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Sneak Preview 15.10.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
In der Sneak am Freitag (irgendwie klingt das falsch... ^^') gab's dieses mal Wall Street - Geld schläft nicht - ein korrekt übersetzter Filmtitel. Was ich nicht noch alles erleben darf ;)

Das ist ein Film von dem ich Passau nicht mal ansatzweise erwartet hätte, dass er der Sneak kommt - und wenn doch wäre ich positiv überrascht gewesen. Positiv überrascht war ich so aber auch, weil's ein Film war auf den ich schon gespannt war. Schließlich war und ist Gorden Gecko aus dem ersten Wall Street-Film von 1987 wahrscheinlich die größte Rolle, die Michael Douglas bisher gespielt hat. Sein Ausspruch  "Greed [...] is good." gehört zu den 100 berühmtesten Filmzitaten. Und jetzt, über 20 Jahre später, spielt er die Rolle nochmal.

Zu Beginn des Films wird Gordon im Jahr 2001 aus dem Gefängnis nach acht Jahren Haft entlassen - und niemand holt ihn ab. Die eigentliche Handlung setzt sieben Jahre später ein - kurz vorm Hereinbrechen der globalen Finanzkrise. Jacob Moore (gespielt von Shia LaBeouf) ist ein aufstrebender, junger Börsenmarkler, der gerade seinen ersten Millionenbonus eingestrichen hat und plant sich mit Gordons Tochter Winnie zu verloben. Die will von ihrem Vater nichts mehr wissen, aber Jacob ist einfach zu faszniert von der "Börsenlegende" Gordon Gecko und nimmt dennoch Kontakt auf.

Wie oben schon geschrieben, hab ich mich - im Gegensatz zu manchem Begleiter - gefreut, dass der Film kam. Gute Schauspieler, guter Regiessieur, grandioser Vorgänger. Leider wurde meine Erwartungen ziemlich enttäuscht. Der Film beginnt noch ganz gut, aber irgendwann passiert einfach nichts mehr von Bedeutung bzw. etwas, das man nicht vorrausahnen konnte. Und dafür ist der Film mit 134 Minuten dann einfach zu lang. Die Finanzkrise und ihre Auswirkung auf die Spezies Bänker ist durchaus einen Oliver Stone-Film wert, leider geht das größtenteils in einem Familien/Beziehungs-Drama unter. Schade, sehr schade.

Handwerklich kann man dem Film nichts vorwerfen - die Qualität stimmte da von vorne bis hinten. Auch Michael Douglas wieder als Gordon Gecko zu sehen macht einfach Spaß, ganz zu Schweigen von Charlie Sheens (Geckos Gegenspieler im ersten Film) Cameo-Auftritt. Aber ingsgesamt war's doch eher eine ermüdende Enttäuschung.

So, und an dieser Stelle darf sich das Cineplex-Passau (bzw. die Mitarbeiter, die mich kennen) gegrüßt fühlen. Ich vermisse euren freundlichen & persönlichen Service :D

Schönen Abend noch!
NTL
18.10.2010 20:54 Verlinken 2 Kommentare
Da ist er wieder. (Dom Dinge, Kino, Reviews, Sneak Preview)
So, endlich Zeit für den ersten Blogeintrag im neuen Leben.

Der Umzug hat ingesamt gut hingehauen, in der Arbeit gab's auch keinen Fehlstart. Einleben wird noch ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen, aber das wird schon. Über die Arbeit werd ich hier jetzt und in Zunkunft nicht viel schreiben, über einiges darf ich auch gar nicht reden. Kollegen sind nett, aber alle älter, verheiratet und mit Kindern. Hab noch keine rechte Wellenlänge gefunden zum einklinken. Dem muss man aber sicher auch noch ein bisschen Zeit geben. Pendeln ist ganz neu in meinem Leben, die bisher unangenehmste würd ich sagen. Aber es hilft ja nix, die nächsten Monate muss ich mich so oder so damit abfinden, bevor ich an der Situation etwas ändern kann.

An dieser Stelle sei auch eine Entschuldigung an all meine Freunde gerichtet, denen ich in der letzten Woche mit meinem Gejammer auf den Wecker gegangen bin. Ich versuch ab sofort mich etwas besser zusammenzureißen.

Fotos von der neuen Wohnung gibt's vorerst noch keine. Dauert noch ein bisschen bis alles präsentierbar ist. Auch hier alles noch ein bisschen ungewohnt. Mein Geburtstag-Blogeintrag ist jetzt auch schon zu alt, also über was schreiben?

Naja, je mehr sich ändert, umso mehr bleibt auch gleich, als gibt's jetzt einfach das, warum die meisten von euch vermutlich mein Blog überhaupt lesen:

Kinofilm-Reviews! :D

Vorletzte Woche, an meinem letzten Abend in Passau hat sich tatsächlich noch ein letzter Kinobesuch eingeschlichen. Hab mir mit meiner Schwester The Town angesehen, ein Film von und mit Ben Affleck. Drehbuch, Regie und Hauptrolle lagen alle in seiner Hand. Das war nicht unbedingt das schlechteste.

Im Film geht's um eine Gruppe Bankräuber um den Anführer Doug aus Charlestown, einem Bostoner Arbeiterviertel, die die Stadt mit ihren Überfällen in Atem halten. Bei einem Überfall läuft's nicht wie geschmiert und sie müssen die junge Managerin Claire als Geisel nehmen. Die wird zwar bald nach der Flucht freigelassen, aber um sicher zu gehen, dass sie nichts weiß, heftet sich Doug an ihre Fersen und kommt dabei privat mit ihr in Kontakt. Das passt seinem Kumpel und Vize in der Bande, Jem, nicht besonders. Dass der örtliche Pate weitere Aufträge für sie hat verbessert die Situation auch nicht gerade.

Der Film hat mich ursprünglich nicht wirklich interessiert, was hauptsächlich am Trailer lag. Da wirkte nach Drama-Schnulze, die ihren größten Plottwist schon im Trailer verbraten hat. Aber Neugierde und die abendliche Flucht aus einer nicht mehr heimeligen Wohnung ließen mich doch noch reingehen - und nicht bereuen! Der Film ist ein Drama, keine Frage, hat aber einige packende Überfallszenen zu bieten und ist durchaus als spannend zu bezeichnen. Vor allem Jeremy Renner (wohl am ehester aus Hurt Locker bekannt) schafft es mit seinem Charakter Jem ständig mal mehr oder weniger subtil bedrohlich und gefährlich zu wirken, dass man von der Leistung echt den Hut ziehen muss. Und in manchen Einstellungen hatte ich das Gefühl, dass Affleck die Welt darauf vorbereiten will, dass er unter seinem Toupet kaum noch Haare hat.

Ich denke Leute, die Krimis, Thriller und Dramen mit etwas gehobenen Ansprüchen bevorzugen sind in dem Film ganz gut aufgehoben.

Meine erste Sneak in München brachte mir dann gleich mal einen heiß erwarteten Film (auch zur Freude meiner Begeleiter): Scott Pilgrimm versus the World! Wem das jetzt nichts sagt, der muss sich nicht weiter schämen. Bis vor ein paar Wochen tat ich das auch noch nicht. Das ganze basiert auf einer kultigen, mehr-bändigen Comicserie, die sich mit seinem Humor in erster Linie an die erwachsen geworde 8-Bit-Generation richtet. Das dazugehörige Videospiel (ebenfalls ein klassischer Sidescroll-Beat-Em-Up in 8-Bit-Grafik) und natürlich auch der Film lassen sich in der Hinsicht nicht bitten. Zelda-, Mario- & Street Fighter-Sounds und -Effekte machen einen nicht unwichtigen Teil der Atmosphäre aus.

Im Film geht's um Scott (Tadaa!). Der ist Mitte Zwanzig, lebt in Toronto und eher als Loser zu beschreiben. Hat keinen Job, kein Geld und muss sich das Bett mit seinem schwulen Mitbewohner teilen. Er spielt in einer wenig erfolgreichen Band und hat eine Beziehung mit einem 17jährigen Highscholl-Mädchen. Das Intimleben der beiden spielt sich auf irgendeiner Ebene unter "Händchen halten" ab. Das ändert sich alles als er mit der Amerikanerin Ramona Flowers sein absolutes Traummädchen trifft - wäre da nur nicht deren bösen Ex-Partner, die sich zu einer Liga zusammen geschlossen haben und es auf Scott abgesehen hab.

Den Film zu beschreiben ist schwer, man muss ihn eigentlich gesehen haben. Am ehesten kann man ihn als Coming-Of-Age-Musical für Gamer bezeichnen. Statt Sing- und Tanzeinlagen gibt's halt Zweikämpfe ala Street Fighter und anderes abgehobenes Zeug (was aber in gewöhnlichen Muscials nicht anders ist). Wer sich darauf nicht einlassen kann, hat sicher keine Freude an dem Film. Aber wer sich noch wohlwollend an "die gute alte Zeit" der Videospiele und Konsolen erinnert, wird auf jedenfall seinen Spaß haben. Empfehlung pur!

Die zweite Sneak in München brachte dann Exit Through the Gift Shop, eine Dokumentation von StreetArt-Künstler Banksy über seinen Kollegen Thierry Guetta und dessen Werdegang.

Ja, richtig gelesen: eine Dokumentation (offiziell zumindest - den es gibt durchaus Stimmen, die den Film für einen Prank und damit nur weiteres Kunstprojekt von Banksy halten). Deswegen kann man über den "Plot" nicht viel schreiben. Zu Beginn erfährt man halt wer Guetta so ist, seinen Kameratick und wie er in Kontakt mit der StreetArt-Szene gekommen ist. Das zweite Drittel beschäftigt sich damit wie er Banksy kennengelernt hat und begann mit ihm herumziehen, während das letzte Drittel sich um seine erste eigene Ausstellung als StreetArtist dreht.

Der Film setzt viel auf Amateuraufnahmen, entsprechend sehen die Bilder aus und ist die Kameraführung. Anfangs dachten wir auch noch "Ohje...", aber die Dokumentation verfügt über einige sehr humorvolle Stellen und eine trocken-lustige Erzählweise, die das ganze eigentlich sehr kurzweillig und unterhaltsam gemacht hat.

Ob's echt oder ein eine gefakte Doku ist, muss wohl jeder für sich entscheiden, der's sich ansieht. Ein must-see ist es nicht, aber wer's in ner Sneak erwischt sollte nicht in den ersten Minuten den Saal verlassen.

Und somit beginnt nun die Ära "NTL bei München" (und ich persönlich hoffe, dass es nur eine kurze Übergangsära vor "NTL in München" ist). Eine gute, neue Stelle für mein Ausblick-Projekt hab ich noch nicht gefunden. Der einzelne Baum im Garten kann nicht dem Passauer Stadtpark mithalten und in der Arbeit, von wo aus es etwas mehr grün (gelb/rot im Moment) zu sehen gäbe, sind Kameras nicht erlaubt. Wie schon vor einiger Zeit angekündigt, Blogeinträge werden vermutlich etwas seltener - hören aber gewiss nicht auf. Zumindest ins Kino geh ich ja immer noch ;)

Einen schönen 42-Tag noch!
NTL
10.10.2010 16:00 Verlinken 2 Kommentare
Und so endet es (a.k.a Sneak Preview 27.9.2010) (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Seit dem 28. Februar 2005 war ich praktisch in jeder einzelnen Sneak Preview die in Passau ausgestrahlt wurde, die Anzahl derer, die ich verpasst habe, lässt sich praktisch an einer Hand abzählen. Heute war ich schließlich in meiner vorerst letzten Sneak in Passau.

Und es kam: Wie durch ein Wunder.

Sagt euch nix? Hat mir auch nix gesagt. Das Gesicht in der zweiten Einstellung hat mir auch noch nichts gesagt, aber da gings einem Großteil des Publikums anders, wie ich aus dem Jauchzen und Stöhnen schließen konnte. Die Hauptrolle spielte Zac Efron, der Star der High School Musical-Filme, einer ganz dicken Bildungslücke meinerseits. Ein Mitglied meiner Kinogilde beseitigte dann durch ein Flüstern meine Unwissenheit. Mein erster Gedanke war: "Für einen Teenie-Schwarm hat er ganz schön viele Achselhaare." ;)

Aber zum Film:

Charlie St. Cloud (so lautet auch der englische Orginaltitel des Films) ist ein junges Segelass, der durch seinen Sport auch schon ein Stipendium in Stanford ergattert hat. Außerdem hat er einen kleinen Bruder, Sam, den er über alles liebt, und der ihn ebenfalls vergöttert wie nochmal was. Dann jedoch stirbt Sam bei einem gemeinsamen Autounfall und auch Charlie wird schwer verletzt, jedoch nochmal von einem beherzten Sanitäter zurück ins Leben geholt. Auch wenn Charlies Leben ab diesem Moment vorbei ist. Statt auf's College zu gehen, arbeitet er die nächsten fünf Jahre am Friedhof und verbringt jeden Abend damit Zwiegespräche mit seinem toten Bruder zu führen.

Der Film ist kitschig, das kann man nicht abstreiten (wie das Poster schon verrät taucht irgendwann das Mädchen auf, das Charlie wieder aus seinem "Untotendasein" rausreißt). Allerdings, finde ich, ist er auch eine schöne Lektion in Trauerbewältigung. Er war nicht spannend, aber auch nicht langweilig, sondern irgendwie schön. Ein Pärchenfilm, könnte man vielleicht sagen. Fans von ihm bekommen jedenfalls viel Zac Efron mit nacktem Oberkörper zu sehen *g*

Und damit endet also die Beziehung Dom-"SneakinPassau". Freitag sollte es dann gleich nahtlos mit der in München weitergehen ;)

Für die Neugierigen gibt's hinter dem Spoiler-Tag die Liste aller von 2005 bis 2009 (2010 ist noch nicht fertig, gibt's dann wieder zum Jahresrückblick) in Passau gesehen Sneaks:

Spoiler

The Statement (28.2.05)
Elektra (7.3.05)
Boogyman (14.3.05)
Coach Carter (28.3.05)
Kebab Connection (11.4.05)
Lieber Frankie (18.4.05)
Basta (25.4.05)
Unleashed (2.5.05)
If Only (9.5.05)
Garden State (23.5.05)
Der Flug des Phönix (30.5.05)
Der Herr des Hauses (6.6.05)
Antikörper (13.6.05)
Sowas wie Liebe (20.6.05)
Ellen Calling (27.6.05)
Grenzverkehr (11.7.05)
Mr. und Mrs. Smith (18.7.05)
Dumplings (25.7.05)
L.A. Crash (1.8.05)
Der verbotene Schlüssel (8.8.05)
Land of the Dead (15.8.05)
Jungfrau, männlich (40), sucht... (12.9.05)
Spiel ohne Gnade (19.9.05)
Paradise Now (26.10.05)
Stolz und Vorurteil (17.10.05)
Der Fischer und seine Frau (24.10.05)
Elizabethtown (31.10.05)
Vier Brüder (7.11.05)
Hustle & Flow (14.11.05)
Ein ungezähmtes Leben (21.11.05)
Solange du da bist (28.11.05)
Terkel in Trouble (12.12.05)
Ein Trauzeuge zum Verlieben (19.12.05)
Match Point - englisch (23.12.05)
Gabrielle (9.1.06)
Couchgeflüster(16.1.06)
Wahre Lügen (23.1.06)
Saw 2 (30.1.06)
Im Dutzend billiger 2 (6.2.06)
Aeon Flux (13.2.06)
Running Scared (20.2.06)
Weather Man (27.2.06)
Noch einmal Ferien (6.3.06)
Antarctica (13.3.06)
Inside Man (20.3.06)
Reine Formsache (3.4.06)
Big Mama's House 2 (10.4.06)
TsoTsi (24.4.06)
Asterix und die Normanen (1.5.06)
Tristan und Isolde (8.5.06)
Hochzeit zu dritt (15.5.06)
C.R.A.Z.Y. (22.5.06)
Französisch für Anfänger (29.5.06)
Das größte Spiel seines Lebens (5.6.06)
American Dreamz (12.6.06)
Mein verschärftes Wochenende (19.6.06)
Offside (26.6.06)
Revenge of the Warrior (3.7.06)
Geheime Staatsaffären (10.7.06)
Man muss mich nicht lieben (17.7.06)
Open Water 2 (24.7.06)
Volver (31.7.06)
Emmas Glück (7.8.06)
Bandidas (21.8.06)
She's the man (28.8.06)
CRANK (4.9.06)
Ich, du und der Andere (18.9.06)
Der tierische verrückte Bauernhof (25.9.06)
Ein Freund von mir (9.10.06)
Nacho Libre (16.10.06)
Mit Herz und Hand (23.10.06)
Pulse (30.10.06)
Severance (6.11.06)
Wo ist Fred? (13.11.06)
An American Haunting (20.11.06)
Flutsch und weg! (27.11.06)
Snow White (4.12.06)
Hüterin der Gewürze (11.12.06)
Black Christmas (18.12.06)
Catch A Fire (22.12.06)
Das wahre Leben (1.1.07)
Mein Führer (8.1.07)
Schwere Jungs (15.1.07)
One Way (22.1.07)
Rocky Balboa (19.1.07)
Stranger Than Fiction (26.1.07)
Sie sind ein schöner Mann (5.2.07)
Der gute Hirte (12.2.07)
Smoking Aces (26.2.07)
Last King of Scotland (2.3.07)
Neues vom WiXXer (5.3.07)
Hot Fuzz (9.3.07)
Alpha Dog (12.3.07)
Am Limit (19.3.07)
The Host (26.3.07)
Klang der Stille (2.4.07)
Sunshine (13.4.07)
Shooter (16.4.07)
Lieben und lassen (23.4.07)
Fracture (27.4.07)
Die Eisprinzen (30.4.07)
Black Book(7.5.07)
Stomp the Yard (14.5.07)
Unbesiegbar (21.5.07)
Shrek the Third (1.6.07)
Hot Fuzz (4.6.07)
Premonition (8.6.07)
Die Töchter des chinesischen Gärtners (11.6.07)
Die Fährte des Grauens (18.6.07)
Black Snake Moan (25.6.07)
Knocked Up (6.7.07)
Sterben für Anfänger (9.7.07)
Reign over me (13.7.07)
Next (16.7.07)
Reine Geschmackssache (23.7.07)
Der Date Profi (30.7.07)
The Bourne Ultimatum (24.8.07)
Death Sentence (3.9.07)
Disturbia (17.9.07)
Chuck & Larry (24.9.07)
Superbad (1.10.07)
The Kingdom (5.10.07)
Operation: Kingdom (8.10.07)
Der Sternenwanderer (15.10.07)
30 Days of Night (22.10.07)
Nach 7 Tagen - Ausgeflittert (29.10.07)
Liebesleben(5.11.07)
American Gangster (9.11.07)
Meine schöne Bescherrung (12.11.07)
Gone Baby Gone (19.11.07)
1 Mord für 2 (3.12.07)
Vorne ist verdammt weit weg (10.12.07)
Tödliche Versprechen (17.12.07)
Michael Clayton (21.12.07)
Lauf um dein Leben (7.1.08)
P.S. Ich liebe dich (14.1.08)
My Blueberry Nights (21.1.08)
Ossi's Eleven (28.1.08)
Das Waisenhaus (4.2.08)
Helden der Nacht (11.2.08)
Im Tal von Elah (18.2.08)
No Country for Old Men (25.2.08)
Dan - Mitten im Leben (3.3.08)
Die Welle (10.3.08)
Juno (17.3.08)
Be Kind Rewind (21.3.08)
Vielleicht, Vielleicht auch nicht (24.3.08)
21 (7.4.08)
Chiko (14.4.08)
Blind Wedding (21.4.08)
Mein Bruder ist ein Einzelkind (28.5.08)
Penelope (12.5.08)
The Eye (16.6.08)
Things We Lost In The Fire (23.6.08)
Nie wieder Sex mit der Ex (30.6.08)
Ruinen (7.7.08)
Kung Fu Panda (14.7.08)
Non pensarci (21.7.08)
Die Girls von St. Trinian (28.7.08)
Räuber Kneißl (11.8.08)
Robert Zimmer wundert sich über die Liebe (18.8.08)
Stiefbrüder (25.8.08)
Babylon A.D. (1.9.08)
Tropic Thunder (8.9.08)
Wall-E (15.9.08)
Nordwand (22.9.08)
House Bunny (29.9.08)
Hellboy 2 (13.10.08)
Ananas Express (20.10.08)
New York für Anfänger (3.11.08)
Im Winter ein Jahr (10.11.08)
Wiedersehen in Brideshead (17.11.08)
Death Race (24.11.08)
Transsibirian (1.12.08)
The Women (8.12.08)
So finster die Nacht (15.12.08)
Kurzer Prozess (29.12.08)
Twilight (12.1.09)
Lulu und Jimi (19.1.09)
Wen die Geister lieben (26.1.09)
Evet, ich will! (2.2.09)
Sexdrive (9.2.09)
Shopaholic (2.3.09)
The Unborn (9.3.09)
Rachels Hochzeit (16.3.09)
Die Herzogin (23.3.09)
Liebe auf den zweiten Blick (30.3.09)
Beverly Hills Chihuahua (6.4.09)
Radio Rock Revolution (13.4.09)
Trauzeuge gesucht (20.4.09)
The Last House on the Left (11.5.09)
Public Enemy No. 1 - Todestrieb (18.5.09)
Obsessed (1.6.09)
Drag me to Hell (8.6.08)
State of Play (15.6.08)
Kommissar Bellamy (22.6.09)
Das Haus der Dämonen (29.6.09)
Salami Aleikum (6.7.09)
Selbst ist die Braut (13.7.09)
Fanboys (20.7.09)
The Horsemen (27.7.09)
Maria, ihm schmeckt's nicht (3.8.09)
Dance Flick (17.8.09)
Year One (25.8.09)
Fighting (7.9.09)
Wie das Leben so spielt (14.9.09)
Die fast vergessene Welt (21.9.09)
Die nackte Wahrheit (28.9.09)
Die Standesbeamtin (5.10.09)
The Informant (9.10.09)
Hangtime (12.10.09)
Orphan (19.10.09)
All Inclusive (26.10.09)
Love Happens (2.11.09)
Where The Wild Things Are (5.11.09)
New in Town (9.11.09)
Gesetz der Rache (16.11.09)
Die Tür (23.11.09)
Der Solist (30.11.09)
Unter Strom (7.12.09)
Gamer (14.12.09)
Triff die Elisabeths(21.12.09)
Die Schachspielerin(28.12.09)


Gute Nacht beisammen!
NTL
28.09.2010 00:11 Verlinken 4 Kommentare
Der vermutlich vorletzte Passauer Kinoeintrag (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Die Connichi-Woche hat mir einen entspannten Puffer in meine Review-Blogeinträge gepackt, was aber nicht heißt, dass sich nicht schon wieder was angesammelt hat. Dazu hat mich der Umzug ziemlich auf Trab gehalten, aber jetzt ist's mal wieder Zeit für Reviews:

Die Sneak vor zwei Wochen bescherrte mir Dinner für Spinner mit Steve Carrell.

Tim hat's fast geschafft. Er steht kurz vor der Beförderung in einer perfiden Firma, die irgendwas mit dem Geld von Klienten macht (Details, Details). Um zu beweisen, dass er das Zeug hat dazuzugehören soll er an einem ganz besonderen Dinner der Führungsriege teilhaben. Dabei soll jeder Gast eine schräge Person mitbringen, so dass sich alle Anwesenden über deren Eigenheiten lustig machen können. Tims Freundin verbietet ihm die Teilnahme am Dinner, aber just als er am Absagen ist fährt er denschrulligen Mäuseaustopfer Barry (Carrell) über den Haufen. Und plötzlich geht's in seinem Leben drunter und drüber.

Der Film beginnt (nach dem Auftauchen von Barry) sehr, sehr anstrengend. Es ist viel Fremdschämen angesagt. In der zweiten Hälfte, nach dem der rührseelige Teil des Plots vorbei ist, wird's etwas besser. Vor allem das titelgebende Dinner war sehr unterhaltsam, ich sag nur: Blinder Fechter.

Aber ganz ehrlich? Kein Film den man sehen muss.

Samstag letzte Woche stand mal wieder ein Double Feature an, da es galt meinen Abschied etwas zu zelebrieren. Los ging's mit Resident Evil: Afterlife in 3D (nicht das man bei letzterem eine Wahl gehabt hätte).

Der Film ist nach Avatar der zweite Film, der mit dieser neuen Kameratechnik von Cameroon gedreht wurde und ich muss sagen das merkt man auch. Im Gegensatz zu den ganzen hochgerechneten Filmen, zu denen auch die Animationsfilme der letzten Zeit gehörten, ist ein tatsächlich in 3D gedrehter Film noch mal was anderes. Ich finde zwar nachwievor, dass das ein überflüssiger Gimmick-Hype ist, aber was soll man machen? Handys haben sich ja auch durchgesetzt.

Die Handlung des Films setzt da an, wo der dritte Teil aufgehört hat. Superkriegerin Alice greift mit ihrer Klonarmee das Umbrella-Hauptquartier in Tokyo an. Davor gibts eine meiner Meinung ganz gelungene Einstellung, die zeigt wie der Virus in Japan ausgebrochen ist. Aber zurück zu Alice. Die trifft diesmal endlich auf den klassischen Resident Evil Bösewicht Wesker. Und die erste Viertelstunde wird einfach mal gekämpft, geschnetzel und es fliegt einiges in die Luft. Im Anschluss versucht Alice die anderen Überlebenden aus dem letzten Teil wieder zu finden. Es folgt das, was den Franchise so erfolgreich macht: Überlebende gegen Zombies. Zum Ende hin gibts dann wieder etwas konfusen Plot, aber was solls.

Der Film macht Spaß. Die Zombies machen Spaß. Nicht nicht näher erklärten Boss-Zombies machen Spaß. Hirn ausschalten und genießen.

Als zweiter Teil des Double Features musste der neuste Film mit George Clooney, The American, herhalten.

Ich beginne das Review vielleicht am besten mit dem O-Ton einer weiteren Besucherin des Film, die sich derat beim Verlassen des Kinos geäußert hat: "Des war fei scho a Scheiß! Des war koa richtiga Ägtschnfilm, a Liebesfilm wos ah ned. Wos soi'n des überhaupt gwen sei?"

Man mekrt, der Film trifft den leicht den Geschmack des Mainstream-Publikums. Ausgeschrieben ist er als Thriller, ich persönlich würde ihn am ehesten als Charakterstudie beschreiben. Der Amerikaner Jack verdient sein Lebensunterhalt als Profikiller und ist hauptsächlich in Europa unterwegs. Nachdem seine Tarnung in Schweden auffleigt zieht er sich in eine italienisches Bergdorf zurück. Dort soll er noch einen letzten Auftrag ausführen, bevor er sich endgültig aus dem schmutzigen Geschäft zurückziehen kann. Bei einfacher Routine bleibts dabei natürlich nicht.

Der Film ist die meiste Zeit sehr ruhig, schlägt dann ganz kurz wieder mächtig auf die Pauke (so auch gleich in den ersten fünf Minuten), nur um dann wieder sehr ruhig zu werden. Der ganze Film ist im großen und ganzen eine One-Man-Show. Man beobachtet Clooney, wie er einen Mann spielt, der hasst was er tut, aber dem ganzen nicht entkommen kann. Nebenbei interagiert er etwas mit der italienischen Bevölkerung und versucht nicht zu sehr als Fremdkörper aufzufallen. Manche würde das sicher als langweilig beschreiben. Und ja, der Film hat auch ein paar Längen, aber dabei liegt die ganze Zeit eine derartige Paranoia in der Luft, dass eigentlich ständig Anspannung herrscht.

Ich fand ihn gut, nicht perfekt, aber gut.

Die Sneak am letzten Montag brachte dann Max Schmeling von Uwe Boll. Ja, DER Uwe Boll, der die letzten Jahre einige Videospielverfilmungen in den Sand gesetzt hat. Mit diesem Film wollte er sich wohl eine Prise Anspruch in die Vita holen. Ob das so recht gelungen ist?

Der Film ist, wie sollte es anders sein, eine Biographie der deutschen Sportler-Legende Max Schmeling (Boxweltmeister von 1930 bis 1932, später Inhaber der deutschen Coca-Cola-Lizenz) und zeigt seine "großen" Jahre von 1930 bis 1950. Soweit so gut.

Die Hauptrolle ist mit Henry Maske besetzt, ebenfalls eine deutscher Boxer - für die, die das nicht wissen. Und hier beginnen die Probleme des Films: Die Box- (und Trainings-)szenen sind ansehnlich coreographiert, spannend geschnitten und im Gegensatz zu  den Rocky-Filmen stecken die Boxer nicht Runde über Runde einen Volltreffer nach dem anderen weg. Die übrigen Szenen sind jedoch die meiste Zeit hölzern gespielt und unfreiwillig komisch. Das liegt zu einem daran das Henry Maske nunmal kein Schauspieler ist und oft so wirkt als liest er seinen Text einfach nur ab, ohne die Spur einer Gefühlsregung in die Szene zu legen. Zum anderen liegt das auch am kaum verborgenen sächischen Dialekt des Hauptdarstellers. Beides Zusammen sorgte dafür, dass immer viel gelacht wurde im Kinosaal.

Dazu kommt noch, dass ein Film der in der oben genannten Zeitperiode spielt, natürlich nicht ohne Nazis auskommt. Die bleiben aber (bis auf den Reichssportminister) eher in Statistenrollen hängen. Die Untaten werden vom Protagonisten meist mit einem naiven "So schlimm wird's schon nicht" oder "Wird schon wieder alles gut" abgetan. Mehr gibt's zu dem Thema dann auch nicht.

Ich hab schon deutlich schlimmere Uwe Boll-Filme gesehen, aber ein Meisterwerk ist das hier auch nicht.

Gestern gab's dann noch mit Duell der Magier einen Film, der schon eine Weile läuft, es aber bisher nicht in unser Programm geschafft hat. Das lag zum einen an Terminproblemen, zum anderen auch daran, dass der Trailer irgendwie trashig wirkte und wenig Lust auf den Film machte. Damit hab ich ihm vielleicht etwas unrecht getan. Der Film ist vielleicht ein bisschen Klischee-überladen und vorhersehbar, hat aber auch einige nette Einfälle zu bieten.

Dave ist ein halbwegs normaler zehnjähriger Junge, der sich als der Erbe Merlins herausstellt und damit der Auserwählte Magier ist, nach dem Merlinschüler Balthazar schon seit Jahrhunderten sucht. Durch ein Ungeschick befreit Dave auch Balthazars Erzfeind, doch bevor schlimmeres passiert, sperren sich die Magier nach einem kurzen Kampf gegenseitig in ein magisches Gefängnis, das sie für zehn Jahre festhält. Als Dave das Chaos um ihn herum erklären will, wird ihm ein Nervenzusammenbruch unterstellt und es ist vorbei mit dem Normal sein. Schnitt, zehn Jahre später: Dave ist jetzt ein menschenscheuer, aber genialer Physikstudent, der nicht recht weiß, wie ihm geschiet als ihn sein Schicksal wieder einholt.

Der Film ist von Disney, also durchaus etwas scharz-weiß gezeichnet, was die Charaktere betrifft, allerdings sind darunter ein paar ganz schillernde Gestalten, etwa der "böse" Zauberlehring Drake, der Parodie auf Chris Angel darstellen dürfte. Jay Baruchel ist als überforderter Zauberlehring eine Topbesetzung, Alfred Molina (Doctor Octopus in Spiderman 2) als Bösewicht ist immer wieder eine Freude. Aber auch Nicoals Cage macht eine ganz gute Figur. 

Die Handlung ist eigentlich solala, aber es blitzt und strahlt in vielen verschiedenen Farben, dazu ein paar ansehnliche Zaubertricks- und Duelle. Der Film ist kurzweilig und unterhält.

Soviel dazu. Heute Abend steht die letzte Sneak in Passau, spätestens Mittwoch schlage ich dann in der neuen Wohnung auf.

Bis bald!
NTL
27.09.2010 15:14 Verlinken 2 Kommentare
Sneak Preview 30.8.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Letzten Montag gabs's in der Sneak Adèle und das Geheimnis des Pharaos zu sehen, ein Film von Luc Besson (Das fünfte Element, u.a.). Das ganze ist die Verfilmung einer franco-belgischen Comicserie aus den 70ern und spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Adèle ist Schriftstellerin, Hobby-Archeologin und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Im Film ist sie gerade in Ägypten, auf der Suche nach der Mumie des Leibarztes von Rames II. Sie will ihn ins Leben zurückholen, damit er mit der überlegenen alt-ägyptischen Medizin ihre schwerverletzte Schwester heilt, bei der die moderne Medizin aufgegeben hat. Bei der Wiederbelebung der Mumie soll ihr ein alter Professor helfen, der es geschafft die Grenze zwischen Leben und Tod zu durchbrechen. Leider hat dieser Professor in Adèles Abwesenheit einen Probedurchlauf durchgeführt, wonach jetzt ein erweckter Flugsaurier Paris terrorisiert und auch gleich mal einen hohen Politiker tötet. Also heißt es nach ihrer Rückkehr für Adèle erstmal den Professor aus der Todeszelle befreien.

Kein Witz, das ist die Ausgangshandlung (und von den zaubernden Mumien am Ende des Films hab ich auch noch nicht erzählt). Also ja, der Film ist ziemlich abgehoben. Aber dennoch irgendwie ziemlich unterhaltsam, wenn man sich darauf einlässt und ein paar Logiklücken, infantile Handlungselemente und eine Prise Deus Ex Machina über sich ergehen lässt. Das liegt zum einen an der tollen und charmant gespielten Hauptrolle, die als moderne Frau ihrer Zeit irgendwie weit voraus ist und vor allem zu Beginn ein bisschen wirkt wie ein weiblicher Indiana Jones (passt besser als ein Vergleich mit Lara Croft). Zum anderen verfügt der Film über einen trockenen, teils sehr schwarzen Humor und wird flott erzählt, so dass nicht wirklich Langeweile aufkommt.

Mal wieder ein typischer Film, bei dem ich dankbar für die Sneaks bin, ich hätt ihn mir so nie angesehen. Es war auch nicht nötig, aber insgesamt ein unterhaltsames Erlebnis. Wer mal wieder einen Film sucht, der nicht nach dem 0815-Muster von Hollywood gestrickt ist, ist damit gut beraten.

Schönen Sonntag noch!
NTL
05.09.2010 12:13 Verlinken 4 Kommentare
Bevor es sich wieder ansammelt... (Kino, Reviews)
... gleich noch ein Film-Review:

Gestern Abend stand mal wieder Action-pur an: Wir waren in The Expendables, ein Film von und mit Silvester Stallone. Außerdem mit von der Partie Jason Statham, Jet Li, Doplh Lundgren, Randy Couture (bekannter MMA-Kämpfer), Steve Austin (Ex-Wrestler, mittlerweile auch ein B-Action-Star), Mickie Rourke sowie Cameoauftritten von Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger. Die Besetzungsliste muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und dann daran denken, dass wir uns im Jahr 2010 befinden, nicht in den späten 80ern oder frühen 90ern.

Jedenfalls dreht sich der Film um eine in die Jahre gekommen Söldnergruppe, die angeheuert wird den Diktator eines kleines Inseltaats, der aus unerfindlich Gründen nicht Südameristhan oder Venzukubaguay sondern Vilena heißt, auszuschalten. Natürlich will uns der Film weis machen, dass alles gar nicht so ist wie es scheint und die Tochter des Dikators spielt auch ne Rolle, aber im Endeffekt läufts auf Schießereien, Explosionen und Wackelkamera-Nahkämpfe hinaus.

Die Story kann man ehrlich gesagt in die Tonne treten, der Film will von der Besetzungsliste und einem selbstironischen Blick auf die gute alte Zeit der politisch unkorrekten Actionfilme leben. Das gelingt nur mässig. Stellenweise merkt man einfach nur, warum solche Filme kaum mehr gemacht werden. Wenn die Helden nach geglückter Flucht nochmal umdrehen und einen Pier voller Soldaten abfackeln, ist das keine Notwehr sondern Mord. Dazu wurde zwischen den Einsätzen etwas zu arg auf die Tränendrüse gedruckt und eine Nebenhandlung hatte mal null Relevanz.

Die Action war nett anzuschauen, aber dank moderner Schnitttechniken erkennt man davon nicht mehr soviel wie früher. Beste Szene des Films war das Treffen von Sly und Arnie. Da war jeder Satz eine einzige Anspielung auf die Karrieren der beiden. Ansonsten bleibt nur ein Fazit für den Film über: Zu wenig Chuck Norris!

Schönen Sonntag noch!
NTL
29.08.2010 12:56 Verlinken 1 Kommentar
Ein Six-Pack (+1 gratis) Kinoreviews, bitte! (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Das hat man von der Sommerpause. Jetzt haben sich seit Inception sieben Filme angesammelt - und meine Gewissen verbietet mir die Reviews einfach auszulassen -_-

Dann wollen wir mal (kann nur sein, dass die Reviews zu weiter zurückliegenden Filmen etwas kürzer ausfallen):

Los ging's mit Kiss & Kill in einer Sneak Preview. Ashton Kutcher und Kathrine Heigl treffen sich im Urlaub, verlieben sich und heiraten. Dumm nur, dass er ein Auftragskiller ist, der seinen Job leid ist, was ihn natürlich drei Jahre später wieder einholt. Und seiner Angebeteten hat davon bisher natürlich nichts erzählt - jedenfalls nict so richtig. 

Der Film plätschert anfangs halb peinlich, halb charmant dahin. Die letzte actionlastiger Stunde ist dann ziemlich überdreht und kurzweilig, nur leider nimmt man Kutcher den Actionstar nicht so wirklich hab. Was dann den Film irgendwie rettet ist die Schwiegervaternebenrolle, gespielt vom knochentrockenen Tom "Magnum" Selleck.

In der darauffolgenden Sneak gab's dann Unmade Beds (a.k.a. London Nights), ein Independetfilm, der in der Häuserbesetzer-Szene spielt.

Dabei gibt's eigentlich zwei Handlungstränge. Zum einen der junge Axl aus Spanien, der in London seinen Vater sucht und endlich kennenlernen will. Zum anderen Vera, eine junges Mädel, dass nach einer gescheiterten Beziehung die nächste mit sehr viel Distanz beginnt. Beide Handlungen haben eigentlich nichts miteinander zu tun, außer dass die Protagonisten im selben Haus wohnen und gegen Ende kurz mal miteinander reden.

Man kann den Film vielleicht melancholisch-romantisch nennen, ich fand ihn in erster Linie ziemlich langweilig. Axl findet seinen Vater bald, schafft es aber Szene für Szene nicht sich ihm zu offenbaren. Irgendwie geht nichts vorwärts im Film und geklärt ist am Ende auch nichts.

Als nächstes stand Karate Kid am Programm, weil nichts interessanteres lief. Machte aber nichts der Film war ganz unterhaltsam - auch wenn der bessere Titel für den Film vielleicht Kung Fu Kid gewesen wäre.

Was mir geholfen hat, ist das ein paar Wochen zuvor die alten Teile auf Kabel1 liefen, so waren das Orginal noch frisch in meinem Kopf und ich konnte schön vergleichen, was das Remake homagierte und neuinterpretierte. Was ich sah hat mir dann eigentlich ganz gut gefallen. Keine überraschende Handlung, diese dafür gut erzählt. Die Kampfszenen waren außerdem schön anzuschauen. Dazu kamen ein paar schöne Blicke nach China, das wenig verwestlicht wirkte. Irgendwann würd ich auch mal gern auf der Mauer stehen.

Jayden Smith ist ein fittes kleines Kerlchen und Talent von seinem Vater hat er auch geerbt und Jackie Chan war auch gut drauf. Ergibt insgesamt einen unterhaltsamen Film.

Es folgte die nächste Sneak mit Männertrip, ein Spin-Off zu Nie wieder Sex mit der Ex, dass sich diesmal ganz um die abgedrehteste Nebenrolle des Orginals, den Rockstar Aldus Snow, dreht. Eben jener hat gerade eine ziemliches Karrietief, aus dem ihm ein Jubiläums-Live-Auftritt in LA wieder raushelfen soll. Nur muss er dazu rechtzeitig von London aus dorthin gebracht werden.

Diese Aufgabe fällt dem aufstrebenden Agenten Aaron zu, der privat gerade ein Rückschläge hinnehmen musste und auch nicht gerade mit Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen glänzt. Daher bestimmt erstmal der gefallene Rockstar das Reiseprogramm und das besteht vor allem aus Dauerparty und Drogenexessen.

Der Film ist anstrengend und zottig, aber nicht ganz so peinlich wie andere Vertreter seines Genres. Für ein paar Lacher hat er bei mir auch gesorgt, vor allem die Hotelschlacht in Las Vegas - auch weil Aldus Snow ein starker Charakter is. Trotzdem nichts was man sehen muss.

Vom unfreiwilligen Trashkino wechselten wir dann mit Das A-Team wieder ins freiwillige.Allen Mitgliedern meiner Generation ist das A-Team höchstwahrscheinlich ein Begriff. Die Actionserie in der viel geschossen, aber kaum wer getroffen wurde. Dazu ein paar irre Basteleien und jede Woche eine andere holde Maid oder arme alte Lady, die wegen Geldproblemen mit dem Schlägertrupp ihres Vermieters aneinander gerät. Das ganze jetzt als Film.

Und was soll man über den Film sagen? Wie so viele Remakes alter Klassiker in den letzten erzählt der Film natürlich die Geschichte, wie das A-Team zusammenfindet und später zu den gesuchten Söldnern wurde, die sie in der Serie sind. Es ist irgendwie alles da was man braucht, wenn man den Kopf einfach ausschaltet macht der Film auch Spaß, aber dennoch fehlt irgendwie etwas vom alten Flair (auch wenn ich keine großer Fan des Orginals war).

Außerdem spielt der Film teilweise in Deutschland, jedoch einem sehr frei interpretierten - man nehme nur den Hochseehafen mit Alpenblick oder den Kölner Dom in Frankfurt als Beispiel.

Und am selben Abend gab's im Zuge eines Double Features dann auch noch Salt. Action satt und eine Angelina Jolie in Haudrauf-Höchstleistung.

Salt ist CIA-Agentin mit Spezialgebiet Russland, bis plötzlich eine angeblicher Überläufer der Russen sie als russische Doppelagentin bezeichnet. Anstatt eine Untersuchung abzuwarten nimmt sie Reisaus vor ihren Verbündeten, was für viele einem Schuldeingeständnis gleich kommt. Es folgt ein Katz-und-Maus-Spiel das bis zum drohenden Atomkrieg nicht mehr vom Gas steigt.

Der Film ist spannend und kurzweillig, aber die Handlung irgendwo abgedreht und veraltet. Der Plot passt eher in die 80er als in die Neuzeit. Und trotzdem: Ein cooler Film.

So, fast geschaft. Eine Sneak noch: Verlobung auf Umwegen. Wie Titel (Treffend übersetzt >_> - Im Orginal Leap Year, also Schaltjahr) und Plakat schon zeigen: Eine romantische Komödie. Das heißt wir kramen wieder das 5-Punkte-Schema aus (Treffen - Abneigung - Annäherung - Streit - Versöhnung) und man siehe da: Es passt!

Anna ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und wartet nur noch auf den Heiratsantrag ihres Freundes, eine gutverdienender Mediziner. Weil der nicht vorwärtskommt beschließt sie ihm nach Irland auf eine Geschäftsreise zu folgen, weil einer alten Tradition folgend dort Frauen am 29. Februar einen Heiratsantrag machen dürfen. Leider geht ein bisschen was schief und sie ist auf die Hilfe des Harte-Schale-Weicher-Kern-Pub-Besitzer Declan angewiesen, der sie durch halb Irland fahren soll. Den Rest darf sich der geneigte Leser selber denken. Bei Sweet Home Alabama war der Gegenkandidat wenigstens nicht so offensichtlich unsympathisch.

Dem Film muss man zu Gute halten, dass er tatsächlich in Irland gedreht wurde und er ein paar schöne Landschaftsaufnahmen zu bieten hat. Genre-Freunde kommen sicher auf ihren Geschmack.

Hah! Geschafft :D
NTL
28.08.2010 15:36 Verlinken 2 Kommentare
Sneak Preview 27.7.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Gestern gab's in der Passauer Sneak den viel zu seltenen Ausnahmefall eines Films in englischer Orginalfassung mit Untertiteln (was laut Kassenpersonal nicht gerade wenig Leute abschrecken soll - "Da muss man ja lesen" ... >_>). Doppelt glücklich gemacht wurde ich durch die Tatsache, dass doch tatsächlich Inception kam. Würde ich das Review kurz halten, würde ich einfach schreiben: Der bisher beste Film des Jahres.

Der Film arbeitet mit der Prämisse, dass es möglich ist in anderer Leute Träume einzudringen, diese zu gestalten und ihnen so unbemerkt Geheimnisse zu entlocken - genannt Extraction. Eine neuartige Form des Diebstahls, und Protagonist Dom Cobb ist Meister darin. Der will aber eigentlich nichts lieber als nach Hause zu seinen Kindern (was nicht geht weil er im Heimatland als Mörder gesucht wird). Bis schließlich von Geschäftsmann Kato ein Angebot erhält. Er sorgt dafür, dass Cobb nach Hause kann. Dafür soll dieser nicht etwa ein Geheimnis stehlen, sondern einen ganz speziellen Gedanken im Kopf eines Konkurrenten festsetzen - eine sogenannte Inception. Dass das eigentlich als unmöglich gilt, hält Cobbs nicht auf und er stellt ein Team zusammen, das sich der Sache annimmt.

Der Plot klingt erstmal nach abgefahrener, unglaubwürdiger Science-Fiction, allerdings handelt es sich hierbei um einen Film von Christopher Nolan (Memento. Batman Begins, Dark Knight). Der Mann hat es einfach raus ein Stück Phantasie zu nehmen, es in der Welt zu platzieren und drum herum eine abgefahrene, fesselnde Geschichte aufzubauen, so dass man sich vollends darauf einlässt, ohne wie bei schlechteren Filmen in ein mürrisches "Wie ging das jetzt?" zu verfallen. Dazu versucht er gar nicht sich irgendwelche pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen aus den Fingern zu saugen: Die Technologie existiert, funktioniert und das sind die Details ihres Einsatzes.

Was dem Film neben einen hervorragenden Soundtrack (von Hans Zimmer mal wieder) und beeindruckenden visuellen Effekten auch noch hilft, sind die Schauspieler: Leonardo DiCaprio hat es schon lange nicht mehr verdient, dass man sich wegen Jugendsünden wie Titanic oder The Beach über ihn lustig mach und gehört für mich jetzt schon seit ein paar Jahren zu den ganz großen unserer Zeit. Dazu gesellen sich noch das personifizierte Charisma Ken Watanabe, die wunderhübsche Ellen Paige (die sicher noch 15 Jahre wie ein Teenager aussehen wird, obwohl sie 23 ist) und Cillian Murphy hat auch etwas an sich, dass ich ihn gerne auf der Leinwand sehe.

Es gibt keinen Grund sich diesen Film nicht anzuschauen.

Also los: Auf ins Kino!
NTL
27.07.2010 19:41 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 19.7.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Es kam doch tatsächlich Toy Story 3 - noch dazu in 3D. Gut, nachdem letzte Woche angekündigt wurde, es würde eine 3D-Sneak geben, hat es mich wenig überrascht, weil Pixar-Filme gerne mal in der Sneak laufen (Wall-E und Ratatouille fallen mir spontan ein). Gefreut hat's mich natürlich trotzdem. Immerhin Pixar und so. Außerdem saß ich damals schon vor 15 Jahren beim ersten Toy Story-Film in familärer Begleitung im Kino und ging vom gesehenen begeistert nach Hause.

Im Toy Story-Universium ist die Zeit auch nicht stehen geblieben. Andy, Besitzer der Spielzeug-Helden, ist groß geworden und kurz davor ins College umzusiedeln. Mit seinen Spielsachen hat er schon lange nicht mehr gespielt. Als beim Großreinemachen alle außer Woody auf dem Müll landen, wenn auch aus Versehen, ist es mit der Loyalität zum Besitzer bei den anderen Spielzeugen vorbei und sie lassen sich gerne an einen Kindergarten spenden.

Der wirkt erst einmal wie ein Spielzeug-Paradis für die Flüchtlinge, jede Menge Kinder und es kommen immer neue nach, so bald die anderen zu groß werden. Dazu eine starke Gemeinschaft der vorhandenen Spielzeuge. Woody, versehntlich auch hier gelandet, haut jedoch wieder ab und versucht zu Andy zurück zu kehren, bis er lernt, dass das Paradis nur Fassade ist und er den anderen helfen muss zu flüchten.

Der Film war klasse! Nach Rückkehr der Jedi-Ritter und Rückkehr des Königs* endlich mal wieder ein wirklich, wirklich guter dritter Teil einer Serie. Die Animationen sind wie immer bei Pixar erstklassig, Humor war auch nicht zu wenig. Aber die Story ist auch großartig, dazu noch spannend. Der Bösewicht ist vielleicht einer der besten, die man bisher in einem Animationsfilm zu sehen bekommen hat. Dazu kommen noch einige Spielzeug-Handlanger, die wirklich unheimlich geraten sind (Stichwort Big Baby und Der Affe), sowie ein Finale, dass fast die Frage bleibt, ob der Film nicht besser ab 6 wäre.

Jedenfalls ein tolles Filmerlebnis für Groß und Klein. Anschuaempfehlung meinerseits. Nur ob 3D dringend notwendig ist, weiß ich nicht. Ist wahrscheinlich wieder mal Geschmackssache.

Schönen Abend noch beisammen!
NTL

*Weitere Beispiele werden nicht ausgeschlossen. Und ja, ich weiß, dass Teil 3 einer Trilogie was anderes ist als Teil 3 einer Cash Cow.
20.07.2010 19:00 Verlinken 1 Kommentar
Die WM ist vorbei, also ist wieder Platz für Kino-Reviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Keine Ahnung warum, aber im Moment sammeln sich echt immer jede Menge Filme an, bevor ich zum Bloggen komme. Egal, legen wir los.

Eröffnen wir mal mit dem aktuellen "Blockbuster", Für immer Shrek.

Zur Abwechslung hab ich ihn mal wieder in 3D geschaut, aber ich muss nach wievor sagen, dass der Hype nicht bei mir zieht. Mehr als 'meh' entlocken mir die Effekte als Gesamtfazit nicht. Aber mit Grafik und Effekten hat man bei mir noch nie sonderlich viel punkten können. Dass da andere leichter zu beeindrucken sind merkte ich nicht nur an dem fröhlichen Gekreische der Grundschulklasse, die sich irgendwie in die Abendvorstellung verirrt hatte, sondern durchaus auch an Äußerungen von erwachsenen Besuchern.

Der Film selbst... hm, ja... Auf jedenfall besser als dieser unlustige Unfall, der Shrek 3 gewesen ist. Hier und da sind schon ein paar nette Lacher dabei, vor allem Esel und Kater entäuschen nicht. Aber mit den ersten beiden Teilen kann er leider nicht mithalten, auch wenn vor allem der Orginal-Shrek-Film mit noch viel schlechteren Effekten und Texturen auskommen musste.

Die Story ist aus dem Trailer bekannt. Rumpelstilzchen nutzt einen genervten Shrek aus, um sich in einer veränderten Realität selbst auf den Thron zu heben. Das Happy End steht außer Frage und die Auflösung des Konflikts wird auch schnell deutlich. Dreamworks halt. Mir fehlt im Moment ein wenig das kindliche Gemüt, um mich daran unvoreingenommen erfreuen zu können. Ich hoffe einfach mal es findet mich demnächst wieder.

Kurzweillig ist der Film auf alle Fälle und die Copy-Paste-Hexen aus Wicked hatten auch ihren Charme. Nur leider war die Synchrostimme des Antagonisten (Hoecker, wenn ich richtig gelesen habe)  schon schwer zu ertragen.

Zum Ausgleich gab's danach mit The Crazies mal wieder einen Old School Horror-Thriller. B-Movie durch und durch und außer mit Timothy Olyphant (Hitman, Stirb Langsam 4.0) nicht wirklich mit bekannten Gesichtern besetzt.

Das Setting ist geradezu klassisch: Amerikanische Kleinstadt im mittleren Westen. Sheriff, Deputy, Ärztin, Highschool-Schönheit und lokaler Baseball-Star als wichtigste Charaktere. Irgendwann wird die ländliche Idylle von einem durchdrehenden Dorfbewohner erschüttert. Dann noch einer, und ein dritter. Der Bürgermeister will natürlich nix davon wissen. Dann taucht auch schon das Militär auf. Die Helden und einige andere wollen sich natürlich nicht dem Wohl der Allgemeinheit beugen und schwupps ist die Kacke am Dampfen.

Der Film hat Spaß gemacht. Man bekommt was man erwartet, und der Film weiß was er ist, deshalb versucht er gar nicht was anderes zu sein. Das erspart unfreiwillige Komik. Ebenso erspart blieb einem das ewige Augenzwinkern, mit dem sich viele Horror-Streifen (seit Scream) mittlerweile selbst auf die Schippe nehmen. Stattdessen einfach nur Hirn entspannen und Popcorn mampfen.

In der darauf folgenden Sneak Preview gab's dann mit Lügen macht erfinderisch wieder etwas leichtere Kost. Der Orginal-Titel (The Invention of Lying) ist mal wieder so übersetzt, dass es in einer Englisch-Klausur vielleicht noch für's Erkennen der Vokabeln einen Trostpunkt gäbe.

Der Film spielt in einer alternativen Realität, in der die Menschen nicht lügen können (und auch die Klappe nicht halten können). Was auch heißt, dass es echte Phantasie gibt. Stattdessen ist die einzige Unterhaltung Filme, bei denen ein einzelner Vorleser eine zu einem Drehbuch zusammengefasste Geschichtsstunde vorträgt. Ein Schreiber solcher Drehbücher ist auch der Protagonist Mark. Ein übergewichtiger, alternder Loser, der selbiges auch ständig von Familie, Freunden und Mitmenschen gesagt bekommt.

Doch dann eines Tages machts Klick bei ihm im Hirn und er erfindet das Lügen, als er sich am Bankschalter 800 statt 300 Dollar auszahlen lässt. Das sorgt erstmal für Spaß und weil seine Mitmenschen jede Aussage als wahr betrachten, macht ihn das ein bisschen mächtig ("Wir müssen sofort Sex haben, oder die Welt geht unter" - "Oh Nein! Haben wir noch Zeit für ein Motel oder müssen wir gleich hier auf der Straße?!") und reich ("Ich hab gerade den Jackpott geknackt, aber der Automat hat nichts ausgezahlt" - "Wir regeln das sofort, Sir"). Die Probleme fangen an, als er seiner sterbenden Mutter mit einer Erzählung vom Jensseits die Angst vorm Sterben nimmt und dabei von mehreren Ärzten belauscht wird. Plötzlich braucht es einen "Mann im Himmel" um einige Dinge zu erklären.

Der Film fängt ganz lustig an, aber gleitet am Ende zu sehr ins Drama ab. Außerdem ist er etwas inkonsequent. Wenn es wegen der fehlenden Lügen/Märchen keine Religion in der Welt gibt, wieso werden dann immer wieder die einzelnen Jahrhunderte (nach Christus) benannt - und andere Dinge. Als Sneak-Film ganz okay.

Weiter ging's im Programm mit einem weiteren B-Movie, Predators. Nachdem der Franchise 20 Jahre geruht hatte und die Predatoren sich mit besseren Kanonenfutter Gastauftritten in den Alien vs. Predator-Filmen rumschlagen mussten, war das nun wieder der erste richtige Predatorfilm. Ein paar Anspielungen und Anknüpfungen an die ersten beiden Teile gab es daher dankbarerweise auch.

Statt auf der Erde spielt der Film diesmal auf einem Alien-Planeten, der den Predatoren als Jagdrevier und zum Training dient. Und dafür braucht es natürlich Wild, welches prompt von der Erde entführt wurde a.k.a. die schlimmsten Killer unseres Planeten. Praktischerweise allesamt Archetypen: Der einzelgängerische Söldner, die israelische Scharfschützin mit einem Rest Mitgefühl, der mexikanische Drogenkartell-Krieger, ein Yakuza mit Ninja- und Samurai-Skillz, ein Russe aus dem Tschetschenien-Krieg samt Gatlingkanone, ein Todeskorps-Soldat aus Somalia, ein US-Todeszelleninsaße und ein junger, überforderter Arzt, der nicht so richtig zum Rest passt.

Was folgt ist das typische Spiel "10 kleine Negerlein" der B-Movies. Nach und nach sterben Mitglieder der Truppe, dabei lernen die Überlebenden nach und nach ihre Feinde besser kennen, entdecken schließlich ein lohnendes Ziel und entwickeln eine Strategie zum Gegenangriff. Am Schluß wird das ganze noch gewürzt mit einem kleinen Plottwist und einer netten Endkampf. Er gibt einem super unterhaltsamen Film. Anderes Genre, aber prinzipiell die selben Vorzüge wie bei The Crazies weiter oben.

Die die alten Predator-Filme mag, mag den hier auch.

Und die Sneak gestern spendierte mir dann noch einen Film der ganz anderen Sorte: Moon. Es ist ein Science-Fiction-Film, ja, aber in erster Linie ist wohl Charakterstudie und auch Kammerspiel - ich versuch nichts zu spoilern.

Um's Jahr 2030 rum sind die Energieprobleme der Erde gelöst. Ein Konzern versorgt den Erdball mittels sauberer Fusionsreaktoren mit Strom. Dafür brauchen sie Helium-3, das sich praktischerweise auf der Rückseite des Mondes in ausreichender Zahl abbauen lässt. Noch dazu läuft der ganze Prozess praktisch automatisch ab und nur ein einziger Mensch wird zur Wartung benötigt.

Derzeit ist das der Astronaut Sam Bell, der kurz vor dem Ende seiner einsamen 3-Jahres-Schicht auf dem Mond steht und sich schon auf das Wiedersehen mit seiner Familie freut. In der ganzen Zeit hatte er nur den Roboter Gerty (gesprochen von Kevin Spacey bzw. seiner Synchronstime) samt dessen Emoticon-Interface als Gesellschaft. Wegen einem Satellitenausfall ist die Kommunikation mit der Erde nur sehr zeitverzögert möglich. Die Einsamkeit hinterlässt offensichtlich ihre Spuren, den bei Sam stellen sich immer wieder kleinere Halluzinationen ein. Nach einem Unfall mit einer der Erntemaschinen ist dann plötzlich gar nichts mehr wie es vorher war.

Der Film ist "quasi" eine One-Man-Show (+ Roboter) und lebt sehr von der schauspielerischen Leistung des Hauptdarstellers, die ich jetzt einfach mal als sehr gelungen empfinde. Dazu kommt der Film praktisch ohne moderne Effekte aus, sondern arbeitet stattdessen mit echten Modellen was die Raumstation betrifft. Das vermittelt ein zusätzliches, authentisches Gefühl. Leider kommt der große Twist in der Handlung recht früh und danach flacht's etwas ab, insgesamt aber dennoch ein guter Film, dessen Art man heute kaum noch zu sehen bekommt. Um Vergleiche mit 2001 - Odyssee im Weltraum kommt man wohl nicht rum. Wer mal wieder mehr als nur Popcorn-Kino haben will sollte sich den Film ansehen.

So, hah! Endlich mal wieder ein ordentlicher Eintrag zu Kinofilmen. Die letzten waren irgendwie lieblos. Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit ist mir das Kino-Hobby etwas verkräzt. Das prollige Sneak-Publikum hier in Passau trägt sicher ein bisschen dazu bei. Ich weiß nicht was schlimmer is: Die drei Bauern irgendwo schräg hinter mir, die jedenmals laut "TITTEN!" rufen, wenn eben jene sekundären Geschlechtsmerkmale (durchaus noch im halbwegs verpackten Zustand) auf der Leinwand zu sehen sind, oder das Pärchen mit dem Abo-Platz neben uns, die praktische bei jedem zweiten Film früher gehen, nachdem sie eine Viertel- bis halbe Stunde land kontinuierlich "So a Scheiß, so a Schmarr'n" von sich gegeben hat. Ein deutliches "Psst!" hilft zwar oft, aber nicht immer.

Ich hab's schon öfters gesagt und ich sag's wieder: Wer nur auf eine sehr eingeschränkte Art von Filmen steht, hat in einer Sneak nix verloren!

[/rant]

Das musste mal gesagt werden *g*

Nächsten Montag ist 3D-Sneak hier in Passau. Bin gespannt, was das ist. Ich vermute der neue Pixar, die laufen fast alle in der Sneak.

Schönen Abend beisammen!
NTL
13.07.2010 18:26 Verlinken 1 Kommentar

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