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Thread: Avatar (James Cameron Film)

Eröffnet am: 20.08.2009 17:40
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Von:    Hancock 31.12.2009 13:51
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>Ist ein gesunder Mensch wirklich mehr wert als ein kranker? etc. etc. Da könnte man wirklich ewig so weiter machen. All diese Fragen stellt Saw und wer da nur die Morde ohnen tieferen Grund sieht, der WILL mMn den tieferen Grund gar nicht sehen (obwohl er einen mMn regelrecht anspringt).

Sind Morde die einen tieferen Grund haben mögen nicht so schlimm und kein Verbrechen? Saw ist für mich nur eine aneinanderreihung von unnötigen Grausamkeiten (ohne die die Filme wohl nicht soviel Aufmerksamkeit bekommen würden).

>Im Prinzip kann man Saw und Avatar in dieser Hinsicht vergleichen. >Beide weisen auf die Abgründe der Menschen hin, wozu diese fähig sein können. Nur schafft Saw das mMn wesentlich besser, weil realistischer.

Nur weil Avatar in einer fiktiven Welt, mit fiktiven Wesen spielt sind die "Abgründe" nicht unrealistischer als bei Saw.


Zuletzt geändert: 31.12.2009 13:57:33



Von:   abgemeldet 31.12.2009 15:09
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ ElarionEulenschwinge

>Ich glaube, DU hast den Film nicht richtig angesehen. Es wurde im Film gesagt, dass >sich die Beziehungen rapide verschlechtert hatten, und die Schule längst geschlossen >worden war bevor Jake ankam.

Trotzdem gab es keine Aggressionen zwischen den Menschen und den Na‘vi


>...abgesehen davon, einen Haufen Tiere aufzuscheuchen, die dann getötet werden >mussten um ihn zu retten.

Du verdrehst Fakten aus dem Film, um deine verworrene Argumentation zu unterstützen. Die Tiere die „aufgescheucht“ wurden, waren eindeutig hinter Jake her, weil er sich unbedarft im Wald bewegt hatte ( Neytiri: Wie ein Kind!“) und ohne es zu wissen die Aufmerksamkeit dieser Raubtiere auf sich gezogen hat. Natürlich war Neytiri verärgert, aber ihr war trotzdem bewusst, dass Jake es nicht besser wusste und bewunderte seinen Mut.

>Wenn die Na'vi ihn von vorneherein so lieb gehabt hätten, hätte Eywa seine reine >Seele nicht bestätigen müssen damit sie ihn vor dem sicheren Tod retten.
>Denn dass ihn der erwartet, war doch wohl offensichtlich. Er hat sich zwar tapfer >geschlagen, aber irgendwann wäre er fällig gewesen.

Wo habe ich gesagt, das sie ihn „lieb“ hatten? Sie hatten keine Grund ihn zu töten. Sie waren sehr misstrauisch dem Fremden gegenüber, doch niemand bringt Fremde direkt um! (in normalen Filmen)


>Eine Ahnung brauchte er allerdings auch gar nicht, da die Prüfungen nur aus >Kämpfen, Kämpfen und...oh ja, nochmal Kämpfen bestanden.
>Das hatte er als Soldat ja wohl drauf, oder?

Jake ist Soldat, natürlich. Also ist er ein Krieger und als KRIEGER wurde er auch bei den Na‘vi aufgenommen und musste auch Prüfungen eines Kriegers ablegen, nicht etwa die eines Spirituellen, oder so.
Also ist dein Argument unpassend.


>Ich habe da keinen Spagat gesehen. Erst hat er alles getan was die Firma wollte, >dann ist er übergelaufen und hat nur noch für die Na'vi gekämpft.

Und das aus guten Gründen!

>Auch nicht schlecht, aber als Spagat kann ich das nicht bezeichnen. Und der innere >Konflikt wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend dargestellt, mir ist nämlich >überhaupt keiner aufgefallen. Ich habe mich nur immer gefragt, wann er endlich die >Seiten wechselt.

Wenn da nichts bei dir angekommen ist, dann ist es halt so.

>Ja, das war gut. Das hatte ich auch erwartet. Allerdings hätte ich gern gesehen, wie >er dafür die Hoffnung, je wieder gehen zu können, für immer aufgibt.

Hat er doch, denn er wusste als er die Möglichkeit zurück auf die Erde zu fliegen und seine Beine zu bekommen ausschlägt, bevor er weiß, dass er für immer den Avatar annehmen könnte.

>Im Grunde meines Herzens bin ich auch nur ein kleines Kind, das mit leuchtenden >Augen zusieht, wenn der Held sich für die gute Sache opfert. Das ist in diesem Film >nicht passiert.
>Wovon ich bitter enttäuscht war.

Er hat sich geopfert, nur hat der Film ein Happy End, und das wird ja wohl in Zeit von ewig depressiven Storys noch erlaubt sein.


>Die in Avatar allerdings auch nicht so viel differenzierter ist.
>Ich zumindest hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass die Firma und die Militärs doch >irgendwie Recht haben könnten.

Was ist z.B. mit der Pilotin? Sie ist auch ein Mitglied der Firma und entscheidet sich trotzdem für das Richtige.


>Aber das liegt vielleicht an mir, immerhin finden andere ja, dass Jake die >menschliche Spezies verraten hat und den Tod verdient hätte, was für eine sehr >differenzierte Darstellung spricht.

Das geht nicht direkt gegen deine Argumentation. Aber ICH wäre immer lieber ein Verräter, als ein Mörder.


>Ich habe außerdem auch nicht behauptet, Herr der Ringe wäre in jeder perfekt. Ich >habe nur einzelne Szenen herausgegriffen, in denen Dinge besser gelöst wurden als >das in Avatar der Fall war.

Der Vergleich zwischen HdR und Avatar hinkt so gewaltig, dass er eh keinen Nutzen hat.




@ ALL
>Sind Morde die einen tieferen Grund haben mögen nicht so schlimm >und kein Verbrechen? Saw ist für mich nur eine aneinanderreihung >von unnötigen Grausamkeiten (ohne die die Filme wohl nicht >soviel Aufmerksamkeit bekommen würden).

AMEN!!
"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.
Zuletzt geändert: 31.12.2009 15:29:38



Von:    FreitagDerDreizehnte 31.12.2009 16:02
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ Hancock

Irgendwie schaffe ich es anscheinend nicht, richtig verstanden zu werden ^^°

>Sind Morde die einen tieferen Grund haben mögen nicht so schlimm >und kein Verbrechen?
Natürlich nicht!!!! Und gerade das zeigt Saw! Ich weiß nicht, ob du die Filme gesehen hast (?), aber ich kenne niemanden, der da ganz ruhig sitzt und sagt "Ist doch eh egal, der hats doch verdient!" Der Film zeigt einem, dass jedes Leben kostbar ist, weshalb der Film mMn auch gut für alle Leute ist, die andauernd nach dser Todesstrafe schreien. Denn wenn sie den Film sehen und sehen, wie Menschen, die was schlimmes gemacht haben leiden, dann sehen sie, dass sie plötzlich doch Mitleid mit diesen Menschen haben und es eben nicht so einfach ist, jemandem den Tod zu wünschen oder darüber zu urteilen, wer den Tod "verdient" hat.
Jigsaw ist krank und das wird auch im Film so dargestellt. Sein Verhalten wird in keiner Minute gutgeheißen, aber seine Geschichte wird beleuchtet und der Zuschauer erfährt, warum er so handelt, wie er handelt und versteht, warum Jigsaw denkt, dass er den Menschen hilft, ohne (!!!) ihm dabei Recht zu geben.
Der Film zeigt einem aber auch, wie wir Menschen wirlich sind. Dass wir dazu fähig sind, andere aus reiner Geldgier zu verletzen oder sogar zu töten, das Menschen ihre Position ausnutzen, der Staat Dinge einfach vertuscht etc. etc.. Und das bringt einen mMn schon zum nachdenken. Es zeigt einem das ware Gesicht der Menschen ohne schwarz-weiß-Malerei zu betreiben. Denn irgendwie kann man alle verstehen, aber alle handeln auch falsch. Es ist eben nicht so, dass es nur schwarz und weiß, gut und böse, Navi und Mensch gibt. Alle haben ihre guten und ihre furchtbaren Seiten und alle bekommen die gleiche Chance zu überleben. Es wird kein Held bevorzugt, der einem sympatisch ist.

>Saw ist für mich nur eine aneinanderreihung von unnötigen >Grausamkeiten (ohne die die Filme wohl nicht soviel >Aufmerksamkeit bekommen würden).
Sicher hast du Recht damit, dass sich einige die Filme nur wegen dem Blut ansehen (wobei ich mich nicht dazu zähle, von mir aus könnten sie das ganze Blut weglassen). Und ich will ja auch nicht behaupten, dass Saw ein reiner Moralfilm ist. Er ist und bleibt das, was er auch sein soll: Ein Thriller mit Horrorelementen. Aber auch solche Filme können tiefgründig sein und müssen nicht gleich eine "Aneinanderreihung von unnötigen Grausamkeiten" sein.

>>Im Prinzip kann man Saw und Avatar in dieser Hinsicht vergleichen. >Beide weisen auf die Abgründe der Menschen hin, wozu diese fähig sein können. Nur schafft Saw das mMn wesentlich besser, weil realistischer.

>Nur weil Avatar in einer fiktiven Welt, mit fiktiven Wesen >spielt sind die "Abgründe" nicht unrealistischer als bei Saw.
Das habe ich auch nicht behauptet! Ich habe nie gesagt, dass Avatar nicht glaubhaft ist, weil es in einer fiktiven Welt spielt! Es geht darum, dass Saw das ganze realer rüber bringt, weil er Konflikte aufzeigt: Menschen werden ungerecht behandelt, ausgebeutet, sterben durch andere Menschen etc. --> Konflikte entstehen, werden behandelt und lösen sich eben nicht (immer) in Wohlgefallen auf! So ist es doch auch auf der Welt! Aber wie ist es bei Avatar? Konflikte werden zwar angesprchen, sie lösen sich aber alle in Wohlgefallen auf und es gibt eine totale schwarz-weiß-Malerei. Und daher hat der Film mMn überhaupt keinen moralischen Wert. Oder identifiziert du dich einen Moment lang mit den Menschen? Sie werden von vorne herein alle als unsympatische Arschlöcher hingestellt (bis auf die Helden natürlich). man weiß sofort: Ok, dass sind die Bösen! Genauso ist es bei den Navi. Sie sind einem sofort viel sympatischer, man findet es toll, wie friedlich sie zusammen leben etc., man identifiziert sich also viel eher mit ihnen. Alle Konflikte die entstehen, lösen sich, bevor sie irgendwelche Konsequenzen haben, auf und es gibt ein Happy End. Also glaubst du, dass tatsächlich ein einziger aus dem Kino rausgegangen ist und sich Gedanken über sein Verhalten gegenüber der Umwelt/ Fremden etc. gemacht hat? Warum denn? Bei dem Film geht man zufrieden raus, ist ja alles schließlich nochmal gut gegangen. Die Bösen sind tot, ist einem auch egal und die Guten haben zumindest zum wichtigsten Teil überlebt. Und selbst wenn man das, was die Menschen im Film gemacht haben, als falsch ansieht, so sind sie einem doch zu unähnlich, als das man über sein eigenes Verhalten nachdenkt. Denn klar, natürlich sollen solche Menschen, die scheinbar nur böse sind, weggesperrt werden, aber ich habe ja schließlich auch meine guten Seiten, also was geht mich das an?
Von daher solltest du deinen Satz von oben mal auf Avatar anwenden!
>Sind Morde die einen tieferen Grund haben mögen nicht so schlimm >und kein Verbrechen?
Was ist denn mit diesem alten Militärtyp? Hattest du Mitleid, als er gestorben ist? Hast du gedacht, dass es sich dabei um ein Verbrechen handelt und der arme Mann doch auch seine guten Seiten hatte? Also wo wird eher das Leben (der "Bösen") heruntergespielt?
Wie du (hoffentlich) siehst, geht es mir nicht um das Blut bei Saw und die Außerirdischen bei Avatar. Natürlich muss man nicht Saw nehmen, um diese Schwächen bei Avatar aufzuzeigen. Ich nahm Saw nur, weil er hier von jemandem erwähnt wurde.
twins against twincest!




Von:    Ryoko-chan 31.12.2009 16:05
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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+die ewiglangen dummen Diskussionen einfach mal überseh+

Ich war gestern in Avatar und mir hat der Film gefallen. Ja, die Bilder waren echt toll und einzigartig, man konnte während des Films mitfiebern und so... alles toll.
Nur Jake.. (hieß doch so, richtig?) war, naja... strenggenommen ein Gary Stu. ^^
Letztendlich... ist das nicht weiter tragisch, solange man sich nicht zuviele Gedanken darum macht.



Von:   abgemeldet 01.01.2010 20:30
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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Ich war heute dann doch drin - das Fernsehprogramm ist ja zum WEGLAUFEN!

Jedenfalls kann ich es so zusammenfassen: Gute Technik, erste Sahne. Aber wegen der Story und ihren offensichtlichen Lücken und Vorhersehbarkeiten wird der Film wohl nicht in meinem DVD-Regal landen - und da landet eigentlich ziemlich viel, da ich ein recht verzeihender Filmjunkie bin.

Aber Avatar hat mich von der Geschichte her einfach ziemlich kalt gelassen, das war alles Althergebrachtes und ein Happy End, dass es sich viel zu einfach gemacht hat.

Ich will nicht alles aufzählen, was ich unbefriedigend fand. Ich habe nur erwartet, dass am Ende eingeblendet wird, wie die offenbar weitaus fortschrittlichere Menschheit wiederkommt und gleich mal alles aus dem Luftraum aus mit Napalm wegbombt. Mal ehrlich, bei den Bodenschätzen und Menschen, die überleben um davon berichten zu können, wie wahrscheinlich ist es, dass Pandora nie wieder etwas von den Menschen hören wird?
Im Gegenteil, jetzt wissen die Menschen ja, was Pandora so draufhat, man kann sich also aufrüsten und zurückkommen.
Ich hätte es viel intelligenter gefunden, wenn die Na'vi auch etwas dazulernen und mit den Menschen eine Art Handelsgesellschaft gründen. Ist zwar auch kein Garant dafür unbehelligt zu bleiben, aber - hey, Pandora ist von den Menschen entdeckt worden und in ihr Visier geraten, die werden nicht einfach den Schwanz einziehen und akzeptieren, dass sie einmal verloren haben und daher besser nie wieder kommen sollten.
So sind Menschen halt einfach nicht. Das war ja nicht mal nach Alien 1 so.

Das ist so ein typisches Disney-Happy End.
Und bei überhaupt vielen Dingen habe ich mir gedacht: Hach, ist das nicht PRAKTISCH? Er ist der Auserwählte, wie praktisch, das spart viel Zeit mit den Eingeborenen. Er krallt sich das Oberfliegtier, wie praktisch, da verzeiht ihm seine Freundin schnell mal den Verrat, und der große Konkurrent und eigentlich geplanter Ehemann der Dame folgt ihm ohne groß zu zögern. Und wie praktisch, dass ihm plötzlich jeder zuhört, das spart viel Zeit beim Zusammentrommeln anderer Völker. Und am Ende, wie praktisch, muss er nicht der rollstuhlfahrende Marine (offenbar ohne Familie, die ihn vermissen würde, wie praktisch!!) bleiben, sondern darf happily ever after als Na'vi leben. Juhuu, alle sind glücklich, Abspann.

So grandios der Film technisch war, und so nett der ein oder andere Einfall (USB-Zöpfe, hehehe), so sehr hat man ab und zu daran gespart, Dinge etwas komplizierter für den Helden zu gestalten. Und daher blieben die Figuren zu glatt, zu platt und zu wenig eingängig für meinen Geschmack.
Der Film war nicht schlecht, die Technik glich vieles aus, aber insgesamt... naja. Ich hoffe, 2010 hat noch mehr für mich in Petto. ^^
"In meinem Hirne rumort es und knackt, ich glaube da wird ein Koffer gepackt,
und mein Verstand reist ab - o wehe - noch früher als ich selber gehe." (H.Heine)
Zuletzt geändert: 01.01.2010 20:33:52



Von:   abgemeldet 01.01.2010 23:05
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>>Sind Morde die einen tieferen Grund haben mögen nicht so schlimm >>und kein Verbrechen? Saw ist für mich nur eine aneinanderreihung >>von unnötigen Grausamkeiten (ohne die die Filme wohl nicht >>soviel Aufmerksamkeit bekommen würden).

>AMEN!!

Ja sicher, ein Film wie Saw, der trotz viel Blut eine ausgereifte Story durch (bisher) 6 Teile zieht, die realistisch ist und bei der jeder seine Stärken und Schwächen hat ist natürlich nur eine Aneinanderreihung von Gewalt und Grausamkeiten, aber ein Film wie Avatar, der eine bekannte Strory erneut durchkaut und das auch noch schlecht und unlogisch, dazu nicht mal bei 3 Stunden in der Lage ist halbwegs die Spannung aufrecht zu erhalten oder die Charaktere etwas lebhafter als Kartoffeln darzustellen, ist natürlich viel besser.
Ist ja alles Geschmackssache, sicher, und ich verstehe, wenn man Saw nicht mag. Dass Saw aber eine Geschichte hat und dass dieser Film etwas Neuartiges geschaffen hat und sicher in die Filmgeschichte eingehen wird, ist nicht abzustreiten. Genauso, wie man schwer abstreiten kann, dass Avatar schöne Bilder zeigt, sonst aber nur hohles Popcorn-Kino ist.
Und meiner Meinung absolut ohne Moral, denn - wie schon geschrieben wurde - sind die Personen viel zu stereotypisch und damit absolut platt und unrealistisch. Man weiß sofort, wer gut und wer böse ist - Überraschung! Im echten Leben ist das nicht so.
Daher wird man wohl eher aus dem Kino kommen und denken "wow, tolle Bilder!!", aber nicht "oh, jetzt hab ich voll was gelernt".


Ansonsten schließe ich mich abgemeldet und FreitagDerDreizehnte an.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 02.01.2010 01:41
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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Was mir noch einfällt, eigentlich hatte der Film wirklich eine etwas vielschichtigere Figur: Die des Typen, der wegen der Bodenschätze auf Pandora ist. In den wenigen Szenen, die er hat, zeigt sich doch, dass er nicht von Grund auf böse ist - wie etwa der urböse Marine-Anführer (ich habs nicht so mit US-Dienstgraden...).

Er ist zwar recht kalt und profitgeil, aber er lässt Jake kurz vor Schluss noch einmal einen Deal mit den Na'vi aushandeln und erlaubt ihm am Ende noch einmal die Benutzung der Avatarmaschine. Und einmal sieht man ihn kurz mit dem schwebenden Erzstück auf seinem Schreibtisch spielen, wobei er ein ziemlich wehmütiges und schuldbewusstes Gesicht macht - genau wie ganz am Ende, als er abgeführt wird.
Ich glaube, er war kein völliges Arschloch, eben hin- und hergerissen zwischen seinem Auftrag, die Bodenschätze zu bergen und die Aktionäre zufriedenzustellen, und einigen wenigen Gewissensbissen den Na'vi gegenüber.

Umso besser hätte ich am Ende ein Exportabkommen mit ihm gefunden, anstatt ihn mit den Marines in eine Reihe zu stellen, die beim Thema Ausräucherung und Massaker leuchtende Augen bekommen haben.
Und wie schade, dass ER nicht der Auserwählte war, mit seinem Beruf und all den Erwartungen, die an ihn gestellt werden. Und seiner recht niedrigen Meinung von den Na'vi - das wäre zumindest charakterentwicklungstechnisch spannender gewesen.

Öh ja, und Sigourney Weaver - *fangirlquiek*
"In meinem Hirne rumort es und knackt, ich glaube da wird ein Koffer gepackt,
und mein Verstand reist ab - o wehe - noch früher als ich selber gehe." (H.Heine)
Zuletzt geändert: 02.01.2010 01:47:32



Von:    ElarionEulenschwinge 02.01.2010 10:09
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
>Daher wird man wohl eher aus dem Kino kommen und denken "wow, tolle Bilder!!", aber nicht "oh, jetzt hab ich voll was gelernt".

Manche kommen offenbar auch aus dem Kino und denken "Oh, jetzt hab ich aber voll was gelernt", obwohl das in Wirklichkeit nicht der Fall war.

Das finde ich am Traurigsten an dem Film.

Der Zuschauer fühlt sich moralisch überlegen, weil er persönlich ja niemals auf einen fremden Planeten gehen und die Einheimischen niedermetzeln würde...
...aber wer dagegen ist, Kühe zu essen, deren Gras (wenn sie denn überhaupt welches bekommen) oder Sojafutter auf Land angebaut wird auf dem Regenwald hätte sein können, in dem wiederum Eingeborene ein naturverbundenes Leben hätten führen können, wenn man sie nicht vertrieben hätte...
...der wird auch von den glühendsten Fans, und zwar denen, die meinen, sie hätten aus dem Film was gelernt, weiterhin als "Ökospinner" abgetan.

Weil gewöhnliche Eingeborene in gewöhnlichen Regenwäldern keine USB-Zöpfe haben und daher nicht wirklich naturverbunden leben können, vielleicht? Keine Ahnung.

Als reine Naturdoku hätte mir der Film besser gefallen. Die Bilder hätten genauso schön sein können, und die Handlung hätte nicht so gestört.

Außerdem müsste ich mir dann nicht von nach wie vor überzeugten Naturschutzfeinden anhören, ich hätte die "Kernaussage" des Films nicht verstanden.



“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)
Zuletzt geändert: 02.01.2010 10:13:45



Von:    Alaiya 02.01.2010 11:14
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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Ähm, Redhead, Jake war kein Auserwählter. Diese whatever Pusteblumen Dinger vom Seelenbaum zeigen halt nur besonders reine Seelen und die Na'vi töten halt niemanden mit besonders reiner Seele, wenn es sich vermeiden lässt. Das Wort "auserwählt" ist an keiner Stelle des Film gefallen.

Aber ehrlich, wo SAW noch großartig Story hat frag ich mich ehrlich. Ich mein, den fünften und sechsten Teil hab ich gar nicht mehr geschaut und den vierten nach ca 30 Minuten ausgestellt... Aber bis auf den ersten Teil hab ich nicht viel hintergrund in den Filmen gefunden. Nur rechtfertigungen um möglichst viel grausamste Gewalt innerhalb von eineinhalb Stunden auf die Leinwand zu bringen.




Von:    Silverdarshan 02.01.2010 12:48
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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> Der Zuschauer fühlt sich moralisch überlegen, weil er persönlich ja niemals auf einen fremden Planeten gehen und die Einheimischen niedermetzeln würde...
> ...aber wer dagegen ist, Kühe zu essen, deren Gras (wenn sie denn überhaupt welches bekommen) oder Sojafutter auf Land angebaut wird auf dem Regenwald hätte sein können, in dem wiederum Eingeborene ein naturverbundenes Leben hätten führen können, wenn man sie nicht vertrieben hätte...
> ...der wird auch von den glühendsten Fans, und zwar denen, die meinen, sie hätten aus dem Film was gelernt, weiterhin als "Ökospinner" abgetan.

xDDDD
an deiner stelle würde ich dir raten meinen post nicht derart geflissentlich zu übergehen, sondern ihn (besonders nach diesem statement) mehr als gründlich zu lesen.
..★..c'mon take a look, because all this could mean that I DoN't really CaRe who ends uP getting hurt..★..




Von:   abgemeldet 02.01.2010 14:04
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>Weil gewöhnliche Eingeborene in gewöhnlichen Regenwäldern keine >USB-Zöpfe haben und daher nicht wirklich naturverbunden leben

Genau so sehe ich das auch.
Hier geht es um ein Fantasie-Volk, das man mit den Indianern gleichsetzen kann. Und da wohl keiner von uns diese bedroht oder getötet hat können wir uns jetzt alle auf die Schulter klopfen und uns dazu gratullieren, wie toll wir doch sind.
Dass es den Indianern aber oft genug immer noch nicht gut geht, verschweigen wir an dieser Stelle einfach mal...

--

>Ähm, Redhead, Jake war kein Auserwählter. Diese whatever Pusteblumen Dinger vom >Seelenbaum zeigen halt nur besonders reine Seelen und die Na'vi töten halt niemanden mit >besonders reiner Seele, wenn es sich vermeiden lässt. Das Wort "auserwählt" ist an keiner Stelle >des Film gefallen.

So oder so hat er anscheinend etwas Besonderes an sich, was die anderen nicht haben. Ob man das nun Auserwählter nennt oder nicht, ist relativ egal.
Er muss sich doch an keiner Stelle des Films wirklich etwas erarbeiten und das langweilt einfach enorm.

>Aber ehrlich, wo SAW noch großartig Story hat frag ich mich >ehrlich. Ich mein, den fünften und >sechsten Teil hab ich gar >nicht mehr geschaut und den vierten nach ca 30 Minuten >ausgestellt... >Aber bis auf den ersten Teil hab ich nicht viel >hintergrund in den Filmen gefunden. Nur >rechtfertigungen um >möglichst viel grausamste Gewalt innerhalb von eineinhalb >Stunden auf die >Leinwand zu bringen.

Dann hast du die Filme wohl ziemlich missverstanden. In Saw wird die Gewalt überhaupt nicht gerechtfertigt. Ja, Jigsaw erklärt seine Handlungsweise und hält sie für angebracht und es wird immer mehr und mehr aufgeklärt, warum er so handelt, aber er wird dennoch als krank hingestellt und die Gewalt als Verbrechen gekennzeichnet.
Tut mir Leid, aber wer die Filme sieht und dann allen Ernstes denkt, dass Jigsaw absolut richtig handelt, hat da irgendwas nicht mitbekommen.
Nur, weil er kein Monster ist, an dem nichts Gutes zu finden ist, nur, weil er menschlich dargestellt wird, heißt das nicht, dass man sein Handeln gleich gutheißen soll.
Gewalt wird in Saw nicht glorifiziert, ganz im Gegenteil.
Aber der Film zeigt realistisch, was aus Menschen werden kann, wenn es plötzlich um ihr Leben geht. Da sind wir eben doch nicht so einfach in „gut“ und „böse“ einzuteilen.
Bei manchen Typen denkt man sich vielleicht anfangs „ja, der hat es verdient“, aber dann wird eine andere Seite dieses Menschen gezeigt und plötzlich hat man doch Mitleid – oder andersherum.
Saw ist sicher kein Film, in dem es nur um Moral geht, diesen Anspruch erhebt er auch gar nicht und das würde ich auch niemals behaupten. Natürlich geht es auch darum Gewalt darzustellen. Es ist und bleibt ein Horrorfilm. Aber wer keine Geschichte, sondern nur Gewalt in der Serie sieht, hat die Filme vermutlich verschlafen.
Gerade Teil 4, 5 und 6 konzentrieren sich wieder mehr auf die Story.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 02.01.2010 14:06:37



Von:    Alaiya 02.01.2010 14:15
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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> So oder so hat er anscheinend etwas Besonderes an sich, was die anderen nicht haben. Ob man das nun Auserwählter nennt oder nicht, ist relativ egal.
> Er muss sich doch an keiner Stelle des Films wirklich etwas erarbeiten und das langweilt einfach enorm.

Doch, er muss sich die Anerkennung im Clan erarbeiten - man sieht das ganze erarbeiten nur als Schnelldurchlauf.
Und natürlich ist er anders, als die anderen Avatare/Traumwandler: Er ist ein etwas abgestumpfter, ausrangierter Soldat, der zwar nicht dumm aber endlos naiv ist und kein Wissenschaftler, der einen Na'vi sieht und sofort daran denkt, dass er ihr Verhalten erforschen muss.

> Dann hast du die Filme wohl ziemlich missverstanden. In Saw wird die Gewalt überhaupt nicht gerechtfertigt. Ja, Jigsaw erklärt seine Handlungsweise und hält sie für angebracht und es wird immer mehr und mehr aufgeklärt, warum er so handelt, aber er wird dennoch als krank hingestellt und die Gewalt als Verbrechen gekennzeichnet.
> Tut mir Leid, aber wer die Filme sieht und dann allen Ernstes denkt, dass Jigsaw absolut richtig handelt, hat da irgendwas nicht mitbekommen.

Ich meine damit nicht, dass die Tat als solche sich rechtfertigt, sondern dass der Film versucht eine *hust* Story, wenn man es überhaupt noch so nennen will, zu erfinden, die rechtfertigt, dass man möglichst viel blut und grausamkeiten auf die Leinwand bringt, weil die Leute eh nichts anderes sehen wollen, außer viel gore und gewalt.

> Gerade Teil 4, 5 und 6 konzentrieren sich wieder mehr auf die Story.

Also in Teil 4 hab ich, soweit ich geschaut hab, nicht viel davon gesehen und mein Freund auch nicht in Teil 5. Er steht auf solche Filme aber selbst ihm war's nach dem 5ten schon zu blöd.

Ich mein, Avatar hat viele Fehler, keine sonderlich anspruchsvolle oder gehaltsvolle Story, aber es ist immernoch besser als sinnloser Splatter mit x Fortsetzungen, die noch weiter für die abstumpfung der Leute sorgen -.-




Von:    FreitagDerDreizehnte 02.01.2010 15:04
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ Alaiya

>> So oder so hat er anscheinend etwas Besonderes an sich, was die anderen nicht haben. Ob man das nun Auserwählter nennt oder nicht, ist relativ egal.
>> Er muss sich doch an keiner Stelle des Films wirklich etwas erarbeiten und das langweilt einfach enorm.

>Doch, er muss sich die Anerkennung im Clan erarbeiten - man >sieht das ganze erarbeiten nur als Schnelldurchlauf.
>Und natürlich ist er anders, als die anderen >Avatare/Traumwandler: Er ist ein etwas abgestumpfter, >ausrangierter Soldat, der zwar nicht dumm aber endlos naiv ist >und kein Wissenschaftler, der einen Na'vi sieht und sofort daran >denkt, dass er ihr Verhalten erforschen muss.

Egal, wie du es beschreibst, es hatte nur eine Auswirkung: Es wurde ihm verdammt einfach gemacht. Er musste sich die Anerkennung des Clans erarbeiten? Alle anderen Menschen bekamen gar nicht erst die Chance das zu versuchen. Und diese "Prüfungen" gab es doch nur, damit der Zuschauer tolle Bilder zu sehen bekommt, denn das Jake die alle besteht war ja wohl von vorne herein klar. Oder hatte er vielleicht bei einer Aufgabe auch nur ein kleines Problem? Nein, er hat alles sofort super gemeistert. Es war also - storytechnisch gesehen - eine sinnlose Aneinanderreihung von schönen Bildern. Wie ich bereits schrieb hätte man dese Zeit eher für irgendwelche Konflikte nutzen sollen.Und es mag sein, dass er sich in dem von dir genannten Punkt von den Wissenschaftlern unterscheidet, aber das ist es nicht, was ihn in den Clan bringt. Schlussendlich bleiben es diese Flusenviecher, da die Häuptlingstochter genau das ihrem Clan erklärt und erst nach dieser Information überhaupt Fragen an Jake gestellt werden.

Und zu der Saw-Diskussion:
Langsam gehts mir echt auf die Nerven. Wie ich bereits schrieb, hätte man auch jeden anderen Film nehmen können, um die Schwächen von Avatar aufzuzeigen. Ob man Avatar oder Saw besser findet, darum gehts hier nicht, denn das wird immer Geschmackssache sein. Aber wer behauptet, Saw sei ein sinnloser Splatter, der kann die Filme meiner Meinung nach nur verschlafen haben. Bei so einer Meinung kann man vielleicht doch nur raten, die Filme nochmal etwas genauer anzuschauen. Denn wie gesagt geht es hier nicht um die Frage nach dem "Was mag ich (lieber)", sondern, wo die tiefere Story vorliegt. Und wer Saw allen ernstes die wirklich intelligent gemachte Story abspricht, der hat wahrscheinlich einen anderen Film geguckt O.o
Und wegen der Abstumpfung. Auch hier frage ich wieder: Wenn Filme zur Abstumpfung beitragen, welcher tut es dann eher? Auch in Avatar sterben Menschen, doch durch die schwarz-weiß-Malerei wird das total heruntergespielt (Hauptsache Jake lebt noch und bekommt die Häuptlingstochter). Wenn hier tatsächlich Leute meinen, sie wären nach Avatar mit mehr Moral aus dem Kino herausgegangen, dann muss ich ganz klar in diesem Fall von "Abstumpfung" sprechen...
twins against twincest!




Von:    Bramblerose 02.01.2010 15:40
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
Avatar
 
>Manche kommen offenbar auch aus dem Kino und denken "Oh, jetzt hab ich aber voll was gelernt", obwohl das in Wirklichkeit nicht der Fall war.


ist das nicht ansichtssache? wenn jemand mit dem gedanken aus dem film kommt, dann ist das eben die einstellung desjenigen. du kannst nicht einfach behauptet das war nicht der fall.
hat man sich noch NIEMALS zuvor mit der ausbeutung von minderheiten, unterlegenden völkern etc auseinandergesetzt, kann man sehr wohl etwas darauß lernen.


ich frage mich allerdings wirklich, wieso der film die ganze zeit mit saw oder auch stellen weise mit hdr verglichen wird.
wenn es um die moral in den jeweiligen filmen geht und wie sie dargestellt wird, kann man sie nicht wirklich als gute beispeilen nehmen, weil in jedem film auf unterschiedliche weise moral 'bearbeitet' wird.
saw hab ich nicht gesehen, weil es mich nicht interssiert, ich hab gehört der film soll eklich sein (und das es jetzt schon 6 teile gibt finde ich lächerlich, jedes mal denke ich..noch einer? oh gott müsste die story nicht bald ausgelutscht sein?)


Looking at the brigth side of the dark side:
Hated but Loved

GaaIno- Fans aufgepasst!



Von:    ElarionEulenschwinge 02.01.2010 16:00
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
> von allem zu viel ist nie gut. mit ökospinner meinte ich jene menschen, die nun in ihrer geistigen haltung gestärkt wurden, dass der mensch abgrundtief böse und unverbesserlich ist. folgt dem beispiel der umweltministerin und esst kein fleisch mehr, damit die bösen kühe dieser welt kein methan mehr produzieren und das klima zerstören... derart kranke parolen auf diesen film zu stützen finde ich sehr bedenklich.

Falls du mit dieser Aussage meintest, dass es gut ist, kein Fleisch zu essen, und "Avatar" dich darin bestätigt hat, dann tut es mir Leid, dich missverstanden zu haben.

Sollte dies aber nicht der Fall sein, du also immer noch die Meinung vertreten, Leute die die einfachste, gesündeste und billigste Methode das Klima und nebenbei noch die Umwelt im Allgemeinen zu schützen, propagieren, seien "Ökospinner", dann frage ich mich, wie du darauf kommst, ich hätte deinen Beitrag nicht gelesen.

@Gaara-Sama: Ich diskutiere hier nicht über die Moral, sondern über den Aufbau der Handlung und die daraus folgende, objektive Qualität des Films.

HdR nehme ich als Beispiel um zu zeigen, wie man eine vernünftige Handlung hinbekommt, nicht weil Avatar da qualitativ auch nur annähernd herankäme, sondern weil HdR fast jedem bekannt sein dürfte.

Ja, sicher kann einen Avatar auf neue Gedanken bringen, wenn man über die Indianer Nordamerikas und ihr Schicksal beispielsweise überhaupt nichts weiß, aber für die meisten Menschen dürfte da wenig Neues drinstecken.

Darin, zu vermitteln, dass unsere irdische Natur etwas Schützenswertes ist, scheint der Film leider bei den meisten Leuten zu scheitern.
Da sind Kinderbücher über den Regenwald, mit vielen bunten Bildchen von niedlichen Äffchen und Kätzchen, wahrscheinlich auf lange Sicht erfolgreicher.

“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)
Zuletzt geändert: 02.01.2010 16:12:55



Von:   abgemeldet 02.01.2010 18:39
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ Alaiya
Also ganz ehrlich, ich gucke sehr gerne sinnlose Splatterfilme und ich habe überhaupt kein Problem damit, dieses zuzugeben. Und ja, ich mag auch sehr viele Horrorfilme, wo wirklich kaum eine Story bzw. keine realistische Story durchkommt, aber bei Saw ist dem einfach nicht so. Man muss Saw nicht mögen, aber eine Story kann man der Reihe nicht absprechen.

Beim Rest schließe ich mich FreitagDerDreizehnte an. Er muss sich Anerkennung erkämpfen? Wo denn? Okay, er muss ein paar Prüfungen machen, die sich über (gefühlte) Stunden ziehen und besteht die alle sofort ganz toll. Na klar, gerade er, der als Mensch im Rollstuhl sitzt, ist am Schluß ein besserer Krieger als die Eingeborenen, die den Wald seit ihrer Kindheit kennen. Aber Hauptsache wir haben unseren unrealistischen Superhelden, damit es bloß nie spannend wird.
Und auch was das Abstumpfen der Leute angeht, stimme ich FreitagDerDreizehnte zu.
Bei Avatar sterben die Menschen auch und da juckt es einen nicht mal. Okay, der ist tot, naja, war eh voll der Böse, denn hier kann man Menschen ja einfach in gut und böse teilen, wie praktisch!

Aber welchen Film man nun BESSER findet, muss jeder noch selbst entscheiden, denn das ist am Ende wirklich Geschmackssache.
Ich finde zum Beispiel auch so einen hohlen Film wie Braindead hundertmal besser als Avatar.

@ Gaara-Sama

>hat man sich noch NIEMALS zuvor mit der ausbeutung von minderheiten, unterlegenden völkern >etc auseinandergesetzt, kann man sehr wohl etwas darauß lernen.

Nein, gerade dann kann man absolut nichts daraus lernen. Wenn man sich noch NIEMALS mit der Ausbeutung von Minderheiten auseinandergesetzt hat, dann wird man es auch bei Avatar nicht tun. Denn genau dann wird man den Bogen doch gar nicht zu den Indianern spannen können, sondern sich denken „zum Glück ist das ja nur ein Fantasy-Film und Pandora gibt’s eh nicht.“
Wenn man sich bei echten Völkern wie den Indianern keine Gedanken macht, fängt man sicher nicht bei einem ausgedachten Sci-Fi-Volk damit an – zumindest finde ich den Gedanken eher unrealistisch.

>(und das es jetzt schon 6 teile gibt finde ich lächerlich, jedes mal denke ich..noch einer? oh gott >müsste die story nicht bald ausgelutscht sein?)

Naja, es gibt von vielen Horrorfilmen mehrere Teile. Egal ob „Nightmare in Elmstreet“, „Freitag der 13.”, „Hellraiser“, „Chucky“ u.s.w. Das ist nichts Neues und so lange die Story weiterhin halbwegs logisch und gut umgesetzt ist, sehe ich da nichts Schlimmes dran.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 02.01.2010 19:25
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ElarionEulenschwinge

>Ich diskutiere hier nicht über die Moral, sondern über den Aufbau der Handlung und >die daraus folgende, objektive Qualität des Films.


Avatar hat bei der IMDb eine 8.8. Soviel zu objektiver Qualität.
Was du erläuterst ist nämlich sehr subjektiv.

>Darin, zu vermitteln, dass unsere irdische Natur etwas Schützenswertes ist, scheint >der Film leider bei den meisten Leuten zu scheitern.
>Da sind Kinderbücher über den Regenwald, mit vielen bunten Bildchen von >niedlichen Äffchen und Kätzchen, wahrscheinlich auf lange Sicht erfolgreicher.

Die meisten Leute? Welche sind das? Hier verweise ich wieder auf die 8.8 auf IMDb.



@ lostvampire69

>Also ganz ehrlich, ich gucke sehr gerne sinnlose Splatterfilme und ich habe >überhaupt kein Problem damit, dieses zuzugeben. Und ja, ich mag auch sehr viele >Horrorfilme, wo wirklich kaum eine Story bzw. keine realistische Story >durchkommt, aber bei Saw ist dem einfach nicht so.

Aber dann hättest du doch im Vorhinein wissen müssen dass Avatar nichts für dich ist und hättest nicht reingehen brauchen.


>Nein, gerade dann kann man absolut nichts daraus lernen. Wenn man sich noch >NIEMALS mit der Ausbeutung von Minderheiten auseinandergesetzt hat, dann wird >man es auch bei Avatar nicht tun. Denn genau dann wird man den Bogen doch gar >nicht zu den Indianern spannen können, sondern sich denken „zum Glück ist das ja >nur ein Fantasy-Film und Pandora gibt’s eh nicht.“
>Wenn man sich bei echten Völkern wie den Indianern keine Gedanken macht, fängt >man sicher nicht bei einem ausgedachten Sci-Fi-Volk damit an – zumindest finde ich >den Gedanken eher unrealistisch.

Besonders die Tatsache, dass man sehr wohl starke Parallelen zu unserer Gesichte ziehen konnte, macht den Film trotz der einfachen Story so eingängig, emotional und mitreißend, finde ich.


@ FreitagDerDreizehnte

>Und zu der Saw-Diskussion:
>Langsam gehts mir echt auf die Nerven. Wie ich bereits schrieb, hätte man auch >jeden anderen Film nehmen können, um die Schwächen von Avatar aufzuzeigen. Ob >man Avatar oder Saw besser findet, darum gehts hier nicht, denn das wird immer >Geschmackssache sein. Aber wer behauptet, Saw sei ein sinnloser Splatter, der kann >die Filme meiner Meinung nach nur verschlafen haben. Bei so einer Meinung kann >man vielleicht doch nur raten, die Filme nochmal etwas genauer anzuschauen. Denn >wie gesagt geht es hier nicht um die Frage nach dem "Was mag ich (lieber)", >sondern, wo die tiefere Story vorliegt. Und wer Saw allen ernstes die wirklich >intelligent gemachte Story abspricht, der hat wahrscheinlich einen anderen Film >geguckt O.o

Du müsstest einfach mal akzeptieren, dass es Menschen gibt die Saw prinzipiell nicht mögen, egal wie sehr es dich nervt und wie super du den Film selbst findest.
Wenn man eine ach so intelligente (Definitionssache) Story mit so viel unwürdiger Gewalt unterlegt, ist es einfach keine gute Story für mich.
Für mich, und für viele andere sicher auch, gehört derartige Gewalt einfach nicht verfilmt!
Ob es so was in irgendwelchen dunklen Ecken tatsächlich gibt …pff, wäre schlimm genug.



@ALL
Das Forum war ja bis jetzt von den paar sehr negativen Stimmen geprägt.
Deswegen wollte ich euch anderen mal fragen, hattet ihr eine Lieblingsszene, etwas was euch besonders aufgefallen ist etc.?

Beeindruckt hat mich im Nachhinein wie man auf die Reise nach Pandora aus Jakes Sicht mitgenommen wurde.
Erst kommt man in diese neue Welt ist beeindruckt aber ängstlich zu gleich, hält Abstand usw. Am Anfang findet man die Na‘vi so unglaublich befremdlich! Auch als ich mir zuerst nur Trailer angesehen habe, dachte ich das Design wer zu „fremd“.
Da sie aber so unglaublich realistische von Mimik und Schauspiel waren, fand ich sie zum Schluss fantastisch.
Die Szene als der menschliche Jake in Neytiris Armen liegt war echt überwältigend. Dass sich so dermaßen verschiedene Wesen lieben können!! Fantastisch!
"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.



Von:   abgemeldet 02.01.2010 19:29
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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sorry. doppel posting
"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.
Zuletzt geändert: 02.01.2010 19:30:29



Von:    Silverdarshan 02.01.2010 20:07
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ElarionEulenschwinge:

> > von allem zu viel ist nie gut. mit ökospinner meinte ich jene menschen, die nun in ihrer geistigen haltung gestärkt wurden, dass der mensch abgrundtief böse und unverbesserlich ist. folgt dem beispiel der umweltministerin und esst kein fleisch mehr, damit die bösen kühe dieser welt kein methan mehr produzieren und das klima zerstören... derart kranke parolen auf diesen film zu stützen finde ich sehr bedenklich.
>
> Falls du mit dieser Aussage meintest, dass es gut ist, kein Fleisch zu essen, und "Avatar" dich darin bestätigt hat, dann tut es mir Leid, dich missverstanden zu haben.

nein, das hast du nicht falsch verstanden, denn erstens sind die avatar ebenfalls fleischfresser (warum sonst, sollten sie tiere erlegen??) und zweitens bin ich niemand, der fleischfresser dafür verantwortlich macht, was in der welt passiert.

> Sollte dies aber nicht der Fall sein, du also immer noch die Meinung vertreten, Leute die die einfachste, gesündeste und billigste Methode das Klima und nebenbei noch die Umwelt im Allgemeinen zu schützen, propagieren, seien "Ökospinner", dann frage ich mich, wie du darauf kommst, ich hätte deinen Beitrag nicht gelesen.

ich spoiler meine antwort, da ich nun eindeutig kurzweilig off-topic gehen muss..

Spoiler
ich korrigiere: vegetarier zu sein mag einfach und billig? (sry, aber billig es keineswegs!) erscheinen, aber gesund ist es definitiv nicht! ohne hier jegliche formen von mangelerkrankungen auflisten zu wollen, ist es definitiv vertretbar zu sagen, dass die menge eine wichtige rolle spielt. auch tablettchen, die die natürlich in fleisch vorkommenden nährstoffe ersetzen sollen sind künstlich hergestellte präparate, die u.a. autoimmunerkrankungen erzeugen können. so viel zum thema gesund. sicherlich gibt es vegetarier, die überzeugt diese methoden schon seit jahren praktizieren, das möchte ich nicht bestreiten, aber es gibt genug die nach einiger zeit die allerfeinsten symptome von anämien und anderen gravierenden mangelerscheinungen aufweisen.
der mensch braucht fleisch in gewissem maße. die dosierung spielt bei allem eine rolle. zu sagen, dass weniger mehr ist, ist durchaus angebracht aber derart unüberlegte äußerungen von komplettem fleisch-boykott zu verlangen, ist äußerst dumm und fahrlässig.
und nun zum thema "Klimaschutz". du vertrittst scheinbar tatsächlich die ansicht, dass eine methanproduktion von fleisch-liefernden nutztieren die umwelt zerstört. gut, jedem sein irrglaube. rein informativ möchte ich anmerken, dass alle vulkane dieser welt zusammen an einem tag mehr CO2 produzieren, als alle rindviecher dieser erde in 10jahren....
ich will hier keineswegs den umweltschutz untergraben (denn gerade heute ist er mehr denn je wichtig), sondern weise hier lediglich auf jene logiklücken hin, die in so manchen filmen angeprangert werden würden. wenn du meine definition von oköspinner noch immer nicht verstanden hast (obwohl ich es bereits in der antwort davor noch einmal erklärt habe), dann tut es mir aufrichtig leid. zugleich nehme ich mir allerdings das recht heraus, dir zu verbieten, mich als gegner des umweltschutzes zu betiteln. wir beide haben lediglich eine sehr sehr abweichende meinung zu diesem thema, welches für mich hier (da off-topic) beendet ist.

..★..c'mon take a look, because all this could mean that I DoN't really CaRe who ends uP getting hurt..★..

Zuletzt geändert: 02.01.2010 22:53:11



Von:   abgemeldet 02.01.2010 20:25
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>Avatar hat bei der IMDb eine 8.8. Soviel zu objektiver Qualität.
>Was du erläuterst ist nämlich sehr subjektiv.

Und wieso ist das objektiv? Natürlich versucht man als Kritiker objektiv zu sein (habe selbst schon Kritiken für Zeitungen geschrieben), aber letztendlich ist man dennoch subjektiv.
Von der Bildqualität her ist Avatar auch wirklich gelungen und die Story kann man auch gut finden. Allerdings muss man auch gestehen, dass sie schon alt ist und sie daher für viele schon zu ausgelutscht ist.

>Die meisten Leute? Welche sind das? Hier verweise ich wieder auf >die 8.8 auf IMDb.

Es geht hier doch nur um die Botschaft und ob diese ankommt oder nicht und nicht ob der Film gut oder schlecht ist.
Ein Film kann mich auch unterhalten, wenn er keine besonders tolle Botschaft hat.

>Aber dann hättest du doch im Vorhinein wissen müssen dass Avatar >nichts für dich ist und hättest nicht reingehen brauchen.

Wieso das? Es ist ja nicht so, als müsste sich jeder Mensch auf ein Genre einschränken.
Ich mag alle möglichen Filme, aber du hast sogar recht, normalerweise hätte ich mir Avatar nicht angesehen.
Allerdings wurde ich eingeladen, also warum nicht? Jetzt habe ich den Film gesehen und kann mir daher auch eine Meinung bilden, die nicht positiv ist.

>Besonders die Tatsache, dass man sehr wohl starke Parallelen zu >unserer Gesichte ziehen konnte, macht den Film trotz der >einfachen Story so eingängig, emotional und mitreißend, finde >ich.

Aber das meinte ich doch gar nicht. MIR sind die Parallelen VIEL zu deutlich (wie gesagt, die Story wurde total von Pocahontas abgekupfert, das hat man doch alles schon dreimal gesehen und im Grunde wissen wir auch alle von den Indianern).
Mir ging es um die Leute, die sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben und die deshalb angeblich was daraus lernen würden. Und das glaube ich einfach nicht.

>Du müsstest einfach mal akzeptieren, dass es Menschen gibt die >Saw prinzipiell nicht mögen,

Und wo tut sie das nicht?

>egal wie sehr es dich nervt und wie super du den Film selbst findest.

Nicht das nervt sie, sondern dass jetzt so auf Saw herumgeritten wird. Es war nur ein Beispiel.

>Wenn man eine ach so intelligente (Definitionssache) Story mit >so viel unwürdiger Gewalt unterlegt, ist es einfach keine gute >Story für mich.

Die Gewalt ist bei Saw aber eben realistisch. Ohne Gewalt funktioniert der Film nicht. Natürlich könnte man einiges an der Gewalt weglassen und die Story wäre immer noch gut, aber es ist nun einmal ein Horrorfilm. Und nein, nicht jeder muss Saw lieben.

>Für mich, und für viele andere sicher auch, gehört derartige >Gewalt einfach nicht verfilmt!
>Ob es so was in irgendwelchen dunklen Ecken tatsächlich gibt …>pff, wäre schlimm genug.

Tja, wir leben eben lieber alle in einer schönen Fantasy-Welt, wo wir uns bloß mit nix Schlimmen auseinandersetzen müssen. In einer tollen Welt, wo jedem "gut" oder "böse" auf die Stirn geschrieben steht, herrlich sowas. Und wenn die Bösen dann abgeschlachtet werden, ist das auch nicht schlimm, sind ja schließlich alle böse. Schade, dass das echte Leben nicht so platt ist.
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Zuletzt geändert: 02.01.2010 20:26:39



Von:    Shilen 02.01.2010 21:00
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@Telu

Meine Lieblingsszenen waren die wo man Jake bei sah wie er lernen musste.Fand es so niedlich wie er da sprechen lernen musste und weil er es falsch aussprach von Neytiri auf den Kopf gehaun wurde ^w^

Von der 3D Ansicht gefiel mir am besten wo der Heimatbaum in sich zusammen fiel.Ist zwar eine sehr traurige Stelle aber in 3D einfach genial^^
╔═══╗♫
║███║ ♥
║( o )║ ♫
╚═══╝ ♥ Music..is my life!..x3



Von:   abgemeldet 02.01.2010 21:02
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>Tja, wir leben eben lieber alle in einer schönen Fantasy-Welt, wo wir uns bloß mit nix Schlimmen auseinandersetzen müssen. In einer tollen Welt, wo jedem "gut" oder "böse" auf die Stirn geschrieben steht, herrlich sowas. Und wenn die Bösen dann abgeschlachtet werden, ist das auch nicht schlimm, sind ja schließlich alle böse. Schade, dass das echte Leben nicht so platt ist.


Schon ne mittlere Frechheit dieser Post…
Diese Auffassung habe ich ganz und gar nicht.
Auch wenn die Story in Avatar simpel ist und sie dir anscheinend einfach nicht tiefsinig genug ist, vertritt sie aber keineswegs eine "schwarz-weiß” Friede-Freude-Eierkuchen Welt. Menschen gehen in solche Filme wie Avatar, um vorwiegend positive Gefühle zu erleben.
Was MICH nun langsam zu nerven beginnt ist das pervertierte Gewalt als realistisch dargestellt wird. Es ist NICHT realistisch. Egal wie viele Gräuel es auf der Welt gibt und gab. Solche Gewalt ist und bleibt pathologisch!
Und ich weigere mich Filme wie Saw als mehr an zu sehen, als die brutalen Schocker, die nur Angst und Abscheu erregen sollen. Menschen gehen in solche Filme, um sich zu fürchten. So.

p.s.: "Abgeschlachtet" wird in Avatar auch niemand ( wenn überhaupt, dann dieser arme Baum ).




"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.
Zuletzt geändert: 02.01.2010 21:03:56



Von:    ElarionEulenschwinge 02.01.2010 21:26
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
> p.s.: "Abgeschlachtet" wird in Avatar auch niemand ( wenn überhaupt, dann dieser arme Baum ).

Was passiert mit den ganzen Menschen? Ist das kein Abschlachten, wenn man jemanden erschießt?
Es war natürlich weniger, da haben wirs:realistisch dargestellt als mutmaßlich in "Saw". Man könnte das auch "verharmlosend" nennen, aber ich will mal nicht so streng sein, da ich mir ohne diese Verharmlosung keinen Film ansehen könnte in dem ein Krieg vorkommt.
“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)



Von:   abgemeldet 02.01.2010 21:40
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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>Man könnte das auch "verharmlosend" nennen, aber ich will mal nicht so streng sein, da ich mir ohne diese Verharmlosung keinen Film ansehen könnte in dem ein Krieg vorkommt.

Naja. In Avatar ( und anderen Filmen mit dem Krigesthema) sterben Menschen in einer kriegerischen Auseinandersetzung.Hier sind beide Seiten darauf aus sich auszulöschen. Dass das nicht schön ist ist jedem klar, und verhamlost fand ich es nicht.
Doch "Abschlachten" ist was anderes. Nicht um sonst benutzt man "abschlachten" im Bezug auf die Tötung von Tieren.


"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.



Von:    Alaiya 02.01.2010 22:08
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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> Naja. In Avatar ( und anderen Filmen mit dem Krigesthema) sterben Menschen in einer kriegerischen Auseinandersetzung.Hier sind beide Seiten darauf aus sich auszulöschen. Dass das nicht schön ist ist jedem klar, und verhamlost fand ich es nicht.
> Doch "Abschlachten" ist was anderes. Nicht um sonst benutzt man "abschlachten" im Bezug auf die Tötung von Tieren.

Abschlachten ist, was die Menschen vorher bei den Na'vi gemacht und auch an der stelle, wo sie haufenweise draufgegangen sind vorgehabt haben. Hingehen und einfach alles töten, was einem vor die Flinte kommt, weil man selbst die bessere Technik hat und es machen kann. Halt das Motto "Sie sind nicht genug, um sich zu wehren, aber weil sie's versuchen murksen wir sie und ihre Kultur ab." Aber das Planet hat sich halt gewehrt. Ja, sicher, das ist nicht sonderlich logisch, aber hier verweise ich darauf, dass es Fantasy ist.
Wären sie danach zu dem Menschen gegangen und hätten die verbliebenen im Lager gekillt, dann hätten sie sie abgeschlachtet. Aber nicht so.
Und bitte, hätte man NOCH MEHR gezeigt von dem, was Jake alles lernen muss und wie er es lernt usw. dann wäre damit schon ein ganzer Film vollgewesen. Der Film war so schon lang genug und viel hätte man nicht sparen können um sich die Action zu behalten. Allerhöchstens 5 Minuten, vielleicht auch 10.

Und ich streite SAW gesamt ja nicht die Story ab, der erste hatte Story. Aber wer danach Story sieht... Äh, ja. Und schon komisch wenn wir es allesamt verschlafen haben... Ich kenn nämlich ziemlich viele Leute, die dasselbe sagen. Zumindest auch nicht mehr und auch nicht mehr Moral als in Avatar (und so dämlich die Moral darin ist, der Film ist sogesehen eine einzige Moralkeule, die da sagt: "Ihr Menschen seid blöd, ändert was!")

Und ja, Herr der Ringe ist besser (zumindest die Bücher, bei den Filmen kann man drüber streiten, weil der ganze intelligente Storyaufbau eh flöten geht...) auch Harry Potter hat eigentlich mehr Aufbau und Story. Aber trotzdem ist Avatar nicht so mies, wie es einige hier reden.
Mich hat zum Beispiel die zweidimensionalität der Charaktere auch genervt, vor allem beim Militärfutzi. Ich hasse diese 0815-Marine-Typen >_____< Auch in diversen anderen Filmen. Und aus Jake hätte man mehr rausholen können. Aber letzten Endes hat der Film es trotzdem geschafft die Charaktere sympatisch zu verkaufen. Also die Hauptcharaktere. Und das ist für mich doch einer der wichtigsten Punkte, wenn ich aus einem Film komme. Immerhin bleibt das auf dauer eh am meisten hängen, ob man die Hauptcharaktere gemocht hat.




Von:    FreitagDerDreizehnte 02.01.2010 22:20
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
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@ Telu

>>Darin, zu vermitteln, dass unsere irdische Natur etwas Schützenswertes ist, scheint >der Film leider bei den meisten Leuten zu scheitern.
>>Da sind Kinderbücher über den Regenwald, mit vielen bunten Bildchen von >niedlichen Äffchen und Kätzchen, wahrscheinlich auf lange Sicht erfolgreicher.

>Die meisten Leute? Welche sind das? Hier verweise ich wieder auf >die 8.8 auf IMDb.
Nur weil der Film irgendwo eine gute Bewertung bekommen hat (die logischerweise auch nur subektiv ist, die Meinung über einen Film kann nur subjektiv sein) heißt das noch lange nicht, dass die Menschen auch irgendwas aus dem Film gelernt haben / lernen konnten.

>Aber dann hättest du doch im Vorhinein wissen müssen dass Avatar >nichts für dich ist und hättest nicht reingehen brauchen.
Wieso muss man sowas vorher wissen, nur, weil man AUCH gerne Horrorfilme guckt?

>Besonders die Tatsache, dass man sehr wohl starke Parallelen zu >unserer Gesichte ziehen konnte, macht den Film trotz der >einfachen Story so eingängig, emotional und mitreißend, finde >ich.
Aber wenn man sich noch nie mit unserer Geschichte auseinandergesetzt hat (was die Aussage "Aber wenn man sich noch nie mit Ausbeutung beschäftigt hat..." eindeutig miteinschließt), dann wird man keine Parallelen ziehen können.
Natürlich ist der Film emotional gemacht. Er drückt die üblichen einfachen Knöpfe.


>Du müsstest einfach mal akzeptieren, dass es Menschen gibt die >Saw prinzipiell nicht mögen, egal wie sehr es dich nervt und wie >super du den Film selbst findest.
Ich möchte dir erstmal gratulieren, dass du mich auch nach der gefühlten 100sten Erklärung meinerseits nicht verstanden hast, obwohl ich gefühlte 100 mal geschrieben habe, das ich genau DAS nicht meine. Bitte zeige mir, wo ich DAS geschrieben haben soll. (Im übrigen gibt es viele Filme, die ich wesentlich besser finde als Saw. Nochmal: Ich nahm den Film als Beispiel, weil er hier genannt wurde.)

>Wenn man eine ach so intelligente (Definitionssache) Story mit >so viel unwürdiger Gewalt unterlegt, ist es einfach keine gute >Story für mich.
Siehst du? Und genau darum geht es mir nicht. Es ist mir vollkommen klar (wie ich auch schrieb), dass manche Menschen Saw aus verständlichen Gründen nicht mögen (wenn man z.B. generell keine Horrorfilme mögen). Trotzdem können sie Saw nicht absprechen, eine intelligente Story zu haben. Dieser Punkt ist einer der wenigen, die man wirklich relativ objektiv betrachten kann. Und wenn man die "Story" von Avatar in fünf Sätzen zusammenfassen kann und eigentlich gar nicht erzählen muss, da die Story eh jedem was sagt, dann ist die Feststellung, dass die Story von Saw mehr zu bieten hat, eine durchaus legitime.

>Für mich, und für viele andere sicher auch, gehört derartige >Gewalt einfach nicht verfilmt!
Tja, solche Gewalt gehört auch nicht auf die Welt, trotzdem ist sie da. Klar können wir die Augen zumachen und so tun, als obs nicht so wäre, wir leben hier ja schließlich im reichen sicheren Deutschland. Soviel dazu, wie viel man moralisch aus Avatar mitnimmt...

>Ob es so was in irgendwelchen dunklen Ecken tatsächlich gibt …>pff, wäre schlimm genug.
Soll das ein Witz sein? Glaub mir, man kann sich nichts brutaleres ausdenken, als die Realität. Wie gesagt, wenn du die Augen davor verschließen willst, bitte sehr.


>Auch wenn die Story in Avatar simpel ist und sie dir anscheinend >einfach nicht tiefsinig genug ist, vertritt sie aber keineswegs >eine "schwarz-weiß” Friede-Freude-Eierkuchen Welt.
Darf ich mal lachen? Da soll keine schwarz-weiß-Malerei sein? Gut, dann zeig mir doch mal einen Na`vi der dir unsympatisch ist. Oder erklär mir, wo dieser alte Militärtyp seine guten Seiten hat.

>Was MICH nun langsam zu nerven beginnt ist das pervertierte >Gewalt als realistisch dargestellt wird.
Hast du Saw gesehen? Ich weise nochmals darauf hin, dass es mir nicht (!) allein um die blutigen Stellen geht. Das sind Horrorelemente, die nunmal in einen Horrorfilm gehören.

>Es ist NICHT realistisch.
Auch wenn dus groß schreibst, wird es nicht wahr.

>Egal wie viele Gräuel es auf der Welt gibt und gab. Solche >Gewalt ist und bleibt pathologisch!
Vollkommener Unsinn. Verschließt du wirlich so die Augen davor, was auf der Welt passiert? Muss ich dir wirklich erklären, dass jetzt in diesem Moment hier irgendwo auf der Welt kleine Kinder missbraucht und erschossen werden, dass Menschen nur aus Geldgründen andere Menschen umbringen, dass es Menschen gibt, die andere leiden lassen, weil sie Spaß daran haben, dass es Menschen auf der Welt elend geht, nur, weil sie die "falsche" Hautfarbe/ das "falsche" Geschlecht, die "falsche" Religion haben, dass Babys von ihren eigenen Müttern zerstückelt und in Kühltruhen gesperrt werden, dass Männer ihre eigenen Kinder missbrauchen und jahrelang im Keller einkerkern etc. etc.? Wenn du ein Beispiel dafür willst, wie die Menschen sind, brauchst du dir nur den 2. Weltkrieg anzugucken...

>Und ich weigere mich Filme wie Saw als mehr an zu sehen, als die >brutalen Schocker, die nur Angst und Abscheu erregen sollen. >Menschen gehen in solche Filme, um sich zu fürchten. So.
Und auch hier: Nur weil du ein "So" hinter deinen Satz schreibst, wird er nicht wahr. Ich denke, ich weiß besser als du, warum ich mir Saw ansehe ;)

>p.s.: "Abgeschlachtet" wird in Avatar auch niemand ( wenn >überhaupt, dann dieser arme Baum
Was ist denn mit den Menschen, die explodieren? Und mit dem Militärtyp? Schlafen die alle ganz friedlich ein? Rechtfertigt ein Krieg den Tod von Menschen? Sind deren Leben im Krieg weniger wert?
twins against twincest!




Von:    ElarionEulenschwinge 02.01.2010 22:37
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
>Tja, solche Gewalt gehört auch nicht auf die Welt, trotzdem ist sie da. Klar können wir die Augen zumachen und so tun, als obs nicht so wäre, wir leben hier ja schließlich im reichen sicheren Deutschland. Soviel dazu, wie viel man moralisch aus Avatar mitnimmt...

Wenn das "für mich" als "ICH will das nicht sehen" gemeint ist, kann ich ihr da durchaus zustimmen. Ich weiß, dass es solche Gewalt gibt, aber sehen muss ich sie nicht unbedingt.
Das ist meiner Meinung nach kein "Die Augen vor der Realität verschließen".
Kritisch wird es erst, wenn man behauptet, es gäbe in der Realität keine Gewalt...aber das kann doch wohl von Telu nicht so gemeint gewesen sein.
“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)



Von:   abgemeldet 03.01.2010 00:33
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
Avatar
 
>Die meisten Leute? Welche sind das? Hier verweise ich wieder auf >die 8.8 auf IMDb.
>>Nur weil der Film irgendwo eine gute Bewertung bekommen hat (die logischerweise auch nur subektiv ist, die Meinung über einen Film kann nur subjektiv sein) heißt das noch lange nicht, dass die Menschen auch irgendwas aus dem Film gelernt haben / lernen konnten.

98572 Menschen haben Avatar auf der größten Filmseite der Welt so gut bewertet, davon über 50% mit 10 Punkten. Er ist im Moment auf Platz 26 Top 250 Liste.
Und der Durchschnitt von 98572 Meinung ist sehr nah an Objektivität, wenn du mich fragst.
( Wenn ich gehässig wäre würde ich sagen: Wer IMDb als „irgendwo“ bezeichnet, hat eh null Ahnung von Filmen. XD Aber bitte nicht ausflippen, das ist als ein Scherz gemeint)

>Aber dann hättest du doch im Vorhinein wissen müssen dass Avatar >nichts für dich ist und hättest nicht reingehen brauchen.
>>Wieso muss man sowas vorher wissen, nur, weil man AUCH gerne Horrorfilme guckt?

Stimmt.


>Besonders die Tatsache, dass man sehr wohl starke Parallelen zu >unserer Gesichte ziehen konnte, macht den Film trotz der >einfachen Story so eingängig, emotional und mitreißend, finde >ich.
>>Aber wenn man sich noch nie mit unserer Geschichte auseinandergesetzt hat (was die Aussage "Aber wenn man sich noch nie mit Ausbeutung beschäftigt hat..." eindeutig miteinschließt), dann wird man keine Parallelen ziehen können.

Findest du.


>>Natürlich ist der Film emotional gemacht. Er drückt die üblichen einfachen Knöpfe.

Ich mag es, wenn auf schöne Weise die „üblichen Knöpfe“ gedrückt werden.


>Du müsstest einfach mal akzeptieren, dass es Menschen gibt die >Saw prinzipiell nicht mögen, egal wie sehr es dich nervt und wie >super du den Film selbst findest.
>>Ich möchte dir erstmal gratulieren, dass du mich auch nach der gefühlten 100sten Erklärung meinerseits nicht verstanden hast, obwohl ich gefühlte 100 mal geschrieben habe, das ich genau DAS nicht meine. Bitte zeige mir, wo ich DAS geschrieben haben soll. (Im übrigen gibt es viele Filme, die ich wesentlich besser finde als Saw. Nochmal: Ich nahm den Film als Beispiel, weil er hier genannt wurde.)

Ok. Dann ist es nur ein dummes Beispiel, dass mMn zurecht, zerpflückt wird.

>Wenn man eine ach so intelligente (Definitionssache) Story mit >so viel unwürdiger Gewalt unterlegt, ist es einfach keine gute >Story für mich.
>>Siehst du? Und genau darum geht es mir nicht. Es ist mir vollkommen klar (wie ich auch schrieb), dass manche Menschen Saw aus verständlichen Gründen nicht mögen (wenn man z.B. generell keine Horrorfilme mögen). Trotzdem können sie Saw nicht absprechen, eine intelligente Story zu haben. Dieser Punkt ist einer der wenigen, die man wirklich relativ objektiv betrachten kann. Und wenn man die "Story" von Avatar in fünf Sätzen zusammenfassen kann und eigentlich gar nicht erzählen muss, da die Story eh jedem was sagt, dann ist die Feststellung, dass die Story von Saw mehr zu bieten hat, eine durchaus legitime.

Legitim und immer noch subjektiv. Komplex ist nicht gleich gut. Also ist es DEINE Meinung, wenn du sagst die Story von Avatar ist ausgelutscht und muss nicht noch mal erzählt werden. Ich denke die Themen Völkerverständigung und Naturschütz sind in unserer Zeit interessanter denn je!!

>Für mich, und für viele andere sicher auch, gehört derartige >Gewalt einfach nicht verfilmt!
>>Tja, solche Gewalt gehört auch nicht auf die Welt, trotzdem ist sie da. Klar können wir die Augen zumachen und so tun, als obs nicht so wäre, wir leben hier ja schließlich im reichen sicheren Deutschland. Soviel dazu, wie viel man moralisch aus Avatar mitnimmt...

Unsinn. Wo hab ich geschrieben, dass es keine Gewalt gibt? Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, dass jemand so naiv ist.

>Ob es so was in irgendwelchen dunklen Ecken tatsächlich gibt …>pff, wäre schlimm genug.
>>Soll das ein Witz sein? Glaub mir, man kann sich nichts brutaleres ausdenken, als die Realität. Wie gesagt, wenn du die Augen davor verschließen willst, bitte sehr.

Du hast mich falsch Verstanden. Ich verschließe vor gar nichts die Augen. Ich halte mir höchstens die Hände vor die Augen, wenn man durchs Filmemachen Geld mit perverser Gewalt verdient, gah. Du merkst, dass ich Splatter und Gore einfach widerwärtig finde.


>Auch wenn die Story in Avatar simpel ist und sie dir anscheinend >einfach nicht tiefsinig genug ist, vertritt sie aber keineswegs >eine "schwarz-weiß” Friede-Freude-Eierkuchen Welt.
>>Darf ich mal lachen?
Ist ein freies Land.

>>Da soll keine schwarz-weiß-Malerei sein? Gut, dann zeig mir doch mal einen Na`vi der dir unsympatisch ist. Oder erklär mir, wo dieser alte Militärtyp seine guten Seiten hat.

Es geht hier nicht um einzelne Charaktere. Sondern um die Seiten. Die Na‘vi töten auch, und sind somit keine Ghandis, die Menschen sind nicht alle schlecht, wie der fiese Soldat (und solche, die fremde Völker nicht als Menschen und frei zum Abschuss gesehen haben, gab‘s ja wohl zu Hauf!!)

>Was MICH nun langsam zu nerven beginnt ist das pervertierte >Gewalt als realistisch dargestellt wird.
>>Hast du Saw gesehen? Ich weise nochmals darauf hin, dass es mir nicht (!) allein um >die blutigen Stellen geht. Das sind Horrorelemente, die nunmal in einen Horrorfilm >gehören.

Ja, gut. Das gehört in einen Horrorfilm. Ein Horrorfilm will schocken, mit übertriebener Gewalt und will mit Sicherheit nicht realistisch sein.

>Es ist NICHT realistisch.
>>Auch wenn dus groß schreibst, wird es nicht wahr.

Das stimmt. Es ist wahr, weil es so ist.

>Egal wie viele Gräuel es auf der Welt gibt und gab. Solche >Gewalt ist und bleibt pathologisch!
>>Vollkommener Unsinn. Verschließt du wirlich so die Augen davor, was auf der Welt passiert? Muss ich dir wirklich erklären, dass jetzt in diesem Moment hier irgendwo auf der Welt kleine Kinder missbraucht und erschossen werden, dass Menschen nur aus Geldgründen andere Menschen umbringen, dass es Menschen gibt, die andere leiden lassen, weil sie Spaß daran haben, dass es Menschen auf der Welt elend geht, nur, weil sie die "falsche" Hautfarbe/ das "falsche" Geschlecht, die "falsche" Religion haben, dass Babys von ihren eigenen Müttern zerstückelt und in Kühltruhen gesperrt werden, dass Männer ihre eigenen Kinder missbrauchen und jahrelang im Keller einkerkern etc. etc.? Wenn du ein Beispiel dafür willst, wie die Menschen sind, brauchst du dir nur den 2. Weltkrieg anzugucken...

Ich glaube du weißt nicht, was pathologisch heißt. Nämlich: krankhaft, abnorm. Und nicht etwa nicht existent. Also hättest du dir die Aufzählung von Grausamkeiten ersparen können. Ich weiß auch, wie es auf der Welt zugeht, sei beruhigt.
Hier der Beweis, dass man mich auch richtig verstehen kann:
( >Wenn das "für mich" als "ICH will das nicht sehen" gemeint ist, kann ich ihr da >durchaus zustimmen. Ich weiß, dass es solche Gewalt gibt, aber sehen muss ich sie nicht unbedingt.
Das ist meiner Meinung nach kein "Die Augen vor der Realität verschließen".
Kritisch wird es erst, wenn man behauptet, es gäbe in der Realität keine Gewalt...aber das kann doch wohl von Telu nicht so gemeint gewesen sein. )





>Und ich weigere mich Filme wie Saw als mehr an zu sehen, als die >brutalen Schocker, die nur Angst und Abscheu erregen sollen. >Menschen gehen in solche Filme, um sich zu fürchten. So.
>>Und auch hier: Nur weil du ein "So" hinter deinen Satz schreibst, wird er nicht wahr. Ich denke, ich weiß besser als du, warum ich mir Saw ansehe ;)

Das „So“ bezieht sich auf mein vehementes Weigern. Und ob, für dich gibt es andere Gründe dir so etwas anzuschauen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, welche außer Angst und Nervenkitzel zu verspüren es sein können.

>p.s.: "Abgeschlachtet" wird in Avatar auch niemand ( wenn >überhaupt, dann dieser arme Baum
>>Was ist denn mit den Menschen, die explodieren? Und mit dem Militärtyp? Schlafen die alle ganz friedlich ein? Rechtfertigt ein Krieg den Tod von Menschen? Sind deren Leben im Krieg weniger wert?

Die Menschen die in Avatar als Soldaten gestorben sind, waren alle freiwillig da und sterben im Krieg, natürlich sind sie nicht weniger wert. Aber sie sind gefallen und wurden NICHT wie Tiere abgeschlachtet.



@Shilen
JAA! Stimmt, die Lern-szenen waren super.
Ich habe auch so Gänsehaut bekommen als der Baum zerstört wurde! Grauenvoll. Die Verzweiflung der Leute, echt super gemacht. Neytiris Mutter hat mir echt Tränen in die Augen getrieben.
Was ich auch genial fand, war die Mobilisierung der anderen Clans. Die Leute im Kinosaal haben da jedesmal ein bisschen mit eingestimt.

Was mich auch ein bisschen bewegt hat und nur am Rande was mit dem Film zu tun hat, ist dass der gesamte Kinosaal zum Abspann geklatscht hat. Habe ich das letzte Mal bei The Dark Knight in Imax erlebt.

Zum 3D: Ich habe zwischendruch immer mal die Brille abgesetzt. Schon krass wie groß der Unterschied war, auch in der Farbbrillianz. Der Wald und die unglaublich realistischen Na'vi haben mich da umgehauen! Man konnte alles So scharf sehen! Als müsste man nur die Hand ausstrecken! Fantastisch.
"Bohnen sind weder Früchte, noch musikalisch." Simpson, Bartholomew J.
Zuletzt geändert: 03.01.2010 00:43:09



Von:    FreitagDerDreizehnte 03.01.2010 02:32
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
Avatar
 
@ Telu

>>Die meisten Leute? Welche sind das? Hier verweise ich wieder auf >die 8.8 auf IMDb.
>>Nur weil der Film irgendwo eine gute Bewertung bekommen hat (die logischerweise auch nur subektiv ist, die Meinung über einen Film kann nur subjektiv sein) heißt das noch lange nicht, dass die Menschen auch irgendwas aus dem Film gelernt haben / lernen konnten.

>98572 Menschen haben Avatar auf der größten Filmseite der Welt >so gut bewertet, davon über 50% mit 10 Punkten. Er ist im Moment >auf Platz 26 Top 250 Liste.
>Und der Durchschnitt von 98572 Meinung ist sehr nah an >Objektivität, wenn du mich fragst.
Erstens hat das rein gar nichts damit zu tun, was ich schrieb, da ich mich auf den moralischen Gehalt bezog und nicht auf das "ui toll!" der Leute.
Ansonsten kann ich verstehen, warum der Film so gut bewertet wird, da er, wie ich ja auch schrieb, rein bildtechnisch gesehen schon einiges auf dem Kasten hat und beeindruckend ist.
Selbst wenn 100.000 Leute abgestimmt hätten, wäre es nicht objektiv. Es ist eine Sammlung der subektiven Meinungen von irgendwelchen Menschen, wie kann diese objektiv werden? Eine Meinung kann niemals objektiv sein, das schließt schon die Bedeutung des Wortes "Meinung" mit ein.

>( Wenn ich gehässig wäre würde ich sagen: Wer IMDb >als „irgendwo“ bezeichnet, hat eh null Ahnung von Filmen. XD >Aber bitte nicht ausflippen, das ist als ein Scherz gemeint)
Wieso sollte ich das als Beleidigung auffassen? Von mir aus habe ich dann "Null Ahnung von Filmen". Solange ich weiß, was mir gefällt und was nicht, was interessiert mich dann, was andere darüber denken? Wenn mein Lieblingsfilm auf dem letzten Platz dieser Liste wäre, dann wäre es trotzdem noch mein Lieblinsgfilm.

>>>Besonders die Tatsache, dass man sehr wohl starke Parallelen zu >>>unserer Gesichte ziehen konnte, macht den Film trotz der >>>einfachen Story so eingängig, emotional und mitreißend, finde >>>ich.
>>Aber wenn man sich noch nie mit unserer Geschichte auseinandergesetzt hat (was die Aussage "Aber wenn man sich noch nie mit Ausbeutung beschäftigt hat..." eindeutig miteinschließt), dann wird man keine Parallelen ziehen können.

>Findest du.

Was soll das jetzt wieder bedeuten? Was gibt es hier zu "finden"? Entweder HAT man sich mit der Geschichte beschäftigt, dann HAT man sich auch zwangsläufig mit Ausbeutung auseinandergesetzt, oder man hat es eben nicht. Und wenn man keinen Schimmer von der realen Ausbeutung hat, wie soll man dann erkennen, dass dieser Film etwas zeigt, das Parallelen zu uns aufweist? Nimm ein vier jähriges Kind, das noch nie was von Indianern gehört hat. Wie soll das, wenn es den Film sieht, sagen: "Wir sollten die Indianer besser behandeln!"

>Ich mag es, wenn auf schöne Weise die „üblichen Knöpfe“ gedrückt >werden.
Das ist mir nicht entgangen und auch dein gutes Recht.

>Ok. Dann ist es nur ein dummes Beispiel, dass mMn zurecht, >zerpflückt wird.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass es bei einem anderen Filmbeispiel mit der Diskussion besser stehen würde. Das Beispiel ist auch nicht schlecht, da es das zeigt, was ich zeigen wollte, wenn man sich darauf nicht einlassen will, weil man keine Horrorfilme mag (obwohl das eine nichts mit dem anderen zu tun hat), dann ist das nicht mein Problem.

>Wenn man eine ach so intelligente (Definitionssache) Story mit >so viel unwürdiger Gewalt unterlegt, ist es einfach keine gute >Story für mich.
>>Siehst du? Und genau darum geht es mir nicht. Es ist mir vollkommen klar (wie ich auch schrieb), dass manche Menschen Saw aus verständlichen Gründen nicht mögen (wenn man z.B. generell keine Horrorfilme mögen). Trotzdem können sie Saw nicht absprechen, eine intelligente Story zu haben. Dieser Punkt ist einer der wenigen, die man wirklich relativ objektiv betrachten kann. Und wenn man die "Story" von Avatar in fünf Sätzen zusammenfassen kann und eigentlich gar nicht erzählen muss, da die Story eh jedem was sagt, dann ist die Feststellung, dass die Story von Saw mehr zu bieten hat, eine durchaus legitime.

>Legitim und immer noch subjektiv. Komplex ist nicht gleich gut.

Und auch her wieder: Wo schrieb ich, dass komplex = gut ist? Bitte versteh endlich, dass es mir NICHT (!!!!!) darum geht, zu sagen Saw ist objektiv besser als Avatar (das kann ich nicht für alle sagen, genau, wie ich nicht das Gegenteil für alle sagen kann!). Es ging hier lediglich darum, dass die Story von Saw tiefer geht und komplexer ist. Ohne jegliche Wertung ob dies gut oder schlecht ist.

>Also ist es DEINE Meinung, wenn du sagst die Story von Avatar >ist ausgelutscht
Nein, DAS wiederum ist eine Tatsache. Wenn 90 % der Menschen die Story von Avatar an Poccahontas oder einen anderen ähnbliche Film erinnert, wenn 90 % der Menschen vorher sagen können, was passiert und wer stirbt, DANN kann man mit Recht behaupten, dass die Story ausgelutscht ist. Und auch hier wieder: Das ist keine Wertung! Mir persönlich gefällt das nicht (obwohl ich mir manche Filme auch gerne ansehe, obwohl die Story ausgelutscht ist, das ist eben Geschmackssache). Also sagen wir eher: Mir gefällt es nicht, wie Avatar die Story umgesetzt hat, da man da mMn hätte mehr draus machen können.

>Ich denke die Themen Völkerverständigung und Naturschütz sind in >unserer Zeit interessanter denn je!!
Natürlich sind die Themen interessant. Aber auch hier muss ich wieder schreiben, dass Avatar sicher nichts zum Schutz der Natur oder der Völker beitragen wird, da es für uns im Film zu weit weg scheint und a alles nochmal gut ausgeht. Da bewirken Filme wie "Unsere Erde" oder der neue, der bald ins Kino kommt "unsere Ozeane" sicher mehr, da sie zeigen, wie die Situation im hier und jetzt ist.

>Unsinn. Wo hab ich geschrieben, dass es keine Gewalt gibt? Du >kannst doch nicht ernsthaft annehmen, dass jemand so naiv ist.
Entschuldige, aber deine Aussage:
>Ob es so was in irgendwelchen dunklen Ecken tatsächlich gibt …>pff, wäre schlimm genug.
klang sehr danach.

>Du hast mich falsch Verstanden. Ich verschließe vor gar nichts >die Augen. Ich halte mir höchstens die Hände vor die Augen, wenn >man durchs Filmemachen Geld mit perverser Gewalt verdient, gah. >Du merkst, dass ich Splatter und Gore einfach widerwärtig finde.
Und wie ich schonmal schrieb: Es ist dein gutes Recht diese Art Filme nicht zu mögen, ich mag sie auch nicht. Saw ist eigentlich der einzige Film dieser Härte, den ich mir ansehe und wie bereits erwähnt könnten sie mMn das Blut weglassen, sowas mag ich nämlich auch nicht. Ich finde einfach die Story dahinter interessant und daher bleibe ich dabei den Film in Schutz zu nehmen, da er Gewalt sicherlich nicht verherrlicht.

>Es geht hier nicht um einzelne Charaktere. Sondern um die >Seiten. Die Na‘vi töten auch, und sind somit keine Ghandis, die >Menschen sind nicht alle schlecht, wie der fiese Soldat (und >solche, die fremde Völker nicht als Menschen und frei zum >Abschuss gesehen haben, gab‘s ja wohl zu Hauf!!)
Ist das dein Ernst? Die Na`vi töten einmal Tiere, weil sie Nahrung brauchen, aber auch dies nur, bevor sie das Tier als Bruder bezeichnen etc.. Es wird hier eine sehr lobeswerter Umgang mit der Natur vorgezeigt, also werden die Na`vi durchaus als "Gandis" dargestellt, wenn man es so formulieren möchte.
Und ansonsten töten sie nur, um sich zu verteidigen. Und da soll keine schwarz-weiß-Malerei sein?
Und doch, die Menschen, die sich nicht auf die Seite der Na`vi schlagen sind entweder schlecht oder kommen nur so kurz vor, dass man sie gar nicht einschätzen kann.
Und natürlich gab es früher solche Menschen und es gibt sie auch heute noch, ABER: Solche Abgründe liegen in jedem von uns und jeder hat trotzdem seine guten Seiten. Ein Nazi konnte hingehen und einen Juden töten und ist dann als liebender Familienvater nach Hause gekommen. Verstehst du, was ich meine?
Aber hier werden die Menschen so zu Monstern verzerrt, dass man nur noch froh ist, wenn sie endlich aufgehalten wurden. Und genau DAS ist schwarz-weiß-Malerei.

>Ja, gut. Das gehört in einen Horrorfilm. Ein Horrorfilm will >schocken, mit übertriebener Gewalt und will mit Sicherheit nicht >realistisch sein.
Wie kannst du das für alle Horrorfilme festlegen? Wenn Saw nur schocken wollen würde, warum dann die Story dahiner? Und natürlich will er realistisch sein! Sonst würden Aliens oder was weiß ich was drin vorkommen und er wäre logischerweise nicht so realistisch aufgezogen.

>Das stimmt. Es ist wahr, weil es so ist.
An meinen Beispielen hättest du eigentlich erkennen können, dass das, was in Saw gezeigt wird, tausendfach auf der Welt passiert ist und immer noch passiert.

>Ich glaube du weißt nicht, was pathologisch heißt. Nämlich: >krankhaft, abnorm.
Und ist es das? Wieso passiert es dann sooft und immer wieder? und mit deiner oberen Aussage, in der du meintest, dass Saw nicht realistisch wäre, hast du doch im Prinzip genau das ausgedrückt.
Und ich würde darauf verzischten jemandem Worte zu erklären, wenn man selbst nicht den Unterschied zwischen komplex und gut kennt und scheinbar nicht weiß, was "Schwarz-weiß-Malerei" oder "Meinung" bedeutet.

>Das „So“ bezieht sich auf mein vehementes Weigern. Und ob, für >dich gibt es andere Gründe dir so etwas anzuschauen, wobei ich >mir nicht vorstellen kann, welche außer Angst und Nervenkitzel >zu verspüren es sein können.
Tja, daran werde ich scheinbar auch nichts ändern können.

>Die Menschen die in Avatar als Soldaten gestorben sind, waren >alle freiwillig da und sterben im Krieg, natürlich sind sie >nicht weniger wert. Aber sie sind gefallen und wurden NICHT wie >Tiere abgeschlachtet.
Wo ist der Unterschied? Man ist vielleicht mehr oder weniger freiwillig im Krieg, aber man stirbt sicher nicht freiwillig.




twins against twincest!




Von:    Shilen 03.01.2010 11:30
Betreff: Avatar (James Cameron Film) [Antworten]
Avatar
 
Ist a nicht zum aushalten hier,ich diskutiere auch gern,aber das was hier gemacht wird ist ja grausam -.-

Was die Story angeht sag ich mal "Machts besser" James Cameron wollte Themen aufgreifen die jeder kennt und einen vertraut sind.

Was das Thema Saw angeht.Ich mag die Reihe auch,aber zu sagen das das tausendfach auf der Welt passiert o.O Das grausame dinge auf dr Welt passieren stimmt,aber so wie bei Saw?Jemand der andere einsperrt auf Leben und Tod?Vielleicht auf eine stubtilere Art und Weise aber nicht wie bei Saw!

Das der Film das ein oder andere ändern könnte weiß doch keiner,vielleicht sitzt da ein Mensch im Kino sieht den Film und bringt später was heraus was die Welt verändert und dann sagt er "Avatar hat mich damals dazu inspiriert" oder dergleichen!

Habe das Buch zu den Film geholt also wo man die Skizzen drin hat etc. Ich find es fastzinierend welch Idden die Leute einbrachten und welch Gedanken sie sich über jedes bisschen gemacht haben!

Ein paar Sätze aus den Buch: "Avatar erzählt außerdem eine universelle Geschichte über die menschliche Suche nach unserem Platz in der Welt,über die Dinge,die wir wertschätzen,und über die,die wir zerstören.Dieser Film konfrontiert uns mit der Frage,wer wir sind und was wir wollen; erzeigt die simple Wahrheit. dass alle Menschen dasselbe Schicksal teilen und dasa die Zukunft der Menschheit deshalb in unseren Händen liegt.Unser Schicksal hängt davon ab, wie wir es gestalten."

@Telu: Hatte auch die Birlle mal abgenommen,war als ob man was getrunken hätte xD

Bei den Ascheflocken konnte man glatt zugreifen so nah erschienen sie!

Was auch interessant war,waren Jakes Berichte die er immer machte,da konnte man schön erfahren was er denkt über all das^^
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