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Neue Filmreviews (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Von Donnerstag bis Samstag hab ich's in meinem verzweifelten Versuch für die Jahresliste aufzuholen an drei Abenden in Folge ins Kino geschafft. Ich will euch natürlich nicht vorenthalten, was ich gesehen habe:

Los ging's am Donnerstag mit Kill The Boss (Orginal-Titel Horrible Bosses -  ich liebe es ja, wenn Filme für den deutschen Markt einen anderen Titel bekommen, der aber immer noch auf Englisch ist...). Beschreiben würde ich es als schwarze Komödie, die mit doch recht bekannten Gesichtern besetzt ist (u.o. Kevin Spacey, Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jamie Foxx).

Nick, Dale und Kurt haben ein gemeinsames Problem: Jeder von ihnen leidet unter einem entsetzlichen Boss, vor dem es kein Entkommen gibt. Nicks Boss lässt diesen unzählige Überstunden schieben, übergeht ihn dabei bei einer Beförderung, demütigt ihn bei jeder Gelegenheit und droht ihm in Falle einer Kündigung die Karriere zu vernichten. Dale muss unter einer unnachgibigen Nymphonmanin schuften, die seine Verlobung bedroht und ihn mit komprimitierenden Fotos in ihr Bett erpressen will. Kurt hat eigentlich seinen Traumjob, bis sein bisheriger Boss stirbt und dessen unfähiger, kokainabhängiger Sohn das Ruder übernimmt. Nach einem gemeinsamen Abend in einer Bar mit einigen Frustdrinks, beschließen die drei, dass sie etwas an ihrer Situation ändern müssen.

Lustiger Film, wie ich finde. Kein zeitloser Klassiker, aber relativ befreit von Peinlichkeiten, dazu eine kurzweilige Handlung und spaßige Dialoge. Der Film zitiert einige andere Filme, was ich ganz amüssant fand und Kevin Spacey stellt einfach einen großartigen Arschlochboss dar.

Am Freitag in der Sneak kam dann Tyrannosaur, ein düsteres, britisches Liebesdrama mit wenig bekannten Darstellern.

Joseph ist frustrierter und arbeitloser Witwer im Armutsruhestand, der seine Tage mit Trinken, Wetten und - da er eine äußert kurze Lunte hat - Schlägern verbringt. Seine guten Seiten scheinen nur in wenigen Momenten durch, etwa bei seiner Freundschaft mit dem kleinen Nachbarsjungen. In einem seiner Wutanfälle verletzt er seinen eigentlich geliebten Hund mit Tritten so schwer, dass dieser kurz darauf stirbt. Am seinem tiefsten Punkt trifft er die Second Hand-Ladenbesitzerin Hannah, die nach Außen hin ein gutes Leben führt, aber von ihrem perversen Ehemann Tag für Tag gedemütigt wird. Etwas fasziniert die beiden verlorenen Seelen aneinander, so dass sie sich Tag für Tag etwas weiterannähern.

Als "eine Liebesgeschichte", wie der Untertitel des Films lautet, würde ich diesen Film nicht bezeichnen. Romantik steht nicht gerade im Vordergrund. Stattdessen ist es eine Sozialstudie über Menschen am Abgrund bzw. solche die schon darüber hinaus sind. Prollige, konflikt-affine Nachbarn mit Kampfhunden, desinteressierte Mütter, erst am Sterbebett reumütige Kinderschänder - all das sind Nebencharakter die den Schauplatz der Handlung auszeichnen. Und irgendwie ist es erschreckend zu beobachten, was Menschen einander antun können, teils nicht einmal aus Bosheit, sondern Hilflosigkeit. Dabei wird das meiste nur angedeutet, statt voyeuristisch zur Schau gestellt.

Tyrannosaur (was es mit dem Titel auf sich hat, spoiler ich hier nicht) ist ein krasser, anstrengender und erschütternder Film. Aber ein sehr guter.

Als etwas heitereres Konstrastprogramm gabs dann am Samstag noch Die drei Musketiere zu sehen. Die erste international angelegte deutsche Kinoproduktion nach dem Tod von Bernd Eichinger (dem der Film gewidmet ist), ein schweres Erbe. Die Besetzung kann sich aber durchaus sehen lassen, mit dabei sind u.a. Orlando "Legolas" Bloom, Milla Jovovich (Das fünfte Element, Resident Evil), Mads Mikkelsen (Casino Royal) und Christoph Waltz (Ingolorious Basterds).

Es war einmal, im Steampunk-Europa des 17. Jahrhunderts: Die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis gehören zu den besten der Besten in der Leibgarde des jungen Königs Ludwig XIII und sind Kardinal Richelieu (Waltz), der insgeheim die Macht im Lande anstrebt, ein besonderer Dorn im Auge. Also wird ein verpatzer Auftrag genutzt, um die Einheit aufzulösen. Als der junge D'Artagnan mit der festen Absicht, ein Musketier zu werden, nach Paris zu kommt, schafft er es seine drei Idole zu beeindrucken und ihren Kampfgeist wieder zu erwecken. Gerade rechtzeitig, denn der Kardinal versucht mit Hilfe der Attentäterin Milady (Jovovich) und dem Herzog Buckingham (Bloom) einen Krieg zwischen Frankreich und England auszulösen.

Der Film ist dämlich. Altbekannte und wenig überraschend umgesetzte Handlung, oberflächliche und eindimensionale Charaktere, anachronistische Luftschiffe, die jedem Final Fantasy-Teil Konkurrenz machen und übertriebene Sequenzen, die einen einfach nur den Kopf schütteln lassen (vom überflüssigen 3D fang ich gar nicht erst an).

ABER ich fand den Film größtenteils kurzweilig und irgendwie unterhaltsam. Mag daran liegen, dass ich als Kind Fechtfilme toll fand und die heutzutage selten geworden. Mag daran liegen, dass mir die Luftschiffe trotz ihrer Überflüssigkeit gefallen haben. Jedenfalls ist er stellenweise auch ganz lustig. Jedenfalls hat der Film mich dazu gebracht, mal wieder ein paar Infos über Dogtanian (damals mein erster Kontakt mit dem Stoff) einzuholen ^^'

Und für alle, die ihn sich ansehen: Wenn euch Take That am Anfang des Films schon bittet, den Abspann bis zum Ende zu schauen, dann tut das gefälligst auch ;)

Hah, und schon hab ich die Kalenderwochen mit meiner "Gesehene Filme"-Liste wieder überholt ;P

Genießt den Rest vom Feiertag! :)
NTL
03.10.2011 17:36 Verlinken 0 Kommentare
Sneak Preview 9.9.2011 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Ja, ich weiß dieses Review kommt fast drei Wochen zu spät. Erst war Connichi, dann dachte ich, ich kombiniers mit dem nächsten Kinobesuch... tja, September ist fast vorbei und ich war nur einmal im Kino diesen Monat. Schrecklich! D:

Jedenfalls, in einer weit entfernten Sneak in längst vergangener Zeit lief Colombiana, ein Action... Thriller(?), naja jedenfalls ein Actionfilm mit Zoey Saldana (Neytiri in Avatar und Uhura im neuen Star Trek) als einzige namenhafte Darstellering an Bord. Allerdings ein Film von Luc Besson, der mit Leon - Der Profi und Das fünfte Element doch ganz passable Werke im Protfolio hat.

Als junges Mädchen muss die junge Cataleya miterleben wie ihre Eltern von einem kolumbianischen Drogenboss, für den ihr Vater gearbeit hat, umgebracht werden. Sie schafft es jedoch zu entkommen und in die USA zu fliehen, wo - um den Titel des Films zu ehren - auch der Rest der Handlung spielt. Dort lässt sie sich von ihrem Onkel zur Profikillern ausbilden. Einige Jahre später ist aus dem Mädchen, mittlerweile erwachsen, eine fast perfekte Attentäterin geworden, die sich vor allem Aufträge sucht, die den Mörder ihrer Eltern (mittlerweile unter Schutz des CIA) aus der Deckung locken soll. Daneben gilt es natürlich die Gesetzeshüter auszutricksen und das eigene Liebesleben zu managen.

Ich hatte von dem Film vorher nichts gehört und bei der doch recht eindrucksvollen Titelsequenz mit zahlreichen Kamerafahrten über Bogota (Hauptstadt von Kolumbien; für die nächste Wer wird Millionär?-Teilnahme merken!), habe ich irgendwie mit einem Film in der Art von Traffic oder Operation: Kingdom gerechnet. Aber das wurd eher nix. Der Film beginnt mit einer bereits öfters dagewesenen Vorgeschichte, hält sich nicht allzulange mit Charakterzeichnung auf, sondern verstrickt sich schnell in Hitmen-esque Attentatsdarstellungen und Actionsequenzen, die teilweise vor Logiklücken nur so strotzen.

Das ursprüngliche Drehbuch war die Fortsetzung vom oben schon erwähnten Leon - Der Profi. Weiß nicht, ob ich das schade oder gut finden soll. Denn die beiden Filme trennen meiner Meinung nach Welten. Eine totale Katastrophe ist der Film dennoch nicht. Er ist kurzweilig, man kann sein Hirn ausschalten, etwas Action genießen und schöne Menschen dabei beobachten wie sie häßliche Menschen umbringen.

So, hab gerade mal nachgezählt. Wir haben Kalenderwoche 39 und auf meiner Kinoliste 2011 stehen 38 Filme. Das (Minimal-)Ziel "Ein Film pro Woche" (= 52 Filme im Jahr) ist also noch machbar. Muss mich nur ranhalten ^^'

Schönen Abend noch! :)
NTL
28.09.2011 19:10 Verlinken 2 Kommentare
US-Serien für's Sommerloch (Reviews, TV)
Die offizielle Saison für US-Serien ist ja von Ende September bis Mitte Mai. Aber das bedeutet nicht, dass dort im Sommer nichts bzw. nur Wiederholungen laufen. Auch über die Sommermonate hinweg laufen einige Serien, meist mit etwas kürzeren Staffeln. Und außerdem gibt's unzählige älter Serien, die ich noch nicht gesehen habe und mit denen man auch wunderbar das Sommerloch stopfen kann. Weil ich vor zwei Jahren auf die Juwelen Friday Night Lights und Freaks and Geaks gestoßen bin, hab ich mir in letzter Zeit aus reiner Neugierde mal ein paar Pilotepisoden (manchmal auch ein paar mehr) aktueller und älterer Serien angesehen.

Hier meine Eindrücke von Serien, die ich mir die letzen Wochen so angesehen habe:

Rookie Blue
Eine Copserie über eine Gruppe junger Polizisten, frisch von der Akademie, und ihre Erlebnise bei ihren ersten Einsätzen. Die Serie ist mittlerweile schon bei ihrer zweiten Staffel angelangt. Bekanntestes Gesicht im Cast ist vermutlich Gregory Smith, der bei Everwood Ephram Brown gespielt hat.
Ich mag Copserien (Z.B. Law & Order: SVU, Castle), deswegen hat Rookie Blue bisher einen Stein bei mir im Brett, auch wenn die ganzen Rookies schon überzeichnet gut aussehen - mehr Models als Polizisten.

Haven
Akte X trifft Alan Wake und emuliert nebenbei noch ein bisschen Fringe. Wie passend, dass die Serie auf einer Stephen King-Geschichte basiert. Die Hauptrolle hat Audrey Parker, eine blonde FBI-Agentin, die auch übersinnlichen Fällen gegenüber aufgeschlossen ist und in das kleine Kaff in Maine (wo sonst?), Haven, geschickt wird, um dort einen entlaufenen Sträfling einzufangen. Dabei stößt sie auf eine ganze Welle übernatürlicher Phänomene und bleibt nach dem ersten Fall erst mal in der Stadt. Die Serie hat mich jetzt weniger begeistert, vor allem da die Episoden sehr "Monster of the Week"-artig sind.

The Nine Lives of Chloe King
Knapp 15 Jahre nach der ersten Buffy-Episode (Oh Gott, bin ich alt! >_<) dachte sich ein Produzent oder Regissieur oder Drehbuchautor, es wird mal wieder Zeit die "weiblicher Teenager mit Superkräften"-Lücke zu füllen. Chloe stellt um ihrem 16. Geburtstag herum fest, dass sie plötzlich einige Dinge besser kann als vorher. Zuerst kann sie nur problemslos balancieren, dann wird sie auch noch stärker, schneller und hört enorm gut. Unheimlich werden ihr diese Veränderungen erst als sie sich eines aufdringliche Obdachlosen mit ihren kurzzeitig zu Krallen gewordenen Fingernägeln erwehrt und auch bald darauf Mann erscheint, der es auf sie abgesehen hat. Es stellt sich raus sie ist, dass sie die Auserwählte  einer alten Rasse von Katzenmenschen namens Mai ist (es gibt andere aber, sie ist die einzige mit neun Leben), die früher Hüter der Menschen waren, nach einem Krieg aber untergetaucht sind, weil sie von einem Orden gejagt werden. Es folgen Martial Arts-Kämpfe im Buffy-Style.
Da das ganze ein Teenager-Drama ist, kann Chloe als Mai keine Menschen küssen (Da merkt man die Zielgruppe; alles was in anderen Serien "Sex" wäre ist hier "küssen"), weil diese davon vergiftet werden (was in der Pilotfolge gleich einem Schwarm das Leben kostet). Dumm nur, dass sie in der ersten Folge gleich noch in einen sympathsiche Kerl verguckt, der wohl gleichzeitig auch noch der Sohn des Bösewichts ist. Drama Drama.
Klingt trashig, ist es auch. Aber evtl geb ich mir noch ein oder zwei Folgen, unterhaltsam war's nämlich schon auch ^^'

Switched at Birth
Die Geschichte zweier Mädchen, die nach der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurde. Die eine wuchs daraufhin bei einer reichen Familie auf, die andere bei einer allein erziehenden Mutter mit wenig Geld und wurde darüber hinaus nach einer Hirnhautentzündung als Dreijährige auch noch taub. Die Verwechslung kommt nach einem Schulexperiment mit Blutgruppen auf. In erster Linie ein Familiendrama, das ich aber gar nicht so schlecht fand bisher. Bekannte Gesichter sieht man nur, wenn man sich in der US-Serienlandschaft schon etwas länger auskennt (Lea Thompson kenn ich noch aus Caroline in the City, was ich zu Abizeiten spät nachts geschaut habe und Vanessa Marano war Lukes Tochter bei Gilmore Girls).

Love Bites
Eine Serie, bei der die Folgen aus mehreren Kurzepisoden mit immer anderen Protagonisten bestehen. Dadurch sieht man aber auch einige (wieder für Serienfans) bekanntere Gesichter. Jennifer Love-Hewitt hat in der ersten Folge einen Auftritt als sie selbst. Thema sind Beziehungs-, Liebes- und Datingprobleme. Ich würd's als nicht so schrille Version von Sex and the City bezeichnen. Pilot war ganz nett, weiter schauen werd ichs wohl trotzdem nicht.

Deadwood
Eine HBO-Serie, die von 2004 bis 2006 lief und die bisher komplett an mir vorbei ging. Spielt in - tadaa! - Deadwood, South Dakota. Eine illegal auf dem Territorium von Laramie-Indianern gegründete Goldgräberstadt, die dadurch (zu Beginn) kein Teil der USA ist und damit nimmt man's dort auch mit dem Gesetz nicht ganz so genau. Ein moderner Western, dem nachgesagt wird das Genre wiederbelebt zu haben (was mit Blick auf einige Filme der letzten Jahre durchaus zutreffen mag). Hat eine große Cast und viele Gesichter, die man heute als bekannter bezeichnen würde. Hab mir fast die ganze erste Staffel gegeben. Ich fand den Anfang sehr gut, aber dann ließ es etwas nach. Vielleicht doch eher was für den dunklen Winter.

Veronica Mars
Für mich DIE Entdeckung des Sommerlochs, keine Ahnung wie mir die solange entgehen konnte. Eine Mystery/Crime-Serie, die von 2004 bis 2007 lief, mit einer Highschool (später College) als Setting und Kristen Bell in der titelgebenden Hauptrolle. Irgendwie eine Teenie-Serie, die keine Teenie-Serie ist. Obwohl die Serie ein "Crime of the week"-Schema hat, schafft's sie's trotzdem einen zusammenhängenden Plot über die gesamten Episoden einer Staffel (und darüber hinaus) zu erzählen, und das mit einem Auge für Details. Die alles andere als eindimensionalen Charaktere tun ihr übriges dazu. Wer's noch nicht kennt: Absolute Empfehlung!

Hachja. Serien, Spiele, Filme, Bücher. Es gibt soviele wundervolle/interessante/unterhaltsame Geschichten, die heutzutage erzählt werden, aber wann soll man sie die alle aufsaugen (Mir fällt z.B. gerade ein, dass ich Six Feet Under nie zu Ende gesehen habe ^^')? Vor allem wann man irgendwann auch noch seine eigenen Geschichten erzählen will...

Naja, Luxusprobleme ;P
NTL
03.09.2011 21:45 Verlinken 6 Kommentare
Sneak Preview 26.8.2011 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Nachdem es in der Cinema-Sneak die letzten Wochen eher Actionfilme gab, schlaug das Pendel diesmal wieder in die Richtung "romantische Komödie" aus. Es gab Friends with Benefits mit Mila Kunis (Black Swan) und Justin Timberlake (The Social Network). Der Film wird auf deutsch Freunde mit gewissen Vorzügen heißen. Wer hätte das gedacht? Es geht ja doch, liebe Verleihe.

Dylan (Timberlake) und Jaime (Kunis) haben beide gerade je eine anstrengende Beziehung hinter sich und stürzen sich zur Ablenkung ganz in ihr Berufsleben. Dort kreuzen sich auch ihre Wege als sie ihn als Headhunterin für GQ von L.A. nach New York holt. Bei ihrem charmanten Versuch ihm The Big Apple näher zu bringen, freunden sich die beiden auch und legen sofort fest, dass keinerlei romantisches Interesse besteht. Das klappt anfangs sehr gut. Auch als die beiden unverbindlichen Sex mit in die Freundschaft auf nehmen ("Just like other people play tennis.") klappt das anfangs noch ganz gut. Aber die beiden sind halt doch Mann und Frau und menschlich, also wirds irgendwann komplizierter.

Das 5-Punkte-Schema der romantischen Komödie (Treffen - Abneigung - Annäherung - Streit - Versöhnung) kommt diesmal ohne Punkt 2 aus, gibt aber ansonsten auch wieder die übliche Fahrtrichtung vor. Trotzdem würde ich sage, dass der Film auf jedenfall zu den besseren romantischen Komödien der letzten Jahre gehört. Das liegt an den Schauspielern (ich jedenfalls mag sowohl Kunis als auch Timberlake), der soliden Machart, an einigen echt lustigen und gelungenen Dialogen und daran, dass der Film praktisch ohne haarsträubende Peinlichkeiten auskommt. Nebenbei verstecken sich auch noch (nicht ganz so) kleine Liebeserklärungen an New York City und L.A. in dem Film, was ihn auch sympathisch machte.

Wenn ihr euch den Film ansehen wollt, macht ihr damit sicher keinen Fehler.

Schönen Abend noch :)
NTL
30.08.2011 18:42 Verlinken 2 Kommentare
Finals & Destinations (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Erst wochenlang Flaute, dann fünf Filme in acht Tage... ich muss ja wieder aufholen ^^'

Die gute  Kumo war wieder so nett mich in eine Pressevorstellung mitzunehmen, diesmal gab es Final Destination 5. Mitgespielt haben... keine Ahnung ehrlich gesagt, ich kannte keinen einzigen der Schauspieler (außer Tony Todd, in der selben Rolle wie in den anderen Filmen) ^^'

In bester Final Destination-Manier hat mal wieder ein junger Mann eine Vision von einer nahenden Katastrophe und rettet damit einer Handvoll Leute das Leben. Diesmal handelt es sich dabei Sam, der sich und eine Handvoll Kollegen - darunter sein Boss, seine Exfreundin und sein bester Kumpel - gerade noch aus dem Bus und von einer Hängebrücke schaffen kann, bevor diese zusammenstürzt. Und wie immer hat er damit den "Plan" von Gevatter Tod höchst persönlich durchkreuzt, der nun wieder in Form von freakigen Zufällen Jagd auf die Überlebenden macht. Was in Anbetracht von über sechs Milliarden "Kunden" schon ein ziemlich intensives Mikromanagement darstellt.

Ich kann diesen Film nicht wirklich in gut oder schlecht einteilen. Es ist ein Final Destination-Film. Er liefert, was auf der Verpackung steht. Heißt: Austauschbare Charaktere und grausame Todesszene, die so nur auftreten würden, wenn wir im Spiel des Lebens ständig und andauernd nur kritische Patzer würfeln würden. Allerdings muss ich dem Film zu Gute halten, dass er einen durchaus paranoid machen kann. Die Augen werd ich mir die nächsten Monate jedenfalls nicht lasern lassen ;)

Trotzdem, die Serie hat nach dem ersten, wirklich spannenden Teil arg nachgelassen und einfach nur formelhaft (und übertrieben) geworden, eine gewisse Anspannung ist trotzdem da, da man ständig weiß irgendwas geht gleich gewaltig schief. Aber das ein Horrorfranchise so lange ohne echten Bösewicht überlebt ist auch fast schon wieder anerkennenswert. Achja, das 3D bei dem Film macht sogar ein bisschen was her. Oh, und das Ende ist großartig (wenn man den Rest der Serie kennt)!

Freitagabend in der Cinema-Sneak gab's Cowboys & Aliens - hatte ich irgendwie drauf gehofft, also "Fuck, yeah!". Und der Film ist mit Daniel Craig (Bond 6.0), Harrison Ford (Han Solo oder Indiana Jones, sucht euch aus was seine Paraderolle ist) und Oliva Wilde (Thirteen bei House) wirklich gut besetzt. Daneben tummeln sich noch einige Schauspieler, die man irgendwie immer in Western und/oder Actionfilmen sieht.

Ein zuerst namenloser Cowboy (Craig) erwacht mitten in der Wüste ohne eine Erinnerung daran, wer er ist oder was ihm passiert ist. Dafür trägt er aber ein seltsames Armband. Nachdem er als erstes ein Trio Kopfgeldjäger ausgeschaltet hat, schlägt er sich zur nächsten Stadt durch. Dort stellt sich heraus, dass er ein gesuchter Gangster ist, außerdem gerät er mit dem örtlichen Großgrundbesitzer (Ford) aneinander und ständig versucht eine ihm unbekannte Frau (Wilde) mit ihm zu reden. Bevor diese bodenständigen Probleme jedoch überhand nehmen, greift ein Geschwader Alienraumschiffe die Stadt an und entführt mehrere Personen. Dabei erweist sich das Armband als potente Waffe. Die Überlebenden des Angriffs machen sich daraufhin auf die "Dämonen" zu jagen und ihre Lieben zu retten.

Erinnert sich noch jemand an Snakes on a Plane? Der Film ist genau das gleiche, nur halt mit Cowboys und Aliens, statt mit Schlangen in einem Flugzeug. Es ist ein B-Movie, der haargenau das liefert, was der Titel ankündigt. Mehr kann ich dazu eigentlich auch schon nicht sagen. Effekte und Schauspieler sind natürlich super, ein paar kernige One-Liner sind auch enthalten, aber die Handlungen kann all das nicht wirklich retten.

Empfehlung? Für alle die trashige Unterhaltung suchen, sicherlich, aber leider nimmt sich der Film fast zu ernst, wodurch im das Element der unfreiwilligen Komik beziehungsweise die Selbstironie fehlt. Ein paar Längen hat er bedauerlicherweise auch. Mit den Schauspielern und dem Budget hätte man auch mehr machen können.

Genießt den Rest vom Wochenende :)
NTL
21.08.2011 12:00 Verlinken 3 Kommentare
Mein bester Captain America: Prevolution (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Irgendwie mag ich Filmtitel-Mash-Ups für diese Multireview-Einträge ;-P

Letzten Freitag gabs in der Sneak mal wieder einen Blockbuster in der Cinema-Sneak: Captain America: The First Avenger mit u.a. Chris Evans (Fantastic Four), Hugo Weaving ("Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson") und - leider nur in wenigen Szenen - Tommy Lee Jones.

1942, die USA sind in den Krieg eingetreten und können jeden kräftigen und tapferen Mann an der Front brauchen. Steve Rogers ist zwar tapfer, aber alles andere als kräftig. Deswegen wird er eins ums andere Mal ausgemustert, bis er dem übergelaufenem deutschen Wissenschaftler Erskine auffällt, der ihn als Prototypen einer Klasse von Superkriegern rekrutiert. Durch Eingreifen eines Nazispions bleibt er jedoch auch der einzige Superkrieger und darf erst mal als Maskottchen für den Krieg Werbung machen. Bis sich dann doch noch die Chance ergibt, sich als Held zu beweisen. Oh, und die Nazis haben natürlich ihre eigene Wissenschaftdivision mit Superwaffen und -kriegern, unter der Führung von Johann Schmidt (Weaving) alias Red Skull.

Der Film hat - wie soviele Comicverfilmungen - schlechte Kritiken bekommen, aber ich fand ihn sehr, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Natürlich ist er pathetisch und übertrieben patriotisch, aber der zweite Weltkrieg ist in Sachen Comicverfilmungen noch ziemlich unverbraucht, auch wenn man von dem Setting nicht wirklich viel mitbekommt (Kein einziges Hakenkreuz im Film, ungewöhnlich bei der Prämise). Effekte sind natürlich schick geraten.

Und was mir besonders gefallen hat: Der Film ist die letzte Hürde zum Mega-Marvel-Crossover-Film "The Avengers" nächstes Jahr (bis zum Ende des Abspanns sitzen bleiben!). Das die ganzen Filmen der letzten Jahre (Hulk, Iron Man, Thor) ein Universium sind merkt man kleineren und größeren Details, wie z.B dem Auftritt von Howard Stark, dem Vater von Ironman Tony Stark.

Kurzweiliges Popcornkino, das mir nicht auf die Nerven ging, also durchaus eine Empfehlung.

In der Passauer Sneak am Montag kam dann Mein bester Feind mit Moritz Bleibtreu, eine Verwechslungskomödie zu Zeiten des zweiten Weltkriegs - war wohl Themenwoche in den Sneaks, oder so ;)

Wien 1938, Victor Kaufmann (Bleibtreu), Sohn des erfolgreichen jüdischen Galeristen Jakob Kaufmann, ist seit Kindheitstagen mit dem Sohn der Haushälterin, Rudi Smekal (Georg Friedrich) befreundet. Der jedoch erkennt mit der Machtübernahme der Nazis in Österreich seine Möglichkeit zum Aufstieg gekommen und liefert die Kaufmanns samt eines wertvollen, gerade wieder entdeckten Michelangelo ans Messer. Fünf Jahre Später soll der Michelangelo bei einem Staatsbesuch Mussolini übergeben werden und erweist sich prompt als Fälschung. Daher soll Victor das von seinem, mittlerweile verstorbenen, Vater versteckte Orginal aufspüren. Während des Transports aus Polen wird das Flugzeug abgeschossen und nur Victor und Rudi überleben. Da letzterer verletzt ist, nutzt Victor die Gunst der Stunde, schnappt sich dessen Uniform und tauscht mit ihm die Rollen. Und schon beginnt ein Verwechslungsspiel, bei dem es um Leben und Tod geht.

Der Film soll vermutlich in erster Linie eine Komödie sein, und stellenweise musste ich auch durch Lachen oder zumindest schmunzeln (an dem Wiener Dialekt von Friedrich erfreute mich auch in beinahe jeder Szene), aber hier und da ist die Thematik vielleicht doch eine Spur zu ernst, als das man den Film als leichte Kost bezeichnen könnte. Aber ich glaube ich bin zu sehr an moderne Komödien gewöhnt, früher waren gute Komödien lustig und ernst (wenn ich mich da an manche Schullektüre zurückerinnere).

Gefallen hat mir der Film gut, fast sogar sehr gut. Ich mag die beiden Hauptdarsteller, die Handlung war frisch und mit ein paar netten Wendungen ausgestattet. Ich war bis zum Ende unterhalten. Wer mit dieser Art von Film was anfangen kann, macht sicher nichts falsch, wenn er oder sie ihn sich ansieht.

Und weil ich in den letzten Wochen etwas in Verzug geraten bin, was meine Filme-pro-Woche-Quote betrifft, hab ich mir gleich nach der Sneak am Montag auch noch Planet der Affen: Prevolution angesehen. Ob "Prevolution" nun ein Wortspiel auf Prequel und Evolution oder auf Prequel und Revolution sein soll, keine Ahnung. Den Orginaltitel "The Rise of the Planet of the Apes" find ich auch nicht weniger holprig.

Will Rodman (James Franco, 127 Hours) ist ein genialer Biochemiker, der an einem Gentherapie-Mittel gegen Altzheimer forscht, motiviert wird er dabei vor allem durch die Erkrankung seines eigenen Vaters (John Lithgow, Dexter). Als einer der Testprimaten jedoch aggressiv wird und ein Chaos anrichtet, wird das Projekt zusammengestrichen und die Affen eingeschläfert. Will rettet jedoch das Baby, bald Caesar getauft, eines der Versuchstiere, das die Gene seiner Mutter geerbt hat, und beginnt auch gleichzeitig das Mittel, erfolgreich, an seinem Vater zu testen. Ein paar Jahre geht alles gut, aber dann beginnt sich der Zustand seines Vaters wieder zu verschlechtern, was Will dazu antreibt ein noch besseres Mittel zu entwickeln. Gleichzeit beginnt Caesar, der dank seiner Gene über ein hohes Maß an Intelligenz verfügt, sich Gedanken über seine eigene Existenz zu machen.

Und noch ein Film, der mir richtig gut gefallen hat (von den drei hier im Review sogar am besten). Als ich den ersten Trailer dazu sah, dachte ich zuerst es sei eine Verfilmung von Michal Crichtons Roman Next, da der ein ähnliches Thema behandelt, aber das nur als Anekdote am Rand. Wo fang ich an? Ich mag die Schauspieler, die Handlung und auch die Effekte waren erstklassig. Schließlich spielt Andy "Gollum" Serkis den Alpha-Affen Caesar, ohne das man es merken würde. Der Film zeigt einfach mal Motion Capturing vom feinsten (man darf auch nicht vergessen, dass die "Herr der Ringe"-Filme bald zehn Jahre alt sind, da darf schon noch etwas voran gegangen sein).

Der Film hat zwar einen klassischen Showdown, ist aber kein Actionfilm, sondern mehr an den Charakteren interessiert. Das macht ihn in meinen Augen ziemlich großartig, denn gute Blockbuster mit charaktergetriebener Handlung sind irgendwie selten geworden. Aber wer etwas anderes erwartet könnte sich vielleicht langweilen. Ich bin jedenfalls froh, dass er so erfolgreich war, vielleicht bekommen wir dann auch eine ähnlich gelungene Fortsetzung.

Damit wären da auch durch. Hach ja, ich tippe einfach lieber auf Tastatur statt Notebook ^^

Gute Nacht beisammen :)
NTL
18.08.2011 22:52 Verlinken 3 Kommentare
Sneak Preview 22.7.2011 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Die Cinema-Sneak am Freitag brachte Blue Valentine mit Michelle Williams (Dawson's Creek, Brokeback Mountain) und Ryan Gosling (Fracture; Ich dachte erst er wär der Typ aus My Name Is Earl, aber das lag nur am Assi-Make-Up ^^'). Da das Publikum zu großen Teil mit Cars 2 gerechnet hat, könnte man das fast als Schlag in die Magengrube bezeichnen. Blue Valentine ist ein handwerklich grandioser Film, aber zum Lachen bringt er einen nicht.

Die Handlung dreht sich eigentlich ausschließlich um die beiden Protagonisten Cindy und Dean und ihre Beziehung. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Die harsche Gegenwart ihrer Ehe mit Kind und sechs Jahre zuvor, als sich die beiden kennenlernen und trotz aller Widerstände Hals über Kopf in einander verlieben. Dort lernen wir sie als Medizinstudentin kennen, die versucht etwas aus sich zu machen, und ihn als zwar orientierungslosen, aber unglaublich positiven und fröhlichen Herumtreiber kennen.

Der Film dreht sich im Großen und Ganzen um das Ende und Scheitern einer Liebe. Die Gegenwartszeitebene ist geprägt von Frust, Streit, Enttäuschung und einer ewigen Abwärtsspirale. Cindy ist mit ihrer gescheiterten Karriere unzufrieden und kann mit der läsigen Lebenseinstellung von Dean (und dadurch auch ihm selbst) nichts mehr anfangen. Der hingegen findet keinen Zugang mehr zu seiner Frau und versucht mit einem verzweifelten Wochenend-Ausflug in einem billigen Liebeshotel (im nicht sehr romantischen Future-Room, einer Art herunter gekommenen Star Trek-Kulisse) noch einmal die alte Liebe zu entfachen.

Wie eingangs schon gesagt: Der Film ist großartig gemacht. Das Spiel mit den Kameraeinstellungen ist beindruckend, die Schauspieler in Hochform und die parallele Erzählung gekonnt umgesetzt. Vor allem weil, auch durch das Make-Up (und vermutlich einiger angefutterter Pfunde) der Verfall der Protagonisten gegenüber ihren jüngeren Inkarnationen wirklich stark verdeutlicht wird. Von Dean dachte ich anfangs wirklich er wird von zwei Schauspielern gespielt.

Auch muss man sagen, dass der Film es schafft eine hoffnungslose Situation darzustellen, ohne jemanden den schwarzen Peter zuzuschieben. Lange Zeit dachte ich mir "Der arme Kerl" (und die weibliche Besucher dachten vermutlich die ganze Zeit "Die arme Frau" ^^'), bis ich merkte das er genau so viel und wenig Schuld hat wie sie (Auch wenn man sich als verhütungsunfähige Medizinstudentin von mir ein "Dummes Ding!" gefallen lassen muss).

Allerdings macht der Film keinen Spaß (auch wenn die Erzählung in der Vergangenheit schon sehr romatisch ist) und ich hab auch eine Weile gebraucht, bis ich die handwerkliche Perfektion zur Kenntnis genommen hab (ab dem Punkt kann ich den Unterhaltungswert teilweise aus der Metaebene ziehen). Insgesamt kann ich dem Film nur ein "Mittel" zusprechen.

So, dieser Eintrag ist der erste Versuch die neue Vordatierungsfunktion von Animexx zu verwenden. Er müsste Punkt 14 Uhr erschienen sein.

Schönen Sonntag noch :)
NTL
24.07.2011 14:00 Verlinken 6 Kommentare
Harry Potter und die Transformers: First Class (Kino, Reviews)
Kino-Eintrag! :D

Fangen wir an mit X-Men: First Class, der neuste Eintrag im Filmfranchise der X-Men, den ich vor zwei Wochen endlich gesehen habe.

In den 60iger Jahren ist der junge Charles Xavier zusammen mit seiner Adoptivschwester Raven (der späteren Mystique) auf der Suche nach weiteren Mutanten, auf das diese ihre Fähigkeiten zum Wohle der Menscheit USA einsetzen können. Auf einem der ersten Einsätze trifft er dabei auf Erik "Magneto" Lehnsher, der sich bisher für einzigartig hielt und auf der Suche nach Superbösewicht Sebastian Shaw ist, der einst in Ausschwitz Eriks Mutter tötete um dessen Mutantenkräfte durch Zorn zu aktivieren. Die beiden schließen sich zusammen, schließlich gilt es die von Shaw provozierte Kubakrise beizulegen, bevor sich die Menschheit gegenseitig auslöscht.

Außer Teil 3 mag ich die X-Men Filme (ja, sogar die Hugh Jackman Show das Wolverine-Prequel). Den hier muss ich auch dazu zählen. Der hat mir von Anfang bis Ende Spaß gemacht. Kevin Bacon ist als Bösewicht immer brauchbar, Michael Fassbender ist ein Super Jung-Magneto (vor allem seine Alleingänger-Szenen im ersten Drittel fand ich gut). Dass der Film in den 60ern spielen soll merkt man zwar kaum, aber fand ich jetzt nicht ganz so schlimm. Allerdings glaube ich einen Kontinuitätsfehler ausgemacht zu haben: Emma Frost ist auch im Wolverine-Film, da ist sie jünger, obwohl der Film später spielt.

Trotzdem unterhaltsamer, kurzweiliger Film mit netten Anspielungen und Cameoauftritten, wie man es von einem ordentlichen Prequel erwartet.

Vor etwas mehr als einer Woche gab's Harry Potter 8 (a.k.a. Heiligtümer des Todes Teil 2) dank Kumo und Pressevorstellung schon ein paar Tage vor'm eigentlichen Startermin.

Soll ich an dieser Stelle jetzt wirklich wieder eine kleine Zusammenfassung der Handlunsprämisse schreiben? Na gut. Nach der Flucht aus Malfoy-Manor und dem Tod von Dobby, sammeln sich unsere Helden™ in einer abgelegenen Hütte. Doch die Verschnaufspause ist nur von kurzer Zeit, den das Ziel für Harry und Co™ ist klar: Die restlichen Hocruxe finden und dann den bösen, bösen Lord Voldemort endgültig ausschalten. Dazu geht's zuerst in die Goblinbank Gringotts und dann zurück nach Hogwarts.

Der letzte Harry Potter Film also. Ist der erste wirklich schon wieder zehn Jahre her? Ich war nie ein großer Potter-Fan, allerdings auch kein Hasser. Ich habe damals aus einer Laune heraus den dritten Film im Kino angeschaut und fand ihn ziemlich gut. Als fleißiger Kinogänger stand's dann nie in Frage mir auch die anderen anzusehen. Und irgendwann vor zwei Jahren, oder so, hab dann tatsächlich auch zumindest den abschließenden Roman gelesen. Deshalb trau ich mir bei diesem Film (wie schon beim Siebten) etwas mehr in Sachen Kritik zu.

Kurz und Knapp: Ich find es ist einer der besseren Potterfilme. Er ist spannend, auch wenn jeder im Publikum weiß, was passiert, die Schlacht um Hogwarts ist schick anzuschauen, ein Großteil der Nebencharas darf sich nochmal in Szene setzen und auch Gringotts und der Drache waren schick. Die Trauer nach der Schlacht und Snapes Rückblende waren auch sehr emotional umgesetzt. Weniger gut fand ich den Epilog. Und was ich richtig schade finde (was man auch dem siebten Teil ankreiden kann): Der spannste Teil vom letzten Band, die vernebelte Vorgeschichte von Dumbledore, fehlt fast vollständig :(

Aber wozu braucht's zu einem Potter-Film überhaupt ein Review? Die Fans werden ihn anschauen und die Hasser nicht ;)

Und dieses Wochenende hab ich mir im zu Hause in Passau Transformers 3 angesehen. Der dritte und laut Regiessieur Michael Bay letzte Teil des Krach-Boom-Bang-Militär-Patriotismus-mit-Alien-Robotern-Franchises.

Sam Witwicky (Shia LaBeouf) hat zweimal die Welt gerettet, eine Heldenmedallie und das Elite-College finanziert bekommen. Außerdem hat er eine Eye-Candy-Freundin (Megan Fox) gegen eine andere (Rosie Huntington-Whiteley, noch nie gehört) getauscht. Und nun muss er frustriert feststellen, dass auch Helden für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Zur selben Zeit unterstützen die Autobots unter Optimus Prime immer noch die Menschheit USA und stoßen bei einer Mission in Tschernobyl auf ein Stück Transformer-Technologie sowie einen Decepticon. Dahinter steckt zum einen die geheime Geschichte über die wahren Hintergründe der ersten Mondlandung, und zum anderen natürlich wieder ein Bedrohung für die Erde.

Ich steh mit den Transformersfilmen schon immer ein bisschen auf Kriegsfuß. Das mag daran liegen, dass ich nicht ganz so viele nostalgische Kindheitserinnerungen damit verbinde wie andere. Oder es liegt daran, dass die Filme relativ hohle Action-Comedy-Blockbuster sind, die schonungslos aufzeigen, in welcher kreativen Krise Hollywood steckt. Was von beiden es nun ist? Ich weiß es nicht.

Mir hat gefallen: Die Story um die geheimen Hintergründe der Mondlandung (inklusive Auftritt des echten Buzz Aldrin) war ganz spannend aufgezogen. Leider wurde es im Endeffekt nur durchgehetzt und dann fallen gelassen. Außerdem konnte man die Kämpfe diesmal tatsächlich genießen, weil 3D-Film und Wackelkamera vertragen sich nicht, also konnte man mal ein bisschen erkennen was Autobot und Decepticon da miteinander anstellen (Ja, da ist dieser dämliche 3D-Hype tatsächlich mal von Vorteil).

Aber: Alles was mit Sam zu tun hatte, war wieder so dermaßen abgedreht und auf gezwungen komisch gemacht, dass kurzzeitig dachte, eine schlechte Version von Hangover zu sehen (Mister Chao hat schließlich seinen Auftritt im Film). Für die Michael Bay typischen Flaggen und patriotisch-tapferen, aber überflüssigen Soldaten hab ich zumindest mittlerweile einen Filter entwickelt. Und der Film ist elendig lang. Die Endschlacht dauert eine halbe Ewigkeit und der eigentliche Showdown ist dann irgendwie enttäuschend kurz.

Spoiler
Megatron sitzt beinahe den ganzen Film auf seinem Hintern und grantelt rum, dann greift er endlich richtig ein und geht nach zehn Sekunden drauf. Optimus Prime hingegen ist ein Spur schonungsloser geworden und verteilt fleißig Exekutionen.


Ich weiß, ich versuche immer einen Film nicht schlecht zu reden, aber das hier ist einfach nur trashiges Popkornkino, das mir deutlich zu lang war. Ohne den Comedy-Part wär der Film unterhaltsamer gewesen.

Soviel von mir, gute Nacht!
NTL
17.07.2011 22:33 Verlinken 2 Kommentare
Symphonic Odysseys (jetzt mit Nachtrag) (Symphonic Odysseys, Dom Dinge, Final Fantasy, Musik, Reviews)

Ja, das ist mein Bild von vor zwei Jahren mit Uematsu. Dieses Jahr war die Autogrammstunde rechtzeitig angekündigt, so dass die Schlange viel zu lange war, als wir endlich an der Halle ankamen. So gab's dieses Jahr kein Autogramm und auch kein Foto (nur ein Stalker-Bild von der Seite). Aber ich war wegen dem Konzert da, erleichert endlich angekommen zu sein und deshalb nicht wirklich enttäuscht.
Weiter ...
11.07.2011 00:00 Verlinken 8 Kommentare
Super 8 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Die Sneak am Freitag war mit Super 8 von J.J. Abrams (Cloverfield, Lost) und Steven Spielberg mal wieder ein echter Glücksgriff. Nicht unbedingt, weil der Film super-mega-über-toll und der beste aller Zeiten war, sondern weil's einer der wenigen "größeren" Filme dieses Jahr ist, der keine Fortsetzung eines Blockbuster-Franchises ist.

1979, eine kleines Kaff irgendwo in Ohio: Es sind Sommerferien und Joe soll nach dem Wunsch seines Vaters für 6 Wochen in ein Ferienlager, so dass beide etwas Abstand zueinander bekommen und den Tod der wenige Monate zuvor verstorbenen Mutter zu überwinden. Joe will aber eigentlich nur seinem Kumpel Charles helfen, dessen Amateur-Zombie-Film fertigzustellen. Zusammen mit dem Rest der Clique büchsen sie eines nachts aus, um eine wichtige Szene zu drehen, und werden dabei Zeuge eines gewaltigen Zugunglücks. Dass es kein normaler Zug war, stellt sich spätestens nach dem Eintreffen des Militärs heraus. Und mysteriöse Vorfälle lassen auch nicht lange auf sich warten.

Der Film hat zwei, vielleicht drei, zentrale Handlungen/Themen. Da hätten wir den wirklich gelungenen Plot um den Film-Dreh, gewürzt mit subtilen Witz und netter Teenager-Romanze. Dann das, was ein anderes Review nur als "Daddy Issues - The Movie" bezeichnet: Überforderte, unfähige und missverstandene Väter. Drama, Drama. Trägt nicht ganz soviel zum Film bei, stört aber auch jetzt nicht gewaltig.

Und dann haben wir noch den Action Plot um das Etwas, das aus dem Zugwrack entkommen ist, jetzt vom Militär gejagt wird und die abgeriegelte Kleinstadt heimsucht. Fängt mit einer spektaktulär-katastrophalen Zugentgleisung an, die derart übertrieben ist, dass Michael Bay sich dafür schämen würde (naja, vielleicht auch nicht XD) und geht dann diese Marschrichtung weiter.

Gefallen hat mir der Film dennoch. Er war kurzweilig und hat eigentlich nie meine Aufmerksamkeit verloren (Gutes Zeichen). Dazu kommt noch: Keine Wackelkamera, wovür ich sehr dankbar war. Überhaupt wirkt der Film wie eine gewaltige Homage von Abrams an das Jugendkino der 80er rund um die Filme seines Produzenten Spielberg (ET, Unheimlich Begegnung der dritten Art, aber z.B. auch Stand By Me). Fand ich sehr schön. Wer mal einen altmodischen, aber gelungenen Film modern gemacht sehen will, ist hier richtig.

Ob der Film jetzt eine Verbindung zu Cloverfield haben soll, wie's gerüchteweise heißt, kann ich nicht sagen. Ich seh aber, wie man's so interpretieren kann.

Ansonsten sei noch gesagt: Bleibt beim Abspann sitzen, da gibt's noch den Film im Film zu bestaunen!

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So, wir haben die 26. Kalenderwoche und auf meiner Dieses-Jahr-im-Kino-gesehen-Liste stehen 27 Filme. Das Minimalziel von 52 Filmen ist also immer noch in greifbarer Nähe.

Schönen Abend noch, ich geh jetzt nochmal den Sommer genießen ^^
NTL
27.06.2011 19:35 Verlinken 1 Kommentar

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