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James Bond 007 - Skyfall (und anderes) (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Jo, letzte Woche war's soweit: Im 50. Jahr der Film-Serie feierte der 23. Bondfilm, Skyfall, Premiere und ich als Fan der Serie musste schnellst möglich sehen. Ist mir auch gelungen. Wie auch die letzten beiden Mal schon übernimtm Daniel Craig die Rolle des titelgebenden Doppelnull-Agenten, Judi Dench ist in ihrem siebten Einsatz als M zu sehen. Außerdem diesmal mit mit dabei Naomi Harris (Fluch der Karibik 2 & 3), Ralph Fiennes (kennen die meisten vermutlich als Voldemort in Harry Potter) und Javier Bardem (No Country for Old Men).

Bei einem brisanten Einsatz, bei dem eine gestohlene Liste mit den Identitäten aller Undercover-Agenten des MI6 zurückgebracht werden soll, stürzt Bond (Craig) von Friendly Fire getroffen, von einer Brücke und wird daraufhin für tot gehalten. Erst ein Terroranschlag auf die MI6-Zentrale, in Folge dessen Ms (Dench) Führung in Frage gestellt wird, lässt ihn einige Monate später zurück in den aktiven Dienst kehren. Doch Agent ist nicht mehr ganz alte und es ist fraglich ob er dem gefährlichen Gegenspieler des MI6 (Bardem) gewachsen ist.

Ich mach's kurz: Ich fand den Film absolut klasse! Spannend, actionreich, zu keiner Minute langweilig und gefüllt mit einigen gelungenen Anspielungen auf alte Teile der Serie (inklusive dem klassischen Bond-Theme!), die zu einer würdigen Jubiläumsausgabe machen. Gleichzeitig fährt der Reboot, der mit Casino Royal 2005 begann, und zeigt einen menschlicheren Bond mit Schwachen, der trotzdem eine Harte Sau bleibt. Ein grandioser Titelsong von Adele rundet das ganze ab (der beste seit GoldenEye wie ich finde, aber You Know My Name war natürlich auch nicht schlecht).

Der Film hat natürlich seine Schwächen, unter anderem ein paar der kleinen Logiglücken, die bisher jeden Bondfilm plagten und eine dämliche Hackerszene, die beinahe das Level von Passwort: Swordfish an Lächerlichkeit erreicht. Nichtsdestotrotz ein unglaublich guter, spannender und kurzweiliger Film. Für mich bisher der FIlm des Jahres (und das sind im Normalfall selten die Blockbuster).

Schönen Abend noch :)
NTL


Achja... Ja, ich lebe noch. Ich könnte die Blogflaute jetzt auf meinen Umzug schieben (Ich bin umgezogen! Fotos gibt's wenn die letzten fehlenden Möbelstücke da sind), aber irgendwie war auch viel Unlust dabei.

Im Kino war trotzdem des öfteren, aber ich werd folgenden Filmen wohl einfach keine langen Reviews mehr zukommen lassen:
  • To Rome with Love (lustig, aber eigentlich ziemlich dämlich und sehr schlampig aufgebaut)
  • The Angel's Share (Entwickelt sich ganz anders als man am Anfang denken könnte und wird dann unterhaltsam)
  • Resident Evil: Retribution (Action von Anfang bis Ende, diesmal kaum Plot der diese stören würde. Fand ihn lustig :D)
  • Robot & Frank (Ungewöhnlicher, aber großartiger Film der ruhigeren Art)
  • Looper (Spannend, aber über die Zeitreisemechanik darf man nicht zu sehr nachdenken)
  • Savages (Unterhaltsam, tolle Schauspieler, Oliver Stone vom feinsten)
  • Argo (Interessant, spannend und grandios ausgestattet um die späten 70er zum Leben zu erwecken)
Jetzt aber wirklich: Schönen Abend noch! ^^'
NTL
08.11.2012 19:43 Verlinken 6 Kommentare
The Expendables 2 (Kino, Reviews)
Letzten Sonntag hab mir zusammen mit  Kumo The Expendables 2 zu Gemüte geführt. Der 80er-Jahre-Gedächtnis-Streifen lebt eigentlich nur von seiner Besetzungsliste. Aber wenn Silvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Dolph Lundgren, Jason Statham und ein paar andere in einem Film mitspielen, mit was soll man dann noch groß Werbung machen?

Ein Film in dem Silvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Dolph Lundgren, Jason Statham und ein paar andere mitspielen und ih wollt etwas über die Handlung wissen? Nagut. The Expendables unter Kommando von Barney Ross (Stallone) schulden nach den Ereignissen des ersten Teils Mr. Curch (Willis) noch einen Gefallen. Der Auftrag klingt sogar recht simpel, geht aber gewaltig daneben. Nun müssen die Expendables einem ruchlosen Waffenhändler (Van Damme) das Handwerk legen, was sie gleich noch mit einem persönlichen Rachefeldzug verbinden.

Ich sag's nochmal: ilvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Dolph Lundgren und Jason Statham (und ein paar andere). Nur deshalb wollte ich den Film sehen. Ich erwartete eine vernachlässigbare Handlung, viel Action und Sprüche, die das Action-Kino der 80er-Jahre auf die Schippe nehmen und mit dem Image der Darsteller spielen. Ich bekam im Großen und Ganzen was ich wollte. Die (leider nicht ganz so häufigen) Geplänkel von Sly, Arnie und Bruce Willis sind kleine Highlights, der Auftritt von Chuck Norris, inklusive eigenem Theme Song, ist ziemlich episch (seine Orginalstimme passt mal überhaupt nicht zu seinem Image) und auch sonst gibt's noch ein paar nette Gags. Die Action ist wie erwartet, allerdings ist nix besonderes dabei, was einem ein "Krass!" entlocken würde. Insgesamt fand ich ihn besser als den ersten.

Der Film ist eine tolle Homage an alte Filme, allerdings bezweifle ich, dass es selbst zum Kultklassiker bringt. Für 90 Minuten Spaß ist er aber definitiv eine Empfehlung wert.

Macht's gut :)
NTL
05.09.2012 18:49 Verlinken 0 Kommentare
Längst überfällige Filmreviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Fangen wir an mit The Dark Knight Rises, für viele vermutlich der am meisten erwartete Film des Jahres. Ich hab ihm auch entgegen gefiebert. Mit dabei sind natürlich wieder Christian Bale, Gary Oldman und Michael Caine. Außerdem Anne Hathaway und Tom Hardy als ziemlich gelungene Interpretationen von Catwoman und Bane.

Seitdem Harvey Dent als Two-Face den Tod gefunden hat und der zu Unrecht beschuldigte Batman untergetaucht ist, sind acht Jahre vergangen. Gotham City ist beinahe frei von Verbrechen. Bruce Wayne hat sich in seiner Villa in ein selbstauferlegtes Exil zurückgezogen und hat zu niemand anderen mehr außer seinem Butler Alfred Kontakt. Erst als die Diebin Selina Kyle ihm eine Kette seiner Mutter und dazu seine Fingerabdrücke stiehlt, werden seine Neugier und Lebensgeister wieder geweckt. Gerade rechtzeitig, denn der erbarmungslose Söldner Bane bereitet sich gerade darauf vor Gotham City ins Chaos zu stürzen.

Ich fand den Film gut, sehr gut sogar, aber er hält nicht ganz mit den ersten beiden Teilen mit. Woran das genau liegt kann ich nur schwer sagen. Irgendwie wirkt er weniger stimmig. Nichtsdestotrotz hab ich von Anfang bis Ende im Großen und Ganzen genossen. Tom Hardy Bane war einfach nur großartig, soviel Präsenz muss man einem Charakter der praktisch keine Mimik zur Verfügung hat erstmal verleihen. Und sein musikalisches Thema hatte echt Gänsehautpotential. Anne Hathaway ist vermutlich die subtilste Catwoman aller Zeiten, aber in meinen Augen auch die gelungenste (zumindest was Verfilmungen betrifft).

Außerdem hat mir gefallen, dass zwei meiner liebsten DC-Storylines, nämlich Knightfall und No Man's Land, in dem Film zwar nicht nacherzählt werden aber zumindest Elemente davon wurden. Ich Sachen Science Fiction war vielleicht etwas viel Blödsinn dabei diesmal, aber mei, ist halt eine Comicverfilmung. Ein Twist im Showdown hat mich erfreut, weil ich gehofft hatte, dass ein bestimmter Charakter einen Auftritt hat. Beim allerletzten musste ich als DC-Fan allerdings "Blödsinn" murmeln.

Eine Sneak Preview brachte mir als nächstes The Bourne Legacy ein. Der vierte Teil der Bourne-Serie, nur diesmal ohne Matt Damon (von Fotos abgesehen). Dafür ging die Hauptrollen an einen der neuen Sterne am Actionhimmel, Jeremy Renner. Rachell Weisz und Edward Norton (Ich will den mal wieder in einer Hauptrolle sehen!) waren auch mit dabei. Sehr lustig fand ich, dass ich den Film sofort an der ersten Melodie erkannt habe, obwohl ich den letzten Bourne-Film 2007 gesehen hatte. Keine Ahnung woran das lag, für ihren Soundtrack sind die Filme ja eher weniger bekannt.

Durch den von Jason Bourne verursachten Wirbel, steht das Projekt "Outcome", bei dem Soldaten mittels Medikamenten in Superkrieger verwandelt wurden, kurz vor der Aufdeckung. Deshalb beschließen die Verantwortlichen um Agent Byer (Norton) das Projekt der US-Geheimdienste zu beenden und die Supersoldaten zu eliminieren. Das gelingt auch beinahe vollständig, nur Aaron Cross (Renner), der gerade zum Training in Alaska war, überlebt den Anschlag. Da seine Vorrat an Medikamenten erschöpft ist, er jedoch seine Superkräfte nicht verlieren will, macht er sich auf die Suche nach der Ärztin Dr. Marta Shearing (Weisz) um an neue Vorräte zu kommen. Allerdings soll die im Zuge der Aufräumarbeiten auch samt ihr Abteilung ausradiert werden.

Hm. Der Film fängt ziemlich gut an. Die Szenen in Alaska sind ziemlich und die Panik der verantwortlichen Bürohengste, die Eliminierung ihrer Supersoldaten veranlassen, sind ansehnlich und spannend insziniert. Aber danach baut er irgendwie ab und verkommt zu recht überflüssiger Action. Kommt noch dazu, dass die Motivation des Helden ihn deutlich unsympathischer als Bourne macht. Das schlimmste ist der fast halbstündige Showdown inklusive langer Verfolgungsjagd, den man sich fast vollständig hätte schenken können, ohne Plot zu beeinflußen. Allerdings denke ich, dass ein dort auftretender Charakter eine sehr (sehr, sehr) subtile Anspielung auf das gleichnamige Buch war.

Nett, aber nix besonderes.

Weiter gings mit Prometheus, dem Alienfilm, der kein Film ist und sein will (oder so ähnlich jedenfalls). Mit dabei Noomi Rapace (Verblendung) als einzig halbwegs klardenkene Wissenschaftlerin, Michael Fassbender (X-Men Origins) als Lawrence of Androidia, Charlize Theron (Hancock) als Miststück und Guy Pearce (Memento) als alter Mann.

In der mehr oder weniger nahen Zukunft (2089) findet das wissenschaftliche Team um Elisabeth Shaw (Rapace) Höhlenmalereien, die, obwohl sie von unterschiedlichsten, über den Erdball verteilten Kulturen stammen, alle Gemeinsamkeiten aufweisen, die auf ein bestimmtes Sternbild verweisen. Shaw vermutet dahinter eine Nachricht um eine außerirdische Spezies zu finden, die einst die Menschheit erschaffen haben soll. Ein paar Jahre später ist ein Geldgeber (Pearce) gefunden und zusammen mit weiteren Wissenschaftlern, dem Androiden David (Fassbender) und der für die Missionsaufsicht verantwortliche Firmenrepräsentantin (Theron) geht's in die Tiefen des Weltraum, zum ausgewiesenen Planeten. Geht natürlich nichts schief dabei ;)

Tja, eigentlich hat mir der Film ja schon irgendwie gefallen. Ausstattung, Kulisse, Atmosphäre und Effekte (und eigentlich auch die Schauspieler) alles super. Aber das Drehbuch war stellenweise einfach nur eine Katastrophe, Zusammenhänge unlogisch und die Protagonisten in ihrem Verhalten einfach nur dämlich. Meine Top-3 der Dämlichkeiten? Folgende:
1) Der Geologe, der sich in der Anlage verläuft, NACHDEM er die sie digital katographiert hat.
2) Die private vollautomatische Medizin und Operations-Station der MissionschefIN, die NUR für MÄNNER konfiguriert ist.
3) Der Xenomorphlebenszyklus wie er in diesem Film präsentiert wird. Wie eine Spezies die über soviele Umwege gehen muss um sich fortzupflanzen überleben und biologische Waffen sinnvoll eingesetzt werden soll, ist mir rätselhaft. Es hat nur gefehlt, dass da ein Nippel durch eine Lasche durchzogen und dann mit der kleinen Kurbel ganz nach oben gedreht wurde.

Fazit: Ahnsehnlicher Film, aber lieber hier und das Hirn ausschalten. Allerdings war er immer noch Welten besser als die beiden Alien versus Predator-Filme.

Und vergangenen Montag hab ich mir dann noch das Remake von Total Recall angesehen. Die Rolle von Douglas Quaid, im Orginal noch Arnold Schwarzenegger gespielt, ging diesmal an Colin Farrell - woran merkt, dass der Film schon ein wenig anders werden wird. Außerdem spielen noch Kate Beckinsale (Underworld), Jessica Biel (A-Team), Bill Nighy (auch Underworld)  und Bryan Cranston (Breaking Bad) mit.

In der keine Ahnung wie weit entfernten Zukunft ist ein Großteil der Erde durch einen Chemiewaffenkrieg unbewohnbar geworden. Es gibt nur noch zwei Nationen, die "Vereinigte Föderation von Britannien" (Großbritannien plus ein paar europäische Reste) und "Die Kolonie" (Australien). Die beiden sind verbunden durch einen gewaltigen Fahrstuhlschacht, der knapp am Erdkern vorbeiführt (ernsthaft...). Mit Job und hübscher Frau gesegnet könnte Doug, der jeden Tag von der Kolonie nach Britannien pendelt, eigentlich ein halbwegs zufriedenes Leben führen, wären da nicht diese unglaublich aufregenden Träume. In der Hoffnung etwas Abwechslung seinen tristen Alltag zu bringen, besucht er den Erinnerungs-Inplantations-Service "Rekall". Gleich darauf ist nichts mehr so wie zuvor.

"Mal wieder ein Remake" könnte man sagen, aber irgendwie hat mich dieses besonders interessiert. Ich glaube es liegt daran, dass es der erste Film aus meiner Jugend ist der wieder aufgelegt wird (zumindest soweit ich mich erinnere). Alles andere waren entweder ältere Filme oder Filme die erst ein paar Jahre alt waren. Ich bin froh, dass ich ihn mir angeschaut habe. Wenn man den unlogischen Sci-Fi-Müll mal außer Acht lässt, sieht man einen ziemlich schicken und atmosphärischen Actionfilm, der dem Orginal außerdem mal mehr (Passkontrolle) mal weniger (Prostituierte) subtil Tribut zollt.

Größter Unterschied ist sicherlich das Setting. Schließlich spielt der Film komplett auf der Erde und nicht mehr teilweise am Mars, außerdem gibt's keine Mutanten mehr. Das tut dem Film aber nicht weh wie ich finde (ist angeblich sogar näher an der Orginalgeschichte, die kenn ich aber nicht). Ein paar Rollen sind auch vertauscht und angepasst worden. Am meisten davon profitiert sicherlich Kate Beckinsale, die nun sowohl die Rollen von Sharon Stone als auch Michael Ironside aus dem Orginal übernimmt, was dem Film aber wahnsinnig gut tut. Sie spielt sicherlich den coolsten Charakter in dem Streifen.

Gibt eine Empfehlung von mir. Ich meine: Jessica Biel? Rrrr. Kate Beckinsale? Rrrrrrr. Biel versus Beckinsale? RRRRRRRR. ;P

Gute Nacht beisammen!
NTL
29.08.2012 21:54 Verlinken 3 Kommentare
Sneak Previews vom 13.7. und 20.7.2012 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Ich hab's doch tatsächlich mal wieder zwei Wochen am Stück in die Sneak geschafft ;)

Letzte Woch gab's in der Sneak Pixar's neuestes Werk zu bestaunen, Merida (Im Orginal: Brave). Der Film hat zu Abwechslung mal wieder Menschen als Protagonisten und spielt im mittelalterlichen Schottland von Fantasy-Europa.

Rotschopf Merida ist die Erstgeborene von König Fergus und wie es das Schicksal von Prinzessinnen nunmal ist, soll sie mit dem Spross eines der verbündeten Klans vermählt werden, um die Bündinisse untereinander zu stärken. Dumm nur, dass Merida ein Wildfang ist und sich lieber im Bogenschießen übt, ausreitet und gerne Abenteuer erlebt. Ihr Vater findet das eigentlich ganz lustig, aber ihre Mutter, Königin Elinor ist alles andere als begeistert und versucht stets aus ihrer Tochter eine würdevolle Monarchin zu machen. Als Merida bei einem Wettkampf die um ihre Hand anhaltenden Erstgeborenen der anderen Stammesfürsten bloßstellt, eskaliert der Konflikt zwischen Mutter und Tochter.

Wenn ihr irgendwie könnt, schaut euch diesen Film im englischen Orginalton an. Ich glaube nicht, dass es dieser grenzgeniale schottische Akzent auch nur irgendwie in die deutsche Synchro schafft. Ansonsten ist der Film ein lustiges und kurzweiliges, wenn auch vorhersehbares Märchen. Die einzige größere Überraschung war eigentlich die Auswirkungen des Mutter-Tochterkonflikts am Ende des ersten Aktes. Und selbst die wurden eigentlich mehr als deutlich genug angedeutet. Aber die Gags und Dialoge (vor allem der König und die Stammesfürsten) sind herrlich und die ganze Geschichte ist sher sauber aufgebaut und erzählt.

Gibt durchaus eine Empfehlung.

Und vergangenen Freitag durften wir uns über Ted in der Cinema Sneak freuen. Eine Komödie mit Mark Wahlberg, Mila Kunis und Seth MacFarlane, der den titelgebenden Teddybären spricht.

John (Wahlberg) war ein einsames Kind ohne Freunde. Dass ändert sich schlagartg als er als Achtjähriger einen Riesenteddy zu Weihnachten bekommt und sich wünscht, er wäre lebendig und auf immer sein Freund. Der Wunsch geht prompt in Erfüllung. Ein lebender, sprechender Teddy bleibt nicht lange ein Geheimnis und so wird aus dem Wunder ein Prominenter. 27 Jahre später ist der Ruhm verflogen und sowohl John auch als auch Ted sind (mehr oder weniger erwachsen geworden). Ihre gemeinsamen Abenteuer bestehen nun jedoch aus Kiffen, saufen und alten 80er-Jahre Trash schauen. Johns mittlerweile vierjähriger Beziehung zu Lori (Kunis) tut das nicht gerade gut.

Ich fand den Film witzig, kurzweilig, derb und - wenn man wirklich alle Gags verstehen will - gar nicht mal so anspruchslos. Dazu hielten sich die Fremdschäm-Szenen dankenswerterweise in Grenzen (für mich war's nur eine). Man merkt an einigen Szenen, dass es ein Film vom Family Guy-Macher ist, aber mich hat das nicht gestört. Mehr kann ich dazu auch schon gar nicht sagen, außer: Nach dem Film weiß man auch endlich, dass nichts einen ein Apache-Helikopter schlägt, denn der ist mit Raketen und mit einer Bordkanone bestückt - die perfekte Tötungsmaschine!

Und wenn der Thunder-Buddy-Song nicht in das dauerhafte Popkultur-Gedächtnis des Internets eingeht, fress ich ein Besenwesen.

Für Fans von Family Guy eine Pflichtschau, für alle anderen die über derbe, aber nicht dämliche Komödien lachen können ebenfalls eine Empfehlung.

Ciao beisammen!
NTL
22.07.2012 18:29 Verlinken 1 Kommentar
The Amazing Spider-Man (Kino, Reviews)
Gestern im Kino und heute schon ein Review dazu, wann gab's das schon zuletzt? Gesehen hab ich The Amazing Spider-Man, den ziemlich frühzeitigen Reboot des Spider-Man-Film-Franchises, wenn man bedenkt, das der letzte Film von 2007 ist. Statt Toby Maguire ist diesmal Andrew Garfield (The Social Network) der Hauptdarsteller, neben ihm gibt sich Emma Stone (Zombieland, Easy A) anstatt Kirsten Dunst die Ehre - allerdings als Gwen Stacy und nicht als Mary-Jane Watson. Aus der Bösewichtgallerie hat man auch ein neues Gesicht ausgewählt, anstatt wieder beim grünen Kobold anzufangen.

Peter Parker wird als Vierjähriger von seinen Eltern, die aus einem unbekannten Grund fliehen müssen, bei Onkel Ben und Tante May ausgesetzt. Jahre später finden wir uns da wieder, wo auch der erste Spider-Man-Film begann: Peter ist an seiner Highschool Außenseiter, wird gehänselt und hat keinen Erfolg bei den Mädels. Als er über alte Aufzeichnungen seines Vaters stolpert, versucht er mit dessen ehemaligen Kollegen, Curt Connors, der bei Oscorp arbeitet, in Kontakt zu treten. Bei einem unerlaubten Besuch hinter den Kulissen wird er von einer genetisch mainpulierten Spinne gebissen, soweit so bekannt. Außerdem überreicht er Dr. Connors eine lange vermisste Formel seines Vaters, der damit bei Menschgliedmaßen mittels Echsen-DNS nachwachsen lassen will. Hat hat natürlich unerwünschte Nebenwirkungen und flotte Kampfszenen zur Folge.

Ich fand den Film viel besser als die alten drei Spider-Man-Filme (dort fand ich eigentlich nur Doctor Octopus richtig gelungen). Besserer Parker (Maguire hatte so viele Fremdschäm-Szenen mit seinem dämlichen Grinsen), besserer Onkel Ben (Martin Sheen), sympathischere Tante May (Sally Fields) und er erzählt die gleiche Ursprungsgeschichte zumindest so weit anders, dass man sich nicht langweilgt. Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, weil Lizard mein liebster Bösewicht aus der Spider-Man-Gallerie ist und ich ihn bei alten Teilen bereits sehnsüchtig erwartet hatte (Connors wurde im ersten erwähnt und trat in den anderen beiden in einer Nebenrolle auf). Selbst die pathetische "Die tapferen New Yorker stehen Spidey bei"-Szene gehört in derart eigentlich schon zum Spider-Man-Mythos, dass sie mich trotz ihrer Länge nicht wirklich gestört hat. Und es wurden schon mal schön die Schienen für die Fortsetzung verlegt. Aus dem Reboot lässt sich viel machen, hoffe sie versauen es nicht.

Durchaus eine Empfehlung wert, von den Comicverfilmungen der letzten Jahre sicher eine der besseren.

Schönen Sonntag noch! :)
NTL
01.07.2012 15:34 Verlinken 3 Kommentare
Kurzkritiken (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Ich schieb wieder gut einen Monat Filme vor mir her, deshalb jetzt in aller Kürze, bevor's noch mehr werden:



21 Jump Street. Ich hab nur sehr vage Erinnerungen an die Serie, weiß aber noch das mein erster Kontakt mit Themen wie Drogen und Jugendkriminalität. Der Film wirkt nach außen wie eine schreckliche Komödie, ist aber eigentlich ein netter Buddy-Cop-Movie mit Klamauk, netter Verfolgunsjagd und einem schicken Finale. Kurz vor Schluss gibt's zwei tolle Cameo-Auftritte. Außerdem hat James Franco jüngerer Bruder eine Rolle in dem Film und kann die Verwandschaft zu seinem berühmten Familienmitglied nur schwer verbergen.

Men Black III. Deutlich besser als Men in Black II, vor allem weniger Schmalz und Tränendrüse. Toller, unheimlicher Bösewicht, Gags die auch in Teil 1 gut funktioniert haben und nette Zeitreisethematik. Will Smith und vor allem Josh Brolin als junger K sind in Höchstform. Wer ihn noch nicht gesehen hat, anschauen!

Chernobyl Diaries. Ein Gruppe von jungen Abenteuertouristen lässt sich illegalerweiser von einem ukrainischen Fremdenführer in die Ruinenstadt Prypjat bei Tschernobyl kutschieren. Doch die angeblich, bis auf wilde Tiere, verlassene Stadt ist gar nicht so verlassen. Auch wenn der Film nicht in Prypjat gedreht wurde, beitet er doch die schicke Kulisse einer osteuropäischen Ruinenstadt die in den 80er-Jahren gestehen geblieben ist. Davon abgesehen ist ein typischer 10-Kleine-Jägermeister-Horror-Film, ohne irgendwelche Besonderheiten oder Überrschadungen.

The Cabin in the Woods. Habt ihr euch schon gefragt, warum so viele Horrorfilme so ähnlich sind. Einfallslosigkeit von Hollywood oder steckt dahinter vielleicht mehr, etwa sogar eine globale Verschwörrung? Dieser Film aus der Feder von Joss Whedon (Buffy, Firefly) gibt darauf endlich eine Antwort. Aber im Ernst, diese Splatterkomödie beginnt als etwas abgewandelte Version des Teenager-in-einsamer-Waldhütte-Tropes und wird im dritten Akt dann etwas ganz anderes. Großartige Unterhaltung, sehr böse, sehr lustig. Anschauen!

Heute Abend geht's in Spiderman, bin mal gespannt.

Frohes Schwitzen ansonsten noch,
NTL
30.06.2012 16:33 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 11.5.2012 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Meine Kinoaktivität explodiert im Moment gerade wieder. Gut so! :D

Die Sneak im Cinema gestern brachte mal wieder einen Film von dem ich vorher noch nichts gehört hatte: Safe, ein (ich möchte sagen: Old School-)Actionfilm mit Jason Stateham und ansonsten wenig bekannten Gesichtern.

Die elfjährige Mei ist ein Genie, die, als das erkannt wird, auf eine Schule für Hochbegabte versetzt werden soll. Dazu kommt es jedoch nicht, denn die chinesische Mafia bekommt ebenfalls Wind davon und entführt sie. Mei wird von China nach New York verschleppt, wo sie als lebender Computer und Zahlenspeicher für die Gangster eingesetzt wird. Als sie einen besonders wichtigen Code auswendig lernt, sind plötzlich auch noch die Russenmafia und eine Bande korrupter Cops hinter ihr her. Dann läuft sie dem heruntergekommenen Cagefighter Luke (Stateham) in die Arme, der im Beschützen des Mädchens eine Aufgabe findet, die ihm seinen Lebenswillen zurück gibt.

Der Film war großartig! Jetzt nicht im Sinne von Oscar-Kandidat-großartig, sondern einfach großartig unterhaltsam und sehr sehr kurzweilig, jedenfalls ab dem Moment, zu dem die Action richtig los geht. Was folgt sind schnell geschnitte, aber trotzdem anschauliche Kämpfe, Schießereien und Verfolgungsjagden. Der Bodycount ist geradezu politisch unkorrekt hoch und der Protagonist so erbarmungslos wie die Helden der 70er und 80er Jahre (die jüngste Erinnerung an einen deratigen Film ist 96 Hours). Die Handlung ist ein ziemliches Durcheinander von Verwicklungen, klärt sich zum Ende aber halbwegs auf und hält die Action zumindest gut am Laufen.

Fazit: Ich kam gut unterhalten aus dem Kino. Empfehlung für alle Actionfans.

Schönes Wochenende noch! :)
NTL
12.05.2012 13:23 Verlinken 0 Kommentare
Dark Shadows (Kino, Reviews)
Die gute  Kumo hat mich dankenswerterweise mal wieder in eine Pressevorstellung mitgenommen. Zu sehen gab's Dark Shadows, ein neuer Film von Tim Burton. Mit dabei, die beiden üblichen Verdächtigen, wenn es um Burton-Filme geht: Johnny Depp und Helena Bonham Carter. Außerdem mit dabei sind auch Chloë Moretz (Kickass), Eva Green (Casino Royale, im Trailer hab ich sie für Anne Hathaway gehalten) und Michelle Pfeiffer (die immer noch blendend gut aussieht). Der Film basiert auf einer U.S. Seifenoper aus den 60er-Jahren. Die Hauptfigur des Films, Barnabas Collins (Depp), tauchte damals übrigens erst in Folge 210 auf.

Das Jahr 1760. Der Vater des jungen Barnabas Collins zieht mit seiner Familie von England in die neue Welt um dort das Familienimperium um ein Fischfangunternehmen zu erweitern. Das Geschäft floriert, die Collins werden reicher und reicher, ein gewaltiges Anwesen wird errichtet und Barnabas wächst zu einem ansehnlichen jungen Mann heran. Dumm nur, dass er die Liebe der Hexe Angelique ausschlägt. Die macht sich aus Rache daran seine Familie ins Unglück zu stürzen und verwandelt ihn, um ihn ewig leiden zu lassen, in einen Vampir. Bald darauf findet sich Barnabas in einer vergrabenen Kiste wieder, aus der erst 1972 befreit wird...

Es ist ein Tim Burton-Film. Ausstattung, Kulisse, Make-Up und auch die Effekte können sich also sehen lassen. Der Rest ist leider nur so naja. Der Film ist kurzweilig, aber nicht spannend. Der Film hat ein paar nette Gags auf Lager, zündet aber auch kein super lustiges Lachfeuerwerk ab. Der Film hat dramatische Momente, wirkt dabei aber teilweise leider fast übertrieben und dadurch lächerlich (vor allem in der Anfangssequenz). Alles in allem plätschert er halt so dahin, ohne richtig in Fahrt zu kommen. Gleichzeitig wirkt er sehr vollgeladen, vor allem gegen Ende bekommt ein Charakter noch eine weitere Facette verliehen, die praktisch aus dem nichts kommt und gleichzeitig für den ganzen Film und den Ausgang vollkommen belanglos ist. Ich kenn die Vorlage ja nicht, vielleicht wollte man einfach möglichst viel davon in den Film reinpacken.

Wieder einer der Filme, mit dem man nichts verkehrt macht (vor allem als Johnny Depp oder Tim Burton-Fan), bei dem man aber auch nichts verpasst, wenn man ihn nicht anschaut.

Schönen Tag noch :)
NTL
08.05.2012 13:01 Verlinken 4 Kommentare
Action-Filme! (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Was  so ein verlängertes Wochenende nicht alles für meine Kino-Statistik tut :D

Vor dem Wochenende ging's schon los ging's mit Iron Sky, ein Film mit einer derart abgedrehten Premisse, dass sich einfach nur darauf freuen konnte. Außerdem zeichnet sich der deutsch-finnische Film vor allem dadurch aus, dass das Budget zu großen Teilen durch Crowdfunding aufgetrieben wurde und die Fans bereits vom ersten Teaser an in die Entwicklung eingebunden wurden. Deren zahlreiche Vorschläge finden sich im Film wieder.

An dieser Stelle eines Reviews poste ich normal eine kleine Zusammenfassung der Handlung. Aber es geht um gottverdammte Nazis, die sich 70 Jahre lang auf der dunklen Seite des Mondes versteckt haben und nun eine Invasion der Erde mit ihren Reichsflugscheiben planen. Was soll man dazu sonst noch sagen? XD

Ich hab mir von dem Film vorsichtshalber mal nichts weiter als trashige Unterhaltung erwartet (wie auch?). War gut so, denn dadurch wurde ich ganz herrlich unterhalten. Wie schon gesagt die Premisse ist so abgedreht, dass sie einfach nur Spaß macht. Leider blieb dabei auch viel Potenzial ungenutzt. Die Charaktere sind in erster Linie auch einfach nur da, wirklich mitfiebern tut man mit keinem von ihnen. Dafür zünden einige Gags wirklich hervorragend, wie etwa die geschickte Einbindung des "Hitler reacts to..."-Memes oder den viel zu seltenen Culture Clash-Gags. Die Politsatire war hier und da auch ganz nett (Nordkorea!) und das Ende sehr zynisch.

Ich hab den Film auf englisch gesehen und war positiv überrascht, wieviel deutsch tatsächlich von dem Mondnazis gesprochen wird. Normal ist's bei solchen Film ja, dass sich die Hauptcharaktere aus irgendeinem Grund auf englisch unterhalten und die Minions im Hintergrund ein paar Phrasen um sich werfen. Hier nicht. Nur zwei der Mondnazis sprechen englisch, auch nur mit Erdbürgern. Der Rest ist untertitletes Deutsch.

Trashkino, dass man am besten in der Gruppe schaut.

Weiter ging's mit dem Blockbuster des Frühsommers, Marvel's The Avengers. Ein Film auf den Marvel angeblich schon seit dem ersten Hulk-Film von 2003 hinarbeitet, das große Aufeinandertreffen der Superhelden Ironman (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth) und Hulk (Chris Mark Ruffalo). Dazu gesellen sich außerdem Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner). Der im Thor-Film letztes Jahr eingeführte Loki (Tom Hiddleston) darf den Bösewicht mimen.

Um der Handlung besser folgen zu können, schadet es nicht, wenn man zumindest Captain America und Thor gesehen hat. Ersteres für den McGuffin und zweiteres um die Motivation von Bösewicht Loki nachvollziehen zu können. Der hat sich nach seiner Niederlage im letzten Film mit einer außerirdischen Rasse verbündet, die für ihn die Erde erobern soll. Dazu braucht er den seltsamen Würfel Tesseract (aus Captain America), der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er nicht nur hübsch blau leuchtet, aber auch ein enorm mächtige Energiequelle darstellt. Die Avengers sollen das natürlich verhindern, müssen sich aber erst mal zu einem Team zusammen raufen.

Einer der besten Marvel Filme bisher! Halbwegs interessante Charaktere (Black Widow und Hawkeye gehen etwas unter und fühlen sich daher etwas überflüssig an), schicke Action, brauchbare Handlung und guter Humor. Man könnte meckern, das Ironman zu wenig Tony Stark-Momente hat, aber anderfalls wär's vielleicht nur wieder die Robert Downey Jr.-Show geworden. Showstealer war für mich aber Mark Ruffalo als Bruce Banner/Hulk (auch wenn ich'S nicht für möglich gehalten hab, nochmal eine Steigerung gegenüber Edward Norton und vor allem Eric Bana), auch aus humoristischer Sicht.

Wer mit Comicverfilmungen was anfangen kann, wird's nicht bereuen ihn anzusehen.

Gleich darauf hab ich mir dann noch die Verfilmung des Brettspiel-Klassikers "Schiffe versenken" (ernsthaft!), Battleship, gegeben. Mit dabei Taylor Kitsch (John Carter), Alexander Skarsgård (True Blood, Melancholia) und Liam Neeson, auch wenn dessen Rolle nicht den Platz rechtfertig, den er auf den meisten Postern einnimmt.

Die NASA beginnt im Jahr 2005 Signale zu einem erdähnlichen Planeten auszusenden in der Hoffnung in Kontakt mit einer anderen Spezies treten zu können. Gleichzeitig gerät der talentierte, konfliktsüchtige aber ansonsten ziel- und antriebslose Alex (Kitsch) in richtigen dicken Ärger und wird darauf von seinem Bruder (Skarsgård) verplichtet zu ihm in die Navy einzutreten. Im Jahr 2012 hat Alex zwar ein paar Dienstgrade hinter sich gebracht, hat aber immer noch Probleme mit der Disziplin. Was nicht gerade hilfreich ist als er vor einem wichtigen Manöver um die Hand der Tochter seines Admirals bitten will. Wie gut, dass da die NASA endlich Antwort auf ihre Funksignale bekommt...

Schiffe versenken kann man als sehr lose Vorlage betrachten, auch wenn ein einzelne Sequenz das Spiel doch noch ganz nett in die Handlung eingebunden hat. Ansonsten kann man den Film ein bisschen als Transformers (oder Independence Day) auf See betrachten. Es gibt Seeschlachten, Aliens, ein bisschen Katz- und Maus und viele Explosionen. Die Charaktere sind Schablonen, der Patriotismus erreicht das Michael Bay-Level, aber das Gesamtpaket ist doch irgendwo unterhaltsam.

Auch eine Trashempfehlung, allerdings ein Level unter Iron Sky.

Und die Sneak am Montag brachte dann noch Lockout. Ein Science-Fiction-Action-Film mit Guy Pearce (Memento) und Maggie Grace (LOST).

Das Jahr 2079. Ex-CIA-Agent Snow (Pearce) wurde beim Versuch einem alten Kamerade aus der Patsche zu helfen hereingelegt und nun wegen Mordes und Verrat verurteilt. Praktischerweise gibt es gleichzeitig im Gefängnis der Zukunft, einer gewaltigen Raumstation namens MS One, einen Aufstand der Häftlinge. Neben dem Personal fällt ihnen dort auch Emilie Warnock, die Tochter des Präsidenten, als Geisel in die Hände. Gegen das Versprechen einer Begnadigung wird der Sprücheklopfer Snow eingeschleust um Emilie zu retten.

Kommt der Plot noch jemanden bekannt vor? Ein einzelner Mann dringt in eine Enklave voller irrer Straftäter ein, um die Tochter des Präsidenten zu retten? Richtig, das gab's schon mal unter dem Titel Flucht aus L.A. mit Kurt Russell. Klar, das Setting ist ein anderes, aber ansonsten...  Gut, ein bisschen Strib Langsam kommt auch noch dazu, den es wird fleißig durch Lüftungsschächte und Wartungstunnel geschlichen.

Kurzweilig, lustige Sprüche, etwas enttäuschende Effekte und insgesamt relativ vergessenswert. Man bereut nichts beim Anschauen, verpasst aber auch nichts, wenn man's nicht tut.

Schönen Rest-Sonntag noch :)
NTL
06.05.2012 14:54 Verlinken 4 Kommentare
Die Tribute von Panem (Kino, Reviews)
Zeit wurd's mich dem aktuellen Hype-Kino zu stellen, heute hab ich mir die Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele (Im Orginal: The Hunger Games) angesehen. Wird ja teils als der neue Harry Potter oder wahlweise das neue Twilight bezeichnet, weil's mal wieder die Verfilmung eines Bestseller-Mehrteiliger ist. In der Hauptrolle  gibt's Jennifer Lawrence, die man aus dem X-Men Prequel oder dem wirklich guten Winter's Bone kennen kann. Ansonsten sind vor allem die Nebenrollen gut besetzt (u.a. Donald Sutherland, Woody Harrelson und ein genialer Stanley Tucci).

In einer mal wieder distopischen Zukunft werden, um die Ordnung aufrecht zu halten, alljährlich blutige Gladiatorenspiele ausgetragen. Dabei müssen die zwölf ärmeren Distrikte (zufällig ausgelost) je einen Jungen und ein Mädchen zwischen 12 und 18 in das reiche Capitol als Tribut schicken. Und von diesen Jugendlichen wird nur einer die Spiele überlebenen. Als ihre kleine Schwester Primrose ausgelost wird, meldet sich Protagonistin Katniss freiwillig ihren Platz einzunehmen. Zusammen mit dem schüchternen aber kräftigen Peeta wird sie ins Capitol verfrachtet, wo sie in nur vier Tagen auf den tödlichen Wettkampf vorbereitet werden soll.

Der Film hat gute und schlechte Kritiken erhalten. Ich fand ihn unterhaltsam. Er ist kurzweilig und verkauft sein Publikum nicht für dumm, außerdem ist er recht schonungslos und düster (wenn auch nicht so grausam, wie Battle Royale, der ja gerne als Vergleich herangezogen wird). Allerdings hat er eine schreckliche Wackelkamera, selbst in Szenen die eigentlich mit Stillshots viel besser gewesen wären. Und auch die Action leidet darunter, weil's wieder ein Fall ist von "Was passiert da gerade eigentlich?". Schade fand ich auch, dass ein paar relativ interessante Charaktere offscreen abtreten. Und früh im Film wird oft erwähnt wie wichtig Vorräte und Sponsoren sind, aber später hat das fast keine wahrnehmbare Relevanz. Am Ende merkt man, dass es erst der Auftakt zu mehr war.

Zwei Kritiken, die ich gelesen habe, haben den Film wegen seinem Aufbau mit Full Metal Jacket verglichen. Da muss ich fast zustimmen, der Film ist zweigeteilt, vor und nach dem Startschuss der Hunger Games, da endet aber auch der Zusammenhang schon ;)

Bleibt zum Ende nur die Frage, welches Acronym die Katniss/Peeta-Shipper unter den Fanfic-Schreibern benutzen: PeeNiss oder KatPee? ;P

Gute Nacht!
NTL
06.04.2012 23:42 Verlinken 18 Kommentare

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