seit geraumer Zeit nach... er scheint schon lange zu ahnen, dass ich eine hohe Position unter den Rebellen habe. Und es waren nicht seine Leute die uns aus der Gefahrenzone holten als die Verstärkung eintraf."

Langsam fühlte Goku wie seine Schmerzen nachließen. Er richtete sich erneut auf und ließ auf dem Bett sitzend den Kopf hängen. Das alles war eine einzige Katastrophe. In was war er da nur hineingeraten?

Sie sah seinen verzweifelten Gesichtsausdruck. Sie wusste was ihn bedrückte aber sie konnte ihm nicht helfen. Ihre Kraft hatte ihn vielleicht damals auf Namek vor dem Tod bewahrt aber über Verzweiflung hatte sie keine Macht. So wenig wie über die Kraft, die über ihn gekommen und wieder gegangen war.

Er sah auf. Er wusste nicht was er von ihr erwartet hatte, vielleicht ein beruhigendes Wort oder etwas was ihn trösten konnte. Aber sie sagte nichts sondern sah ihn nur stumm an. Er fühlte sich so unendlich einsam. SonGoku wollte die Arme heben und sie berühren, sie spüren, vielleicht sogar umarmen. Aber er zögerte. Irgendetwas hielt ihn zurück. "Was werden wir jetzt tun?"

"Für meine Crew, oder besser das was davon übrig ist, und mich ist diese Mission beendet. Dieses Schiff bringt die Verletzten und die Toten zurück nach Hause."

"Und was ist mit den Anderen?"

"Vegeta führt weiter seine Streitkräfte gegen die IceJins. Er wird nicht aufgeben bevor sie oder die Saiyajins vernichtet sind." Sie lächelte kurz. "Ich war sehr beeindruckt. Du hast sehr gut gekämpft."

"Ich danke dir, auch wenn ich nicht weiß, was gesehen ist. Es war ganz anders als sonst."

"Ich denke ich weiß was du meinst." Sie deutete ihm mit einer Handbewegung sich umzuschauen. "Sieh selbst."

Goku tat wie geheißen, sah hinter sich und erstarrte. Er starrte auf den dunkelbraunen, mehr als einen Meter langen Schwanz, der hinter ihm rhythmisch hin und her zuckte und zu seinem Entsetzten eindeutig ein Teil von ihm war. Er erinnerte sich dunkel an den merkwürdigen Schmerz im Bereich der unteren Wirbelsäule während des Kampfes, und war sich sicher, das hier würde einiges erklären.

"Nun bist du wieder ein vollwertiger Saiyajin."

Es bedurfte einer erheblichen Willensanstrengung, um sich von dem zuckenden Schwanz abzulenken und sich wieder Beryll zuzuwenden.

"Wie kann das sein?"

"Ich weiß es nicht. Saiyajins, ohne Schwanz sind sehr selten. Er ist ein wichtiges Zeichen von Würde und Stolz. Normalerweise bleibt der betreffende bis an sein Lebensende verstümmelt. Ich habe schon von spontanen Heilungen gehört, doch niemand weiß wie es dazu kam. Aber es dürfte in jedem Fall mit deinem plötzlichen Energieanstieg zu tun haben."

Er sah aus dem kleinen Fenster zu seiner Linken hinaus. Der Himmel war dunkel nur der Mond erhellte die triste Landschaft des Planeten.

Beryll öffnete vorsichtig die Verbände und sah sich seine Verletzungen an. "Kaum eine Verbrennung schmerzt mehr, als die einer Energieentladung. Du hast Glück gehabt. Hätte sie dich voll erwischt, hättest du deinen Arm verloren. Oder noch mehr. Aber deine Verletzung ist nicht so schwerwiegend wie sie dir vorkommt."

"Du tust so als wäre ich fast unverletzt." Er verzog das Gesicht als sie ihm die frischen Verbände anlegte. "Du weißt nicht, was das für ein Gefühl ist..."

"Doch... das weiß ich."

"Was meinst du?"

Sie zog ihr Hemd leicht herab und er zuckte zusammen, als das Mondlicht weißes Feuer über das Narbengewebe ihrer linken Schulter goss.

"Das wusste ich nicht... es tut mir leid."

Sie schüttelte den Kopf. "Anders als die meisten Krieger stelle ich meine Narben nicht zur Schau. Viele nennen sie ein Zeichen von Macht, da ein Saiyajin stärker wird sollte er dem Tod sehr nahe gewesen sein. Aber ich halte sie für ein Zeichen von Verwundbarkeit. Niemand sollte damit prahlen in einem Kampf tödlich verwundet worden zu sein."

Sie zuckte zusammen, als er mit seiner rechten Hand ihre Schulter berührte. "Was ist passiert?"

"Es gibt Dinge, die opfert man... auf der Jagt nach einem Traum." Sie lächelte als er sie verständnislos ansah. "Aber mach dir keine Sorgen um mich. Es ist nichts im Vergleich zu der Last, die du zu tragen hast."

Sie schloss die Verbände und ihr Blick wanderte noch einmal über seinen Torso. "Auch du trägst sehr viele Narben... aber kaum eine davon ist sichtbar. Du trägst sie in deinem Inneren. Und diese schmerzen mehr als irgendeine Wunde die dir je zugefügt werden kann."

Er sagte nichts mehr. ’Sie ist mir nach wie vor ein Rätsel. Ist sie wirklich das was sie vorgibt zu sein? Was hat sie noch für Geheimnisse von denen ich nichts ahne?’

You've been through the fires of hell - And I know you've got the ashes to prove it


 

Chapter 44: You've been through the fires of hell - And I know you've got the ashes to prove it


 

Goku sah hinaus in den Weltraum. Wie die meiste Zeit. Er verbrachte viel Zeit damit einfach nur in die Ferne zu sehen. Der Anblick beruhigte ihn irgendwie, und zugleich machte es ihm wie so oft zuvor die wirklichen Ausmaße seiner Schwierigkeiten bewusst. Die Erde schien unerreichbar und unendlich weit weg. Was aber wirklich an ihm nagte war die Tatsache, dass er jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Er wusste weder wie lange diese Mission gedauert, noch wie lange es her war, das er die Erde verlassen hatte.

Eine Stimme hinter ihm riss ihn aus seinen Gedanken und holte ihn in die Realität zurück.

"Was wirst du jetzt tun?"

Goku sah sie fragend an.

"Wenn wir Vejiitasei erreicht haben. Wirst du dich wieder deinem Training widmen?"

"Ich denke mir bleibt keine Wahl. Auch wenn es mir nichts mehr nützt."

"Was meinst du?"

Goku hob den linken Arm und sah auf seine Handfläche. Wenige Sekunden später erschien eine kleine Energiekugel und er drehte sie behutsam in seiner Hand. Winzige Energieblitze erhellten den dunklen Raum. Goku sah wie hypnotisiert in das blaue Licht.

"Ich kann nicht leugnen, dass ich viel gelernt habe, die unzähligen Kämpfe auf dem Weg zu ihm haben mich gefeit." Er schritt zum Fenster und hielt die Energiekugel davor das sie wie ein Stern im Weltall wirkte. "Der Prinz ist unglaublich. Er ist wie ein Wirbelsturm, eine Naturgewalt. Dagegen wirke ich winzig. So winzig wie dieses unbedeutende Licht." Er ballte eine Faust und die Kugel verschwand.

Beryll runzelte die Stirn. "Warum hast du dann überhaupt gekämpft wenn du keinen Lebenssinn mehr siehst?" Sagte sie bissig.

Doch er ging nicht darauf ein und sprach weiter. "Siehst du nicht, was hier passiert? Trauerst du nicht um deine Kameraden? Deine Freunde? Sie starben in einem völlig sinnlosem Kampf. Warum wehrt sich niemand? Ist der Prinz es wert für ihn zu sterben? Sie leben alle nur einen Traum. Einen Traum der nie zu ende gehen wird? Oder wurden sie mitten aus ihm herausgerissen während sie starben?"

"Dann stell dich ihm endlich und stirb im Kampf! Dann hat das alles ein Ende!"

"Beryll glaub mir das würde ich..." Tränen rannen an seinen Wangen hinab und tröpfelten auf den Boden. Er sah sie mit glasigen Augen an. "... aber... ich hab Angst..."

Beryll trat auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir leid."

"Ich habe Wesen getötet, die nicht meine Feinde waren. Die mich nur angegriffen haben um sich und ihre Heimat zu verteidigen. Jetzt hab ich nicht nur meine Heimat und mein Familie verloren, sondern auch noch meine Selbstachtung."

"Aber Goku... das war nicht dein Kampf. Aufgrund dieser kranken Ideen des Prinzen wurdest du darin verwickelt. Du hast nur dein blankes Leben verteidigt. Ebenso wie sie. Sie hätten dich getötet um sich selbst zu schützen."

Er schüttelte den Kopf. "Und Dieser Ort... dieser Planet... er erinnerte mich so an die Erde... so sehr, das ich für einen Moment glaubte ich wäre dort." Er schloss die Augen. "Aber ich fürchte mich auch ein wenig davor jemals nach Hause zu gehen... davor was sich verändert hat... davor wie sehr ich mich verändert habe... aber ich werde niemals zurückkehren können, nicht wahr?"

Sie zögerte bevor sie antwortete "Vermutlich nicht... nein. Selbst wenn du eine Kapsel hättest könntest du diesen Ort niemals ohne Hilfe unbemerkt verlassen." Sie sah ihm in seine traurigen Augen. "Ich weiß was du jetzt denkst, aber ich kann dir nicht helfen. Es tut mir leid."

Er atmete tief aus und seufzte leise. "Ich wünschte ich hätte dir meine Heimat zeigen können." Goku schüttelte den Kopf. "Aber diese Erinnerungen an mein früheres Leben schmerzen so sehr, dass ich wünschte ich könnte vergessen. Ich bin so schrecklich müde."

"Hör auf!" sie sah ihn zornig an. "Was sagt du da? Hast du dich aufgegeben? Was ist mit deiner Familie? Was würdest du ihnen sagen, wenn sie hier wären und hören könnten was du sagst? Was würdest du tun? Du würdest nicht..."

"Doch... ich sage ihnen... Lebwohl..."

Sie erstarrte. Beryll starrte ihn ungläubig an. Er hatte es tatsächlich gesagt. Er gab auf. "Nein Goku das darfst du nicht. Auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Erst wenn du sie vergisst, bist du wirklich verloren."

"Warum kannst du das nicht verstehen...? Warum kann keiner verstehen wie mir jetzt zumute ist?"

"Doch Goku... ich verstehe dich." Beryll sah ihm tief in die Augen. "Ich weiß was es bedeutet zu verlieren... nicht zu wissen wohin man gehört und niemanden zu haben, dem man vertrauen kann." Sie zögerte. "Oder wenn man verlernt hat sich selbst zu trauen."

"Es liegt an diesem Ort."

"Was...?"

"Dieser Planet." Goku deutete leicht wütend hinaus in den Weltraum. Doch dann besann er sich und blickte zurück zu Beryll, und sah diese Augen vor sich, mit dem tiefen geheimen Schmerz darin. Er trat zurück und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Komm... komm mit mir..."

Erschrocken sah sie ihn an und schüttelte abwehrend den Kopf. "Nein... das kann ich nicht... ich ... ich gehöre hierher..."

"Aber du bist hier nicht glücklich... ich sehe das... du gibst vor etwas zu sein, dass du nicht bist. Irgendwas ist passiert, und du läufst davon... du versteckst dich vor der Wahrheit... so wie alle anderen."

Beryll starrte ihn an. Zu nah waren seine Worte dem gewesen, was sie für immer in sich hatte verbergen wollen. Was war passiert? Hatte sie ihn unabsichtlich zu nah an sich heran gelassen? Oder warum verlor sie ausgerechnet jetzt die Kontrolle über ihre Gefühlswelt?

Goku trat auf sie zu und nahm sie am Arm, bevor ihre Gefühle über sie ein schlugen und sie in sich zusammenfiel.

Ihre Blicke trafen sich.

Jeder der Beiden war wie Balsam für die Wunden des anderen, aber sie fürchteten sich davor, dass dann vielleicht sogar keine Narben mehr blieben. Denn das wäre ihnen wohl wie Verrat vorgekommen, wie Verrat an denen die sie vielleicht so innig geliebt hatten.

You've been through a lot of pain in the dirt - And I know you've got the scars to prove it


 

Chapter 45: You've been through a lot of pain in the dirt - And I know you've got the scars to prove it


 

Beryll sah Goku ernst an und schüttelte den Kopf. "So sehr ich jetzt Trost in deinen Armen finden möchte, fürchte ich doch dass das zu etwas führen könnte, auf das wir vielleicht nur mit gemischten Gefühlen zurück blicken würden."

Er nickte leicht. "Ich verstehe was du meinst."

Langsam wandte sie sich aus seiner Umarmung. Ihr Tonfall war sehr ernst. Aber auch sehr traurig. "Ich mag dich... sogar sehr... aber ich will nicht nur die Zweite sein... ich will nicht bei dir sein mit dem Gedanken daran, dass dein einziges Lebensziel ist zu ihr zurückzukehren."

Er schloss die Augen bevor er sprach. "Es ist wie du gesagt hast. Ich werde vermutlich nie mehr zurückkehren können. Ich habe so verzweifelt versucht mein angebliches Schicksal zu ändern, dass ich vergaß zu leben. Vielleicht sollte ich versuchen, das zu schätzen was ich in diesem neuen Leben gewonnen habe, als dem nachzutrauern, was unwiderruflich dahin ist.

Sonst habe ich nichts mehr. Weder ChiChi... noch dich..." Er senkte den Kopf. "Und ich will nicht mehr allein sein."

Ein Schaudern durchfuhr sie. "Wir können niemals zusammen sein. Die Vernunft verbietet es."

"Ich weiß." Er blickte ihr tief in die Augen und lächelte. 'Das Licht meines Lebens... meine Sehnsucht... meine Sünde.' "Letzten Endes nimmt sich doch nur jeder was er will. Jeder denkt nur an sich. Das ganze Leben ist ein Nehmen, ein Geben von Pein und ein Erleben eines Alptraums... Einem Traum der nie zu ende geht... aber ich will jetzt endlich aufwachen."

Beryll wandte sich hastig von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu. 'Doch irgendwann wirst auch du für immer gehen und mich zurück lassen. Dann wird die Dunkelheit kommen und mich endgültig verschlingen. Dann werde ich wirklich verloren sein. Und ich werde lautlos schreien. Bis in alle Ewigkeit.'

Goku packte sie vorsichtig an der Schulte und zwang sie ihn anzusehen. Er las ihre Gefühle allein in ihren verweinten Augen. "Niemals" sagte er entschlossen 'Ich wäre zurückgekommen. Ich weiß nicht mehr warum ich hier bin, oder wer ich bin. Und das ist auch nicht mehr wichtig. Ich wäre zurückgekommen.'

Beryll starrte ihn erschrocken an... doch dann... dann endlich ließ sie sich fallen. Ließ es zu.

Sie verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. Tränen flossen ihr die Wangen hinab, und sie begann zu zittern.

Verwirrt legte Goku seine Arme um sie und sah auf sie hinab. Etwas quälte sie. Etwas von dem er nicht wusste was es war. Doch er war sich sicher wenn er etwas über ihre Vergangenheit herausfinden wollte, dann war hier und jetzt der einzig mögliche Zeitpunkt.

"Was hast du? Wer hat dir das angetan?"

Sie blickte hoch, schüttelte den Kopf und wischte sich mit dem Handrücken eilig die Tränen aus dem Gesicht.

Goku war überrascht wie verletzlich sie plötzlich wirkte. Nie hätte er vermutet, dass hinter der Fassade der mächtigen Saiyajinkriegerin, ein so verletzliches Wesen steckte. Und sie jetzt diesen merkwürdig verletzten Ausdruck in den Augen trug als ob eine schmerzvolle Erinnerung sie streifte.

'Fürchte nicht die Vergangenheit oder die Zukunft, und vor allem warte nicht auf sie. Leb hier und jetzt.' "Was kann ich für dich tun?"

Sie schluchzte leise bevor sie sprach. So lange Zeit hatte sie das in ihrem Herzen verborgen, diese tiefe Wunde die noch immer so sehr schmerzte das sie glaubte es würde sie eines Tages zerstören. "Lösch meine Träume aus, bewahr mich vor meinen Erinnerungen... mach dem ganzen ein Ende."

"Beryll ich..."

"Goku nein..." sie legte ihm zwei Finger auf Lippen. "Bitte belass es dabei."

"Es tut mir leid... ich wusste nicht... sonst hätte ich nie gefragt."

So vorsichtig sie auch gewesen sein mag, und wie gut sie ihre Emotionen zu verdrängen versucht hatte, er war ihr gefährlich nahe gekommen. Und sie gestand sich ein das er ihr nicht egal war. "Bitte..." ihre Stimme war nun nur noch ein Flehen. "ich will dein Mitleid nicht."

"Vertraust du mir?"

"Wenn nicht dir dann niemandem."

Er sah sie an und zog sie langsam zu sich.

Sie küssten sich. Zaghaft, beinahe schüchtern.

Goku haderte mehr mit sich als es den Anschein hatte. Seine eine Seite wollte sich ihr mitteilen, sie lieben, sie beanspruchen, mit Körper, Geist und Seele. Doch andererseits hatte er das Gefühl das er ChiChis Andenken verriet. 'Es tut mir leid. Was soll ich nur tun?'

Oder würde sie wollen, dass er hier glücklich werden konnte? Er fühlte sich völlig in zwei gerissen. Was sollte er bloß tun? 'Ich kann nicht bestreiten, das wir uns nahgekommen sind, vielleicht sogar mehr als das... Aber wieso flüstert mir tief in meinem Innern etwas ein, es ist ein Fehler?'

Sie löste sich von ihm, stieß ihn vorsichtig weg und sah ihn traurig an. "Bring mich nicht dazu..."

"Du bist die einzige die mich hier am Leben gehalten hat. Auf die eine oder andere Art. Ohne dich hätte ich es nicht bis hierher geschafft. Und ich will nicht länger davonlaufen. Ohne dich war mein Leben ein Schatten."

Sie blieb ernst. "Behalte deine Schatten... und lass mich gehen."

Goku verstand sehr wohl was sie verlangte. Doch jedes Mal wenn er glaubte er könnte gehen, einfach den Raum verlassen, und sie hinter sich lassen.... dann sah er diese Augen vor sich, mit dem tiefen geheimen Schmerz darin und dieser dennoch ungebrochenen Leidenschaft und er konnte es nicht. Er zog sie wieder zu sich.

"Ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr der Saiyajin der in diese Welt kam und glaubte er sei ein Mensch. Ich bin nicht mehr ich selbst. Aber ich habe eingesehen, dass, es sich einzugestehen nicht unbedingt schlecht sein muss."

Beryll legte ihren Kopf auf seine Schulter und seufzte leise. "Wir sind... nun einmal nicht wie die Menschen."

'Ich werde dich vor deinen Widersachern schützen... Aber wer schützt mich?'

Und er dachte, dass er nie wieder in Ruhe schlafen könnte...

Doch in der Stille der Nacht begann er zu vergessen.

Und er schlief so gut wie sonst nie in dieser Nacht.

No regrets and clear blue skies


 

Chapter 46: No regrets and clear blue skies

Beryll rollte sich auf die Seite und drehte sich so, das ihr rechter Unterarm auf seiner Brust lag und sie ihr Kinn darauf stützen konnte. Das schwache Licht dämpfte den Bronzeton seiner haarlosen Haut und zeichnete die kräftigen Muskeln in dunklen Schatten nach.

"Was hast du?"

Goku starrte bewegungslos zu Decke. "Es tut mir leid ich habe ein großen Fehler gemacht."

Sie setzte sich langsam auf und sah ihn ernst an. "Was meinst du damit?"

Goku drehte sich ruckartig zu ihr um und starrte sie an. "Beryll..." 'Oh nein was hab ich nur...?' "Beryll, bitte... versteh mich nicht falsch..." Er fasste ihre Schulter, doch sie stieß ihn weg.

"Lass mich!"

"...bitte..." Dann drehte sie sich um und sah in sein trauriges Gesicht. Er nahm ihre Hand und sah ihr in die Augen "Es tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun."

Sie sah ihn unglücklich an und nickte knapp. "Ich weiß was du sagen willst. Auch ich weiß das es nicht richtig war, dass es nie hätte geschehenen dürfen, aber ich bereue es dennoch nicht. Nichts von alledem. Es war ein Fehler aber ich bin froh dass wir es getan haben..." Sie zögerte kurz bevor sie weiter sprach. "Bereust du es?"

"Nein niemals." Er zögerte. Plötzlich las er in ihren dunklen Augen, hörte diese Unsicherheit in ihrer Stimme... und wusste dass sie ein dunkles Geheimnis mit sich trug, eins das auch er nicht lüften würde.

"Aber du... du liebst ihn noch, nicht wahr?"

Sie sah ihn erschrocken an, und zögerte. Doch dann antwortete sie leise. "Ja... und wahre Liebe wird niemals enden. Was auch immer geschieht." Sie sah ihn ernst an. "Ich sagte es bereits. Wir können niemals zusammen sein." Langsam stand sie auch und wandte sich ab. "Es tut mir leid."

Er nahm ihren Arm. "Nein. Das muss es nicht. Es ist wie du gesagt hast. Es war falsch. Aber ich bereue nichts. Nichts von dem was wir getan haben."

Beryll lächelte sanft und küsste ihn. "Ich danke dir."

Dann vielen sie in eine Umarmung, wärmten einander die Körper und die Seelen, genossen die Ruhe und das Vertrauen des anderen. Eine lange Zeit verharrten sie dort beinahe unbeweglich bis Goku plötzlich die Stille brach und sie noch fester an sich drückte.

"Beryll... ich mache mir Sorgen."

Sanft stieß sie ihn von sich um ihn anzusehen. "Warum? Was quält dich?"

"Ich habe Angst davor nach Vejiitasei zurück zukehren. Was wird uns erwarten? Was ist mit meinem Vater? Ob er bereits tot ist?"

"Nein. König Vegeta wird nach seiner Rückkehr persönlich über Bardocks Schicksal entscheiden. Aber das wird in jedem Fall seinen Tod bedeuten. Ich weiß das und du auch."

"Ja. Du hast vermutlich Recht. Gibt es denn nichts was wir tun können?"

"Ich kann dir vielleicht helfen zu ihm zu gelangen um noch einmal mit ihm zu sprechen, aber zu Flucht verhelfen kannst du ihm nicht. Das ist völlig unmöglich. Sein Schicksal war bereits besiegelt bevor der alte Vejiitta no Ou starb. Vegeta hat nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet."

"Vielleicht wartet er auf mich und braucht meine Hilfe. Ich muss etwas tun."

"Vertrau mir Goku-san... misch dich nicht ein. Er wird durch Vegetas Hand sterben. Wenn jemand weiß was die Zukunft bringt dann Bardock selbst. Aber rede mit ihm wenn du willst, oder du mir nicht glaubst. Er wird dir dasselbe antworten." Sie schüttelte den Kopf. "Doch du solltest vorsichtiger sein. Auch dein Leben steht bereits auf Messer's Schneide. Du hast es nur noch nicht bemerkt."

"Ich hatte einen Alptraum, Beryll. Schon vor sehr langer Zeit. Und damit dieser Traum nicht wahr wird muss ich schnell nach Hause. Ich muss es versuchen. Ich kann nicht hier bleiben, und Ich habe nichts zu verlieren."

"Vielleicht war es war kein Traum... sondern viel mehr als das... vielleicht bist du mehr Bardocks Sohn als du denkst oder zugeben kannst."

"Aber wirst du mir helfen?"

"Ich werde es versuchen." Sie lächelte. "Aber ich denke du hast all die Kraft die du brauchst, wenn du nur wagst sie zu finden. Du bist ein Saiyajin. Vor allem solltest du anfangen dir selbst zu vertrauen." Sie ließ sich zurück fallen und sich mit dem Rücken an seine Brust zu lehnen. Sie spürte seinen Herzschlag bis tief in sich hinein und schloss die Augen.

Er strich vorsichtig ihre Haare beiseite und küsste ihren Nacken, während sie über seine Arme strich und seine Handflächen streichelte. Sein Blick fiel auf ihren entblößten Rücken, er hatte es schon mal gesehen, dennoch überkam ihn wieder ein Schaudern. Die gesamte Rückseite ihres Oberkörpers war mit riesigen Narben übersät, denen man ansah, dass sie schon sehr alt waren. Einige waren so groß wie seine eigene Handfläche. Aber er war sich sicher nicht alle stammten von Kampfverletzungen. Was für Wunden hatte man ihr zugefügt, dass sie solche Narben trug? Ohne darüber nachzudenken, fuhr er mit seinen Fingerspitzen an ihnen entlang, und zeichnete sie nach. Sie zuckte sichtlich zusammen, ließ es aber zu.

Plötzlich stockte Goku in seiner Bewegung und sah auf ihren Hals. Er entdeckte eine kleine frische Wunde direkt an ihrem sonst so makellosen Hals. Bilder huschten an seinem inneren Auge vorbei, Erinnerungen an die letzte Nacht, die er selbst nur wie im Trance erlebt hatte.

Dann überkam ihm auf einmal eine dunkle Ahnung. 'Was hab ich nur getan?' Er schluckte schwer. "Beryll, ich..." Er legte ihr die Hand auf die Schulter. "Es tut mir leid... ich wusste nicht was ich tat."

"Goku... macht dir keine Sorgen..." Sie lächelte. "Du hast nichts falsch gemacht." Sie drehte sich ihm zu und strich vorsichtig mit den Fingerspitzen seinen Hals entlang. Goku zuckte zusammen, als ihn ein leichter Schmerz durchfuhr.

"Was..? "Er legte seine Hand auf ihre und folgte ihren Fingern bis zu der Stelle von der der Schmerz gekommen war.

Goku sah sie verwirrt an. "Du... du auch...? Warum...? Ich..?"

Sie nickte. "Wie ich bereits sagte... wir sind nicht wie die Menschen." Wieder huschte ein Lächeln über ihr Gesicht und sie legte ihm eine Hand auf die Wange. "Du bist mehr ein Saiyajin als du zugeben willst."

And no one's gonna stop me now - I gotta make my escape


 

Chapter 47:And no one's gonna stop me now - I gotta make my escape


 

Vier Wochen später erreichte ihr Raumschiff den riesigen Raumhafen von Vejiitasei. Goku hatte Angst vor diesem Tag gehabt, auch wenn er den Entschluss gefasst hatte, alles zu versuchen um diesen Ort endgültig zu verlassen, egal was noch kommen mochte… Aber jetzt stand er da und wusste er nicht was er als erstes tun sollte.

Unbewusst pendelte sein Schwanz hinter ihm hin und her, und verriet seine Nervosität. Langsam schritt er die lange Rampe hinab und sah sich um.

Es herrschte totale Unruhe um ihn herum und niemand beachtete ihn.

Er hatte Beryll seit ihrer gemeinsamen Nacht nicht mehr gesehen, aber sie hatte ihm versichert, dass sie dafür sorgen würde, dass man ihm den Weg ins Verlies und zu Bardock nicht verwehren würde. Sie schien doch mehr Einfluss zu haben als er immer gedacht hatte.

Aber was sollte er jetzt tun? Sollte er jetzt zu Bardock gehen? Jetzt sofort? Was erhoffte er sich eigentlich davon? Er wusste noch nicht mal worüber er mit ihm reden sollte. Bisher hatte er ihm nicht ein einzige Mal geholfen, im Gegenteil er hatte ihm nur Steine in den Weg gelegt.

Jemand tippte ihm auf die Schulter. “Ich bin hier um dich abzuholen.“

Goku drehte sich um. Vor ihm stand ein Krieger.

„Achja? Und wohin?“

„Zu deinem Vater.“

Goku lächelt, offenbar hatte Beryll ihn geschickt.

Er folgte dem Saiyajin hinab in die unteren Ebenen des Palastes. Durch eine dicke mechanische Tür ging es eine lange Treppe hinauf. Kaltes blaues Licht erleuchtete stumpf die vor ihnen liegenden, schmalen Gänge.

Beryll hatte ihn vorgewarnt, und ihm einiges über die Kerker der Saiyajin erzählt. Sie führten schon seit Jahrhunderten Kriege und hatten alles was damit zusammenhing vervollkommnet. Sie hatten die Ineffizienz von modrigen, feuchten schon vor Jahrhunderten zugunsten einer wesentlich moderneren Lösung aufgegeben. Die Zellen waren trocken und sauber, nahezu steril, aber auch eisig kalt. Wie alle warmblütigen Lebewesen mochten auch die Saiyajin Kälte am allerwenigsten.

Die Kerker waren so konzipiert, dass sie ein höchstmögliches Maß an subtilem Unbehagen boten. Ein Gefangener würde nicht im feuchten Morast schlafen müssen, aber die kalte sterile Strenge der absolut leeren Zellen war für viele schwerer zu ertragen. Einsamkeit. Hunger. Monotonie. Kälte. Hoffnungslosigkeit... Die königlichen Kerker von Vejiitasei waren ein weithin gefürchtetes Meisterwerk an psychischer Grausamkeit.

Der Wächter drehte sich zu ihm um und deutete mit einer leichten Kopfbewegung in eine Zellle zu seiner Rechten.

Goku blieb stehen und sah durch die Scheibe in das Innere.

Bardock hockte vor einem niedrigen Tisch und starrte auf einige Metallfiguren die auf einem schlicht verzierten Holzbrett verteilt waren. SonGoku erkannte darin eine Art Schachspiel. Auch wenn er niemals Schach gespielt hatte wusste er, das eine weitere Gemeinsamkeit zu der Partie, die Bardock vor sich liegen hatte, war, das man es zu zweit spielte.

Und Bardock spielte offensichtlich gegen sich selbst. Und das stimmte Goku mit einem Mal sehr traurig. Er hatte nicht erwartet das sein Vater allzu viel Gesellschaft haben würde, aber das Bild, das sich ihm bot, verdeutlichte ihm noch mal klar die Lage in der er sich befand.

Dann öffnete sich die schwere Stahltür und Goku trat leise hinein. Dann stoppte ihn der Wärter noch einmal kurz und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Aber nehmt euch in Acht, seine Macht ist groß.“

Goku seufzte. „Ich weiß.“

Er trat langsam ein. Bardock saß mit dem Rücken zu ihm. Goku blieb stehen und wartete auf irgendeine Reaktion. Er war sich sicher das er ihn hatte hören müssen. Aber er starrte weiter unbeweglich auf das Spielbrett.

Er trat einen Schritt vor um ihn anzusprechen aber Bardock hob ruckartig einen Arm und deute ihn mit einer Handbewegung still zu sein.

Goku trat einen Schritt zurück und wartete.

Bardock starrte fast unbeweglich auf das Brett bis, er plötzlich sprach ohne sich zu ihm umzudrehen. „Es freut mich, dass du hierher gefunden hast, mein Sohn.“

Goku zuckte innerlich zusammen. „Woher wusstest du das ich es bin?“

Bardock sah immer noch auf seine Figuren. „Du denkst zu laut.“

Leicht verärgert trat Goku um den Tisch herum. „Was meinst du damit?“

„Man muss kein Telepath sein um dich zu erkennen. Du hast nie gelernt deine Gefühle zu verbergen. Für jeden der auch nur in irgendeiner Weise seinen Geist geschult hat, schreist du deine Emotionen geradezu in die Welt hinaus.“ Bardock bewegte eine der dunklen Figuren einige Felder nach rechts, bevor er sich zurücklehnte, und seinen Blick zum ersten Mal vom Brett wandte um seinen Sohn anzusehen. „Warum bist du hier?“

Goku betrachtete ihn misstrauisch. „Was glaubst du warum ich hier bin?“

„Ich vermute du bist auf der Suche nach Antworten. Aber ich kann dir nicht geben wonach du verlangst.“

„Nun, diesmal irrst du dich. Ich bin nicht hier um mir deinen Rat zu holen, dir zur Flucht zu verhelfen oder dich zu bitten etwas für mich zu tun.“ Goku setzte sich auf den Stuhl, der Bardock gegenüber stand. „Es ist viel einfacher als das.“

„Ach ja?“ Der Sarkasmus in Bardocks Stimme war nicht zu überhören. „Was könntest schon sonst hier wollen?“ Er ließ seinen Blick kurz über das Brett schweifen, versetzte eine der größeren Figuren und sah wieder auf. Sein Tonfall hatte sich plötzlich verändert.„Ich bezweifle das du hier bist um dich zu verabschieden.“

Goku lächelte innerlich. „Doch, so ist es. Aber dennoch irrst du dich. Ich bin nicht hier weil dir der Tod kurz bevorsteht, sondern weil ich diesen schrecklichen Ort endgültig verlassen werde. Ob mit oder ohne deine Hilfe.“

Bardock lachte laut auf. „Und wie kommst du darauf das es dir jetzt so plötzlich gelingt? Glaubst du, du hast genug Kraft und Erfahrung da draußen gesammelt um einfach verschwinden, Kakarott?“

Goku zuckte zusammen. Er hasste diesen Namen. Und noch mehr hasste er es wie Bardock ihn aussprach. „Es ist mir egal was du denkst. Ich bin nicht länger dein Spielball oder dein Werkzeug. Ich wollte dich nur wissen lassen, das deine Pläne gescheitert sind. Ich kam hierher um dich mit dem Wissen sterben zu lassen, dein Lebensziel nicht erreicht zu haben.“ Er erhob sich und wandte sich zum Gehen.

Er erwartete das Bardock versuchen würde ihn aufzuhalten. Aber er tat nichts, sondern sah ihn nur an. Ein seltsamer Blick war in seinen Augen.

„Lebwohl. Solange du noch kannst.“

And the rain came crashing down and tried to clear my name


 

Chapter 48: And the rain came crashing down and tried to clear my name


 

Mit verschränken Armen saß sie am Fenster und sah in die Nacht hinaus. Vor dem Fenster tobte ein Sturm. Der Regen prasselte gegen die Fenster und gelegentlich erhellte ein Blitz den sonst dunklen Raum hinter ihr.

Sie vernahm das leise Geräusch der Tür und horchte.

„Beryll.“

Sie zuckte zusammen, fuhr überrascht herum und erblickte einen großen Saiyajin. Er stand in der Tür und sie sah wie der Oberkörper ihres Gefährten leise bebte.

Sie erhob sich langsam und ging ihm entgegen. „Du bist zurück.“ Ein ehrliches Lächeln stand auf ihrem Gesicht. „Ich hatte Angst du würdest nicht zurückkehren.“ Sie sah ihn näher an. Er atmete schwer und wirkte sichtlich erschöpft. „Was hast du?“

Er sagte kein Wort. Leise zischend schloss sich die Tür hinter ihm und hüllte den Raum in Dunkelheit. Stumm, aber erhaben schritt er mit mächtigen Schritten auf sie zu. Sein Blick ging flüchtig durch den Raum, durch die Dunkelheit, dann wieder zurück zu ihr. Sie spürte wie er direkt und tief in ihre Seele blickte und versuchte darin zu lesen. Seine lange schwarze Mähne flatterte hinter ihm wie ein lebendiger Umhang. Seine Statur war selbst für Saiyajin Standards außergewöhnlich, denn die wenigsten Krieger mit seiner Körpergröße und Masse, besaßen diese Beweglichkeit und Agilität.

Er trug eine ungewöhnliche Rüstung, die nicht nur seinen eindrucksvollen, massigen Oberkörper sondern auch die Arme und Oberschenkel bedeckte. Sie war übersät von Rissen und tiefen Kratzer. Ruß und Brandspuren vermischten sich mit getrocknetem Blut auf seinem gesamten Körper und der Rüstung, und zeugten von einer schrecklichen Schlacht. Ein leichtes Humpeln wies darauf hin, dass das meiste Blut das sein gesamtes rechtes Bein bedeckte, ihm gehörte.

Er war direkt nach seiner Ankunft auf Vejiitasei auf direktem Weg, und ohne zu zögern hierher gekommen. Was hatte ihn zu dieser Eile veranlasst?

„Du... warum hast du nicht zuvor deine Wunden versorgen lassen? Warum kamst du schnell hierher?“ Sie trat auf ihn zu und nahm seinen Arm. „Was ist passiert? Was ist mit dir?“

Blanke Wut stand nun in seinen Augen geschrieben. In seinen stockenden Worten kam Schmerz zum Ausdruck. „Wo warst du?“ zischte er leise. Sein Schwanz peitschte hinter ihm hin und her.

Erschrocken über die plötzliche Wut in seiner Stimme schritt sie erschrocken zurück und sah ihn verwirrt an. „Was... was meinst du?“ Sie versuchte vergeblich ihre Nervosität zu verbergen.

Er löste seinen linken Arm von ihrem Griff. „Was hast du getan?“ Seine Stimme flehte nahezu um eine glaubwürdige Erklärung, aber die Wut, die seine Schultern beben ließ, drohte alles zu zerfetzten, was sie ihm hätte anbieten können. „WAS HAST DU GETAN!?“

Seine Worte trafen sie härter als jeder Schlag, den sie in ihrem Leben bisher einstecken musste, und sie hielt die Luft an. Ihr Magen verkrampfte sich und sie fühlte einen Stich in ihrem Herzen.

'Er weiß es! Woher...?' Ihre Kehle wurde staubtrocken. „Was meinst du? Ich habe nichts…“ Sie schüttelte den Kopf und ihre Gedanken rasten. Sie wusste das sie nun absolut und unausweichlich mit dem Rücken zum Abgrund stand. Und das er es war, der sie hinabwerfen würde...

Er packte sie grob an der Schulter und zog sie näher zu sich. Sie schrie überrascht auf, als er an ihrem Hemd riss und ihren Hals entblößte. Zum Vorschein kam eine kleine, fast verheilte Wunde, die eine größere Narbe bedeckte. Er ließ sie los und stieß sie so das sie unsanft zu Boden stürzte. Das Geheimnis, das sie so sorgfältig in sich verschließen wollte war keines mehr.

Ungläubig starrte er sie an und ließ sie los. „WER!? Wer war es?“ Er ballte die Fäuste. “Antworte mir!“

„Ich...“ Sie hob schützend die Arme vors Gesicht und kam wieder auf die Füße. Sie strecke ihre Hände nach ihm aus. „Warte... Radditz… bitte hör mich an...“

Er schnellte vor und seine rechte Faust brach ihr mit einem fürchterlichen Schlag den Unterkiefer. Sie stürzte beinahe lautlos zu Boden und schlug hart mit dem Hinterkopf auf. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht und krümmte sich, brachte aber keinen Laut über die Lippen.

Der erste Schock hatte ihr einen Augenblick geistiger Klarheit verschafft, aber die Schmerzen nagten daran und verschlangen ihr Selbstvertrauen. Die Angst die sie vor ihm hatte verdrängen können, überwältigten sie nun schließlich doch. Trotz ihrer Abwehrhaltung fiel sie in sich zusammen. Sie zog die Knie an die Brust und umklammerte sie mit einem leisen Stöhnen. Nur ganz schleppend begannen ihre Sinne wieder zu arbeiten und sie spürte den kalten Boden unter sich.

Sie blickte zu ihm hinauf in seine Augen, hinter den Wahnsinn und die Wut und versuchte zu erkennen, und sich daran zu erinnern was für ein Wesen er früher gewesen war.

'Ich wünschte ich könnte dir noch alles sagen, was in meinem Herzen ist.' Sie schluchzte leise, unfähig zu sprechen.

Sie fühlte seine Gegenwart. Sie konnte ihn spüren, ihn riechen, und für einen Augenblick weckte sein Geruch lebendige Erinnerungen. 'Bei dir hab ich mich vollständig gefühlt.'

Sie schüttelte ihre Gedanken mit einem Kopfschütteln ab und zitterte. Gleichermaßen aus Angst und vor Schmerz. Ein wahnsinniger Schmerz der bei jeden Herzschlag durch ihren Körper fuhr. Schweiß und Blut rannen ihr den Nacken herab. Sie erlitt in diesem Moment einen völligem geistigen Zusammenbruch... fiel wie ein lebloser Stein vom Himmel.

Er sagte nichts mehr. Diese Stille hatte sie von ihm nicht erwartet und nagte zusätzlich an ihrem Selbstvertrauen.

Wut und blanker Hass war in seinen Augen, um sie herum, knisterte in der Luft.

'Was habe ich nur getan?'

Sie unterwarf sich ihm ganz und gar. Leistete keinen Widerstand. Versuchte nicht zu sprechen, zu erklären oder zu fliehen. Sie wusste es war zu spät. Viel zu spät.

'Ich bin... so schrecklich müde...'

Sie wartete in der Dunkelheit. Klein, einsam, zerbrochen, hilflos. Wusste dass es keine Rettung gab.

Er beugte sich langsam zu ihr herab.

Jetzt nicht mehr.

Let me tell you fortune life that once was mine


 

Chapter 49:Let me tell you fortune life that once was mine


 

Goku trat auf die Straße, hielt inne, und sah zum Himmel.

Es regnete. Zum ersten Mal seit er auf Vejiitasei war, regnete es. Nicht sehr stark, ein schwacher, gehauchter Regen, doch er verschluckte den Lärm der sonst vom Inneren der Stadt heraufkam. In der Nacht hatte es gewittert und die Luft war frisch und klar.

Er atmete tief, breitete die Arme aus, fühlte den Regen auf der Haut und lächelte.

So gut hatte er sich lange nicht gefühlt.

Zum ersten Mal seit er die Erde verlassen hatte fühlte er sich zufrieden.

Inzwischen lebte er eine gewisse Routine. Er trainierte täglich mehrere Stunden und den Rest des Tages verbrachte er in der Arena. Entweder nahm er selbst an Kämpfen teil oder studierte die Techniken der anderen Saiyajins.

Ihm war bewusst geworden, dass sich alles geändert hatte. Er hatte sich etwas vorgemacht.

Er hatte sich eingeredet, dass er trainierte um irgendwann diesen Planten verlassen zu können.

Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war... wie groß was die Chance das es jemals dazu kommen würde?

Und war das hier nicht inzwischen sein Zuhause?

Seit dem Krieg mit den Icejins fühlte er sich als vollwertiger Saiyajin. Und das nicht nur weil er seinen Schwanz zurück hatte. Seit er mit ihnen Seite an Seite gekämpft hatte konnte er nicht mehr leugnen das er einer von ihnen war. Das er sich mit den anderen Saiyajins verbunden fühlte. Und er wurde schon lange nicht mehr als Sonderling behandelt. Im Gegenteil, sie hatten ihn ebenfalls akzeptiert und in der Arena galt er als ernstzunehmender Gegner.

Selbst wenn er eines Tages zurückkehren würde... war er überhaupt noch zu einem Leben auf der Erde fähig?

Oder hatte ihn das Alles schon zu sehr verändert?

Ja, Goku hatte sich... verändert. Aber er hatte sich auch nie so stark gefühlt.

Und er wusste, dass Kakarott sich ebenso fühlte. Er bekam zu ersten Mal einen Vorgeschmack auf die Freiheit die ihm 2 Jahrzehnte lang verwehrt worden war.

Draußen auf Getsusei war er fort gewesen. Wobei er sich nicht sicher gewesen war, ob Goku ihn verbannt oder er vollends mit Kakarott verschmolzen war. Er hatte sich nicht erklären können was dort im Kampf gegen die Icejins anders gewesen war als hier in der Heimat der Saiyajins. Aber er hatte dieses Gefühl nie wieder spüren wollen, dieses dunkle, Gefühllosigkeit, die tief in seiner Seele verankert war.

Doch von dem Moment an, als er wieder einen Fuß auf Vejiitasei gesetzt hatte war er zurück. Das erste was ihn begrüßt hatte war Kakarotts Anwesenheit. Nach all der langen Zeit in der er seinen Körper trainiert hatte, spürte er erst jetzt deutlich wie schwach sein Geist war. Und Kakarott war so stark wie nie zuvor.

Immer mehr und mehr bestimmte dieses andere Ich seine Handlungen. Selbst seine Stimme schien sich verändert zu haben, Teil von Kakarott geworden zu sein. Das alles beunruhigte ihn von Tag zu Tag mehr.

Kakarott strebte immer nur nach vorn um sein Ziel zu erreichen, ebenso wie er selbst.

Und er war immer da, Teil seiner Selbst. Nicht mehr nur wenn er kämpfte.

Anfangs waren es nur kurz aufkommende Gefühle die er hatte abschütteln können. Aber die Gefühle wurden bald von Gedanken begleitet, und wuchsen zu einem tiefen Flüstern, dass ihn zur Verzweiflung trieb.

Das Flüstern war am deutlichsten wenn er kämpfte. Dann eröffnete Kakarott ihm die Möglichkeiten die er hatte. Dann waren sie sich einig. In diesen wenigen Augenblicken.

Und Goku hasste sich dafür.

Denn der Kampf war alles was er hatte, alles war ihn ausmachte. Jedoch war es wie ein zweischneidiges Schwert, alles was er erreicht hatte, wofür er immer gearbeitet hatte, konnte ihn auch eines Tages zerstören.

Doch Goku wusste auch das er nicht fair war. Kakarott war ein Saiyajin. Er war auf Vejiitasei geboren und seit diesem Augenblick war er darauf programmiert worden ein todbringender Krieger zu sein. Zu Goku war er erst viel später geworden, auf der Erde.

So wer war er wirklich?

Das hatte er sich schon so oft gefragt.

Sicher gab es viel von Kakarott zu lernen.

Aber die Zeit verrann vor seinen Augen und er verlor immer mehr den Einfluss auf sein dunkles Ich. Goku hatte Angst sich irgendwann aufzulösen und endgültig in Kakarott zu verschwinden.

In diesen dunklen Momenten umklammerte er die Erinnerungen an seine Familie und Freunde.

Hatte er sich wirklich schon damit abgefunden das er nie zurückkehren würde? Dass das hier sein Zuhause war?

'Nein... niemals.'

Wie lange war er eigentlich schon fort?

Die Erde war so unendlich weit weg.

Wie auch das Leben, dass er dort geführt hatte.

Es war fast schon unwirklich.

Unendlich weit weg...

So vertraut und doch unerreichbar... wie eine Kindheitserinnerung.

Es war ein Traum gewesen... ein schöner Traum. Aber er war schon lange ausgeträumt.

Und die Realität war nun der Albtraum mit Namen Vejiitasei. Ein Albtraum der nie zu enden schien.

Aber ja... auch wenn es unmöglich schien. Er fühlte sich gut. Trotz allem.

Er schüttelte den Kopf als er realisierte wie lange er mit seinen dunklen Gedanken beschäftigt war. Er sollte sich nicht so gehen lassen. Er wusste, dass es nicht gut für ihn war. Zu viel hing davon ab, dass er die Oberhand behielt.

Er begab sich auf den Weg in die Arena. Wenn er sich richtig erinnerte war Beryll gestern von einer Mission zurückgekommen und er hoffte sie dort zu treffen. Sie war knapp 2 Monate fort gewesen.

Auf Getsusei war mehr als die Hälfte ihrer Crew gestorben. Sie hatte mit ihm nicht darüber sprechen wollen, aber er wusste, dass sie das sehr mitgenommen hatte. Die meisten der Saiyajins hatte sie schon ihr ganzes Leben gekannt, war mit ihnen aufgewachsen.

Harul hatte ihm viel über sein Volk erzählt. Und inzwischen war er wirklich daran interessiert mehr über seine Herkunft zu erfahren.

Männer und Frauen waren gleichgestellt, und kein Saiyajin gab das Kämpfen und das Steigern der eigenen Fähigkeiten auf. Auch nicht zur Aufzucht des Nachwuchses. Bei den Saiyajins gab es keine Familien wie auf der Erde und die Kinder wuchsen nicht bei ihren Eltern auf. Sie lebten in nach Klassen und Alter getrennten Zusammenschlüssen. Meist blieben diese Gruppen ein Leben lang Kameraden und schlossen sich gemeinsam den Truppen an, was die Loyalität und den Kampfgeist stärkte.

Es gab auch engen Kontakt zu den Eltern und leiblichen Geschwistern, aber die wirkliche Familie gab es nur innerhalb der Truppe.

Genaugenommen hatte Beryll Brüdern und Schwestern verloren, und es hatte sie schwer getroffen. Mehr als sie zugeben wollte.

Er betrat Haruls Kammer oberhalb der Zuschauerränge der Arena.

Der alte Saiyajin begrüßte ihn mit einem ehrlichen Lächeln.

SonGoku hatte ihn seinem Großvater einen echten, ehrlichen Freund gefunden, und er vertraute ihm inzwischen uneingeschränkt.

Er setzte sich zu ihm und sah hinunter in die Arena, in der gerade ein Elitekampf stattfand. und sprach mit ihm ohne ihn anzusehen.

„Harul... weißt du wo Beryll ist?“

Der alte Saiyajin antwortete nicht.

„Was... was ist denn?“

Er senkte den Blick. „Es tut mir leid, ich weiß das du sie mochtest...“

Panik erfüllte mit einmal seinen gesamten Körper und lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. „Was?! Was meinst du damit? Was ist ihr passiert?“

Er sah wie Harul schluckte. „Sie ist tot.“

Goku starrte ihn an. „Du... du lügst... das… das kann nicht sein...“

Harul schüttelte leicht den Kopf. „Es tut mir so leid.“

Goku schlug die Hände vors Gesicht, rieb sich die Augen und sprach ohne seinen Großvater anzusehen. „Was ist passiert?“

„Radditz hat erfahren, dass sie ihn betrogen hat... sie wusste, dass er sie bestrafen würde und er hat nicht lange gezögert.“

„Radditz? Was hat er damit…?“ Plötzlich glaubte Goku von etwas überrollt zu werden. ’Er... er war es?’ Er und sie waren...?' Er schluckte. Ihm wurde nun einiges klar. Nur deshalb wusste Beryll soviel über ihn, über seinen Vater... sie war die einzige gewesen die eben soviel wusste wie er selbst. ’Wie konnte ich nur so dumm sein?’

Er starrte zu Boden. Es fiel ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen.Trauer und Wut stiegen in ihm hoch, aber noch mehr als das fühlte er sich belogen. Verraten. Betrogen...

Warum hatte sie es ihm nicht gesagt?

War es weil sie Angst vor Radditz hatte? Hatte sie es nicht gewagt sich ihm anzuvertrauen weil sie wusste wozu er fähig war?

Goku hatte immer gewusst, dass sie viel vor ihm verborgen hatte. Dass es viele Geheimnisse gab, die sie für sich behielt.

Aber dass sie ihm das nicht gesagt hatte traf ihn sehr.

Er hatte sie gebeten mit ihm zusammen zu fliehen. Und nun verstand er warum sie darauf so panisch reagiert hatte. Radditz hätte sie beide bis ans Ende des Universums verfolgt. Er hätte keine Ruhe gegeben.

Aber was sollte er jetzt tun? Sollte er überhaupt etwas tun? Er hegte keine Rachegedanken. Zu sehr fühlte er sich verraten.
 


 

Was war nur geschehen?
 

If you don't worry about the future, sooner or later it's the past


 

Chapter 50: If you don't worry about the future, sooner or later it's the past
 

Ein Jahr zuvor
 

Bardock schreckte mitten den Nacht hoch und saß aufrecht im Bett. Er keuchte vor Schreck auf und sah sich hektisch um. Es brauchte einige Augenblicke bis er ihm bewusst wurde wo er war. Sein Herz raste und in seinem Kopf dröhnte es vor Schmerz. Er kniff die Augen zusammen, fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, lehnte die Ellbogen auf die Knie und stöhnte laut auf.

'Was war das?' Diesen Traum hatte er schon lange nicht mehr geträumt. Warum gerade jetzt?

Bardock kniff noch einige Male die Augen zusammen und der Kopfschmerz ließ etwas nach. Er strich sich mit der Hand durchs schweißnasse Haar und erhob sich, trat langsam ans Fenster und sah hinaus auf die Stadt. Es war noch dunkel, einzeln brannten noch Lichter, nur der Raumhafen war hell erleuchtet und strahlte wie ein Stern über Stadt.

Durch das Licht sah er schwach sein Spiegelbild im Fenster. Er legte die rechte Handfläche ans Glas und sein Gegenüber tat es ihm nach. Bardock lächelte.

"Kakarott..." Diesen Namen hatte er eine Ewigkeit schon nicht mehr gehört, geschweige denn ausgesprochen. Der Name hallte in seinem Geist wie ein Glockenschlag. Warum träumte er wieder von ihm? Er dachte er hätte ihn schon vor langer Zeit für immer aus seiner Erinnerung gestrichen.

Mit verschränkten Armen lehnte er ans Fenster. Sein Kopf schmerzte noch immer furchtbar, und er schloss die Augen.

Ja, er hatte sich schon Jahre zuvor an Kakarott erinnert. Und er wusste ganz genau wo er war.

Doch Bardock hatte es gesehen... vor vielen Jahren... Den Tod seines ältesten Sohnes.

Deshalb, und nur deshalb hatte er Kakarott verdrängt und sich selbst überlassen... um zu verhindern das die Brüder sich gegenseitig vernichten. Um seinen Sohn zu retten.

Bardock hatte gesehen das es Kakarott gut ging und er glücklich war... und beließ es dabei. Es gab keinen Grund etwas daran zu ändern.

Wenn er jetzt auf die Welt zurückblickte, die er im Traum gesehen hatte, war es noch die selbe die er schon vor vielen Jahren besucht hatte. Und Kakarott war ein Teil dieser Welt geworden. Gern hatte er ihm im Traum zugesehen. Es war seine einzigen Verbindung zu ihm. Doch es waren nur kurze Momente gewesen, ein Augenschlag, dann war es wieder vorbei. Dabei gab es noch soviel zu sehen.

Doch nicht nur das ... er hatte in dieser Nacht den Blick in die Zukunft gewährt bekommen, auf den er so lange gewartet hatte.

Schon vor Jahren hatte gesehen wie Prinz Vegeta sterben sollte... durch die Hand eines SuperSaijayins.

Und jetzt hatte er endlich erfahren wer es sein sollte.

Sein eigener Sohn. Der, der sein fast 20 Jahren als verschollen galt. Den er versteckt gehalten hatte.

Wieder sah der Saiyajin in die Nacht hinaus. Er wusste er hatte keine Wahl mehr... er schloss die Augen... und traf seine Entscheidung...

Um sein Volk zu retten entschied er sich Kakarott aus seiner heilen Welt zu reißen und seinen anderen Sohn zu opfern. Oder womöglich auch Beide.

Er hatte es schon einmal geschafft sein Volk zu retten. Und das würde ihm auch wieder gelingen.

Doch es fiel ihm nicht leicht. Im Gegenteil.

Er fühlte, wusste, dass er sie alle zum Tode verurteilen würde.

Mit dem Verstand konnte er die Situation weit genug erfassen, aber gefühlsmäßig hatte er den Eindruck zu ertrinken.

Aber was hatte er für eine Wahl? Stand nicht die Sicherheit eines gesamten Volkes über dem Leben Einzelner?

Nur zu gern würde er sein eigenes Leben opfern um seine Söhne zu verschonen.

Aber wie? Sein eigenes Schicksal lag noch im Dunkeln. Und er hoffte auch darauf seine eigene Zukunft nicht lesen zu müssen. Seine Visionen waren keine Gabe. Er büßte für seine dunkle Vergangenheit.

Nach dem Tod seiner gesamten Crew durch die Hand Freezers, hatte er sich keiner Einheit mehr angeschlossen. Damals waren seine Emotionen, seine Hoffnungen, Träume und Ängste ein einziger Wirrwarr gewesen.

Seit fast 2 Jahrzehnten hatte er Vejiitasei nicht mehr verlassen. Er war rastlos gewesen, die Kämpfe in der Arena hatten ihn nicht ausgefüllt, aber er wagte es auch nicht mehr Unschuldige abzuschlachten... denn er durchlebte den Tod jeden einzelnen Kreatur, die durch seine Hände gestorben war.

Er hatte genug angerichtet.

Er hatte genug vom Krieg gesehen.

Und was er jetzt tun musste, würde auch auf ihn zurückschlagen... er wusste er würde eines Tages in dem Blut, das an seinen Händen klebte ertrinken.

Aber vielleicht ließ sich Radditz' Tod doch noch verhindern?

Jeder wusste das sich seine Visionen sich ständig änderten. Aber niemand ahnte was diese Änderungen verursachte.

Er war in der Lage die Zukunft zu beeinflussen Jede Entscheidung die er traf konnte etwas verändern.

Und die Zeit war sein einziger Verbündeter. Wenn er genug Zeit hatte, hatte er die Möglichkeit etwas auszurichten.

Doch manche Dinge waren nicht zu ändern.

Wie der Tod seiner Frau.

Alles hatte er versucht.

Zuletzt hatte er Harul angefleht ihre Route zu ändern.

Aber er hatte ihn für verrückt erklärt und ihm nicht geglaubt.

Und dann starb sie. Durch einen Hinterhalt bei einem Routineauftrag. Und er hatte es kommen sehen und nichts tun können.

Er schüttelte den Kopf. Er wollte nicht an sie denken. Das war vorbei... das war die Vergangenheit. Daran ließ sich nichts mehr ändern. Wenn er sie vergaß würde es auch eines Tages auch nicht mehr weh tun.

Ihr Tod hatte sein Leben verändert. Hatte ihn aus der Bahn geworfen. Auch wenn Bardock wusste was geschehen würde, konnte es ihn nicht vor der Wucht der Zukunft bewahren. Aber vielleicht lag daran gerade der Sinn. All der Schmerz, die Angst, die Hoffnungslosigkeit. Aber alles was er bisher erlebt hatte... er war nicht daran zerbrochen. Nein, es hatte ihn angetrieben weiterzumachen. Er hatte erst die Orientierung verlieren müssen bevor er klar sehen konnte.

Gerade deshalb hoffte er Kakarott bald zu treffen. Ob er ihm wirklich so ähnlich sah? Oder was das Gesicht, das er gesehen hatte nur ein Trugbild gewesen, weil er all seine eigenen Hoffnungen in diesen jungen Saiyajin steckte?

Oft durchlebte er Prophezeiungen nur unbewusst aber jetzt kämpfte er ganz bewusst für das was er wollte. Für seine Ziele, Sehnsüchte, Wünsche und für seine eigene Zukunft.

In der Zukunft, die er zu schreiben versuchte ging es um jene die ihm etwas bedeuteten. Und er hoffte sie würden ihn eines Tages aus dem Alptraum wecken, der sein Leben geworden war...

Dann, wenn es Zeit wurde zu sterben.

Once upon a time there beat a heart


 

Chapter 51: Once upon a time there beat a heart
 


 

Ein Jahr zuvor
 

Sie sah zur Tür als diese sich mit einem leisen Zischen öffnete. Er stand im Türrahmen und sie beobachtete das langsame, rhythmische Heben und Senken seiner Schultern und begrüßte ihn mit einem warmen Lächeln.

"Sie haben ihn endlich gefunden."

Beryll sah Radditz verständnislos an.

Er betrat das Quartier und die Tür schloss sich hinter ihm. "Kakarott. Meinen Bruder."

Ihre Miene hellte sich auf. "Wirklich? Ist schon ein Team auf dem Weg?"'Schon viel zu lange schon haben wir auf diesen Tag gewartet.'

"Nein. Mein Vater bestand darauf, dass ich ihn persönlich nach Hause hole." Radditz schritt unruhig im Raum auf und ab. "Er ließ sich nicht umstimmen. Vegeta no Ou hat es erst vor wenigen Stunden bestätigt. Ich habe keine Wahl mehr."

Nachdenklich schloss er die Augen. "Ich habe mir die Route bereits angesehen, du hast Aufträge ganz in der Nähe." Er setzte ein schiefes Lächeln auf. "Ich könnte ein Teil deiner Crew sein."

Beryll antwortete nicht, presste die Lippen aufeinander und sah aus dem Fenster. 'Von ganzem Herzen, nein!' Sie wusste was das bedeuten würde. Er würde das Kommando übernehmen. Und sie ließ sich nicht gern degradieren. Nicht einmal vom ihm.

„Die Reise nach Chikyuusei dauert auf direktem Weg 2 Monate. Angesetzt sind 3 Zwischenstopps, mit mir in deiner Truppe sollten wir in weniger als 6 Monaten zurück sein.“

Sie hasste es, wenn der das tat. Sie so von oben herab zu behandeln. 'Ich hoffe du bist die Mühe wert Kakarott'

"Wie auch immer. Ich hoffe nur ich verschwende nicht nur meine Zeit wenn ich meinen kleinen Bruder am Ende der Galaxis suche. Es ist sehr viel Zeit vergangen. Wir wissen nicht einmal ob er noch am Leben ist. Und ob er uns überhaupt von Nutzen ist." Radditz verschränkte die Arme vor der Brust. „Die Chance das er eine beachtenswerte Kampfkraft erreicht hat ist sehr gering. Oder besser nicht existent."

“Aber...“

"Und Bardock... unterbrach er sie. Es wird immer schlimmer. Die meiste Zeit weiß er gar nicht wer ich bin. Für ihn bin ich nur noch ein gewöhnlicher Krieger. Er kennt meinen Namen, aber weiß nicht das ich sein Sohn bin. Er spricht nur noch von Kakarott und dem Tod des no Ouji. Eines Tages wird dieser ihm persönlich den Kopf von den Schultern trennen."

Beryll sah ihn eindringlich an und sah wie er diesen merkwürdigen verletzten Ausdruck in den Augen trug, als ob eine fast vergessene Erinnerung ihn streifte. "Es tut mir leid. In seinem Herzen weiß er wer du bist. Da bin ich sicher."

"Du weißt selbst, dass das nicht stimmt.“ Radditz schloss die Augen. „Aber vielleicht kann Kakarott ihm helfen sich zu erinnern. Er ist ein wichtiger Teil seiner Vergangenheit."

"Du setzt sehr große Hoffnungen in ihn." Ihre Augen verengten sich. "Aber wir bauen auf eine Prophezeiung die vielleicht schon über 20 Jahre alt ist.“

"Ja. Und ich denke auch wir haben nicht allzu viel zu erwarten. Ich habe lange auf diesen Tag gewartet, gehofft, und jetzt bin ich nicht einmal mehr sicher ob es diese Reise überhaupt wert ist. Ohne Ausbildung wird Kakarott kaum große Fähigkeiten entwickelt haben können. Und er ist und bleibt ein Unterklasse-Krieger. Nur die wenigsten überschreiten die Klassenschranken.

"Du hast es geschafft. Ebenso wie dein Vater.“

Radditz schüttelte den Kopf. “Kakarott wird uns nicht weiterhelfen können. Und wir haben nicht mehr viel Zeit. König Vegeta... ich habe ihn nie so alt und schwach gesehen.“

„Niemand kennt die Zukunft genau. Auch Bardock nicht. Er hat nicht immer Recht behalten, denn seine Prophezeiungen ändern sich ständig.“ Radditz setzte sich neben sie und sah sie stumm an. Beryll nahm seine Hand. “Aber ich glaube nicht, dass diese Dunkelheit andauern wird. Es könnte es bewahrheiten was er gesehen hat. Nur deswegen ist er so unruhig. Darum ist es ihm so wichtig das DU Kakarott nach Hause holst. Er baut auf dich. Und er vertraut dir.“

“Immer wieder staune ich über deine Geduld.“ Er stand auf und wandte sich von ihr ab. "Meine ist am Ende. Kakarott wird uns keine Hilfe sein. Bardock ist und bleibt ein Narr. Man kann sich nicht ewig dadurch schützen, indem man sich ständig etwas vormacht.“

“Es ändert nichts daran das du diesen Weg gehen musst. Wir nicht bereit sind etwas dafür zu tun, offenbart sich am Ende die Zukunft nie so wie wir uns sie vorgestellt haben. “

Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schloss die Augen. “Du hast Recht. Wie immer.“ Er lächelte. “Ob Bardock nun Recht behält oder nicht. Es ändert nichts. Wir werden ihn holen und... ihn uns eine Weile ansehen.“

“Was hat Bardock noch gesagt?“

Radditz' verzog das Gesicht und Beryll bereute noch im gleichen Augenblick ihn weiter nach seinem Vater gefragt zu haben.

“Nicht viel.“ Radditz schnaubte verächtlich. “Er verbot mir mit ihm zu kämpfen.“ Plötzlich schäumte er vor Wut. “Als hätte ich das nötig!“

“Radditz...“ Beryll hob abwehrend die Hände als er zu ihr herumwirbelte. “er ist dein Bruder.“ Sie sprach langsam und wählte ihre Worte mit Bedacht, „Ist es nicht verständlich dass das dein Vater sicher gehen will das ihm nichts geschieht?“ Radditz antwortetet nicht und wandte sich von ihr ab. “Seine Prophezeiungen ändern sich ständig, er sieht nur eine mögliche Zukunft. Das weißt du.“ Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Es ist wie du schon gesagt hast: Wir können nicht sicher sein, dass er überhaupt noch am Leben ist.“ Sie umarmte ihn von hinten und lehnte mit ihren Kopf an seinem breiten Rücken. "Aber du musst Kakarott suchen und nach Hause holen.“ Sie presste ihn an sich. „Du weißt doch... das wichtigste auf der Welt ist Familie."'Niemand mag Veränderungen. Aber wir können sie nicht aufhalten, egal wieviel Angst wir davor haben.'

Er atmete hörbar aus und ließ die Schultern sinken. "Ich habe gehört was du gesagt hast.“ Er hielt einen Moment inne, bevor er weitersprach. „Aber Kakarott wird Bardock nicht retten können." Er legte seine Hände auf ihre und schloss die Augen. "Ebensowenig wie ich."

There was no tomorrows, we'd packed away our sorrows


 

Chapter 52: There was no tomorrows, we'd packed away our sorrows
 

Schon vom ersten Moment an hatte er seinen kleinen Bruder verachtet. Für das was er war.

Ihr erstes Aufeinandertreffen war ein Schock für Radditz gewesen. Für den Bruchteil einer Sekunde war er erstarrt. Das hatte er nicht erwartet. Diese Ähnlichkeit.

Nein, das stimmte nicht. Es war mehr als Ähnlichkeit... er war Bardocks Spiegelbild... die jüngere Version seines Vaters. 'Das gleiche Gesicht.'

Vielleicht teilten sie ja auch das gleiche Schicksal.

Er wusste es war nicht Kakarotts Schuld. Das er ungewollt in diese Geschichte geraten war.

Aber er hasste ihn. Sofort und unwiderruflich.

Radditz saß allein in seinem Quartier im vorderen Teil des Schiffes und grübelte über das, was auf Chikyuusei geschehen war. Es waren erst wenige Stunden vergangen seit Radditz seinen kleinen Bruder auf das Schiff gebracht hatte.

Die Freude darüber, dass er wirklich noch an Leben war, war schnell verflogen. Kakarott war nicht so schwach wie er erwartet hatte, aber auch weit davon entfernt ihnen irgendwie nützlich zu sein.

Radditz war hin und her gerissen. Zwischen dem Pflichtgefühl gegenüber seinem Volk und seinem Vater, und gleichermaßen dem Hass auf seinen Bruder und diese Situation in die Bardock ihn gebracht hatte.

Er atmete tief durch.

Und doch, wenn er jetzt ehrlich zu sich selbst war, hatte er gehofft Kakarott wäre tot.

Vielleicht gab es doch noch die Möglichkeit ihn unterwegs verschwinden zu lassen.

Auf dem Schiff war es unmöglich. Er musste ihn außerhalb mit in einen Kampf verwickeln, wenn er nicht wollte das die Schuld ihm zufiel.

Es waren keine Zwischenstopps mehr geplant, aber das ließe sich sicher ändern, und sie lagen noch vor dem Zeitplan. Er würde schon einen Grund finden um Beryll zur Landung zu zwingen.

Radditz lächelte.

Doch sein Lächeln erstarb schnell, als er begann rational über die Tragweite seines Plans nachzudenken.

Er wunderte sich über sich selbst. Wie konnte er so leichtfertig darüber nachdenken seinen Bruder vorsätzlich in Gefahr zu bringen... oder sogar zu töten?

War er, Radditz, etwa eifersüchtig? Auf Kakarotts offensichtliche Verbindung zu ihrem Vater? Eine Verbindung, für die er selbst jahrelang vergeblich gekämpft hatte, fiel seinem Bruder einfach so zu? Und ohne das er sie wollte?

Er war immer mit Stolz Bardocks Sohn gewesen. Aber er kämpfte ein Leben lang um  Anerkennung und nichts was Radditz tat oder erreicht hatte war seinem Vater gut genug gewesen.

Schon sehr früh hatte er die Grenzen überschritten, die seit seiner Geburt um ihn herum gezogen worden waren. Nur die wenigstens Saiyajins durchbrachen die Klassenschranken, und waren in der Lage sich entsprechend zu behaupten.

Aber er, Bardocks Sohn, hatte es geschafft. Er führte eine Truppe Krieger an, die ihm gesellschaftlich gesehen überlegen sein sollte, und niemand sprach ihm dieses Recht ab. Im Gegenteil, seine Leute verehrten ihn. Er war der Inbegriff saiyajinscher Willenskraft und Disziplin.

Aber genützt hatte es ihm nicht. Bardock kannte ihn kaum.

Radditz hatte es versucht. Hatte wirklich versucht damit umzugehen aber Bardock machte es ihm nicht einfach.

Sein Vater war immer so normal, freundlich und offen, bis das Gespräch auf seine Vergangenheit kam. Bis irgend jemand versucht, seine Vergangenheit aus ihm herauszuholen …

Aber Bardock hatte kein Interesse an der Vergangenheit. Und auch nur selten für das was um ihn herum geschah. Er sah immer nur nach vorn in die Zukunft, und selten zurück, oder auf die, die zurück blieben.

Beryll war als Einzige geblieben, die ihm noch etwas bedeutete. Er wusste nicht was er tun würde wenn ihr etwas zustieße.

Soviel Kraft, Beweglichkeit, Intelligenz und Mitgefühl findet man nur selten auf einmal. Besonders unter Saiyajins.

Seine Bindung zu Beryll hatte Radditz' schwieriges Verhältnis zu seinem Vater noch zusätzlich geschadet. Bardock war dagegen gewesen und er hatte nie verstanden warum. Aber er hatte ihn ignoriert. Er war es leid gewesen allein zu sein. Sie gab ihm Sicherheit und hatte ihm durch schwierige Zeiten geholfen.

Sie war älter als er, sie befehligte schon eine Crew und besaß ein Schiff als er sich noch in der Ausbildung befand. Er diente einige Zeit unter ihrer Führung und sie hatte sein Talent früh erkannt. Sie hatte ihn sehr unterstützt und angeleitet und es hatte sich eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt.

Beryll kannte ihn inzwischen besser als er sich selbst und stand trotzdem zu ihm, obwohl sie alle seine Geheimnisse und Taten kannte... obwohl er soviele falsche Entscheidungen getroffen hatte. Sie hatte ihm die Augen geöffnet und sein Herz zum schlagen gebracht, auch wenn er gedachte hatte er wäre nicht mehr in der Lage etwas zu fühlen.

Es war gut das sie hier war. Sie war die Richtige um Kakarott zu unterweisen und zu lenken, bis sie Vejiitasei erreichten. Außerdem brauchte er sie. Mehr als je zuvor. Sie war sein einziger Halt in dieser chaotischen Zeit.

Als hätte er sie mit seinen Gedanken zu sich gerufen, erschien sie beinahe lautlos in seinem Quartier. Nur das Zischen der Tür hatte sie verraten. Sie lehnte an die Tür und sah ihn ernst an.

Radditz brach das Schweigen. "Wo ist er?"

"In seinem Quartier." Ihr Gesicht verdnukelte sich und sie gab ihm keine Gelegenheit etwas zu sagen. "Er ist dein Bruder, warum bist du so grausam zu ihm?“

„Sieh ihn dir an.” Seine Laune sank augenblickblich. “Er ist ein Nichts! Ich weiß nicht was Bardock sich gedacht hat! Er hat nicht mal mehr seinen Schwanz! Selbst wenn er trainiert wird bleibt er ein Schwächling!“

"Was interessiert es dich? Du hast Bardock sowieso nie geglaubt.“ Beryll trat auf ihn zu „Und was ist mit seinen Freunden? Hast du ihn belogen?“ Sie tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust „Was-hast-du-getan?“

„Nein... ." zischte er. "Ich habe nichts getan." Er packte sie am Handgelenk und stieß sie von sich. "Das Zerquetschen der Armeisen kann jemand anderes übernehmen. Für eine komplette Säuberung des Planeten war keine Zeit. Daher ließ ich ihnen ihr wertloses Leben."

Beryll rieb sich das Handgelenk als Radditz sie losließ.

"Ich war kurz versucht seinen Sohn ebenfalls mitzunehmen aber für eine Ausbildung war er schon zu alt. Und als Halbblut ist er noch weniger wert als sein Vater.“

Sie schwieg und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wusste nicht ob sie ihm glauben konnte. Aber warum interessierte sie das überhaupt? Warum hatte sie Mitleid mit diesem Fremden? Weil Kakarott sie so sehr an ihr eigenes Schicksal erinnerte? Weil niemand Mitleid hatte als man ihr die Familie gegen ihren Willen nahm?

„Beryll...“ seine Stimme beruhigte sich langsam. „Er weiß nicht einmal, dass er ein Saiyajin ist!“

„Wieso siehst du nicht mal die Wahrheit direkt vor deinen Augen? Er ist noch am Leben, er hat unerkannt 2 Jahrzehnte lang auf einem fremden Planten überlebt. Bardock hat Recht behalten, und wir haben Kakarott tatsächlich gefunden.“

Radditz hielt inne. Ja, es stimmte was sie sagte. Es war ein Wunder das er noch lebte. Nur sehr selten wurden erwachsene Krieger nach so langer Zeit noch gefunden.

Die meisten Unterklasse Krieger die fort geschickt wurden, hatten wenig Gefühle oder Loyalität gegenüber ihren Familien, zu den sie zurückkehrten. Sie waren Fremde und besonders aggressiv. Selbst ein Krieger wie Radditz empfand diese Methode der Planteneroberung als absolut barbarisch.

Er erinnerte sich nicht mehr an seine eigene Mission als er noch ein Kind war. Aber wenn er eins in seiner Kindheit gelernt hatte, dann vor allem, dass das Leben sehr zerbrechlich ist… und sehr oft ungerecht.

Und er wusste nicht, wie es Kakarott ergangen war...

Beryll riss ihn aus seinen Gedanken. “Nimm dir doch erst Zeit ihn kennenzulernen bevor du ihn davon stößt.“

Radditz verzog das Gesicht. Nein er hatte kein Interesse daran Kakarott kennenzulernen.

Er trat auf Beryll zu und küsste sie.

Ganz und gar nicht.

Sometimes you know I overreact - And I wish that I could take it all back


 

Chapter 53: Sometimes you know I overreact - And I wish that I could take it all back

Auf Namek

Genugtuung.

Das was das erste was er empfunden hatte. Als wäre eine große Last von seinen Schultern gefallen.

Radditz lächelte. Es war ein seltenes Lächeln, eins das wirklich echt ist. Von jemanden, der weiß, dass sich seine Probleme bald gelöst haben.

Beryll sah Radditz verächtlich an. Sie konnte es nicht glauben. Fassungslos schritt sie stumm an ihm vorbei und kniete neben Kakarott, der sie mit entsetzten Augen anstarrte. Er keuchte und krümmte sich vor Schmerz.

Sie sah sich die Verletzung an. Die Haut des Oberarms und der Schulter waren schwarz verbrannt. An einigen Stellen glühte sein Oberteil noch rot vor Hitze und das geschmolzene Gewebe vermischte sich mit seiner verbrannten Haut. Am Unteram schlug die Haut große Blasen, die aufplatzen als Kakarott den Arm an seine Körper presste.

Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihr in die Nase. Sie sah zurück. "Radditz was hast du getan?!” fauchte sie. “Wolltest du ihn umbringen?"

"Wahrscheinlich hätte ich es tun sollen!“ Er deutete auf seinen jüngeren Bruder, der sich noch immer vor Schmerzen vor ihm auf dem Boden wälzte. „Er war die Mühe nicht wert!“

Beryll sah das Kakarott in die Bewusstlosigkeit glitt und wies die umstehenden Saiyajins an ihn zurück zum Schiff zu bringen uns zu versorgen.

Sie wandte sich wieder an Radditz der immer noch mit verschränkten Armen auf sie herabsah. Was war nur in ihn gefahren? Sie fragte sich warum er plötzlich so fremd wirklte, und was diese Veränderungen hervorgerufen hatte.

Seit wann war er so jähzornig? Und so rachsüchtig? Leicht reizbar war er schon immer gewesen, aber nie hatte er seiner Wut so einfach freien Lauf gelassen.

Er war nicht mehr der selbe wie früher. Er war hart geworden und unerbittlich.

“Was hast du getan? Was ist mit dir los? Warum setzt du alles aufs Spiel?”

„Diese ganze Reise war reine Zeitverschwendung!“

“DAS ist deine Antwort? Radditz, hast du auch nur einen Augenblick darüber nachgedacht was du getan hast? Du hättest ihn fast umgebracht! Wenn er stirbt, sterben wir alle! König Vegeta wird uns alle bestrafen!

Radditz kämpfte darum, seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Sein Herz raste. Er hatte Mühe, die Gefühle im Zaum zu halten, die ihn zu überwältigen drohten.

“Du hattest kein Recht ihn so zu behandeln! Das ist nicht sein Krieg! Du kannst nichts erzwingen. Das Leben auf Chikyuusei hat ihn verändert. Er ist kein Saiyajin. Noch nicht.“

“Auch ich war als Kind schon auf Mission! Und mich hat es nicht verändert!”

“Das ist doch nicht dasselbe. Du warst nur wenige Monate fort, und du erinnerst dich an nichts! Er war 2 Jahrzehnte dort und hatte keine Ahnung das er ein Saiyajin ist.” Es hatte ihn nicht verändert? Wie konnte er das behauptet? Es hat ihn zu dem gemacht was er nun war. Was hätte aus ihm werden können? Ihre Stimme beruhigte sich almählich. "Es ist falsch unsere Kinder so früh in den Krieg zu schicken! Du weißt so gut wie ich wieviele sterben oder verschwinden bevor sie auch nur sprechen können. Das ist falsch." Ihre Stimme wurde zum Flüstern. "So falsch."

“Sei still!” fuhr er sie an. “Fang nicht wieder davon an! Ich habe kein Interesse daran die Vergangenheit aufleben zu lassen.”

“Du hast Recht. Es gibt nichts mehr zu sagen. Du hast damals nichts getan und es ändert nun auch nichts mehr. Damals dachte ich, du würdest mich verstehen aber dass hast du nie. Und wirst du auch nie. “

“Was hat es dir gebracht das du dich gewehrt hast?” Er packte sie an den Schultern. “War es das wert?”

“Ja das war es! Aber ich will nicht mehr darüber reden, es macht mich traurig. Es schmerzt mich zu sehr zu sehen dass es dir egal ist.”

„Es ist mir nicht egal! Aber im Gegensatz zu dir habe ich mich schon lange damit abgefunden!“

“Radditz verstehst du denn nicht? Kakarott symbolisiert alles was wir ändern müssen.“

“Was liegt dir so sehr an ihm?” knurrte er.

“Nichts. Dennoch empfinde ich es als falsch was du getan hast:” Beryll schüttelte den Kopf. “Wann wird das enden? Die Saiyajins leben seit Jahrhunderten im Krieg. Irgendwann wird es nichts mehr zu erobern geben.”

"Ich will nichts mehr von ihm hören, noch sehen bis wir Vejiitasei erreicht haben. Ich habe genug.” Radditz hob die rechte Hand vor die Augen. Das alles war eine einzige Katastrophe.

“Wieso du hast kein Mitleid, wie ich?”

“Sei still!”

“Radditz, es geht hier nicht nur um dich! Du benutzt Kakarott für deine persönliche Fehde gegen Bardock!”

Er brauchte nur einen Augenblick um sie zu erreichen. Der Schlag traf sie mit voller Gewalt ins Gesicht und schleuderte sie zur Seite. Sie starrte erschreckt zu ihm auf. Dann legte sie die Hand auf ihre rotglühende Wange.

Beryll starrte Radditz für einige Sekunden sprachlos an. Die Zeit kam ihm wie Jahre vor.

Erschrocken über sich selbst war er erstarrt. In seinem Inneren bekriegten sich seine Gefühle. Seine eine Seite wollte sich ihr mitteilen, sie um Verzeihung bitten, sie lieben, sie beanspruchen, mit Körper und Geist. Doch die andere Seite seiner Seele wollte davonlaufen und sich hinter seiner unermesslichen Wut verstecken.

Doch dann besann er sich, begegnete ihrem Blick und streckte die Hand nach ihr aus. „Es tut mir leid.“

Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Ihre Stimme war trotz der Wut und dem Entsetzten leise und beherrscht. “Fass mich nicht an.” Sie stieß ihn von sich. Sie wollte ihm Glauben schenken. Wollte dem, der ihr am nächsten stand glauben.

Ja, er hatte sich verändert... und das direkt vor ihren Augen.

Er war der Saiyajin ihres Lebens. Der, der versprochen hatte, nie von ihrer Seite zu weichen, ihre Hand zu halten sie zu respektieren und schützen. Ein Geliebter und ein Freund.

Nach dem Sturm, nach der Aufregung, nachdem sich das erste Aufbrausen gelegt hatte, konnte er sich wieder beruhigen und versuchte das Chaos zu beseitigen, das er angerichtet hatte.

Doch das Leben, das sie beide gekannt hatten, hatte sich in nur einem einzigen Augenblick geändert.

I know your love might be the death for me, but I run to you just the same


 

Chapter 54: I know your love might be the death for me, but I run to you just the same

auf dem Rückweg von Getsusei
 

Was hatte sie sich nur dabei gedacht?

Beryll lief unruhig in ihrem Quartier auf und ab.

Wann hatte er sich in ihr Herz geschlichen? Er war Radditz' kleiner Bruder... es war so falsch.

Aber sie war so einsam gewesen.

Genauso wie Kakarott. Aber es war unrecht was sie getan hatten. Er hatte sie in einem schwachen Moment überrascht, auch wenn es sicher nicht seine Absicht gewesen war.

Sie konnten nicht zusammen sein. Sie war nicht gut für ihn...

Und es könnte ihrer Beide Ende bedeuten.

Doch die Einsamkeit ist eine so starke Kraft, dass sie sie in ganz unerwartete Arme getrieben hatte.

Sie war unverhofft über das gestolpert, wonach sie es so lange gesucht hatte... nur um zu wünschen, sie hätte es nie gefunden.

Alles was sie wollte war fliehen.

Fliehen.

Weg von Vejiitasei, weg von Radditz und von Kakarott. Aber jeder Ausweg war abgeschnitten. In was war sie nur hineingeraten? Die Gefühle, die in ihr aufstiegen waren unbeschreiblich. Aber am meisten fühlte sie Angst. Panik. Sie zitterte unbewusst und schlang die Arme um ihren Körper.

Ihr Gewissen quälte sie. Nicht nur weil sie ihn betrogen hatte. Sie wusste nicht einmal wo er war, oder ob er überhaupt noch am Leben war.

Nach den Ereignissen auf Namek hatte sie sich von Radditz distanziert. Sie ertrug seine Gegenwart kaum noch. Sein Verhalten gegenüber seinem Bruder und ihr selbst hatte sie nicht aushalten können.

Aber als sie durch eine Botschaft über sein Verschwinden erfahren hatte, hatte sie er trotz allem sehr getroffen. Die letzte Nachricht von seiner Truppe war ein Notruf gewesen. Doch Vegeta hatte keine Krieger zu ihrer Rettung geschickt. Alle verfügbaren Truppen waren in den Krieg gegen die Icejins gezogen, oder auf Vejiitasei geblieben um ihre Heimat zu verteidigen.

Niemand war ihm zur Hilfe geeilt. Und niemand konnte ihr sagen was aus ihm geworden war. Das war es war sie so rastlos machte.

Damals als sie Radditz kennengelernt hatte, waren sie sich so ähnlich gewesen. Aber nun war irgendetwas in seinem Inneren zerbrochen. Sie wusste nicht ob es mit Kakarott oder Bardock zu tun hatte, oder ob es etwas ganz anderes war - aber er war nicht mehr der Mann, den sie mal gekannt hatte. Der Saiyajin von damals existierte schon lange nicht mehr.

Doch auch sie hatte sich verändert. Und sie hatte von Goku etwas über sich selbst gelernt. Über Freundschaft, Vergebung und Wiedergutmachung.

Sie hatte sich geschworen niemals wegen einer anderen Person, einem Gefühl oder Gedanken das aufzugeben was sie sich immer gewünscht hatte. Denn der der sie wirklich lieben würde, würde immer hinter ihr stehen.

Auch dann, wenn sie falsche Entscheidungen getroffen hatte. Selbst dann würde er die Melodien ihres Herzen spielen, die sie selbst schon vergessen hatte. Sie ermutigen, wenn die Welt um sie herum zusammenbräche, die Augen öffnen, wenn sie verschlossen wären.

Diese eine Person war Radditz nicht gewesen. Oft hatte er sie schon zuvor enttäuscht.

Doch für ihn hatte sie sich selbst verleugnet.

Sie hatte sich belogen. So viele Jahre. So viele Nächte vor dem Einschlafen hatte sie sich eingeredet dass sie glücklich war. Das er glücklich war. Dass sie sich ändern konnten. Das er seine Meinung ändern würde. Oder, dass sie ohne ihn leben konnte.

Ja, jede Nacht bevor sie einschlief belog sie sich selbst. In der so verzweifelten Hoffnung, dass am nächsten Morgen alles anders sein würde. Sie hatte es so sehr versucht, aber er hatte sie nicht glücklich gemacht.

Doch die Hoffnung war eine überwältigende Empfindung, eine die die Mauern einreißen konnte, die sie errichtet hatte um ihr Herz zu schützen. Sie war wieder an die Oberfläche getreten, obwohl sie sich so sehr bemüht hatte, sie zu begraben. Ja, von allen Emotionen ist die Hoffnung diejenige, die ihr einen Grund gab zu leben. Und eine Entschuldigung dafür, alle möglichen Verbrechen zu begehen.

Goku wusste nicht was für Geheimnisse sie mit sich herumtrug. Er konnte den Schmerz nicht sehen, den er ihr zufügte, weil er ihr zu nahe gekommen war. Sie war unvorsichtig gewesen, ihn in ihr Leben zu lassen. So leicht wie er gekommen war würde er nicht wieder gehen können.

Das Leben das sie jetzt führte war ihr unerträglich. Sie wollte so viel mehr.

Wonach ihr Herz sich sehnte, wofür es lebte, bebte, schlug und kämpfte, wovon sie träumte war eine Zukunft.

Doch Träume in die Realität zu verwandeln ist nicht leicht. Es ist immer mit Kraft, Mühe und Schmerzen verbunden. Und sie hatte schon so viel verloren.

Sie musste sich dem Schmerz stellen. Denn die Wahrheit war, dass sie ihm nicht entkommen konnte. Denn das Leben brachte ständig neuen Schmerz.

Sie hatten ein Kind an die Saiyajins verloren. Ihr Sohn hatte ihr alles bedeutet. Aber er lebte nur noch in ihrem Herzen. Man hatte ihn ihr aus dem Armen gerissen. Er wurde auf eine Mission geschickt und ging dann ebenso wir Kakarott verloren. Viele Jahre war es her, aber es war kein Tag vergangen, an dem sie nicht an ihn gedacht hatte.

Sie erinnerte sich an ein Gespräch das sie mit Kakarott geführt hatte, kurz nachdem Radditz ihn auf ihr Schiff gebracht hatte:

“Niemand weiß genau wieviele Kinder noch da draußen sind und auf Rettung warten.

Er hatte sie verständnislos angesehen.“Rettung? Wer weiß wieviele da draußen sind und hoffen das sie nie gefunden werden. Unerkannt und froh darüber.”

Hatte er Recht? Was wenn sie so sehr auf seine Rettung hoffte und ihm das gleiche angetan wurde wie Kakarott? War es richtig was sie tat?

Sie sah aus dem Fenster. Vor ihr lag die Unendlichkeit des Universums. Nur das Schiff auf dem sie sich befand kehrte zurück nach Vejiitasei. Ein Schiff voller Verletzten und Toten. Die Elite kämpfte noch immer gegen die Icejins. Sie schüttelte traurig den Kopf. Dieser Krieg hatte schon so viele Opfer gefordert... zu viele. Und noch immer folgten sie ihrem ehrgeizigem Prinzen. Schmerz trat auf ihr Gesicht. Sie hatte in nur einer Nacht unzählige Freunde verloren. Das einzige was ihr die Schmerzen und den Verlust leichter machte, war das sie zufrieden starben, in dem Wissen, ihre Einheit und Freunde gerettet zu haben. Sie war sicher das es so war.

Ihr Sohn war der Grund dafür gewesen warum sie angefangen hatte sich gegen die Art der Saiyajins aufzulehnen. Warum sie wollte das das Morden und Erobern ein Ende hatte.

Und viele folgten ihr inzwischen. Ihre Welt war im Wandel. Aber es war noch nicht genug. Vielleicht würde es nie genug sein.

Sie spürte es. Für sie war es zu spät. Und sie wusste es.

Irgendwann wäre alles verloren. Und niemand würde mehr leben, der sich noch erinnert.

I don't want to be this wide-awake - Fighting for a love that I can't save


 

Chapter 55: I don't want to be this wide-awake - Fighting for a love that I can't save

'Das ist die reinste Hölle.' dachte Radditz als er seine Kapsel verließ und die gefrorene Wüstenlandschaft betrachtete die vor ihm lag. Die weiße, leere Ebene erstreckte sich in allen Richtungen so weit das Auge reichte, abgesehen von den Punkten, in denen er die Spacepots der anderen Saiyajins erkannte. Das Gebiet war eine Wüste, weil so wenig Regen fiel und die weite Entfernung zur den Sonnen diesen Systems sorgte dafür, dass es immer kalt blieb.

Saiyajins möchten Kälte nicht besonders. Auf Vejiitasei gab es keinen Winter. Das Klima würde nicht nur seine eigene Laune dämpfen.

Er schüttelte sich vor Kälte. Der eisige Wind zerrte an seiner Kleidung und wehte ihm seine lange Mähne ins Gesicht. Nicht nur die Kälte machte ihm Sorgen, sondern auch die fehlende Deckung. Ein Überraschungsangriff war so gut wie unmöglich. Er runzelte die Stirn. Andererseits war hier offensichtlich auch nichts was es anzugreifen gäbe. Radditz aktivierte seinen Scouter und scannte die Gegend. Es dauerte einige Augenblicke bis er fündig wurde. Er konnte es kaum glauben Die nächste Siedlung war mindestens einen Tagesreise entfernt.

Er fluchte laut. Wer auch immer ihre Route berechnet hatte, hatte einen groben Fehler gemacht. Verärgert verzog er das Gesicht. Jemand würde dafür bezahlen müssen.

Ihre Ausrüstung war weder für lange Reisen noch für Aufenthalte in der Wildnis gemacht, geschweige denn in einer Eiswüste.

Durch die Kälte würde es mindestens einen ganzen Tag dauern bis die Kapseln genug Energie geladen hätten um weiterzufliegen. So lange konnten sie nicht herumsitzen und warten. Allerdings würde es die Truppe sehr schwächen, solch eine Entfernung vor einen Kampf zurückzulegen. Und die Bevölkerung bestand nicht nur aus Bauern. Leicht würde es ohnehin nicht werden.

Die Planung und Vorbereitung für diese Mission hatte Monate gedauert, unverrichteter Dinge würde er mit Sicherheit nicht wieder nach Vejiitasei zurückkehren.Aber wie konnte ein so grober Fehler bei der Errechnung der Koordinaten passieren?

Ihnen blieb keine Wahl. Sie würden die Wüste durchqueren müssen, rasten und dann ihren Auftrag erfüllen.

Langsam sammelten sich die anderen Saiyajins und kamen auf ihn zu. Er versuchte sein ruhiges Äußeres zu wahren aber innerlich schäumte er vor Wut.

„Hier scheint Einiges schief gelaufen zu sein, nicht wahr Boss?“ Ragus, sein Gegenüber, war beinahe so groß wie er selbst, wenn auch ein wenig kräftiger, mit kurz geschorenem schwarzem Haar.

„Ja, so scheint es.“ Radditz verschränkte die Arme vor der Brust und sah sich um. „Sind alle da?“ Ragus grinste. „Ja. Zweiunddreißig Seelen gelandet.“ Radditz verdrehte die Augen. Er war Radditz' Vize, sein Stellvertreter. Sein bester Mann. Aber er hasste seine ständige optimistische Art.

„Immerhin.“ Radditz seufzte. Nicht selten gingen Krieger durch irgendwelche Fehlfunktionen der alten Kapseln verloren.

Er sah sich unter seinen Leuten um. Viele neue Gesichter. Bei ihrem letzten Auftrag vor einigen Wochen hatten er sieben Krieger verloren und zwei weitere auf dem Rückflug. Die Truppe arbeitete noch nicht gut zusammen und es gab einige Rivalitäten. Die Eroberung dieses Planeten würde sie alle sehr auf die Probe stellen, da konnte er diese zusätzlichen Schwierigkeiten die jetzt vor ihnen lagen wirklich nicht gebrauchen.

„Wir haben eine weite Reise vor uns. Nehmt Proviant mit, aber nicht zu viel. Wir werden keine größeren Pausen machen können und das letzte drittel werden wir zu Fuß zurücklegen müssen, damit wir nicht entdeckt werden. Das Volk dieses Planeten ist nicht sehr stark, aber die Angaben über die Größe der Bevölkerung waren ungenau. Wir werden erst wissen was uns erwartet wenn wir da sind.“

Ohne lange zu zögern gingen die Krieger zurück ihren jeweiligen Kapseln um das Nötigste zu holen. Radditz zog einen kleinen Beutel hinter dem Sitz hervor, warf ihn sich über die Schulter und schloss seine Kapsel.

Er atmete tief durch und spürte wie die kalte Luft seine Lungen füllte. 'Was für ein Schlamassel.' Er sah in die Ferne... und lächelte.

So unglaublich es klang. Hier in der kalten Wildnis eines feindlichen Planten wo es um Leben und Tod ging, fühlte er sich sicherer und freier als Zuhause auf Vejiitasei.

Er dachte, wenn er wieder das tat, was er am besten konnte, wieder Routine einkehrte, würde es ihm besser gehen. Würde er das ganze Desaster rund um Kakarott vergessen. Aber er verfolgte ihn, auch wenn er mehr als nur versucht hatte die Erinnerungen an ihn, und die Demütigungen, die mit ihm verbunden waren beiseite zu drängen.

Radditz schüttelte seine Gedanken ab. Es gab jetzt Wichtigeres zu tun.
 

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Sie rasteten in einer Höhle, nur wenige hundert Meter von dem nächstgelegen Dorf entfernt. Draußen herrschte ein Schneesturm und die Sicht war sehr schlecht.

Radditz dachte nach. Der Sturm verschluckte sämtliche Geräusche, und sie konnten sich unbemerkt anschleichen. Er lächelte. Der Tag konnte doch noch gut werden.

Er wandte sich an seine Krieger. “Auf mein Signal... entfesselt ihr die Hölle in die sie uns geschickt haben.”

Die Saiyajins strömten an Radditz vorbei und attackierten die überraschten Dorfbewohner. Er wartete einige Augenblicke um sich selbst ins Getümmel zu stürzen.

Plötzlich schoss ein starker Schmerz wie ein heftiger Stromstoß durch seinen rechten Oberschenkel.

Sein ganzer Körper verkrampfte sich, die Schmerzen zwangen ihn in die Knie und vernebelten seinen Verstand. 'Was war das?’ Geschockt sah er an sich herab. Blut floss ihm das Bein herab und färbte den Schnee rot. 'Ein Durchschuss.'

Mühsam erhob er sich und er sah sich nach dem feigen Angreifer um.

Der Saiyajin lachte.

„Du?!“ Radditz konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. „Aspar?“ Er spürte wie das Adrenalin durch seinen Körper schoss. „Was ist in dich gefahren?!“

„Ich soll sicherstellen, dass du nicht nach Vejiitasei zurückkehrst.“

„Was? Wieso... wieso verrätst du uns?“

„MICH nennst du Verräter? Wer stellt eine Rebellenarmee auf um König Vegeta zu stürzen?“

„Was willst du allein ausrichten? Du wirst es sein, der nicht nach Vejiitasei zurückkehrt.“

„Nein. Ich bin nicht allein.“ Aspar deutete an Radditz vorbei auf das vor ihm liegende Kampfgetümmel.

Ungläubig sah er sich um... und sah mit Schrecken das er die Wahrheit gesagt hatte. Die Saiyajins kämpften nicht mehr nur allein gegen die Dorfbewohner... sondern auch gegeneinander. Mindestens zwölf Krieger hatten sich gegen sie gewandt.

„Ihr werden verlieren....“ Aspar beobachtet Radditz wie ein Raubtier, das seine Beute abschätzte. Doch er griff ihn nicht an. Sondern wartete geduldig und völlig unbeweglich bis der andere Saiyajin den ersten Schritt tat.

Radditz hatte genug. Sofort setzte er zum Angriff an und schnellte auf seinen Gegner zu. Aspar ging in die Defensive und wehrte die ersten Schläge mit den Armen ab.

Er wartete auf seine Gelegenheit zum Gegenangriff, duckte sich blitzschnell weg, dass Radditz' Fausthieb ins Leere ging, und rammte ihm den rechten Ellbogen in den Unterleib.

Radditz wurde kurz schwarz vor Augen. Etwas benommen rappelte er sich auf so schnell er konnte, und wehrte einen weiteren heimtückischen Tritt von der Seite mit dem Unterarm ab.

Beide mussten Schläge und Tritte einstecken, teilten aber gleich viel aus. Und Radditz kamen immer Zweifel, dass er auf dieses Weise gewinnen konnte. Seine Verletzung brachte ihn aus dem Gleichgewicht und machte ihn langsam. Die Schmerzen nahmen mit jeder Bewegung zu.

Ein gezielter Tritt holte seinen Aspar von den Füßen. Radditz grinste und wollte grade zum entscheidenden Schlag ansetzen, als ihn ein mächtiger Energieschub von den Füßen hob und mehrere Meter durch die Luft warf.

Radditz schlug hart auf dem gefrorenen Boden auf und konnte seine Rippen gefährlich knacken hören.

Sein ganzer Körper war weißglühender Schmerz.

Aspar feuerte aus nächster Nähe einen Energiestrahl auf ihn, dem er gerade eben noch ausweichen konnte.

Verbissen setzten sie ihren Kampf fort.

Schlag folgte auf Gegenschlag, und Aspar wurde in die Defensive gedrängt. Auch wenn Radditz' durch seine Verletzung stark an Geschwindigkeit einbüßen musste, war sein Kraftvorteil immer noch enorm. Er versuchte weitere Energie an sich zu ziehen, um sein Tempo noch zu erhöhen, aber sein Gegner ließ ihm keine Zeit zum Ausruhen.

Wieder holte Radditz zu seinem Tritt aus, der Aspar zu Boden schmettern sollte, doch stattdessen flog der jüngere Krieger ein kurzes Stück fort, fing sich aber sofort wieder und griff erneut an.

Radditz schnellte ebenfalls auf ihn zu. Aspar warte bis zum letzten Augenblick, ließ ihn ganz nah an sich heran kommen und schoss. Die Energiekugel traf Radditz voll vor die Brust, und er flog einige Meter zurück und fiel auf den Rücken. Doch er sprang sofort wieder auf und ballte die Fäuste.

Keuchend standen sie sich gegenüber. Um sie herum tobte immer noch der Krieg gegen die Dorfbewohner und Radditz konnte nur schwer ausmachen wie es um seine Leute stand.

“Radditz, wir haben eine Nachricht für dich.” Sein Gegenüber setzte ein schiefes Grinsen auf. “Von Bardock.”

Aus Radditz' Gesicht wich sämtliche Farbe. Er versuchte gefasst zu klingen. „Was hast du mir zu sagen?“

„Beryll... sie betrügt dich.“

Eine eisige Hand klammerte sich um sein Herz. Er ließ die Fäuste sinken. „Warum sollte ich dir glauben?“

„Es war sicher nicht Bardocks Absicht, das du die Nachricht hier, kurz vor deinem Ende erhältst, aber wir konnten nicht riskieren, dass du eine Dummheit machst und die Mission gefährdet wird. Außerdem war es unwichtig.“

Beide Saiyajins maßten sich mit Blicken, die kälter waren, als alles was der Planet zu bieten hatte.

„Aber ich dachte, du solltest erfahren, dass sich alle gegen dich gewandt haben.“

Radditz sah ihn ernst an. „Du kämpfst seit 7 Jahren für mich, wieso dieser Verrat?“ Sein Gesicht verdunkelte sich, aber gab Aspar keine Gelegenheit, etwas zu sagen. „Was hat Vegeta dir geboten? Wofür hast du dich verkauft?“

„Sei dir sicher, dein Tod war ihm viel wert. Er ist sehr großzügig gewesen.“

„Du Narr. Vegetas Geschenke haben immer einen Preis.“

Aspars Augen wurden zu Schlitzen. „Du bist keiner von uns. Du gehörst zur dritten Klasse!“

Diese Worte trafen ihn wie ein Donnerschlag. Radditz hatte Mühe, die Gefühle im Zaum zu halten, die ihn zu überwältigen drohten. „Seit wann denkst du so? Du warst wie ein Bruder für mich. Ihr alle wart das!“

„Früher oder später muss man aufwachen.“ Aspar lachte. „Wenn du fair behandelt werden willst, gehörst du zur falschen Spezies.“

Mit einem Schrei stürzte er sich auf den anderen Saiyajin, doch Aspar duckte sich unter dem nächsten Schlag weg, wirbelte herum, und krachte ihm seine Fäuste in die Seite, das er ihn von den Füßen hob und er durch die Luft geschleudert wurde.

Und er spürte wie seine Kraft nachließ und ihm die Luft ausging. Nur langsam konnte er sich erheben, und spürte wie ein stechender Schmerz durch seinen Kopf jagte. Blut lief ihm die Schläfe und die Wange hinab und er wischte sich mit dem Ärmel durchs Gesicht.

Er sank auf die Knie, als seine Kraft und seine Muskeln versagten.

Radditz war schwer getroffen, aber auch sein Gegner konnte sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten.

„Gib auf! Es ist vorbei!“

„Nichts ist vorbei, solange ich noch atme.“ Nein, er wollte nicht sterben. Nein es würde nicht sein Schicksal sein, hier in dieser Einöde zu sterben. Und schon gar nicht auf diese Art. Sein ganzer Körper schmerzte aber er kämpfte dagegen an. Er schrie vor Wut auf. Sein Gegner wich überrascht einen Schritt zurück. Blitzschnell warf Radditz ihn zu Boden und packte ihn an der Kehle.

„Hörst du mich? Ich weiß warum der, der mich geschickt hat meinen Tod fordert. Ihr hab euch große Mühe gegeben mich hier verschwinden zu lassen, aber ich werde euch nicht den Gefallen tun und hier verrecken.“ Aspar schnappe nach Luft, packte seinen Peiniger am Unterarm und versuchte vergebens sich aus der Umklammerung zu lösen. Radditz pfiff durch die Zähne. „Die Luft wird dünn nicht wahr?“ Er drückte noch fester zu. „Ich hoffe das war es wert!“ Ein lautes Knacken war zu hören, und Aspars Augen drohte aus den Höhlen zu treten. Blut lief ihm aus den Ohren und der Nase, er röchelte vergeblich und ruderte mit den Armen. Dann plötzlich sackte er zusammen und blieb leblos liegen. Radditz wartete bis das letzte Zucken erstarb, erst dann löste er seinen Griff von seiner Kehle. Er erhob sich spuckte auf den Leichnam.

Er sah an sich herab. Es sah nicht gut für ihn aus. Sein ganzer Körper schmerzte, und er blutete aus vielen Wunden. Sein gesamtes rechtes Bein war vom Oberschenkel abwärts mit Blut bedeckt und die Wunde die Aspar ihm zugefügt hatte blutete noch immer. Er riss einen Ärmel von seinem Hemd und band die Wunde damit ab.

Er keuchte und spuckte Blut. Der eigener Herzschlag pochte und rauschte ihm in den Ohren. Sein Atem war kurz und unregelmäßig und die kalte Luft schmerzte beim Einatmen. Seine Beine zitterten leicht, und er dachte, er würde jeden Augenblick zusammensacken.

Seine Gedanken rasten. Er musste seine Kapsel zu sich rufen aber sein Scouter reagierte nicht. Dann sah er das das Glas einen Sprung hatte. Er nahm ihn ab und schleuderte ihn fluchend davon.

Er beugte sich erneut zu Aspar herab und betätigte das Signal an seinem Scouter.

„Radditz...“ Er sah zurück in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Es war kaum mehr als ein Flüstern und der kalte Wind verschluckte beinahe sämtliche Geräusche. Der Kampf der um ihn herum getobt hatte, war vorüber. Überall lagen regungslose Körper.

Er humpelte zu den anderen Saiyajins. Ihm wurde durch den hohen Blutverlust mehrmals schwarz vor Augen, und die Kälte tat ihr übriges.

Dann erreichte er Ragus. Er lag leblos da. Mit Erleichterung stellte er fest, dass sich die Brust des Saiyajins regelmäßig hob und senkte. Auch sein Stellvertreter hatte hatte zahlreiche Verletzungen davon getragen. Sein rechter Arm hing in Fetzen und Radditz war sich sicher, selbst wenn er es lebend nach Vejiitasei schaffen würde, würde er den Arm verlieren.

Das Gesicht des anderen Saiyajin verzog sich vor Schmerz. Gequälte, unverständliche Worte kamen über seine blutverschmierten Lippen. Und seine Atemzüge kamen langsam und qualvoll.

Er dachte einige Augenblicke darüber nach ob es gnädiger war ihm den Tod zu schenken. Aber er verwarf den Gedanken schnell. Er konnte ihn nicht einfach hier liegen lassen. Er war sein Kamerad... sein Kampfgefährte... er war mehr sein Bruder als es Kakarott jemals sein könnte. Radditz betätigte Ragus' Scouter. Dann sah er sich weiter unter den anderen Saiyajins um. Er gab zwei weiteren Verrätern den Todesstoß und fand vier Krieger seiner Crew, die noch am Leben waren.

Alle waren schwer verletzt, aber bis auf Ragus waren sie in der Lage selbst ihre Kapseln zu rufen und sie zu betreten. Niemand sprach ein Wort. Er verfrachtete seinen Vize in seinen Spacepot und achtete darauf das sie sich ordnungsgemäß schloss. Dann stieg er in Aspars Kapsel, die er statt seiner Eigenen rufen musste und ließ sich in den Sitz fallen, als die Luke sich mit einem Zischen vor ihm schloss.

Das Gas ströme in das Innere der Kapsel und seine Augen wurden schwer. Er kämpfte dagegen an, wollte wach bleiben, wollte in Kontakt mit denen bleiben die überlebt hatten, um zu wissen ob sie es schaffen würden. Aber jetzt konnte er nicht mehr tun als zu hoffen. 'Hoffnung?' Bisher war er nie auf so etwas angewiesen gewiesen.

Konnten sie überhaupt nach Vejiitasei zurückkehren, wenn Vegeta persönlich seinen Tod gefordert hatte? Aber was hatte er für eine Wahl?

Sein Leben begann vor seinen Augen abzulaufen. Ganz gewöhnliche Tage angefüllt mit ganz gewöhnlichen Augenblicken

Aber manchmal reichte es nicht mutig zu sein um sein Schicksal zu ändern.

Um ihn herum war nur noch eine beunruhigende Stille, und mit ihr kam die Dunkelheit.

I'm so tired of being alone - In a world that feels so cold


 

Chapter 56: I'm so tired of being alone - In a world that feels so cold

Gegenwart

Radditz lief in Bardocks Zelle auf und ab. Er tobte.

„Vater! WER ist es?“

Bardock sah das Lodern in seinen Augen und die damit verbundene Unruhe in seinem Inneren. „Ich weiß es nicht.“ Er schüttelte den Kopf. „Dieser Teil ist verwischt. Es tut mir leid.“

„Und warum musste ich es während des Einsatzes erfahren? Warum hast du es mir nicht selbst gesagt?“

„Ich habe es versucht, deswegen habe dir diese Nachricht zukommen lassen. Aber ich wusste nicht das du sie nicht mehr rechtzeitig erhalten hast.. Das Aspar zu den Verschwörern gehörte wusste ich nicht.“ Bardock lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah zurück auf das Schachspiel. „Du weißt, dass nur nur noch am Leben bist, da Vegeta noch auf Getsusei ist?“

„Ja... natürlich.“ Radditz sah ihn ernst an und senkte die Stimme. „Das was von meiner Crew übrig ist und eine Handvoll weitere Rebellen werden mit mir den Planten verlassen, sobald alle vollständig geheilt sind. Ich weiß nicht wie es weitergeht, aber bleiben können wir nicht.“ Er schloss die Augen. „Vegeta hat uns einen harten Schlag versetzt. Viele starben auf Getsusei. Und ohne Beryll wird es hier sehr schwer Verbindung zu halten, wenn ich gehen muss.“ Er wusste das er sich etwas vormachte. Es war ziemlich sicher, dass sie gescheitert waren. Er würde wohl nie wieder zurückkehren können. Radditz seufzte. „Ich habe einen großen Fehler gemacht.“

Bardock verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum hast du sie getötet?“ Seine Stimme war völlig emotionslos, während Radditz selbst mit der Fassung rang.

„Ich wollte nicht das es so kommt.. Aber ich konnte sie nicht ansehen.“ Bardock beobachtete wie Radditz in dem kleinen Raum weiter auf uns ab ging. Er sprach jetzt sehr leise. „Ich bedaure ihren Tod. Aber verziehen hätte ich ihr niemals.“ Einen Moment schlossen sich seine Augen, dann riss er sie wieder auf. Die Schmerzen eines ganzen Lebens waren in ihnen geschrieben und schienen durch den Raum zu fluten. „Ich hätte mein Leben für sie gegeben. Aber sie hat mich verraten. Und alles an das ist geglaubt habe.“

'Deine Tapferkeit wird deinen Schmerz nicht erleichtern.' „Du musst sie vergessen. Wie ich es getan habe.“

„Du hast nicht vergessen. Du hast sämtliche Erinnerungen an meine Mutter ausgelöscht!“ Radditz fegte das Schachspiel vom Tisch. „Aber ich kann die Vergangenheit nicht einfach hinter mir lassen. Für dich sind es nur noch Schatten, aber ich erinnere mich an jeden Augenblick meines Lebens, jede Entscheidung ich traf, jeden Kampf den ich geführt habe... und jedes Leben, das ich ausgelöscht habe.“ Er sah seinen Vater ernst an. „Aber du weigerst dich zurückzuschauen und leugnest alle deine Fehler und verstehst nicht das du ewig dazu verdammt bist sie zu wiederholen.“

Bardock dachte nach. Was er sagte stimmte nicht. Er tat nur das was nötig war um sich sicher zu fühlen. Er wollte nicht zurück sehen, aber er konnte es auch nicht. Wichtig war das was vor ihnen lag und sonst nichts. Er hatte seine Gründe die Dinge, die geschehen würden zu ändern. Denn er wusste, dass irgendwo diejenigen warten, die ihm etwas antun wollten.

Natürlich hatte er das Gefühl, die Geschichte umzuschreiben, ist nur eine andere Art Lüge. Aber was ist Geschichte anderes, als eine Reihe von Lügen, die man sich selbst erzählt?

Der jüngere Saiyajin setzte sich zurück zu Bardock an den Tisch. „Während bei den Meisten Erinnerungen einfach Andenken an eine glücklichere Zeit sind, können Sie bei anderen sogar tödlich sein… Deine Erinnerungen sind tödlich.“ Radditz war nie jemand gewesen, der sich Sorgen über die Zukunft machte. Oder über Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hatte. Genauso hatte er sich noch nie zurückgelehnt und daran gedacht, was ein Tag ihm gebracht hatte. Lieber hatte er im Dunkeln gesessen und über Verlorenes getrauert.

„Ich habe versucht dir zu helfen.“ Bardock mustere ihn. Er war so gefährlich. Vor allem für sich selbst. Er war nicht so wie Kakarott, denn er hatte dem Dämon in seinem Inneren einen Namen gegeben. Doch Radditz war blind für die Bosheit in seinem eigenen Herzen. Blind für das was tief in ihm schlummerte, war sich dessen nicht bewusst. Wie konnte er ihn davor schützen? Er musste die Augen öffnen und sich selbst finden, bevor er gefunden werden konnte.

Doch er hatte sein Leben an seiner Boshaftigkeit verloren.

„Ist Kakarott noch am Leben?“

„Ja. Er ist hier.“ Bardock machte eine Pause. „Radditz, du solltest dich nicht gegen ihn stellen.“ 'Warum hast du solche Angst vor ihm?' „Kakarott hat sich verändert. Er ist nicht mehr der, der vor einem Jahr auf Vejiitasei gelandet ist. Und ihr werdet ihn brauchen im Kampf gegen Vegeta.“

„Vater, es ist vorbei. Wir haben verloren. Es wird keinen Kampf mehr geben.“

„Wer den Frieden will, muss zum Krieg bereit sein.“

Radditz verzog verärgert das Gesicht. „Frieden war nie eine Option.“ Er würde nie wieder so werden, wie es war bevor er Kakarott traf. Nur sich selbst vertrauen, das war die einfachste Art sich vor Verbrennungen zu schützen.

„Bardock... was ist so besonders an ihm?“

'Er und ich, wir sind eins... aber du musst deinem eigenen Schicksal folgen.' „Ihr müsst euch versöhnen.“

„Das kann ich nicht.“

„Auch wenn er hier seine neue Heimat akzeptiert hat, wird er so schnell nicht zu sich selbst finden. Er steckt voller tiefen Schmerz. Und bis er den Weg gefunden hat damit fertig zu werden, wird er nicht zufrieden sein.“

Radditz verzog das Gesicht. Zufrieden? Wollte denn nicht jeder zufrieden leben? Warum wünschte sich Bardock das nicht auch für ihn?

Aber war er denn unglücklich? Weil er nie ein normales Leben führen können wird? Aber was war für einen Saiyajin normal? Er wird nie wieder einen eigenen Sohn haben... wird sie sie nie wieder in seinen Armen halten, oder ihr je sagen können, was er wirklich empfand. Was, wenn er die einzige Chance geliebt zu werden für immer vertan hatte?

Er war skrupellos gewesen. Er hatte sich nach Rache gesehnt, obwohl er nach den Geschehnissen auch nach Liebe gehungert hatte, mehr als jemals zuvor. Trotzdem hatte er sich dagegen entschieden, hatte alle Brücken hinter sich abgerissen. Er hatte Sabotage begangen. Sabotage an sich selbst.

Er hatte eine Grenze überschritten. Und es es war unmöglich wieder zurückzugehen

Ganz besonders allein.

Das war es was ihm wirklich Angst einjagte: Was, wenn er seine Entscheidung bereute?

Wie konnte man gegen solche Gedanken ankämpfen? Und sollte man es überhaupt?

'Was für eine Zeitverschwendung.'

Sein Vater riss ihn aus seinen Gedanken. „Radditz?“ Bardock schien wie durch einen Korridor in Zeit und Raum weit in die Vergangenheit zu blicken.

„Ja, Bardock?“

„Weißt du wie es um meinen ältesten Sohn steht?“

Radditz wurde blass. „Ich...“ Er verstummte, als er die Fäuste ballte und an die Schultern hob. Die Augen fest zusammengepresst, um die Tränen zurückzuhalten. 'Wenn das alles nur ein Alptraum ist dann lass mich bitte endlich aufwachen.' Zorn bebte durch seinen Körper. Er schüttelte den Kopf, versuchte dieses Gefühl loszuwerden. Er war körperlich immer stark gewesen, und es war ihm leichtgefallen. Aber was Bardock ihm antat, auch wenn offensichtlich unbewusst, war für ihn unerträglich.

Er hatte immer gewusst was es bedeutete das Bardock nicht mehr wusste wer er war.

Wer keine Zukunft hatte verschwand aus seiner Erinnerung und seiner Vergangenheit.

Bardock hatte seinen Tod gesehen.

Radditz zwang die Fäuste auf, senkte langsam und ruhig die Hände und wandte sich zum gehen.

„Bardock er wäre dir gefolgt. Aber du hast ihn zurückgelassen. Vater... Hauptmann... mein König."


Nachwort zu diesem Kapitel:
EDIT: Meine FF ist übrigens im ADB bewertet worden O.o .... guckst du hier:
http://forum.dragonballz.de/showthread.php?p=3486968#post3486968 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
btw: ich suche eine/n Betaleser/in.
gerne auch für Tipps und Anregungen.
Bitte Melden :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr macht mich fertig. dieses "Ding" ist nun schon 11 Jahre alt, und immer wenn ich denke "so es ist soweit, ich geb auf, die FF ist nun offiziell abgebrochen" dann kommt wieder einer daher und motiviert mich :D und nun YUAL August 2014, ich brech zusammen D:
Danke <3 ich verspreche nichts, aber vielleicht schreib ich hin und wieder mal daran rum :)
LG PB Komplett anzeigen

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Von:  Atsusa
2014-08-06T18:55:49+00:00 06.08.2014 20:55
Diese Fanfiction hat es in die YUAL geschafft?
Absolut verdient, seit 10 Jahren ein wirklich herausragendes Werk X3
Antwort von:  PandorasBox
07.08.2014 20:12
vielen lieben Dank. ich war sehr überrascht, und dachte wirklich sie wäre total in Vergessenheit geraten :) Ich hoffe sie wird irgendwann mal fertig :(
Von:  Rapsody
2013-10-17T18:54:47+00:00 17.10.2013 20:54
Das war wieder so ein Glanzstück wie das Kapitel, wo Goku Bardock erblickt. Die Beschreibungen und Emotionen sind echt gut geworden.
Nur bitte nie wieder "Selbstsüchtigkeit" XD
"Selbstsucht" steht dem Kapitel wesentlich besser. LG
Antwort von:  PandorasBox
17.10.2013 22:32
hoppla hilfe :D
Von:  Rapsody
2013-09-30T13:50:02+00:00 30.09.2013 15:50
Tadaaaaa. ich lebe noch, auch wenn ich echt dacht, ich werde nie wieder gesund.

Ich finde die Beschreibung von Bardock wahnsinnig gut. Das Chaos in seinen Augen, seine Haltung und Radditz Reaktion konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Am besten hat mir aber der Cliffhänger gefallen. Als Goku- Fan denkt man nur: Oh nein, Wut, Hass = Goku!
Wie tragisch ^.^

Von:  Rapsody
2013-09-20T20:30:18+00:00 20.09.2013 22:30
Das war bisher mein absolutes Lieblingskapitel.
Ich war voll drin im Geschehen und hatte alles vor Augen. Top beschrieben und super Ausdruck und Stil!
Von:  Rapsody
2013-09-20T19:57:22+00:00 20.09.2013 21:57
Was ich echt faszinierend finde, ist die Wandlung von Goku.
Das Ende des letzten Kapitels, wenn Beryll ihm kurz und knapp sagt, dass er kein Mensch sei, fand ich schon super. Und wenn du jetzt mit aufnimmst, dass er bemerkt, dass er sich verändert und den anderen deshalb aus dem Weg geht, kommt direkt die passende Fortsetzung.
Ist dir echt gut gelungen!
Von:  Strawberrymint
2013-04-22T22:16:31+00:00 23.04.2013 00:16
Oh ich habe gerade das letzte kapitel gelesen und finde es verdammt schade das es nicht mehr weiter geht . Ich weiß nichtmal ob du noch aktiv bist . Dennoch möchte ich dich wissen lassen , das ich deinen schreibstil liebe und hoffe das es vielleicht irgendwann in geraumer zeit weiter geht , auch wenn es nahezu unmöglich ist da das letzte kapitel vor über einem Jahr hochgeladen wurde . Ich liebe diese FF und hoffe du liest noch meinen Kommentar .
Von: abgemeldet
2012-02-18T12:17:22+00:00 18.02.2012 13:17
Uaaaaaaaaahhhh
Du hast geschrieben und es war so spannend, das ich wahrscheinlich noch einmal die ganze FF lesen muss, damit ich das voll auskosten kann.

Ich hoffe du machst weiter.

Witch 23 muss ich in sofoern Recht geben, dass eine vollkommen eigene Geschichte von dir sicher gut werden würde. Ich mag deinen Still echt gerne und ist hier echt erfrischend.

Lg
Sarah
Von:  Witch23
2012-01-17T18:41:29+00:00 17.01.2012 19:41
irgendwie ist diese Kapitel fast zu erwarten gewesen, aber sorgt auch nicht für Aufklärung, sondern legt mir derzeitig nur eine Vermutung offen auf den Tisch Radditz ist ihr Partner und sie wird vermutlich sterben und Goku wird durchdrehen oder so etwas. Aber das ist derzeit auch schon alles was ich sehe soweit.

Ich verstehe wofür das verhalten Gokus gebraucht wurde, aber immer noch ist es so er ist nicht der Goku der er seien müsste. Er ist OOC. Nun ja evtl schreibst du weiter und erlöst mich somit von meiner Neugierde oder du lässt das ganze so lange ruhen, das es nur noch eine Erinnerung ist das diese Geschichte unbeendet ist und ich vergesse sie weitgehend. Ganz vergessen habe ich noch nie eine Geschichte, nur die kleinen Unebenheiten oder Feinheiten vergesse ich immer.

Es ist eigentlich nur schlimm wenn eine Geschichte eine tolle Idee hat aber so geschrieben wurde das es einen schaudert. An deiner Geschichte ließ mich nur das OOC von Goku schaudern, da er sich total falsch verhält. Nicht nach dem was ihm passiert, das gibt ein paar kleine punkte die gewisse Handlungen erklärt, aber seine Ganze Person ist nicht Goku. Goku ist weder dumm noch bescheuert, er ist eher naiv und etwas Weltfremd. Aber dein Goku ist um einiges überlegter als es der echte Goku gewöhnlich ist. Er ist einfach anders und Falsch ^_^
Für den weiteren verlauf deiner Geschichte ist daran nichts zu ändern, da er wenn er plötzlich wieder so wäre wie er es normalerweise wäre nicht in die Geschichte passen würde, aber das ist ein anderes Thema.

Ich denke wenn du eine eigene Geschichte schreiben würdest würde diese toll werden. Weil da kannst du nicht OOC werden, weil deine Charaktere sich selbst treu bleiben würden. Denn deine Version von Goku, so Falsch ich sie auch empfinde, bleibt sich treu. Und da ist etwas, was vielen schwer fällt.

Von daher versuch diese Geschichte zu einem ende zu bringen um das Ding abgeschlossen zu haben und versuch dich mal an einer eigenen Geschichte ^_^.
Von:  Witch23
2012-01-17T18:24:09+00:00 17.01.2012 19:24
und wieder keine Klärung nur Verwirrung, es ist zum schreien ^_^°
Von:  Witch23
2012-01-17T18:17:05+00:00 17.01.2012 19:17
also das zeugt mehr davon das das nicht Goku ist als alles andere XD naja ich schaue mal weiter.


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