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Kino der letzten Wochen (Kino, Reviews, Sneak Preview)

So, wird mal wieder Zeit ein bisschen was von meinen Kinobesuchen zu bloggen. In den letzten Wochen hat sich ganz schön was angesammelt, aber ich bin Abends nach dem Lernen meist zu mental ausgelaugt faul um noch was sinnvolleres tun als vor'm Fernseher gammeln und/oder Final Fantasy 12 zu zocken. Jedenfalls wird dieser Missstand jetzt beseitigt. Also die letzten drei Wochen bescherrten mir die folgenden Film:

In der Sneak vor zwei gab's Liebe auf den zweiten Blick. Eher langweiliger Liebesfilm. Es passiert nicht wirklich viel und das was passiert ist weder überraschend noch besonders spannend. Was den Film rettet sind Dustin Hoffmann und Emma Thompson, die beide natürlich immer noch die brillianten Schauspieler sind, als die man sie kennt.

Weiter ging's mit Monsters Vs. Aliens aus dem Hause Dreamworks. Schon lustig hier und da, insgesamt aber mehr zum Schmunzeln als zum Lachen.

Und wieder mal ein Animationsfilm, der davon lebt, dass er ein Animationsfilm ist. Wäre er nicht animiert, würde die Handlung niemand zur Kenntnis nehmen. Ich warte immer noch auf Animationsfilme, die man auch wegen der Handlung sehen will.

Mit Die Unglaublichen hat das ja damals schon mal gut funktioniert.

Die nächste Sneak überraschte mit *stöhn* Beverly Hills Chihuahua. Der Name ist Programm und die erste Hälfte nahezu unausstehlich. Und ganz ehrlich die ersten zwanzig Minuten oder so könnte der Film auch den Titel "Eure Armut kotzt mich an" tragen. Danach wird's etwas erträglicher. Insgesamt halt ein klassischer Disneyfilm, den ich mit sechs bis zehn Jahren wohl lustig gefunden hätte. Jetzt fall nicht mehr wirklich in die Zielgruppe.

Es folgte ein Double Feature, das mit Knowing eingeleitet wurde. Das Review ist etwas Spoiler-lastig. Wer ihn also noch sehen will: Nächsten Absatz überspringen!

Der Film beginnt spannend, lässt dann aber nach. Das Ende voll von biblischer Holzhammer-Metaphorik und die ganze Handlung objektiv betrachtet eigentlich überflüssig, wenn man den Ausgang betrachtet. Ich bin zwar auch der Meinung, dass es nicht immer ein Happy End sein muss, aber Film mit einer "Tja, kann man nix machen"-Philosophie treffen meinen Geschmack eher nicht.

 
 

Zweiter Teil des Double Features war Fast & Furious, der momentan die deutschen Kinocharts anführt. Saß lange nicht mehr inmitten einer so prolligen Zuschauermenge wie bei diesem Film, hat sich aber besser benommen, als so manches Sneak-Publikum.

Der Film selbst ist was man erwartet: Aufgemotzte Karren, Vin Diesel, überflüssige, aber spektakuläre Stunts, sexy Schulabbrecherinnen in knappen Outfits und Vin Diesels sparsame Miene gepart mit markigen One-Linern. Dumm, aber kurzweilig und unterhaltsam.

Und in der Ostersneak gabs dann Radio Rock Revolution. Sex, Drugs und Rock'n'Roll sind Programm bei dieser unterhaltsamen britischen Ensemble-Komödie. Der Film ist lang, teils grausam übersetzt, aber unglaublich unterhaltsam und mit einem erstklassigen Soundtrack (ein Who-is-who der 60iger) ausgestattet.

 

So, Freitag steht die nächste Prüfung an. Drückt mir die Daumen (obwohl ich vorher wohl sicher nochmal blogge)!
NTL

15.04.2009 20:23 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 23.3.09 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Trotz allen Ärgers mit Pc, Lernen und Putzen schaff ich's doch hin und wieder auch noch ins Kino.

Montag in der Sneak gabs Die Herzogin mit Keira Knightly und Ralph Fiennes. Erstere hat die Rolle der rebellischen Aristokratin in Kostümdramen irgendwie für sich gepachtet (Stolz und Vorurteil, Abbitte, Fluch der Karibik).

Im großen und ganzen geht's in dem Film ums Kinder kriegen. Teenager wird mit 50jährigem, zweitmächtigstem Mann Englands verheiratet, weil der noch dringend einen männlichen Erben benötigt. Das klappt nicht so ganz, was natürlich ehelichen Stress bedeutet.

Noch dazu ist der gute Herzog auch eher vom Typ emotionaler Krüppel und macht keinen Hehl aus seinen Affären, die er seiner Frau natürlich im Gegenzug nicht gestattet.

Ansonten darf man noch ein bisschen das politische und öffentliche Leben, der historisch verbürgten Herzogin begutachten. Das Filmstarts-Review zieht einen ganz treffenden Vergleich zu heutigen "It-Girls" wie Paris Hilton.

Insgesamt wieder ein Film, den ich ohne Sneak ziemlich sicher nicht angeschaut hätte. Und jeder der's nicht tut verpasst nicht viel. Jeder der's tut hat hingegen auch nicht allzu viel zu bereuren (wenn er das Genre sonst mag natürlich).

Soviel von mir!
NTL

27.03.2009 19:35 Verlinken 0 Kommentare
Mal ein Film-Update (Kino, Reviews, Sneak Preview, TV)

So, zur Abwechslung mal kein Eintrag zu meinem PC (Der jetzt wieder stabiler läuft und eine anscheinend sinnvolle Lösung wurde mir auch zugesandt - wird morgen mal probiert. Bloggen hilft was ;) ).

Sport (Zirkeltraining) heute war... anders, weil unter neuer Leitung. Zuerst hatte es den Anschein von Satire, war aber dann doch noch ganz okay. Nur is das Laufen heute fast komplett weggefallen und eine halbe Stunde kürzer wars auch (eher noch kürzer, weils Aufbauen etwas unkoordiniert war). Jedenfalls ein bisschen was wär noch gegangen. Aber nach ner Woche Erkältungspause war's vielleicht ganz gut so.

Aber es sollt ja um's Kino gehen:

In der Sneak am Montag vor ner Woche gab's The Unborn. Sollte wohl ein Horrorfilm sein, aber da der Trailer alle Schockmomente vorweggenommen hat, gab's wenig zu gruseln. Außerdem war der Plot etwas fragwürdig, weil das Böse (zur Abwechslung mal aus der jüdischen Mythologie) am Ende ohnehin schon ziemlich erfolgreich in der Welt aktiv war, in die es unbedingt geboren werden wollte.

In Erinnerung wird der Film einigen vielleicht nur wegen zwei Dingen bleiben:

1. Die engste Unterhose, die je von einem Horror-Teenie zur Schau getragen wurde (inklusive dem dazu unvermeidlichen Cameltoe).

2. Den an katastrophaler Doppeldeutigkeit nicht mehr zu überbietenden Satz: "Casey, es ist an dir zu beenden, was einst in Ausschwitz begann..."

Oder mit anderen Worten: Spart euch das Geld! Der Film isses nicht wert.

Am Samstag gab's dann Gran Torino von und mit Clint Eastwood. Anschauen! Der Film hat's sofort zu meinen Favoriten geschafft (wohl auf einem Level mit Die Verurteilten). Starkes Schauspiel, faszinierde Charakter und die richtige Prise intelligenten Humors. Ein Filmgenuß.

Mehr hab ich auch schon eigentlich nicht zu sagen, außer vielleicht, dass ich hinterher Hunger auf asiatische Küche hatte ;)

Soviel zu meinem Vorsatz immer so viel zu schreiben wie die Bildgröße hergibt. Hmm... Vielleicht noch eines Walt wird den Film über als alter Grantler mit sehr star-konservativen Ansichten und wenig Toleranz für Neues gezeigt, trotzdem fand ich manche Situation recht nachvollziehbar, warum er gegrantelt habe.

Heißt vielleicht ich werd auch langsam ein alter Grantler ;)

Da! Genug geschrieben.

Die Sneak gestern brachte Rachel's Hochzeit. Schwer zu beschreiben der Film. Charakterstudie trifft's wohl wieder mal am besten.

Anne Heatherway bekam für die Rolle eine Oskar-Nominierung. Seh ich in der Hinsicht ein, weil das die Art von Film ist für die man das normalerweise bekommt. Ist aber ein bisschen unfair, weil andere Schauspieler auch sehr interessante Figuren in diesem Film darstellen. Aber da sie die meiste Screen Time (und ihre Rolle wirklich gut gespielt) hat, geht's wohl in Ordnung.

Der Film ist dokumentarisch gehalten, das heißt: Wackelkamera! Und zwar auf's übelste (und hier jammert jemand, der bei Cloverfield nicht mit einer Wimper gezuckt hat)!

Ein Film für Cineasten würd ich sagen, der Rest dürfte sich wohl eher langweilen (sind auch verhältnismässig viele aus dem Sall gegangen diesmal). Der Film ist mehr eine Momentaufnahme. Es passiert zwar was, aber wie's im Leben so is - der Status Quo ändert sich nicht wirklich.

Gerade eben hab ich noch nebenbei auf Pro7 "Wipe Out" geschaut. Eine lustige Actionshow eigentlich (auf so einen Parkour hätt ich auch selbst mal Lust - sollte man für Gruppen buchen können!), erinnert ein bisschen an Shows der 90er wie die 100.000 Mark-Show (Kennt die noch wer?).

Aber das geht leider komplett unter, weil die beiden absolut unterirdischen Kommentatoren die Show mit ihren Sprüchen total ins Lächerliche ziehen (was auch schon die Neuausstrahlung von Takeshi's Castle hierzulande unansehbar gemacht hat). Schade, eine ernsthafte sportliche Betrachtung & Komentierung hätte die Show wirklich verdient - dann wär's wirklich gute Unterhaltung.

Gleich gibt's noch Pokern bei Raab - das werd ich mir auch gönnen.

Schönen Abend noch!
NTL

MiM: Dragonforce - Through The Fire And Flames
Prüfungscountdown: 1 Monat

17.03.2009 21:33 Verlinken 2 Kommentare
Double Feature (Kino, Reviews)

Ja, schon wieder ein Double Feature. Zuviele Filme, zu wenig Wochenende im Moment.

Zum Einstand gabs erst mal Underworld: Aufstand der Lykaner. War okay. Besser als der zweite Underworld-Teil. Gut ausgestattet war er auch, aber ansonsten war er ned so der Bringer.

Er leidet leider an der eigenen Oberflächlichkeit und schafft es daher nicht wirklich das Prinzip von "Show, don't tell!" umzusetzen. Viktor sagt zwar, dass er seine Tochter über alles liebt und das Lucien sein Liebling ist, aber man sieht das nicht wirklich. Genauso der "Romeo und Julia"-Plot von Sonja und Lucien... überzeugt auch ned wirklich.

Das die Gegner der Werwölfe Vampire sind kommt auch kaum raus. Ein Kelch voll Blut und ein oder zwei Paar Eckzähne sind nicht genug um einen Vampir-Mythos zu erschaffen.

Zu Gute halten kann man dem Film, dass es gelungen ist alle Gesichter aus Teil1 wieder zusammen zu bekommen.

 

Als qualitatives Kontrastprogramm gabs dann anschließend noch Watchmen. Und der hat mir sehr gut gefallen.

Ein wunderbare Demontage des Strahlemann-Superhelden-Mythos. Sehr düster, sehr brutal und sehr schön anzuschauen. Ich würd gerne auch spannend schreiben, aber da bin ich mir gerade nicht mehr so sicher, ob das für mich zutraf (Nein, ich kenne die Comicvorlage und dadurch den Plottwist nicht). Jedenfalls war der Showdown einer schöner Twist gegenüber dem gewöhnlichen Plotablauf der meisten Filme/Spiele/Comics an jener Stelle der Handlung.

Die Charaktere fand ich interessant und eine gelungene Mischung. Mein Liebling ist glaub ich Rorschach.

Einzig schade war, dass der Saal recht leer war. Ich hoffe der Film floppt nicht. Und genervt hat, dass die beiden Typen im Sitz hinter mir wie Schulmädchen gekichert haben, wenn Dr. Manhatten in der Totale zu sehen war (wer den Film sieht, wird wissen worauf ich anspiele ;) )

Soviel von mir für dieses WE - jetzt aber endgültig.
NTL

08.03.2009 18:02 Verlinken 1 Kommentar
Double Feature (Kino, Reviews)

 Gestern war mal wieder Kino angesagt und weil im Moment nicht gerade wenig sehenswerte Filme laufen, war aus Mangel an weiteren Wochenende mal wieder ein Double Feature fällig. Die Wahl fiel auf The International und Frost/Nixon, zwei Filme die sicherlich nicht unterschiedlicher sein könnten und die mich beide wirklich begeistert haben.

The International weiß zwar manchmal nicht was es sein will (Agententhriller, Wirtschaftsthriller, Shoot 'Em Up 2), ist aber durch und durch spannend und Clive Owen mal wieder erstklassig. Dazu gibts viel von Europa zu sehen und ein Nicht-Hollywood Ende.

Frost/Nixon dagegen ist natürlich in erster Linie Geschichtsstunde. Auch wenn von dem Kammerspiel, auf dem der Film basiert nicht mehr viel übrig scheint, bleibt es doch ein spannendes Rededuell. Außerdem kommt man dem Menschen Nixon etwas näher, den meine Generation nur als Bösewicht in Futurrama kennt.

Davon abgesehen liege ich beim Lernen noch im Zeitplan, habe heute aber einen rauchenden Kopf und Probleme mich zu konzentrieren. Heißt mal wieder Tag zum Luft holen und Kraftschöpfen - wenn auch ungeplant. Naja, mehr Blogeinträge für euch.

Schönen Sonntagabend noch!
NTL

15.02.2009 17:17 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 2.2.2009 & WE-Kino (Kino, Reviews, Sneak Preview)

In der Sneak gestern gab es Evet, Ich will!. Ein Film mit mehreren Handlungssträngen, die allerdings nur lose miteinander verknüpft waren, aber alle dasselbe Thema hatten: Ehe-Schließung auf Türkisch (oder eher "Verlobung auf Türkisch"). Dabei wurde fleißig gemischt: Türkin aus liberalen (gemischt-kulturellen) Elternhaus & Kurde aus strenggläubiger Familie, Deuscher & Türkin, schwuler Türke mit deutschem Freund, anatolischer Bauer, der in Deutschland eine Frau finden soll und (zu einem geringeren Anteil) Türkin und Amerikaner. War ein erfrischender Film. Lustig, nicht kitschig oder peinlich, herrlich unverbrauchte Gesichter. Kurzweilige Unterhaltung. Und wieder ein Film der Sorte "Hätt' ich ohne Sneak nie gesehen".

 

 

Operation Walküre gab's am Samstag. Über keinen Film wurde in letzter Zeit mehr geredet und kontroverser diskutiert. 1. Tom Cruise ist ein Sektenguru, daran besteht kein Zweifel und diese "Kirche" schließt besser heute als morgen ihre Pforten. Aber er ist auch ein ziemlich guter Schauspieler und das schon ziemlich lange. Filme wie Eine Frage der Ehre und Last Samurai kann ich immer wieder ansehen. 2. Unser deutscher Vorzeige-Held Stauffenberg war nunmal kein Demokrat und viele halten deshalb filmische Denkmäler für falsch.

Die Diskussionen haben alle ihre Berechtigung. Da ich aber Cineast bin halte ich nichts von Boykott, sondern wollte mir mein eigenes Urteil bilden. Ganz unbefangen war ich sicher nicht dabei. Mein Fazit? Der Film ist das ganze Gerede nicht wert. Stauffenberg wird weder verklärt noch verunglimpft. Ansonsten sieht man einen hervorragend geschauspielterten Film mit guter Kulisse. Dafür, dass fast nur geredet wird, ist er recht spannend, leidet aber am Titanic-Syndrom (Man weiß, was am Ende kommt). Ich denke, jeder muss selbst wissen, ob er den Film ansehen will, oder nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soviel von mir für heute,
NTL

03.02.2009 22:05 Verlinken 0 Kommentare
Drakensang (Reviews, Zocken)

So seit Dienstag hab ich Drakensang durch nachdem es mich fast einen Monat um den Schlaf und auch zwei bis drei Nachmittage gebracht hat.

Ich fand das Spiel besser als die meisten kritischen Stimmen, aber ich verstehe was zu diesen Kritiken geführt hat. Da ich damals auch Sternenschweif gespielt habe und Jahre lang Meister einer DSA-Gruppe war, wird sich das Spiel ein paar vergleiche zum alten DSA-Spiel und Pen&Paper-Rollenspiel gefallen lassen müssen.

Erstmal: DSA-Atmosphäre war auf jedenfall ausreichend viel vorhanden. Namen, Texte, Umgebung, Dialoge ("verphext" ist glaub ich ein sehr schön aventurischer Fluch, den ich so vor 10 Jahren noch nicht kannte), Gegenstände und Helden-Bogen sorgen dafür, dass man sich in Aventurien fühlt (bzw. am Küchentishc über seinen Heldenbogen).

Im Gegensatz zu Sternenschweif gabs jedoch keinen Tag-Nacht-Rythmus (Markt nur an gewissen Tage, Öffnungszeiten bei Läden etc.) und kein Mikromanagement was Bedürfnisse der Helden anging. Um Nahrung und Wasservorräte musste man sich nicht kümmern (War in Schweif in manchen Dungeons echt ein Problem, unterwegs konnte man ja jagen gehen), genauso wenig um ausreichende warme Decken/Schlafsäcke (konnte in Schweif zu Dumpfschädel führen), Besteck (verbrannte Finger am Lagerfeuer senken die Fingerfertigkeit), Abnutzung von Gegenständen (Stiefel werden durchgelatscht, Waffen werden rostig und brechen). Ich bin da zwiegespalten, sicher ist es eine große Erleichterung sich um all das nicht kümmern zu müssen, anderseits macht so etwas den Charme von echtem Rollenspiel im klassischen Sinn aus, also nach Pen&Paper-Vorbild (WoWler werden mir widersprechen).

Was leider auch nicht sehr DSA-artig gelungen ist, ist das Leveln und erhöhen des Schwierigkeitsgrades. Sternenschweif hat umgefähr gleich lang gedauert, am Ende war ich Level 5 oder 6. 5 Level aufsteigen ist viel für ein DSA-Abenteuer, bei Drakensang hatte ich am Ende Level 16. Natürlich gibt's da jede Menge Sub-Plots und Nebenquests. Aber irgendwie ging die Leiter von kleiner Abenteuerer zu Weltenretter etwas flott von statten. Dasselbe Problem gab es beim Anpassen der Gegner. Final Fantasy Spieler lächeln bei den Zahlen zwar nur müde, aber 250 Lebenspunkte für menschliche (End)Gegner und 1200 für den letzten Boss ist jenseits von Gut und Böse was DSA-Standards betrifft (75 würde ich als absolute Obergrenze für Menschen beschreiben). Im Gegenzug erhalten die Helden Waffen und Sonderfähigkeiten, die in bestimmten Kombination bis zu 100 Schadenspunkte mit einem Angriff verursachen können. "Lächerlich!", muss da der OldSchool-Rollenspieler sagen. Wieder der Vergleich zu Schweif: Hier hat man es geschafft in den Grenzen der Spielwelt zu bleiben und trotzdem für anstrengende Kämpfe zu sorgen, einfach indem man es mit talentierteren und mehr Bösewichten zu tun bekommt. Allein der letzte Boss war ein Drache den man 300 LP abziehen musste um ihn zu beeindrucken. Das war angemessen und hart. Sehr hart.

Dankbar bin ich Drakensang aber dafür, dass man nicht an jeder Ecke in Sackgassen laufen kann, die es einem unmöglich machen das Spiel zu beenden. Sternenschweif war wie oben angepriesen sehr nah an der Pen&Paper-Vorlage und auch "realistischer", aber dadurch auch sehr, sehr schwer. Manch falsche Entscheidung konnte das Ende eines Charakters oder den Verlust eines Schlüssel-Gegenstandes bedeuten (Mir fallen da ein Ziegenbock und ein tiefer Abgrund ein, sowie ein geiziger Kobold, der einem bei ein falschen Geschenk einsperrte und verhungern ließ). Und manchmal stand man vor verschlossener Tür, weil man in einem Dungeon, weil man an einer Stelle ein Brecheisen oder eine Schaufel braucht, der nächste Laden aber mehrere Tagesmärsche entfernt war. Bei Drakensang hab ich lange ein Brecheisen mitrumgeschleppt bis ich merkte, dass es nur als Waffe zählt und sonst keinen Zweck hat.

Andere Dinge haben es mir wieder zu leicht gemacht. Astralenergie (Mana) und Lebenspunkte regenerierten sich kontinuierlich selbst, wenn man nicht kämpfte (bzw im Falle von ersteren sogar im Kampf), früher hieß dafür Lager aufschlagen und schlafen bzw Tränke trinken.

Das Kampfsystem hat Spaß gemacht, war orginalgetreu genug und auch die restliche Steuerung war gut angelegt. Das Inventar war großzügig angelegt, aber es gab ja auch genug zu (Achtung: neudeutsch!) looten. Die Grafik war exzellent, wie ich fand, und die einzelnen Umgebungen schön und abwechslungsreich gestaltet, eine deutliche Verbesserung zu früher. Das Job-System mit Bogenbau, Alchemie und Schmieden hat mir persönlich auch viel Spaß gemacht, wobei ich am meisten Freude mit meiner Diebin hatte, als die ihrem Handwerk nachging.

Meine Meinung zur Sprachausgabe ist gespalten. Manche Sprecher sind echt toll und bei manchen war ich echt froh, dass nur jeweils der erste Absatz eines Dialoges von NPCs gesprochen wurde und der Rest dann stumm war (verwirrend war das anfangs dennoch). Sehr schade fand ich es jedoch, eine/n stumme/n Held/in zu spielen. Da es absolut unabhänig von der gewählten Klasse war, was mein Charakter in seinen Dialogen von sich gab, wäre es doch sicher möglich gewesen ihn einmal männlich und einmal weiblich vertonen zu lassen, zumindest in Sequenzen und beim Zaubern. Während Kladdis - meine zweite Magiebegabte - brav ihre Formeln murmelte, ließ meine Elfe stumm ihre Magie wirken. Das war etwas schade. Ansonsten sind die Stimmen der Begleiter aber schön getroffen und unter dem gehörten befanden sich auch durchaus einige bekannte Sprecher (mein Ritter hatte die deutsche Stimme von Bruce Willis, leider hab ich kein Feinripp-Unterhemd für ihn gefunden ^^).

So, Fazit: Mein Review klingt vielleicht insgesamt etwas arg negativ, aber das kommt vielleicht ein bisschen vom Vergleich mit alten DSA-Spielen und meinen Erwartungen als ehemaliger Pen&Paper-Meister und immer noch großer Fan des DSA-Franchise. Das Spiel macht auf jedenfall Spaß, sieht gut und fesselt einen für ungesund lange Zeit an den PC. Nur leider, leider ist man meiner Meinung nach an zuvielen Stellen auf die ungeduldige ADS-Generation der WoW-Spieler eingegangen und hat dabei leider die DSA-Wurzeln zu sehr vernachlässigt (Leveln, leveln, leveln und immer tollere Ausrüstung in dem Umfang  und bloß nicht zuviele Details ist halt kein DSA) - sieht man allein schon an der Steuerung und dem Aufbau mit Quickslot-Leiste etc. Aber sowas verlangt "der Markt" wohl heute (ts, Feiglinge...).

Das klingt jetzt immer noch so negativ. Das ist Spiel ist gut, weniger DSA als es sich auf die Fahne schreibt, aber es ist gut und macht Spaß. Ihr dürft ihm ruhig eine Chance geben :)

Soviel von mir!
NTL

P.S.: Es schneit wieder!  ^___^

23.11.2008 16:57 Verlinken 0 Kommentare
The cake is a lie! (Reviews, Zocken)

Ich weiß ich bin spät dran, aber jetzt hab ich auch endlich mal Portal gespielt (bzw durchgespielt - waren ja nur gute 3 Stunden oder so).

Dieser Shooter, der keiner ist, macht echt Spaß. Ist mehr eines dieser klassischen Rätselspiele, nur in Ego-Perspektive ^^ Der Boss-Fight am Ende gehört auch zu den kreativeren der letzte Jahre (vor allem, wenn man bedenkt, dass man keine Waffe hat...).

Aber wirklich lebenswert macht dieses etwas zu leichte Spiel GLaDOS, die ewig vor sich hin brabbelnde künstliche Sarkasmus-Spenderin Intelligenz. Ich könnt ewig im Spiel rumstehen und diesen teils sinnlosen Ausführungen zu hören.

Ein Auszug: "The Enrichment Center reminds you that the Weighted Companion Cube cannot speak.  In the event that the Weighted Companion Cube does speak, the Enrichment Center urges you to disregard its advice."

Mit ihrer Passiv-Aggressivität sicher einer der besseren Bösewichter letzten Jahre.

Fazit: Ein Spiel, das man eher gleich als schnell durchhat, wegen seinem Konzept mit den Portalen und GLaDOS aber einfach viel Spaß macht. Und zum Schluß gibt's als Belohnung natürlich Kuchen den Portal Song "Still Alive"!
 

26.09.2008 18:35 Verlinken 1 Kommentar
Wanted (Kino, Reviews)

Um den Film geht's.

Prolog mit Action und Blut. Protagonist mit langweiligem Leben. Action. Arschtritt für's langweilige Leben. Training. Blut. Angelina Jolie nackt. Erfolgreicheres Training. Exposition. Action. Blut. Action mit gewaltigem Kollateralschaden. Plottwist. ACTION mit Blut. Showdown mit Plottwist II. Epilog.

Fazit: Sehr unterhaltsames Popcorn-Kino, mehr auch nicht.

Gut Nacht!

06.09.2008 01:32 Verlinken 2 Kommentare
EM Tag 8 - [void] (EM 2008, Kino, Reviews)

Die Ergebnisse:

Spanien - Schweden 2:1

Griechenland - Russland 0:1

Die Ergebnisse sind auch schon so ziemlich alles was ich präsentieren kann. Vom ersten Spiel hab nur einen Teil der ersten Halbzeit (und die ersten beiden Tore) gesehen, schien aber insgesamt eine sehr ansehnliche Partie gewesen zu sein. Das zweite Spiel hab ich gar nicht gesehen. Griechenland ist jetzt jedenfalls raus und Deutschland ist damit nicht mehr der schlechteste EM-Titelverteidiger ^^

Morgen kann die Schweiz sich noch mal präsentieren und gegen Portugal vielleicht etwas ihrer Ehre retten bzw den Portugiesen in die Suppe spucken. Die Türkei und Tschechien hingegen prügeln sich um Platz 2 in der Gruppe A. Hier wirds besonders interessant, weil beide bei einem Unentschieden auch noch über die gleich Tordifferenz verfügen.

Der Grund, dass ich heute kaum Fußball gesehen habe ist: Ichw ar im Kino. Double Feature. Einmal The Happening und einmal Brügge sehen und sterben.

Ersterer ist von M. Night Zungenbrecher. Der Mann, der uns Knüller wie The Sixth Sense und Unbreakable (läuft gerade auf ORF1) gebracht hat und sich seitdem auf einem qualitativen Abwärtstrend befindet. Mit diesem Film ist er nun glaub ich am Boden aufgeschlagen. Keine Ahnung, was er uns damit sagen will. Es gab nicht einmal seinen üblichen finalen Plottwist from Hell. Da konnt auch Mark Wahlberg nichts mehr retten.

Brügge hingegen fand ich genial. Braucht vielleicht 20 Minuten bis er in die Gänge kommt (bzw man sich auf die Stimmung eingestellt hat), aber ansonsten einfach ein toller Film. Skurrile Charaktere, herrliche Dialoge, eine Brise Action und viel, viel Ironie. Kann ich nur empfehlen. Wer mal wieder einen guten Film der etwas anderen Art sehen will, sollte sich diesen Streifen unbedingt geben.

NTL sagt "Gut Nacht!"

15.06.2008 01:09 Verlinken 2 Kommentare