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Und hier, der (mittlerweile) monatliche Kinoeintrag... (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Kommen wir einfach zur Sache, oder? *g*

Kurz bevor aus den Kinos verschwunden ist, hab ich noch Red Riding Hood mit Amanda Seyfried und Gary Old Man.

Es war einmal vor langer, langer Zeit im mittelalterlichen Fantasy-Europa. Da gab es Dorf voller wunderschöner Bauern mit perfekten Zähnen, dass ein großes Problem hatte: Einen Werwolf. Der sucht das Dorf schon lange heim und bekommt jeden Monat zum Vollmond das beste Vieh geopfert, auf dass er die Bewohner in Ruhe lasse. Dann jedoch tötet er die ältere Schwester der Protagonistin, als letztere gerade mit ihrer Jugendliebe durchbrennen will, anstatt den von ihrer Mutter Auserwählten zu ehelichen. Daraufhin wird's den Model-Dorfbewohnern zu bunt sie gehen auf Wolfsjagd und bestellen gleichzeitig eine Hardline-Wolfsjäger der Kirche ins Dorf.

Meh. Hat mir nicht sonderlich gefallen. Fängt an als Möchtegern-Twilight-Tweenie-Liebesdrama, gleitet dann aber in doch mehr in einen Fantasy-Thriller ab. Im Grunde eine althergebrachte Werwolfgeschichte, die dem Genre nicht viel neues hinzufügt. Selbst das Rotkäppchenmotiv wirkt etwas platt und schwach eingebracht - dachte ich jedenfalls die meiste Zeit. Die letzten zwanzig Minuten spielen dann noch ganz nett mit dem Märchen. Auch der "Who's done it?"-Thriller-Teil hat ein bisschen was gerettet. Dennoch, absolut kein Pflichtfilm. 

Anfang des Monats stand dann Hangover 2 an, den ich zusammen mit dem ersten Teil im Double Feature gesehen habe (Mein Review zum ersten Teil).

Die Clique aus dem ersten Teil versammelt sich zur nächsten Hochzeit. Diesmal ist Stu an der Reihe, der irgendwann in den zwei Jahren zwischen den Filmen seine große Liebe getroffen hat und diese nun - in erster Linie um ihren Eltern zu gefallen - in Thailand heiraten. Natürlich sind seine Freunde - und Alan - alle mit dabei. Nach einem eigentlich total harmlosen Junggesellenabschied am Strand mit Bier, Lagerfeuer und Marshmallows, erwacht die Truppe am morgen danach in Bangkok. Wieder kann sich keiner erinnern, was geschehen ist und wieder fehlt eine Person...

Wer Hangover mochte, wird auch Hangover 2 zwei mögen. So einfach ist. Ich mag Hangover, ich kann bei dem Film immer wieder herzhaft lachen. Insgesamt find ich Teil 2 aber etwas schwächer - auch wenn er prinzipiel nach dem exakt gleichen Schema auf gebaut ist. Das sogar so sehr, dass man fragen kann: Ist Hangover 2 ein Remake? (Vorsicht, Spoiler. Spoiler-Warnung auch für den Hangover-Plot-Lückentext). Der 2er, als Sequel, muss natürlich alles größer, krasser, böser machen und dabei hebt er mir persönlich etwas zu weit ab.

Gelacht hab ich trotzdem :)

Vor zwei Wochen gabs in der Sneak Der Mandant (Im Orginal: The Lincoln Lawyer) mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, William H. Macy und Marisa Tomei.

Mickey Haller ist ein aalglatter Anwalt mit wenig moralischen Bedenken, was seine Mandanten angeht (unter anderem eine Rockerbande). Natürlich denkt er nicht lange darüber nach, als ein hochkarätiger Fall an ihn heran getragen wird: Er soll einen Millionärssohn verteidigen, der wegen Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung angeklagt wurde. Was er und sein Assistent zuerst als Rountine-Auftrag betrachten, wird jedoch schon sehr viel komplizierter.

Beim Titel dachte ich zuerst, es würde sich um eine weitere John Grisham-Verfilmung handeln (Vor allem weil McConaughey auch vor 15 Jahren schon bei Die Jury die Hauptrolle übernommen hat), da lag ich jedoch falsch.

Ich mochte den Film. Der Twist zeichnete sich zwar früh ab (und wurde auch früh offenbart), aber am Ende wurde dann mehr auf Spannung durch Bedrohung gesetzt. Insgesamt sieht man ja nicht mehr allzu viele  Krimis und Justizthriller im Kino, war daher ne schöne Abwechslung.

In der gestrigen Sneak gab's dann The Way Back, die Geschichte eine Gruppe Männer, die in Sibirien aus einem Gefangenlager fliehen und sich zu fuß 6500 Kilometer bis nach Indien durchschlagen. Das ganze basiert auf einer Biographie, auch wenn deren Wahrheitsgehalt als umstritten gilt. Der Film hat mit Ed Harris, Collin Farrell und Mark Strong durchaus bekannte und brauchbare Schauspieler zu bieten.

1940 wird der polnische Offizier Janusz verhaftet und beschuldigt sich negativ über sowjetische Besatzer geäußert zu haben. Er selbst ist zwar nicht zu knacken, aber seine Frau wird gefoltert und sagt gegen ihn aus. Somit wird er zu 20 Jahre Lager in Sibiren verurteilt. Dort trifft er einen Schauspieler, der ihm bald die Hoffnung auf Flucht macht, sich jedoch als Traumtänzer entpuppt. Tatsächliche Fluchtgefährten findet er in dem Gangster Valka (Farrell), dem Amerikaner Mr. Smith (Harris) und einigen anderen - später sammeln sie noch ein Mädchen auf. Gemeinsam geht's nach Süden, Richtung Indien, dem ersten Ort frei von Kommunismus im Umkreis von tausenden von Meilen. Auf dem Weg hin gilt es natürlich Hindernise wie den Baikalsee, die Wüste Gobi und den Himalaya zu überwinden.

Der Film war okay (sicher kein Blockbuster), die Schauspieler in guter Form, aber er hatte schon seine Schwächen. Manche Wegstrecken wirkten ziemlich problemlos (Himalaya!), andere Teile, vor allem der in der Wüste Gobi, war mir deutlich zu lange. Und wie groß der Balkailsee ist, kam meiner Meinung nach auch nicht rüber. Es gab zwar viele Landschaftsaufnahmen, aber irgendwie haben die nicht das richtige Gefühl eingefangen.

Hier und da gab's ein paar Schmunzler zur Auflockerung, aber insgesamt ist es ein ernster, ruhiger Film. Mir gefällt aber das Motiv der unbeschreiblich weiten Wanderung und das Ausreizen der menschlichen Grenzen. Wem's ähnlich geht, der kann sich den Film anschauen, ohne sich zu langweilen.

Puh, geschafft. Ich darf nicht immer so lange warten bis über die Filme blogge. Ich saß jetzt echt lange an diesem Eintrag ^^'

Gute Nacht!
NTL
18.06.2011 17:41 Verlinken 0 Kommentare
Thor und Source Code (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Schon mehr vorletzte als letzte Woche hab ich mir die den aktuellen Stern am Himmel der Comicverfilmungen angesehen, Thor. Der ist, wie mittlerweile fast üblich, mit Stars wie Anthony Hopkins und Natalie Portman ziemlich gut besetzt.

Thor, Sohn von Odin (Hopkins) und Anwärter Nummer eins auf dessen Thron, ist ziemlich stolz, raufsüchtig und hält sich für den größten und tollsten von den Bewohnern Asgards. Als seine Übernahme des Thrones von einigen Spähern der verfeindeten Frostriesen gestört, reicht es ihm nicht, dass die Eindringlinge getötet wurden, er begibt sich mit einigen Gefährten auf Rachefeldzug und provoziert damit einen erneuten Krieg. Zur Strafe wird er von Odin seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt. Dort trifft der die Forscherin Jane (Portman) samt Team, die ziemlich begeistert davon ist ein "Alien" zutreffen. Gleichzeitig versucht Thors Bruder Loki die Situation in Asgard zu nutzen, um sich selbst auf den Thron zu hiefen.

Thor erntete im Vorfeld ziemlich gute Kritiken. Das hat vermutlich meine Erwartungen nach oben geschraubt, wodurch ich im Endeffekt etwas enttäuscht war. Aber ich versuch, dass aus dem Review so gut's geht raus zu halten.

Was mir gefallen hat: In Sachen Comicverflimung ist Thor mal was anderes, weil unser Held von Natur aus ein Über"-Mensch" ist, kein Opfer von Strahlenexperimenten (Spiderman, Hulk) oder Anwender von Hightech, (Ironman, Green Hornet), Martial Arts (Daredevil) oder beidem (Batman). Die gesamte nordische Mythologie wird als überlegene außerirdische Rasse dargestellt, die von den frühen Menschen als Götter verehrt wurden. Mal ein neuer Ansatz. Leider fand ich den Film in Sachen Charakterzeichnung bei weitem nicht so tiefgehend, wie's vorher immer hieß. Einzig Loki, der deutlich ambivalenter ist als sonst übliche Bösewichte, hat mir wirklich gut gefallen. Gut Thors Wandlung war auch brauchbar, aber der Rest blieb ziemlich flach.

Was mich wieder mal genervt hat: Der Film läuft überall nur in 3D. Man bekommt damit nicht nur höhere Kosten aufgezwungen, nein meiner Meinung nach muss man sich auch mit einem schlechteren weil dunklerem Bild abfinden, was vor allem bei einem so bildgewaltigen Film wie Thor stört.

Naja, als Fazit: Thor gehört zum Blockbusterpflichtprogramm diese Jahr, wer aber nix mit Comicverfilmungen anfangen kann lässt auch hier am besten die Finger von.

In der Sneak letzte Woche gab's dann noch Source Code mit Jake Gyllenhaal. Ein Film vom Macher von Moon.

Colter Stevens (Gyllenhaal) ist eigentlich Kampfpilot in Afghanistan und verständlicherweise ziemlich desorientiert, als er im Körper eines fremden Mannes an Bord eines Zuges Richtung Chicago aufwacht - mitten im Smalltalk mit einer schönen Frau. Als dann plötzlich eine Bombe im Zug explodiert und alle an Bord tötet, wacht Stevens wieder woanders auf und findet sich in einer seltsamen Kammer wieder. Hier hat er Videokontakt zu einer Offizierin und einem Militär-Wissenschaftler, die im mitteilen, dass er Teil von Projekt "Source Code" ist und sie ihn immer wieder die letzten acht Minuten eines der Zugpassagieres miterleben lassen können, der bei dem Bombenattentat, das früher am Tag stattgefunden hat, ums Leben gekommen ist. Stevens Auftrag, trotz seiner Desorientierung, ist es den Bombenleger zu ermitteln um weitere Attentate zu verhindern.

So weit, so klar?

Der Film springt ein bisschen auf den Inceptionzug auf. Eine neue, abgefahre Technologie wird als gegeben vorausgesetzt und in der dadurch erschaffenen Welt wird meiner Meinung nach ein ziemlich spannender Plot erzählt. Der Film hat ein bisschen was von ... und täglich grüßt das Murmeltier und Déjà-vu, ohne allerdings als Abkupferung dastehen zu müssen.

Wie gesagt, ich fand ihn spannend, etliche von den Leuten, mit denen ich im Kino war, ziemlich dumm. Wer mal nicht ganz so mainstreamiges Mainstream-Kino mit schönen Menschen sehen will, ist ganz gut bedient, würde ich sagen.

Dann wollte ich letzte Woche noch Scream 4 anschauen, in dem ich dem kleinen Lokalkino hier mal eine Chance gebe. Ich kam bis zur Kasse und bekam dann zu hören: "Sind bisher der einzige. Wegen einer Person lohnt es nicht den Film zu zeigen. Tut uns Leid". Und so gings für mich wieder nach Hause ^^'

Schönen Sonntagabend noch!
NTL
15.05.2011 19:36 Verlinken 2 Kommentare
Langsam fällt mir außer "Kino" kein Titel mehr ein für diese Einträge ^^' (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Vor knapp zwei Wochen hab ich mir Winter's Bone angesehen, der dieses für Jahr für den Oscar als bester Film nominiert war.

Die Handlung dreht sich um die 17jährige Ree (Jennifer Lawrence), die sich praktisch vollstädnig allein um ihre beiden jüngeren Geschwister kümmern muss, denn ihre Mutter ist psychisch schwer krank und zu nichts zu gebrauchen. Ihr Vater ist ein ewig abwesender Drogendealer. Letzteres stellt sich auch gleich zu Beginn als zentrales Problem heraus, denn Ree's Vater ist zu einem Gerichtstermin nicht aufgetaucht und wird nun polizeilich gesucht. Da er das armseelige Haus und Grundstück der Familie als Sicherheit für seine Kaution hinterlegt hat, droht die Familie das wenige bisschen Besitz, das sie noch haben zu verlieren. Entschlossen das zu verhindern zieht Ree los ihren Vater suchen und sticht dabei in so manches Wespennest.

Der Film lebt einerseits von einer brilliant dargestellten Protangonistin, aber der eigentliche Hauptdarsteller ist die Kulisse. Die dargestellte Armut und Heruntergekommenheit dieser Siedlungen in den Wäldern im Süden von Missouri stellen eine so derat krassen Gegensatz zu dem Amerika dar, dass man sonst so in Filmen und Serien zu sehen bekommt. Hier ist irgendwie jeder mit jedem verwandt, die Menschen kochen Crystal Meth - für sich selbst und um Geld zu verdienen - und Kinder müssen im Wald Eichhörnchen jagen, damit was zum Essen auf den Tisch kommt. Es ist keine selbstgewälte Rückständigkeit (wie bei den Amish) und auch nicht das Mittelalter (Autos etc. sind vorhanden), aber es ist trotzdem ein Fleck Erde an dem die moderne Welt samt Wohlstand praktisch vollständig vorbei gezogen ist und das mitten im angeblichen besten Land der Welt.

Die Handlung selbst war leider nicht ganz so mitreißend, auch weil ich das Ende nicht ganz nachvollziehen konnte, aber zumindest Optik und Atmosphäre sowie einige sehr schonungslose Szenen und ein erfrischend unklischeehafter Rekrutier der US-Armee (kleine Nebenrolle) machen den Film einen Blick wert.

Die Cinema-Sneak letzte Woche brachte dann Brighton Rock, ein Thriller-Drama angesiedelt im südlichen England der 1960er-Jahre.

Der junge Gangster mit dem ehrfurcht gebietendem Namen Pinkie will hoch hinaus in Brightons Unterwelt. Die Chance dafür sieht er gekommen als der alte Boss seiner Bande ermordet wird und dessen Nachfolger alles andere als eine starke Figur macht. Dumm nur, dass er sich als er den Mörder seines Anführers zur Strecke bringt ungeschickt anstellt und die junge, schüchterne Kellnerin Rose als potentielle Zeugin zurückbleibt. Da er's nicht fertig bringt sie auch noch umzubringen macht er ihr stattdessen den Hof um herauszufinden, was sie wirklich weiß, auch wenn sie ihm gar nicht in sein Leben passt. Damit beginnt eine Abwärtsspirale aus Schuld, Wut, schlechten Gewissen und emotionaler Erpressung.

Der Film ist grausam. Nicht schlecht, sondern grausam. Den Protagonisten dabei zuzusehen wie sie sich mehr und mehr ins Unglück stürzen, die Verbohrtheit und Dummheit sind einfach anstrengend anzusehen. Dazu die Mimik des Hauptdarstellers, dessen Mundwinkel in den meisten Szenen beinahe auf Kniehöhe hängen. Die Ausstattung des Films ist gut und einige Nebenrollen sind auch mit wirklich guten Schauspielern besetzt (Helen Mirren, Andy Serkis, John Hurt). Dazu kommt eine echt hervorragende Kameraarbeit und Bildsprache.

Wie authentisch die Darstellung des 60er-Jahre Brightons ist, inklusive einer Schlacht zwischen Mods und Rockern (zwei verfeindeten Jugendbewegungen der damaligen Zeit) und Gangstern, die sich hauptsächlich auf Klappmesser verlassen, kann ich nicht beurteilen.

Richtung unterhaltsam war der Film beim Anschauen leider auch nicht, da mir bei vielen Stellen erst hinterher gekommen ist, was der Zweck davon war :/

Und am Montag letzter Woche hab ich mich mal wieder in die Passauer Sneak verirrt und wurde gleich von einem 3D-Film begrüßt: Sanctum. Ein Film der vor allem mit James Cameroons Name vermarktet wird, aber eigentlich war er nur der Produzent.

Der Film dreht sich um das verwegene Höhlertaucher-Ass Frank, der zusammen mit seinem Team für den steinreichen Actionenjunkie Karl das Esa'ala-Höhlensystem in Papua-Neuguinea - eines der letzten unerforschten Höhlensysteme - erkundet. Mit zum Team gehört auch sein Sohn Josh, zu dem Frank ein gestörtes Verhältnis hat, so dass sich die beiden ständig streiten. Am letzten Tag der Expedition, an dem bereits ein Mitglied durch einen Unfall zu Tode kommt, flutet ein plötzlich eintretender Tropensturm, das unterirdischen Höhlensystem. Nachdem der Ausgang versperrt wurde, sitzen Frank, Josh, Karl, dessen Bergsteiger-Freundin und weitere Teammitglieder in der Höhle fest und müssen irgendwo in den unbekannten Unterwassertunneln einen zweiten Ausgang finden, was natürlich einen Kampf ums nackte Überleben bedeutet.

Wenn man von dem Film das erste Mal hört, denkt man sicher "Oh, James Cameroon, oh, 3D, sicher das nächste große Meisterwerk". Naja - nicht ganz. Der Film ist spannend (für mich besonders, weil ich - obwohl ich mich als Wasserratte sehe - Ertrinken für eine der grausamsten Arten zu sterben halte) und weiß zumindest was mit seinen 3D Effekten anzufangen im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen die im Moment unbedingt 3D sein müssen (*hustKampfderTitanenhust*). Aber insgesamt ist der Film halt ein sehr teuerer B-Movie, Charaktere nach Schablone und zehn-kleine-Jägermeister-Eliminationen inklusive.

Aber die Unterwasser- und Höhlenaufnahmen, so wie der Dschungel zu Beginn sind ansehnlich, der Film macht keine groben Fehler und hat auch kein auffälligen Logiklücken. Man darf ihn also als unterhaltsam und kurzweilig betrachten.

Soviel dazu,
NTL
25.04.2011 17:11 Verlinken 1 Kommentar
Three tits? Awesome! (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Kinozeit! :D

Letzte Woche gab's in der Sneak schon wieder einen Volltreffer: Paul, die Alienfilm-Parodie der Macher von Shaun of the Dead und Hot Fuzz. Natürlich wieder an Bord dabei waren Simon Pegg und Nick Frost.

Graeme (Pegg) und Clive (Frost) sind zwei SciFi-Nerds wie sie im Buche stehen - fließende Klingonischkenntnisse inklusive. Der eine ein wenig erfolgreicher Comiczeichner, der andere ein unveröffentlicher Romanautor. Mit dem Besuch der Comic-Con in Los Angeles erfüllen sich die beiden Briten einen lange gehegten Traum. Doch die Con ist erst der Startpunkt einer Reise durch die USA um einzelne UFO-Sichtungs-Hotspots abzugrasen. Bis sich plötzlich vor ihnen auf der Straße eine schwarze Limousine überschlägt und aus dem Wrack das Alien Paul steigt. Der repräsentiert mit seinem Verhalten und seiner ganzen Art eine Mischung aus Alf und Roger (American Dad). Natürlich ist er auf der Flucht vor der Regierung, lädt sich kurzerhand zu den beiden ins Wohnmobil ein und bittet sie, mehr oder weniger, ihn an den Ort zu bringen wo er von seinem Volk abgeholt werden kann. Eine ganze Schar unterschiedlicher Verfolger macht das nicht gerade zum harmlosen Unterfangen.

Ich fand den Film superlustig, hab mir aber nach Shaun of the Dead und Hot Fuzz auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet. Das schöne ist, dass man dem Film seine europäischen Wurzeln anmerkt, weil er es schafft den Toilettenhumor der amerikanische Komödien so oft plagt größtenteils zu umschiffen. Ja, Paul raucht, säuft, rülpst und hält gern seinen Hintern in die Kamera, aber das ist nur ein Teil des Films. Dazu kommen geniale Anspielungen auf die verschiedensten Science Fiction Klassiker (ich sag nur Star Wars Cantina!) und das die beiden Hauptdarsteller als Europäer in Amiland selbst ein bisschen fremd wirken. Wer Fanboys mochte, wird diesen Film lieben. Wer an Shaun of the Dead und Hot Fuzz schon seine Freude hatte sowieso.

Volle Empfehlung.

Den Film über den im Moment alle reden, Sucker Punch von Zack Snyder, musste ich mir natürlich auch geben.

Irgendwann in den 60ern: Nach dem Tod ihrer Mutter und ihrer Schwester - letzterer von ihr selbst verschuldet - wird die nur als Babydoll bezeichnete Protagonistin (Emily Browning) von ihrem Bösen Stiefvater in ein Sanatorium eingeliefert. Dort besticht dieser außerdem einen Pfleger Babydoll schnellstmöglich einer Lobotomie zu unterziehen zu lassen. Ihr bleiben nur fünf Tage Zeit zu entkommen. Dabei flüchtet sie sich in eine eigene Realität, in der die Nervenklinik eine Sklaven-Stripclub ist, aus dem sie und vier andere Mädchen ausbrechen müssen, was wiederrum durch der Realität entfliehende Phantasien dargestellt wird... öhm... ^^'

Einen Film, der auf Bildsprache setzt über seine Handlung zu beschreiben ist etwas schwierig. Schon er ganze Prolog wird ohne Text als Musikvideo erzählt, danach kommt ein bisschen Handlung danach geht's los mit fünf schönen Frauen die sich durch verschiedenste Szenarios ballern und schlägern. Es gibt irgendwie zwei Arten von Kritiken zu diesem Film. Die einen verdammen ihn als visuellen Actionporno. Die anderen als tiefgründige Anklage der übermässigen Sexualisierung und Reduzierung von Frauenrollen in Actionfilmen und -animationen aus reinem Drang dem Publikum aus größtenteils männlichen Fanboys etwas zum Sabbern zu geben. Im Endeffekt muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.

Mir hat der Film Spaß gemacht. Samuraidämonen mit Gatlingkanonen, kaiserliche Steampunk-Zombies (Das waren KEINE Nazi-Zombies - im ersten Weltkrieg gab's noch keine Nazis, ihr Geschichtskrüppel!) und Luftangriffe auf Drachenschlösser voller Orks, dazwischen fünf hübsche Mädels mit Katanas und Maschinenpistolen, alles von einem rockigen Soundtrack begleitet. Die Anachronismen und visuellen Überzeichnungen waren wirklich so spektakulär dreister Fanservice, das man einfach nur mit einem Wow-Gefühl im Sessel sitzen konnte. Leider fällt der Film zum Ende hin etwas ab.

Ich find den Film empfehlenswert. Und zwar aus dem Grund, weil ich der Meinung bin jeder sollte sich eine Meinung dazu bilden. Echte Cineasten geben sich Sucker Punch übrigens im Triple Feature zusammen mit Bitch Slap und Roundhouse Kick ;)

Genug geblogt für heute. Genießt den Rest vom Wochenende!
NTL

P.S.: Achja, der Titel des Eintrags ist ein Running Gag aus Paul.
10.04.2011 15:32 Verlinken 4 Kommentare
Sneak Preview 11.3.2011 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Vergangen Freitag war endlich mal wieder Zeit und Energie für eine Sneak über. Zu sehen gab's The Fighter mit Mark Wahlberg und Christian Bale. Ein Sportler-Drogen-Familien-Drama basierend auf wahren Ereignissen.

Lowell, Massachusetts, Mitte der 90er Jahre. Dicky Ecklund (Bale) ist ein cracksüchtiger, ehemaliger Boxer dessen größtes Karriere Highlight war, dass vor 15 Jahren der damalige Champion im Kampf gegen ihn ausgerutscht ist und er sich in seiner Heimatstadt seit damals für diesen "Beinahe-Knockout" feiern lässt (den Kampf hatte er dennoch verloren). Sein jüngerer Bruder Mickey (Wahlberg) ist immer noch aktiv im Sport und nicht untalentiert, wegen dem durchwachsenen Management von seiner dominaten Mutter (unterstützt durch einen zeterenden Chor von sieben Schwestern) und dem unzuverlässigen Training durch seinen Bruder kommt seine Karriere aber nicht wirklich in Schwung. Ein Angebot aus Las Vegas nach einem Kampf, den er nicht hätte kämpfen sollen, und der Rat seiner neuen Freundin (Amy Adams) lassen ihn dann den Status Quo in Frage stellen.

Irgendwie merkt man dem Film an, dass er auf Oscar-Nominerungen angelegt ist (hat auch etliche bekommen und zwei gewonnen). Die Story ist eine dieser Triumphgeschichten, die das Leben so schreibt und die in der Welt des Sports besonders gut messbar sind, aber hier wird nicht die Geschichte eines zweiten Muhammad Ali verfilmt, sonder die des Lokalhelden einer unbedeutenden Stadt an der amerikanischen Ostküste. Die wird aber mit einem (schauspielerischen) Aufwand erzählt, wie man ihn zu selten sieht. Christian Bale hat sich geradezu ungesund abgemagert, die Haare reduziert und eine Vielzahl der Sprechgewohnheiten seines realen Vorbild angeeignet, dass man echt denkt, er ist ein drogsüchtiger Exboxer. Method-Acting vom feinsten! Mark Wahlberg hat ungefähr das, was Bale abgenommen hat, an Muskeln zugenommen. Ich hab gelesen, er hat vier(!) Jahre nur für diese Rolle trainiert. Man merkt, dass ihm, der auch Produzent war, der Film persönlich wichtig war (er stammt aus der selben Ecke). Und auch Amy Adams, bekannt als die Prinzessin in Verwünscht und anderen romantischen Komödien, tut ihr bestes um aus ihrer üblichen Rolle zu fallen - was ihr gut gelingt.

Als Fazit kann ich also sagen, ein handwerklich herausragender Film. Leider, leider zieht sich zu Beginn ganz schön, die erste Stunde würde ich sogar fast als langweilig bezeichnen. Gute Schauspieler und detailiert gezeichnete Charaktere machen halt alleine noch keinen guten Film. Für jene, die mal sehen wollen, wie weit Schauspieler für manche Rollen gehen, eine definitive Empfehlung, und jene die einen Box-Action-Film sehen wollen, sich einfach nochmal einen Teil der Rocky-Reihe anzusehen.

Schönen Sonntagabend noch!
NTL
13.03.2011 13:48 Verlinken 1 Kommentar
Sneak Preview 18.2.2011 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Die Sneak gestern war ein Volltreffer: True Grit, der neueste Film der Coen-Brüder. Genau genommen sogar eine Punktlandung, denn die letzten Wochen hatte ich keine Zeit und die nächsten paar wird's auch eher nix mit Sneak, aber den Film wollte ich unbedingt sehen. Mit Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin ist er auch erstklassig besetzt. Das ganze ist das Remake eine John Wayne-Western von 1969.

Die 14jährige Mattie ist ein intelligentes und aufgewecktes Mädchen, dass sich weit ab der Heimat darum kümmert, den flüchtigen Mörder ihres Vaters, Tom Chaney, seiner gerechten Strafe zuzuführen. Für den Zweck heuert sie den versoffenen, aber fähigen US-Marshall Reuben Cogburn an. Der ist erst wenig begeistert, lässt sich aber nach und nach von Mattie's Geld und Schlagfertigkeit überzeugen. Zu ihnen stößt auch noch der Texasranger LaBoeuf, der Chaney aus eigenen Gründen jagt. Zu dritt nehmen sie die Verfolgung in das weitläufige Indianer-Territorium von Oklahoma auf.

Wie man es von den Coen Büder eigentlich erwarten kann ist der Film ein handwerkliches Meisterstück und der Plot verläuft abseits der ausgetretenen Pfade. So ist der Bösewicht eher ein MacGuffin als ein echter Antagonist. Stattdessen gilt: Der Weg ist das Ziel. Und die Interaktionen der drei unterschiedlichen Hauptcharas machen echt Spaß. Aber hier kommt auch das "aber" ins Spiel. Jeff Bridges spielt den versoffenen, im Western-Akzent nuschelnden Haudegen so überzeugend, dass ich seit knapp 10 Jahren das erste Mal zugeben muss, von einem englischsprachigen Film einen viel zu großen Teil nicht recht verstanden zu haben. Dem Plot zu folgen war nicht das Problem. Aber der Film lebt von verbalen Gefechten und dem Gelaber des Marshalls, somit ging ein Teil der Kernessenz an mir vorüber - und am Rest des Kinopublikums, was ich so mitbekommen habe. Den muss ich definitv nochmal auf Deutsch oder besser Englisch mit englischen Untertiteln ansehen.

Nicht desto trotz: Empfehlung pur!

Und ja, das war schon wieder ein Film mit Matt Damon in der Cinema-Sneak. Langsam wird's unheimlich ;)

Schönes Wochenende wünsch ich euch noch!
NTL
19.02.2011 15:44 Verlinken 2 Kommentare
Es wird mal wieder Zeit: Kino-Eintrag :D (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Aller Widrigkeiten des Arbeitsleben zum Trotz, hab ich's doch tatsächlich geschafft hin und wieder mal ins Kino zu gehen. Da mir die Zeit anschließend zum bloggen gefehlt hat, haben sich nun doch schon wieder fünf Filme angesammelt.

Wer sich über die Auswahl wundert. In meiner Verzweiflung mal ins Kino zu kommen, hab ich teilweise einfach genommen was gerade lief, wenn ich Zeit hatte ^^'

Fangen wir an mit Love and other Drugs, eine Romanze, oder eine romantische Komödie oder ein Drama. So sicher bin ich mir da nicht. Jedenfalls ein Film mit einem nackten Jake Gyllenhaal und einer noch viel nackteren Anne Hathaway.

Das ganze spielt Ende der Neunzigerjahre. Jamie (Gyllenhaal) ist ein unverbesserlicher Frauenheld, der - mal wieder- seinen Job verliert, weil er die Finger nicht von der Frau vom Boss lassen kann. Um sein Labertalent endlich zu Geld zu machen, lässt er sich zum Pharma-Vertreter umschulen, der zuerst Zoloft, später dann Viagra, an Arztpraxen verticken soll. Dabei lernt er eines Tages Maggie (Hathaway), eine junge Parkinson-Patientin kennen. Die ist genauso bindungsunfähig wie er selbst und gerade deshalb können sie nicht die Finger voneinander lassen.

Der Film weiß irgendwie nicht so recht was er sein will. Fängt als Pharmaindustriekritik an (ala Thank you for Smoking), wird dann Beziehungskomödie, dann Drama, dann Charakterstudie im Angesicht einer Krankheit. Er ist nicht langweilig, nur ziellos und irgendwie ziemlich lang deshalb. ABer ich mag die Hauptdarsteller. Und ich glaube Anne Hathaway gibt eine gute Catwoman im nächsten Batmanfilm ab.

Weiter geht's mit einem absoluten Volltreffer in der Sneak: The King's Speech, der immerhin mit 12 Oskarnominierungen für sich wirbt.

London, 1930er-Jahre. Albert, zweiter Sohn von König George V. wird seit seiner Kindheit von Stottern geplagt, was dank der neuen Radiorundfunktechnologie um so schlimmer ist, da es nun als Royal nicht mehr damit getan ist schick auszusehen. Nach vielen Fehlschlägen lässt er sich widerwillig vom Australierer Lionel (Geoffry Rush, Barbossa in Fluch der Karibik) Sprechunterricht geben, um bei öffentlich Auftritten nicht mehr ganz so zu versagen. Dann stirbt jedoch sein Vater und sein Bruder dank als König bald darauf aus Liebe zu einer zweifach geschiedenen Frau wieder ab. Und nun sitzt "Bertie" als George Vi. auf dem Thron und soll das ganze Empire mit einer Rede auf den drohenden zweiten Weltkrieg vorbereiten.

Ein sehr guter Film, von dem ich wieder mal nicht genau sagen kann, warum er so gut ist. Die Schauspieler sind meisterlich (Einen schüchternen Stotterer und gleichzeitig auf Ordnung und Etikette versessenen Thronfolger so dermaßen überzeugend zu spielen, ist schon eine Oscar-Nominierung wert), aber das allein ist es nicht. Irgendwie passt an dem Film alles um die Story, die der durchschnittliche Popcorn-Kinogänger sicherlich mit einem "Ey, Alter, was interessiert mich das?" abtun würde, so mitfühlend und mitreißend zuerzählen, dass die zwei Stunden im Nu vorbei sind.

Wer Filme nicht nur wegen Action, Blut oder Effekten schaut, macht damit keinen Fehler.

Ein Film, der nun doch schon ein paar Wochen recht unbemerkt lief ist Immer Drama um Tamara. Angesehen aus purer Neugier (= Verzweiflung) und weil ich keinerlei Ahnung hatte, worums dabei ging. Stellte sich als Comicverfilmung heraus, wenn auch nicht von der Art, wie man's vielleicht erwarten würde.

Im großen ganzen geht's um ein verschlafenes Nest in England, in dem nichts geboten ist. Allerdings wohnt hier Beth mit ihrem Mann Nicholas, einem äußerst erfolgreichen Schriftsteller (und Vorzeige-Arschloch). Zusammen haben sie ein "Writer's Retreat" aufgebaut, dass es Schriftstellern möglich macht sich an aller Ruhe auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Mit der Ruhe ist es vorbei als Tamara Drewe, einst das häßliche Entlein im Dorf, samt neuer Nase zurück aus der großen Stadt kommt um ihr geerbtes Haus verkaufsgerecht zu renovieren und anfängt der gesamten Männerwelt, inklusive ihrem Jugendfreund und dem Drummer einer Rockband, den Kopf zu verdrehen. Letzteres passt zwei Teenie-Mädchen und Fans des Rockstars überhaupt nicht.

Klingt kompliziert? Ist es auch irgendwie und gleichzeitig herrlich britisch. Die Titelheldin fand ich erstaunlich uninteressant, teils könnte man sie als die Antagonistin bezeichnen. Beth und einen Schriftsteller mit Schreibblockade würd ich jedenfalls genauso weit im Zentrum der Handlung ansiedeln. Nett, aber nichts, was man gesehen haben muss.

Letzte Woche stand dann mal wieder ein "Pflichtfilm" an, Tron: Legacy. "Pflichtfilm", nicht weil ich ihn unbedingt sehen wollte, sondern eher wegen dem Vermächtnis seines Vorgängers (See, what I did there? ;P). Der erste Tron-Film, von 1982, war ein Meilenstein der Filmgeschichte (erster übermässiger Einsatz von digitalen Effekten), außerdem brachte er dem Mainstream-Publikum das Konzept von virtuellen Welten näher. An den Kinokassen war er ein Flop, aber er gilt dennoch als kultig.

Kevin Flynn, Held des ersten Films, verschwindet 1989 spurlos und erst über 20 Jahre später findet sein draufgängerischer Sohn Zugang zu der von seinem Vater geschaffenen, virtuellen Welt. Dort herrscht Clu, ein digitales Alter Ego seines Vaters, als grausamer Diktator über ein Volk von anthropomorphen Programmen. Wie jeder gute Held eines Disney-Films ist es natürlich an Flynn Jr. die digitale (und reale) Welt zu retten.

Der Film ist hübsch anzusehen, die 3D-technik wird hübsch eingesetzt um zwischen realer und virtueller Welt zu unterscheiden, Action und Effekte entsprechen den heutigen Top-Standards, auf Wackelkamera wurde verichtet und der Soundtrack von Daft Punk war auch ganz stimmig. Trotzdem hat mich der Film nicht weiter begeistert. Vielleicht wegen dem Mangel an Überraschungen. Kein Plottwist der nicht schon vorauszuahnen war. Aber irgendwie hat's der Film geschafft Olivia Wilde zehn Jahre jünger wirken zu lassen als bei Doctor House.

Wer's bunt und schnell mag ist sicher gut aufgehoben in dem Film.

Und zum Abschluß präsentiere ich noch Kokowääh. Ein Film von und mit und über Til Schweiger - und seiner Tochter.

Henry (Schweiger) ist ein begabter, aber erfolgloser Drehbuchautor. Der Erfolg klopft an seine Tür, als er zusammen mit seiner Exfreundin (Jasmin Gerat, hätt ich nicht wieder erkannt) deren Bestseller (basieren auf seiner Idee) in ein Drehbuch verwandeln soll. Dann steht jedoch plötzlich die achtjährige Magdalena vor seiner Tür und drückt ihm einen Brief in die Hand, in dem steht, dass sie seine leibliche Tochter ist, er endlich Verantwortung übernehmen und sich die nächsten vier Wochen um sie kümmern soll. Zu dem ganzen Mix gesellt sich noch Tristian, der erst kürzlich erfahren hat, dass das Kind, dass er de letzten acht Jahre für seine Tochter gehalten hat, ein Kuckkuckskind ist.

Man kann von Til Schweiger halten was man will, aber er ist einer der wenigen wirklich großen Schauspieler in Deutschland. Seine Filme sind meistens Hit or Miss, aber heben sich irgendwie vom Rest des deutschen Kinos. Woran das liegt weiß ich nicht, manche behaupten, weil er eine Spur mehr Hollywood erlaubt als andere. Ich weiß nur, dass ich den Film lustig fand. Emma Schweiger ist eine bezückende Showstealerin, das Gekeife zwische Henry und seiner Ex war unterhaltsam, weil so viel Wahres im Bezug auf Beziehungen zwischen Männern und Frauen drin steckte, und die Geschichte als ganzes war sympathisch.

Jungs, wenn euch ein Mädchen bittet, den Film mit ihr anzusehen, werdet ihr nicht daran zu Grunde gehen ;)

Puh, der Eintrag hat sich echt gezogen ^^'

Das reicht erstmal. Schönen Abend noch!
NTL
08.02.2011 13:10 Verlinken 5 Kommentare
Die Matt Damon!-Verschwörung (Außerdem: Film-Reviews) (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Ja, ich hab's endlich mal wieder ins Kino geschafft ^^
Freitag kam in der Cinema-Sneak ein Film mit Matt Damon! (Review weiter unten). Das zu allererst mal gefreut, weil ich Matt Damon! für einen sehr guten Schauspieler halte. Aber dann wurde ich stutzig. So stutzig, dass ich mal meine Statistik durchgegangen bin. Von den 18 Sneak-Filmen, die ich bisher in der Cinema-Sneak gesehen habe, spielte in fünf davon Matt Damon! mit.

Fast 33%, das kann doch kein Zufall sein.

Aber... was haben die Illuminaten damit zu tun? *ggg*

Jedenfalls die Reviews:

Die Sneak am Freitag war Hereafter, wie schon erwähnt ein Film mit Matt Damon! und aus der Feder von Clint Eastwood. Empfand ich beim Vorspann als gutes Zeichen, weil die beiden letzten Filme von ihm, Gran Torino und Invictus, fand ich ziemlich gut.

Der Film dreht sich um die Frage, was uns nach dem Tod erwartet und verfolgt drei unterschiedliche Handlungsstränge, die erst gegen Ende zusammenlaufen. Da wäre die berühmte französische Journalistin Marie (der Film ist auch konsequent zu gut einem Drittel auf Französisch mit Untertiteln gehalten), die im Urlaub in eine gewaltige Naturkatastrophe gerät und nur knapp mit dem Leben davon kommt. Die Nahtoderfahrung treibt sie dazu, entgegen allen Widersprüchen, sich ernsthaft mit dem Jenseits und der Forschung dazu auseiander zusetzen. Dann gibt's die beiden unzertrennlichen Zwillinge aus London, Markus und Jason, die bei ihrer drogensüchtigen Mutter wohnen. Als Jason von einem Auto überfahren wird, wird die Mutter eingewiesen und Markus landet bei einer Pflegefamilie. Einsam und hilflos macht er sich auf die Suche, nach einer Möglichkeit mit seinem toten Bruder zu kommunizieren. Und dann noch der Matt Damon!-Faden. George ist ein zurückgezogener Einzelgänger, der seinen Lebensunterhalt mit Fabrikarbeit verdient. Er hat die Fähigkeit durch Berührung anderer mit den Verstorben aus derem Leben zu kommunizieren. Für seinen Bruder eine Gabe, mit der man unbedingt Geld machen muss, für George selbst ein Fluch, der ihm ein normales Leben verwehrt.

Wie gesagt, die Handlungstränge verfolgen zwar die selbe Thematik sind aber bis kurz vor Schluss relativ unabhängig. Als echten Knüller würd ich den Film nicht bezeichnen. Die Schauspieler geben ihr bestes, am Anfang gibts sogar sowas wie ein Special Effect Feuerwerk, aber leider dümpelt die Handlung ansonsten nur so vor sich hin, was leider einige Längen erzeugt. Als Fazit muss ich sagen, es ist ein gut gemachter Film, allerdings kein kurzweiliger zum Abschalten.

Gestern hab ich mich dann zum ersten Mal ins Mathäser gewagt, das Müncher Hauptkino, wenn man so will, und mir zusammen mit Schwesterherz und einem Kumpel The Green Hornet angesehen, in 3D, weil die Alternative nicht angeboten wurde.

The Green Hornet war in den 1930er Jahren ein Radiohörspiel, das in den 60ern als TV-Serie verfilmt wurde, mit Bruce Lee in Rolle des Sidekicks Kato (was ihm seinen großen Durchbruch ermöglichen sollte). Und nun, im Jahrzehnt der Remakes und Comicverfilmungen, wurd's natürlich Zeit, dass ein Kinofilm dazu kommt.

Britt Reid (Seth Rogen) ist ein nichtsnutziger Faulpelz, der seine Zeit damit verbringt vom Geld seines reichen Vaters, einem Zeitungsverleger, zu leben und sich durch das Nachtleben von LA zu feiern. Dann verstirbt sein Vater plötzlich und er steht als Alleinerbe da. Kurz darauf lernt er den genialen Mechaniker seines Vaters, Kato, besser kennen. Zuerst aus purer Langeweile und Unternehmungslust, beginnen sie mit ihrem aufgemotzten Auto die Unterwelt von LA aufzumischen und sich mittels Britt's Zeitung in den Schlagzeilen zu platzieren. Dem egozentrischen Gangsterboss Chudnofsky (deutlich unterfordert: Christoph Waltz) passt das natürlich gar nicht.

Der Film war stellenweise ganz lustig, aber im Grunde eigentlich dämlich, wenig spannend und das 3D einfach nur eine Frechheit. Nett waren das Gezanke der beiden Protagonsiten und die viele nicht-so-subtextuellen Fanservice-Anspielungen. Christoph Waltz wurde wohl beauftragt einen osteuropäischen Hans Landa abzuliefern und bekam dann vom Drehbuch nicht mehr Möglichkeiten als das dargebotene. Ein Film für's Popcorn-Publikum, aber selbst da gabs schon deutlich bessere.

Das Mathäser hat meinen Geldbeutel etwas ärger belastet als das in Passau in der Fall war, aber Technik und vor allem Sitzabstand waren großartig. Die Karten am Automaten kaufen können ist auch ein toller Service. Nur die Größe der Toiletten sind eine Frechheit für so ein großes Kino mit dermaßen viel Publikum. Ich werd dort aber sicher noch den einen oder anderen Film sehen. Popcorn ist aber im Cinema besser ;)

So, dann wünsch ich euch noch einen schönen Sonntag!
NTL
23.01.2011 12:11 Verlinken 0 Kommentare
Und so beginnt das Kinojahr 2011 (a.k.a. Sneak Preview 4.1.2011) (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Das neue Jahr ist da und ich bin noch bei meinen Eltern zu Besuch, also gibt's auch noch Sneaks in Passau, gestern: Der Auftragslover (Im Orginal L'Arnacoeur), eine romantische Komödie. Wie gelungen die Übersetzung des Orginaltitels ist kann ich bei französischen Filmen nicht sagen, also an dieser Stelle diesmal kein Gemecker von mir ;)

Alex bestreitet seinen Lebensunterhalt auf ganz besondere Weise: Zusammen mit seiner Schwester und deren Mann bringt er im Auftrag von Verwandten oder Freunden Pärchen auseinander. Dabei ist die Masche stets die Gleiche. Er verführt die Frau, allerdings nur um ihr die Augen öffnen ("und nicht die Beine!" um den Film zu zitieren) und ihr zu zeigen, wie unglücklich sie in der aktuellen Beziehung ist. Dann bekommt er einen Auftrag, den er eigentlich nicht ausführen will, weil er nur unglückliche Paare auseinander bringen will, es aber aus finanziellen Gründen doch tun muss. Allerdings erweist sich die Zielperson als harte Nuss, in die er sich zu allem Überfluss dann auch noch selbst verliebt.

Hachja, romantische Komödien. Frauen suefzen, Männer ächzen und ich beobachte, wie sich wieder einmal ein Film sich an das Schema F hält. Wobei der Film durchaus ein paar lustige Momente hat, vor allem zu Beginn, wenn gezeigt wird wie Alex' Masche wie ein Uhrwerk funktioniert. Wer Wham oder Dirty Dancing mag wird noch ein bisschen mehr Freude am Film haben. Ansonsten erkennt man an der Art wie einige Handlungsfäden behandelt werden, dass der Film aus französischer Regie stammt.

Insgesamt gabs aber schon deutlich schlimmere romantische Komödien zu sehen im letzten Jahr. Wer drauf steht (oder mal wieder einen romantischen Kinoausflug schuldig ist *g*) begeht mit dem Film aber auch keinen Fehler.

Ansonsten wünsch ich noch ein verspätetes frohes, neues Jahr beisammen!
NTL
04.01.2011 13:16 Verlinken 1 Kommentar
Die letzten Filmreviews von 2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Darum bemüht meine Statistik für dieses Jahr noch ein bisschen aufzubessern, hat's mich diese Woche gleich dreimal ins Kino getrieben:

Los ging's am Montag mit der Passauer Sneak. Da kam Devil, ein Film aus der Feder von M. Night Shyamalan, die Regie hat er allerdings jemand anderem überlassen. Wenn ich so an The Happening oder Die Legende von Aang denke, war das vielleicht auch besser so. Seine Glanzzeiten sind irgendwie vorbei :/

Jedenfalls, Devil. Ein zeitlich ziemlich knapp bemessenes Mystery-Thriller-Kammerspiel, das sich aber durchaus sehen lassen kann.

Es geht - ganz dem Titel entsprechend - um den Teufel, der sich unter vier andere Personen, allesamt keine Heiligen, in einem steckengebliebenen Fahrstuhl mischt und ein paar Seelen sammeln will. Dazu bringt er einen Fahrgast nach dem anderen um, immer wenn das Licht im Fahrstuhl ausgeht. Unter den Insassen bricht natürlich Paranoia und Panik aus, während die Polizei und übrigen Helfer relativ machtlos über die Sicherheitskamera zusehen müssen.

Guter, spannender und kurzweiliger Film wie ich fand. Kein Klassiker für die Ewigkeit, kein Fest für Splatterfans und der Horror ist auch eher subtil gehalten. Aber es ist ein schicker "Wer ist der MörderTeufel"-Film mit einer Portion zehnfünf kleine Jägermeister.

Gestern stand dann The Tourist am Plan, ein Verwirrspiel mit Johny Depp und Angelina Jolie in den Hauptrollen.

Alexander Pearce ist ein weltweit gesuchter Wirtschaftsschurke, doch weiß niemand so recht, wie er aussieht. Die einzige Spur die Scotland Yard und Interpol haben ist seine Liebschaft zur geheimnisvollen Elise, die daher rund um die Uhr beschattet wird. Um sich mit Alexander in Ruhe treffen zu können, begibt sie sich in dessen Auftrag nach Venedig und flirtet im Zug dorthin den amerikanischen Touristen Frank an, um mit ihm als falschen Alexander ihren Verfolgern abzuschütteln. Als dann eine Gangsterbande auftaucht, die ebenfalls hinter Alexander her ist, geht die Jagd erst so richtig los.

Ich würde den Film von der Atmosphäre her gerne als Spionagefilm beschreiben, aber es wird ja nicht wirklich spioniert und außer Interpol treten auch keine Agenten auf. Unterhaltsam und kurzweilig war der Film auf jedenfall, aber nichts was man zweimal anschaut. Das Wort "Hitchcockesque" ist in einer anderen Kritik gefallen, aber ich weiß nicht so recht.

Jedenfalls hatte Venedig schon lange mal wieder eine (Action-)Schauplatzhauptrolle verdient. Neben Camoes in Casino Royal und The Italian Job war ja in den letzten Jahren ja wenig geboten in der Richtung.

Ganz spontan bin ich dann gestern auch gleich noch in Skyline gegangen, ein Science Fiction Film von den Strauss Brüdern (Alien versus Predator 2).

Jared kommt mitsamt frisch schwangerer Freundin aus New York um seinen neureichen Kumpel zu dessen Geburtstag in Los Angeles zu besuchen. Nach einer wilden Partynacht mit einigen zwischenmenschlichen Problemen, wachen die Protagonisten am fühen morgen auf, als einen blaues Licht durch die Fenster scheint. Gleich darauf verschwindet auch schon das erste Mitglied der Truppe spurlos. Als dann ein paar Stunden später riesige Raumschiffe am Himmel auftauchen, bricht endgültig Panik im Penthouse aus und ein Kampf um's Überleben beginnt.

Der Film ist irgendwie die Kammerspiel-Variante von Independence Day. Allerdings darf man, anstatt im Zentrum der Macht den Verlauf der Alieninvasion zu verfolgen, einigen verkaterten Mitzwanzigern dabei zuschauen wie sie vom Penthouse in die Tiefgarage und dann wieder nach oben fliehen, sich vor Aliens (haben Ähnlichkeit mit denen aus Crysis) verstecken und relativ ahnungslos ihr Schicksal ausharren.

Den Film fand ich weniger gelungen. Die Effekte waren nett und anfangs gabs ein paar Cloverfield-artige Momente, aber das war's dann irgendwie auch schon. Die Handlung ist realtiv zweckfrei, am spannesten Moment des Films (eine Luftschlacht) sind die Protagonisten nur passiv beteiligt und die letzten fünf bis zehn Minuten sind einfach nur noch dämlich. Kann ich nicht empfehlen. Als gute Science Fiction von diesem Jahr empfehle ich stattdessen Moon.

Und damit endet das Kinojahr 2010 für mich. Insgesamt waren's 76 Filme (die vollständige Liste gibt's wieder morgen zum Jahresrückblick), sieben weniger als letztes Jahr und zwei Filme unter der 1,5-Filme-pro-Woche-gesehen-Grenze. Aber ich befürchte 2011 muss ich mich anstrengen 52 Filme zu schaffen. Der Aufwand in München ins Kino zu kommen ist schon ein deutlich anderer als in Passau (bezeichnenderweise war ich seit dem Umzug immer noch öfter in Passau im Kino als in München). Naja, ich werd mich ranhalten, ein gewissen Ehrgeiz hab ich da ja schon ^^'

Schönen Abend noch beisammen!
NTL
30.12.2010 11:22 Verlinken 2 Kommentare

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