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Doppeltes Double Feature (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Also nicht wirklich zwei Double Features, sondern nur vier Filme die ich in den letzten Wochen gesehen habe, zwei davon als Double Feature... ^^'

Jedenfalls ging's los mit Hangover, dem Hit aus Amiland, wenn man der Presse glauben darf.

Die Handlung ist schnell umrissen. Vier Freund feiern den Junggesellenabschied des einen in Las Vegas. Am nächsten Morgen erwachen sie, wissen nicht mehr was die Stunden zuvor passiert ist und der Bräutigam in spe ist verschwunden.

Was folgt ist eine Schnitzeljagd mit den einzigen Anhaltspunkten: Baby, Matratze auf dem Vordach, Huhn im Zimmer, Tiger im Bad, fehlender Zahn und nackter Chinese im Kofferraum

Für eine erfolgreiche Mainstream-Hollywoodkomödie war's angenehm niveauvoll und fast kaum Humor unter der Gürtellinie. Am derbsten ist eigentlich der Abspann.

Ich fand ihn gut, muss aber zugeben, dass ich bei Selbst ist die Braut öfter laut gelacht habe als hier.

Dann wieder einer der Filme aus dem sommerlichen Pflichtprogramm: Harry Potter und der Halbblutprinz.

Viele, die die Bücher kennen, haben mir gesagt, dass der Film eine Frechheit ist. Ich habe die Bücher nicht gelesen und kann es zumindest in der Richtung nicht beurteilen kann. Ich kann aber beurteilen, was ich selbst gesehen habe und das ließ zu wünschen übrig.

Erstmal der Titel. Vom Halbblutprinz kam nicht viel vor (die Wendung schreit eher "Plot Device" als "Ah, natürlich... genial!"), ein passenderer Titel wär entweder Harry Potter und die falsche Erinnerung oder Hogwarts 90210 - zumindest im Bezug was den Haupteil der Handlung betraf.

Irgendwie verschenkt der Film viel Potential. Selbst ich als Potterverse-Ungebildeter, wusste, dass da noch viel spannendes unerzählt blieb. Und anstatt auf Voldemorts Vergangenheit einzugehen, wird viel Zeit auf oberflächliche Beziehungsdramen verwendet (wenn die wenigstens gut gemacht gewesen wären).

Insgesamt schafft es der Film einfach nicht dem Prinzip "Show, don't tell" zu folgen. Man muss glauben, was einem der Film sagt, zeigen tut er es einem jedenfalls nicht.

In der Sneak letzte Woche gabs dann (The) Horsemen.mit Dennis Quaid und Ziyi Zhang. Es war als Horror-Sneak ausgezeichnet, deshalb befürchtete ich anfangs wieder einen übernatürlichen Suspension-Horror mit apokalyptischen Ausgang, gegen den die Protagonisten von Anfang an machtlos waren. Kann man sinnlosere Filme machen?

Zum Glück entpuppte es sich als ganz normaler Thriller. Am besten vergleicht man ihn von der Thematik und Aufbau her mit Sieben. An eben diesen Film musste ich auch die ganze Zeit während der Vorstellungdenken.

Quaid als verwittweter Polizist ermittelt ihn einem Mordfall und kommt dabei einer Gruppe von Serienmördern auf die Spur, die sich am Vorbild der Apokalyptischen Reiter bedienen. 

Ich fand den Film gut, aber nicht berrauschend. Von Sieben trennen ihn doch ein paar Levels. Die Wendung zur Hälfte ist gelungener als die zum Ende (die war ein bisschen vorhersehbar). Thriller-Fans sollten auf ihre Kosten kommen. Mit den teils doch recht harten Splatter-Folter-Szenen muss man aber zurecht kommen (aber noch ein bisschen von Hostel entfernt).

In der Sneak diese Woche gab's dann eine weitere Literaturverfilmung: Maria, ihm schmeckt's nicht, und diesmal kenne ich die Vorlage (weil das Hörbuch mal dem Stern beilag ;).

Deshalb bin ich auch ein bisschen enttäuscht. Das Buch dreht sich zwar auch um den skurrilen italienischen Schwiegervater, es ist aber deutlich liebevoller (und trotzdem witzig). Der Film wirkt mehr auf Konfilkt ausgelegt und das zentrale Thema, die Hochzeit, ist im Buch ein Nebensatz. Auch der Christian Ulmen als Jan wirkt unfreundlicher als seine Vorlage im Buch und fast jeder am Rand vorkommende deutsche Charakter ist ausländerfeindlich.

Da sieht man wieder, dass auch Mitsprache-Recht des Autoren nicht unbedingt bedeutet, dass die Adaption orginalgetreu sein muss.

Aber das ist die Perspektive eines Buchlesers. Insgesamt ist der Film mal wieder eine lustige, deutsche Komödie über den Zusammenprall von Kulturen - wie Currywurst. Nichts besonderes, aber man weiß was man bekommt. Und vor allem die Rückblenden zum jungen Antonio in den 60igern sind sehr niveauvoll gelungen - die wirken fast wie aus einem anderen Film.

Soviel von mir. Schönen Abend noch!
NTL
 

05.08.2009 17:50 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 20.7.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Die vorgestrige Sneak bescherrte mir Fanboys. Ein Film von Star Wars-Fans über Star Wars-Fans für Star Wars-Fans.

Vor nicht allzulanger Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie... Wir schreiben das Jahr 1998 und vier Freunde und lebenslange Star Wars-Fans warten sehnsüchtig auf das Erscheinen von Episode I in sechs Monaten. Leider hat einer von ihnen Krebs im Endstadium und nur noch drei bis vier Monate zu leben. Also beschließen sie über Zwischenstationenin  Iowa, Texas und Las Vegas nach Kalifornien zu fahren, dort in die Skywalker-Ranch einzubrechen und den Rohschnitt zu klauen.

Objektiv ist der FIlm eine mittelmässige Roadtrip-Komödie, die leider wie bei Hollywood-Produktionen üblich nicht auf ihre Witzchen unter der Gürtellinie verzichten kann.

Subjektiv war's großartig! Man sollte die frühen Star Wars-Filme mehr als einmal gesehen haben (und mögen), denn in fast jeder Szene findet sich ein mal mehr, mal weniger verstecktes Zitat (teilweise einfach nur Soundeffekte aus den Filmen). Dazu kommen Cameo-Auftritte von Kevin Smith (Silent Bob), William Shattner (as himself - und ein bisschen Danny Crane aus Boston Legal, kam's mir vor) und Carrie Fisher. Seth Rogen war gleich in drei irren Nebenrollen zu sehen.

Das Publikum war fit dabei und im Saal wurde viel gelacht, vor allem bei den immer wieder auftretenden Konflikten von Star Wars-Fans vs Trekkies. Dazu noch so Gags wie "Ich hab mir Jar Jar Binks auf den Rücken tattowieren lassen -  der Charakter wird sowas von cool sein!!!", die den Hype vor dem Kinostart von Episode I damals ziemlich gut treffen und mit dem Wissen der Gegenwart einfach nur zum Schießen sind.

Der Film ist kein Meisterwerk, wird sicher auch kein Kultfilm für die Ewigkeit, aber wer an dieser Huldigungen an das Fantum Spaß hat, dem wird der Film einen kurzweiligen Abend bescherren. Allen anderen wird's gehen wie den beiden Tussen hinter mir, die während der ganzen Vorstellung lautstark Dinge wie "Häh?", "Was sind die jetzt?", "Was war da jetzt witzig",  "Ich dachte Star Wars und Star Trek ist dasselbe?" und "Blöhöd!" von sich geben.

Aber das bin ich ja von Sneaks allgemein gewöhnt. Es gibt immer Leute die wie kleine Kinder reagieren, wenn nicht der neue Harry Potter (oder sonst was Blockbuster-artiges) in der Sneak kommt (was seltenst der Fall ist). Wenn ich in die Sneak gehe, muss ich auch bereit sein jeden Film, der da kommen möge, anzuschauen (oder zu gehen, anstatt zu stören). Warum geht man sonst in die Sneak?

Das musste mal gesagt werden.
NTL

22.07.2009 12:54 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 13.7.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Vergangenen Montag gab's in der Sneak Selbst ist die Braut mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds.

Romantische Komödien haben im Gegensatz zu amerikanischen Teeniekomödien den Vorteil, dass der Humor nicht ganz so peinlich ist und konstant unter der Gürtellinie stattfindet. Deshalb war's auch erträglich und halbwegs kurzweilig.

Der Rest ist schnell erzählt: Fiese Chefin schikaniert lieben Angestellten. Visum der fiesen Chefin ist abgelaufen. Fiese Chefin zwingt Angestellten zur Scheinehe. Um den Beamten der Einwanderungsbehörde zu überzeugen, verbringen sie dann ein verlängertes Wochenende bei der Familie des lieben Angestellten in Alaska, die die fiese Chefin sofort aufnehmen. Dort merkt sie, dass er ein wirklich lieber Kerl ist, und er, dass sie nicht ganz so fies ist. Klassischer "Sie hassen sich, sie lieben sich"-Plot.

Bleibt zu sagen: Sandra Bullock hat sich zwar gut gehalten, aber man merkt ihr in manchen Szenen trotzdem schon an, dass sie mittlweile Mitte 40 ist.

Wer solche Filme mag, wird ihn sich ohnehin anschauen. Ansonsten kein Pflichtprogramm. Wer den Münzwurf gegen seine Freundin verliert und in den Film mitmuss, wird ihn allerdings auch überleben (besser als sie Transformers 2) ;)

Schönen Tag noch!
NTL

16.07.2009 12:37 Verlinken 3 Kommentare
Mal wieder ein bisschen Kino (Kino, Reviews, Sneak Preview)

War etwas faul was Kino- und Sneakeinträge in letzter Zeit betraf, deshalb gibt's jetzt wieder gleich drei Filmreviews auf einmal:

In der Sneak letzte Woche gab es Das Haus der Dämonen. Als Horrofilm gedacht, wie der wenig subtile Titel schon verrät. Zu Beginn klappt das auch ganz gut.

Eine durch die Krebsbehandlung ihres ältesten Sohnes in finanzielle Not geratene Familie sucht ein Haus in der Nähe der Klinik um nich ständig vier Stunden hin- und zurück pendeln zu müssen. Sie finden eines, das "perfekt" ist und dazu noch billig - weil es eine Vorgeschichte hat. Es war mal eine Leichehalle.

Was nun beginnt ist ganz feiner Suspension-Horror. Gestalten die nur der Zuschauer kurz im Spiegel sieht, Schatten, Blut am Boden, das sofort wieder verschwindet. All das sieht nur der krebskranke Teenager, der das natürlich zuerst auf die Nebenwirkung seiner Medikamente schiebt. Nur wirds immer schlimmer. Und glauben tut ihm natürlich niemand, bis er einen ebenfalls krebskranken Priester trifft.

Da das ganze auf einer "wahren Begebenheit" basiert, lässt der Showdown etwas zu wünschen übrig und in der zweiten Hälfte plätscherts ganz schön dahin. Insgesamt kein Film, bei dem man was verpasst, wenn man ihn nicht sieht.

Im Wochenendkino hieß es dann Ice Age 3. Lust drauf hatte ich keine, weil ich schon Teil 2 nur noch schlecht fand, aber weil sonst nix vernünftiges lief, was ich noch nicht gesehen hatte, ging ich halt mit.

Wie so oft, waren die geringen Erwartungen ein guter Ansatz um doch noch ein bisschen unterhalten zu werden. Nach den ersten anstrengenden und mit künstlichen Konfliken angehäuften zwanzig Minuten wurde es doch noch ganz erträglich. Ich will das jetzt nich verallgemeinern, aber manchmal helfen Dinosaurier einem Film ;)

Richtig gut fand ich ihn trotzdem nicht. (Nicht mehr-)Grummelmammut Mani ist mittlerweile ein Pantoffelheld, Diego zu alt zum Jagen und Sid will Mama werden. Einzig Eichhörnchen Scrat ist mal wieder in Hochfrom.  Aber ein die T-Rexes (ich WEISS, dass das der falsche Plural ist!) fand ich schick, die Raptoren taten das, was sie seit Jurassic Park am besten tun und das Rambo-Wiesel war auch ganz unterhaltsam.

Wenn mal auf RTL läuft, könnt ihr ihn ruhig anschauen.

Die Sneak gestern bescherte mir dann Salami Aleikum, ein Liebeskomödie im Milieu aufeinander treffender innerdeutscher Kulturen. Nach Türken & Deutschen, Bayern & Berlinern, Schwaben & Österreichern diesmal Perser & Ossis.

Sicher kein Film, den ich mir sonst angesehen hätte, aber er war ganz lustig und kurzweilig genug. Dreimal gabs eine kleine Bollywood-Anwandlung, aber die waren jeweils schnell wieder vorrüber.

Der Plot knapp zusammengefasst: Unwilliger, etwas weibischer Metzgersohn aus Köln strandet auf Tour nach Polen in einem ostdeutschen Kaff und verliebt sich dort in ehemalige Kugelstoßerin. Deren Eltern halten ihn darüber hinaus für einen lange erwarteten ausländischen Investor, der die örtliche Textilfabrik wieder aufbauen soll. Es folgt Chaos.

Gelobt wird der Film dafür, mal auf den Nora Tschirner-Typ als weibliche Hauptrolle zu verzichten (nicht, dass ich die nicht hübsch finden würde ;) ) und für den Perser-Vater. Brilliante Rolle. Der Schauspieler läuft vor allem in der zweiten Hälfte zu Hochform auf, was der allein mit Mimik und Gestik schon verkauft - göttlich! Bonuslacher gibt's für die beiden Ostbengel wegen deren Namen: Justin und Kevin ;)

Wer auf Liebeskomödien dieser Art steht, sollte ihn sich ansehen. Gibt eine Genre-Empfehlung von mir.

Soviel von mir, schönen Abend noch!
NTL

07.07.2009 22:25 Verlinken 0 Kommentare
Transformers 2 (Kino, Reviews)

Eine kleine SPOILER-Warnung vorne weg ist vielleicht angebracht.

Gestern hab ich mich also dem nächsten großen Sommer-Blockbuster gestellt, Transformers - Die Rache. Eigentlich erschreckend, zu wie vielen Teilen das Kinoprogramm nur noch aus Fortsetzungen besteht (bei Spielen ist es dasselbe), aber damit ich weiche vom Thema ab.

Steven Spielberg hat sich als Berater ziemlich zurückgezogen, das heißt das Michael Bay seine Manier zum Anschlag aufdrehen konnte. Folglich: VIEL mehr und VIEL größere Roboter, von denen diesmal nicht mehr alle einen Namen bekamen. Außerdem natürlich auch viel mehr patriotischer Miltarismus. Alles sehr pathetisch, was es da zu sehen gab.

Die Handlung ist was man von Krach-Boom-Bang-Popcornkino erwartet, ein dünner Leitfaden, um die Kampfszenen zu verknüpfen. Aber es war genug davon da, um den PWP-Stempel abzuwehren. Von einigen Sprüngen ("Waren die nicht eben noch in der Wüste? Wo kommt die Straße her?") und Überflüssigkeiten (Eltern) abgesehen, war's in Ordnung. Die menschlichen Soldaten hätten von mir aus einen oder zwei Decepticons klar erledigen dürfen, um ihrer Anwesenehit mehr Sinn zu geben.

Viel schlimmer war der Klaumauk. Zwei Homie-Autobots, freakige College-Mitbewohner, Mutter auf Drogen, John Turturro als Agent, der ein paar seiner Charakterzüge aus "Leg dich nicht mit Zohan an" mit herüber gebracht hat, ein Schoß-Decepticon, ein greisenhafter Transformer mit Altersbeschwerden. Ziemlich viel hat einfach ziemlich weh getan. Das war im ersten nicht so schlimm. Hier hatte man das Gefühl als wurden die Szenen zwischen der Action mit einer Teeniekomödie aufgefüllt.

Interessant fand ich auch, dass man sich im Jahr 2009 im Mainstreamkino traut, eine derartige weibliche Hauptrolle zu präsentieren. Megan Fox erfüllt KEINEN plotrelevanten Zweck. Sie ist nur Eyecandy mit knappen Shorts und tiefen Ausschnitt und ständig halbgeöffnetem Mund. Überhaupt ein ein "interessantes" Frauenbild, was einem dieser Film präsentiert (College-Party). Bei der Terminatrix-Decepticon passt es ja noch zur Masche, aber sonst könnt der Film auch als HipHop-Video durchgehen.

Aber es war nicht alles schlecht. Die Kampfszenen waren deutlich besser, als im ersten Teil. Endlich ließ sich, dass Geschehen besser verfolgen. Vor allem der Kampf im Wald von Optimus gegen Megatron / Starscream / Red Shirt-Decepticon war klasse. Der Film ist auch nicht langweilig. Er dauert zwar ewig (147 Minuten), aber zumindest ich hab das nicht bemerkt. Es geht ständig was voran und auch zu Beginn muss man nicht lange auf die erste Action warten. Und die Action enttäuscht nicht, da muss man keine Angst haben. Ziemlich gelungen fand ich außerdem die Neuinterpretation von Soundwave von den Decepticons (besser als im ersten Teil).

Das Review klingt vielleicht negativer, als ich es beabsichtige, aber die genannten Schwächen, fand ich allesamt erwähnenswert und sie machen den Film einfach weniger gut. Insgesamt kann man den Film wohl trotzdem ansehen und er wird sicher auch sein Budget wieder reinholen. Ich bin halt einfach kein so großer Fan von Mecha-Action, deshalb lenkt OMG!!RiesigeRoboterundsiekämpfen!!! mich nicht ganz so sehr von den restlichen Schwächen ab. Andere sind da wahrscheinlich weniger kritisch als ich.

Trotz allem gehört der Film wohl zum Pflichtprogramm diesen Sommer.

Schönen Sonntag noch!
NTL
 

Adopt ></a></p>

28.06.2009 12:48 Verlinken 3 Kommentare
Advent Children Complete (Kino, Reviews)

Was tun, wenn man mal Pause von der Diplomarbeit braucht und es draußen nur regnet und regnet und regnet. Ja, gut die Regenjacke spazieren führen, aber danach? Richtig, deutsches Qualitäts-Fernsehen genießen den DVD-Spieler oder die Konsole anwerfen und sich genüßlich ablenken.

Ich jedenfalls hab mir jetzt endlich mal die neue Version von FF7: Advent Children gegönnt: Advent Children Complete.

Wie die meisten wissen, bin ich schon länger als es gesund ist ein Fan von Final Fantasy VII. Entsprechend groß war damals die Vorfreude (O-Ton 2004) gefolgt von einer gewissen Ernüchterung (Review von 2005). Ja, der Film war nett anzuschauen und zumindest die Musik im Intro machte nostalgische Gänsehaut. Der Rest war ein bisschen... meh.

Vor ein paar Monaten erschien dann mit Advent Children Complete eine vierzig Minuten längere, überarbeitete Version. Was ich bisher davon gelesen hatte, macht Hoffnung, aber wenn's um Filme (UND auch noch Final Fantasy) geht, mach ich mir gerne eine eigene Meinung.

Zwei Stunden später kann ich jetzt sagen: Ja, is besser so.

Ersten wirkt der Film jetzt nicht mehr so steril wie früher. Es gibt endlich Schmutz, Tränen, Kratzer, Blut, Geostigma-Schleim und einmal fast sowas sie Sabber. Vor allem Cloud nimmt man am Ende endlich mal ab, dass er gerade ein paar wirkliche harte Kämpfe hinter sich hat und angeschossen wurde.

Die Kämpfe sind jetzt ein bisschen länger und weniger von Schnitten durchsetzt, was es deutlich leichter macht dem Geschehen zu folgen (ich fürchte mich vor dem Tag, an dem der erste Animationsfilm die Wackelkamera für sich entdeckt >_<). Gut, die Schwerkraft ist nach wie vor nur mehr eine gutgemeinte Richtlinie, aber ich habe nicht mehr damit richtig gerechnet, dass das nochmal geändert wird (vor allem nachdem ich die Crisis Core Zwischensequenzen gesehen habe). Richtig negativ fällt's eh nur bei den Kämpfen gegen Bahamut und Sephiroth auf.

Ich kann mich irren, aber ein paar neue Musikstücke wurden auch eingebunden. Zumindest sind mir Anxious Heart und North Cave im alten Film noch nicht aufgefallen. Fand ich gut.

Was aber wirklich gelungen ist, sind die zur Erweiterung der Handlung eingeflochtenen Szenen. Irgendwie er gibt jetzt alles einfach ein bisschen mehr Sinn. Denzel (den ich als Charakter immer noch furchtbar überflüssig finde) bekommt jetzt eine kleine Vorgeschichts-Szene, die erklärt wer zur Hölle er eigentlich ist. Die Motive von Rufus und seinen Lakaien sind nachvollziehbarer. Edge, die Stadt, bekommt man ein bisschen öfter zu sehen, was einfach gut für die Atmosphäre ist. Genauso die etwas deutlicheren Auswirkungen von Geostigma. Sehr gut fand ich, dass die Handlung jetzt so etwas wie eine Zeittafel erhalten hat. Dadurch, dass zwischen Anfang des Films und Showdown zwei Wochen vergehen, fällt dieses Gefühl weg, einige Charakter würden sich einfach zwischen den Kontinenten hin- und herbeamen. Nur was das ganzen mit den Kindern soll, weiß ich immer noch nicht.

Man hört's wohl schon raus, ich bin recht zufrieden mit der Neufassung. Complete ist die richtige Ergänzung zum Titel, durch viele Kleinigkeiten (und seien es nur längere Kameraeinstellungen) wirkt diese Fassung deutlich vollständiger als das Original. Der Film ist immer noch nicht perfekt*, aber jetzt kann man besser damit leben, finde ich.

Schönen Abend noch!
NTL

*Ich werde dem Film nie verzeihen, was er aus Reno gemacht hat. Wenn man schon einen Clown aus ihm machen muss, dann doch bitte Joker-Style. Der Mann ist ein Massenmörder. Und was macht Tifa als Reno, der Kerl, der ihre Freunde getötet und quasi ihre ganze Nachbarschaft eingeäschert hat, anruft? Sie lacht und freut sich >__<

24.06.2009 17:49 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 22.6.2009 (Blaargh! >_<, Kino, Reviews, Sneak Preview)

Meh, erst zwei Wochen erkältet und dieses Wetter. Mit Joggen is ja mal gar nicht so viel letztes Jahr. Zum Glück gibt's noch Zirkeltraining in der Uni. Nach drei Wochen Faulenzen (davor war ja Urlaub), ist der Schweinehund wieder etwas schwerer zu überwinden, aber hinter her muss ich doch immer wieder feststellen: Sport macht auch schlechte Tage besser, zumindest von der Laune her.

Aber ihr wollt nichts über meine Leibesertüchtigung erfahren, sondern von meinem neuestem Kinoerlebnis lesen. Aber eigentlich will ich nicht. Der Film war scheiße >_<

Wenn beim Vorspann klar wird, dass es sich um einen französischen Film handelt, geht meistens ein lautes Stöhnen durchs Sneakpublikum, den öfters als nicht steht Langeweile an. Es gab Kommissar Bellamy, und der Rezensent bei filmstarts.de muss einen anderen Film gesehen haben als ich, denn er hat ihm 7 von 10 Punkten gegeben.

Gérard Depardieu ist der titelgebende Charakter und mit seiner Frau im Urlaub, dabei tritt jemand an ihn mit einem Fall heran, der ihn interessiert und er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Warum hab ich nicht verstanden, weil der ganze Fall ziemlich offensichtlich war. Auf den ersten Moment. Der erste Dialog war ein Geständnis! Einen B-Plot mit seinem wankelmütigen Bruder gab's auch noch.

Es gab keinen roten Faden, keine Handlungsmotive, kein Leitthema. Irgendwann hab ich die ultimative Sünde begangen und nicht mehr zugehört. In Erinnerung werde ich den Film wohl deshalb behalten, weil ein Mädel im Publikum jedes mal "Eww" geschrieen hat, wenn Bellamy mit seiner Frau rumschmussen wollte.

Gibt einen Gnadenpunkt von fünf für Depardie's Nase und definitiv keine Anschauempfehlung von mir, außer ihr wollt euch eure eigene Meinung bilden ;)

Soviel von mir, füttert meinen Drachen! (Der braucht übrigens noch einen Namen)
NTL
 

Adopt ></a></p>

23.06.2009 22:17 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 8.6. & 15.6.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Mal wieder Zeit für einen Kino-Eintrag.

In der Sneak von letzer Woche gab's Drag Me To Hell von Sam Raimi (Tanz der Teufel, Spiderman 1-3). Der Film hat vorne weg gute Kritiken bekommen, Raimi ist erfahren und ich hatte daher die Hoffnung, dass er sich von den Horror-Sneaks (doppeldeutig ^^') der letzten Male endlich ein bisschen abheben würde. Tja, leider gibt's von mir nur das 'Meh' das ich Terminator 4 letztes Mal nicht geben konnte.

Die blonde Protagonistin, die das Erste Klasse-Ticket Richtung ewiger Verdamnis gebucht hat, ist dermaßen unsympathisch, dass ich mich Anfangs fragte, ob der Film vielleicht so angelegt ist, dass man ausnahmsweise mal zum Bösen halten soll. Aber nein, die Gute ist tatsächlich das Opfer - ein unfähiges noch dazu (Wer hat sonst schon Schwierigkeiten im Nahkampf mit einer Leiche - eine die wirklich tot ist, kein Zombie - ZWEIMAL!!).

Stellenweise ist der Film wirklich sehr, sehr ekelhaft, vor allem bei allem was mit der alten Frau zu tun hat. An anderer Stelle ist er wiederum absolut lächerlich (Eine Szene hätte aus einem Loony Toons Cartoon sein können - Ich sage nur "Amboss"). Den letzten Twist hab ich dazu auch noch lange kommen sehen.

Zu Gute halten muss man den Film den Charakter des indischen(?) Sehers, der durchaus unterhaltsam war. Außerdem waren einige Szenen zu Beginn des Fluchs sehr gut und mit klassischen Filmwerkzeugen umgesetzt, so dass für einen kurzen Moment doch eine gewisse Spannung aufkam. Und Folterporno war es auch keiner, ein Plus in meinen Augen.

Alles in Allem keine Anschau-Empfehlung von mir.

 

Heute gab's dafür State of Play und der hat mich echt für alle mittelmässigen Sneaks dieses Jahres entschädigt. Ein mit Russell Crowe und Ben Affleck erstklassig besetzter Polit-Thriller, zur Abwechslung mal wieder aus der Perspektive eines Journalisten. Ein spannender und guter Plot, eine Wendung mehr als ich erwartet hatte und dass ohne überflüssige Explosionen oder an den Haaren herbei gezogene Action. Ich liebe Filme dieser Machart.

Es geht um die Privatisierung des Militärs (MGS4 lässt grüßen), Korruption, Verschwörrungen, Mord, Affären, die Rolle der Medien heutzutage und mitten drin ein übergewichtiger Journalist vom alten Schlag, der zwischen Blogs und Twitter anfangs einfach nur verloren wirkt, der aber seiner jungen Kollegin eines vorraus hat: Gespür (und Stifte).

Romantik gibt's eigentlich kaum eine, aber bevor's zum Selbstzweck wird kann ein Film auch mal darauf verzichten.

Zu kritisieren hab ich eigentlich nur die deplatzierte Wackelkamera, die aber irgendwann nicht mehr auffällt, eben weils keine hektischer Actionfilm ist. Oh und es war viel zu warm im Kino ;)

Wer gute Polit-Thriller liebt: Unbedingt anschauen!

 

Und jetzt, liebe Freunde der cineastischen Unterhaltung, geh ich ins Bett. Gute Nacht!
NTL

15.06.2009 23:53 Verlinken 2 Kommentare
Terminator 4 (Kino, Reviews)

Der Meinung von Arnies Kindern kann ich micht nicht anschließen, Terminator: Die Erlösung ist nicht der beste Terminator-Film aller Zeiten. Allerdings war er deutlich besser als ich erwartet hatte (Bin mit der Einstellung hinein gegangen, dass dieser Blogeintrag mit dem Wort "Meh..." startet). Persönlich finde ich, er steckt Teil 3 in die Tasche.

Das Setting ist diesesmal ganz anders als zuvor. Statt Killermaschinen in der menschlichen Gegenwart gibt's Killermenschen in der maschinellen Zukunft. John Connor kämpft zwar schon fleißig mit, ist aber noch mehr Prophet als Anführer (Ein Thema, das leider ein wenig zu kurz kommt). Dazu kommt noch ein Subplot mit einem neuen Charakter, den ich direkt interessanter als Conner fand. Es sei vielleicht noch gesagt, dass der Film immer noch vor den Ereignissen spielt, die Teil 1-3 auslösen.

Im großen und ganzen ist es aber einfach ein krachender Actionfilm und wenn man das Hirn auschaltet hat man auch richtig viel Spaß bei der Sache. Abgelenkt wird man eh nicht zu oft. Die Romantik wird auf zwei bis drei Küsse und ein bisschen Kuscheln beschränkt. Und am besten ignoriert man die Logiklücken einfach (sonst muss auch wieder anfangen über Zeitparadoxa zu sprechen und das führt bekanntlich zur dunklen Seite nichts).

Besonders den Showdown möcht ich noch lobend erwähnen. Dort wird mit viel Nostalgie gearbeitet und zitiert. Auch ist es schön nach T-1000 (Teil 2) und T-X (Teil 3) mal wieder einen T-800 als die große Bedrohung erleben zu dürfen.

Ansonsten stell ich noch die Frage in den Raum, ob ich mir Sorgen machen muss, weil ich jedes Mal wenn ich hinschaue im Titel des Films zuerst "Endlösung" statt "Erlösung" lese... :-/

Gibt keine Anschau-Empfehlung, aber zumindest einen "Wer will, hat nix zu befürchten"-Aufkleber.

Schönen Sonntag noch!
NTL

07.06.2009 12:11 Verlinken 2 Kommentare
Illuminati (Kino, Reviews)

Gestern war ich in Illuminati, der filmischen Fortsetzung von Sakrileg (Nahezu fehlerfrei übersetzt: Im englischen hören die Filme auf die Titel "Angels and Demons" bzw "The DaVinci Code"[/Ironie]). Wenn man nach den Büchern von Dan Brown geht ist eigentlich Illuminati der erste Teil, aber da DaVinci Code das größere Sakrileg* war, wurde der halt zuerst verfilmt.

Jedenfalls zum Film: Der hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich schon wusste, wer der böse Drahtzieher war, da ich die Bücher schon ein paar Jahre vor'm DaVinci-Hype gelesen habe.

Ein paar Details wurden im Gegensatz zum Buch verändert. Die Rolle des CERN wurde auf eine Minimum zurückgestuft - von einigen sehr... öhm... "wissenschaftlichen" Spezialeffekten am Anfang, mal abgesehen. Der Charakter des CERN-Direktors Kohler wurde sogar ganz gestrichen, da er aber an einem dramaturgischen Höhepunkt eine nicht unwesentliche Rolle spielt, wurde andere Charaktere etwas verschoben um diese Lücke zu füllen. Durchaus gelungen und auch nachvollziehbar, wie ich fand. Tat dem Film sogar gut, der vonen einigen Kritikern als gehetzt beschrieben wird. Einen weiteren Charakter hätte wohl nicht noch ausgiebig genug vorstellen können. Vor allem da Kohler im Buch doch einiges an Hintergrund erhält. 

Die Rolle des exekutiven Bösewichts wurde ziemlich verändert, mit dem Charakter aus dem Buch hat er im Film nicht mehr viel gemein. Fand ich etwas schade, weil ihm Buch wirkte noch um ein vielfaches bedrohlicher und unmoralischer. Der Film-Killer wurde mehr als ehrenvoller Assasine aufgebaut.

Was mir auch gefehlt hat war die Betonung des Konflikts Religion vs Wissenschaft, der im Buch stärker rüberkommt - vor allem mit einer Presseerklärung des Vatikans, die im Film leider vollständig abgeht.

Eine Änderung des Buches hab ich jedoch begrüßt - wobei Streichung es besser trifft. Auch wenn dadurch Tom Hanks um seine finale Action-Sequenz (eigentlich um alle, wenn man's genau nimmt... die anderen zwei kamen auch nicht vor) gebracht wurde:

Spoiler
Im Buch springt er aus einem Helikopter und weil er zu Beginn des Buches im CERN gelernt hat, dass schon ein Quadratmeter Stoff den Sturz signifikant abbremsen kann, segelt er nur dank seiner Jacke zu Boden bzw in den Tiber und überlebt. Das hätte einfach nur lächerlich gewirkt im Film.

Die Besetzung des Films ist sehr gelungen. Tom Hanks ist schließlich Tom Hanks, die weibliche Hauptrolle hübsch anzusehen (ansonten eher etwas überflüssig), Armin Mueller-Stahl mal wieder in Höchstform und mein Liebling in der Cast, Ewan McGregor, wusste auch zu gefallen.

Insgesamt ein sehr sehenswerter Film, deutlich besser/spannender als die langatmige und etwas dröge DaVinci Code Verfilmung und Kinobesucher, die wie oben erwähnt die finale Auflösung noch nicht kennen, haben sicher noch ein Fünkchen mehr davon.

So, das war mal wieder ein längeres Film-Review von mir. War gar nicht geplant und plötzlich war der Platz neben dem Bild aus... egal.

Schönen Abend noch!
NTL

 

*Kein Applaus bitte ^_^'

18.05.2009 16:15 Verlinken 2 Kommentare