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Sharktopus (... des Tages, Kino, Youtube)
DAS kann doch nie und nimmer ein ernst gemeinter Trailer sein



Aber ne Pressemitteliung (oder was auch immer) gibt's scheinbar auch dazu:

"The U.S. Navy has commissioned a group called Blue Water to genetically engineer a half-shark, half-octopus to help combat Somali pirate ships. Then things go wrong."

Makes perfect sense, doesn't it? That's the point, as producer Roger Corman explains.

"It's fairly difficult to believe, but we only ask the audience to accept this one thing," he said. "After that, we take great care that everything else is logical from then on and is something that could happen."


Trashfilme werden niemals sterben!!!

Aber woher die nur immer das Geld nehmen?

Belustigt und grübelnd,
NTL
21.07.2010 13:27 Verlinken 4 Kommentare
Sneak Preview 19.7.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Es kam doch tatsächlich Toy Story 3 - noch dazu in 3D. Gut, nachdem letzte Woche angekündigt wurde, es würde eine 3D-Sneak geben, hat es mich wenig überrascht, weil Pixar-Filme gerne mal in der Sneak laufen (Wall-E und Ratatouille fallen mir spontan ein). Gefreut hat's mich natürlich trotzdem. Immerhin Pixar und so. Außerdem saß ich damals schon vor 15 Jahren beim ersten Toy Story-Film in familärer Begleitung im Kino und ging vom gesehenen begeistert nach Hause.

Im Toy Story-Universium ist die Zeit auch nicht stehen geblieben. Andy, Besitzer der Spielzeug-Helden, ist groß geworden und kurz davor ins College umzusiedeln. Mit seinen Spielsachen hat er schon lange nicht mehr gespielt. Als beim Großreinemachen alle außer Woody auf dem Müll landen, wenn auch aus Versehen, ist es mit der Loyalität zum Besitzer bei den anderen Spielzeugen vorbei und sie lassen sich gerne an einen Kindergarten spenden.

Der wirkt erst einmal wie ein Spielzeug-Paradis für die Flüchtlinge, jede Menge Kinder und es kommen immer neue nach, so bald die anderen zu groß werden. Dazu eine starke Gemeinschaft der vorhandenen Spielzeuge. Woody, versehntlich auch hier gelandet, haut jedoch wieder ab und versucht zu Andy zurück zu kehren, bis er lernt, dass das Paradis nur Fassade ist und er den anderen helfen muss zu flüchten.

Der Film war klasse! Nach Rückkehr der Jedi-Ritter und Rückkehr des Königs* endlich mal wieder ein wirklich, wirklich guter dritter Teil einer Serie. Die Animationen sind wie immer bei Pixar erstklassig, Humor war auch nicht zu wenig. Aber die Story ist auch großartig, dazu noch spannend. Der Bösewicht ist vielleicht einer der besten, die man bisher in einem Animationsfilm zu sehen bekommen hat. Dazu kommen noch einige Spielzeug-Handlanger, die wirklich unheimlich geraten sind (Stichwort Big Baby und Der Affe), sowie ein Finale, dass fast die Frage bleibt, ob der Film nicht besser ab 6 wäre.

Jedenfalls ein tolles Filmerlebnis für Groß und Klein. Anschuaempfehlung meinerseits. Nur ob 3D dringend notwendig ist, weiß ich nicht. Ist wahrscheinlich wieder mal Geschmackssache.

Schönen Abend noch beisammen!
NTL

*Weitere Beispiele werden nicht ausgeschlossen. Und ja, ich weiß, dass Teil 3 einer Trilogie was anderes ist als Teil 3 einer Cash Cow.
20.07.2010 19:00 Verlinken 1 Kommentar
Die WM ist vorbei, also ist wieder Platz für Kino-Reviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Keine Ahnung warum, aber im Moment sammeln sich echt immer jede Menge Filme an, bevor ich zum Bloggen komme. Egal, legen wir los.

Eröffnen wir mal mit dem aktuellen "Blockbuster", Für immer Shrek.

Zur Abwechslung hab ich ihn mal wieder in 3D geschaut, aber ich muss nach wievor sagen, dass der Hype nicht bei mir zieht. Mehr als 'meh' entlocken mir die Effekte als Gesamtfazit nicht. Aber mit Grafik und Effekten hat man bei mir noch nie sonderlich viel punkten können. Dass da andere leichter zu beeindrucken sind merkte ich nicht nur an dem fröhlichen Gekreische der Grundschulklasse, die sich irgendwie in die Abendvorstellung verirrt hatte, sondern durchaus auch an Äußerungen von erwachsenen Besuchern.

Der Film selbst... hm, ja... Auf jedenfall besser als dieser unlustige Unfall, der Shrek 3 gewesen ist. Hier und da sind schon ein paar nette Lacher dabei, vor allem Esel und Kater entäuschen nicht. Aber mit den ersten beiden Teilen kann er leider nicht mithalten, auch wenn vor allem der Orginal-Shrek-Film mit noch viel schlechteren Effekten und Texturen auskommen musste.

Die Story ist aus dem Trailer bekannt. Rumpelstilzchen nutzt einen genervten Shrek aus, um sich in einer veränderten Realität selbst auf den Thron zu heben. Das Happy End steht außer Frage und die Auflösung des Konflikts wird auch schnell deutlich. Dreamworks halt. Mir fehlt im Moment ein wenig das kindliche Gemüt, um mich daran unvoreingenommen erfreuen zu können. Ich hoffe einfach mal es findet mich demnächst wieder.

Kurzweillig ist der Film auf alle Fälle und die Copy-Paste-Hexen aus Wicked hatten auch ihren Charme. Nur leider war die Synchrostimme des Antagonisten (Hoecker, wenn ich richtig gelesen habe)  schon schwer zu ertragen.

Zum Ausgleich gab's danach mit The Crazies mal wieder einen Old School Horror-Thriller. B-Movie durch und durch und außer mit Timothy Olyphant (Hitman, Stirb Langsam 4.0) nicht wirklich mit bekannten Gesichtern besetzt.

Das Setting ist geradezu klassisch: Amerikanische Kleinstadt im mittleren Westen. Sheriff, Deputy, Ärztin, Highschool-Schönheit und lokaler Baseball-Star als wichtigste Charaktere. Irgendwann wird die ländliche Idylle von einem durchdrehenden Dorfbewohner erschüttert. Dann noch einer, und ein dritter. Der Bürgermeister will natürlich nix davon wissen. Dann taucht auch schon das Militär auf. Die Helden und einige andere wollen sich natürlich nicht dem Wohl der Allgemeinheit beugen und schwupps ist die Kacke am Dampfen.

Der Film hat Spaß gemacht. Man bekommt was man erwartet, und der Film weiß was er ist, deshalb versucht er gar nicht was anderes zu sein. Das erspart unfreiwillige Komik. Ebenso erspart blieb einem das ewige Augenzwinkern, mit dem sich viele Horror-Streifen (seit Scream) mittlerweile selbst auf die Schippe nehmen. Stattdessen einfach nur Hirn entspannen und Popcorn mampfen.

In der darauf folgenden Sneak Preview gab's dann mit Lügen macht erfinderisch wieder etwas leichtere Kost. Der Orginal-Titel (The Invention of Lying) ist mal wieder so übersetzt, dass es in einer Englisch-Klausur vielleicht noch für's Erkennen der Vokabeln einen Trostpunkt gäbe.

Der Film spielt in einer alternativen Realität, in der die Menschen nicht lügen können (und auch die Klappe nicht halten können). Was auch heißt, dass es echte Phantasie gibt. Stattdessen ist die einzige Unterhaltung Filme, bei denen ein einzelner Vorleser eine zu einem Drehbuch zusammengefasste Geschichtsstunde vorträgt. Ein Schreiber solcher Drehbücher ist auch der Protagonist Mark. Ein übergewichtiger, alternder Loser, der selbiges auch ständig von Familie, Freunden und Mitmenschen gesagt bekommt.

Doch dann eines Tages machts Klick bei ihm im Hirn und er erfindet das Lügen, als er sich am Bankschalter 800 statt 300 Dollar auszahlen lässt. Das sorgt erstmal für Spaß und weil seine Mitmenschen jede Aussage als wahr betrachten, macht ihn das ein bisschen mächtig ("Wir müssen sofort Sex haben, oder die Welt geht unter" - "Oh Nein! Haben wir noch Zeit für ein Motel oder müssen wir gleich hier auf der Straße?!") und reich ("Ich hab gerade den Jackpott geknackt, aber der Automat hat nichts ausgezahlt" - "Wir regeln das sofort, Sir"). Die Probleme fangen an, als er seiner sterbenden Mutter mit einer Erzählung vom Jensseits die Angst vorm Sterben nimmt und dabei von mehreren Ärzten belauscht wird. Plötzlich braucht es einen "Mann im Himmel" um einige Dinge zu erklären.

Der Film fängt ganz lustig an, aber gleitet am Ende zu sehr ins Drama ab. Außerdem ist er etwas inkonsequent. Wenn es wegen der fehlenden Lügen/Märchen keine Religion in der Welt gibt, wieso werden dann immer wieder die einzelnen Jahrhunderte (nach Christus) benannt - und andere Dinge. Als Sneak-Film ganz okay.

Weiter ging's im Programm mit einem weiteren B-Movie, Predators. Nachdem der Franchise 20 Jahre geruht hatte und die Predatoren sich mit besseren Kanonenfutter Gastauftritten in den Alien vs. Predator-Filmen rumschlagen mussten, war das nun wieder der erste richtige Predatorfilm. Ein paar Anspielungen und Anknüpfungen an die ersten beiden Teile gab es daher dankbarerweise auch.

Statt auf der Erde spielt der Film diesmal auf einem Alien-Planeten, der den Predatoren als Jagdrevier und zum Training dient. Und dafür braucht es natürlich Wild, welches prompt von der Erde entführt wurde a.k.a. die schlimmsten Killer unseres Planeten. Praktischerweise allesamt Archetypen: Der einzelgängerische Söldner, die israelische Scharfschützin mit einem Rest Mitgefühl, der mexikanische Drogenkartell-Krieger, ein Yakuza mit Ninja- und Samurai-Skillz, ein Russe aus dem Tschetschenien-Krieg samt Gatlingkanone, ein Todeskorps-Soldat aus Somalia, ein US-Todeszelleninsaße und ein junger, überforderter Arzt, der nicht so richtig zum Rest passt.

Was folgt ist das typische Spiel "10 kleine Negerlein" der B-Movies. Nach und nach sterben Mitglieder der Truppe, dabei lernen die Überlebenden nach und nach ihre Feinde besser kennen, entdecken schließlich ein lohnendes Ziel und entwickeln eine Strategie zum Gegenangriff. Am Schluß wird das ganze noch gewürzt mit einem kleinen Plottwist und einer netten Endkampf. Er gibt einem super unterhaltsamen Film. Anderes Genre, aber prinzipiell die selben Vorzüge wie bei The Crazies weiter oben.

Die die alten Predator-Filme mag, mag den hier auch.

Und die Sneak gestern spendierte mir dann noch einen Film der ganz anderen Sorte: Moon. Es ist ein Science-Fiction-Film, ja, aber in erster Linie ist wohl Charakterstudie und auch Kammerspiel - ich versuch nichts zu spoilern.

Um's Jahr 2030 rum sind die Energieprobleme der Erde gelöst. Ein Konzern versorgt den Erdball mittels sauberer Fusionsreaktoren mit Strom. Dafür brauchen sie Helium-3, das sich praktischerweise auf der Rückseite des Mondes in ausreichender Zahl abbauen lässt. Noch dazu läuft der ganze Prozess praktisch automatisch ab und nur ein einziger Mensch wird zur Wartung benötigt.

Derzeit ist das der Astronaut Sam Bell, der kurz vor dem Ende seiner einsamen 3-Jahres-Schicht auf dem Mond steht und sich schon auf das Wiedersehen mit seiner Familie freut. In der ganzen Zeit hatte er nur den Roboter Gerty (gesprochen von Kevin Spacey bzw. seiner Synchronstime) samt dessen Emoticon-Interface als Gesellschaft. Wegen einem Satellitenausfall ist die Kommunikation mit der Erde nur sehr zeitverzögert möglich. Die Einsamkeit hinterlässt offensichtlich ihre Spuren, den bei Sam stellen sich immer wieder kleinere Halluzinationen ein. Nach einem Unfall mit einer der Erntemaschinen ist dann plötzlich gar nichts mehr wie es vorher war.

Der Film ist "quasi" eine One-Man-Show (+ Roboter) und lebt sehr von der schauspielerischen Leistung des Hauptdarstellers, die ich jetzt einfach mal als sehr gelungen empfinde. Dazu kommt der Film praktisch ohne moderne Effekte aus, sondern arbeitet stattdessen mit echten Modellen was die Raumstation betrifft. Das vermittelt ein zusätzliches, authentisches Gefühl. Leider kommt der große Twist in der Handlung recht früh und danach flacht's etwas ab, insgesamt aber dennoch ein guter Film, dessen Art man heute kaum noch zu sehen bekommt. Um Vergleiche mit 2001 - Odyssee im Weltraum kommt man wohl nicht rum. Wer mal wieder mehr als nur Popcorn-Kino haben will sollte sich den Film ansehen.

So, hah! Endlich mal wieder ein ordentlicher Eintrag zu Kinofilmen. Die letzten waren irgendwie lieblos. Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit ist mir das Kino-Hobby etwas verkräzt. Das prollige Sneak-Publikum hier in Passau trägt sicher ein bisschen dazu bei. Ich weiß nicht was schlimmer is: Die drei Bauern irgendwo schräg hinter mir, die jedenmals laut "TITTEN!" rufen, wenn eben jene sekundären Geschlechtsmerkmale (durchaus noch im halbwegs verpackten Zustand) auf der Leinwand zu sehen sind, oder das Pärchen mit dem Abo-Platz neben uns, die praktische bei jedem zweiten Film früher gehen, nachdem sie eine Viertel- bis halbe Stunde land kontinuierlich "So a Scheiß, so a Schmarr'n" von sich gegeben hat. Ein deutliches "Psst!" hilft zwar oft, aber nicht immer.

Ich hab's schon öfters gesagt und ich sag's wieder: Wer nur auf eine sehr eingeschränkte Art von Filmen steht, hat in einer Sneak nix verloren!

[/rant]

Das musste mal gesagt werden *g*

Nächsten Montag ist 3D-Sneak hier in Passau. Bin gespannt, was das ist. Ich vermute der neue Pixar, die laufen fast alle in der Sneak.

Schönen Abend beisammen!
NTL
13.07.2010 18:26 Verlinken 1 Kommentar
Kinofilme der letzten Wochen (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Trotz WM war ich in letzter auch ab und an im Kino, hauptsächlich aber nur Sneak Filme. Leider war wenig aufregendendes dabei, deshalb bin ich in dieser Richtung etwas blogfaul im Moment. In aller Kürze also:

Die französische Teenie-Komödie Jungs bleiben Jungs beginnt mit einer gerade zu ekelhaften Szene und strapaziert am Anfang die Nerven mit viel Fremdschämen, was sich auch für den Rest des Films immer wieder zeigt. Dennoch wird's noch ein ganz charamant-unterhaltsamer Film, wenn man darüber hinwegsehen kann. Über Vergleiche mit American Pie kommt man zwar nicht hinweg, aber eine Spur tiefgründiger ist er schon. Dazu kommt noch diese Eigenart der fränzösischen Filme zwecklose und unaufgelöste Handlungsstränge einzubauen, die mich als Hollywood-geschädigter immer wieder perplex zurücklässt. Sehenswert, aber kein Muss.

Chloe wird als Erotik-Thriller angeprießen. Erotik, unplump präsentiert, gibt's durchaus. Auch schauspielerische Lesitungen vom feinsten (erwartet man von Liam Neeson und Julianne Moore aber auch) bekommt man zu sehen, nur der Thrillerteil fällt etwas arg knapp aus. Die Wendung in der Handlung hab ich kommen sehen, aber das muss nicht für jeden gelten. Im Endeffekt ein Film, von dem ich nicht genau weiß, was er mir sagen will.

Bei der Der Andere gab's dann gleich nochmal Liam Neeson zu sehen. Dazu noch Antonio Banderas. Der eine ist ein "verlassener", gehörnter Ehemann, der andere ein aufreißerischer Lebeman. Das Duell der beiden dreht sich natürlich um die ein und die selbe Frau. Der Film hat ebenfalls eine Wendung, die ich zwar irgendwann vermutet habe, aber trotzdem gut fand. Trotzdem ein etwas spannungsarmer Film.

Und vorgestern kam noch Pippa Lee dazu. Eine Art Biographie/Charakterstudie. Es geht um eine Frau in den mittleren Jahren. Die Kinder sind aus dem Haus, der deutlich ältere Ehe im Ruhestand und sie ziehen in eine ruhige Rentnersiedlung. Aber irgendwas plagt die gute Pippa, macht sie unruhig und unglücklich. Das Ganze wird in Rückblenden auf ihre bewegte Jugend mehr und mehr aufgedeckt. Das mag jetzt vielleicht langweilig klingen, aber Film hatte was. Das mag an teils sehr unterhaltsamen Rollen (Winona Ryder!) liegt, teils an dem doch ziemlich trockenen Humor. Und ich glaub Kenau Reeves war noch nie so gut besetzt. Ebenfalls sehenswert, aber kein Muss.

Ihr merkt schon. Nichts richtig schlechtes dabei, aber leider halt auch nix berauschendes. Die WM dämpft den Kinosommer schon ziemlich gewaltig. Am Wochenende schau ich Shrek 4 - schau ma mal wie der so ist. Hoffentlich besser als der 3er.



Macht's gut!
NTL
30.06.2010 12:59 Verlinken 6 Kommentare
Nein, das Kino wurde nicht abgerissen... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... und ich bin auch sogar ein paar mal hingegangen in letzter Zeit. Aber irgendwie ist im Moment gerade etwas die Luft raus. Laufen auch kaum Filme, die mich wirklich ins Kino ziehen, aber damit hab ich nach dem Mega-Kino-Jahr 2009 ohnehin gerechnet. Außerdem ist bald WM, kann sein, dass die Verleiher etwas zurückhalten.

Jedenfalls gabs in letzter Zeit folgendes zu sehen (Sneak, normal, Sneak, normal, Sneak):

Vertraute Fremde, ein französischer Sneakfilm (was im ersten Moment immer zu Aufstöhnen im Publikum führt), dreht sich um einen alternden Comic-Zeichner, der aus Versehen statt in Paris in dem Ort seiner Kindheit landet. Am Friedhof am Grab seiner Mutter hat er sowas wie nen Schlaganfall und als er wieder aufwacht, steckt er in seinem 14-jährigen Selbst, über 40 Jahre in der Vergangenheit - mit seinem Wissen von heute - ein paar Tage bevor damals sein Vater die Familie überraschend und für immer verließ. Die Prämisse des Films ist ganz cool und ich hab mich ständig gefragt, was ich wohl tun würde, wenn ich wieder 14 wäre, aber noch alles wüsste (Sportwetten! *g*). Allerdings verhält sich der Protagonist stellenweise einfach nur dämlich, und irgendwie gibts keine Moral von der Geschicht.

Es folgte Prince of Persia, in einem fremden Kino, da Kurz-Urlaub in Lübeck. Viel erwartet hab ich nicht und bekam einen ganz soliden Actionfilm in orientalischer Kulisse mit hübschen Gesichtern und einer Geschichte, die man glauben konnte (soweit diese Bezeichnung bei Fantasy zutrifft). Ingsgesamt vielleicht eine der besten Videospielverfilmungen bisher (was bei der Konkurrenz nicht so schwer ist).

Splice ist irgendwie schwer zu kritisieren. Ein Wissenschaftler-Pärchen erschafft künstliche, hybride Lebensformen und geht damit schließlich einen Schritt zu weit. Erst dachte ich, es handelt sich um eine Mischung aus Frankenstein's Monster und Species, aber dann passierte einfach lange Zeit nichts unheimliches, stattdessen sah man Wissenschaftler streiten und dämliche Entscheidungen treffen. Und dann (nach vielen immer noch dämlicheren Entscheidungen) kommt schließlich doch noch ein wenig Action rein in das Ganze. Der Film hat gar nicht mal so schlechte Kritiken bekommen, und die meisten Zeit kann man ihn auch als recht gelungenes Kammerspiel bezeichnen, wenn sich die beiden Protagonisten nicht so unendlich dämlich anstellen würden. Das hat den Film echt anstrengend gemacht.

Mit Vergebung stand dann letztes Wochenende der dritte Teil der Millenium-Triologie an. Nachwievor hab ich die Bücher nicht gelesen und kann deshalb keinen Vergleich ziehen. Erneut besteht der Film vor allem aus Lisbet Salander, frauenhassenden Verschwörrern in der Regierung, Komplotte und viel investigative Recherche. Nur irgendwie hat man das Gefühl es fehlt. Alles läuft meiner Meinung von Anfang zu gut. So richtig ein Gefühl der Bedrohung für die Protagonisten will sich nicht einstellen und dadurch auch keine echte Spannung. Außerdem gibt es eine Stelle, wo man beinahe ewig drauf wartet, dass eine Katze aus dem Sack gelassen wurd und die Heldin ihren größten Trumpf ausspielt. Nur dummerweise kennt man, den Trumpf als Zuseher eben schon. Plottwist-fail, und so. Ich bleib dabei, Teil 1 ist der beste. Bin trotzdem gespannt, was Hollywood aus dem Stoff macht (gute, ausländische Filme kann man dem amerikanischen Publikum nicht zumuten, man muss sie stattdessen selber neuverfilmen).

Und gestern in der Sneak gabs dann noch When in Rome. Bah... einfach nur bah! Gut, Kristen Bell ist ganz hübsch, aber... bah! Okay, und Jon Heders übertrieben affige Mimik und Gestig war schon in Die Eisprinzen klasse, aber dennoch: BAH! In kurz: Romantische Komödie. Gestresste Karrierefrau Beth hat keine Zeit für die Liebe, Schwester heiratet in Rom, Beth klaut aus der Liebesfontäne fünf Münzen, der Besitzer sich in sie verlieben, es folgen Chaos und unausgegorener Film. Plan B für die Liebe war aber schlimmer ;)

Es dürfen mal wieder mehr gute Filme kommen.

Macht's gut!
NTL

08.06.2010 15:55 Verlinken 2 Kommentare
Iron Hood Double Feature (Kino, Reviews)

Die letzten Wochenenden war immer irgendwas los. Und sammeln sich nach und nach immer mehr "Pflichtfilme" an. Da hilft nur eines: Double Feature!

Es gibt tolle Filme und es gibt gute Filme. Toll sind so Filme wie Transformers: Kurzweilig, Mega-Effekte und eine Handlung so dünn wie zufälliges Mitglied von Heidi Klumms neusten Hühnerstall. Gute Filme haben Handlung, sind handwerklich (Schauspieler, Kamera, Kulisse etc.) hervorragend und im besten Fall auch noch kurzweilig. Von jeder Kategorie war gestern einer dabei (Und ich möchte festhalten, dass in diesem Kontext toll keine Steigerung von gut ist.)

Los ging's gestern mit Robin Hood von Ridley Scott und mit Russel Crowe.

Die letzte richtige Robin Hood-Verfilmung im Mainstreamkino ist schon eine Weile her (selbst, wenn man die Helden in Strumpfhosen dazu zählt ;P). Damals lief Kevin Costner mit anderen schönen Menschen durch einen doch recht sauberen Wald und Brian Adams machte dann auch noch ein Musikvideo daraus.

Nicht so beim Duo Crowe/Scott. Alles ist dreckig. Die Burgen, der Wald, die Soldaten und sogar Löwenherz. Irgendwie zieht sich generell mehr eine Mischung von Graustufen durch Film, als das es eine klare Schwarz/Weiß-Zeichnung gibt - auch wenn Robin letztlich natürlich doch der Held ist. 

Der Film ist - wie im Moment modern - eine "realitätsnähere" Betrachtung des Mythos von Robin Hood und in gewisserweise ein Prequel zu der Story, um die sich die meisten anderen Verfilmungen drehen. Das gelingt erstaunlich gut.

Überhaupt hat mich der Film sehr begeistert. Das mag an den nicht vorhandenen Erwartungen gelegen haben, aber er ist auch einfach ein Stück Qualitätskino. Die Kampfszenen sind zum Beispiel hart und echt, ohne dass eine übertriebene Wackelkamera nerven würde. Auch kam er mir trotz Überlänge nicht lang vor.

Minuspunkt gibt's nur für eine Sache in der finalen Schlacht, die ich jetzt nicht spoilern werde, aber die jeder, der den Film sihet, sofort erkennen wird, weil's einfach ein krasser Stilbruch ist. Etwas deratiges hätte vielleicht zur Anime-Serie gepasst, aber in dieser Robin Hodd-Version stört es. Aber nicht übermässig. Der Film bekommt 'ne glatte Empfehlung von mir.

Robin Hood war gute Film. Der tolle Film war Iron Man 2, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Allerdings weiß ich nicht, was ich über diesen Film groß schreiben soll.

Robert Downey Jr. spielt Tony Stark großartig. Er ist Iron Man und hat Ärger mit einem irren Russen und dem US Miltär. Es gibt lässige Sprüche und coole Action. Im großen und ganzen passiert das, was man erwartet. Aber gerade das macht Spaß. Ob Teil 1 besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen - ich steh ein bisschen mit der obligatorischen Entstehungsgeschichte, die in jeder Comic-Verfilmung im ersten Teil stattfindet, auf Kriegsfuß. Deshalb kann ich das nicht ganz objektiv bewerten. In Teil 1 war glaub ich die Handlung etwas stimmiger.

Naja, soviel von mir. Schönen Abend noch!
NTL

15.05.2010 13:04 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 10.5.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

In der Sneak am Montag kam Plan B für die Liebe mit Jennifer Lopez. Eine romantische Komödie, die... Nein. Der Film verdient keinen normales Review.

Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit über den Film nachzudenken. Und bin zum Entschluss gekommen, dass das keine romantische Komödie sein soll, sonder ein Horror-Film. Starker Anhaltpunkt dafür, dass das 5-Stufen-Schema der romantischen Komödie nicht passt. Außerdem gibt's da eine Geburtsszene im letzten Drittel des Films, die geradezu aus einer verlorenen Szene von Der Exorzist zu stammen scheint.

Der Film ist von vorne bis hinten eine Katastrophe zum Fremdschämen. Dämliche, unsympathische Charaktere, Klischees über Klischees und gleich zu Beginn ein schrecklicher handwerklicher Fehlgriff. "Show, don't" tell ist doch eines der ersten Dinge, die man als Drehbuchautor und/oder Regiessieur lernt, oder?

Dieser Film ist nicht für Dates geeigent, eher als Verhütungsmittel. Angenommen mein Kinderwunsch wäre ein Gegner in einem Final Fantasy-Spiel, dann hat ihm dieser Film eine Limit-Attacke verpasst und ihn trotz Schleife mit jedem einzelnen vorhandenen negativen Zustand belegt. Er wartet jetzt auf Heilung.

Ich glaub, ich hab das noch nie so eindeutig über einen Film gesagt: Nicht anschauen.

NTL

12.05.2010 17:28 Verlinken 4 Kommentare

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