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Die WM ist vorbei, also ist wieder Platz für Kino-Reviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Keine Ahnung warum, aber im Moment sammeln sich echt immer jede Menge Filme an, bevor ich zum Bloggen komme. Egal, legen wir los.

Eröffnen wir mal mit dem aktuellen "Blockbuster", Für immer Shrek.

Zur Abwechslung hab ich ihn mal wieder in 3D geschaut, aber ich muss nach wievor sagen, dass der Hype nicht bei mir zieht. Mehr als 'meh' entlocken mir die Effekte als Gesamtfazit nicht. Aber mit Grafik und Effekten hat man bei mir noch nie sonderlich viel punkten können. Dass da andere leichter zu beeindrucken sind merkte ich nicht nur an dem fröhlichen Gekreische der Grundschulklasse, die sich irgendwie in die Abendvorstellung verirrt hatte, sondern durchaus auch an Äußerungen von erwachsenen Besuchern.

Der Film selbst... hm, ja... Auf jedenfall besser als dieser unlustige Unfall, der Shrek 3 gewesen ist. Hier und da sind schon ein paar nette Lacher dabei, vor allem Esel und Kater entäuschen nicht. Aber mit den ersten beiden Teilen kann er leider nicht mithalten, auch wenn vor allem der Orginal-Shrek-Film mit noch viel schlechteren Effekten und Texturen auskommen musste.

Die Story ist aus dem Trailer bekannt. Rumpelstilzchen nutzt einen genervten Shrek aus, um sich in einer veränderten Realität selbst auf den Thron zu heben. Das Happy End steht außer Frage und die Auflösung des Konflikts wird auch schnell deutlich. Dreamworks halt. Mir fehlt im Moment ein wenig das kindliche Gemüt, um mich daran unvoreingenommen erfreuen zu können. Ich hoffe einfach mal es findet mich demnächst wieder.

Kurzweillig ist der Film auf alle Fälle und die Copy-Paste-Hexen aus Wicked hatten auch ihren Charme. Nur leider war die Synchrostimme des Antagonisten (Hoecker, wenn ich richtig gelesen habe)  schon schwer zu ertragen.

Zum Ausgleich gab's danach mit The Crazies mal wieder einen Old School Horror-Thriller. B-Movie durch und durch und außer mit Timothy Olyphant (Hitman, Stirb Langsam 4.0) nicht wirklich mit bekannten Gesichtern besetzt.

Das Setting ist geradezu klassisch: Amerikanische Kleinstadt im mittleren Westen. Sheriff, Deputy, Ärztin, Highschool-Schönheit und lokaler Baseball-Star als wichtigste Charaktere. Irgendwann wird die ländliche Idylle von einem durchdrehenden Dorfbewohner erschüttert. Dann noch einer, und ein dritter. Der Bürgermeister will natürlich nix davon wissen. Dann taucht auch schon das Militär auf. Die Helden und einige andere wollen sich natürlich nicht dem Wohl der Allgemeinheit beugen und schwupps ist die Kacke am Dampfen.

Der Film hat Spaß gemacht. Man bekommt was man erwartet, und der Film weiß was er ist, deshalb versucht er gar nicht was anderes zu sein. Das erspart unfreiwillige Komik. Ebenso erspart blieb einem das ewige Augenzwinkern, mit dem sich viele Horror-Streifen (seit Scream) mittlerweile selbst auf die Schippe nehmen. Stattdessen einfach nur Hirn entspannen und Popcorn mampfen.

In der darauf folgenden Sneak Preview gab's dann mit Lügen macht erfinderisch wieder etwas leichtere Kost. Der Orginal-Titel (The Invention of Lying) ist mal wieder so übersetzt, dass es in einer Englisch-Klausur vielleicht noch für's Erkennen der Vokabeln einen Trostpunkt gäbe.

Der Film spielt in einer alternativen Realität, in der die Menschen nicht lügen können (und auch die Klappe nicht halten können). Was auch heißt, dass es echte Phantasie gibt. Stattdessen ist die einzige Unterhaltung Filme, bei denen ein einzelner Vorleser eine zu einem Drehbuch zusammengefasste Geschichtsstunde vorträgt. Ein Schreiber solcher Drehbücher ist auch der Protagonist Mark. Ein übergewichtiger, alternder Loser, der selbiges auch ständig von Familie, Freunden und Mitmenschen gesagt bekommt.

Doch dann eines Tages machts Klick bei ihm im Hirn und er erfindet das Lügen, als er sich am Bankschalter 800 statt 300 Dollar auszahlen lässt. Das sorgt erstmal für Spaß und weil seine Mitmenschen jede Aussage als wahr betrachten, macht ihn das ein bisschen mächtig ("Wir müssen sofort Sex haben, oder die Welt geht unter" - "Oh Nein! Haben wir noch Zeit für ein Motel oder müssen wir gleich hier auf der Straße?!") und reich ("Ich hab gerade den Jackpott geknackt, aber der Automat hat nichts ausgezahlt" - "Wir regeln das sofort, Sir"). Die Probleme fangen an, als er seiner sterbenden Mutter mit einer Erzählung vom Jensseits die Angst vorm Sterben nimmt und dabei von mehreren Ärzten belauscht wird. Plötzlich braucht es einen "Mann im Himmel" um einige Dinge zu erklären.

Der Film fängt ganz lustig an, aber gleitet am Ende zu sehr ins Drama ab. Außerdem ist er etwas inkonsequent. Wenn es wegen der fehlenden Lügen/Märchen keine Religion in der Welt gibt, wieso werden dann immer wieder die einzelnen Jahrhunderte (nach Christus) benannt - und andere Dinge. Als Sneak-Film ganz okay.

Weiter ging's im Programm mit einem weiteren B-Movie, Predators. Nachdem der Franchise 20 Jahre geruht hatte und die Predatoren sich mit besseren Kanonenfutter Gastauftritten in den Alien vs. Predator-Filmen rumschlagen mussten, war das nun wieder der erste richtige Predatorfilm. Ein paar Anspielungen und Anknüpfungen an die ersten beiden Teile gab es daher dankbarerweise auch.

Statt auf der Erde spielt der Film diesmal auf einem Alien-Planeten, der den Predatoren als Jagdrevier und zum Training dient. Und dafür braucht es natürlich Wild, welches prompt von der Erde entführt wurde a.k.a. die schlimmsten Killer unseres Planeten. Praktischerweise allesamt Archetypen: Der einzelgängerische Söldner, die israelische Scharfschützin mit einem Rest Mitgefühl, der mexikanische Drogenkartell-Krieger, ein Yakuza mit Ninja- und Samurai-Skillz, ein Russe aus dem Tschetschenien-Krieg samt Gatlingkanone, ein Todeskorps-Soldat aus Somalia, ein US-Todeszelleninsaße und ein junger, überforderter Arzt, der nicht so richtig zum Rest passt.

Was folgt ist das typische Spiel "10 kleine Negerlein" der B-Movies. Nach und nach sterben Mitglieder der Truppe, dabei lernen die Überlebenden nach und nach ihre Feinde besser kennen, entdecken schließlich ein lohnendes Ziel und entwickeln eine Strategie zum Gegenangriff. Am Schluß wird das ganze noch gewürzt mit einem kleinen Plottwist und einer netten Endkampf. Er gibt einem super unterhaltsamen Film. Anderes Genre, aber prinzipiell die selben Vorzüge wie bei The Crazies weiter oben.

Die die alten Predator-Filme mag, mag den hier auch.

Und die Sneak gestern spendierte mir dann noch einen Film der ganz anderen Sorte: Moon. Es ist ein Science-Fiction-Film, ja, aber in erster Linie ist wohl Charakterstudie und auch Kammerspiel - ich versuch nichts zu spoilern.

Um's Jahr 2030 rum sind die Energieprobleme der Erde gelöst. Ein Konzern versorgt den Erdball mittels sauberer Fusionsreaktoren mit Strom. Dafür brauchen sie Helium-3, das sich praktischerweise auf der Rückseite des Mondes in ausreichender Zahl abbauen lässt. Noch dazu läuft der ganze Prozess praktisch automatisch ab und nur ein einziger Mensch wird zur Wartung benötigt.

Derzeit ist das der Astronaut Sam Bell, der kurz vor dem Ende seiner einsamen 3-Jahres-Schicht auf dem Mond steht und sich schon auf das Wiedersehen mit seiner Familie freut. In der ganzen Zeit hatte er nur den Roboter Gerty (gesprochen von Kevin Spacey bzw. seiner Synchronstime) samt dessen Emoticon-Interface als Gesellschaft. Wegen einem Satellitenausfall ist die Kommunikation mit der Erde nur sehr zeitverzögert möglich. Die Einsamkeit hinterlässt offensichtlich ihre Spuren, den bei Sam stellen sich immer wieder kleinere Halluzinationen ein. Nach einem Unfall mit einer der Erntemaschinen ist dann plötzlich gar nichts mehr wie es vorher war.

Der Film ist "quasi" eine One-Man-Show (+ Roboter) und lebt sehr von der schauspielerischen Leistung des Hauptdarstellers, die ich jetzt einfach mal als sehr gelungen empfinde. Dazu kommt der Film praktisch ohne moderne Effekte aus, sondern arbeitet stattdessen mit echten Modellen was die Raumstation betrifft. Das vermittelt ein zusätzliches, authentisches Gefühl. Leider kommt der große Twist in der Handlung recht früh und danach flacht's etwas ab, insgesamt aber dennoch ein guter Film, dessen Art man heute kaum noch zu sehen bekommt. Um Vergleiche mit 2001 - Odyssee im Weltraum kommt man wohl nicht rum. Wer mal wieder mehr als nur Popcorn-Kino haben will sollte sich den Film ansehen.

So, hah! Endlich mal wieder ein ordentlicher Eintrag zu Kinofilmen. Die letzten waren irgendwie lieblos. Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit ist mir das Kino-Hobby etwas verkräzt. Das prollige Sneak-Publikum hier in Passau trägt sicher ein bisschen dazu bei. Ich weiß nicht was schlimmer is: Die drei Bauern irgendwo schräg hinter mir, die jedenmals laut "TITTEN!" rufen, wenn eben jene sekundären Geschlechtsmerkmale (durchaus noch im halbwegs verpackten Zustand) auf der Leinwand zu sehen sind, oder das Pärchen mit dem Abo-Platz neben uns, die praktische bei jedem zweiten Film früher gehen, nachdem sie eine Viertel- bis halbe Stunde land kontinuierlich "So a Scheiß, so a Schmarr'n" von sich gegeben hat. Ein deutliches "Psst!" hilft zwar oft, aber nicht immer.

Ich hab's schon öfters gesagt und ich sag's wieder: Wer nur auf eine sehr eingeschränkte Art von Filmen steht, hat in einer Sneak nix verloren!

[/rant]

Das musste mal gesagt werden *g*

Nächsten Montag ist 3D-Sneak hier in Passau. Bin gespannt, was das ist. Ich vermute der neue Pixar, die laufen fast alle in der Sneak.

Schönen Abend beisammen!
NTL
13.07.2010 18:26 Verlinken 1 Kommentar
Kinofilme der letzten Wochen (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Trotz WM war ich in letzter auch ab und an im Kino, hauptsächlich aber nur Sneak Filme. Leider war wenig aufregendendes dabei, deshalb bin ich in dieser Richtung etwas blogfaul im Moment. In aller Kürze also:

Die französische Teenie-Komödie Jungs bleiben Jungs beginnt mit einer gerade zu ekelhaften Szene und strapaziert am Anfang die Nerven mit viel Fremdschämen, was sich auch für den Rest des Films immer wieder zeigt. Dennoch wird's noch ein ganz charamant-unterhaltsamer Film, wenn man darüber hinwegsehen kann. Über Vergleiche mit American Pie kommt man zwar nicht hinweg, aber eine Spur tiefgründiger ist er schon. Dazu kommt noch diese Eigenart der fränzösischen Filme zwecklose und unaufgelöste Handlungsstränge einzubauen, die mich als Hollywood-geschädigter immer wieder perplex zurücklässt. Sehenswert, aber kein Muss.

Chloe wird als Erotik-Thriller angeprießen. Erotik, unplump präsentiert, gibt's durchaus. Auch schauspielerische Lesitungen vom feinsten (erwartet man von Liam Neeson und Julianne Moore aber auch) bekommt man zu sehen, nur der Thrillerteil fällt etwas arg knapp aus. Die Wendung in der Handlung hab ich kommen sehen, aber das muss nicht für jeden gelten. Im Endeffekt ein Film, von dem ich nicht genau weiß, was er mir sagen will.

Bei der Der Andere gab's dann gleich nochmal Liam Neeson zu sehen. Dazu noch Antonio Banderas. Der eine ist ein "verlassener", gehörnter Ehemann, der andere ein aufreißerischer Lebeman. Das Duell der beiden dreht sich natürlich um die ein und die selbe Frau. Der Film hat ebenfalls eine Wendung, die ich zwar irgendwann vermutet habe, aber trotzdem gut fand. Trotzdem ein etwas spannungsarmer Film.

Und vorgestern kam noch Pippa Lee dazu. Eine Art Biographie/Charakterstudie. Es geht um eine Frau in den mittleren Jahren. Die Kinder sind aus dem Haus, der deutlich ältere Ehe im Ruhestand und sie ziehen in eine ruhige Rentnersiedlung. Aber irgendwas plagt die gute Pippa, macht sie unruhig und unglücklich. Das Ganze wird in Rückblenden auf ihre bewegte Jugend mehr und mehr aufgedeckt. Das mag jetzt vielleicht langweilig klingen, aber Film hatte was. Das mag an teils sehr unterhaltsamen Rollen (Winona Ryder!) liegt, teils an dem doch ziemlich trockenen Humor. Und ich glaub Kenau Reeves war noch nie so gut besetzt. Ebenfalls sehenswert, aber kein Muss.

Ihr merkt schon. Nichts richtig schlechtes dabei, aber leider halt auch nix berauschendes. Die WM dämpft den Kinosommer schon ziemlich gewaltig. Am Wochenende schau ich Shrek 4 - schau ma mal wie der so ist. Hoffentlich besser als der 3er.



Macht's gut!
NTL
30.06.2010 12:59 Verlinken 6 Kommentare
Nein, das Kino wurde nicht abgerissen... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... und ich bin auch sogar ein paar mal hingegangen in letzter Zeit. Aber irgendwie ist im Moment gerade etwas die Luft raus. Laufen auch kaum Filme, die mich wirklich ins Kino ziehen, aber damit hab ich nach dem Mega-Kino-Jahr 2009 ohnehin gerechnet. Außerdem ist bald WM, kann sein, dass die Verleiher etwas zurückhalten.

Jedenfalls gabs in letzter Zeit folgendes zu sehen (Sneak, normal, Sneak, normal, Sneak):

Vertraute Fremde, ein französischer Sneakfilm (was im ersten Moment immer zu Aufstöhnen im Publikum führt), dreht sich um einen alternden Comic-Zeichner, der aus Versehen statt in Paris in dem Ort seiner Kindheit landet. Am Friedhof am Grab seiner Mutter hat er sowas wie nen Schlaganfall und als er wieder aufwacht, steckt er in seinem 14-jährigen Selbst, über 40 Jahre in der Vergangenheit - mit seinem Wissen von heute - ein paar Tage bevor damals sein Vater die Familie überraschend und für immer verließ. Die Prämisse des Films ist ganz cool und ich hab mich ständig gefragt, was ich wohl tun würde, wenn ich wieder 14 wäre, aber noch alles wüsste (Sportwetten! *g*). Allerdings verhält sich der Protagonist stellenweise einfach nur dämlich, und irgendwie gibts keine Moral von der Geschicht.

Es folgte Prince of Persia, in einem fremden Kino, da Kurz-Urlaub in Lübeck. Viel erwartet hab ich nicht und bekam einen ganz soliden Actionfilm in orientalischer Kulisse mit hübschen Gesichtern und einer Geschichte, die man glauben konnte (soweit diese Bezeichnung bei Fantasy zutrifft). Ingsgesamt vielleicht eine der besten Videospielverfilmungen bisher (was bei der Konkurrenz nicht so schwer ist).

Splice ist irgendwie schwer zu kritisieren. Ein Wissenschaftler-Pärchen erschafft künstliche, hybride Lebensformen und geht damit schließlich einen Schritt zu weit. Erst dachte ich, es handelt sich um eine Mischung aus Frankenstein's Monster und Species, aber dann passierte einfach lange Zeit nichts unheimliches, stattdessen sah man Wissenschaftler streiten und dämliche Entscheidungen treffen. Und dann (nach vielen immer noch dämlicheren Entscheidungen) kommt schließlich doch noch ein wenig Action rein in das Ganze. Der Film hat gar nicht mal so schlechte Kritiken bekommen, und die meisten Zeit kann man ihn auch als recht gelungenes Kammerspiel bezeichnen, wenn sich die beiden Protagonisten nicht so unendlich dämlich anstellen würden. Das hat den Film echt anstrengend gemacht.

Mit Vergebung stand dann letztes Wochenende der dritte Teil der Millenium-Triologie an. Nachwievor hab ich die Bücher nicht gelesen und kann deshalb keinen Vergleich ziehen. Erneut besteht der Film vor allem aus Lisbet Salander, frauenhassenden Verschwörrern in der Regierung, Komplotte und viel investigative Recherche. Nur irgendwie hat man das Gefühl es fehlt. Alles läuft meiner Meinung von Anfang zu gut. So richtig ein Gefühl der Bedrohung für die Protagonisten will sich nicht einstellen und dadurch auch keine echte Spannung. Außerdem gibt es eine Stelle, wo man beinahe ewig drauf wartet, dass eine Katze aus dem Sack gelassen wurd und die Heldin ihren größten Trumpf ausspielt. Nur dummerweise kennt man, den Trumpf als Zuseher eben schon. Plottwist-fail, und so. Ich bleib dabei, Teil 1 ist der beste. Bin trotzdem gespannt, was Hollywood aus dem Stoff macht (gute, ausländische Filme kann man dem amerikanischen Publikum nicht zumuten, man muss sie stattdessen selber neuverfilmen).

Und gestern in der Sneak gabs dann noch When in Rome. Bah... einfach nur bah! Gut, Kristen Bell ist ganz hübsch, aber... bah! Okay, und Jon Heders übertrieben affige Mimik und Gestig war schon in Die Eisprinzen klasse, aber dennoch: BAH! In kurz: Romantische Komödie. Gestresste Karrierefrau Beth hat keine Zeit für die Liebe, Schwester heiratet in Rom, Beth klaut aus der Liebesfontäne fünf Münzen, der Besitzer sich in sie verlieben, es folgen Chaos und unausgegorener Film. Plan B für die Liebe war aber schlimmer ;)

Es dürfen mal wieder mehr gute Filme kommen.

Macht's gut!
NTL

08.06.2010 15:55 Verlinken 2 Kommentare
Heavy Rain (Reviews, Zocken)

Es ist jetzt schon gut zwei Monate her, dass ich Heavy Rain durchgespielt habe. Langsam wird's wirklich endlich Zeit für ein Review, vor allem weil's gerade so schön zum Wetter passt ;)

Ein Grund warum, ich das Review so lange schon vor mir her schiebe ist die Tatsache, dass ich nicht recht weiß wie ich es Reviewen soll. Als Film? Als Spiel?

Spiel ist natürlich naheliegend, schließlich IST es ein PS3-Spiel. Ja, ein waschechter Exklusivtitel sogar und mit einer der Gründe warum ich eine PS3 statt einer Xbox360 habe, weil ich seit dem ersten Trailer irgendwie scharf auf dieses Spiel war. Das liegt vor allem daran, dass es von Anfang an als erwachsenes Spiel präsentiert wurde. Und das mehr auf Handlungsebene, anstatt durch Einsatz von viel Blut und nackter Haut, wodurch der Rest der Spiele Industrie "erwachsene Spiele" zu definieren scheint (Was nicht heißen soll, dass es in Heavy Rain kein Blut oder nackte Haut zu sehen gibt). Das Spiel ist halt ein Krimi-Thriller. Ich mag Thriller-Spiele. Die Jagd nach einem einzelnen Mörder ist ein entspannde Abwechslung zur dauernden Rettung der Welt. Ich mochte zB auch die erste Hälfte von Fahrenheit (danach hebt's leider "etwas" ab) und die Story von Still Life (auch wenn da spielerisch viel auf der Strecke blieb).

Wie das Cover schon sagt geht's in Heavy Rain um den Origami Killer, ein Serienkiller, der gern kleine Jungs entführt und im Verlauf der nachfolgenden Tage in Regenwasser ertrinken lässt. Als Spieler übernehmt ihr abwechselnd die Rolle vier verschiedener Charaktere, die alle auf der Spur des Origami Killers sind. Ethan, Vater des jüngsten Entführungsopfers. Madison, Journalistin mit der Angewohnheit in Gefahr zu geraten, Scott, ein alternder Privatdetektiv, und Norman, ein FBI-Profiler. Das ist eigentlich auch schon alles, was ich zur Story sagen will - Spoiler und so, ihr wisst schon.

Über das Spiel selbst ist sicher auch schon bekannt, dass es sich etwas von klassischen Spielen in puncto Steuerung abhebt. Meistens müsst ihr dazu bestimmte Richtungskombinationen am Analogstick eingeben, in Action-Szenen hingegen werden deutlich mehr Tasten benötigt, die ihr als Serie von Quick-Time-Events bewältigen müsst. Hier ein erster Kritikpunkt: Dafür, dass Heavy Rain manchmal als Spiel für Leute angepriesen wird, die sonst keine/kaum Spiele spielen, muss man sich schon gut auf dem Kontroller auskennen. Aber die angezeigten Tasten sind schön ins Bild miteingepasst und lenken nicht zu sehr vom Geschehen ab (wie's etwa bei Fahrenheit war). Und Hektik im Spiel überträgt sich auch durchaus auf den Spieler, vor allem ein Geisterfahrt auf dem Highway hat mich schon sehr mitgerissen.

Der Kritikpunkt, dass man ständig mit Dingen wie Zähneputzen beschäftigt ist, ist übertrieben. Die Alltagshandlungen finden vor allem im als Tutorial angelegten Prolog statt.

Was mit gefallen hat ist, dass das Spiel einfach weiter geht, wenn ein Charakter stirbt oder in einer Sackgasse landet. Die Handlung entwickelt sich halt entsprechend, ein klassisches Game Over gibt es einfach nicht. An anderen Stellen wird man wiederrum einfach solange zur Wiederholung gezwungen, bis man die geforderte Tätigkeit erfolgreich ausgeführt hat (Baby wickeln -_-)

Die Atmosphäre ist dicht und im großen und ganzen sehr gelungen. Manchmal steht man echt vor schweren Entscheidungen, und zweimal hatte ich ein echtes "Ich will das nicht machen"-Gefühl. Allerdings gibt's auch ein paar Sprünge in der Handlung und Ungereihmtheiten, die jetzt nicht wirklich schlimm sind, die man aber mit ein bisschen drüber nachdenken vermeiden hätte können. Darauf im Interview angesprochen packte der Story-Designer von Heavy Rain übrigens ein paar haarsträubende Erklärungen aus. Löste bei mir etwas Kopfschütteln aus.

Naja, Heavy Rain ist ein tolles Spiel, dass mich im großen und ganzen durchgehend unterhalten hat. Leider ist es mit 10 Stunden etwas kurz und der Wiederspielwert sinkt für mich persönlich dadurch etwas, dass die Auflösung der Identität des Mörders immer die gleiche ist. Ein wenig entscheidungsabhängige Varianz wäre hier schön gewesen. Es gibt zwar sieben verschiedene Enden, aber manche davon hängen eigentlich nur von Entscheidungen im Showdown ab.

Insgesamt ist Heavy Rain wohl nicht die Revolution der Spiele-Industrie, aber ich bereue den Kauf nicht und hoffe, dass Quantic Dream in der Art noch fleißig weitere Spiele herausbringt. Nur hoff ich, ich hab bis dahin endlich nen HD-Fernseher. Schrift, wenn im Bild, war ganz wie bei FF13 schon fast unleserlich.

So und zum Abschluß noch eine persönliche Beobachtung: Warum haben weibliche Hauptpersonen in modernen Thrillerspielen immer kurze dunkle Haare? In den folgenden Bildern seht ihr Madison Paige (Heavy Rain), Carla Valenti (Fahrenheit), Victoria McPherson (Still Life) und Nicole Bonnet (Kunst des Mordens). Ein gewisse Ähnlichkeit kann man doch nicht abstreiten, oder?

Soviel dazu.

Ich wünsche noch einen schönen Sonntagabend!
NTL

30.05.2010 18:56 Verlinken 2 Kommentare
Iron Hood Double Feature (Kino, Reviews)

Die letzten Wochenenden war immer irgendwas los. Und sammeln sich nach und nach immer mehr "Pflichtfilme" an. Da hilft nur eines: Double Feature!

Es gibt tolle Filme und es gibt gute Filme. Toll sind so Filme wie Transformers: Kurzweilig, Mega-Effekte und eine Handlung so dünn wie zufälliges Mitglied von Heidi Klumms neusten Hühnerstall. Gute Filme haben Handlung, sind handwerklich (Schauspieler, Kamera, Kulisse etc.) hervorragend und im besten Fall auch noch kurzweilig. Von jeder Kategorie war gestern einer dabei (Und ich möchte festhalten, dass in diesem Kontext toll keine Steigerung von gut ist.)

Los ging's gestern mit Robin Hood von Ridley Scott und mit Russel Crowe.

Die letzte richtige Robin Hood-Verfilmung im Mainstreamkino ist schon eine Weile her (selbst, wenn man die Helden in Strumpfhosen dazu zählt ;P). Damals lief Kevin Costner mit anderen schönen Menschen durch einen doch recht sauberen Wald und Brian Adams machte dann auch noch ein Musikvideo daraus.

Nicht so beim Duo Crowe/Scott. Alles ist dreckig. Die Burgen, der Wald, die Soldaten und sogar Löwenherz. Irgendwie zieht sich generell mehr eine Mischung von Graustufen durch Film, als das es eine klare Schwarz/Weiß-Zeichnung gibt - auch wenn Robin letztlich natürlich doch der Held ist. 

Der Film ist - wie im Moment modern - eine "realitätsnähere" Betrachtung des Mythos von Robin Hood und in gewisserweise ein Prequel zu der Story, um die sich die meisten anderen Verfilmungen drehen. Das gelingt erstaunlich gut.

Überhaupt hat mich der Film sehr begeistert. Das mag an den nicht vorhandenen Erwartungen gelegen haben, aber er ist auch einfach ein Stück Qualitätskino. Die Kampfszenen sind zum Beispiel hart und echt, ohne dass eine übertriebene Wackelkamera nerven würde. Auch kam er mir trotz Überlänge nicht lang vor.

Minuspunkt gibt's nur für eine Sache in der finalen Schlacht, die ich jetzt nicht spoilern werde, aber die jeder, der den Film sihet, sofort erkennen wird, weil's einfach ein krasser Stilbruch ist. Etwas deratiges hätte vielleicht zur Anime-Serie gepasst, aber in dieser Robin Hodd-Version stört es. Aber nicht übermässig. Der Film bekommt 'ne glatte Empfehlung von mir.

Robin Hood war gute Film. Der tolle Film war Iron Man 2, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Allerdings weiß ich nicht, was ich über diesen Film groß schreiben soll.

Robert Downey Jr. spielt Tony Stark großartig. Er ist Iron Man und hat Ärger mit einem irren Russen und dem US Miltär. Es gibt lässige Sprüche und coole Action. Im großen und ganzen passiert das, was man erwartet. Aber gerade das macht Spaß. Ob Teil 1 besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen - ich steh ein bisschen mit der obligatorischen Entstehungsgeschichte, die in jeder Comic-Verfilmung im ersten Teil stattfindet, auf Kriegsfuß. Deshalb kann ich das nicht ganz objektiv bewerten. In Teil 1 war glaub ich die Handlung etwas stimmiger.

Naja, soviel von mir. Schönen Abend noch!
NTL

15.05.2010 13:04 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 10.5.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

In der Sneak am Montag kam Plan B für die Liebe mit Jennifer Lopez. Eine romantische Komödie, die... Nein. Der Film verdient keinen normales Review.

Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit über den Film nachzudenken. Und bin zum Entschluss gekommen, dass das keine romantische Komödie sein soll, sonder ein Horror-Film. Starker Anhaltpunkt dafür, dass das 5-Stufen-Schema der romantischen Komödie nicht passt. Außerdem gibt's da eine Geburtsszene im letzten Drittel des Films, die geradezu aus einer verlorenen Szene von Der Exorzist zu stammen scheint.

Der Film ist von vorne bis hinten eine Katastrophe zum Fremdschämen. Dämliche, unsympathische Charaktere, Klischees über Klischees und gleich zu Beginn ein schrecklicher handwerklicher Fehlgriff. "Show, don't" tell ist doch eines der ersten Dinge, die man als Drehbuchautor und/oder Regiessieur lernt, oder?

Dieser Film ist nicht für Dates geeigent, eher als Verhütungsmittel. Angenommen mein Kinderwunsch wäre ein Gegner in einem Final Fantasy-Spiel, dann hat ihm dieser Film eine Limit-Attacke verpasst und ihn trotz Schleife mit jedem einzelnen vorhandenen negativen Zustand belegt. Er wartet jetzt auf Heilung.

Ich glaub, ich hab das noch nie so eindeutig über einen Film gesagt: Nicht anschauen.

NTL

12.05.2010 17:28 Verlinken 4 Kommentare
Sneak Preview 3.5.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Die Sneak gestern bescherrte mir Das Leuchten der Stille, ein romantisches Drama mit dem englischen Orginaltitel "Dear John" - also wieder einmal ein treffend übersetzter Filmtitel (vor allem weil der orginale tatsächlich eine vielschichtigere Bedeutung hätte).

John ist Soldat bei den US Special Forces und trifft beim Heimaturlaub die schöne und tugendhafte Savanah, die gerade Semesterferien hat. Wie zu erwarten funkt's zwischen den beiden und als nach zwei Wochen die Trennung wegen zurück zur Einheit (in 'Schland)/Uni ansteht, ist klar, dass es sich hier um die ganz große Liebe handelt. Also werden ganz altmodisch Briefe geschrieben, die immer Wochen brauchen bis sie den anderen erreichen. Kurz vor Ende seiner Dienstzeit schiebt sich dann der 11. September in den Plot, was zur obligatorischen patriotischen sofortigen freiwilligen Dienstzeitverlängerung führt. Es folgt der Dramateil.

Nebenbei hat John (der übrigens ebenfalls ziemlich tugendhaft ist, allerdings eine wilde Vergangenheit hatte) noch einen Münzen sammelnden Vater, von dem Savanahglaubt er sei Autist. Entsprechend schwierig ist auch das Verhältnis von Vater zu Sohn.

Der Film krankt an ein paar Enden. Die Handlung hat keine echten Höhepunkte. Es gibt ein paar zuviele Gutmenschen, auch wenn ich das persönlich manchmal ganz schön finde, wenn nicht jeder Nebencharakter finster Absichten oder automatische Abneigungen mitbringt. Die Besetzung der weiblichen Hauptrolle war etwas unglücklich, denn deren Schauspielerei brachte an ein paar eigentlich dramatisch gedachten Stellen das ganze Publikum zum Lachen.

Den Handlungstrang mit dem Vater fand ich hingegen ziemlich gut, wenn auch ein bisschen traurig. Schade, dass er ein wenig zurückstecken musste.

Kein katastrophaler Film, aber auch kein überragender. Als Pärchen kann man ihn sich glaub ich durchaus geben, es gibt aber bessere Filme.

Schönen Abend noch beisammen!
NTL

04.05.2010 16:49 Verlinken 1 Kommentar
Final Fantasy XIII (Final Fantasy, Reviews, Zocken)

Jetzt ist bald zwei Wochen her, dass ich den neusten Titel in der Final Fantasy-Serie durchgespielt habe. Zeit für ein Review!

Erstmal: SPOILER-WARNUNG!!! Es ist zwar wirklich nicht viel, aber ich werd auch ein paar Worte über den Plot und das Ende verlieren, aber ich hab keine Lust auf den häßlichen Spoiler-Tag. Also fühlt euch gewarnt und kommt nicht hinterher jammernd angelaufen, sonst lock ichJim und den abgemeldet in euer Gästebuch/Weblog ;P

Weiter ...
28.04.2010 16:46 Verlinken 4 Kommentare
Sneak Preview 26.4.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Gestern gab's in der Sneak Verrückt nach Steve mit Sandra Bullock. Begeisterung machte sich nicht gerade breit im Publikum. Und für mich stand eigentlich nach fünfzehn Minuten schon fest, wie ich den Film reviewen werde:

"Verrückt nach Steve. Romantische Komödie. Sandra Bullock. Goldene Himbeere. Genug gesagt.
Gute Nacht!
NTL"

So einfach ist's dann doch nicht, auch weil ich mich selbst bei den anstrengsten Filmen weigere das Kino zu verlassen.

Jedenfalls die Protagonistin is Mary, eine intelligente, aber sozial-unfähige, überdrehte Nervensäge, die einfach nicht die Klappe halten kann. Ihren Lebensunterhalt verdient das wandelnde Lexikon mit dem Erstellen von Kreuzworträtseln. Sonst gibt's nicht viel in ihrem Leben. Von ihren Eltern wird sie auf ein Blind Date mit Kameramann Steve geschickt, von dem sie sofort hin und weg ist, allerdings muss er beruflich weg und ist froh über die Ausrede ist. Ein unbedachter Nebensatz führt jedoch dazu, dass ihm Mary bald durch's ganze Land hinterher reist.

Der Film ist anstrengend keine Frage und vor allem die erste Hälfte verbringt man mit Fremdschämen. Aber ich eiß nicht, ob die goldene Himbeere (für schlechte schauspielersche Lesitung) gerechtfertigt ist. Ja, Mary ist einer der nervigsten Charaktere seit langem. Aber das ist die Rolle. Und diese Rolle spielt Sandra Bullock eigentlich hervorragend.

Was man dem Film noch anrechnen kann, ist dass er in der zweiten Hälfte doch noch ganz lustig wird und er eigentlich keine romantische Komödie ist, denn bis auf die "Bleib wie du bist!"-Lektion am Ende erfüllt er kaum eines der Genre-Klischees. Aber weiterempfehlen tu ich ihn jetzt mal trotzdem nicht.

Genießt den Frühling!
NTL

27.04.2010 14:01 Verlinken 1 Kommentar
Bevor ich fünf Filme reviewen muss... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... mach ich lieber schnell noch 'nen Kinoeintrag vor der morgigen Sneak ;)

Vor zwei Wochen gab's in der Sneak endlich mal einen Film aus der "Cool, den wollte ich eh sehen"-Kategorie, nämlich Kick-Ass. Mal wieder eine Comicverfilmung, aber trotzdem anders als die anderen.

Protagonist Dave ist ein stinknormaler Teenager. Nicht besonders schlau oder dumm, kein Frauenheld, behütet aufgewachsen und ein Comic-Nerd. Und er fragt sich die ganze Zeit, warum niemand in der großen weiten Welt bisher versucht hat ein Superheld zu sein (natürlich alá Batman, ohne Superkräfte). Schließlich sind die Bösewichter aus den Comics auch teilweise real. Und so zieht er schließlich in einem eleganten grünen Neoprenanzug und mit Schlagstöcken bewaffnet los, um als Kick-Ass die Welt zu verbessern. Das geht erst mal ziemlich nach hinten los und er landet im Krankenhaus. Aber gibt nicht auf und schafft es bald darauf zur Mediensensation. So kommt er auch in Kontakt mit den anderen Superhelden Big Daddy und Hit Girl. Und ein waschechter Bösewicht lässt auch nicht lange auf sich warten.

Der Film hat mir gut gefallen. Sicher er hat ein paar Schwächen, aber die erste Hälfte fand ich nett erzählt mit ein paar Stellen zum Nachdenken (und einigen zum Fremdschämen ._.). In der zweiten Hälfte hebt der Film leider ein bisschen von seiner Prämisse "Reale Superhelden" ab, unterhält dafür aber mit fieser, teils zynischer Action und lässigen Sprüchen. Sicher, anspruchsvolles Kino ist was anderes, aber Actionfans und Fans von Comicverfilumgen kommen voll auf ihre Kosten.

Ich kenne die Comicvorlage nicht, allerdings wurde mir gesagt, dass es dort zum Film durchaus signifikante Unterschiede gibt. Ob diese nun gut oder schlecht sind, kann ich nicht sagen.

Vergangenes Wochenende war dann Kampf der Titanen angesagt. Den hätt es auch in 3D gegeben, aber da wir ohnehin nicht zuviel von ihm erwarteten und wir wussten, dass er nur auf 3D hochgerechnet wurde, sparten wir uns die Extrakosten und sahen ihn "klassisch" in 2D.

Die Menschen mögen die Götter nicht mehr und sie unzufrieden. Und wie jede insgeheim von ihrem Volk abhängige Regierung beschließen die Götter, die Menschen mit Angst und Terror wieder auf ihren Platz zu verweisen, anstatt vielleicht was an der Unzufriedenheit zu ändern. In einem der ersten Konflikte verliert Halbgott Perseus seine Adoptivfamilie als Kolateralschaden. Ein paar widrige Umstände später hat er den Auftrag eine unmögliche Reise zu überstehen, Medusa zu töten und Argos vor Hades' Kraken zu schützen. Es folgen CGI-Schlachten und Charakter-Entwicklung auf dem Level von Super Mario, außerden digitiert Perseus vom Fischer zum Kriegsgott.

Der Film nimmt's mit der griechischen Mythologie nicht ganz so genau, aber zumindest stimmt es, dass Perseus derjenige war, der gegen Medusa gekämpft hat. Den Rest darf man nicht so eng nehmen oder sich den Film nicht anschauen. Titanen kommen übrigens keine vor... >_>

Wenn man auf "Popcornkino ohne Nachdenken" schaltet ist der Film ganz unterhaltsam. Die Medusa fand ich echt klasse, eines der coolsten CGI-Monster der letzten Jahre. Schade, dass sie nur so kurz zu sehen war. Aber die Handlung ist leider einfach nur noch schwach.

Weil noch Zeit ging's gleich noch weiter zum sponanen Double Feature und wir zogen uns noch Cop Out rein. Eine Buddy-Cop-Komödie von Kevin Smith mit Bruce Willies.

Bruce und sein Partner sind schon fast ein Jahrzehnt ein Team. So beginnt der Film, aber für die Handlung ist es nicht relevant. Stattdessen verbocken die beiden eine Oberservation und die angehende Verfolgunsgjagd, so dass sie von ihrem Captain erstmal einen Monat suspendiert. Dummerweise will Bruce die Hochzeit sein Tochter bezahlen, um dem neuen Mann seiner Exfrau eins auszuwischen (ein Preis bei dem man sich fragt, wie da ein Monatsgehalt einen Unterschied machen soll). Also kramt er seinen wertvollsten Besitz aus: eine Baseballkarte. Dummerweise gerät er beim Verkaufsgespräch in einen Überfall. Aber weils quasi um Leben und Tod geht und die beiden Cops eh gerade nix zu tun haben, machen sie sich auf die Jagd nach dem Dieb - und stolpern so von einem Problem ins anderes.

Ich mag Buddy-Cop-Action-Komödien (Lethal Weapon!) eigentlich, aber irgendwie kommt der Film nie wirklich in Fahrt. Bruce Willies wirkt auf den ersten Blick zwar wie sein übliches grummiges, aber gutmütiges Selbst, aber irgendwann scheint er sich beim Drehen nur noch gelangweilt zu haben. Sein Partner ist ein irrer Dummschwätzer, den man so schon deutlich besser von Chris Tucker gesehen hat. Sean William Scott a.k.a. Stiffler ist hingegen ein humorvoller Lichtblick, tritt aber nur zu kurz auf.

Irgendwie hab ich das Gefühl Kevin Smith hat in den letzten Jahren sein Mojo etwas verloren. Schade eigentlich. Ich hätt den Film gern gemocht. Viel verschenktes Potential. Aber zumindest gab's wieder ein paar Filmzitate.

Die Sneak am letzten Montag war dann Zu scharf, um wahr zu sein. Von dem hab ich ab den ersten Trailer befürchtet, dass er kommt. Typischer Sneakfilm.

Tja, sympathischer Loser trifft super-erfolgreiche Sexbombe, die sich für ihn und sein Umfeld unerklärlicherweise in ihn verliebt. Es kommt natürlich zu ein paar Ekel-Zoten und Fremdschäm-Einlagen, aber das war bei American Pie und Co schon viel schlimmer. Im großen und ganzen wars ein ganz lustiger Film, aber halt furchtbar vorhersehbar wie das bei romantischen Komödien halt so ist. Aber dafür Hollywood ja auch irgendwie da, Träume erfüllen, die in der Realität eher nicht eintreten.

So, geschafft. Vielleicht schaff ich's den morigen Sneakfilm gleich zu bloggen. Diese Kombi-Einträge wenn sich mehrere Filme angesammelt haben sind immer ziemlich zeitaufwendig ^^'

Schönen Abend noch!
NTL

25.04.2010 21:02 Verlinken 3 Kommentare

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