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Die WM ist vorbei, also ist wieder Platz für Kino-Reviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Keine Ahnung warum, aber im Moment sammeln sich echt immer jede Menge Filme an, bevor ich zum Bloggen komme. Egal, legen wir los.

Eröffnen wir mal mit dem aktuellen "Blockbuster", Für immer Shrek.

Zur Abwechslung hab ich ihn mal wieder in 3D geschaut, aber ich muss nach wievor sagen, dass der Hype nicht bei mir zieht. Mehr als 'meh' entlocken mir die Effekte als Gesamtfazit nicht. Aber mit Grafik und Effekten hat man bei mir noch nie sonderlich viel punkten können. Dass da andere leichter zu beeindrucken sind merkte ich nicht nur an dem fröhlichen Gekreische der Grundschulklasse, die sich irgendwie in die Abendvorstellung verirrt hatte, sondern durchaus auch an Äußerungen von erwachsenen Besuchern.

Der Film selbst... hm, ja... Auf jedenfall besser als dieser unlustige Unfall, der Shrek 3 gewesen ist. Hier und da sind schon ein paar nette Lacher dabei, vor allem Esel und Kater entäuschen nicht. Aber mit den ersten beiden Teilen kann er leider nicht mithalten, auch wenn vor allem der Orginal-Shrek-Film mit noch viel schlechteren Effekten und Texturen auskommen musste.

Die Story ist aus dem Trailer bekannt. Rumpelstilzchen nutzt einen genervten Shrek aus, um sich in einer veränderten Realität selbst auf den Thron zu heben. Das Happy End steht außer Frage und die Auflösung des Konflikts wird auch schnell deutlich. Dreamworks halt. Mir fehlt im Moment ein wenig das kindliche Gemüt, um mich daran unvoreingenommen erfreuen zu können. Ich hoffe einfach mal es findet mich demnächst wieder.

Kurzweillig ist der Film auf alle Fälle und die Copy-Paste-Hexen aus Wicked hatten auch ihren Charme. Nur leider war die Synchrostimme des Antagonisten (Hoecker, wenn ich richtig gelesen habe)  schon schwer zu ertragen.

Zum Ausgleich gab's danach mit The Crazies mal wieder einen Old School Horror-Thriller. B-Movie durch und durch und außer mit Timothy Olyphant (Hitman, Stirb Langsam 4.0) nicht wirklich mit bekannten Gesichtern besetzt.

Das Setting ist geradezu klassisch: Amerikanische Kleinstadt im mittleren Westen. Sheriff, Deputy, Ärztin, Highschool-Schönheit und lokaler Baseball-Star als wichtigste Charaktere. Irgendwann wird die ländliche Idylle von einem durchdrehenden Dorfbewohner erschüttert. Dann noch einer, und ein dritter. Der Bürgermeister will natürlich nix davon wissen. Dann taucht auch schon das Militär auf. Die Helden und einige andere wollen sich natürlich nicht dem Wohl der Allgemeinheit beugen und schwupps ist die Kacke am Dampfen.

Der Film hat Spaß gemacht. Man bekommt was man erwartet, und der Film weiß was er ist, deshalb versucht er gar nicht was anderes zu sein. Das erspart unfreiwillige Komik. Ebenso erspart blieb einem das ewige Augenzwinkern, mit dem sich viele Horror-Streifen (seit Scream) mittlerweile selbst auf die Schippe nehmen. Stattdessen einfach nur Hirn entspannen und Popcorn mampfen.

In der darauf folgenden Sneak Preview gab's dann mit Lügen macht erfinderisch wieder etwas leichtere Kost. Der Orginal-Titel (The Invention of Lying) ist mal wieder so übersetzt, dass es in einer Englisch-Klausur vielleicht noch für's Erkennen der Vokabeln einen Trostpunkt gäbe.

Der Film spielt in einer alternativen Realität, in der die Menschen nicht lügen können (und auch die Klappe nicht halten können). Was auch heißt, dass es echte Phantasie gibt. Stattdessen ist die einzige Unterhaltung Filme, bei denen ein einzelner Vorleser eine zu einem Drehbuch zusammengefasste Geschichtsstunde vorträgt. Ein Schreiber solcher Drehbücher ist auch der Protagonist Mark. Ein übergewichtiger, alternder Loser, der selbiges auch ständig von Familie, Freunden und Mitmenschen gesagt bekommt.

Doch dann eines Tages machts Klick bei ihm im Hirn und er erfindet das Lügen, als er sich am Bankschalter 800 statt 300 Dollar auszahlen lässt. Das sorgt erstmal für Spaß und weil seine Mitmenschen jede Aussage als wahr betrachten, macht ihn das ein bisschen mächtig ("Wir müssen sofort Sex haben, oder die Welt geht unter" - "Oh Nein! Haben wir noch Zeit für ein Motel oder müssen wir gleich hier auf der Straße?!") und reich ("Ich hab gerade den Jackpott geknackt, aber der Automat hat nichts ausgezahlt" - "Wir regeln das sofort, Sir"). Die Probleme fangen an, als er seiner sterbenden Mutter mit einer Erzählung vom Jensseits die Angst vorm Sterben nimmt und dabei von mehreren Ärzten belauscht wird. Plötzlich braucht es einen "Mann im Himmel" um einige Dinge zu erklären.

Der Film fängt ganz lustig an, aber gleitet am Ende zu sehr ins Drama ab. Außerdem ist er etwas inkonsequent. Wenn es wegen der fehlenden Lügen/Märchen keine Religion in der Welt gibt, wieso werden dann immer wieder die einzelnen Jahrhunderte (nach Christus) benannt - und andere Dinge. Als Sneak-Film ganz okay.

Weiter ging's im Programm mit einem weiteren B-Movie, Predators. Nachdem der Franchise 20 Jahre geruht hatte und die Predatoren sich mit besseren Kanonenfutter Gastauftritten in den Alien vs. Predator-Filmen rumschlagen mussten, war das nun wieder der erste richtige Predatorfilm. Ein paar Anspielungen und Anknüpfungen an die ersten beiden Teile gab es daher dankbarerweise auch.

Statt auf der Erde spielt der Film diesmal auf einem Alien-Planeten, der den Predatoren als Jagdrevier und zum Training dient. Und dafür braucht es natürlich Wild, welches prompt von der Erde entführt wurde a.k.a. die schlimmsten Killer unseres Planeten. Praktischerweise allesamt Archetypen: Der einzelgängerische Söldner, die israelische Scharfschützin mit einem Rest Mitgefühl, der mexikanische Drogenkartell-Krieger, ein Yakuza mit Ninja- und Samurai-Skillz, ein Russe aus dem Tschetschenien-Krieg samt Gatlingkanone, ein Todeskorps-Soldat aus Somalia, ein US-Todeszelleninsaße und ein junger, überforderter Arzt, der nicht so richtig zum Rest passt.

Was folgt ist das typische Spiel "10 kleine Negerlein" der B-Movies. Nach und nach sterben Mitglieder der Truppe, dabei lernen die Überlebenden nach und nach ihre Feinde besser kennen, entdecken schließlich ein lohnendes Ziel und entwickeln eine Strategie zum Gegenangriff. Am Schluß wird das ganze noch gewürzt mit einem kleinen Plottwist und einer netten Endkampf. Er gibt einem super unterhaltsamen Film. Anderes Genre, aber prinzipiell die selben Vorzüge wie bei The Crazies weiter oben.

Die die alten Predator-Filme mag, mag den hier auch.

Und die Sneak gestern spendierte mir dann noch einen Film der ganz anderen Sorte: Moon. Es ist ein Science-Fiction-Film, ja, aber in erster Linie ist wohl Charakterstudie und auch Kammerspiel - ich versuch nichts zu spoilern.

Um's Jahr 2030 rum sind die Energieprobleme der Erde gelöst. Ein Konzern versorgt den Erdball mittels sauberer Fusionsreaktoren mit Strom. Dafür brauchen sie Helium-3, das sich praktischerweise auf der Rückseite des Mondes in ausreichender Zahl abbauen lässt. Noch dazu läuft der ganze Prozess praktisch automatisch ab und nur ein einziger Mensch wird zur Wartung benötigt.

Derzeit ist das der Astronaut Sam Bell, der kurz vor dem Ende seiner einsamen 3-Jahres-Schicht auf dem Mond steht und sich schon auf das Wiedersehen mit seiner Familie freut. In der ganzen Zeit hatte er nur den Roboter Gerty (gesprochen von Kevin Spacey bzw. seiner Synchronstime) samt dessen Emoticon-Interface als Gesellschaft. Wegen einem Satellitenausfall ist die Kommunikation mit der Erde nur sehr zeitverzögert möglich. Die Einsamkeit hinterlässt offensichtlich ihre Spuren, den bei Sam stellen sich immer wieder kleinere Halluzinationen ein. Nach einem Unfall mit einer der Erntemaschinen ist dann plötzlich gar nichts mehr wie es vorher war.

Der Film ist "quasi" eine One-Man-Show (+ Roboter) und lebt sehr von der schauspielerischen Leistung des Hauptdarstellers, die ich jetzt einfach mal als sehr gelungen empfinde. Dazu kommt der Film praktisch ohne moderne Effekte aus, sondern arbeitet stattdessen mit echten Modellen was die Raumstation betrifft. Das vermittelt ein zusätzliches, authentisches Gefühl. Leider kommt der große Twist in der Handlung recht früh und danach flacht's etwas ab, insgesamt aber dennoch ein guter Film, dessen Art man heute kaum noch zu sehen bekommt. Um Vergleiche mit 2001 - Odyssee im Weltraum kommt man wohl nicht rum. Wer mal wieder mehr als nur Popcorn-Kino haben will sollte sich den Film ansehen.

So, hah! Endlich mal wieder ein ordentlicher Eintrag zu Kinofilmen. Die letzten waren irgendwie lieblos. Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit ist mir das Kino-Hobby etwas verkräzt. Das prollige Sneak-Publikum hier in Passau trägt sicher ein bisschen dazu bei. Ich weiß nicht was schlimmer is: Die drei Bauern irgendwo schräg hinter mir, die jedenmals laut "TITTEN!" rufen, wenn eben jene sekundären Geschlechtsmerkmale (durchaus noch im halbwegs verpackten Zustand) auf der Leinwand zu sehen sind, oder das Pärchen mit dem Abo-Platz neben uns, die praktische bei jedem zweiten Film früher gehen, nachdem sie eine Viertel- bis halbe Stunde land kontinuierlich "So a Scheiß, so a Schmarr'n" von sich gegeben hat. Ein deutliches "Psst!" hilft zwar oft, aber nicht immer.

Ich hab's schon öfters gesagt und ich sag's wieder: Wer nur auf eine sehr eingeschränkte Art von Filmen steht, hat in einer Sneak nix verloren!

[/rant]

Das musste mal gesagt werden *g*

Nächsten Montag ist 3D-Sneak hier in Passau. Bin gespannt, was das ist. Ich vermute der neue Pixar, die laufen fast alle in der Sneak.

Schönen Abend beisammen!
NTL
13.07.2010 18:26 Verlinken 1 Kommentar
Kinofilme der letzten Wochen (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Trotz WM war ich in letzter auch ab und an im Kino, hauptsächlich aber nur Sneak Filme. Leider war wenig aufregendendes dabei, deshalb bin ich in dieser Richtung etwas blogfaul im Moment. In aller Kürze also:

Die französische Teenie-Komödie Jungs bleiben Jungs beginnt mit einer gerade zu ekelhaften Szene und strapaziert am Anfang die Nerven mit viel Fremdschämen, was sich auch für den Rest des Films immer wieder zeigt. Dennoch wird's noch ein ganz charamant-unterhaltsamer Film, wenn man darüber hinwegsehen kann. Über Vergleiche mit American Pie kommt man zwar nicht hinweg, aber eine Spur tiefgründiger ist er schon. Dazu kommt noch diese Eigenart der fränzösischen Filme zwecklose und unaufgelöste Handlungsstränge einzubauen, die mich als Hollywood-geschädigter immer wieder perplex zurücklässt. Sehenswert, aber kein Muss.

Chloe wird als Erotik-Thriller angeprießen. Erotik, unplump präsentiert, gibt's durchaus. Auch schauspielerische Lesitungen vom feinsten (erwartet man von Liam Neeson und Julianne Moore aber auch) bekommt man zu sehen, nur der Thrillerteil fällt etwas arg knapp aus. Die Wendung in der Handlung hab ich kommen sehen, aber das muss nicht für jeden gelten. Im Endeffekt ein Film, von dem ich nicht genau weiß, was er mir sagen will.

Bei der Der Andere gab's dann gleich nochmal Liam Neeson zu sehen. Dazu noch Antonio Banderas. Der eine ist ein "verlassener", gehörnter Ehemann, der andere ein aufreißerischer Lebeman. Das Duell der beiden dreht sich natürlich um die ein und die selbe Frau. Der Film hat ebenfalls eine Wendung, die ich zwar irgendwann vermutet habe, aber trotzdem gut fand. Trotzdem ein etwas spannungsarmer Film.

Und vorgestern kam noch Pippa Lee dazu. Eine Art Biographie/Charakterstudie. Es geht um eine Frau in den mittleren Jahren. Die Kinder sind aus dem Haus, der deutlich ältere Ehe im Ruhestand und sie ziehen in eine ruhige Rentnersiedlung. Aber irgendwas plagt die gute Pippa, macht sie unruhig und unglücklich. Das Ganze wird in Rückblenden auf ihre bewegte Jugend mehr und mehr aufgedeckt. Das mag jetzt vielleicht langweilig klingen, aber Film hatte was. Das mag an teils sehr unterhaltsamen Rollen (Winona Ryder!) liegt, teils an dem doch ziemlich trockenen Humor. Und ich glaub Kenau Reeves war noch nie so gut besetzt. Ebenfalls sehenswert, aber kein Muss.

Ihr merkt schon. Nichts richtig schlechtes dabei, aber leider halt auch nix berauschendes. Die WM dämpft den Kinosommer schon ziemlich gewaltig. Am Wochenende schau ich Shrek 4 - schau ma mal wie der so ist. Hoffentlich besser als der 3er.



Macht's gut!
NTL
30.06.2010 12:59 Verlinken 6 Kommentare
Nein, das Kino wurde nicht abgerissen... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... und ich bin auch sogar ein paar mal hingegangen in letzter Zeit. Aber irgendwie ist im Moment gerade etwas die Luft raus. Laufen auch kaum Filme, die mich wirklich ins Kino ziehen, aber damit hab ich nach dem Mega-Kino-Jahr 2009 ohnehin gerechnet. Außerdem ist bald WM, kann sein, dass die Verleiher etwas zurückhalten.

Jedenfalls gabs in letzter Zeit folgendes zu sehen (Sneak, normal, Sneak, normal, Sneak):

Vertraute Fremde, ein französischer Sneakfilm (was im ersten Moment immer zu Aufstöhnen im Publikum führt), dreht sich um einen alternden Comic-Zeichner, der aus Versehen statt in Paris in dem Ort seiner Kindheit landet. Am Friedhof am Grab seiner Mutter hat er sowas wie nen Schlaganfall und als er wieder aufwacht, steckt er in seinem 14-jährigen Selbst, über 40 Jahre in der Vergangenheit - mit seinem Wissen von heute - ein paar Tage bevor damals sein Vater die Familie überraschend und für immer verließ. Die Prämisse des Films ist ganz cool und ich hab mich ständig gefragt, was ich wohl tun würde, wenn ich wieder 14 wäre, aber noch alles wüsste (Sportwetten! *g*). Allerdings verhält sich der Protagonist stellenweise einfach nur dämlich, und irgendwie gibts keine Moral von der Geschicht.

Es folgte Prince of Persia, in einem fremden Kino, da Kurz-Urlaub in Lübeck. Viel erwartet hab ich nicht und bekam einen ganz soliden Actionfilm in orientalischer Kulisse mit hübschen Gesichtern und einer Geschichte, die man glauben konnte (soweit diese Bezeichnung bei Fantasy zutrifft). Ingsgesamt vielleicht eine der besten Videospielverfilmungen bisher (was bei der Konkurrenz nicht so schwer ist).

Splice ist irgendwie schwer zu kritisieren. Ein Wissenschaftler-Pärchen erschafft künstliche, hybride Lebensformen und geht damit schließlich einen Schritt zu weit. Erst dachte ich, es handelt sich um eine Mischung aus Frankenstein's Monster und Species, aber dann passierte einfach lange Zeit nichts unheimliches, stattdessen sah man Wissenschaftler streiten und dämliche Entscheidungen treffen. Und dann (nach vielen immer noch dämlicheren Entscheidungen) kommt schließlich doch noch ein wenig Action rein in das Ganze. Der Film hat gar nicht mal so schlechte Kritiken bekommen, und die meisten Zeit kann man ihn auch als recht gelungenes Kammerspiel bezeichnen, wenn sich die beiden Protagonisten nicht so unendlich dämlich anstellen würden. Das hat den Film echt anstrengend gemacht.

Mit Vergebung stand dann letztes Wochenende der dritte Teil der Millenium-Triologie an. Nachwievor hab ich die Bücher nicht gelesen und kann deshalb keinen Vergleich ziehen. Erneut besteht der Film vor allem aus Lisbet Salander, frauenhassenden Verschwörrern in der Regierung, Komplotte und viel investigative Recherche. Nur irgendwie hat man das Gefühl es fehlt. Alles läuft meiner Meinung von Anfang zu gut. So richtig ein Gefühl der Bedrohung für die Protagonisten will sich nicht einstellen und dadurch auch keine echte Spannung. Außerdem gibt es eine Stelle, wo man beinahe ewig drauf wartet, dass eine Katze aus dem Sack gelassen wurd und die Heldin ihren größten Trumpf ausspielt. Nur dummerweise kennt man, den Trumpf als Zuseher eben schon. Plottwist-fail, und so. Ich bleib dabei, Teil 1 ist der beste. Bin trotzdem gespannt, was Hollywood aus dem Stoff macht (gute, ausländische Filme kann man dem amerikanischen Publikum nicht zumuten, man muss sie stattdessen selber neuverfilmen).

Und gestern in der Sneak gabs dann noch When in Rome. Bah... einfach nur bah! Gut, Kristen Bell ist ganz hübsch, aber... bah! Okay, und Jon Heders übertrieben affige Mimik und Gestig war schon in Die Eisprinzen klasse, aber dennoch: BAH! In kurz: Romantische Komödie. Gestresste Karrierefrau Beth hat keine Zeit für die Liebe, Schwester heiratet in Rom, Beth klaut aus der Liebesfontäne fünf Münzen, der Besitzer sich in sie verlieben, es folgen Chaos und unausgegorener Film. Plan B für die Liebe war aber schlimmer ;)

Es dürfen mal wieder mehr gute Filme kommen.

Macht's gut!
NTL

08.06.2010 15:55 Verlinken 2 Kommentare
Sneak Preview 10.5.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

In der Sneak am Montag kam Plan B für die Liebe mit Jennifer Lopez. Eine romantische Komödie, die... Nein. Der Film verdient keinen normales Review.

Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit über den Film nachzudenken. Und bin zum Entschluss gekommen, dass das keine romantische Komödie sein soll, sonder ein Horror-Film. Starker Anhaltpunkt dafür, dass das 5-Stufen-Schema der romantischen Komödie nicht passt. Außerdem gibt's da eine Geburtsszene im letzten Drittel des Films, die geradezu aus einer verlorenen Szene von Der Exorzist zu stammen scheint.

Der Film ist von vorne bis hinten eine Katastrophe zum Fremdschämen. Dämliche, unsympathische Charaktere, Klischees über Klischees und gleich zu Beginn ein schrecklicher handwerklicher Fehlgriff. "Show, don't" tell ist doch eines der ersten Dinge, die man als Drehbuchautor und/oder Regiessieur lernt, oder?

Dieser Film ist nicht für Dates geeigent, eher als Verhütungsmittel. Angenommen mein Kinderwunsch wäre ein Gegner in einem Final Fantasy-Spiel, dann hat ihm dieser Film eine Limit-Attacke verpasst und ihn trotz Schleife mit jedem einzelnen vorhandenen negativen Zustand belegt. Er wartet jetzt auf Heilung.

Ich glaub, ich hab das noch nie so eindeutig über einen Film gesagt: Nicht anschauen.

NTL

12.05.2010 17:28 Verlinken 4 Kommentare
Sneak Preview 3.5.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Die Sneak gestern bescherrte mir Das Leuchten der Stille, ein romantisches Drama mit dem englischen Orginaltitel "Dear John" - also wieder einmal ein treffend übersetzter Filmtitel (vor allem weil der orginale tatsächlich eine vielschichtigere Bedeutung hätte).

John ist Soldat bei den US Special Forces und trifft beim Heimaturlaub die schöne und tugendhafte Savanah, die gerade Semesterferien hat. Wie zu erwarten funkt's zwischen den beiden und als nach zwei Wochen die Trennung wegen zurück zur Einheit (in 'Schland)/Uni ansteht, ist klar, dass es sich hier um die ganz große Liebe handelt. Also werden ganz altmodisch Briefe geschrieben, die immer Wochen brauchen bis sie den anderen erreichen. Kurz vor Ende seiner Dienstzeit schiebt sich dann der 11. September in den Plot, was zur obligatorischen patriotischen sofortigen freiwilligen Dienstzeitverlängerung führt. Es folgt der Dramateil.

Nebenbei hat John (der übrigens ebenfalls ziemlich tugendhaft ist, allerdings eine wilde Vergangenheit hatte) noch einen Münzen sammelnden Vater, von dem Savanahglaubt er sei Autist. Entsprechend schwierig ist auch das Verhältnis von Vater zu Sohn.

Der Film krankt an ein paar Enden. Die Handlung hat keine echten Höhepunkte. Es gibt ein paar zuviele Gutmenschen, auch wenn ich das persönlich manchmal ganz schön finde, wenn nicht jeder Nebencharakter finster Absichten oder automatische Abneigungen mitbringt. Die Besetzung der weiblichen Hauptrolle war etwas unglücklich, denn deren Schauspielerei brachte an ein paar eigentlich dramatisch gedachten Stellen das ganze Publikum zum Lachen.

Den Handlungstrang mit dem Vater fand ich hingegen ziemlich gut, wenn auch ein bisschen traurig. Schade, dass er ein wenig zurückstecken musste.

Kein katastrophaler Film, aber auch kein überragender. Als Pärchen kann man ihn sich glaub ich durchaus geben, es gibt aber bessere Filme.

Schönen Abend noch beisammen!
NTL

04.05.2010 16:49 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 26.4.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Gestern gab's in der Sneak Verrückt nach Steve mit Sandra Bullock. Begeisterung machte sich nicht gerade breit im Publikum. Und für mich stand eigentlich nach fünfzehn Minuten schon fest, wie ich den Film reviewen werde:

"Verrückt nach Steve. Romantische Komödie. Sandra Bullock. Goldene Himbeere. Genug gesagt.
Gute Nacht!
NTL"

So einfach ist's dann doch nicht, auch weil ich mich selbst bei den anstrengsten Filmen weigere das Kino zu verlassen.

Jedenfalls die Protagonistin is Mary, eine intelligente, aber sozial-unfähige, überdrehte Nervensäge, die einfach nicht die Klappe halten kann. Ihren Lebensunterhalt verdient das wandelnde Lexikon mit dem Erstellen von Kreuzworträtseln. Sonst gibt's nicht viel in ihrem Leben. Von ihren Eltern wird sie auf ein Blind Date mit Kameramann Steve geschickt, von dem sie sofort hin und weg ist, allerdings muss er beruflich weg und ist froh über die Ausrede ist. Ein unbedachter Nebensatz führt jedoch dazu, dass ihm Mary bald durch's ganze Land hinterher reist.

Der Film ist anstrengend keine Frage und vor allem die erste Hälfte verbringt man mit Fremdschämen. Aber ich eiß nicht, ob die goldene Himbeere (für schlechte schauspielersche Lesitung) gerechtfertigt ist. Ja, Mary ist einer der nervigsten Charaktere seit langem. Aber das ist die Rolle. Und diese Rolle spielt Sandra Bullock eigentlich hervorragend.

Was man dem Film noch anrechnen kann, ist dass er in der zweiten Hälfte doch noch ganz lustig wird und er eigentlich keine romantische Komödie ist, denn bis auf die "Bleib wie du bist!"-Lektion am Ende erfüllt er kaum eines der Genre-Klischees. Aber weiterempfehlen tu ich ihn jetzt mal trotzdem nicht.

Genießt den Frühling!
NTL

27.04.2010 14:01 Verlinken 1 Kommentar
Bevor ich fünf Filme reviewen muss... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... mach ich lieber schnell noch 'nen Kinoeintrag vor der morgigen Sneak ;)

Vor zwei Wochen gab's in der Sneak endlich mal einen Film aus der "Cool, den wollte ich eh sehen"-Kategorie, nämlich Kick-Ass. Mal wieder eine Comicverfilmung, aber trotzdem anders als die anderen.

Protagonist Dave ist ein stinknormaler Teenager. Nicht besonders schlau oder dumm, kein Frauenheld, behütet aufgewachsen und ein Comic-Nerd. Und er fragt sich die ganze Zeit, warum niemand in der großen weiten Welt bisher versucht hat ein Superheld zu sein (natürlich alá Batman, ohne Superkräfte). Schließlich sind die Bösewichter aus den Comics auch teilweise real. Und so zieht er schließlich in einem eleganten grünen Neoprenanzug und mit Schlagstöcken bewaffnet los, um als Kick-Ass die Welt zu verbessern. Das geht erst mal ziemlich nach hinten los und er landet im Krankenhaus. Aber gibt nicht auf und schafft es bald darauf zur Mediensensation. So kommt er auch in Kontakt mit den anderen Superhelden Big Daddy und Hit Girl. Und ein waschechter Bösewicht lässt auch nicht lange auf sich warten.

Der Film hat mir gut gefallen. Sicher er hat ein paar Schwächen, aber die erste Hälfte fand ich nett erzählt mit ein paar Stellen zum Nachdenken (und einigen zum Fremdschämen ._.). In der zweiten Hälfte hebt der Film leider ein bisschen von seiner Prämisse "Reale Superhelden" ab, unterhält dafür aber mit fieser, teils zynischer Action und lässigen Sprüchen. Sicher, anspruchsvolles Kino ist was anderes, aber Actionfans und Fans von Comicverfilumgen kommen voll auf ihre Kosten.

Ich kenne die Comicvorlage nicht, allerdings wurde mir gesagt, dass es dort zum Film durchaus signifikante Unterschiede gibt. Ob diese nun gut oder schlecht sind, kann ich nicht sagen.

Vergangenes Wochenende war dann Kampf der Titanen angesagt. Den hätt es auch in 3D gegeben, aber da wir ohnehin nicht zuviel von ihm erwarteten und wir wussten, dass er nur auf 3D hochgerechnet wurde, sparten wir uns die Extrakosten und sahen ihn "klassisch" in 2D.

Die Menschen mögen die Götter nicht mehr und sie unzufrieden. Und wie jede insgeheim von ihrem Volk abhängige Regierung beschließen die Götter, die Menschen mit Angst und Terror wieder auf ihren Platz zu verweisen, anstatt vielleicht was an der Unzufriedenheit zu ändern. In einem der ersten Konflikte verliert Halbgott Perseus seine Adoptivfamilie als Kolateralschaden. Ein paar widrige Umstände später hat er den Auftrag eine unmögliche Reise zu überstehen, Medusa zu töten und Argos vor Hades' Kraken zu schützen. Es folgen CGI-Schlachten und Charakter-Entwicklung auf dem Level von Super Mario, außerden digitiert Perseus vom Fischer zum Kriegsgott.

Der Film nimmt's mit der griechischen Mythologie nicht ganz so genau, aber zumindest stimmt es, dass Perseus derjenige war, der gegen Medusa gekämpft hat. Den Rest darf man nicht so eng nehmen oder sich den Film nicht anschauen. Titanen kommen übrigens keine vor... >_>

Wenn man auf "Popcornkino ohne Nachdenken" schaltet ist der Film ganz unterhaltsam. Die Medusa fand ich echt klasse, eines der coolsten CGI-Monster der letzten Jahre. Schade, dass sie nur so kurz zu sehen war. Aber die Handlung ist leider einfach nur noch schwach.

Weil noch Zeit ging's gleich noch weiter zum sponanen Double Feature und wir zogen uns noch Cop Out rein. Eine Buddy-Cop-Komödie von Kevin Smith mit Bruce Willies.

Bruce und sein Partner sind schon fast ein Jahrzehnt ein Team. So beginnt der Film, aber für die Handlung ist es nicht relevant. Stattdessen verbocken die beiden eine Oberservation und die angehende Verfolgunsgjagd, so dass sie von ihrem Captain erstmal einen Monat suspendiert. Dummerweise will Bruce die Hochzeit sein Tochter bezahlen, um dem neuen Mann seiner Exfrau eins auszuwischen (ein Preis bei dem man sich fragt, wie da ein Monatsgehalt einen Unterschied machen soll). Also kramt er seinen wertvollsten Besitz aus: eine Baseballkarte. Dummerweise gerät er beim Verkaufsgespräch in einen Überfall. Aber weils quasi um Leben und Tod geht und die beiden Cops eh gerade nix zu tun haben, machen sie sich auf die Jagd nach dem Dieb - und stolpern so von einem Problem ins anderes.

Ich mag Buddy-Cop-Action-Komödien (Lethal Weapon!) eigentlich, aber irgendwie kommt der Film nie wirklich in Fahrt. Bruce Willies wirkt auf den ersten Blick zwar wie sein übliches grummiges, aber gutmütiges Selbst, aber irgendwann scheint er sich beim Drehen nur noch gelangweilt zu haben. Sein Partner ist ein irrer Dummschwätzer, den man so schon deutlich besser von Chris Tucker gesehen hat. Sean William Scott a.k.a. Stiffler ist hingegen ein humorvoller Lichtblick, tritt aber nur zu kurz auf.

Irgendwie hab ich das Gefühl Kevin Smith hat in den letzten Jahren sein Mojo etwas verloren. Schade eigentlich. Ich hätt den Film gern gemocht. Viel verschenktes Potential. Aber zumindest gab's wieder ein paar Filmzitate.

Die Sneak am letzten Montag war dann Zu scharf, um wahr zu sein. Von dem hab ich ab den ersten Trailer befürchtet, dass er kommt. Typischer Sneakfilm.

Tja, sympathischer Loser trifft super-erfolgreiche Sexbombe, die sich für ihn und sein Umfeld unerklärlicherweise in ihn verliebt. Es kommt natürlich zu ein paar Ekel-Zoten und Fremdschäm-Einlagen, aber das war bei American Pie und Co schon viel schlimmer. Im großen und ganzen wars ein ganz lustiger Film, aber halt furchtbar vorhersehbar wie das bei romantischen Komödien halt so ist. Aber dafür Hollywood ja auch irgendwie da, Träume erfüllen, die in der Realität eher nicht eintreten.

So, geschafft. Vielleicht schaff ich's den morigen Sneakfilm gleich zu bloggen. Diese Kombi-Einträge wenn sich mehrere Filme angesammelt haben sind immer ziemlich zeitaufwendig ^^'

Schönen Abend noch!
NTL

25.04.2010 21:02 Verlinken 3 Kommentare
Zähmung der Legion des Dorian Gray with Love, oder so... ^_^' (Kino, Reviews, Sneak Preview)

So, Zeit für einen Kino-Eintrag. Es hat sich wieder ein bisschen was angesammelt ^_^'

Der Sneak-Film vor zwei Wochen war From Paris With Love, ein Actionfilm in einer Art, von der ich dachte, sie wird seit 20 Jahren nicht mehrgestellt. Der Film hatte alles was ein Actionstreifen braucht: Geballere, zynische Sprüche und One-Liner, Verfolgungsjagden, Explosionen, Bazookas und eine Vase voll Koks. Mehr aber auch nicht. Der Film macht Spaß, ist kurzweilig, nur darf man ihn keinesfalls ernst nehmen. Stellenweise hab ich mich an die Lethal Weapon-Reihe erinnert gefühlt. John Travolta spielt echt cool auf, nur sein Partner geht dabei etwas unter.

Als nächstes stand Drachenzähmen leicht gemacht in 3D auf dem Programm. Dreamworks-Kino vom feinsten. Möchtegern-Drachen-Töter wird zum Herrn der Drachenversteher. Wikinger und Drachen machen einfach Spaß, leider sind die meisten Drachen im Film nicht die hübschesten geworden. Zum Ende hin wird die Story ernster als erwartet. Es ist nicht notwendigt den Film in 3D zu sehen. Er hat keinerlei derartigen Effekte und wurde einfach nur im Zuge des neuen 3D-Hypes wie viele andere Filme hochgerechnet.

Weiter geht's mit der schlechten Entscheidung mir Legion anzusehen. Gott hat beschlossen die Menschheit von seinen Engeln auslöschen zu lassen und Erzengel Michael hat was dagegen. Es folgt ein sinn- und verstandfreier Plot den wann wohl einfach glauben soll. Wenn wenigstens die Action herausragend wäre. B-Movie ist fast noch zuviel Lob für den Film.

Die gestrige Sneak bescherte mir dann Das Bildnis des Dorian Gray. Neuverfilmung des bekannten Buches von Oscar Wilde (auch wenn jemand hinter mir beim Titel entzückt "Das kenn ich, das ist ein Comic!" ausrief). Hm ja, war ganz interessant, weil ich das Buch nie gelesen habe und die Geschichte nur immer Bröckchenweise wo aufgefangen habe. Wie gelungen die Umsetzung war, kann ich also nicht sagen. Gefallen hat mir, war nichts außergewöhnliches, aber auch nichts schlechtes. Nur muss man sich die Frage stellen, ob es ein bewusster Zug war hauptsächlich weniger hübsche Schauspieler zu verwenden, um die Hauptrolle umso schöner dastehen zu lassen.

Das war's dann auch schon wieder von mir. Einen schönen Frühlingsabend zusammen!
NTL

06.04.2010 18:00 Verlinken 3 Kommentare
Sneak Preview 15.3.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview, Uni)

Erst mal was in eigener Sache: Meine Diplomarbeit ist fertig und diese letzte März-Woche wird jetzt noch mit Korrigieren verbracht. Stolze 134 Seiten hat sie erreicht. Das heißt zum einen, dass das Gejammer am Anfang und Ende meiner Blogeinträge demnächst aufhört und ich hoffentlich auch wieder öfter zum Blogen komme - vielleicht sogar mit interessanten Beiträge. Ich weiß jedenfalls, dass ich sicher ein halbes Dutzend Themen über die ich was schreiben wollte mittlerweile schon wieder vergessene habe ^^'

Naja zur Film-Kritik:

Am Montag gab's in der Sneak Green Zone mit MATT DAMON ;)

Vietnam ist out. Der zweite Irakkrieg ist das aktuelle Spitzenthema wenn man Filme mit und um US-Militärs drehen will. Dabei ist Green Zone weniger ein Anti-Kriegsfilm, der die Grauen des bewaffneten Konflikts zeigen will, sondern mehr ein Action- und Polit-Thriller.

Der Film spielt 2003, kurz nach der US-Invasion. Die Moral der Truppe ist noch hoch. Man wird als Befreier gefeiert und Saddam hockt noch im Erdloch. Und Matt Damon spielt einen Offizier, der mit seiner kleinen Spezialtruppe die kriegsauslösenden Massenvernichtungswaffen aufspüren soll. Wie wir heute alle wissen, gab's die nicht und nachdem er mal wieder eine stillgelegte Toilettenfabrik gestürmt hat, dämert das auch dem Protagonisten so langsam. Nur will von seinen Führungsoffizieren keiner was davon hören. Und wie es sich gehört stolpert unser Held bald darauf in eine ausgewachsene Verschwörrung.

Der Film ist vom Regiessieur der Bourne-Filme und das bedeutet vor allem eines: Wackel-Kamera, vor allem bei Actionszenen! Aber ich muss sagen, dass ich mittlerweile daran gewöhnt bin, so dass es mir nach 20 Minuten nichts mehr ausgemacht hat.

Insgesamt ist der Film kurzweilig und spannend, vor allem eine längere Verfolgungsjagd durch das nächtliche Bagdad zum Schluß ist echt gut gelungen. Die Figurenzeichnung ist im großen und ganzen aber etwas schwarz-weiß geraten. Der Plot ist aber glaubwürdig, und stellenweise könnte man sich wirklich vorstellen, dass es so abgelaufen ist,

Der Film kann von Thriller- und Actionfans problemlos genossen werden.

Soviel von mir. Ich geh dann mal wieder korrigieren :-|
NTL

22.03.2010 14:06 Verlinken 1 Kommentar
Kino, Kino, Kino (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Nein, die Diplomarbeit ist noch nicht fertig, aber auf dem besten Weg dorthin. In der Zwischenzeit: Filmreviews.

Da die Kinogilde vorletztes Wochenende gefaulenzt hat, stand am Freitag wieder Aufholjagd in Form eines DoubleFeatures an. Los ging's mit Männer, die auf Ziegen starren. Das Buch hab ich nicht gelesen, aber es hat allem Anschein nach ohnehin nicht viel mit dem Film zu tun.

Ein Kleinstadt-Reporter wittert die große Story als einen ehemaligen Soldaten trifft, der behauptet vom US-Militär zum "Jedi-Krieger" ausgebildet worden zu sein. Tapfer folgt ihm der Reporter in die irakische Wüste, während man in Rückblenden von der Gründung der Jedi-Einheit in 70ern und ihrer "Glanzzeit" in den 80ern.

George Clooney, Ewan McGregor, Jeff Bridges und Kevin Spacey. Die Besetzungsliste schreit eigentlich nach einem Klassefilm und ich hab mich auch sehr drauf gefreut, aber leider war ich hinterher irgendwie enttäuscht.

Der Film hat zwar zahlreiche lustige Moment, aber so ein richtiger Brüller war eigentlich nie dabei bzw. kannte man einfach zuviel davon schon aus dem Trailer. Und die Haupthandlung mit McGregor und Clooney dümpelte irgendwie die ganze Zeit nur so vor sich ohne je wirklich in Fahrt zu kommen und war dann irgendwann vorbei.

Die Wertung ist jetzt wahrscheinlich ziemlich subjektiv, da ich wohl zuviel von dem Film erwartet habe. Muss sich wie eigentlich immer jeder eine eigene Meinung bilden.

Als zweiten Film gab's dann Shutter Island, auf den ich mich ebenfalls sehr gefreut habe. Auch wenn manche Leute immer noch auf den pupertären "Ihhh! DiCaprio. Romeo und Julia. TITANIC!! Wäh!"-Trip sind (und der hat immerhin schon 13 Jahre am Buckel), waren die letzten Filme mit Leos Beteiligung sehr gut. Und Zusammenarbeit mit Scorsese ist fast schon eine Qualitätsgarantie.

Grundstory: 1954. Irrenanstalt-Gefängnisinsel an der Ostküste. Eine verschwundene Insassin. Zwei US-Marshalls, einer davon einigen eigenen Dämonen und die ersten Anzeichen einer Verschwörrung lassen nicht lange auf sich warten.

Ein Film mit ein paar Längen, einem genialen Ben Kingsley und schicker Kulisse. Scorsese weiß wie er Charaktere zeichnet, mit Kamera und Musik umgehen. Handwerklich sicher der beste Film des noch jungen Jahres. Aber leider hat irgendwas zum ganz großen Knüller gefehlt, ich kann aber nicht den Finger drauf legen. Dennoch ein guter Film, der vom Publikum zum Schluß auch eine eigene Interpretation verlangt.

Und wie bei jedem Film mit Leo hab ich mit meinen Begleitern gewettet, ob er ihn überlebt. Ich verrate hier natürlich nichts, aber es ist schon auffällig wie oft er als Hauptdarsteller in Filmen den Löffel abgibt. Mir fallen spontan fünf ein (Titanic, Gangs of New York, The Departed, Blood Diamond, Romeo und Julia) und ein bisschen Recherche würde sicher noch mehr ausgraben.

Wie die Wette ausgegangen ist? Müsst ihr im Kino herausfinden.

Und am Montag war dann wieder Sneak Preview angesagt. Zu sehen gab's Auftrag Rache Mel "Ist es wirklich schon 8 Jahre her, dass er eine Hauptrolle hatte" Gibson. Endlich mal wieder ein bisschen Action in Sneak (der "Ah so a Scheiß"-Ausruf eines weiblichen Mitglieds des Publikum ließ nicht lange auf sich warten ^^'). Der englische Titel lautet Edge of Darkness, was mir mal wieder einmal beweist, dass man in der Marketing Abteilung deutscher Filmverleiher offensichtlich kein Englisch können muss.

Zum Film: Mel ist Polizist, mutmaßlich Witwer und hat eine erwachsene Tochter. Die besucht ihn zu Beginn des Film, wirkt schon nicht mehr richtig fit und wird dann auch recht zügig erschpossen. Die Polizei glaubt, dass sich ein alter Bekannter an ihm rächen wollte und seine Tochter versehentlich getötet wurde. Mel hat natürlich die bessere Spürnase und seine eigenen Vermutungen und nimmt seine eigene Ermittlung auf.

Der Trailer vermittelt den Eindruck es handelt sich um einen Rache-Feldzug-Action-Thriller ala Gesetz der Rache oder Death Sentence. Der Trailer lügt. Ja, der Film hat seine Actionszenen, aber die sind kurz, aber wirksam eingesetzt. Da zwischen gibt es durchaus so etwas wie Dialoge und spannende Handlung. Eigentlich ist der Film ein waschechter Politthriller.

Wegen dem Trailer hab ich eigentlich gar nix von dem Film gehalten. Bin sehr froh, dass er in der Sneak kam, denn er hat mir richtig gut gefallen. Und ganz ehrlich: Ich hab Mel Gibson vermisst. Privat wär er sicher nicht mein Fall, aber er ist immer noch einer meiner Lieblingsschauspieler und der Film hat mir wieder gezeigt warum.

Soviel dazu.

Und weil darum gebeten wurde, möchte ich an dieser Stelle noch alle mitlesenden Angestellten des CineplexPassau grüßen, die sich immer so gut um ihre Stammgäste kümmern ;D

Macht's gut!
NTL

09.03.2010 20:41 Verlinken 1 Kommentar

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