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Mittagspause ist Kinopause (Kino, Reviews, Sneak Preview)

So, ich hab das Problem gelöst, das mir gestern den Abend verdorben hat. Hat mich nur den verlängerten Vormittag gekostet ;) Aber mit einem Schlag ist auch wieder eine Spur mehr Zuversichtlichkeit da. Der Code ist vielleicht nicht der schönste, aber er funktioniert. Verschönern kann man immer noch, wenn noch Zeit ist.

So, bevor ich mich komplett in Diplomarbeits-Berichten verliere, hier die Reviews zu den Filmen der letzten Zeit:

Letzte Woche in der Sneak lief Auf der anderen Seite des Bettes, eine französische Liebeskomödie über ein überarbeitetes Ehepaar, wobei der jeweillige Partner dem anderen unterstellt, der eigene Job könnte ja gar nicht so schwer sein ("Das bisschen Haushalt...").  Prompt steht der Hausherr vor der Wahl Trennung oder ein Jahr Rollentausch.

Keine neue Geschichte, aber wie so oft kommt's auf die Art der Erzählung an. Hier schwankt der Film ein bisschen zwischen peinlich und ganz amüssant. Richtig große Brüller sind aber ausgeblieben.

Lustig fand ich es. wie in diesem Film Seitensprünge mit etwas mehr als einem Schulterzucken hingenommen wurden und dann weiter im Programm gegangen wurde. In nem Hollywoodstreifen ist sowas eher selten.

Insgesamt ein netter, kleiner Film, den man wohl am besten mit seinem jeweiligen Lebensabschnittsgefährten anschaut ;)

Die Sneak von gestern war mit New York, I Love You mal wieder ein echter Glücksgriff, weil's ein Film ist, den ich mir so nicht angesehen hätte. Nur den Film als guten zu verkaufen ist so eine Sache.

Der Film ist eine Sammlung von im Großen und Ganzen unzusammenhängenden Episoden, die alle in New York spielen und alle mehr oder weniger mit Liebe zu tun habeb. Dabei wurde jede Episode von einem anderen Regiessieur in nur 48 Stunden gedreht.

So belanglos die Geschichten auch alle sein mögen, so schön sind sie (die meisten jedenfalls) anzusehen, jedenfalls, wenn man wie ich ein New York Fan ist. Die Darstellerliste kann sich auch sehen lassen: Hayden Christensen, Andy Garcia, Natalie Portman, Orlando Bloom, Christina Ricci, Ethan Hawke, Shia LaBeou, John Hurt und das sind bei weitem noch nicht alle bekannten Gesichter in dem.

Aber wie's mit Kunstfilmen so ist: Manchen gefallen sie, für andere sind sie stocklangweilig. Lest am besten ein paar Kritiken und entscheidet selbst, ob er was für euch ist.

Und am Wochenende war dann auch mal wieder nicht-Sneak Kino in Form von Surrogates angesagt.

Hier sei zuerst mal gesagt: Bruce Willis macht einfach nicht genug Filme. Vielleicht ist er nach üblichen Metriken kein über brillianter Schauspieler, aber ich könnte und kann dem Mann einfach stundenlang zu sehen.

Die Handlung ist mal wieder schnell zusammengefasst. In der nicht allzuweit entfernten Zukunft gehen 98% der Menschheit nicht mehr selbst aus dem Haus, sondern schicken ihren "Surri", der einerseits natürlich perfekt aussieht und einen so natürlich vor körperlichen Schaden bewahrt, was sich natürlich auch auf die Verbrechensrate positiv ausgewirkt hat. Bis jedoch zwei Menschen das Hirn gegrillt wird, als ihr Surri mit einer neuen Waffe ausgeschaltet wird. Einer Waffe die es nicht geben sollte. Verschwörrungszeit!

Es folgt ein ganz schicker Actionfilm, der aber leider im letzten, entscheidenden Drittel deutlich Punkte verliert. Zum einen wär da ein kapitaler Logikfehler beim Showdown, zum anderen bleibt der große Aha-Effekt aus. Außerdem müssen Punkte dafür abgezogen werden, dass der Film aus einem interessanten Setting viel zu wenig macht. Fragen wie's um die menschliche Fortpflanzung bestellt ist, wenn keiner mehr aus dem Haus geht, oder wie Entwicklungsländer in der Lage sind ebenfalls auf 98% Surri-User zu kommen, bleiben unbeantwortet.

Plus gibt's aber für zwei augenzwinkernde Anspielungen auf Internet-Lore: Hinter jeder hübschen Frau kann ein fetter Kerl stecken und jedes Kind kann ein alter Mann sein.

Ich fand ihn insgesamt unterhaltsam und kurzweilig, er ist aber kein Knüller.

Und nun zurück in die Bib!
NTL

 

26.01.2010 14:28 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 11.1.10 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

*Wirft einen Blick auf den Eintragstitel*

Irgendwie wirkt eine .10 am Ende eines Datums komisch, aber jedes Mal 2010 ausschreiben will ich auch nicht... Wahrscheinlich alles nur Gewohnheitssache, genauso wie di Umstellung von .9x auf .0x. Aber, wie nennen wir dieses Jahrzehnt eigentlich, nachdem die letzten zehn Jahre jetzt als Nuller-Jahre durchgingen? Zehner-Jahre? Irgendwie nicht so griffig wie Achziger, Neunziger oder Zwanziger - aber bis dahin sind's noch zehn Jahre...

... ich schweife ab...

Worum's eigentlich geht: Ich war Montag (natürlich, muss ich schon fast sagen) in der Sneak und es kam sogar ein Film!

Nämlich Gegen jeden Zweifel, ein Thriller mit Michael Dougles in einer Nebenrollen und ansonsten eher unbekannten Schauspielern.

Es geht um einen Journalisten namens C.J., der den großen Karrieresprung noch nicht geschafft hat und die niedrige Sproße auf der Leiter, die er bereits erreicht hat, droht durchzubrechen. C.J. braucht eine große Story und eine Idee hat er auch schon. Er verdächtig nämlich den Staatsanwalt Hunter (Michael Dougles) Beweismittel zu fälschen. Um's zu beweisen legt er bei einem Mordfall eine Spur aus Indizienbeweisen, die ihn zum Verdächtigen machen und lässt sich aber von seinem Freund dabei filmen, um einen Beweis für seine Unschuld zu haben.

Der Plot des Films ist gar nicht mal so schlecht, jedenfalls eine Idee, aus der man was Spannendes machen könnte. Die erste Wendung wird zwar jeder erwarten, der schon mal einen Film gesehen oder ein Buch gelesen hat, aber vor allem die letzte Wendung ist gut (auch wenn ich sie früh kommen sehen habe - das muss ja nicht für jeden gelten)

Nur leider ist der Film irgendwie einfach schlecht gemacht. Die Charaktere sind hölzern bzw. nerven einfach nur. Der weiblichen Hauptrolle nimmt man nicht ab, dass sie bald Staatsanwältin werden soll. Auch aus der Handlung hätte man mehr machen können, weil einiges doch ziemlich konstruiert wirkt.

Nichts was man sehen muss, aber als Sneak-Film ganz okay (es hat ausnahmsweise niemand den Saal verlassen).

So, das war übrigens der allererste Weblog-Eintrag live aus der Uni-Bib. Bin eigentlich am Diplomarbeiteln, aber ich brauchte gerade eine kleine Pause. Um mich nicht ganz so unproduktiv zu fühlen, hab ich jetzt immerhin was abgehakt, was ich ohnehin noch erledigen wollte.

Morgen Abend gibt's dann wieder einen NAI. Freu mich schon und Samstags gibt's dann auch sicher wieder einen zugehörigen Blogeintrag.

Bis dann, schönen Nachmittag/Abend noch!
NTL

14.01.2010 16:13 Verlinken 3 Kommentare
Ein Kino-Eintrag muss auch mal wieder sein ;-) (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Ich war zum Jahresende etwas blogfaul, deswegen hat sich ein bisschen was angesammelt an gesehenen Filmen:

Den ersten der Sneak-Filme hab ich schon vor einiger Zeit gesehen, nur hab ich ihn irgendwie vergessen. Jedenfalls ist mir Unter Strom durchs Review-Raster gerutscht. Ist aber auch nicht so wichtig, weil's kein großartiger Film war.

Beginnt flott und vielversprechend mit einer Vielzahl an skurrilen Charakteren (mit einem teils echt genialen Harald Krassnitzer), die sich nach etwa einer halben Stunde zu einer Art Kammerspiel zusammenfinden, aber dann wartet man darauf, dass der Film durchstartet und das passiert leider nicht so wirklich.

Weiter ging's mit Triff die Elisabeths!, einem französischen Film über eine arme Familie aus Paris. Das Geld ist so knapp, dass die Mutter schon Lebensmittel stehlen muss. Der Vater hingegen, ein ewiger Tagträumer und wettsüchtiger Arbeitsloser, verspricht seiner Familie einen Skiausflug, nur um den Satz zu widerlegen "Schwarze fahren nicht Ski". Da die Frau sich weigert mitzukommen, packt er stattdessen seine Mutter zu den Kindern ins geliehene Auto seines Tunning-Freundes und bricht ohne Schneeketten auf in die Alpen.

Der Film beginnt anstrengend und mit ein gewissen Dosis an Fremdschämen, wird in der zweiten Hälfte aber besser und lustiger. Insgesamt vermittelt er zum Ende hin eine sehr positive Stimmung. Als Sneak Film voll in Ordnung!

Der letzte Film von 2009 war dann Die Schachspielerin. Nochmal ein französischer Film, aber der war einfach nur langweilig. Putzfrau lebt sich mit Mann und fast erwachsener Tochter auf Korsika und schlägt sich halt so durch, bis sie ein reiches Pärchen beim Schachspielen beobachtet. Davon fasziniert wendet sie sich auch dem Spiel der Könige zu und findet in dem amerikanischen Professor, für den sie auch putzt, einen Mentor. 

Wirklich viel oder spannendes passiert leider wirklich nicht in dem Film. Und wenn man schon einen Film mit Schach im Zentrum dreht, sollte man doch darauf achten keine Regelfehler einzubauen. Sowas ist peinlich.

Diesen Montag begann das neue Kinojahr dann mit Mitternachtszirkus, ein Vampirfilm... juhu! >_>

Gefallen hat er mir nicht, muss ich sagen. Das Intro war cool und die lässig ironische Art des guten Vampirs war ganz unterhaltsam, aber dann versuchte der Film wieder ernst zu sein und das wirkte teilweise einfach nur dumm. Dazu kommt noch, dass der Film schrecklich zusammengeschnitten ist. Damit mein ich jetzt keine Zensurschnitte, sondern den Aufbau und die Aneinanderreihung der Szenen. Teils ist die Handlung gerade zu sprunghaft. Die Charaktere sind trotz der Freak-Vielfalt uninteressant und John C. Reilly teils als bedrohlich wahrnehmen ist echt schwer. Dazu kommt noch, dass das ganze (natürlich) auch noch eine Verfilmung einer Vampirbuchreihe ist und der Film damit ziemlich offen endet. Im Gegensatz zum Goldenen Kompaß damals entstand bei mir aber keine Lust auf mehr.

So, und einen Film aus dem letzten Jahr darf ich natürlich nicht vergessen: Avatar.

Die Frage ist natürlich, wie nötig ein Review noch ist. Wenn man sich die Verkaufszahlen so ansieht, haben ihn die meisten wohl eh schon gesehen ;-)

Zur Handlung brauch ich nicht viel schreiben, weil die im Großen und Ganzen der Winnetou/Pocahontas-Schablone entspricht. Ein bisschen Der mit dem Wolf tanzt spielt wohl auch noch mit hinein. Nur gibt's halt statt Cowboys und Indianern, Space Marines und Na'vi.

Was den Film zu dem Meilenstein macht, der er zugegebenerweise wohl wirklich wird, ist die Technik. Avatar ist der erste ernsthafte 3D-Film. Damit meine ich die Tatsache, dass er 3D nicht als Effekthascherei und Schockeffekt (Hui! Da fliegt eine Stein ins Publikum!), sondern als Teil des Ganzen verwendet. Das ganze wirkt einfach plastisch. Wer den Film in 2D sieht, sieht halt einen epischen Streifen mit wenig überraschender Handlung und bunter Kulisse. Und das sage ich, der nie sonderlich viel von 3D gehalten hat (Was ich von Animationsfilmen bisher so gesehen hab, hat mich eher an eine Reihe von Pappaufstellern erinnert).

Aber das ist mal wirklich ein Film, den man wegen der den Effekten und der Optik anschaut. Ich glaube kaum ein Schauspieler daraus wird wegen diesem Film zum Superstar (außer die, die's schon sind). Aber, dass war ja auch bei Jurassic Park schon so.

Was will ich als Fazit sagen? Der Film ist gut und sehenswert (Die Handlung ist ja nicht schlecht umgesetzt), ich empfehle wirklich ihn in 3D zu sehen. Und bei den bisherigen Einspielergebnissen, dürfte es Avatar wohl locker zur Trilogie bringen.

Soviel von mir. Ich mach mich dann mal wieder an die Arbeit. Da war noch irgendwas, das ich fertig kriegen sollte ;)

Schönen Tag noch!
NTL

07.01.2010 15:12 Verlinken 4 Kommentare
Ratet mal... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... ein Kinoeintrag ;P

Mal ehrlich, wenn sie nicht so im Sumpf der anderen Blogeinträge versinken, fällt mir erst auf was für Filmfreak ich bin ^^' Am Wochenende war auch schon wieder ein Doublefeature angesagt.

Angefangen haben wir mit Ninja Assasin.

Ein Film über ~tadaaa~ Ninjas! Genauer gesagt über einen von neun Clans, die seit 1000 Jahren (erst?) im Geheimen Kinder entführen, grausam ausbilden und zu Attentätern erziehen. Weil die seit jeher 100 Pfund Gold für ein Menschenleben verlangen, fällt einer fleißigen Interpolagetin (äh, Europol ^^') in Zeiten von gelüftetem Bankgeheimnis auf, dass Summen entsprechenden Wertes immer mal überwiesen werden. Ihr Vorgesetzter glaubt ihr, glaubt ihr nicht und dann wieder doch.

Der andere Handlungsfaden betrifft einen dieser Ninjas und in Rückblenden erfährt man auch was über die harten Jahre seiner Ausbildung. Und irgendwann laufen die Handlungsfäden natürlich mal zusammen.

Insgesamt ein schrecklicher Film. Die Action war als Action halbwegs okay, aber auch nicht sensationell. Ninjas schlagen schnell und unsichtbar zu, daran hat man sich großteils gehalten und nur das rote Ergebnis der Angriffe gesehen. Nur der Showdown war etwas schicker. Die Handlung war ein einziges Durcheinander, gefüllt mit "Warum?!!"s und pseudo-mysteriösen Gequatsche. Man wartet ständig auf Aiman Abdallah der fragt, was die Illuminaten damit zu tun haben.

Dummer B-Movie triffts am besten. Und vielleicht werd ich alt und zimperlich, aber mir kam er übermässig brutal vor.

Weiter ging's mit Zombieland. Der Name ist Programm :)

Die USA sind Opfer einer mutierten Form von BSE geworden und ein paar Wochen später gibt's nun mehr Untote als Lebendige. Unter den letzten Überlebenden ist ein junger Student, der nicht so der Typ tougher Einzelkämpfer ist, aber es durch ein sehr strenges Set an Regeln erfolgreich schafft am Leben zu bleiben - z.B. Regel 1: Fitness! Die Zombies sind von der 28 Days Later-Sprintsorte, nicht die Dawn/Shaun of the Dead-Schlurfsorte und haben deshalb auch zu Beginn der Katastrophe die Übergewichtigen als erstes erwischt.

Diese Regeln geben schon ein sehr amüsantes Intro ab und werden im Verlauf des Films immer wieder humorvoll und buchstäblich in die Handlung eingebunden.

Zu dem Studenten gesellen sich ein draufgängerischen Redneck und zwei wenig zimperliche Schwestern. Mehr oder weniger freiwillig gilt's gemeinsam den Kampf um's Überleben zu gewinnen und einen der erhofften zombiefreien Orte finden.

Das Review ist wahrscheinlich etwas arg subjektiv geprägt, weil ich im Moment einen kleinen Zombiefimmel habe, aber der Film hat auch sonst überwiegend positive Stimmen bekommen. Und er ist schon sehr, sehr lustig. Aber das liegt vor allem an den Charakteren, deren Handlungen und Dialogen, denn ganz ehrlich: Bis zum Showdown sieht man kaum Zombies.

Ich sage anschauen! Achja, einen Namen lasse ich noch einfach so im Raum stehen: Bill Muray.

Montag in der Sneak gabs dann Gamer. Das dritte Mal dieses Jahr, dass ich Gerad Butler in der Sneak zusehen bekommen habe. Und wieder spielt er den harten mit dem weichen Kern.Ich hab mich gefreut, als der Titel über die Leinwand flackerte, denn sowohl Besetzungsliste (u.a. DEXTER!!!! Michael C. Hall) und der Trailer haben Lust auf mehr gemacht. Auch das Setting (nicht so ferne Zukunft) hatte großes Potential.

Tja, aber nach einer halben Stunde vergeblichen Wartens, hab ich irgendwann gemerkt: Der Film wird nicht mehr gut. Vielleicht erinnert sich wer an mein Review zu Inglourious Basterds, als ich meinte bei Tarantino ist es nicht so wichtig was erzählt wird, sondern wie es erzählt. In der Hinsicht ist der Film der Anti-Tarantino. Der Film verschenkt alle Möglichkeiten einen intelligenten SciFi-Action-Thriller zu erzählen und präsentiert statt dessen eine dämliche Handlung mit scheunentorgroßen Plotlöchern und 0,5-dimensionalen Charakteren.

Jedenfalls: In der erwähnten nicht allzu fernen Zukunft, hat ein genialer Erfinder eine Möglichkeit entwickelt, wie sich Menschen fernsteuern lassen. Damit hat er eine Art Second Life-LARP-WoW-YouPorn namens Society geschaffen und Milliarden verdient. Gleich darauf hat er das Gefängnissystem revoltioniert, in dem er mit derselben Technologie einen Shooter mit Todeszellen-Insassen erschaffen hat. Diejenigen unter den Fleischmarionetten, die das Glück haben 30 Partien zu überstehen werden freigelassen. Der Protagonist (natürlich unschuldig im Todestrakt) steht zu Beginn bei 27. Dann werfe man noch eine Widerstandsgruppe und ein paar Weltherrschaftsphantasien mit den Topf und gut schütteln, fertig ist ein entäuschender Film.

Selbst die Action kann man nicht genießen, weil sie total verwackelt und hektisch geschnitten ist. Ja, ich weiß das ist modern und soll "authentisch" wirken, aber es war einfach nicht gut. Der Showdown ist einfach nur lächerlich, aber dadurch fast schon wieder lustig. Auch sehr belustigt hat mich die Partyszene der nahen Zukunft, die irgendwie so wirkte wie man sich die Partyzukunft zu Beginn der 90er vorgestellt hätte.

Ich kann nicht empfehlen und finde das irgendwie schade.

Soviel für dieses Mal.
NTL

14.12.2009 19:09 Verlinken 5 Kommentare
Kino. Was sonst? (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Der Vorteil einer Erkältung ist, dass man tatsächlich auch mal wieder ein bisschen Zeit hat innezuhalten und am Biomüll zu riechen. Naja, jedenfalls hab in einem Anfall von Narzissmus ein bisschen das Archiv meines Blog durchstöbert und bedauere zum wiederholtem Male, das vom Somemrschwung irgendwie so wenig über ist. Allerdings hätt ich für ein Projekt ala Best of Final Fantasy gerade echt keine Zeit. Allerdings will ich sobald die Diplomarbeit überstanden ist wieder irgendwas in der Art aufziehen. Ich brauch nur Ideen.

Mein Leben besteht aber nicht nur aus Diplomarbeit, darüber Jammern, Kino und darüber bloggen. Letzte Woche war ich auf zwei Uni-Parties. Auf der einen hab ich mich erkältet, auf der anderen hab ich's verschlimmert ^^'

Naja, jedenfalls zu den Filmen der letzten Zeit:

In der Sneak von vor zwei Wochen lief Die Tür, ein Mystery-Thriller und sowas von deutlich eine Buchverfilmung.

Der Protagonist David (gespielt von Mads Mikkelsen, Le Chiffre in Casino Royal) lässt für ein Schäferstündchen mit einer Nachbarin seine Tochter unbeaufsichtigt im Garten spielen. Prompt gibt's einen dummen Unfall und das Kind ertrinkt. Fünf Jahre später ist er ein gebrochener und geschiedener Mann, seine Ex kann ihn nicht mehr sehen und mit dem Erfolg als Künstler ist es auch vorbei.

Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch stolpert er mehr zufällig durch eine Tür in einem seltsamen Tunnel und findet sich fünf Jahre in der Vergangenheit wieder (eigentlich wohl eher viereinhalb bzw. fünfeinhalb Jahre, denn plötzlich ist Sommer statt Winter). Praktischerweise genau an jenem Tag, an dem seine Tochter ertrunken ist. Wie man es als Zeitreisender nunmal macht rettet er sie erfolgreich. Anschließend bringt jedoch versehentlich und aus Notwehr sein früheres Ich um. Kurz entschlossen übernimmt er einfach dessen Platz und versucht sein Leben ein zweites Mal und besser zu leben. Probleme folgen bald.

"Deutlich eine Buchverfilumg" deshalb, weil Geschichten, in denen was übernatürliches passiert, aber es vollkommen egal ist wie und warum, weil es darum geht wie die Charaktere mit der Situation umgehen, irgendwie immer als Bücher anfangen (Ich denke da an die Highland-Saga). Das merkt man dem Film irgendwie an. Spannend ist er auf jedenfall und auch gut geschauspielert.

Ein paar später hab ich dann den Trailer zum Film gesehen. Wen der Film interessiert, aber man sich das Geld für das Kino sparen will: Schaut euch den Trailer an. Der erzählt den ganzen Film.

Im regulären Programm stand dann Paranormal Activity an, der Horror-Überraschungshit aus Amiland. Naja, Horror war's nicht wirklich, mehr auf Spannung aus oder halt Suspension auf Neudeutsch.

Überraschungshit deshalb, weil er mit einem Budget von 15.000 Doller in einer Liga spielt, wo sich Filmemacher nicht mal einen abgeschnittenen Zehnagel von Will Smith leisten können.

Aber es handelt sich ganz eindeutig um einen Blair Witch-Effekt. Wie damals wurde Film mit minimaler Besetzung (vier Personen, davon zwei kleine Nebenrollen) und nur mit einer ins Geschehen eingebundenen Kamera gefilmt. Über die Bildqualität sollte man also lieber nicht jammern, damit muss man einfach rechnen. Ebenfalls wie bei Blair Witch ist "das Böse" nie wirklich im Bild und wirkt eher durch seine nicht zu verleugnende Präsenz.

Es geht jedenfalls um eine junges Pärchen, frisch zusammen gezogen. Dummerweise hat sie verschwiegen, dass sie schon seit frühester Jugend an Alpträumen leidet und manchmal von seltsamen Erscheinungen verfolgt wird.. Er sieht darin natürlich eine Herausforderung mit der Kamera Jagd auf diese Erscheinung zu machen. Keine So gute Idee.

Der Film ist klasse gemacht und wirkt mit anfangs sehr subtilen Effekten. Das einzige was mich gestört hat waren die teils echt strunzdumm handelnden Protagonisten - aber das ist ja wohl ein notwendiges Horror-Klischee (wobei vielleicht Zombiland am Wochenende endlich damit aufräumt ^_^).

In der Sneak letzte Woche gab's dann Der Solist mit Robert Downey Jr. und Jamie Foxx. Erster ist Steve, Kolumnist einer Zeitung mit wirtschaftlichen Engpässen, letzterer Nathanial, ein obdachloser Straßenmusiker, der in den 70ern kurz an der angesehensten Musikhochschule des Landes studiert hat, bevor eine biploare Störung seine Leben durcheinander brachte.

Weil Steve dringend Material für seine Kolumne braucht, schreibt er über Nathanial und kommt damit so gut an, dass er mehr über ihn schreiben will. Dabei freundet er sich nach und nach mit schrillen Außenseiter an und kommt dabei dem Thema Obdachlosigkeit in L.A. nahe wie nie zuvor. Dass er sich dabei mehr und mehr gut gemeint in Nathanials Leben einmischt, ist dem nicht immer so recht.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit (die Kolumne aus der später ein Buch wurde) und soll wohl auch ein bisschen über Obdachlosigkeit aufklären.

Aber irgendwie hab ich ein bisschen ein Problem damit. Ich nenne solche Filme immer "Charakterstudien", die sind meist ohnehin Geschmacksache und kommen beim drögen Mainstreampublikum nicht gut, dafür bekommt man aber meist gute schauspielerische Leistungen zu sehen. Das ist auch hier der Fall, trotzdem fehlt dem Film irgendwas - und zwar gewaltig. Irgendwann ist er einfach aus, ohne das wirklich was bedeutendes passiert wäre. Und manchmal passiert etwas ohne Relevanz für Film oder Charaktere.

Fazit ist leider nur "handwerklich hervorragend, aber langweilig".

Soviel von mir. Schönen Abend noch!
NTL

07.12.2009 19:03 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 16.11.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Mit der mittlerweile schon üblichen Verspätung präsentiere ich den Sneakfilm von vergangenem Montag: Das Gesetz der Rache mit Gerald Butler und Jamie Foxx.

Erster spielt einen Familienvater, der bei einem brutalen Raubüberfall Frau und Tochter verliert, letzterer einen ambitionierten Staatsanwalt, der - um seine Verurteilunsgquote hoch zu halten - bei der anschließenden Gerichtsverhandlung einen Deal aushandelt, so dass der eigentliche Mörder und Gewalttäter des Räuberduos mit einer geringeren Strafe davon kommt als sein Kollege, der zum Tode verurteilt wird. Dem Familienvater schmeckt das natürlich überhaupt nicht, aber als allein zurückgebliebener Überlebender hat er nun Zeit, Geduld und Geld (und Fähigkeiten) seine Rache zu planen. 

Der Film fackelt nicht lange. Schon nach einer Minute sind wir mitten in der Action und keine zehn Minuten später ist das verhängnisvolle Urteil gesprochen und wir sehen einen Mann, der soeben den Glauben an das Justizsystem verloren hat. Aber das ist ja auch nur der Prolog.

Ich habe vom Film gehört, aber mich nicht weiter damit beschäftigt, also hab ich einen Action-Thriller erwartet, der sich mit der Jagd nach dem zweiten Täter befasst. Doch der beißt auch recht schnell ins Gras. Was dann folgt ist ein bisschen Thriller, ein bisschen Schachspiel und doch ziemlich deutliche Kritik am amerikanischen Justizsystem.

Ich fand den Film spannend und gut, auch wenn er vor allem zu Beginn ziemlich brutal ist und mich teils an SAW erinnert hat (auch wenn er von dem Gewaltlevel noch eine gute Spur entfernt ist). Zu wem man letztendlich hält, Gesetzeshüter oder Racheengel, ist der Moral des Zuschauers überlassen, der Film hält sich da arg zurück. Man ist sicher gut damit beraten ihn nicht zu ernst zu nehmen.

Macht's gut!
NTL

22.11.2009 18:30 Verlinken 0 Kommentare
2012... (Kino, Reviews, Sneak Preview)

... werde ich 30 ;___; .... aber darum geht's hier gerade nicht. Ein aktueller Katastrophenfilm heißt auch so und ich habe ihn natürlich gesehen, also dürft ihr jetzt wieder meine Meinung dazu lesen.

Die Prämise ist wahrscheinlich hinreichend bekannt: 2012 endet der Maya-Kalender und weil die Menschen damals noch viel viel weiser/weitsichtiger waren als wir heute und natürlich teils auch noch magische Kräfte auf ihrer Seite hatten, ist dies natürlich ein klares Indiz für den kommenden Weltuntergang (erinnert sich jemand an den von 2000? Da ging schon die Post ab, zum Glück haben wir die Armeen der Finsternis zurück in die Gothic-Discos getrieben ;-P).

Roland Emmerich wirft mit seinem Film ("Die Mutter aller Katastrophen-Filme") alle Zurückhaltung über Bord und widmet sich nach Independence Day und The Day After Tomorrow der endgültigen Zerstörung der Welt. Dabei wird der Weltuntergang sogar noch wissenschaftlich "erklärt", statt auf pure Maya-Magie zurückzugreifen. In diesem globalen Massensterben sollen wir uns (neben dem Ergötzen an zugegeben wirklich erstklassigen und bildgewaltigen Katastrophen-Effekten) natürlich für Einzelschicksale interessieren.

Da wären zum einen der Geologe der Untergang vorhersagte, zum anderen ein erfolgloser Science Fiction-Autor und seine Familie. Beide werden von Schauspielern (Chiwetel Ejiofor und Edward Norton John Cusack) dargestellt, die ich durchaus sympathisch finde, trotzdem fordern vor allem die Erlebnisse der kleinen Familie schon ein arges Maß an Suspension of Disbelief. Ist es beim ersten Mal noch spannend wie sie der Katastrophe haarscharf davonfliegen, fragt man sich spätestens beim dritten mal, ob manchen Seiten des Drehbuchs zu oft in den Kopierer geraten sind. Das übliche Problem halt von zu vielen Zufällen, die das Unterhaltungserlebnis etwas schmälern (zumindest meines). Dazu noch so in die Länge gezogene Spannungselemente, wenn man eh schon weiß, dass es gut ausgeht.

Dennoch, der Film macht Spaß. Es gibt einige der Momente, die ich in der Art schon damals in Independence Day schon klasse fand und 1996 hätt diesen Film sicher auch uneingeschränkt supermegatoll gefunden (Mein 27jähriges Zyniker-Ich beneidet den leicht beeindruckbaren 13jährigen von damals ein wenig). Den Archen-Plan zur Rettung der Spezies fand ich Deep Impact etwas politisch korrekter umgesetzt, aber ich glaube die Darstellung von 2012 ist näher an der Realität.

Bonuspunkte bekommt der Film für die Ich-bin-nicht-Merkel-Merkel, einen italienischen Ich-bin-wirklich-nicht-Berlusconi-Präsidenten, die fliegende Giraffe und die wirklich eindrucksvolle Explosion vom Yellowstone. Insgesamt Popcorn-Kino vom feinsten, sprich man kann ihn sich mit den entsprechenden Erwartungen (ein bisschen Ironie schadet dabei nicht) problemlos ansehen.

Dann mal zurück an die Arbeit. Schönen Abend noch!
NTL

16.11.2009 16:47 Verlinken 3 Kommentare
Sneaks (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Mal wieder ein Doppelpack an Sneaks, der sich um das letzte Wochenende versammelt hat:

Freitags gabs in München Wo die Wilden Kerle wohnen (Where The Wild Things Are). Ein Film, den ich nicht unbedingt in der Bedingungslos-ab-18-Sneak um 23 Uhr abends erwartet habe, weil's ja nun doch mehr ein Kinderfilm

Das ganze ist ja die Verfilmung eines Kinder(-Bilder-)Buches, eines das ich früher sogar selbst (vor-)gelesen (bekommen) habe. Aber das war wirklich lange her. Von der genauen Handlung war deshalb nicht mehr viel übrig in meinen Erinnerungen, nur "Er war böse, muss ohne Essen ins Bett, segelt zu den Monstern, sie laufen durch den Wald, er segelt wieder heim".

Was hingegen immer noch gut abgespeichert war, war das Aussehen der wilden Kerle, welche im Film sehr gut rüberkommen und ihren Vorlagen aus dem Buch doch mehr als nur ähnlich sind. Die Monster waren übrigens zum größten Teil nicht animiert (gemerkt hat man jedenfalls nichts davon), sondern riesige Puppenanzüge. Ich fühlte mich positiv an die unendliche Geschichte erinnert.

Die Handlung selbst ging (notgedrungen) natürlich über die des Buches damals hinaus, jedenfalls gabs zum wild durch den Wald laufen noch ein bisschen mehr, was er bei den Monstern erlebt (ink. ein bisschen Drama). Nur die Moral von Geschichte fehlte mir irgendwie.

 

Montags dann wieder in Passau gab's New In Town.

Eigentlich versuch ich ja jedem Film was positives abzugewinnen, weil irgendwo hat sich ja irgendwer irgendwas dabei gedacht, aber das hier war schon eine Frechheit.

Nicht, das irgendwas total kontroverses oder so gezeigt wurde. Nein, der Film ist eine romantische Komödie, nur dass alles was ich damals bei Die nackte Wahrheit kritisiert habe, hier noch viel viel schlimmer.

Ihr erinnert euch an das Schema?

1. Kennenlernen 2. Anfeindung 3. Anfreundung 4. Romantisches Interesse 5. Hindernis, das zu großem Drama führt und schließlich 6. Happy End.

Eins-zu-eins umgesetzt, aber sowas von mit der Brechstange, dass man denken könnte, das ganze war ein Beispiel einer Vorlesung aus der Filmhochschule. Oder eher ein das Ergebniss eines PHP-Scripts, dass man mit Schlagwörtern füttert und heraus kommt ein "Film". Dachte ich die ersten 10 Minuten noch an eine schwarze Komödie (die Hoffnung stirbt zuletzt!), so war's irgendwann nur noch vorhersehbar. Schrecklich!

Gut, ich versuch irgendwas positives zu finden... hmm.. öh... ähm... okay, Rene Zellweger hat abgenommen ^^'

KEINE Anschauempfehlung!

Schönen Abend noch!
NTL

11.11.2009 20:47 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 2.11.2009 (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Montag ist bekanntlich Sneak-Tag, so auch wieder diese Woche:

Es gab Love Happens, ein (auch im Orginal) irgendwie schlecht gewählter Titel, weil er nicht wirklich zum Inhalt passt. Klingt mehr nach romantischer Komödie, aber trotz einiger Humor-Elemente würde ich den Film eher in Richtung Drama schieben.

Burke (Aaron Eckhart, bekannt als Two-Face aus The Dark Knight) hat vor drei Jahren seine Frau bei einem Unfall verloren. Um die Trauer zu verarbeiten hat er ein Buch geschrieben, dass ein Bestseller wurde. Nun hält er teuere Seminare und steht kurz davor einen großen Vertrag zu Vermarktung seiner Person abzuschließen. Dumm nur, dass das und sein aktuelles Seminar in Seattle stattfinden, wo er seit dem Unfall nicht mehr gewesen ist und auch nicht mehr hinwollte.

Tja, und dann trifft er auch noch Jennifer Aniston, die er irgendwie ganz süß findet. Erst ist sie fies, dann plötzlich superlieb, die ganze Zeit etwas schrullig und sie arbeitet gerne mit Blumen. Ein Charakter mit dem ich nicht wirklich was anfangen kann.

Der Film ist zwigespalten. Die erste Hälfte ist eine ganz gute Charakterzeichnung. Burke ist kein Heuchler. Er glaubt an das, was er in seinem Buch geschrieben hat und in seinen Seminaren. Er will Leuten helfen und tut es auch. Der kommerzielle Erfolg scheint teils sogar etwas zu nerven. Sein großes Problem ist, dass er selbst nicht nach seinen Ratgeber leben kann.

Die zweite Hälfte ist (lästiger) Kitsch pur. Da hat mir nur der Kakadu wirklich gefallen.

Der Film ist okay, ich weiß nur nicht als was ich ihn empfehlen soll. Er ist nunmal keine leicht-lustige Komödie und ein wirklich solides Drama ist er auch nicht. Wer die Darsteller mag macht wahrscheinlich nix falsch.

Soviel von mir. Schönen Tag noch!
NTL

04.11.2009 10:54 Verlinken 3 Kommentare

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