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2012... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... werde ich 30 ;___; .... aber darum geht's hier gerade nicht. Ein aktueller Katastrophenfilm heißt auch so und ich habe ihn natürlich gesehen, also dürft ihr jetzt wieder meine Meinung dazu lesen.

Die Prämise ist wahrscheinlich hinreichend bekannt: 2012 endet der Maya-Kalender und weil die Menschen damals noch viel viel weiser/weitsichtiger waren als wir heute und natürlich teils auch noch magische Kräfte auf ihrer Seite hatten, ist dies natürlich ein klares Indiz für den kommenden Weltuntergang (erinnert sich jemand an den von 2000? Da ging schon die Post ab, zum Glück haben wir die Armeen der Finsternis zurück in die Gothic-Discos getrieben ;-P).

Roland Emmerich wirft mit seinem Film ("Die Mutter aller Katastrophen-Filme") alle Zurückhaltung über Bord und widmet sich nach Independence Day und The Day After Tomorrow der endgültigen Zerstörung der Welt. Dabei wird der Weltuntergang sogar noch wissenschaftlich "erklärt", statt auf pure Maya-Magie zurückzugreifen. In diesem globalen Massensterben sollen wir uns (neben dem Ergötzen an zugegeben wirklich erstklassigen und bildgewaltigen Katastrophen-Effekten) natürlich für Einzelschicksale interessieren.

Da wären zum einen der Geologe der Untergang vorhersagte, zum anderen ein erfolgloser Science Fiction-Autor und seine Familie. Beide werden von Schauspielern (Chiwetel Ejiofor und Edward Norton John Cusack) dargestellt, die ich durchaus sympathisch finde, trotzdem fordern vor allem die Erlebnisse der kleinen Familie schon ein arges Maß an Suspension of Disbelief. Ist es beim ersten Mal noch spannend wie sie der Katastrophe haarscharf davonfliegen, fragt man sich spätestens beim dritten mal, ob manchen Seiten des Drehbuchs zu oft in den Kopierer geraten sind. Das übliche Problem halt von zu vielen Zufällen, die das Unterhaltungserlebnis etwas schmälern (zumindest meines). Dazu noch so in die Länge gezogene Spannungselemente, wenn man eh schon weiß, dass es gut ausgeht.

Dennoch, der Film macht Spaß. Es gibt einige der Momente, die ich in der Art schon damals in Independence Day schon klasse fand und 1996 hätt diesen Film sicher auch uneingeschränkt supermegatoll gefunden (Mein 27jähriges Zyniker-Ich beneidet den leicht beeindruckbaren 13jährigen von damals ein wenig). Den Archen-Plan zur Rettung der Spezies fand ich Deep Impact etwas politisch korrekter umgesetzt, aber ich glaube die Darstellung von 2012 ist näher an der Realität.

Bonuspunkte bekommt der Film für die Ich-bin-nicht-Merkel-Merkel, einen italienischen Ich-bin-wirklich-nicht-Berlusconi-Präsidenten, die fliegende Giraffe und die wirklich eindrucksvolle Explosion vom Yellowstone. Insgesamt Popcorn-Kino vom feinsten, sprich man kann ihn sich mit den entsprechenden Erwartungen (ein bisschen Ironie schadet dabei nicht) problemlos ansehen.

Dann mal zurück an die Arbeit. Schönen Abend noch!
NTL

16.11.2009 16:47 Verlinken 3 Kommentare
Sneaks (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Mal wieder ein Doppelpack an Sneaks, der sich um das letzte Wochenende versammelt hat:

Freitags gabs in München Wo die Wilden Kerle wohnen (Where The Wild Things Are). Ein Film, den ich nicht unbedingt in der Bedingungslos-ab-18-Sneak um 23 Uhr abends erwartet habe, weil's ja nun doch mehr ein Kinderfilm

Das ganze ist ja die Verfilmung eines Kinder(-Bilder-)Buches, eines das ich früher sogar selbst (vor-)gelesen (bekommen) habe. Aber das war wirklich lange her. Von der genauen Handlung war deshalb nicht mehr viel übrig in meinen Erinnerungen, nur "Er war böse, muss ohne Essen ins Bett, segelt zu den Monstern, sie laufen durch den Wald, er segelt wieder heim".

Was hingegen immer noch gut abgespeichert war, war das Aussehen der wilden Kerle, welche im Film sehr gut rüberkommen und ihren Vorlagen aus dem Buch doch mehr als nur ähnlich sind. Die Monster waren übrigens zum größten Teil nicht animiert (gemerkt hat man jedenfalls nichts davon), sondern riesige Puppenanzüge. Ich fühlte mich positiv an die unendliche Geschichte erinnert.

Die Handlung selbst ging (notgedrungen) natürlich über die des Buches damals hinaus, jedenfalls gabs zum wild durch den Wald laufen noch ein bisschen mehr, was er bei den Monstern erlebt (ink. ein bisschen Drama). Nur die Moral von Geschichte fehlte mir irgendwie.

 

Montags dann wieder in Passau gab's New In Town.

Eigentlich versuch ich ja jedem Film was positives abzugewinnen, weil irgendwo hat sich ja irgendwer irgendwas dabei gedacht, aber das hier war schon eine Frechheit.

Nicht, das irgendwas total kontroverses oder so gezeigt wurde. Nein, der Film ist eine romantische Komödie, nur dass alles was ich damals bei Die nackte Wahrheit kritisiert habe, hier noch viel viel schlimmer.

Ihr erinnert euch an das Schema?

1. Kennenlernen 2. Anfeindung 3. Anfreundung 4. Romantisches Interesse 5. Hindernis, das zu großem Drama führt und schließlich 6. Happy End.

Eins-zu-eins umgesetzt, aber sowas von mit der Brechstange, dass man denken könnte, das ganze war ein Beispiel einer Vorlesung aus der Filmhochschule. Oder eher ein das Ergebniss eines PHP-Scripts, dass man mit Schlagwörtern füttert und heraus kommt ein "Film". Dachte ich die ersten 10 Minuten noch an eine schwarze Komödie (die Hoffnung stirbt zuletzt!), so war's irgendwann nur noch vorhersehbar. Schrecklich!

Gut, ich versuch irgendwas positives zu finden... hmm.. öh... ähm... okay, Rene Zellweger hat abgenommen ^^'

KEINE Anschauempfehlung!

Schönen Abend noch!
NTL

11.11.2009 20:47 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 2.11.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Montag ist bekanntlich Sneak-Tag, so auch wieder diese Woche:

Es gab Love Happens, ein (auch im Orginal) irgendwie schlecht gewählter Titel, weil er nicht wirklich zum Inhalt passt. Klingt mehr nach romantischer Komödie, aber trotz einiger Humor-Elemente würde ich den Film eher in Richtung Drama schieben.

Burke (Aaron Eckhart, bekannt als Two-Face aus The Dark Knight) hat vor drei Jahren seine Frau bei einem Unfall verloren. Um die Trauer zu verarbeiten hat er ein Buch geschrieben, dass ein Bestseller wurde. Nun hält er teuere Seminare und steht kurz davor einen großen Vertrag zu Vermarktung seiner Person abzuschließen. Dumm nur, dass das und sein aktuelles Seminar in Seattle stattfinden, wo er seit dem Unfall nicht mehr gewesen ist und auch nicht mehr hinwollte.

Tja, und dann trifft er auch noch Jennifer Aniston, die er irgendwie ganz süß findet. Erst ist sie fies, dann plötzlich superlieb, die ganze Zeit etwas schrullig und sie arbeitet gerne mit Blumen. Ein Charakter mit dem ich nicht wirklich was anfangen kann.

Der Film ist zwigespalten. Die erste Hälfte ist eine ganz gute Charakterzeichnung. Burke ist kein Heuchler. Er glaubt an das, was er in seinem Buch geschrieben hat und in seinen Seminaren. Er will Leuten helfen und tut es auch. Der kommerzielle Erfolg scheint teils sogar etwas zu nerven. Sein großes Problem ist, dass er selbst nicht nach seinen Ratgeber leben kann.

Die zweite Hälfte ist (lästiger) Kitsch pur. Da hat mir nur der Kakadu wirklich gefallen.

Der Film ist okay, ich weiß nur nicht als was ich ihn empfehlen soll. Er ist nunmal keine leicht-lustige Komödie und ein wirklich solides Drama ist er auch nicht. Wer die Darsteller mag macht wahrscheinlich nix falsch.

Soviel von mir. Schönen Tag noch!
NTL

04.11.2009 10:54 Verlinken 3 Kommentare
Kinooooooooooooo (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Hah! Aufgrafft. Und seit dem letzten Review-Eintrag haben sich schon wieder drei Filme angesammelt:

Als regulären Film hab ich mich am vorletzten Wochenende mit Verblendung verköstigt. Ein schwedischer Thriller, der auf dem gleichnamigen Bestseller basiert (Naja, "gleichnamig" - aus dem Original wortwörtlich übersetzt müssten Buch und Film Männer, die Frauen hassen heißen).

Jedenfalls gab's einen guten, spannenden Thriller zu sehen. Gut, ich hatte vielleicht den Vorteil, das Buch nicht gelesen zu haben, so das ich fleißig am miträtseln war und nicht wusste was kommt. Erfrischend an dem Film war auch, dass es nicht die Hollywood-typische Unverwundbarkeit von Helden und Bösewichtern gab.

Für zart besaitete ist der Film nichts, da er doch ziemlich düster und schonungslos ist, auch wenn noch viel mehr Schrecken angedeutet als gezeigt wird. Irgendwo hab ich gelesen, dass der Autor seine beiden Hauptfiguren als die in der Gegenwart erwachsen gewordenen Astrid Lindgrin Figuren Kalle Blomquist und Pippi Langstrumpf betrachtet. DAS ist eine sehr verdrehte Betrachtung der Figuren, die einem ein Stück verbliebene Illusion der Kindheit rauben kann...

Jedenfalls, bevor ich mich ganz verzettle: Anschau-Empfehlung! Die Fortsetzung lässt auch nicht lange auf sich warten. Schade (und tragisch) ist nur, das Autor nur drei von zehn geplanten Werken fertigstellen konnte, bevor er starb. Vom Welt erfolg hat er gar nichts mehr mitbekommen.

Die (Horror-)Sneak letzten Montag brachte mir dann Orphan ein.

Wohlhabende Eltern, die schon zwei Kinder haben, beschließen nach einer Fehlgeburt noch ein drittes Kind zu adoptieren und treffen im Waisenhaus die wohlerzogene, kluge und künstlerisch begabte Außenseiterin Esther. Tja, dumm nur, dass die eine eigene Vorstellung von Familienleben hat.

Im Gegensatz zu Who's-Done-It-Horrorfilmen, ist bei Böses-Kind-Horrorfilmen eigentlich von Anfang an klar woher hier die Bedrohung kommt. Rätselraten bleibt also leider etwas auf der Strecke.

Als Ausgleich gibt's viele unheilvolle Kamerafahrten, obligatorischen nachts unheimlich am Bett anderer Stehen und viele für die Protagonisten unerklärliche Unfälle (die für den Zuschauer umso offensichtlicher keine sind).

Zu diesem Film hab ich eine gemischte Meinung. Zum einen ist er handwerklich gut gemacht, mit durchaus spannend angelegten Momenten und einer klasse Schauspielerin als kleines böses Biest. Dazu ist er ein Thriller ohne übernatürliche Elemente, so etwas bevorzuge ich. Dagegen stehen, dass er im großen und ganzen vorhersehbar ist, die Protagonisten sich wie so oft total dämlich verhalten und er auch irgendwie kein Genre-Klischee auslässt.

Horror-Thriller fans sollten dennoch auf ihren Geschmack kommen.

In der gestigen Sneak gab's dafür dann mit All Inclusive mal wieder seichtere Kost zur Erholung.

Der Film ist eine romantische Komödie und seicht ist dabei nicht nur das Wasser auf dem Filmplakat. Vier Pärchen mit mehr oder weniger großen Eheproblemen, treten einen Erholungsurlaub in einem tropischen Paradies an. Statt Jetskis, Ausschlafen und Cocktails mit Bikini-Schönheiten (gibt's alles nur im unzugänglichen Nachbar-Club) steht allerdings (zu drei Vierteln nfreiwillige) Paartherapie auf dem Programm.

Der Film beginnt recht vielversprechend (wenn man "kurzweilige Unterhaltung" statt "Oscar-Kandidat" als oberstes Kategorie ansetzt) und ein zwei Stellen, wo ich mir dachte "Oh, gott. Wie lang soll das Gelaber noch in die Länge gezogen werden" wurde das Problem plötzlich mit einem "Okay, so machen wir's" aus dem Weg geschafft. Dafür war ich noch sehr dankbar.

Der Rest war aber irgendwie total belang- und orientierungslos und der Ausgang absehbar. Zu Gute halten kann man dem Film, dass er (Hollywood-untypisch) auf Humor unterhalb der Gürtellinie fast vollständig verzichtet und ein paar sehr hübsches Kulissen zu bieten hat, die jedoch meiner Meinung nach kaum genutzt werden.

Hier und da hab ich mal gelacht, dazu noch ein oder zwei Schmunzler, aber irgendwie ist einem das meiste davon ziemlich egal und irgendwann ist der Film vorbei. Zumindest die Protagonistinnen waren hübsch anzuschauen... Keine Empfehlung.

Und damit verabschiede ich mich auch wieder.

Schönen Tag noch!
NTL

27.10.2009 12:18 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 12.10.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Ich schaff's tatsächlich mal wieder über eine Sneak zu bloggen bevor ich zwei oder drei weitere Filme gesehen habe ^^

Zu sehen gab es Hangtime, ein deutsches Sportdrama. Statt dem obligatorischen Fußball, ging's zur Abwechslung mal um Basketball. Der Titel ist auch ein Begriff aus dieser Sportart: Die Zeit zwischen Absprung und Slamdunk/Jumpshot, während man quasi in der Luft hängt. Ist doppeltdeutig im Zusammenhang mit der Handlung gemeint.

Jedenfalls geht's um den zu Beginn 11jährigen Vinz, ein kleiner Basketball-Crack, und seinen großen Bruder, der bereits Profispieler ist, auch schon in der U-19 Nationalmannschaft war und kurz vor der großen Karriere in Amiland steht. Dann kommen die Eltern der beiden bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Schnitt.

Zehn Jahre später hat Vinz endlich sein Abi in der Tasche und ist erfolgreicher Spieler der örtlichen Zweitligamannschaft (Phönix Hagen, mit echten Spielern aus deren Kader im Film). Sein großer Bruder hingegen ist nur noch ein Schatten seiner selbst, weil er seine Karriere aufgegeben hat, um für den kleinen Bruder dazusein, denn er jetzt natürlich als Manager zur großen Karriere pushen will. Der wiederum würde gerne nach Amerika und mittels Sportstipendium auf's College gehen. Drama, Baby!

Die Handlung war an und für sich wieder mal vorhersehbar, der Film war aber ganz kurzweilig. Zum einen dank der erfrischend unverbrauchten Gesichter unter den Schauspielern (vor allem Vinzes Kumpels waren lustig, Stichwort "OG Frodo"), zum anderen waren's auch nicht über viele Basketball-Sequenzen (zwei Spiele im Film) und die waren dann auch noch gut gemacht. Für nen Sneakfilm als ganz in Ordnung.

NTL

15.10.2009 16:48 Verlinken 2 Kommentare
Schon wieder drei Filme auf einmal (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Manchmal schaff ich es ja tatsächlich einem einzelnen Film auch einen Blogeintrag zu widmen, in letzter Zeit leider etwas weniger. Mit Zeit und Motivation zu bloggen wird derzeit von einem Projekt-Moloch weggefressen. Aber zur Strafe werd ich irgendwann demnächst mal über ihn bloggen. Mal sehen, ob es was hilft ;)

Jedenfalls, zu den gesehenen Filmen:

Science Fiction hat's nicht so leicht in den letzten Jahren, abseits von Mainstream wie dem neuen Star Trek und klinisch sauberem Teenieklaumauk wie Transformers tut sich wenig und noch weniger traut sich die Filme schaffende Gemeinde auszuprobieren. Pandorum bietet da mal wieder etwas angenehme Abwechslung.

22. Jahrhundert, wie sollte es anders sein, die Erde ist überbevölkert. Also wurde ein riesiges Siedlerraumschiff entsandt, um die Reise zum 123 Jahre entfernten Planeten Tallis zu machen, der praktisch eine zweite Erde ist. Weil der Flug so lange dauert, wird fleißig mit Hyperschlafkammern gearbeitet und auch die fünf Flugteams wechseln sich alle paar Jahre mit Schlafen und Fliegen ab.

Als nun Team 5 erwacht, gibt's Probleme. Niemand ist da, um sie als Ablösung in Empfang zunehmen. Der Zugang zur Brücke ist auch gesperrt und seltsame Stromschwankungen erschüttern ständig das Schiff. Es gilt rauszufinden, was los ist. Also heißt es für einen der Techniker durch enge und dunkle Tunnel kriechen, während der andere versucht ihn via Funk anzuleiten. Was folgt ist ein bisschen Alien, ein bisschen Predator, ein bisschen 2010 und ein bisschen Sunshine.

Ich fand den Film spannend und hab seit langem auch mal wieder mitgefiebert. SciFi-Fans, die keine reines Special Effect Feuerwerk brauchen, sei er empfohlen.

Die Passauer Sneak letzten Montag war als O.m.U. ("Orginal mit Untertiteln") ausgeschrieben, was bei manchen KinobesucherInnen schon am Eingang zu lautem Stöhnen und Augenverdrehen führte. So ziemlich der ganze Saal rechnete wohl mit dem Michael Jackson Gedenkfilm, aber entpuppte sich der gezeigte Film als Die Standesbeamtin und bei der verwendeten Orginalsprache handelte es sich um Schwizerdütsch, womit ein Großteil der Untertitel nicht wirklich notwendig waren (In Südschweden nördlicheren Bundesländern mag das anders sein ;P ).

Der Film war, wie so oft in der Sneak, eine Liebeskomödie. Es war von Anfang an relativ klar ersichtlich, wer zusammen kommt und was passiert, das wie ist allerdings mit durchaus netten und auch trockenem Humor umgesetzt worden. Sie ist Standesbeamtin in einer kleinen Schweizer Gemeinde, mit ihrem Mann läuft's nicht mehr so gut, geheiratet haben sie mit 18 eh nur wegen der Schwangerschaft. Er war mit ihr in einer Band, ist in Berlin zu Ruhm gekommen und möchte nun mit seinem Berliner-Starlett von seiner Jugendfreundin weit abseits des Trubel getraut werden. Ihr geltungstoller Chef findet das natürlich toll und duldet keine Ablehung der Anfrage. Es folgt das übliche Gefühlschaos.

Am besten getroffen fand ich die nur leicht zickige Berliner Schauspielerin mit ihren Alürren ("Ich hab Bauchweeeeh!" - "Soll ich Ihnen Tee oder eine Hühnerbrühe machen." - "Nee, ich kann gar nichts essen. Gibt es vielleicht frische Ananas?")

(Fast) Typischer Sneakfilm, wer auf das Genre steht, bekommt was hübsches geboten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hab ich vergangenen Freitag endlich mal wieder die Sneak Preview im Münchner Cinema besucht. Dort sind die Filme nicht nur im Orginalton (bzw. bisher 100% auf englisch miterlebt), sondern man bekommt dann und wann auch mal einen Blockbuster. Dazu ist die Sneak konsequent ab 18, was ein angenehmeres Publikum ergibt, als das teils in Passau auftretende. Ich schweife ab...

Zum Film: Es gab Der Informant mit Matt Damon. Der Vorspann ("Dieser Film basiert auf tatsächlichen Ereignissen...") zerstörte die Hoffnungen meiner Begleiter auf 2012 - aber der kann ja immer noch kommen.

Der tatsächlich gesehene Film ist eine Mischung aus Charakterstudie, Wirtschaftskrimi und Realsatire. Es hat eine Weile gedauert, bis man wirklich dahinter kam, worum es eigentlich ging. Zentrale Handlungselemente kamen teils erst im letzten Drittel auf. Dennoch hab ich mich nicht wirklich gelangweilt, weil ich Matt Damon aus Schauspieler mag. Er darf hier einen herrlich schrulligen Charakter spielen, dazu kommt noch ein Soundtrack, der den Film noch ein Stück absurder (und damit komischer) wirken lässt. Außerdem gab's zuvor glaub ich noch keinen Grund über die einfach nur ausgesprochenen deutschen Worte "Kugelschreiber" und "Füllfederhaltertinte" zu lachen.

Empfehlen kann ich trotzdem wohl eher nur Cineasten, Blockbusterunterhaltungs für'S Popcornpublikum ist was anderes.

Amüsant finde ich, dass alle drei Filme zufällig genau 6/10 Punkte in den Kritiken bei Filmstarts bekommen haben. Soviel von mir. Ich mach mich dann gleich mal auf in die nächste Sneak ^^

Schöne

12.10.2009 18:42 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 28.9.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

In der montäglichen Sneak gab's diese Woche Die nackte Wahrheit (am Orginaltitel "The Ugly Truth" mal vergleichsweise nahe dran) mit Gerad Butler (SPARTAAA!! 300) und Katherine Heigl (Grey's Anatomy).

Sie ist erfolgreiche Fernsehproduzentin, die auf Grund ihrer Kontrollwut trotz ihres blendenden Aussehens keinen passenden Mann findet (wer's glaubt) und er ist ein prolliger Macho ohne Blatt vorm Mund, der ihr von den Sendernbossen untergejubelt wird und tatsächlich für bessere Quoten sorgt. Natürlich können sich beiden anfangs nicht ausstehen, aber dann entdecken sie natürlich die guten Seiten des jeweils anderen.

Was soll man sagen? Es ist eine romantische Komödie, nach dem üblichen Bauplan: 1. Kennenlernen 2. Anfeindung 3. Anfreundung 4. Romantisches Interesse 5. Hindernis, das zu großem Drama führt und schließlich 6. Happy End.

Ich sag jetzt nicht, dass das prinzipiell schlecht sein muss. Der Film war kurzweilig, durchaus auch lustig und von der Sprache her erfrischend unverblümt. Außerdem kamen doch einige im Kern wahre Männer-Frauen-Wahrheiten ans Licht ;)

Wer drauf steht und/oder seine Freundin hinbegleiten willsolldarfmuss, hat nichts Schlimmes zu befürchten, darf aber auch nicht mit einem Oscarkandidaten rechnen.

Schönen Abend noch!
NTL

30.09.2009 18:19 Verlinken 0 Kommentare
Mal wieder Zeit für einen Kino-Eintrag (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Ich war etwas faul in letzter Zeit, was meine Kinoeinträge angeht. Das heißt aber nicht, dass ich faul war was Kino gehen betrifft ;)

Das Ergebnis der Sneak von vor zwei Wochen war Wie das Leben so spielt, der aktuelle Adam Sandler Film -_- Gut, er war bei weitem nicht so schlimm wie Leg dich nicht Zohan an, aber trotzdem gabs irgendwie jeden dritten Satz einen Peniswitz oder ein Schwuchtel-Spruch.

Der Film spielt in der Comedian-Szene und ist teils autobiographisch in Bezug auf Sandlers und Apatows (Produzent) Vergangenheit und präsentiert selbst befreundete Komiker als harte Konkurrenten. Dazu gibt's auch immer mal wieder Stand-Comedy-Auftritte, die teils doch ganz lustig waren.

Das ist der lustige Teil. Dann gibt's noch den melancholischen, in dem Sandlers Charakter schwer erkrankt und zu sterben droht und dabei über sein Leben nachdenken muss, weil er zwar erfolgreich und reich, aber einsam ist.

Tja, so irgendwas. Der Film weiß irgendwie nicht, wo er hin will und auch das Ende ist einfach so da. Dazu ist er deutlich länger als Komödien normal sind. Bonuspunkte bekommt er aber für Eric Bana, der sichtbar Spaß hat einen skurrilen Nebencharakter zu spielen.

Qualitatives Kontrastprogramm gab's dann am Vorabend zur Connichi mit District 9. Der Film gehört sicherlich zu besten dieses Jahr. Science-Fiction mit intelligenter Handlung (mit recht schonungslos anprangernden Botschaft), reichlich Action und für einen Independet-Film hervorragend Effekten.

Der Film lebt davon, dass man ihn erlebt, deshalb will ich gar nicht zuviel spoilern. Er spielt quasi auf einer alternativen Erde. Die Ausgangslage ist, das vor über 20 Jahren ein Raumschiff über Johannisburg (Südafrika) aufgetaucht, dessen gestrandete Insassen seit damals in einem Flüchtlingslager direkt darunter, dem Disrtict 9, ihr Dasein fristen. Statt einer weitentwickelten Rasse teilen sich die Menschen ihre Welt nun mit antriebslosen Schrottsammlern. Nichts mit Technologie-Boost.

Als die Inter-Spezies-Konflikte und Unruhen zunehmen, bekommt ein etwas überforderter Bürohengst den Auftrag die Aliens in ein Lager 200 Kilometer von der Stadt entfernt umzusiedeln. Probleme lassen nicht lange auf sich warten.

Ansehen!, sagt der NTL.

Die nächste Sneak versorgte mich dann mit Die fast vergessene Welt, der aktuelle Will Ferrell Film -__-

Tja, Comedy wieder. Ein etwas prollig-zerstreuter Professor hat die Vision von benachbarten Welten, der Rohstoffe man für die Energiekrise der Erde nutzen könnte. In den Medien und der Wissenschaft ist er schnell unten durch und fristet ein paar Jahre als Loser sein Dasein. Ein enthusiastische Studentin bringt ihn dann doch dazu seine Theorien in der Praxis auszutesten und zusammen mit einem noch prolligeren Loser geht's in eine Parallelwelt voller Dinos, Affen- und Echsenmenschen. Zoten und Blödelaction folgt.

Auf den ersten Blick könnte man den Film damit als ziemlich dämlich abtun. Aber irgendwas war dann doch ganz okay. Auf seine Art ist der Film eine Homage an die überzogenen B-Movie-Abenteuer der 50iger und 60iger Jahre. Aus diesem Blickwinkel macht der Film sogar Spaß. Und vor allem der grantige T-Rex mit Charakter hat viel Spaß gemacht. Das kurze Fallout-3-like-Musikstück hat mir auch nen Schmunzler abjagt.

Also wer Comedy mag: Anschauen - gibt's angeblich als 3D-Film.

Freitgas hab ich mir dann noch Die Entführung der Pelham 123 gegönnt. Ein Remake eines Films, den ich aber noch nie gesehen habe ;) Erstmal musste ich überlegen, wann ich Travolta das letzte Mal im Kino gesehen habe. Es war dann doch Born to be Wild 2007, nicht Passwort: Swordfish 2001 - das wär doch ziemlich krass gewesen.

Jedenfalls der Film: Böse Gangster-Gruppe nimmt in New York U-Bahn voller Menschen als Geisel, will Geld und der charismatische Anführer verhandelt dabei mit dem diensthabenden Kontrolleur in der Zentrale. 

Der Film lebt von den Dialogen zwischen Travolta und Washington. Der Inhalt ist zwar nicht ausgewöhnlich, aber bei den beiden handelt es sich halt um Mitglieder der A-Garde Hollywoods, also bekommt man auch angemessene schauspielerische Leistung. Der Rest ist ein solider Film mit schicken Schnitt und eingängigen Soundtrack, der leider viel zu vorhersehbar ist. Spannend ist leider was anderes.

Wer Travolta mal wieder in einer Nicht-Synchronsprecher-Rolle sehen will: Anschauen.

Soviel von mir. Schönen Start in die Woche!
NTL

27.09.2009 22:01 Verlinken 3 Kommentare
Sneak Preview 7.9.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Es gab Fighting, ein Underground-Fight-Drama.

Hat mich nicht begeistert. Es fängt noch recht vielversprechend an. Ein armer Einzelgänger schlägt sich als Frischling in New York durch indem er gefälschte Ipods und billige Regenschirme verkauft. Er gerät dabei in Konflikt mit ein paar Konkurrenten und fällt so einem Spezialist für Geschäfte aller Art auf.

Und los geht's mit der ungebremsten Karriere als Underground-Fighter. Dazu gibt's aber noch ein kleines Liebesdrama mit einer Kellnerin samt Kind und scharfzüngiger Oma im Gepäck. Insgesamt sind die Charaktere flach und langweilig. Die Handlung ist dazu vorhersehbar und kein bisschen spannend.

Das wär alles noch verkraftbar, wenn die Kampfszenen einem etwas bieten würden. Die sind realistisch gehalten, was prinzipiell okay wäre, auch wenn dadurch natürlich ein Stückchen Spektakel abgeht. Allerdings sind sie auch ziemlich hektisch und wirr geschnitten, das man sie kaum genießen kann. Einzig der vorletzte Kampf stach ein bisschen positiver hervor.

Mich wundert, dass der Film teils recht gute Kritken bekommen hat. Von mir gibt's keine Anschau-Empfehlung.

Gute Nacht!
NTL

08.09.2009 22:23 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 31.8.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Glückstreffer-Sneak: Es gab Oben (Im englischen Orginal "Up" - ich persönlich hätte ja "Hoch" oder "Aufwärts" für eine sinnvollere Übersetzung gehalten). Für die meisten ein Glückstreffer, weil Waiiii!!!EinPixarFilmDenMussManSehen! Für mich ein Glückstreffer, weil ich ihn so zu Gesicht bekommen habe, ohne mich überwinden zu müssen dafür explizit ins Kino zu gehen. Irgendwie hat mich der Trailer nicht so wirklich angemacht.

Naja, Story ist den meisten sicher bekannt: Alter, grimmiger Mann names Carl hängt tausende von Ballons an sein Haus und hebt damit. Zu spät erkennt er, dass er einen blinden Passagier an Bord hat. Die beiden verschlägt's nach Südamerika in ein zivilisationsfernes Tal, wo natürlich gehörig Abenteuer auf die beiden warten.

Was man im Trailer nicht zu sehen bekommt, sind die ersten zehn Minuten des Films, die erklären, warum Carl so grimmig ist. In teils sehr erwachsenen, melancholischen Bildern sehen wir im Rückblick ein - zwar doch irgendwie schönes - Leben voller Entbehrungen und geplatzter Träume. Und am Ende steht der gute Carl plötzlich alleine da und soll ins Altenheim abgeschoben werden. An der Stelle kann, glaub ich, jeder im Kino nachvollziehen, warum er sich für's große Abenteuer entscheidet. Danach wird's im großen Ganzen halt wieder Pixar Klaumauk, mit guten Gags zwar, aber einer Story, die, wäre sie nicht animiert, niemanden hinter dem Sofa hervorlocken würde und auch irgendwie vorhersehbar ist.

Trotzdem insgesamt kein schlechter Film. Nach den Unglaublichen, Rattatouie und der Monster AG vielleicht sogar der beste Pixar-Film. Was mir gut gefallen hat waren ein paar der kleinen Gags, die kurze Star Wars-Anspielung (nicht so offensichtlich wie sonst), die sprechenden Hunde ("KATZE!") und der Showdown in schwindelerregender Höhe (sowas find ich persönlich einfach cool). Sehr schönes Detail war Carls Bartwuchs. Die Handlung zieht sich über mehrere Tage und das sieht man auch in seinem Gesicht. Überrascht hat mich das Blut, dass es in eingen Szenen zu sehe gab und auch der Bösewicht war nicht zu harmlos. Das Düsternis-Level von Die Unglaublichen wird aber nicht erreicht.

Tja, wie gesagt es ist ein Pixarfilm, die sind immer unterhaltsam. Ich kann also durchaus eine Anschau-Empfehlung aussprechen.

Achja, wie bei Pixar-Filmen üblich gab's auch wieder einen kleinen Vorfilm.

Und jetzt sollt ich wieder arbeiten,
NTL

01.09.2009 16:30 Verlinken 0 Kommentare

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