NguyenTranLoc: Sanity is for the weak

Ihr anderen dürft natürlich mitlesen ;)

Frische Mangos sind lecker, aber etwas angstrengenden für den Verzehr zu zubereiten (Es sei denn man nagt sie nach dem Schälen einfach ab, aber selbst dann kommt man klebrigen Fingern nicht vorbei). Ich sage nicht, das meine Methode die einzig wahre ist, aber für mich funktioniert sie am besten. Für andere Methoden empfehle ich Google.

Als aller erstes benötigt man ein großes Teller, ein nicht zu stumpfes Messer (ich verwende auch noch ein Grapefruitmesser, aber das ist nicht dringend notwendig) und natürlich eine frisch Mango. Mangos sind umso süßer je weicher und damit reifer sie schon sind. Noch sehr grün und hart gibt man ihnen am besten noch ein oder zwei Tage (nicht im Kühlschrank!), wenn sie schon Flecken bekommen wird's Zeit zum Essen.

Als ersten Bearbeitungsschritt schneidet man am Kern vorbei nun eine Breitseite der Mango ab. Der Kern befindet sich zentral in der Mango, ist oval und fest mit dem Fruchtfleisch verwachsen (Ein Pfirsich ist ein Witz dagegen). Ich halte beim Abschneiden etwa 1cm Platz zum Stil und bin noch nich auf den Kern gestoßen.

Mit dem Messer schneidert man nun längs streifen tief in das Fruchtfleisch, ohne dabei die Schale zu zerschneiden. Mit dem Grapefruitmesser löst man anschließend das Fruchtfleisch aus der Schale und stülpt es auf den Teller. Ergibt ersten Streifen reines Mangofleisches. Wenn man kein Grapefruitmesser verwendet stülptman die schale nach innen um, so dass das Fruchtfleisch absteht und löst es dann mit dem normalen Messer von der Schale.

Alternativ kann man auch ein Schachbrettmuster in die Mango ritzen und als Würfel von der umgestülpten Schalen schneiden.

Man wiederholt das Spiel auf der anderen Seite der Mango. Auf dem folgenden Bild sieht man auch sehr gut viel Platz in der Breite der Kern etwa einnimmt.

Nun kommt langsam der Teil, wo man sich die Finger schmutzig machen muss. Darum schält man zunächst nur eine Seite des Mangoreste, um es noch sauber in der Handhalten zu können. Küchentuch in der Nähe ist trotzdem hilfreich, vor allem wenn man nebenbei Fotos machen will ;)

Von der geschälten Seite schneidet ihr dünnen Streifen Mangofleisch rund um den Kern herum ab. Ihr spürt es wenn ihr mit dem Messer auf das Kerngewebe stoßt.

Jetzt hilft's nicht mehr, die Finger werden dreckig ;)

Andere Seite schälen und auch von dieser Seite das restliche Fruchtfleisch abschneiden. Ebenso kann man manchmal noch von den Breitseiten etwas Fruchtfleisch ablösen (je nachdem wie eng man anfangs am Kern dran war).

Das restliche Fruchtfleisch kann man nun noch vom Kern abnagen (er ist hart, Vorsicht!) oder einfach wie die Schalenreste in den Biomüll pfeffern.

Schließlich hat man einen Teller voller leckerer Mangostreifen, die man nun einfach und sauber mit einer Gabel essen kann.

Lasst's euch schmecken!
NTL

eBay ist schon eine tolle Sache. So machenes bekommt man dort günstiger als im Laden, aber das ist selten der Grund warum ich dor tummele. Viel spannender ist es doch an alte und längst nicht mehr im Handel verfügbare Dinge zu kommen. In der Vergangenheit hat mir eBay schon so manches (S)NES-Spiel zugespielt und mir kleine Kindheitsträume erfüllt.

Von Drakensang: Am Fluss der Zeit zu einer kleine Googlerei durch meine DSA-Vergangenheit angestachelt, stolperte ich vor zwei Wochen bei eBay über ein Schnäppchen, das ich nicht liegen lassen konnte: die 20 letzten Ausgaben der Zeitschrift Wunderwelten.

Kennt die jemand von euch?

Die Wunderwelten (kurz: WuWe) war ein Rollenspielmagazin aus dem Hause FanPro, das von 1989 bis 1999 alle zwei Monate erschien. Es ist für mich bis heute eines der besten Hobbymagazine, die es bisher gab. Zum Zeitpunkt seiner Einstellung mit Ausgabe 50 hatte es bereits regelmässig einen Umfang von 120 Seiten, und obwohl es ein Hausmagazin von FanPro war, wurden auch Produkte anderer Hersteller vorgestellt (und durchaus gelobt), sowie eigene Produkte auch kritisch bewertet (von GamesWorkshop's White Dwarf dürfte man sowas nicht erwarten). Dazu gab es jede Ausgabe mehrere Abenteuer für Rollenspielrunden (Meist eines für DSA und eines für Shadowrun, manchmal auf für Earthdawn). Dazu kamen Bücherrezensionen, Artikel zur Fanszene allgemein, über beritten Kampf, Pfeile und Bögen und andere Waffen (alles mit dem Gedanken Rollenspiel eine Spur authentischer zu machen) und hier und da gab's auch einen Blick über den Tellerrand.

Ich hab das Magazin damals ungefähr seit Mitte 1997 gelesen (wenn auch nie alle Artikel), bis es irgendwann nicht mehr gab. Ich hab die alten Magazine dann auch nicht behalten (wobei ich glaube, die könnten noch in irgendeinem Karton in den großelterlichen Katakombden liegen) und die WuWe so ziemlich vergessen. Bis ich sie eben bei eBay günstig wieder entdeckte.

Ich muss sagen durch über zehn Jahre alte Magazine blättern ist eine echte Zeitreise. Zum Beispiel wie in den Leserbriefen der 96er-Ausgaben dieses neumodische WorldWideWeb diskutiert wird und lauter "Experten" sich gegenseitig mit "Fachwissen" anzunatzen versuchen. Außerdem hab ich tatsächlich eine Vorstellung von Mangas wie Ranma 1/2 entdeckt, Jahre bevor mich das überhaupt interessiert hat (ging damals auch total an mir vorbei). Auf eine Bücherkritik zu "Der goldene Kompaß" bin ich auch schon gestoßen. Sowie  viel DSA- und SR-Zeug, dass an die Rollenspielrunden zu Schulzeiten erinnert. Und natürlich auch der Nachruf zu Ulrich Kiesow, dem DSA-Gründervater, der viel zu jung gestorben ist.

Aber besonders hat's mir irgendwie ein mehrteiliger Bericht über ein LARP (Liverollenspiel) aus dem Jahre 1997 angetan. Vermutlich, weil's einer der wenigen Artikel mit vielen Interviews und Fotos von echten Personen ist. Irgendwie frag ich mich da einfach, was aus denen wohl in den vergangenen 13 Jahren geworden ist (manche müssen die 40 mittlerweile schon überschritten haben). Sie sind sie mittlerweile zu fantasielosen Bürosklaven verkommen oder immer noch im Hobby tätig, laufen vielleicht immer noch verkleidet durch den Wald?

Was ich eigentlich sagen will: So ein Blick in die Vergangenheit ist schon echt spannend.

Jemand schon mal was ähnliches erlebt?

Macht's gut!
NTL

Langsam kann ich anfangen "Alle Jahre wieder" zu sagen, wenn ich von Lübeck berichte. Da das jetzt das dritte Jahr in Folge war, in dem zu Besuch bei Exil-Bayer Basti an der Ostsee, fiel das übliche Touristenprogramm diesmal vollständig aus und es gibt auch kein Foto vom Holsten-Tor ;)

Stattdessen war in erster Linie Erholung, Ausspannen und ein kleinwenig was Erleben angesagt Das heißt, aber nicht, dass ich euch jetzt nicht mit Fotos zuspammen werden ;)